[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung einer Sequenz von binären Codewörtern
eines Mehrbit-Codes für ein Pulse Code Modulated (PCM-)Ansteuersignal für einen Verbraucher,
insbesondere in ihrer Anwendung bei einer Beleuchtungsvorrichtung und insbesondere
bei einer Vorrichtung zur Einstellung mehrfarbiger Lichtszenen in Kfz.
[0002] Elektrische/elektronische Verbraucher können z. B. durch Pulsmodulationsverfahren
recht exakt angesteuert werden. Im Folgenden wird die Erfindung, bei der eine PCM-Modulation
verwendet wird, anhand der Ansteuerung von LEDs als Beispiel für einen elektronischen
Verbraucher beschrieben.
[0003] Die Verfügbarkeit mehrfarbiger LEDs ermöglicht die Einstellung verschiedener Lichtszenen
insbesondere in Innenräumen. Ganz besondere Bedingungen herrschen dabei im Innern
von Kfz.
[0004] Im Stand der Technik sind verschiedene Vorrichtungen bekannt, bei denen eine PWM
Ansteuerung zur Regelung der Helligkeit verwendet wird.
[0005] Die PWM Modulation ist mit einigen Nachteilen insbesondere im Hinblick auf EMV-Aspekte
behaftet, was nachfolgend im Einzelnen beschrieben werden soll.
[0006] Zur Einführung sei zunächst auf eine Definition der PWM nach dem Stand der Technik
verwiesen.
[0007] Die Pulsweitenmodulation (PWM) respektive Pulslängenmodulation (siehe auch "
Karsten Block, Peter Busch, Ludger Erwig, Franz Fischer, Wilken Pape, Manfred Weißgerber:
Elektroberufe. Lernfelder 9-13. Energie- und Gebäudetechnik. 1. Auflage. Bildungsverlag
EINS, Troisdorf 2006. ISBN 978-3-427-44464-0. S. 216 ff., 253 ff., 304" oder auch PLM für Puls-Längen-Modulation ist gemäß allgemein anerkannter Definition
eine Modulationsart, bei der eine technische Größe (z. B. der elektrische Strom) zwischen
zwei Werten wechselt. Dabei wird bei konstanter Frequenz der Tastgrad eines Rechteckpulses
moduliert, also die Breite der ihn bildenden Pulse. Der englische Begriff für das
Verfahren lautet Pulse-Width-Modulation (PWM. Die PWM ist auch unter Pulsbreitenmodulation
(PBM) und Pulsdauermodulation (PDM) bekannt. Der letztgenannte Begriff ist genormt.
(Siehe auch DIN 5483-1:1983 - Zeitabhängige Größen: Benennung der Zeitabhängigkeit.
Nr. 7.3)
[0008] Im Stand der Technik sind beispielsweise Beleuchtungsvorrichtungen bekannt, die eine
Mehrzahl von Lichtstrahlern in zumindest zwei verschiedenen Farben umfassen, die darauf
ausgelegt sind, an einen Stromkreis gekoppelt zu werden, der eine Stromquelle sowie
eine gemeinsame Potentialreferenz und Treiber (TR1, TR2, TR3, DRV) zum Betreiben der
Mehrzahl von Lichtstrahlern enthält, von denen zumindest zwei mit der Mehrzahl von
Lichtstrahlern und dem Stromkreis verschaltet sind und den jeweiligen Strompfaden
der zumindest zwei verschiedenfarbigen Lichtstrahler entsprechende Schalter umfassen.
Des Weiteren enthält besagte Beleuchtungsvorrichtung aus dem Stand der Technik eine
Steuerung zum periodischen und unabhängigen Öffnen und Schließen von zumindest zwei
Schaltern. Dabei besitzt die Steuerung eine ihr von außen zugewiesene, veränderliche
Bus-Adresse, um denAdress-Anteil eines Eingangsdatenflusses zu identifizieren und
darauf zu reagieren, wobei der Datenflussanteil, insbesondere ein adressiertes Datenpaket,
dieser Steuerung zugewiesen ist. Dabei ist diese Beleuchtungsvorrichtung aus dem Stand
der Technik insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass jeder Lichtstrahler eine LED
ist und die Steuerung eine Mehrzahl von PWM-Signalen erzeugt, wobei jedes PWM-Signal
jeweils einer LED der Mehrzahl von LEDs verschiedener Farben zugeordnet ist und jedes
der PWM-Signale einen entsprechenden der zumindest zwei Schalter zum Öffnen und Schließen
mit entsprechenden Frequenzen gemäß den jeweiligen Arbeitszyklen veranlasst und wobei
der Datenflussanteil Daten zur Bestimmung der jeweiligen Arbeitszyklen der zumindest
zwei verschiedenfarbigen LEDs umfasst (siehe z. B.
EP-B-1 016 062).
[0009] Fig. 1 zeigt ein beispielhaftes Spektrum für eine bipolare PWM entsprechend dem Stand
der Technik.
[0010] Das Spektrum strahlt sehr stark auch noch in höheren Frequenzen. Dies kann beträchtliche
EMV-Probleme verursachen.
[0011] Aus
US-B-8 129 924 ist eine Beleuchtungsvorrichtung bekannt, bei der die Leuchtmittel zur Erzeugung
von Licht mit gewünschter Intensität und Farbe mittels Pulsmodulation zufallsgesteuerter
Pulsbreite betrieben werden, wodurch sich wiederum weißes Rauschen als Spektrum einstellt.
Aufgabe der Erfindung
[0012] Die Erfindung löst die Aufgabe, eine Vorrichtung zur Versorgung von Lichtstrahlern
und/oder LEDs mit elektrischer Energie bereitzustellen, wobei ein Störspektrum mit
verringerter Amplitude und ein im Gegensatz zum Stand der Technik in gewissen Grenzen
modellierbares Störspektrum entstehen.
[0013] Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren gemäß dem Anspruch 1 gelöst. Einzelne Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0014] Eine später in der Beschreibung ergebende Teilaufgabe ist die Bereitstellung eines
Pseudozufallssignals mit einem Füllfaktor, der von 50% abweicht.
Beschreibung der Erfindung
[0015] Die Erfindung schlägt ein Verfahren zur Erzeugung einer Sequenz von binären Codewörtern
eines Mehrbit-Codes für ein Pulse Code Modulated (PCM-) Ansteuersignal für einen Verbraucher
vor, wobei bei dem Verfahren
- ein Mehrbit-Code mit einer Vielzahl von binären Codewörtern mit jeweils gleicher Anzahl
von n-Bits, mit n > 1 bereitgestellt wird, die sich in mindestens zwei Code-Klassen
von Codewörtern unterteilen lassen, wobei mindestens eine Code-Klasse mehrere Codewörter
mit der gleichen Anzahl von Eins-Bits aufweist und die Anzahl von Eins-Bits der Codewörter
der Code-Klassen von Code-Klasse zu Code-Klasse verschieden ist, und
- das Pulse Code Modulated (PCM-) Ansteuersignal als Sequenz der Code-wörter einer Code-Klasse
erzeugt wird, indem die Codewörter dieser Code-Klasse in dem Pulse Code Modulated
(PCM-) Ansteuersignal zufalls- oder quasi zufallsgesteuert oder in beliebig variierender
oder deterministisch variierender Reihenfolge aufeinanderfolgen.
[0016] Erfindungsgemäß werden die Verbraucher mittels eines Ansteuersignals angesteuert,
das PCM-kodiert ist. Die Codewörter eines Mehrbit-PCM-Codes lassen sich, nach der
Anzahl ihrer Eins-Bits sortiert, in mehrere Code-Klassen unterteilen. Jede Code-Klasse
repräsentiert dabei eine bestimmte Energie/Leistung, mit der ein Verbraucher betrieben
wird. Soll nun ein Verbraucher mit einer vorgebbaren Energie/Leistung angesteuert
werden, die einer mehrere Code-wörter umfassenden Code-Klasse zugeordnet ist, so werden
deren Codewörter erfindungsgemäß insbesondere stochastisch wechseln, also zufalls-
oder quasizufallsgesteuert alternierend, oder aber auch deterministisch variierend
verwendet. Das hat den Vorteil, dass das in Bezug auf die EMV zu beachtende (Stör-)Spektrum
im Vorhinein wählbar ist bzw. begrenzt werden kann und sich damit ganz eindeutig von
weißem Rauschen unterscheidet. Damit wiederum ist es wesentlich einfacher, die zur
Sicherstellung der EMV erforderlichen Maßnahmen, die überdies selbst wesentlich einfacher
zu realisieren sind, zu treffen.
[0017] Zweckmäßig ist es, wenn die Reihenfolge der das Pulse Code Modulated (PCM-) Ansteuersignal
bildenden Codewörter einer Code-Klasse sich zyklisch wiederholt.
[0018] Ferner kann es von Vorteil sein, wenn als Code-Klasse, aus der das Pulse Code Modulated
(PCM-) Ansteuersignal bildende Codewörter ausgewählt werden, nur eine solche oder
nur mehrere solcher Code-Klassen gewählt werden, der bzw. denen jeweils Codewörter
zugeordnet sind, deren Anzahl an Eins-Bits in Relation zur Anzahl der n-Bits des Mehrbit-Codes
innerhalb eines oder mehrerer Prozentbereiche liegt.
