[0001] Die Erfindung betrifft einen Kunststoffkörper aus einem Kunststoffmaterial, in welches
mindestens ein Schmuckstein unter Materialverdrängung thermisch eingefügt ist, gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Einfügen eines Schmucksteines
in einen Kunststoffkörper aus einem Kunststoffmaterial, gemäß dem Anspruch 11.
[0003] Es ist bekannt, Schmucksteine als Dekor auf Kunststoff-Werkstücken aufzubringen.
Durch ein Schmuckstein-Dekor kann die Wertigkeit eines solchen Gegenstandes erheblich
gesteigert werden. Aus der
DE 38 20 250 A1 oder der
DE 41 04 337 A1 sind verschiedene Verfahren bekannt, bei welchen Schmucksteine mittels einer besonderen
Verbindungsschicht in Ausnehmungen eines Werkstückes eingebracht und darin gehalten
werden. Die Verwendung separater Verbindungsschichten ist fertigungstechnisch aufwändig,
wobei zudem die Verbindungsschicht den optischen Eindruck der Werkstückoberfläche
beeinträchtigen kann.
[0004] Aus der
DE 201 12 975 U1 oder der
DE 100 35 158 A1 sind Fassungen für Schmucksteine bekannt, welche ein separates umgreifendes Halteelement
aufweisen. Auch diese Halterungen sind fertigungstechnisch aufwändig und können den
optischen Eindruck des Schmucksteines und des damit dekorierten Gegenstandes beeinträchtigen.
[0005] Aus der
DE 1 079 872 geht ein gattungsgemäßer Kunststoffkörper hervor, bei welchem erhitzte Schmucksteine
in das thermoplastische Kunstharz des Trägerwerkstückes eingedrückt sind. Zur verbesserten
Verbindung wird gelehrt, an dem Schmuckstein eine Belagsschicht vorzusehen, welche
beim Einfügen eine feste Verbindung zu dem Werkstück bildet. Das Aufbringen einer
solchen Klebeschicht ist aufwändig.
[0006] Zudem sind Klebebeschichtungen abhängig von den Umgebungsbedingungen Alterungsprozessen
unterworfen, welche zu einer Schwächung der Klebeverbindung führen und die Gefahr
eines Lösens des Schmucksteines bedingen. Bei einem Dekor mit einer Vielzahl von Schmucksteinen
wird schon das Fehlen eines Schmucksteines als störend empfunden, wodurch die Wertigkeit
des dekorierten Gegenstandes Schaden nimmt.
[0007] Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, einen Kunststoffkörper sowie ein Verfahren zum Einfügen eines Schmucksteines
in einen Kunststoffkörper anzugeben, welche eine einfache Herstellung sowie eine zuverlässige
Verbindung zwischen dem Schmuckstein und dem Kunststoffkörper erlauben und zugleich
die optische Wirkung des Schmucksteines besonders gut zur Geltung kommt.
[0008] Die Erfindung wird zum einen durch einen Kunststoffkörper mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und zum anderen durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0009] Der erfindungsgemäße Kunststoffkörper ist dadurch gekennzeichnet, dass aus dem verdrängten
Kunststoffmaterial um den Schmuckstein eine ringförmige Fassung gebildet ist, durch
welche der Schmuckstein zumindest formschlüssig gehalten ist und welche entlang ihrer
Oberseite eine umlaufende Kontur mit Erhebungen und Vertiefungen aufweist.
[0010] Ein erster Aspekt der Erfindung besteht darin, den Schmuckstein unter Druck- und
Temperatureinwirkung in das Kunststoffmaterial einzufügen, wobei durch das verdrängte
Kunststoffmaterial eine ringförmige Fassung zum formschlüssigen Halten des Schmucksteines
gebildet ist. Der Schmuckstein wird also mechanisch durch ein Umgreifen an dem Kunststoffkörper
gehalten. Dabei ist die ringförmige Fassung einstückig mit dem Kunststoffkörper ausgebildet.
