[0001] Die Erfindung betrifft einen Bausatz zum Verkleiden und Verrohren von Sanitärräumen
mit einer Mehrzahl von werksseitig vorgefertigten Wandelementen, wobei die Wandelemente
eine Trägerplatte und eine mit der Trägerplatte verbundene Dekorschicht umfassen und
wobei in mindestens einem Wandelement in der Trägerplatte Installationsleitungen für
die Warm- und/oder Kaltwasserführung und/oder Installationsleitungen für ein Heizmodul
und/oder Elektroleitungen vorgesehen sind, welche sich über einen Teil der Höhe des
mindestens einen Wandelements erstrecken, und mit mindestens einer den Installationsleitungen
und/oder den Elektroleitungen zugeordneten Funktionsstelle, welche als eine Anschlussstelle
oder ein Steuerelement für einen Wasser- und/oder Stromverbraucher und/oder für das
Heizmodul ausgebildet ist.
[0002] Ferner betrifft die Erfindung eine Installationsanordnung, welche den Bausatz umfasst,
sowie ein Verfahren zur Herstellung der Installationsanordnung.
[0003] Insbesondere im Bereich der Wohnungswirtschaft und bei gewerblich genutzten Immobilien
besteht der Wunsch, Sanitärräume kostengünstig und schnell zu renovieren. Während
bei konventionellen Modernisierungsansätzen aufgrund der verschiedenen an der Instandsetzung
beteiligten Gewerke und der Einzigartigkeit jeder Maßnahme ein sequenzielles Vorgehen
und die Durchführung aller Arbeiten vor Ort in dem Sanitärraum vorgesehen werden,
sind beispielsweise aus der
DE 196 39 770.7 ein Bausatz und ein Verfahren zum Verkleiden und Verrohren von Sanitärräumen bekannt.
Die hierbei verwendete Modernisierungsmaßnahme ist gekennzeichnet einerseits durch
eine werksseitige Vorfertigung standardisierter Bauteilkomponenten sowie die Verwendung
gleichartiger Bauelemente und Verfahrensschritte andererseits. Insgesamt gelingt es
hierdurch, die Renovierung des Bads sehr kostengünstig innerhalb eines kurzen Zeitraums
durchzuführen. Dabei werden im Rahmen der Modernisierungsmaßnahmen ganzheitlich die
Rohrelemente, die elektrischen Installationsleitungen, die Badkeramik sowie die Armaturen
erneuert. Hinsichtlich der Anordnung der Funktionskomponenten (Handspülbecken, WC,
Dusche und dergleichen) ergibt sich eine hohe Flexibilität. Zugleich werden die Wand,
der Fußboden und Deckenbeläge individuell erneuert.
[0004] Obwohl sich durch die Verwendung der Bausatzkomponenten eine signifikante Verbesserung
hinsichtlich der Modernisierung von Sanitärräumen bereits ergeben hat, besteht insbesondere
im Bereich der Wohnungswirtschaft und beim Betrieb gewerblicher Immobilien, beispielsweise
öffentlicher Gebäude, Krankenhäuser oder Hotels der Wunsch, die Modernisierungsfrequenz
zu erhöhen und die Kosten weiter zu senken. Je nach Anwendungsszenario wird eine grundlegende
Modernisierung alle 20 bis 40 Jahre erforderlich sein. Zwischenzeitlich besteht gleichwohl
der Bedarf, die Sanitärräume durch insbesondere optische Anpassungen, beispielsweise
durch den Austausch von Wandfliesen, dem Zeitgeist anzupassen. Dies zu ermöglichen
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
[0005] Zur Lösung der Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 dadurch gekennzeichnet, dass zur Realisierung einer einfachen, zerstörungsfreien
Austauschbarkeit der Wandelemente als Teil des Bausatzes eine Haltevorrichtung für
das Wandelement vorgesehen ist mit einem ersten Befestigungselement der Haltevorrichtung
und mit einem zweiten Befestigungselement der Haltevorrichtung, wobei das erste Befestigungselement
an der Trägerplatte des Wandelements im Bereich einer der Dekorschicht abgewandten
Rückseite festgelegt ist und wobei das nicht an der Trägerplatte festgelegte zweite
Befestigungselement für eine Wandmontage vorgesehen und lösbar mit dem anderen Befestigungselement
verbunden ist.