[0019] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, die Pulse
Code Modulated (PCM-) Ansteuersignale lediglich aus solchen Code-Klassen, die mehrere
Codewörter umfassen, Codewörter repräsentieren, die einen bezogen auf die Anzahl n
der Bits des Mehrbit-Codes prozentualen Anteil an Eins-Bits aufweisen, der zwischen
einer vorgegebenen unteren und einer vorgegebenen oberen Grenze und/oder innerhalb
eines oder mehrere vorgegebener Bereiche liegt. Hierdurch ergibt sich beim Design
einer Vorrichtung, bei der die Erfindung genutzt wird, ein weiterer Freiheitsgrad
der Vorherbestimmung des (Stör-)Spektrums hinsichtlich dessen Frequenzgang(-gängen)
und Lage(n).
[0020] Nach der Erfindung kann mit Vorteil auch vorgesehen sein, dass aus der Anzahl von
Codewörtern einer Code-Klasse eine Untermenge an Codewörtern ausgewählt wird, und
dass die Codewörter dieser Untermenge zur Bildung des Pulse Code Modulated (PCM-)
Ansteuersignals verwendet werden. Auch durch diese Variante lässt sich das potentiell
von der erfindungsgemäßen Ansteuerung einer Vorrichtung ausgehende (Stör-)Spektrum
nach Frequenzgang und Lage beeinflussen.
[0021] Zweckmäßigerweise kann nach der Erfindung vorgesehen sein, dass jedes ein Codewort
repräsentierendes Pulse Code Modulated (PCM-) Ansteuersignal im Frequenzbereich ein
Teilspektrum aufweist und somit jedem Codewort jeder Code-Klasse ein Teilspektrum
entspricht und dass diejenigen Codewörter, deren Teilspektren innerhalb eines vorgebbaren
Gesamtspektrums liegen, potentiell für die Bildung des Pulse Code Modulated (PCM-)
Ansteuersignals verwendet werden. Hierdurch ist die Zielvorgabe, dass nämlich das
(Stör-)Spektrum eine gewünscht Lage und Größe aufweist, besonders vorteilhaft einzuhalten.
[0022] Ferner kann vorgesehen sein, dass die Taktfrequenz der PCM-Ansteuersignale, mit denen
die Code-Wörter übertragen werden, monofrequent oder bandbreitenbegrenzt mit einer
unteren Grenzfrequenz ungleich Null und einer oberen Grenzfrequenz und damit variabel
ist. Hierdurch werden weitere Störspektren unterdrückt, was mit der asynchronen Taktung
zu tun hat, wie sie vorstehend als vorteilhaft angegeben ist.
[0023] Falls erforderlich, können nach der Erfindung innerhalb einer zeitlichen Aufeinanderfolge
von Codewörtern einer Code-Klasse ein oder mehrere Codewörter einer oder mindestens
einer anderen Code-Klasse übertragen werden. Hierbei ist anzumerken, dass eine derartige
Modifikation, d. h. das "Einstreuen" von Codewörtern anderer Code-Klassen als derjenigen,
die die elektrische Spannung, den elektrischen Strom oder die elektrische Leistung
repräsentieren, mit der der Verbraucher aktuell versorgt werden soll, hinsichtlich
der oben angegebenen Eigenschaftseinschränkungen eines Verbrauchers von Vorteil sein
kann.
[0024] Vorteilhafterweise korrelieren die mindestens zwei PCM-Ansteuersignale nicht und/oder
erst nach einer vorgebbaren Anzahl von Takten, z. B. erst nach 256, 512, 1024, 2048
oder 4096 Takten für einen oder wenige Takte miteinander. Diese Maßnahme dient der
Unterdrückung der Entstehung und/oder der Auswirkungen von Störungen.
[0025] In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, den Verbraucher
ggf. neben der PCM-Ansteuerung hinsichtlich der Größe der zuzuführenden elektrischen
Leistung speziell zu steuern bzw. zu regeln. Dies soll nachfolgend anhand einer LED
als Verbraucher erläutert werden, bei der die Ansteuereinheit die Farbtemperatur der
LED anhand eines Soll- und eines Ist-Farbtemperaturwerts regelt, indem der Maximalstrom
und/oder die Maximalspannung und/oder die Maximalenergie des jeweiligen PCM-Ansteuersignals
geregelt wird. Hierdurch kann die Versorgung des Verbrauchers mit elektrischer Leistung,
an dessen potentielle "Eigenschaftsverluste" angepasst und damit diese kompensiert
werden. Hintergrund dieser Maßnahme ist, dass ein Verbraucher bei Ansteuerung durch
die PCM-Signale mit Codewörtern aus derselben Code-Klasse unterschiedlich reagieren
kann. Das liegt daran, dass die Lage der Eins-Bits der Codewörter ein- und derselben
Code-Klasse unterschiedlich ist. So können z. B. die Eins-Bits einzeln, d. h. voneinander
durch Null-Bits getrennt, oder aber gruppenweise mit unterschiedlichen Anzahlen von
direkt "aneinanderhängenden "Eins-Bits aufeinanderfolgen. Aufgrund des "Anlaufs" des
Verbrauchers bei dessen pulsförmiger Ansteuerung, wie dies bei der PCM-Modulation
(aber auch bei anderen Pulsmodulationsverfahren wie z. B. Puls Amplituden Modulation
(PAM), Puls Frequenz Modulation (PFM), Puls Weiten Modulation (PWM), Puls-Pausen-Modulation
(PPM),Puls Phasen Modulation (PPM) und Puls-Position-Modulation (PPM), wie beispielsweise
beim Manchester-Code) der Fall ist, arbeitet der Verbraucher also je nach Codewort
und Aufeinanderfolge der Eins-Bits unterschiedlich lange mit der durch ein Eins-Bit
definierten Betriebsspannung bzw. dem entsprechenden Betriebsstrom. Das kann z. B.
bei Leuchtmitteln und insbesondere bei LEDs Einfluss auf deren Farbtemperatur haben.
Daher wird dieser Effekt durch einen veränderlichen Wert (, der durch ein Eins-Bit
des Codes repräsentiert wird) für die Spannung, den Strom oder die den Verbraucher
zuzuführenden Leistung korrigiert. Alternativ oder zusätzlich kann die obige Erkenntnis
auch dazu genutzt werden, diejenigen Codewörter einer Code-Klasse für eine Ansteuerung
auszuschließen, deren Eins-Bit-Muster für den Betrieb eines Verbrauchers weniger vorteilhaft
als andere Eins-Bit-Muster dieser Code-Klasse sind.
[0026] Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere zur Versorgung mindestens
eines elektrischen/elektronischen wie z. B. eines elektromechanischen, elektrooptischen
oder elektroakustischen Verbrauchers, insbesondere eines Leuchtmittels wie z. B. eine
LED, oder eines Verbrauchers mit einer ggf. parasitären, ohmschen und/oder induktiven
und/oder kapazitiven Last, wie sie in elektrischen/elektronischen Gegenständen/Komponenten
im Automotive-Bereich und/oder des täglichen Lebens für z. B. Wohn- und/oder Industriegebäude,
Accessoire, Transport anzutreffen sind, mit elektrischer Energie.
[0027] Die Erfindung löst das Problem der unkontrollierten EMV-Emissionen durch die Nutzung
von Zufalls-Bit-Folgen oder Pseudozufalls-Bit-Folgen. Solche Zufallsfolgen und Pseudozufallsfolgen
haben die Eigenschaft, dass ca. 50% der Bits 1 sind und ca. 50% der Bits 0 sind. Bei
einer echten Zufallsfolge handelt es sich um weißes Rauschen. Würde eine solche Folge
direkt für die Ansteuerung der Leuchtmittel, insbesondere von LEDs benutzt, so würde
deren Leuchtstärke auch in Frequenzbereichen rauschen, die durch das menschliche Auge
wahrgenommen werden. Dies ist nicht erwünscht. Es ist daher wichtig, dass die Zufallsfolge
bandbegrenzt ist. Insbesondere ist es wichtig, dass die Amplitude des Steuersignals
unterhalb einer unteren Grenzfrequenz ω
u im Idealfall Null oder für den Anwendungszweck vernachlässigbar ist.
[0028] Eine Möglichkeit, um ein bandbegrenztes Pseudozufallssignal zu generieren, ist die
Nutzung rückgekoppelter Schieberegister. Wenn die Länge des Schieberegisters K Bits
beträgt, so ist die maximale Periodendauer T
P für ein solches rückgekoppeltes Schieberegister bis zur Wiederholung

[0029] Dabei bedeutet T
clk die Taktperiodendauer für den Schiebevorgang. Die Rückkopplung erfolgt durch ein
einfach primitives Polynom. Hier sei auf die europäische Anmeldung
EP2631674A1 verwiesen. Der Kehrwert der maximalen Periodendauer T
P ist die untere Grenzfrequenz. Dabei ist jedoch zu vermerken, dass eine solche Pseudozufallsfolge
immer einen mittleren Erwartungswert von ca. 50% für eine 1 hat und somit nicht zur
Amplitudenregelung geeignet ist.
[0030] Es stellt sich somit die Teilaufgabe, wie eine Pseudozufallsfolge oder besser noch
eine Zufallsfolge mit einem vorgegebenen Erwartungswert kleiner oder größer als 50%
erzeugt werden kann.
[0031] Im Folgenden wird dieser Erwartungswert, ausgedrückt in %, mit "Füllfaktor" bezeichnet,
da er bestimmt, wie viele 1-Bits im Mittel auf wie viele 0-Bits eines PCM-Codeworts
kommen.