So kann der Schmuckstein ohne eine zusätzliche Klebeschicht zuverlässig auch für einen
langen Zeitraum am Kunststoffkörper befestigt. In bestimmten Fällen kann aber auch
eine zusätzliche Klebeschicht mitvorgesehen sein.
[0011] Ein weiterer Aspekt der Erfindung besteht darin, dass trotz der mechanischen Halterung
des Schmucksteines am Kunststoffkörper die Fassung die optische Wirkung des Schmucksteines
nur gering beeinflusst. Dies wird dadurch erreicht, dass die Fassung ringförmig ist
und entlang der Oberseite der ringförmigen Fassung eine umlaufende Kontur mit Erhebungen
und Eintiefungen vorgesehen ist. Durch das Halten entlang des gesamten Umfangs des
Schmucksteins kann die Fassung in ihrer Breite klein dimensioniert sein. Die Oberflächenstrukturierung
der ringförmigen Fassung führt zudem zu unterschiedlichen Lichtreflektionen einzelner
Bereiche der Fassung. Die Fassung wirkt damit weniger auffällig. Es kann sogar das
Lichtspiel des Schmucksteines unterstützt werden und somit der Schmuckstein besonders
gut zur Geltung gebracht werden.
[0012] Ein Kunststoffkörper im Sinne der Erfindung kann grundsätzlich jeder Körper oder
jedes Werkstück sein, welches zumindest teilweise aus einem thermisch formbaren Kunststoffmaterial
gefertigt ist. Besonders bevorzugt ist der Kunststoffkörper ein Gehäuse eines elektrischen-
oder elektronischen Gerätes, insbesondere eines Mobilfunktelefones. Auch Automobilbauteile
für den Innenraum oder für das äußere optische Design können in effizienter Weise
mit einem oder einer Vielzahl von Schmucksteinen versehen sein. Der Einsatzzweck erfindungsgemäßer
Kunststoffkörper mit Schmucksteinen ist nahezu unbegrenzt und erlaubt ein effizientes
Verzieren oder Dekorieren verschiedenster Kunststoffelemente. Somit kann auf eine
effiziente Weise die Wertigkeit eines Kunststoffkörpers erheblich gesteigert werden.
[0013] Eine besonders gute mechanische Halterung wird nach einer Ausführungsform der Erfindung
dadurch erreicht, dass eine seitlich vorstehende Kante des Schmucksteines durch die
ringförmige Fassung umlaufend umgriffen ist. Ein umlaufendes und gleichmäßiges Umgreifen
eines Schmucksteines, welcher eine Kreisform, eine andere Polygonform oder eine andere
beliebige Form aufweisen kann, durch die thermisch ausgebildete, einstückige Fassung
führt zu einer sicheren, langfristigen Befestigung des Schmucksteines, auch unter
rauen Umgebungsbedingungen, wie sie etwa bei Automobilteilen auftreten.
[0014] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die
umlaufende Kontur der Fassung auf einen Schliff des Schmucksteines abgestimmt ist.
Hierdurch wird die optische Wirkung des Schmucksteines und deren Lichtreflektion unterstützt
und die Wahrnehmbarkeit der Fassung weiter reduziert. Somit kommt ein Schmuckstein
an dem Kunststoffkörper bei einer sicheren und zuverlässigen Befestigung besonders
gut zur Geltung.
[0015] Ein besonders harmonischer Gesamteindruck wird nach einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung dadurch erreicht, dass die umlaufende Kontur als eine gleichmäßige Wellen-
oder Bogenkontur ausgebildet ist.
[0016] Dies kann nach einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung insbesondere dadurch
erreicht werden, dass die Anzahl der Erhebungen und Eintiefungen auf eine Anzahl der
Facetten des Schmucksteines abgestimmt ist. Der Schmuckstein kann dabei nahezu jeden
beliebigen Schliff, insbesondere einen Brillantschliff, aufweisen. Grundsätzlich kann
der Schmuckstein im Sinne der Erfindung jeder beliebige Edelstein- oder Halbedelstein
sein. Insbesondere können die Schmucksteine sogenannte "Imitatsteine" sein, welche
etwa aus einem Zirkoniamaterial, einem Glasmaterial oder einem anderen thermisch festem
Dekormaterial gefertigt sind.