[0006] Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch das Vorsehen der Haltevorrichtung
eine Austauschbarkeit der Wandelemente geschaffen wird. Bereits im Zuge der initialen
und grundlegenden Modernisierung des Sanitärraums werden die Wandelemente mit den
Haltevorrichtungen aus dem Baukasten ausgestattet. Hierzu wird ein erstes Befestigungsmittel
der Haltevorrichtung an der Trägerplatte des Wandelements festgelegt. Das so vorgefertigte
Wandelement kann dann in einfacher Weise auf der Baustelle mittels der Haltevorrichtung
an der Wand des Sanitärraums montiert werden, indem ein zweites Befestigungselement
der Haltevorrichtung an der Wand festgelegt und die beiden Befestigungselemente verbunden
werden. Soll dann später im Rahmen einer Modernisierungsmaßnahme der Sanitärraum ein
anderes, frisches beziehungsweise modernes Aussehen erhalten, ist dies durch Austausch
des lösbar an der Wand gehaltenen Wandelements schnell und einfach möglich. Das neu
zu montierende Wandelement kann dabei eine andere, dem Zeitgeist angepasste Dekorschicht
aufweisen und ansonsten die gleichen Installationsleitungen für Trinkwasser, Heizung
und die Elektroinstallation aufweisen. Ebenso einfach können neue Rohrleitungen verlegt
oder der Grundriss verändert werden.
[0007] Die so durchgeführte Modernisierungsmaßnahme kann werksseitig vorbereitet und dann
innerhalb kurzer Zeit auf der Baustelle durchgeführt werden. Insbesondere ist es möglich,
durch diese Maßnahme den Sanitärraum eines Hotelzimmers innerhalb eines Wochenendes
zu modernisieren. Stemmarbeiten oder andere Arbeiten am Mauerwerk, welche einerseits
zeitaufwendig und teuer sind und andererseits Dreck und Lärm erzeugen, sind hierbei
vollständig oder nahezu vollständig vermeidbar.
[0008] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind das erste Befestigungselement
und das zweite Befestigungselement der Haltevorrichtung kraft- beziehungsweise formschlüssig
miteinander verbunden und werkzeuglos trennbar. Vorteilhaft kann hierdurch eine einfache
Montage des Wandelements erreicht werden. Insbesondere ist die Haltevorrichtung auf
der Rückseite des Wandelements bei der Montage nicht oder nur schwer zugänglich beziehungsweise
einsehbar. Gleiches gilt für die Demontage. Aus diesem Grund bietet sich die werkzeuglose
und zerstörungsfreie Trennung der Haltevorrichtung an.
[0009] Beispielsweise kann die Haltevorrichtung als Magnethaltevorrichtung mit einem Magneten
als erstes magnetisch wirksames Befestigungselement und einem aus einem magnetischen
Werkstoff hergestellten Magnetgegenkörper als zweites magnetisch wirksames Befestigungselement
realisiert sein. Das Festlegen erfolgt dann über die zwischen den Befestigungselementen
wirkenden Magnetkräfte kraftschlüssig. Ebenso kann der Magnetgegenkörper als erstes
Befestigungselement und der Magnet selbst als zweites Befestigungselement der Haltevorrichtung
vorgesehen sein.
[0010] Beispielsweise kann die Haltevorrichtung als Kletthaltevorrichtung ausgeführt sein,
wobei das erste Befestigungselement und das zweite Befestigungselement als Schlaufen-
beziehungsweise Hakenkörper ausgebildet sind. Die Befestigungselemente können hierbei
insbesondere flächig oder bandförmig realisiert werden. Als geeignete Kletthaltevorrichtungen
haben sich insbesondere solche bewährt, die ein Widerhakenband und ein Flauschband
als Befestigungselemente oder ein Pilzkopfband und ein Velour- oder Flauschband als
Befestigungselemente oder zwei korrespondierend ausgebildete Pilzkopfbänder als Befestigungselemente
vorsehen. Es können beispielsweise die Befestigungselemente der Kletthalteverbindung
aus einem metallischem Werkstoff und/oder Kunststoff realisiert sein. Neben der Magnethaltevorrichtung
und der Kletthaltevorrichtung können weitere zerstörungsfrei lösbar und wieder verbindbare
Haltevorrichtungen mit entsprechenden Befestigungselementen vorgesehen werden. Typisch
ist hierbei, dass eine definierte Trennfläche zwischen den zwei beteiligten Befestigungselementen
ausgebildet ist, und dass ein erstes Befestigungselement an dem Wandelement und ein
zweites Befestigungselement an der Wand des Sanitärraums wenigstens mittelbar festgelegt
sind.
[0011] Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird das magnetisch wirksame Befestigungselement
der Haltevorrichtung, welches an der Trägerplatte des Wandelements vorgesehen wird,
in einer Ausnehmung montiert. Durch das Einsetzen des wandelementseitig vorgesehenen
magnetisch wirksamen Befestigungselements in eine Ausnehmung reduziert sich die Bautiefe
des mit dem magnetisch wirksamen Befestigungselement versehenen Wandelements. Der
Einfluss des Wandelements beziehungsweise seiner Wandstärke auf die Größe des Sanitärraums
wird damit reduziert.
[0012] Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann der Magnetgegenkörper aus einem Blech,
insbesondere einem verzinkten Stahlblech gebildet sein. Vorteilhaft ergibt sich hierdurch
einerseits eine gute magnetische Haftwirkung. Zudem reduziert die Verwendung des Blechs
ebenfalls die Bautiefe der Anordnung mit der Folge, dass die Innenabmessung des Sanitärraums
zumindest näherungsweise vollständig erhalten bleibt.