[0032] Die Erfindung löst diese Teilaufgabe mit Hilfe von mindestens zwei vordefinierbaren
Codes, die mit einer konstanten Taktrate gesendet werden. Im Folgenden wird ausschließlich
das Beispiel eines 4-Bit-Codes besprochen, da dieser in den Zeichnungen und der Beschreibung
kurz und vereinfacht dargestellt werden kann. In einer realen Anwendung dürften in
analoger Weise wesentlich längere Codes zum Einsatz kommen. Insofern ist diese Beschreibung
nur beispielhaft und beschränkt die Offenbarung ausdrücklich nicht auf diese Code-Länge.
[0033] Eine erfindungsgemäße gesteuerte Vorrichtung kann mehrere Leuchtmittel (106, 107,
108, R, G, B) aufweisen, die über Zuleitungen (102, 103, 104) mit jeweils einem Treiber
(TR1, TR2, TR3, DRV) verbunden sind. Ein Controller regelt die Leistung und/oder den
Strom und/oder die Spannung, die der jeweilige Treiber (TR1, TR2, TR3, DRV) an die
Leuchtmittel (106, 107, 108, R, G, B) abgibt. Im Falle einer LED-Schaltung, die aus
Parallel- und Serienschaltungen von LEDs bestehen kann, ist dies vorzugsweise eine
Stromansteuerung. Eine Spannungs- bzw. Leistungssteuerung ist aber ebenso sinnvoll.
[0034] Im Gegensatz zum Stand der Technik erzeugt in jedem der Treiber (TR1, TR2, Tr3, DRV)
ein PCM-Kanal (CHN) ein PCM-(Pulse Code Modulation)-Signal (102, 103, 104) entsprechend
einem vorgegebenen Code, dem aktiven Code, und dem im Folgenden beschriebenen Verfahren.
[0035] Dieser aktive Code (in dem besagten beispielsweise ein 4-bit-Code) kann jeweils in
einem Speicher (CTAB) für die beispielhaften 16 Codes, die sich aus den besagten beispielhaften
4 Bits ergeben, abgelegt sein.
[0036] Eine solche beispielhafte Code-Tabelle (CTAB) wird im Folgenden für den besagten
beispielhaften 4-Bit-Code angegeben. Als Füllfaktor wird im Folgenden die Anzahl der
1-Bits in einem Code (in Bits) geteilt durch die Länge des Codes (ebenfalls in Bits)
als Prozentzahl angegeben. Der Maximale Füllfaktor beträgt demnach 100%.
Benennung des Codes in den Figuren |
Füllfaktor |
Code |
Datenwort |
Code-Klasse |
0_1 |
0% |
0000 |
000 |
0 |
1_1 |
25% |
1000 |
100 |
1 |
1_2 |
25% |
0100 |
100 |
1 |
1_3 |
25% |
0010 |
100 |
1 |
1_4 |
25% |
0001 |
100 |
1 |
2_1 |
50% |
1100 |
010 |
2 |
2_2 |
50% |
1010 |
010 |
2 |
2_3 |
50% |
1001 |
010 |
2 |
2_4 |
50% |
0110 |
010 |
2 |
2_5 |
50% |
0101 |
010 |
2 |
2_6 |
50% |
0011 |
010 |
2 |
3_1 |
75% |
1110 |
110 |
3 |
3_2 |
75% |
1101 |
110 |
3 |
3_3 |
75% |
1011 |
110 |
3 |
3_4 |
75% |
0111 |
110 |
3 |
4_1 |
100% |
1111 |
001 |
4 |
Nicht benutzt |
Nicht benutzt |
Nicht benutzt |
101 |
Nicht benutzt |
Nicht benutzt |
Nicht benutzt |
Nicht benutzt |
011 |
Nicht benutzt |
Nicht benutzt |
Nicht benutzt |
Nicht benutzt |
111 |
Nicht benutzt |
[0037] In dem hier beschriebenen Beispiel zur Verdeutlichung der Erfindung soll ein Zahlenwert
von 0 der besagten beispielhaften 4-Steuerbits einer Leistungs- oder Stromabgabe von
0% und einem Füllfaktor von 0% entsprechen. Ein Zahlenwert von 16, also der Zahlenwert
des Codes, bei dem alle 4 Bits auf logisch 1 stehen, soll einer Abstrahlleistung von
100% und einem Füllfaktor von 100% entsprechen.
[0038] Dabei korrespondiert beispielsweise ein 3-Bit-Datenwort zur Selektion des Füllfaktors
mit jeweils einer Code-Klasse.
[0039] Dabei ist es nicht notwendig, dass der Mittelwert der Bits eines Codes, d. h. der
Füllfaktor, einem von außen vorgegebenen Zahlenwert, d. h. einem Datenwort, tatsächlich
proportional ist. Es ist beispielsweise denkbar, dass eine Intensitätskennline durch
unterschiedliche Codes implementiert wird. Für diesen Zweck kann ein Code beispielsweise
über mehr als 16-Bit für das besagte Beispiel verfügen, wobei der konkrete Code beispielsweise
durch eine 4-bit-Zufallszahl aus der Menge der Codes mit gleichen Füllfaktor ausgewählt
wird.
[0040] So ist es beispielsweise sinnvoll, die physiologische Empfindlichkeit zu berücksichtigen.
[0041] Im Folgenden wird zur Vereinfachung lediglich eine proportionale Zuordnung zwischen
Datenwort und Füllfaktor betrachtet. Die Offenbarung wird dadurch aber nicht beschränkt.
Es ist offensichtlich, dass zu einem Wert, bei dem N Bits der M Bits, die den Code
bilden - in dem Beispiel 4 Bit -, einen logischen Wert von 1 haben

Möglichkeiten der Kodierung der M Bits, die von der PCM-Kanal (CHN) erzeugt werden.
Würde der PCM-Kanal (CHN) stets den gleichen Code senden, so hätte dies zur Folge,
dass einzelne Frequenzen bevorzugt würden. Das Ziel eines Verwischen der Transienten
würde verfehlt.
[0042] Es ist daher sinnvoll, die Codes von PCM-Periode zu PCM-Periode auszutauschen. Dabei
werden Codes gleichen Füllfaktors zu Code-Klassen zusammengefasst. In dem Beispiel
eines 4-Bit langen Codes gibt es daher fünf Code-Klassen, nämlich die Code-Klasse
0 mit Füllfaktor 0% mit nur einem Code, die Code-Klasse 1 mit Füllfaktor 25% mit vier
Codes, die Code-Klasse 2 mit Füllfaktor 50% mit sechs Codes, die Code-Klasse 3 mit
Füllfaktor 75% mit vier Codes und die Code-Klasse 4 mit Füllfaktor 100% mit wiederum
nur einem Code (siehe die rechte Spalte der Tabelle).
[0043] Der Austausch kann beispielsweise dadurch geschehen, dass beispielsweise wie oben
beschrieben, mittels eines rückgekoppelten Schieberegisters und eines einfach primitiven
Polynoms, das beispielsweise in Form einer entsprechende Logik implementiert ist,
eine Zufalls- oder Pseudozufallszahl (ZZ) in einem Zufallsgenerator (ZG) erzeugt wird,
die nun aber nicht direkt zur Ansteuerung der Leuchtmittel und/oder der LED, sondern
zur Selektion des zu verwendenden aktiven Codes aus der Menge der erlaubten und/oder
möglichen Codes für die nächste Sendeperiode aus den Codes der vorgegeben Code-Klasse
durch einen Controller (CTR) genutzt wird und diesen zu verwendenden aktiven Code
festlegt. Die Code-Klasse entspricht dabei dem gewünschten Füllfaktor. Sie entspricht
in der Funktion derjenigen des Tastverhältnisses bei einer PWM. Durch die Selektion
der Code-Klasse kann somit ein Füllfaktor für das PCM-Signal festgelegt werden, der
von 50% wesentlich abweicht, also zumindest in bestimmten Betriebslagen weniger als
45% und/oder mehr als 55% beträgt. Bei einer entsprechenden Länge der erzeugten Zufallsfolge
wird daher das gesamte PCM-Signal, das durch den Controller (CTR) erzeugt wird, zu
einem bandbegrenzten aperiodischen Quasizufalls- oder Zufallssignal mit einem Füllfaktor
entsprechend der gewählten Code-Klasse, das sich für die Ansteuerung der Leuchtmittel
und besonders von LEDs eignet.
[0044] Die Selektion von Codes innerhalb einer Code-Klasse kann aufgrund von EMV-Anforderungen
eingeschränkt werden. So ist es, beispielsweise bezogen auf das hier diskutierte Beispiel,
denkbar, nicht alle sechs Codes mit Füllfaktor 50% (siehe Tabelle) zu verwenden, sondern
beispielsweise nur zwei oder auch nur einen dieser sechs möglichen Codes. Bei der
Verwendung von nur einem Code ergäbe sich allerdings ein periodisches Signal, da dann
ja keine Auswahl des Codes aufgrund des Zufallssignals mehr stattfinden kann und das
PCM-Signal die Eigenschaft eines Zufallssignals verlieren würde.