[0017] Für ein besonders stabiles Einfügen des Schmucksteines ist es nach einer Ausführungsvariante
der Erfindung vorteilhaft, dass der Schmuckstein mit einem konischen Einfügefuß versehen
ist. Der Einfügefuß kann als ein Unterteil des Schmucksteines ebenfalls mit einem
Schliff versehen sein, dessen Facetten zur Lichtreflektion des Schmucksteines insgesamt
beitragen.
[0018] Zur Ausbildung einer definierten Kontur an der ringförmigen Fassung ist es grundsätzlich
vorgesehen, dass die Kontur der Fassung mittels eines Formwerkzeuges nachträglich
eingeformt wird. Insbesondere kann über einen ringförmigen Prägestempel die gewünschte
Kontur in das noch plastisch verformbare Kunststoffmaterial eingeprägt werden.
[0019] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die
Kontur ausschließlich beim Einfügen des Schmucksteins ausgebildet wird. Durch eine
entsprechende Ausgestaltung des Einfügefußes und einer entsprechenden Einstellung
der Einfügebedingungen in Abhängigkeit des verwendeten Materiales kann eine Ausbildung
der Wellen- oder bogenförmigen Kontur beim Einfügen oder Einpressen des Schmucksteines
in den Kunststoffkörper erreicht werden. Durch diese Konturierung beim definierten
Verdrängen des Kunststoffmateriales wird eine besonders gleichmäßige Oberfläche geschaffen,
was die Lichtreflektionswirkung unterstützt. Maßgeblich für eine Ausbildung der Kontur
beim Einfügen ist ein bestimmtes Geschwindigkeitsprofil, unter Berücksichtigung von
Druck und Temperatur bei der Einfügebewegung, um eine gleichmäßige Materialverdrängung
um den Schmuckstein zu bewirken.
[0020] Die Ausbildung der Kontur hängt grundsätzlich vom Schliff und der Anzahl der Facetten
des einzufügenden Schmucksteines ab. Ein besonders harmonischer Gesamteindruck von
Schmuckstein und umgebender Fassung wird gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung dadurch erreicht, dass ein Höhenunterschied zwischen den Erhebungen und
den Eintiefungen der Kontur zwischen 0,05 mm und 1 mm, vorzugsweise zwischen 0,1 mm
und 0,5 mm beträgt.
[0021] Besonders bevorzugt ist es nach der Erfindung, dass die Fassung eine Höhe zwischen
0,2 mm und 2 mm aufweist. Die Breite der Fassung kann ebenfalls zwischen 0,1 mm und
2 mm betragen. Insgesamt wird hierdurch eine besonders zurückhaltende optische Wirkung
der ringförmigen Fassung erreicht.
[0022] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Einfügen eines Schmucksteines in einen Kunststoffkörper
aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial ist vorgesehen, dass der Schmuckstein
unter Wärmeeinwirkung in den Kunststoffkörper eingedrückt wird, wobei Kunststoffmaterial
plastisch verformt und verdrängt wird, und mit dem verdrängten Kunststoffmaterial
um den Schmuckstein eine ringförmige Fassung angeformt wird, durch welche der Schmuckstein
zumindest formschlüssig gehalten ist und welche entlang ihrer Oberseite eine umlaufende
Kontur mit Erhebungen und Eintiefungen aufweist.
[0023] Mit diesem Verfahren kann insbesondere der vorbeschriebene Kunststoffkörper mit mindestens
einem Schmuckstein hergestellt werden. Der Kunststoffkörper ist dabei vorzugsweise
aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial gefertigt, welches beispielsweise PA,
PP, PMMA oder ein anderer Thermoplast sein kann. Es kann aber auch ein Duroplast oder
ein Elastomer eingesetzt werden, wobei das Einfügen noch vor einem Aushärten erfolgen
kann.