[0013] Beispielsweise können der Magnet beziehungsweise der Magnetgegenkörper mit der Trägerplatte
verklebt, das heißt stoffschlüssig verbunden werden. Durch das Verkleben ergibt sich
eine gleichermaßen schnelle und sichere Festlegung des Magnetkörpers an der Trägerplatte.
Herstellungsseitig ist das Klebeverfahren gut beherrschbar und kostengünstig. Die
Haftkraft der Klebung ist hierbei so groß, dass beim Abnehmen der Wandelemente die
Trennung sicher und zuverlässig zwischen den magnetisch wirksamen Befestigungselementen
der Magnethaltevorrichtung erfolgt. In analoger Weise können auch dic Befestigungselemente
der Klettklebeverbindung an dem Wandelement festgelegt werden.
[0014] Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass an jedem Wandelement eine Mehrzahl von
Befestigungselementen vorgesehen wird. Vorzugsweise sind die Befestigungselemente
an dem Wandelement beabstandet, insbesondere regelmäßig beabstandet und/oder mosaikartig
in Reihen oder dergleichen, vorgesehen. Insbesondere können an der Trägerplatte des
Wandelements gleichartige Befestigungselemente vorgesehen werden, beispielsweise ausschließlich
Magnete oder ausschließlich Magnetgegenkörper der Magnethaltevorrichtung.
[0015] Eine erfindungsgemäße Installationsanordnung umfasst insbesondere den Bausatz zum
Verkleiden und Verrohren von Sanitärräumen mit einer Mehrzahl von Wandelementen und
wenigstens einer Haltevorrichtung. Dabei sind eine erste Gruppe von Befestigungselementen
an der Trägerplatte des Wandelements und eine zweite Gruppe von Befestigungselementen
an einer Wand des Sanitärraums dauerhaft festgelegt. Vorteilhaft ergibt sich hierdurch
die Möglichkeit, mit der Haltevorrichtung versehene Wandelemente zerstörungsfrei und
lösbar an der Wand des Sanitärraums festzulegen. Die Haltekraft kann hierbei insbesondere
durch Art, Anzahl und Dimensionierung der Befestigungselemente an den tatsächlichen
Bedarf angepasst werden.
[0016] Nach der Erfindung kann insbesondere vorgesehen sein, dass das für die Wandmontage
vorgesehene Befestigungselement mittelbar oder unmittelbar mithilfe von Mörtel an
der Wand des Sanitärraums festgelegt wird. Eine unmittelbare Befestigung des Befestigungselements
an der Wand kommt insbesondere für formstabile Befestigungselemente, beispielsweise
Bleche aus einem magnetischen Werkstoff, infrage. Bei der mittelbaren Festlegung des
Befestigungselements an der Wand kann insbesondere ein Tragkörper vorgesehen werden,
der das mitunter elastische Befestigungselement trägt und mit Mörtel an der Wand festgelegt
ist. Durch die Verwendung des Mörtels ergibt sich eine flächige Anhaftung an der Wand.
Zugleich kann die Montage schnell und in einfacher Weise erfolgen. Eine Bearbeitung
der Wand, beispielsweise das Vorsehen von Befestigungsbohrungen ist entbehrlich mit
der Folge, dass auch infolge der Bohrung entstehender Schmutz und Lärm vermieden wird.
Unebenheiten müssen ebenfalls nicht oder nur in geringem Maße ausgeglichen werden,
und das Wandelement selbst kann bis zum Aushärten des Mörtels ausgerichtet werden.
[0017] Zur Verbesserung der Anhaftung des Befestigungselements oder des Tragkörpers an dem
Mörtel kann an dem Befestigungselement oder dem Tragkörper zumindest abschnittsweise
ein Haftvermittler vorgesehen sein. Auf einer Rückseite der Trägerplatte des Wandelements
kann ein Trennmittel, beispielsweise Schalöl, aufgebracht werden, um ein Anhaften
des Mörtels unmittelbar an dem Wandelement zu verhindern.
[0018] Sofern ein Magnetgegenkörper als erstes Befestigungselement an dem Wandelement festgelegt
wird, kann die Befestigung der Magnete an der Wand des Sanitärraums in besonders einfacher
Weise erfolgen, wenn hierzu eine Profilschiene als Tragkörpers verwendet wird. Die
Verwendung eines U-förmigen Profils oder eines geschlitzten Vierkantrohrprofils hat
sich als besonders günstig herausgestellt. Zur Installation des Wandelements wird
in einem ersten Schritt die Profilschiene an der Wand befestigt und ausgerichtet,
beispielsweise horizontal oder vertikal. Ebenfalls werden die Magnete in der geforderten
Stückzahl in die Profilschiene eingesetzt. In einem zweiten Schritt wird dann das
Wandelement mit dem daran festgelegten Magnetgegenkörper an der Profilschiene montiert,
das heißt magnetisch festgelegt.