[0045] Insbesondere bei mittleren Füllfaktoren der PCM-Codes (siehe Tabelle) sind im Übrigen
auch sehr hohe Frequenzen möglich. Es besteht daher die Möglichkeit durch die besagte
Selektion von bestimmten Codes und durch den Ausschluss von anderen Codes das spektrale
Verhalten der PCM-Modulation zu steuern und beispielsweise nur solche Codes als aktive
Codes zu erlauben, die vorzugsweise zu niedrigeren Störfrequenzen führen. Somit kann
in Abhängigkeit von dem bisher abgestrahlten Spektrum oder dem erwarteten zukünftigen
Abstrahlspektrum der nächste aktive Code oder die Menge an zulässigen aktiven Codes
bestimmt werden. Auch sollte berücksichtigt werden, dass unter Umständen Codes, die
hohe Frequenzanteile besitzen, durch die Ansteuerung, die Zuleitungen und die LEDs
selbst aufgrund von deren Tiefpasseigenschaften nicht mehr dargestellt werden können.
Insofern ist es sinnvoll, bestimmte kritische Codes entweder nicht darzustellen oder
für sehr niedrige Leuchtstärken die Nichtlinearität der LEDs derart zu berücksichtigen,
dass durch eine nichtlineare Abbildung der Codes diese auf darstellbare Codes als
aktiver Code abgebildet werden. Eine Code-Bit-Folge 0010 könnte so zur Folge 0110
transformiert werden, wobei die erste 1 der Sequenz infolge der Tiefpasseigenschaften
des Treibers (DRV, TR1, TR2, TR3), der Zuleitungen (102, 103, 103) und der LEDs (106,
107, 108, R, G, B) nicht dargestellt wird, so dass sich wieder der gewünschte Code
0010 als effektiv durch die LEDs dargestellter aktiver Code ergibt.
[0046] Eine erfindungsgemäß ansteuerbare Beleuchtungsvorrichtung umfasst daher in einer
speziellen Ausprägung typischerweise eine Mehrzahl von Lichtmitteln und/oder LEDs
in mindestens zwei, typischerweise jedoch drei oder vier oder mehr verschiedenen Farben.
Diese sind typischerweise darauf ausgelegt, an eine elektrische Energieversorgung
angeschlossen zu werden. Die Energieversorgung enthält einen elektrischen Stromkreis
und eine gemeinsame Potentialreferenz (105). Die Treibermittel (TR1, TR2, TR3, DRV)
zum Betreiben der Mehrzahl von Lichtstrahlern und/oder LEDs sind ebenfalls Teil der
Vorrichtung. Die Treibermittel (TR1, TR2, TR3, DRV) sind mit den besagten Leuchtmitteln
und/oder LEDs und dem Stromkreis verschaltet sowie mit den jeweiligen Strompfaden
(102, 103, 104) die zumindest zwei verschiedenfarbigen Leuchtmitteln/LEDs entsprechende
Schalter und/oder Regler umfassen. Des Weiteren ist eine Steuerung zum aperiodischen
und unabhängigen Öffnen und Schließen der zumindest zwei Schalter oder zumindest zwei
Regler vorgesehen. Dabei soll unter dem Öffnen und Schließen im Falle eines besagten
Reglers eine Verminderung oder Erhöhung des Energiedurchsatzes durch den jeweiligen
Regler zu verstehen sein. Die Steuerung ist dabei an ein drahtgebundenes oder drahtloses
Datennetzwerk und/oder eine Datenleitung und/oder einen Daten-Bus angeschlossen. Dabei
kann die Steuerung eine von außen mittels Programmierung oder unter Zuhilfenahme eines
Adressengenerators, der Teil der Vorrichtung ist, veränderliche Bus-Adresse aufweisen.
Diese Bus-Adresse wird durch die Vorrichtung genutzt, um z. B. aus dem Datenstrom
Daten, insbesondere Datenpakete oder andere Datenbotschaften, herauszufiltern. Sie
identifiziert also den jeweiligen Anteil eines zugewiesenen Eingangsdatenflusses und
reagiert darauf typischerweise durch Veränderung eines Parameters der Vorrichtung.
Beispielsweise ist es denkbar, einen Code oder Teile der Code-Tabelle (CTAB) oder
die ganze Code-Tabelle (CTAB) auszutauschen. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen,
dass die Größe der Code-Tabelle (CTAB) nicht notwendigerweise 2
n betragen muss, wobei n die Länge des Codes bezeichnet. Es ist vielmehr denkbar, dass
die Code-Tabelle (CTAB) wesentlich kürzer mit weniger Codes implementiert wird. Es
ist also ein wesentliches mögliches Merkmal der Erfindung, dass die Selektion der
aktiven Codes durch Vorgaben über die besagte Datenschnittstelle beeinflusst wird.
Dabei sind typischerweise zumindest zwei der besagten Leuchtmittel LEDs. Die Steuerung
(101) erzeugt typischerweise mittels der Treiber (TR1, TR2, TR3) eine Mehrzahl von
PCM-Signalen (102, 103, 104). Vorzugsweise korrelieren die PCM-Signale (102, 103,
104) nicht miteinander. Diese Nicht-Korrelation kann sich auch nur auf Abschnitte
der Signale beziehen. Es ist beispielsweise denkbar, dass eine Korrelation erst nach
256 oder 512 oder 1024 oder 2048 oder 4096 Takten auftritt, was aber nicht dem technischen
Optimum entspricht. Die Nicht-Korellation ist aber nicht zwingend erforderlich. Jedes
der PCM-Signale (102, 103, 104) korrespondiert dabei jeweils mit einer Farbe der Mehrzahl
von LEDs (106, 107, 108, R, G, B) und/oder Leuchtmitteln verschiedener Farben. Dabei
wird jedes der PCM-Signale (102, 103, 104) erzeugt, indem jeweils mindestens ein entsprechender,
dem jeweiligen PCM-Signal zugeordneter Schalter oder Regler zum Öffnen und Schließen
entsprechend dem jeweiligen logischen Zustand des ebenfalls dem jeweiligen PCM-Signal
zugehörigen internen PCM-Signals (PCM-S) des jeweiligen Kanals (CHN) der Steuereinheit
(101) veranlasst wird. Dabei ist das Frequenzspektrum des Betrags der Frequenz des
PCM-Signals, wie oben beschrieben, bandbegrenzt. Das bedeutet, dass das Signal eine
untere Grenzfrequenz ω
u und/oder eine obere Grenzfrequenz ω
o besitzt.
[0047] In einer besonderen Ausprägung der Erfindung bestimmt der besagte Datenflussanteil,
also typischerweise ein Datenpaket, die Daten zur Bestimmung der jeweiligen aktiven
Bereiche der Sende-Codes, die die zumindest zwei verschiedenfarbigen LEDs aussenden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Datenflussanteil, also typischerweise ein für
die Vorrichtung bestimmtes Datenpaket, eine vordefinierte oder vorprogrammierte Farbpalette
in Form einer Untermenge der möglichen aktiven Codes bestimmt. Die Vorrichtung verfügt
daher je Leuchtmittel über eine Teilvorrichtung, die die diesem Datenflussanteil entsprechende
Untermenge der möglichen aktiven Codes in eine Zufallssequenz von Ein- und Ausschaltsignalen
und insbesondere in ein PCM-Signal (PCM-S) für die besagten Schalter mit dem vorgewählten
Füllfaktor umwandelt.
[0048] In einer weiteren Ausprägung der Erfindung umfasst die Steuerung zumindest zwei Register
für die Ansteuerung der zumindest zwei verschiedenfarbigen Leuchtmittel/LEDs. Statt
zweier Register können selbstverständlich auch Teile von Registern verwendet werden.
Diese Register bzw. Registerteile werden jeweils zum Speichern von Werten verwendet,
die zum Beispiel die besagte Datenschnittstelle aus einem Datenfluss erhält. Diese
Datenflussanteile, insbesondere Datenpakete, werden dann den jeweiligen verschiedenfarbigen
Leuchtmitteln/LEDs zugeordnet und geben beispielsweise jeweils den besagten Füllfaktor
und damit die aktive Code-Klasse vor. Dies kann zum einen in direkter Weise geschehen
in der Form, dass der Inhalt des Datenflussanteils direkt den Füllfaktor widerspiegelt,
der verwendet werden soll oder zum anderen in der Weise geschehen, dass der Inhalt
des Datenflussanteils auf den Füllfaktor direkt oder indirekt über weitere Tabellen
verweist, die verwendet werden sollen. Beispielsweise ist die Verwendung von Farbpaletten
denkbar, auf die dann der Registerinhalt verweisen kann. Dies ist besonders effizient,
wenn z. B. eine Beschränkung auf 16 Farben stattfindet. In diesem Fall müssen nicht
alle Daten, sondern beispielsweise nur ein 4-Bit-Datenwort für die Farbe übertragen
werden.
[0049] Mit Hilfe dieses beispielhaften 4-Bit-Datenwortes wird dann der Füllfaktor jedes
einzelnen PCM-Signals (102, 103, 104, PCM-Out) mit Hilfe der Farbpalette bestimmt.
[0050] Die Erfindung kann zweckmäßigerweise über eine Steuerung verfügen, die dafür eingerichtet
ist, den Code-Füllfaktor geeignet einzustellen. Dabei wird wie oben beschrieben festgelegt,
welche Art von Codes überhaupt verwendet werden dürfen. In dem hier dargestellten
Beispiel eines vier Bit-Codes ergeben sich die möglichen Füllfaktoren von 0%, 25%,
50%, 75% und 100% der beispielhaften Code-Klassen 0 bis 4. Wie der Tabelle oben zu
entnehmen ist, sind für die Füllfaktoren nahe dem Wert von 50% jeweils die maximale
Anzahl an Code-Variationen möglich. Wird dieser Code an ein Leuchtmittel bzw. eine
LED gesendet, so ist die mittlere Einschaltdauer pro Einschaltzyklus gleich dem Produkt
aus Code-Transmissionsdauer und Füllfaktor. Das bedeutet, dass das Verhalten demjenigen
einer PWM analog ist, bei der die Datenwerte zum Bestimmen der mittleren Einschaltdauer
pro Zeiteinheit der zugehörigen Farb-LEDs (allg. Farb-Leuchtmittel) zugeordnet werden.