[0024] Grundsätzlich ist es möglich, das Kunststoffmaterial direkt auf eine Temperatur zu
erwärmen, bei welcher dieses plastisch verformbar ist. Eine bevorzugte Ausführungsvariante
der Erfindung besteht darin, dass der Schmuckstein vor dem Einfügen auf eine Temperatur
zwischen 150 °C und 400 °C erwärmt wird. Die Temperatur hängt dabei von der Erweichungstemperatur
des thermoplastischen Kunststoffmateriales, der Ausgangstemperatur des Kunststoffteiles
und dem Wärmeaufnahmevermögen des zu erhitzenden Schmucksteines ab.
[0025] Grundsätzlich ist es denkbar, dass die Schmucksteine von Hand in das Kunststoffmaterial
eingefügt werden. Allerdings ist hierbei ein Ausbilden einer feinen ringförmigen Fassung
für ein zuverlässiges Halten des Schmucksteines schwer möglich. Nach der Erfindung
ist es daher bevorzugt, dass ein Einpressstempel mit einem Saugkanal eingesetzt wird,
über welchen ein Schmuckstein mittels Unterdruck aufgenommen und zumindest bis zum
Beginn des Einfügeschrittes daran gehalten wird. Mit einem derartigen Einpressstempel,
welcher händisch oder mittels Handlingseinheit computergesteuert oder handgetrieben
positioniert wird, kann ein zuverlässiges reproduzierbares Einfügen des Schmucksteines
und Ausbilden der gewünschten Fassung durch Materialverdrängung erreicht werden. Durch
das Aufnehmen des Schmucksteines an dem Einpressstempel mittels Unterdruck wird ein
zuverlässiges Halten auch sehr kleiner Schmucksteine, welche einen Durchmesser im
Bereich von 1 bis 3 mm aufweisen, ebenfalls ermöglicht.
[0026] Dabei ist es nach einer weiteren Verfahrensvariante der Erfindung vorteilhaft, dass
der Einpressstempel beheizt wird. Insbesondere bei relativ kleinen Schmucksteinen
ist somit sichergestellt, dass die Schmucksteine während des Einfügevorgangs eine
ausreichende Wärme aufweisen. Ein zuverlässiges Aufschmelzen oder Aufweichen des Kunststoffmateriales
und die gewünschte Materialverdrängung mit einem Materialfluss entlang der warmen
Seitenflächen des Schmucksteines sind gewährleistet.
[0027] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles weiter
erläutert, welches schematisch in den Zeichnungen dargestellt ist. In den Zeichnungen
zeigen:
- Fig. 1:
- eine schematische Teilquerschnittsansicht durch einen erfindungsgemäßen Kunststoffkörper
mit Schmuckstein;
- Fig. 2:
- eine Draufsicht auf den Kunststoffkörper mit Schmuckstein gemäß Fig. 1;
- Fig. 3:
- eine ausgeschnittene Querschnittsansicht entlang eines Teiles der ringförmigen Fassung;
und
- Fig. 4:
- eine Draufsicht auf ein Unterteil des Schmucksteins gemäß Fig. 1.
[0028] Gemäß Fig. 1 ist ein Schmuckstein 20 gemäß der Erfindung in einen plattenförmigen
Kunststoffkörper 10 thermisch eingefügt. Durch das spanlose Eindringen des erhitzten
Schmucksteins 20 in das thermoplastische Kunststoffmaterial des Kunststoffkörpers
10 wird Kunststoffmaterial erweicht und entlang der erhitzten Außenseite des Schmucksteines
nach oben zur freien Oberseite des Kunststoffkörpers 10 verdrängt. Gemäß der Erfindung
wird aus dem verdrängten Kunststoffmaterial eine ringförmige Fassung 12 ausgebildet,
welche insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist. Die ringförmige Fassung 12 umgreift
eine seitliche Kante 22, welche sich kreisringförmig um den Schmuckstein 20 erstreckt
und ein Oberteil 21 von einem Unterteil 23 trennt. Das Oberteil 21 und das Unterteil
23 sind mit einem Schliff 24 ausgebildet, durch welchen zahlreiche Facetten 26 an
der Oberfläche des Schmucksteins 20 gebildet sind. Das Unterteil 23 ist als ein etwa
konisch geformter Einfügefuß 28 gestaltet.