[0019] Das an der Wand vorgesehene zweite Befestigungselement der Haltevorrichtung nach
der ersten Montage des Wandelements im Rahmen nachfolgender Modernisierungsmaßnahmen
wiederverwendet werden. Es bedarf insofern eines vollständigen Austauschs aller Komponenten
der Haltevorrichtung zukünftig nicht mehr. Lediglich das Wandelement und das hieran
festgelegte Element der Haltevorrichtung werden werksseitig vorgefertigt und ausgetauscht.
[0020] Zur Lösung der Erfindung kann die Installationsanordnung hergestellt werden, indem
ein erstes Befestigungselement an der Trägerplatte des Wandelements festgelegt und
ein zweites Befestigungselement an dem ersten Befestigungselement angesetzt und dort
lösbar gehalten wird. Auf einer dem ersten Befestigungselement abgewandten Rückseite
des zweiten Befestigungselements oder einen das zweite Befestigungselement tragenden
Tragkörper wird Mörtel aufgetragen und das Wandelement mit der Haltevorrichtung und
dem an dem zweiten Befestigungselement vorgesehenen Mörtel zusammen an die Wand des
Sanitärraums gedrückt. Vor dem Aushärten des Mörtels wird das Wandelement ausgerichtet.
[0021] Vorteilhaft ist dieses Herstellungsverfahren besonders einfach in der Handhabung.
Insbesondere die Ausrichtung des Wandelements in horizontaler und vertikaler Richtung
erfolgt, während der Mörtel noch nicht ausgehärtet ist. Die Position kann beispielsweise
mittels einer Wasserwaage kontrolliert und durch das Ausüben von Druck an verschiedenen
Stellen des Wandelements korrigiert werden. Eine Vorbereitung der Wand, insbesondere
eine vorbereitende Montage eines Befestigungselements der magnetischen Haltevorrichtung
an der Wand des Sanitärraums, ist nicht erforderlich.
[0022] Um zu vermeiden, dass Mörtel nach dem Andrücken des Wandelements rückseitig an der
Trägerplatte anhaftet, kann an der Trägerplatte insbesondere im Bereich der Haltevorrichtung
ein Trennmittel aufgebracht werden. Als Trennmittel kann beispielsweise Schalöl dienen.
Selbstverständlich kann das Schalöl großflächig und insbesondere auch auf der gesamten
Rückseite der Trägerplatte aufgebracht werden.
[0023] Nach dem Andrücken und Ausrichten des Wandelements an der Wand des Sanitärraums kann
das Wandelement fixiert werden bis zum Aushärten des Mörtels. Die Fixierung ist nicht
mehr erforderlich, wenn der Mörtel soweit ausgehärtet ist, dass er das Wandelement
in Position hält.
[0024] Aus den weiteren Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung sind weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung zu entnehmen. Dort erwähnte Merkmale
können jeweils einzeln für sich oder auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich
sein. Erfindungsgemäß beschriebene Merkmale und Details des Bausatzes sowie der erfindungsgemäßen
Installationsanordnung gelten selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren und umgekehrt. So kann auf die Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten
stets wechselseitig Bezug genommen werden. Die Zeichnungen dienen lediglich beispielhaft
der Klarstellung der Erfindung und haben keinen einschränkenden Charakter.
[0025] Es zeigen:
- Figur 1
- eine mit einem erfindungsgemäßen Bausatz hergestellte Installationsanordnung in einem
Querschnitt,
- Figur 2
- eine Detailvergrößerung einer Haltevorrichtung der Installationsanordnung nach Figur
1,
- Figur 3
- eine Prinzipdarstellung einer Mörtelverteilung nach einer ersten Verteilungsform in
einer Aufsicht,
- Figur 4
- die Mörtelverteilung nach Figur 3 in einer Seitenansicht,
- Figur 5
- die Ansicht der Mörtelverteilung in einer zweiten Verteilungsform in einer Draufsicht,
- Figur 6
- die Mörtelverteilung nach Figur 5 in einer Seitenansicht,
- Figur 7
- eine Schnittdarstellung durch eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Installationsanordnung,
- Figur 8
- eine Schnittdarstellung einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Installationsanordnung
und
- Figur 9
- eine Schnittdarstellung einer vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Installationsanordnung.
[0026] Die erfindungsgemäße Installationsanordnung nach den Figuren 1 und 2 sieht ein an
einer Wand 1 eines Sanitärraums lösbar festgelegtes Wandelement 2 vor. Zum Festlegen
des Wandelements 2 an der Wand 1 ist als eine Haltevorrichtung 3 eine Magnethaltevorrichtung
3 vorgesehen mit einem Magneten 4 als erstes magnetisch wirksames Befestigungselement
der Haltevorrichtung 3 und einem Magnetgegenkörper 5 als zweites magnetisch wirksames
Befestigungselement der Haltevorrichtung 3. Der Magnet 4 ist an dem Wandelement 2
und der Magnetgegenkörper 5 mittels Mörtel 6 an der Wand 1 des Sanitärraums festgelegt.