[0051] In einer weiteren Ausprägung der Erfindung umfasst die Steuerung zumindest ein weiteres
Register für die Ansteuerung der zumindest zwei verschiedenfarbigen Leuchtmitteln
bzw. LEDs. Statt dieses zusätzlichen dritten Registers können selbstverständlich auch
Teile von Registern verwendet werden. Dieses dritte Register bzw. dieser dritte Registerteil
wird jeweils zum Speichern eines dritten Wertes verwendet, den zum Beispiel die besagte
Datenschnittstelle ebenfalls aus einem Datenfluss erhält. Auch hier ist wieder die
direkte Verwendung des Wertes möglich, aber auch die indirekte Verwendung über eine
der Farbpalette ggf. zugeordnete Code-Palette. In dem letzteren Fall verweist der
Inhalt des dritten Wertes beispielsweise auf die richtige Code-Tabelle. Dieser Datenflussanteil,
insbesondere ein Datenpaket, wird bei der direkten Verwendung der aktiven Code-Tabelle
zugeordnet und steuert beispielsweise die Selektion der Codes aus der Code-Tabelle.
[0052] Dabei ist es grundsätzlich sinnvoll, die Vorrichtung mit einem Gehäuse zu versehen,
das im Wesentlichen die Mehrzahl von Leuchtmitteln bzw. LEDs, die Treibermittel (TR1,
TR2, TR3, DRV) und die besagte Steuerung (101) umgibt.
[0053] In einer weiteren Ausprägung der Erfindung umfasst diese einen elektrischen Regler
zum Steuern der über die Strompfade zu der Mehrzahl von LEDs gelieferten Maximalströme,
um so die Maximalströme auf konstanten Maximalwerten zu halten. Dies hat den Vorteil,
dass die Farbtemperatur der LEDs konstant gehalten werden kann.
[0054] Es wird also zusätzlich zur Vorgabe des PCM-Pulsmusters typischer Weise auch die
Amplitude des PCM-Pulssignals geregelt.
[0055] Darüber hinaus kann die Erfindung einen Farbsensor vorsehen, der es der Steuereinheit
(101) ermöglicht, den Füllfaktor und/oder die Farbtemperatur der Leuchtmittel bzw.
LEDs so nachzuregeln, das die erwünschte Farbabstrahlung oder Farbreflektion des bestrahlten
Objekts erzielt wird.
[0056] So ist es beispielsweise sinnvoll, die Farbtemperatur eines Kanals (CHN, CHN1, CHN2,
CHN3) immer dann zu messen, wenn die anderen Kanäle ausgeschaltet sind, was bei nicht
korrelierten PCM-Signalen (102, 103, 104, PCM-Out), die auf Zufallssignalen oder Pseudozufallszahlen
beruhen, immer wieder der Fall sein wird. Dies ermöglicht es, durch Nachregelung des
Maximalstroms und/oder der Maximalspannung und/oder der Maximalenergie die Farbtemperatur
sehr einfach nachzuregeln.
[0057] In einer weiteren beispielhaften Ausprägung der Erfindung umfasst diese einen elektrischen
Regler zum Steuern der über die Strompfade zu der Mehrzahl von Leuchtmitteln bzw.
LEDs gelieferten Maximalenergie, um so die durch die Leuchtmittel bzw. LEDs aufgenommene
Maximalenergie auf konstanten Maximalwerten zu halten. Eine solche Regelung hat im
Gegensatz zur Regelung des Stromes den Vorteil, dass die Energiemenge, die umgesetzt
wird unter Kontrolle gehalten werden kann.
[0058] In einer weiteren zweckmäßigen Ausprägung der Erfindung umfasst diese einen Regler
zum Steuern der über die Strompfade zu der Mehrzahl von LEDs gelieferten Maximalströme
oder der elektrischen Maximalenergie, um so die Maximalströme und/oder Maximalenergie
auf konstanten Maximalwerten zu halten, wobei das Gehäuse im Wesentlichen zusätzlich
zur Mehrzahl von LEDs, den Treibermitteln (TR1, TR2, TR3, DRV) und der Steuerung (101)
nun auch den Regler (PWR) umgibt. Eine solche integrierte Lösung hat den Vorteil,
dass die EMV Robustheit weiter erhöht wird.
[0059] In einer weiteren vorzugsweisen Ausprägung der Erfindung ist die Steuerung zum Identifizieren
und Reagieren auf einen Eingangsdatenflussanteil, also dem jeweiligen Datenpaket,
in Übereinstimmung mit einem LIN-Datenprotokoll und/oder einem Flexray-Datenprotokoll
und/oder einem CAN-Datenprotokoll und/oder einem KNX-Datenprotokoll und/oder einem
IP-Datenprotokoll und/oder einem USB-Datenprotokoll und/oder einem HDMI-Datenprotokoll
eingerichtet. Dabei ist es von besonderer Bedeutung, wenn die Einrichtung selbstständig
ihre Position im Netzwerk feststellen kann. Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn
eine erste Datenschnittstelle und eine zweite Datenschnittstelle zur Verfügung stehen.
Die Durchleitung von der ersten Datenschnittstelle zur zweiten Datenschnittstelle
sollte dabei vorzugsweise davon abhängen, ob die Datenschnittstelle bereits eine gültige
Bus-Adresse erhalten hat. Sofern dies nicht der Fall ist, werden die Datenpakete nicht
weitergeleitet.
[0060] Dementsprechend ist es auch sinnvoll, wenn die Erfindung eine Funkschnittstelle und/oder
eine Bluetooth Schnittstelle und/oder eine WLAN Schnittstelle nutzt.
[0061] In einer weiteren Ausprägung der Erfindung umfasst jeder Eingangsdatenflussanteil
vorteilhafterweise jeweils ein Datenwort aus einem oder einer Mehrzahl von Bits oder
Bytes für jede Leuchtmittel- bzw. LED-Farbe. Dabei enthält das Byte 8 Datenbits zum
Festlegen der Intensität der jeweiligen LED-Farbe innerhalb eines Bereichs, der den
Dezimalzahlen 0 bis 255 entspricht. Die Steuerung ist dabei dafür eingerichtet, den
Füllfaktor der jeweils angewandten Codes in Übereinstimmung mit dem Bitinhalt des
jeweiligen Datenwortes zu steuern.
[0062] In einer weiteren Ausprägung der Erfindung umfasst ein Verbraucher eine Mehrzahl
von roten und/oder grünen und/oder blauen und/oder gelben und/oder weißen Leuchtmitteln
bzw. LEDs und/oder UV-Leuchtmitteln bzw.-LEDs und/oder IR-Leuchtmitteln bzw. -LEDs.
[0063] Dabei kann grundsätzlich die Mehrzahl von Leuchtmitteln bzw. LEDs eine serielle und/oder
parallele Anordnung von Leuchtmitteln bzw. LEDs umfassen.
[0064] Eine solche Vorrichtung kann in einem Beleuchtungsnetzwerk eingesetzt werden. Ein
solches Beleuchtungsnetzwerk umfasst eine zentrale Steuerung zum Erzeugen des besagten
Eingangsdatenflusses und eine Mehrzahl von Beleuchtungsvorrichtungen wie zuvor beschrieben.
Dabei sollte jeder der Beleuchtungsvorrichtungen dafür eingerichtet sein, den Datenfluss
zu empfangen und seine veränderliche Bus-Adresse während der Initialisierungsphase
anders als die übrigen Beleuchtungsvorrichtungen des Beleuchtungsnetzwerks und im
Gegensatz zum Stand der Technik selbst zu setzen, um sicherzustellen, dass die Beleuchtungseinrichtungen
auf verschiedene Anteile des Eingangsdatenflusses reagieren. Es ist daher von besonderem
Vorteil, wenn jede der Beleuchtungsvorrichtungen über eine Einrichtung verfügt, um
eine veränderliche Netzwerkadresse (Bus-Adresse) selbst zu erzeugen, die vorzugsweise
von der Position im Beleuchtungsnetzwerk abhängt. Beispielhafte Verfahren hierzu sind
in
DE-B-102 56 631,
EP-B-1 490 772,
EP-B-1 364 288 und/oder in
EP-A-2 571 200 offenbart.
[0065] Bei einer solchen Art der Autoadressierung erfolgt insbesondere keine Zuweisung einer
Bus-Adresse an einen vorbestimmten Endknoten durch die Steuerung. Vielmehr stellt
die Steuerung beispielsweise eine Bus-Adresse allen Bus-Teilnehmern (Beleuchtungsvorrichtung)
geleichzeitig zur Verfügung und die Bus-Teilnehmer entscheiden, ob diese Bus-Adresse
für den jeweiligen Bus-Teilnehmer geeignet ist. Wenn diese Entscheidung positiv ausfällt,
übernimmt der Bus-Teilnehmer die zur Verfügung gestellte Bus-Adresse und signalisiert
allen anderen Bus-Teilnehmern, dass diese Bus-Adresse übernommen wurde bzw. dass nun
die Übernahme der nächsten Bus-Adresse durch einen anderen Bus-Teilnehmer erfolgen
soll. Diese Signalisierung kann beispielsweise durch die Durchleitung des Datenflusses
von der besagten ersten Datenschnittstelle der Beleuchtungsvorrichtung zur besagten
zweiten Datenschnittstelle der Beleuchtungsvorrichtung und umgekehrt ab dem Zeitpunkt
erfolgen, ab dem die veränderliche Bus-Adresse der Beleuchtungsvorrichtung übernommen
wurde.