[0029] Die ringförmige Fassung 21 umgreift, wie aus Fig. 1 ersichtlich, die ringförmige
Kante 22 umlaufend, so dass der Schmuckstein 20 formschlüssig und damit stabil an
dem Kunststoffkörper 10 auch ohne eine Klebebefestigung gehalten ist. Zur Unterstützung
der Lichtreflektionen und des Lichtspieles des geschliffenen Schmucksteines 20 ist
angepasst an den Schliff 24 eine Kontur 16 entlang der ringförmigen Fassung 12 ausgebildet.
Diese Kontur 16 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als eine Bogenkontur mit
regelmäßigen Erhebungen 17 und dazwischen liegenden Eintiefungen 18 ausgebildet, wie
insbesondere Fig. 3 zu entnehmen ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die
Erhebungen 17 und Vertiefungen 18 entsprechend der Anzahl der Schliffkanten zwischen
den Facetten 26 angeordnet, welche die ringförmige Kante 22 schneiden.
[0030] Insgesamt wird so durch die Erfindung eine schmale und damit wenig auffällige stabile
Fassung 12 um den Schmuckstein 20 herum geschaffen. Durch die Konturierung der ringförmigen
Fassung 12 wirkt die ringförmige Fassung weniger störend und kann sogar das Lichtspiel
des Schmucksteines 20 unterstützen.
1. Kunststoffkörper aus einem Kunststoffmaterial, in welches mindestens ein Schmuckstein
(20) unter Materialverdrängung thermisch eingefügt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass aus dem verdrängten Kunststoffmaterial um den Schmuckstein (20) eine ringförmige
Fassung (12) gebildet ist, durch welche der Schmuckstein (20) zumindest formschlüssig
gehalten ist und welche entlang ihrer Oberseite eine umlaufende Kontur (16) mit Erhebungen
(17) und Eintiefungen (18) aufweist.
2. Kunststoffkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine seitlich vorspringende Kante (22) des Schmucksteines (20) durch die ringförmige
Fassung (12) umlaufend umgriffen ist.
3. Kunststoffkörper nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die umlaufende Kontur (16) der Fassung (12) auf einen Schliff (24) des Schmucksteines
(20) abgestimmt ist.
4. Kunststoffkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die umlaufende Kontur (16) als eine gleichmäßige Wellen- oder Bogenkontur ausgebildet
ist.
5. Kunststoffkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anzahl der Erhebungen (17) und Eintiefungen (18) auf eine Anzahl der Facetten
(26) des Schmucksteines abgestimmt ist.
6. Kunststoffkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schmuckstein (20) mit einem konischen Einfügefuß (28) versehen ist.
7. Kunststoffkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontur (16) der Fassung (12) mittels eines Formwerkzeuges nachträglich eingeformt
ist.
8. Kunststoffkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontur (16) ausschließlich beim Einfügen des Schmucksteins (20) ausgebildet wird.
9. Kunststoffkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Höhenunterschied zwischen den Erhebungen (17) und den Eintiefungen (18) der Kontur
(16) zwischen 0,05 mm und 1 mm, vorzugsweise zwischen 0,1 mm und 0,5 mm beträgt.
10. Kunststoffkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fassung (12) eine Höhe zwischen 0,2 mm und 2 mm aufweist.