Das Wandelement 2 umfasst als wesentliche Komponenten eine Trägerplatte 7 und eine
auf der der Wand 1 abgewandten Seite vorgesehene Dekorschicht 8. Die Dekorschicht
8 ist beispielsweise durch eine Fliesenschicht gebildet. In der Trägerplatte 7 ist
eine im Wesentlichen vertikal erstreckte Installationsleitung 9 vorgesehen. Über die
Installationsleitung 9 wird ein nicht dargestelltes Funktionselement, beispielsweise
eine Toilettenspülung mit Wasser versorgt.
[0027] Der Magnet 4 der Haltevorrichtung 3 ist im Bereich einer Rückseite 10 der Trägerplatte
7 in einer Ausnehmung 11 vorgesehen. Eine senkrecht zur flächigen Erstreckung des
Wandelements 2 vorgesehene Tiefe 12 der Ausnehmung 11 ist relativ zur Wandstärke der
Trägerplatte 7 so bestimmt, dass eine verbleibende Restdicke 13 der Trägerplatte 7
die Aufnahme der Installationsleitung 9 ermöglicht. Die Ausnehmung 11 kann beispielsweise
nach Art einer im Wesentlichen horizontal erstreckten Längsausnehmung ausgebildet
sein. In der Ausnehmung 11 ist der Magnet 4 exemplarisch verklebt dargestellt. Beispielsweise
kann vorgesehen sein, dass der Magnet 4 nach einer alternativen Ausführungsform der
Erfindung mit dem Wandelement 2 verschraubt oder anderweitig formschlüssig festgelegt
ist.
[0028] Der Magnetgegenkörper 5 ist durch ein verzinktes Stahlblech gebildet. Das Stahlblech
ist auf einer im montierten Zustand dem Wandelement 2 abgewandten Rückseite 14 desselben
vollflächig mit dem Mörtel 6 bedeckt. Zur Verbesserung der Anhaftung des Mörtels 6
an dem Stahlblech 5 kann an diesem ein Haftvermittler (nicht dargestellt) vorgesehen
werden. Die vollflächige Benetzung des Stahlblechs 5 mit dem Mörtel 6 ist nicht zwingend
vorzusehen, bereits eine Teilbenetzung kann ausreichen, um eine sichere Befestigung
des Stahlblechs 5 an der Wand 1 zu gewährleisten.
[0029] Zum Festlegen des Wandelements 2 an der Wand 1 kann zunächst das Wandelement 2 mit
dem Magneten 4 und dem an dem Magneten 4 magnetisch festgelegten Magnetgegenkörper
5 vorbereitet werden. Im Bereich der Rückseite 14 des Magnetgegenkörpers 5 wird dann
Mörtel 6 aufgetragen. Anschließend wird das Wandelement 2 mit der Haltevorrichtung
3 und dem Mörtel 6 an die Wand 1 angedrückt. Bevor der Mörtel 6 aushärtet, wird das
Wandelement 2 horizontal und vertikal ausgerichtet. Der Mörtel 6 verteilt sich hierbei
im Bereich der Rückseite 14 des Magnetgegenkörpers 5. Da abhängig vom Andrücken des
Wandelements 2 an die Wand 1 nicht ausgeschlossen werden kann, dass der Mörtel 6 aus
dem zwischen dem Magnetgegenkörper 5 und der Wand 1 gebildeten Zwischenraum austritt,
kann im Bereich des Magnetgegenkörpers 5 die Rückseite 10 der Trägerplatte 7 mit einem
Trennmittel (nicht dargestellt), insbesondere mit Schalöl, beschichtet werden. Hierdurch
wird einer Anhaftung des Mörtels 6 an der Trägerplatte 7 entgegengewirkt.
[0030] Wie in den Figuren 3 und 4 dargestellt, kann verteilt über das Wandelement 2 eine
Mehrzahl von Magneten 4 und Magnetgegenkörpern 5 vorgesehen werden. Vorliegend sind
in Höhenrichtung des Wandelements 2 verteilt vier in horizontaler Richtung erstreckte
Längsausnehmungen mit jeweils zwei Haltevorrichtungen 3 vorgesehen. An jeder Haltevorrichtung
3 ist der Mörtel 6 batzenförmig aufgebracht.
[0031] Die Figuren 5 und 6 zeigen, dass der Mörtel 6 beispielsweise keilförmig auf das verzinkte
Stahlblech 5 aufgetragen werden kann. Der Mörtel 6 kann hierbei über die gesamte Breite
des Wandelements 2 verteilt vorgesehen werden. Dem Stahlblech 5 kann hierbei ein einziger
Magnet 4 oder eine Mehrzahl von Magneten 4 zugeordnet sein zur Bildung einer Magnethaltevorrichtung
3.