[0066] Bei den oben zitierten Autoadressierungsverfahren wird die Bus-Adresse also nicht
einem Bus-Teilnehmer konkret zugewiesen. Es ist somit so, dass die Steuerung dem Netzwerk
- also allen Bus-Teilnehmern - eine Bus-Adresse zur (freien) Verfügung stellt. Einzelne
Bus-Teilnehmer entscheiden dabei entsprechend diesem Verfahren selbstständig, ob sie
diese Bus-Adresse verwenden. Es handelt sich somit nicht um eine Zuweisung bezogen
auf einen einzelnen Bus-Teilnehmer, sondern um die Zuweisung der Bus-Adresse zu einer
Netzwerk-Position. Der besondere Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, dass die einzelnen
Bus-Teilnehmer aufgrund ihrer Position ihre Bus-Adresse erhalten und nicht vorkonfiguriert
werden müssen.
[0067] Hierfür kann es auch sinnvoll sein, dass der Bus-Teilnehmer die Adresstabelle aller
verwendeten Netzwerkadressen (Bus-Adressen) des Beleuchtungsnetzwerks vorhält. Der
Bus-Teilnehmer wählt selbstständig, bestimmt durch die Position im Kabelbaum, eine
der Bus-Adressen aus.
[0068] Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen weiter erläutert.
- Fig. 1
- zeigt das Spektrum einer bipolaren PWM entsprechend dem Stand der Technik.
- Fig. 2
- zeigt den schematischen Aufbau einer erfindungsgemäß ansteuerbaren beispielhaften
Vorrichtung 100 mit drei Gruppen von RGB-Leuchtmitteln 108, 107, 106 insbesondere
in Form von LEDs. Eine Gruppe kann dabei auch nur ein Leuchtmittel und weitere elektrische
Komponenten und Vorrichtungen enthalten. Die Steuereinheit 101 verfügt in diesem Beispiel
über eine Datenschnittstelle 109. Über diese Datenschnittstelle 109 kommuniziert die
Vorrichtung 100 mit dem Beleuchtungsnetzwerk, in die die Vorrichtung 100 eingebunden
ist. Die Steuereinheit 101 gibt drei PCM-Signale 102, 103, 104 aus, mit denen die
Gruppen von RGB-Leuchtmitteln 106, 107, 108 betrieben werden. Dabei soll in diesem
Beispiel die mit "R" markierte Leuchtmittelgruppe rotes Licht ausstrahlen, die mit
"B" markierte Leuchtmittelgruppe blaues Licht ausstrahlen und die mit "G" markierte
Leuchtmittelgruppe grünes Licht ausstrahlen. Somit ist das erste PCM-Signal 102 der
rot strahlenden Leuchtmittelgruppe 108 zugeordnet, das zweite PCM-Signal 103 der blau
strahlenden Leuchmittelgruppe 107 zugeordnet und das dritte PCM-Signal 104 der grün
strahlenden Leuchtmittelgruppe 106 zugeordnet. Alle Komponenten 101, 106, 107, 108
sind über ein Bezugspotenzial 105 verbunden. In einem Kfz ist dieses Bezugspotenzial
vorzugsweise mit der Karosserie verbunden.
- Fig. 3
- zeigt einen beispielhaften Basis-Systemtakt 1 der die Position der Flanken des PCM-Steuersignals
4 bestimmt. Die Zeit ist dabei von links nach rechts dargestellt. In dem Beispiel
sind die Codes 2, die jeweils aktiv sind, dargestellt. Die möglichen beispielhaften
Codes mit beispielhafter Code-Länge vier sind in der Tabelle oben aufgelistet. Es
handelt sich um die bereits dargestellten beispielhaften 4-Bit-Codes. In der Realität
sind, wie erwähnt, andere und insbesondere größere Code-Längen sinnvoll. Da die Codes
eine Code-Länge von vier Bit haben, wird mit jedem vierten Takt des Basis-Systemtakts
1 erst eine neue Zufallszahl 5 bestimmt und dann der entsprechende Code als neuer
aktiver Code 2 gewählt. Dabei wird das Verfahren zur Bestimmung der Zufallszahl ZZ
vorzugsweise so gewählt, dass alle Codes des gerade aktiven Füllfaktors mit der gleichen
Wahr-scheinlichkeit gewählt werden können. In dem Beispiel beträgt der aktive Füllfaktor
50%.
Zum Vergleich zu einer PWM-Modulation mit einem Duty-Cycle von 50 % ist ganz unten
in Fig. 3 das entsprechende PWM-Signal 6 dargestellt, was deutlich den Unterschied
der erfindungsgemäßen PCM-zur bekannten PWM-Modulation und - Ansteuerung der Leuchtmittel
bzw. LEDS zeigt.
Der Basis-Systemtakt 1 könnte, statt monofrequent, wie in Fig. 3 gezeigt, auch innerhalb
vorgebbarer Frequenzgrenzen (mit der unteren Grenze ungleich Null) bandbreitenbegrenzt
sein, was zu einer asynchronen Taktung des Systems führen würde.
- Fig. 4
- zeigt eine beispielhafte Implementation der Steuereinheit 101. Die beispielhafte Steuereinheit
verfügt über einen Mikro-Controller µC, der zusammen mit einer Speichereinheit RAM/ROM/FLASH
und dem Taktgenerator CLK ein Mikrorechnersystem bildet. Die Teilvorrichtungen des
beispielhaften Mikrorechnersystems sind über einen internen Daten- und Steuerbus IBUS
miteinander verbunden. An diesen internen Daten- und Steuerbus IBUS ist eine Datenschnittstelle
IF angeschlossen, über die der Mikro-Controller µC mit dem Rest des Beleuchtungsnetzwerks
kommunizieren kann. Die Datenschnittstelle IF ist dabei mit dem externen Bus EBUS
verbunden, der zusammen mit der zuvor genannten Datenschnittstelle (IF) mit der zuvor
erwähnten externen Datenschnittstelle (109) der Fig. 2 identisch ist. Eine Energieversorgung
PWR versorgt die Vorrichtung mit Energie. Die Energieversorgung PWR erhält die elektrische
Energie über einen externen Energieanschluss EXTPWR. Es ist vorteilhaft, wenn der
Mikro-Controller µC deren Zustand über den internen Bus IBUS abfragen und dadurch
ggf. die Leistung der Vorrichtung verändern kann. Eine Schaltung zur Detektion des
Einschaltvorgangs PWRst setzt die Vorrichtung in einen definierten Zustand zurück,
wenn die externe Energieversorgung der Vorrichtung über den externen Energieanschluss
EXTPWR eingeschaltet wird. Zu diesem Zeitpunkt versucht eine Adresserzeugung AdrGen
eine im Beleuchtungsnetzwerk nur einmal vergebene Bus-Adresse zu erzeugen. Diese wird
der Schnittstelle IF zur Verfügung gestellt. Dieses Basis-Rechnersystem entspricht
dabei weitestgehend dem Stand der Technik.
Die Vorrichtung verfügt nun je PCM-Kanal CHN, CHN1, CHN2, CHN3 über eine PCM-Treibereinrichtung
DRV, TR1, TR2, TR3 mit einem Ausgangssignal PCM-Out, die je eines der besagten PCM-Signale
102, 103, 104 als Ausgangssignal PCM-Out für eine der zuvor erwähnten Gruppen von
RGB-Leuchtmitteln 108, 106, 107 erzeugt. In dem Beispiel der Fig. 4 erzeugt mit Hilfe
der Zeitbasis CLK ein Zufallsgenerator ZG eine Zufallszahl ZZ und stellt diese einem
Controller CTR zur Verfügung. Der Controller erzeugt mit Hilfe der Zeitbasis CLK,
der Code-Tabelle CTAB und eines Registerwertes REG, der den Füllfaktor festlegt, das
PCM-Steuersignal PCM-S. Dieses wird durch einen Treiber DRV zu dem besagten nieder-ohmigen
Ausgangsignal PCM-Out umgesetzt. Der Treiber kann dabei einen Regler enthalten, der
den Maximalpegel des PCM-Out-Signals entsprechend einer Vorgabe regelt. Diese Vorgabe
kann insbesondere von extern, beispielsweise über ein Register oder durch Messung
der Farbtemperatur, erfolgen. Der Regler kann dabei den Maximalstrom oder die Maximalenergie
oder die Maximalspannung ausregeln. Eine Regelung des Maximalstroms ist besonders
vorteilhaft. Der Regler ist in diesem Sinne ein Teil des Treibers. Der Treiber verfügt
in der Regel über mindestens einen ersten Schalter, der in Abhängigkeit vom PCM-Steuersignal
PCM-S den Treiberausgang PCM-Out mit der Energiequelle, bevorzugt über den Regler,
verbindet. In vielen Realisierungen wird der Treiber über eine Push-Pull-Stufe mit
zwei Schaltern verfügen, von denen der zusätzlich zweite Schalter den Ausgang PCM-Out
nur dann beispielsweise mit dem Bezugspotenzial 105 verbindet, wenn der andere zuvor
erwähnte erste Schalter geöffnet ist. Als Schalter werden typischer Weise Bipolar-
oder Feldeffekt-Transistoren oder ähnliches verwendet. Es ist dabei besonders vorteilhaft,
wenn die Komponenten ihren Status an den Mikro-Controller µC melden können und von
diesem konfiguriert werden können. Der Treiber DRV wird dabei durch die Spannungsversorgung
PWR mit Energie versorgt. Dabei wird das Referenzpotenzial 105 über einen separaten
Anschluss Ref zugeführt. Über diesen Anschluss wird der Strom der Treiber TR1, TR2,
TR3, DRV von den RGB-Leuchtmitteln 106, 107, 108 und LEDs zurückgeführt. Im Beispiel
der Fig. 2 sind drei Kanäle CHN notwendig. In der Fig. 4 ist zur Vereinfachung jedoch
nur ein Kanal CHN als Repräsentant für die Mehrzahl an Kanälen CHN1, CHN2, CHN3 einer
Steuereinrichtung 101 eingezeichnet. Die besagten PCM-Signale 102, 103, 104 der Fig.