11. Verfahren zum Einfügen eines Schmucksteins (20) in einen Kunststoffkörper (10) aus
einem Kunststoffmaterial, bei dem
- der Schmuckstein (20) unter Wärmeeinwirkung in den Kunststoffkörper (10) eingedrückt
wird, wobei Kunststoffmaterial plastisch verformt und verdrängt wird, und
- mit dem verdrängten Kunststoffmaterial um den Schmuckstein (20) eine ringförmige
Fassung (12) angeformt wird, durch welche der Schmuckstein (20) zumindest formschlüssig
gehalten ist und welche entlang ihrer Oberseite eine umlaufende Kontur (16) mit Erhebungen
(17) und Eintiefungen (18) ausgebildet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schmuckstein (20) vor dem Einfügen auf eine Temperatur zwischen 150°C und 400°C
erwärmt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Einpressstempel mit einem Saugkanal eingesetzt wird, über welchen ein Schmuckstein
(20) mittels Unterdruck aufgenommen und zumindest bis zum Beginn des Einfügeschrittes
daran gehalten wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einpressstempel beheizt wird.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Kunststoffkörper aus einem Kunststoffmaterial, in welches mindestens ein Schmuckstein
(20) unter Materialverdrängung thermisch eingefügt ist,
aus dem verdrängten Kunststoffmaterial um den Schmuckstein (20) eine ringförmige Fassung
(12) gebildet ist, durch welche der Schmuckstein (20) zumindest formschlüssig gehalten
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fassung (12) entlang ihrer Oberseite eine umlaufende Kontur (16) mit Erhebungen
(17) und Eintiefungen (18) aufweist und
dass die umlaufende Kontur (16) als eine gleichmäßige Wellen- oder Bogenkontur ausgebildet
ist.
2. Kunststoffkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine seitlich vorspringende Kante (22) des Schmucksteines (20) durch die ringförmige
Fassung (12) umlaufend umgriffen ist.
3. Kunststoffkörper nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die umlaufende Kontur (16) der Fassung (12) auf einen Schliff (24) des Schmucksteines
(20) abgestimmt ist.
4. Kunststoffkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anzahl der Erhebungen (17) und Eintiefungen (18) auf eine Anzahl der Facetten
(26) des Schmucksteines abgestimmt ist.
5. Kunststoffkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schmuckstein (20) mit einem konischen Einfügefuß (28) versehen ist.
6. Kunststoffkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Höhenunterschied zwischen den Erhebungen (17) und den Eintiefungen (18) der
Kontur (16) zwischen 0,05 mm und 1 mm, vorzugsweise zwischen 0,1 mm und 0,5 mm beträgt.
7. Kunststoffkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fassung (12) eine Höhe zwischen 0,2 mm und 2 mm aufweist.
8. Verfahren zum Einfügen eines Schmucksteins (20) in einen Kunststoffkörper (10) aus
einem Kunststoffmaterial, bei dem
- der Schmuckstein (20) unter Wärmeeinwirkung in den Kunststoffkörper (10) eingedrückt
wird, wobei Kunststoffmaterial plastisch verformt und verdrängt wird, und
- mit dem verdrängten Kunststoffmaterial um den Schmuckstein (20) eine ringförmige
Fassung (12) angeformt wird, durch welche der Schmuckstein (20) zumindest formschlüssig
gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Fassung (12) entlang ihrer Oberseite mit einer umlaufenden Kontur (16)
mit Erhebungen (17) und Eintiefungen (18) ausgebildet wird und
- dass die umlaufende Kontur (16) als eine gleichmäßige Wellen- oder Bogenkontur ausgebildet
wird
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schmuckstein (20) vor dem Einfügen auf eine Temperatur zwischen 150°C und
400°C erwärmt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Einpressstempel mit einem Saugkanal eingesetzt wird, über welchen ein Schmuckstein
(20) mittels Unterdruck aufgenommen und zumindest bis zum Beginn des Einfügeschrittes
daran gehalten wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einpressstempel beheizt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontur (16) der Fassung (12) mittels eines Formwerkzeuges nachträglich eingeformt
wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontur (16) ausschließlich beim Einfügen des Schmucksteins (20) ausgebildet
wird.