[0032] Nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung gemäß der Figur 7 umfasst die Haltevorrichtung
3 einen an der Wand 1 befestigten Tragkörper 15, der als Profilschiene ausgebildet
ist, den in der Profilschiene (Tragkörper 15) gehaltenen Magneten 4 sowie den Magnetgegenkörper
5, welcher an dem Wandelement 2 rückseitig festgelegt ist. Die Festlegung der Profilschiene
(Tragkörper 15) an der Wand erfolgt beispielsweise mittels nicht dargestellter Verbindungsmittel,
beispielsweise Schrauben oder Klebstoff. Bei der Festlegung der Profilschiene (Tragkörper
15) wird diese beispielsweise horizontal oder vertikal ausgerichtet. Die Magneten
4 werden in der Profilschiene (Tragkörper 15) ebenfalls festgelegt. Vorteilhaft kann
die Profilschiene (Tragkörper 15) hierzu nach Art eines U-Profils oder - wie dargestellt
- nach Art eines längsseits geschlitzten Vierkantrohrprofils ausgebildet sein. Im
Bereich des Längsschlitzes der Profilschiene (Tragkörper 15) wird dann der Kontakt
zwischen dem Magneten 4 und dem Magnetgegenkörper 5 hergestellt.
[0033] Beispielsweise kann die Profilschiene (Tragkörper 15) ganz oder teilweise in der
Wand 1 in einer Ausnehmung 11 vorgesehen werden.
[0034] Unabhängig von der konkreten Ausgestaltung der Haltevorrichtung 3 kann beim Neubau
oder nach der erstmaligen Modernisierung eines Bads mit dem erfindungsgemäßen Bausatz
das Wandelement 2 zu einem späteren Zeitpunkt ausgetauscht werden. Das Wandelement
2 wird hierzu mitsamt des an ihm festgehaltenen, magnetisch wirksamen Befestigungselements
der Haltevorrichtung 3 entfernt und gegen ein neues Wandelement 2 ausgetauscht. Das
neue Wandelement 2 kann hierbei insbesondere eine andere, neu gestaltete Dekorschicht
8 sowie in gleicher Weise positionierte magnetisch wirksame Befestigungselemente 4,
5aufweisen.
[0035] Eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 16 gemäß Figur
8 ist als Kletthaltevorrichtung 16 realisiert. Die Kletthaltevorrichtung 16 weist
als erstes Befestigungselement 17 einen flächig ausgebildeten und an der Trägerplatte
7 des Wandelements 2 dauerhaft festgelegten Hakenkörper 17 und als zweites Befestigungselement
einen an der Wand 1 mithilfe von Mörtel 6 festgelegten Schlaufenkörper 18 auf. Beide
Befestigungselemente (Hakenkörper 17, Schlaufenkörper 18) sind flexibel beziehungsweise
nachgiebig ausgebildet. Dargestellt ist ferner eine Klebeschicht 19 zwischen der Trägerplatte
7 und der Dekorschicht 8.
[0036] Gleiche Bauteile und Bauteilfunktionen sind durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
[0037] Die Festlegung des Schlaufenkörpers 18 erfolgt dabei mittelbar. Der Schlaufenkörper
18 ist als zweites Befestigungselement der Kletthaltevorrichtung 16 an einem Tragkörper
15 festgelegt. Der Tragkörper 15 ist als Blech flächig ausgebildet. Beispielsweise
sind die beiden Befestigungselemente 17, 18 mit dem Wandelement 2 beziehungsweise
dem Tragkörper 15 verklebt. Der Tragkörper 15 ist, wie im Ausführungsbeispiel nach
Figur 1 der Magnetgegenkörper 5, mittels Mörtel 6 an der Wand 1 gehalten. Dabei wird
der Mörtel auf eine Rückseite 20 des Tragkörpers 15 aufgebraucht.
[0038] Eine Trennungsebene der Kletthaltevorrichtung 16 ist zwischen den zwei Befestigungselementen
(Hakenkörper 17, Schlaufenkörper 18) realisiert. Beim Tausch des Wandelements 2 verbleibt
der Tragkörper 15 mit dem Schlaufenkörper 18 an der Wand 1 und der Hakenkörper 17
verbleibt am Wandelement 2.