2 werden jeweils an einen Ausgang PCM-Out je eines Kanals CHN1, CHN2, CHN3 der Steuereinrichtung
101 angeschlossen. Da es sich nur um ein Beispiel handelt, wird bei den PCM-Signalen
in der Folge immer auch ein Signal PCM-Out für einen einzelnen Kanal vermerkt. Dieses
Signal PCM-Out repräsentiert jedoch bei der Verwendung mehrerer Kanäle CHN1, CHN1,
CHN3 mehrere PCM-Signale 102, 103, 104). In dem Beispiel der drei PCM-Signale 102,
103, 104 werden diese somit ebenfalls durch den allgemeineren Begriff PCM-Out umfasst.
- Fig. 5
- zeigt ein beispielhaftes Beleuchtungsnetzwerk mit einer zentralen Kontrolleinheit
CENTR und vier beispielhaften Vorrichtungen 100, die über einen sternförmigen Bus
miteinander verbunden sind.
- Fig. 6
- zeigt ein beispielhaftes Beleuchtungsnetzwerk mit einer zentralen Kontrolleinheit
CENTR und vier beispielhaften Vorrichtungen 100, die über einen sequentiellen Bus
miteinander verbunden sind. Dabei verfügt jede der Vorrichtungen über eine weitere
zweite Datenschnittstelle. Dies ermöglicht die Durchführung eines Verfahrens zur Ermittlung
der veränderlichen Bus-Adresse wie in DE-B-102 56 631, EP-B-1 490 772, EP-B-1 364 288 und/oder in EP-A-2 571 200 offenbart.
- Fig. 7
- zeigt eine beispielhafte schematische Vorrichtung mit zwei Schnittstellen IF1, IF2,
die jeweils an einen Datenbus EBUS1, EBUS2 angeschlossen sind. Diese Vorrichtung ist
für ein Bussystem entsprechend Fig. 6 geeignet. Die Vorrichtung verfügt darüber hinaus
beispielhaft über eine Funkschnittstelle TX/RX.
- Fig. 8
- zeigt eine beispielhafte schematische Vorrichtung 200 mit zu einem Stern verschalteten
induktiven Lasten 206, 207, 208. Die zuvor beschriebene Steuereinrichtung 201 erzeugt
mittels dreier Kanäle CHN1, CHN2, CHN3 mit je einem Treiber TR jeweils ein Steuersignal
202, 203, 204. Aus dem Stand der Technik ist bekannt, dass solche Konstruktionen beispielsweise
geeignet sind, um beispielsweise die Statorfeldspulen von bürstenlosen DC Motoren
anzusteuern. Die Treiber TR müssen dabei für die Ansteuerung induktiver Lasten geeignet
sein. Eine beispielhafte Ausführung einer solchen Treiberstufe ist aus EP-A-2 688 209 bekannt. In dem hier demonstrierten Beispiel dient der Sternpunkt als Potenzialreferenz
205. Die Steuerung der Steuereinrichtung 201 erfolgt wieder über einen Datenbus. Solche
Konstruktionen werden vorzugsweise für die Erzeugung von Drehfeldern verwendet.
- Fig. 9
- zeigt eine Vorrichtung ähnlich der aus Fig. 8 mit dem Unterschied, dass nun der Sternpunkt
205 über einen weiteren Kanal CHN4 und einen zugehörigen Treiber TR angesteuert wird.
Der Ausgang des Treibers 210 Treibt dabei eine separate Sternpunktsinduktivität. 211
Ziel ist es dabei typischerweise, dass die Sternpunktsspannung 0V wird. Eine solche
Topologie ist beispielsweise sinnvoll, wenn die Informationen der Messmittel der Kanäle
CHN1, CHN2, CHN3, CHN4 auch zur Lagebestimmung des Rotors einer rotierenden Maschine,
beispielsweise eines bürstenlosen Gleichstrommotors, herangezogen werden sollen.
- Fig. 10
- zeigt eine Vorrichtung ähnlich der aus Fig. 9 mit dem Unterschied, dass das Bezugspotenzial
der Steuereinrichtung 201 nicht mehr mit dem Sternpunkt verbunden ist.
- Fig. 11
- zeigt eine Vorrichtung ähnlich der in Fig. 8 mit dem Unterschied, dass die Induktivitäten
nun im Dreieck geschaltet sind.
- Fig. 12
- zeigt eine andere einschlägige Anwendung, an der sich besonders gut die Möglichkeiten
zur Verbesserung der elektromagnetischen Verträglichkeit diskutieren lassen. Die Vorrichtung
verfügt beispielhaft hier nur über einen einzigen Kanal CHN1. Dieser steuert über
den Treiber TR die Leitung 302. Die Leitung weist eine parasitäre Induktivität 308
und eine parasitäre Kapazität 312 auf. Es sei die Aufgabe der Schaltung 300, einen
Verbraucher 307, also beispielsweise eine LED, mit elektrischer Energie in der Art
zu versorgen, dass durch die Schaltvorgänge der Schwingkreis aus Induktivität 308
und Kapazität 307 nicht anschwingt oder, wenn dies doch geschehen solle, schnell ausschwingt.
Das Problem beschränkt sich dabei nicht nur auf die Resonanzfrequenz des Schwingkreises
bestehend aus Induktivität 308 und Kapazität 312, sondern erstreckt sich typischerweise
auch auf Oberwellen der Resonanzfrequenz.
Typischerweise lässt sich beispielsweise ein Empfindlichkeitsspektrum e(f) in Abhängigkeit
von der Frequenz angeben. Diese soll nun durch die Vorrichtung 200 und die Steuereinrichtung
201 berücksichtigt werden. Diese Berücksichtigung erfolgt durch geeignete Auswahl
des nächsten zu sendenden Codes durch die Steuereinrichtung 201. Hierzu speichert
die Steuereinheit zumindest eine zeitbegrenzte Sequenz der gesendeten Codes und damit
die gesendete Bit-Sequenz ab. Vor der Aussendung eines Codes wird dieser durch die
Steuereinrichtung 201 auf Eignung geprüft. Es wird der geeignetste Code gesendet.
Diese Eignungsprüfung, also eine Bewertung, erfolgt beispielsweise so, dass die abgespeicherte
Code-Sequenz um den zu bewertenden Code ergänzt wird und die so erhaltene Code-Sequenz
Fourier-transformiert wird. Hierbei ist übrigens zu beachten, dass die Länge der so
erhaltenen Code-Sequenz nicht schon selbst Transienten erzeugt, die mit der Resonanzfrequenz
und oder deren Oberwellenfrequenzen korrelieren. Nun wird das durch die Fourier-Transformation
erhaltene Spektrum der ergänzten Code-Sequenz mit dem Empfindlichkeitsspektrum e(f)
multipliziert und das Produkt über den interessierenden Bereich integriert. Die so
erhaltene Zahl ist ein beispielhaftes Maß für die Korrelation und damit dafür, inwieweit
der Code die Resonanz oder eine der möglichen Oberschwingungen anregen würde.
Auf diese Weise werden nun alle Codes mit dem vorgegebenen Füllfaktor, dem Zielfüllfaktor
bewertet. Der Code mit der geringsten Anregung, bei diesem Beispiel der Code mit der
geringsten Bewertung, wird für die Sendung ausgewählt. Ist die Anwendung sehr genau
bekannt, so kann für verschiedene Füllfaktoren der zu wählende Code oder eine zu wählende
Sequenz von Codes schon in der Konstruktionsphase vorausberechnet und in der Vorrichtung
abgespeichert oder hart verdrahtet werden.
Es ist darüber hinaus denkbar, dass in der jeweiligen Applikation ein vom vorgegebenen
Füllfaktor, dem Zielfüllfaktor, in geringem Maße abweichender Füllfaktor nicht auffallen
würde. Daher ist es durchaus denkbar, wenn auch Codes mit einem geringfügig abweichenden
Füllfaktor geprüft werden. Bei der Bewertung werden diese mit einem "Malus" versehen,
der umso größer sein sollte, je größer die Abweichung des Füllfaktors ist. Dieser
Malus kann beispielsweise ein Bewertungsoffset und/oder ein Malusfaktor sein, mit
dem das Bewertungsergebnis verschlechtert wird. Andere, insbesondere nichtlineare
Bewertungsmethoden sind denkbar. Das System selektiert daher den Code, der hinsichtlich
der Bewertung der elektromagnetischen Verträglichkeit - hier das beispielhafte Anschwingen
eines Serienresonanzkreises - und hinsichtlich der Bewertung des Ergebnisses für den
Nutzer die optimalen Eigenschaften im Sinne eines optimalen Kompromisses darstellt.