[0039] Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform der Haltevorrichtung 16 ist in der
Figur 9 dargestellt. Zum Festlegen der Kletthaltevorrichtung 16 ist wie gehabt der
Hakenkörper 17 an der Rückseite 10 der Trägerplatte 7 und der Schlaufenkörper 18 an
dem Tragkörper 15 festgelegt. Der Tragkörper 15 ist nach Art eines T-Profils ausgebildet
und mithilfe von Mörtel 6 an der Wand 1 befestigt. Eine einfache Justagemöglichkeit
bietet sich hierbei, indem an der Wand 1 eine nach Art einer Längsnut ausgebildete
Ausnehmung 11 realisiert ist. Die Ausrichtung des Wandelements 2 an der Wand 1 erfolgt
nun, indem der T-förmige Tragkörper 15 mit dem abragenden Schenkel in die Längsnut
11 eingesetzt wird. Eine Justage ist möglich, bis der Mörtel 6 aushärtet und der Tragkörper
15 relativ zur Wand 1 festgelegt ist.
[0040] Selbstverständlich ist es nach einer alternativen, nicht dargestellten Ausführungsform
der Erfindung möglich, den Schlaufenkörper an der Trägerplatte 7 des Wandelements
und den Hakenkörper mittelbar oder unmittelbar an der Wand 1 festzulegen.
1. Bausatz zum Verkleiden und Verrohren von Sanitärräumen mit einer Mehrzahl von werksseitig
vorgefertigten Wandelementen (2), wobei die Wandelemente (2) eine Trägerplatte (7)
und eine mit der Trägerplatte (7) verbundene Dekorschicht (8) umfassen und wobei in
mindestens einem Wandelement (2) in der Trägerplatte (7) Installationsleitungen (9)
für die Warm- und/oder Kaltwasserführung und/oder Installationsleitungen (9) für ein
Heizmodul und/oder Elektroleitungen vorgesehen sind, welche sich über einen Teil der
Höhe des mindestens einen Wandelements (2) erstrecken, und mit mindestens einer den
Installationsleitungen (9) und/oder den Elektroleitungen zugeordneten Funktionsstelle,
welche als eine Anschlussstelle oder ein Steuerelement für einen Wasser- und/oder
Stromverbraucher und/oder für das Heizmodul ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Realisierung einer einfachen, zerstörungsfreien Austauschbarkeit der Wandelemente
(2) als Teil des Bausatzes eine Haltevorrichtung (3, 16) für das Wandelement (2) vorgesehen
ist mit einem ersten Befestigungselement der Haltevorrichtung (3, 16) und mit einem
zweiten Befestigungselement der Haltevorrichtung (3, 16), wobei das erste Befestigungselement
an der Trägerplatte (7) des Wandelements (2) im Bereich einer der Dekorschicht (8)
abgewandten Rückseite (10) festgelegt ist und wobei das nicht an der Trägerplatte
(7) festgelegte zweite Befestigungselement für eine Wandmontage vorgesehen und lösbar
mit dem ersten Befestigungselement verbunden ist.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Befestigungselement kraft- und/oder formschlüssig an dem zweiten Befestigungselement
festlegbar ist und/oder dass die Befestigungselemente werkzeuglos trennbar sind.
3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Haltevorrichtung (3, 16) eine Magnethaltevorrichtung (3) mit einem Magneten (4)
und einem aus einen magnetischen Werkstoff hergestellten Magnetgegenkörper (5) als
erstes und/oder zweites Befestigungselement oder als Kletthaltevorrichtung (16) mit
einem Hakenkörper (17) und/oder einem Schlaufenkörper (18) als erstes und/oder zweites
Befestigungselement vorgesehen ist.
4. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (4) als erstes Befestigungselement an einer im Bereich der Trägerplatte
(7) ausgebildeten Ausnehmung (11), welche vorzugsweise nach Art einer Längsausnehmung
(11) vorgesehen ist, festgelegt ist, wobei eine Tiefe (12) der Ausnehmung (11) und
eine Stärke der Trägerplatte (7) derart aufeinander abgestimmt sind, dass eine im
Bereich der Ausnehmung (11) verbleibende Restdicke (13) der Trägerplatte (7) größer
ist als ein maximale Durchmesser einer in der Trägerplatte (7) geführten Installationsleitung
(9).
5. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Trägerplatte (7) der aus dem magnetischen Werkstoff gebildete Magnetgegenkörper
(5) als erstes Befestigungselement festgelegt ist und/oder dass der Magnetgegenkörper
(5) durch ein Blech, insbesondere durch ein verzinktes Stahlblech, gebildet ist, und/oder
dass an der Trägerplatte (7) der Magnet (4) oder der Magnetgegenkörper (5) als erstes
Befestigungselement über einen Klebstoff festgelegt ist.
6. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass je Wandelement (2) eine Mehrzahl von bevorzugt regelmäßig beabstandet angeordneten
ersten Befestigungselementen (Magnet 4, Magnetgegenkörper 5, Hakenkörper 17, Schlaufenkörper
18) vorgesehen ist, wobei vorzugsweise ausschließlich gleichartige Befestigungselemente
(Magnet 4, Magnetgegenkörper 5, Hakenkörper 17, Schlaufenkörper 18) an der Trägerplatte
(7) des Wandelements (2) vorgesehen sind.
7. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als erstes und/oder zweites Befestigungselement der Kletthaltevorrichtung (16) ein
Schlaufenkörper (18) als flächiger oder bandförmiger Flausch- und/oder Velourkörper
vorgesehen ist und/oder dass als erstes und/oder zweites Befestigungselement ein mit
Widerhaken und/oder Pilzköpfen versehenes Befestigungselement als Hakenkörper (17)
der Kletthaltevorrichtung (16) vorgesehen ist.
8. Installationsanordnung umfassend einen Bausatz zum Verkleiden und Verrohren von Sanitärräumen
nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einer Mehrzahl von Wandelementen (2) und mit
wenigstens einer Haltevorrichtung (3, 16), wobei das erste Befestigungselement an
der Trägerplatte (7) des Wandelements (2) und das mit dem ersten Befestigungselement
lösbar verbundene zweite Befestigungselement an einer Wand (1) des Sanitärraums dauerhaft
festgelegt sind zum lösbaren Festlegen und zerstörungsfreien Austauschen der Wandelemente
(2) an der Wand (1) des Sanitärraums.
9. Installationsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als erstes oder zweites Befestigungselement ein Magnet (4) vorgesehen ist, der bevorzugt
formschlüssig in einer Ausnehmung (11), insbesondere in einer Längsausnehmung (11),
montiert ist, welche entweder an der Trägerplatte (7) des Wandelements (2) oder an
der Wand (1) ausgebildet ist.
10. Installationsanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das für die Wandmontage vorgesehene zweite Befestigungselement mittelbar oder unmittelbar
durch Mörtel (6) an der Wand (1) festgelegt ist.
11. Installationsanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass für die Wandmontage ein Tragkörper (15), insbesondere ein Blech oder eine Profilschiene,
vorgesehen ist, wobei der Tragkörper (15) das für die Wandmontage vorgesehene Befestigungselement
trägt, und/oder dass zur Verbesserung der Anhaftung des Mörtels (6) an dem für die
Wandmontage vorgesehenen zweiten Befestigungselement und/oder dem Tragkörper (15)
ein Haftvermittler an dem Tragkörper (15) und/oder dem zweiten Befestigungskörper
zumindest abschnittsweise vorgesehen ist, und/oder dass zur Vermeidung eines Anhaftens
des Mörtels (6) an der Trägerplatte (7) des Wandelements (2) diese zumindest abschnittsweise
mit einem Trennmittel versehen ist.
12. Installationsanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Befestigungselement (Magnet 4) längsverschiebbar in einer Profilschiene
(Tragkörper 15) vorgesehen und mittels eines Fixiermittels, beispielsweise einer Schraube,
in der Profilschiene (Tragkörper 15) arretierbar ist, wobei die Profilschiene (Tragkörper
15) bevorzugt an der Wand (1) des Sanitärraums und/oder in der Längsausnehmung festgelegt
ist.
13. Verfahren zur Herstellung einer Installationsanordnung nach einem der Ansprüche 8
bis 12 umfassend die folgenden Verfahrensschritte:
- Festlegen eines ersten Befestigungselements an der Trägerplatte (7) des Wandelements
(2), vorzugsweise stoff- und/oder formschlüssig;
- Befestigung des zweiten Befestigungselements und gegebenenfalls des das zweite Befestigungselement
tragenden Tragkörpers (15) an dem ersten Befestigungselement;
- Auftragen von Mörtel (6) auf einer dem ersten Befestigungselement abgewandten Rückseite
(14, 20) des zweiten Befestigungselements (Magnetgegenkörper 5) und/oder des Tragkörpers
(15);
- Andrücken des Wandelements mit der Haltevorrichtung und dem auf die Haltevorrichtung
(3, 16) beziehungsweise den Tragkörper (15) aufgetragenen Mörtel (6) an die Wand (1)
des Sanitärraums;
- Ausrichten des Wandelements (2).
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Auftragen des Mörtels (6) auf das zweite Befestigungselement oder den das
zweite Befestigungselement tragenden Tragkörper (15) an diesem im Bereich einer Rückseite
(14, 20) desselben ein Haftvermittler zur Verbesserung der Anhaftung des Mörtels (6)
an dem zweiten Befestigungselement oder dem Tragkörper (15) aufgetragen wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
- vor dem Festlegen des Wandelements (2) an der Wand (1) auf eine im montierten Zustand
der Wand (1) zugewandte und benachbart zu dem zweiten Befestigungselement oder dem
Tragkörper (15) vorgesehene Rückseite (10) der Trägerplatte (7) ein Trennmittel, insbesondere
Schalöl, aufgetragen wird zur Vermeidung einer Anhaftung des Mörtels (6) an dem Wandelement
(2), und/oder
- das Wandelement (2) nach dem Ausrichten desselben an der Wand (1) des Sanitärraums
bis zum Aushärten des Mörtels (6) fixiert wird.