Die exakte Bewertungsfunktion hinsichtlich dieser zwei Bewertungsdimensionen dürften
von Anwendungsfall zu Anwendungsfall sehr stark schwanken, weshalb es hier bei diesen
Beispielen bleiben soll.
[0069] Nachfolgend werden, in Gruppen eingeteilt, einzelne Merkmale der Erfindung aufgeführt,
die einzeln oder in beliebigen Kombinationen, gruppenweise oder gruppenübergreifend
die Erfindung definieren können.
- 1. Beleuchtungsvorrichtung, umfassend:
- eine Mehrzahl von Leuchtmitteln 106, 107, 108 und/oder insbesondere LEDs in zumindest
zwei verschiedenen Farben, die darauf ausgelegt sind, an eine elektrische Energieversorgung
gekoppelt zu werden, die einen elektrischen Stromkreis und eine gemeinsame Potentialreferenz
105 enthält;
- Treiber DRV, TR1, TR2, TR3 zum Betreiben der Mehrzahl von Leuchtmitteln 106, 107,
108, die zumindest zwei mit der Mehrzahl von Leuchtmitteln 106, 107, 108 und/oder
insbesondere LEDs und dem Stromkreis verschaltete und den jeweiligen Strompfaden der
zumindest zwei verschiedenfarbigen Leuchtmittel entsprechende Schalter und/oder Regler
umfassen und
- eine Steuerung 101 zum aperiodischen und unabhängigen Öffnen und Schließen der zumindest
zwei Schalter oder zumindest zwei Regler, wobei unter Öffnen und Schließen der Regler
eine Verminderung oder Erhöhung des Energiedurchsatzes durch die besagten Regler zu
verstehen ist, und wobei die Steuerung 101 eine veränderliche Bus-Adresse hat, um
einen jeweiligen Anteil eines zugewiesenen Eingangsdatenflusses zu identifizieren
und darauf zu reagieren und wobei der Datenflussanteil dieser Steuerung 101 mittels
der besagten veränderlichen Bus-Adresse zugewiesen ist,
- wobei zumindest zwei der besagten Leuchtmittel 106, 107, 108 LEDs sind und
- wobei zumindest die besagte die Steuereinrichtung 101 eine Mehrzahl von PCM-Signalen
102, 103, 104, PCM-Out erzeugt und
- wobei jedes PCM-Signal PCM-Out, 102, 103, 104 jeweils einer Farbe der Mehrzahl von
LEDs und/oder Leuchtmitteln 106, 107, 108 verschiedener Farben entspricht und
- wobei der logische Zustand jedes der PCM-Signale PCM-Out, 102, 103, 104 durch das
Öffnen und Schließen eines der zumindest zwei Schalter oder Regler zum Öffnen und
Schließen entsprechend dem jeweiligen logischen Zustand zumindest eines PCM-Steuersignals
PCM-S bestimmt wird und
- wobei das Frequenzspektrum des Betrags der Frequenz des jeweiligen PCM-Signals PCM-Out,
102, 103, 104 und/oder des jeweiligen PCM-Steuersignals PCM-S bandbegrenzt ist und
- wobei ein Datenflussanteil des Datenstromes auf einem Datenbus EBUS, 109 oder eines
funkgestützten Datenstroms Daten zur direkten oder indirekten Bestimmung des jeweiligen
Füllfaktors der jeweiligen zumindest zwei PCM-Signale PCM-Out, 102, 103, 104 der zumindest
zwei verschiedenfarbigen LEDs 106, 107, 108 oder Leuchtmittel umfasst.
- 2. Vorrichtung gemäß Punkt 1, wobei die Steuereinrichtung 101 zumindest zwei Register
Reg oder zumindest zwei Teile von Registern für die zumindest zwei verschiedenfarbigen
LEDs und/oder Leuchtmittel umfasst, die jeweils zum Speichern respektiver Datenwerte
des Datenflussanteils für die zumindest zwei verschiedenfarbigen LEDs und/oder Leuchtmittel
eingerichtet sind, wobei die Steuerung 101 dafür eingerichtet ist, die Datenwerte
zum Bestimmen des Füllfaktors des PCM-Signals PCM-Out, PCM-S, 102, 103, 104 der jeweils
zugehörigen Farb-LEDs direkt oder indirekt über eine Farbtabelle zu verwenden.
- 3. Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Punkte, wobei zumindest
ein PCM-Signal PCM-Out, PCM-S, 102, 103, 104 ein digitales Signal ist, das zumindest
in einer möglichen Betriebslage eine Zufallsfolge oder Pseudozufallsfolge mit einem
Füllfaktor ist, der von 50% verschieden ist und/ oder kleiner als 45% ist oder von
50% verschieden ist und/ oder größer als 50% ist.
- 4. Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Punkte, wobei die Steuereinrichtung
101 zumindest ein drittes Register oder zumindest einen Teil eines Register Reg umfasst,
die jeweils zum Speichern zumindest eines dritten Datenwertes des Datenflussanteils
eingerichtet ist, wobei die Steuerung 101 dafür eingerichtet ist, die Datenwerte zum
Bestimmen der zulässigen Codes für die Kodierung des PCM-Signals 102, 103, 104, PCM-Out
der jeweils zugehörigen Farb-LEDs direkt oder indirekt über eine Code-Tabelle zu verwenden.
- 5. Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Punkte, wobei die Steuereinrichtung
101 zumindest Register Reg oder andere Speichermittel z. B. Ram/ROM/FLASH oder eine
feste Verdrahtung aufweist, die die zulässigen Codes für die Kodierung des PCM-Signals
102, 103, 104 der jeweils zugehörigen Farb-LEDs oder Algorithmen und/oder Parameter
zu deren Bestimmung enthalten.
- 6. Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Punkte, die ein Gehäuse
umfasst, das im Wesentlichen die Mehrzahl von LEDs, die Treiber TR1, TR2, TR3, DRV
und die Steuerung 101 umgibt.
- 7. Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Punkte, weiterhin umfassend
einen elektrischen Regler DRV zum Steuern der über die Strompfade zu der Mehrzahl
von LEDs gelieferten Maximalströme, um so die Maximalströme auf konstanten Maximalwerten
zu halten.
- 8. Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Punkte, weiterhin umfassend
einen elektrischen Regler DRV zum Steuern der über die Strompfade zu der Mehrzahl
von LEDs gelieferten Maximalenergie, um so die durch die LEDs aufgenommene Maximalenergie
auf konstanten Maximalwerten zu halten.
- 9. Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Punkte, weiterhin umfassend
einen Regler zum Steuern der über die Strompfade zu der Mehrzahl von LEDs gelieferten
Maximalströme oder der elektrischen Maximalenergie, um so die Maximalströme auf konstanten
Maximalwerten zu halten, wobei das Gehäuse im Wesentlichen zusätzlich zur Mehrzahl
von LEDs, den Treibern TR1, TR2, TR3, DRV und der Steuerung 101, den Regler umgibt.
- 10. Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Punkte, wobei die Steuerung
zum Identifizieren und Reagieren auf den jeweiligen Eingangsdatenflussanteil in Übereinstimmung
mit einem LIN-Datenprotokoll oder einem Flexray-Datenprotokoll oder einem CAN-Datenprotokoll
oder einem KNX-Datenprotokoll oder einem IP-Datenprotokoll oder einem USB-Datenprotokoll
oder einem HDMI-Datenprotokoll eingerichtet ist.
- 11. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Punkte, wobei die Vorrichtung über
eine Funkschnittstelle und/oder eine Bluetooth-Schnittstelle und/oder eine WLAN-Schnittstelle
verfügt.
- 12. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Punkte, wobei jeder Eingangsdatenflussanteil
jeweils ein Datenwort umfasst, das den Füllfaktor zum Festlegen der Intensität der
jeweiligen LED-Farbe enthält, und die Steuerung dafür eingerichtet ist, den Füllfaktor
zumindest eines PCM-Signals in Übereinstimmung mit dem Bitinhalt des jeweiligen Datenwortes
zu steuern.
- 13. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Punkte, wobei die Mehrzahl von LEDs
rote und/oder grüne und/oder blaue und/oder gelbe und/oder weiße LEDs und/oder eine
UV-LED und/oder eine IR-LED umfasst.
- 14. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Punkte, wobei die Mehrzahl von LEDs
eine serielle und/oder parallele Anordnung von LEDs umfasst.
- 15. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Punkte, wobei die Vorrichtung zumindest
einen Zufallszahlgenerator ZG und/oder einen Pseudozufallszahlgenerator umfasst.
- 16. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Punkte, wobei die Vorrichtung zumindest
eine Code-Tabelle CTAB umfasst.
- 17. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Punkte, wobei die Vorrichtung mehr
als eine, zumindest aber zwei Code-Tabellen CTAB umfasst, die durch einen Register-Wert
selektiert werden.
- 18. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Punkte, wobei die Vorrichtung eine
Farbpalette umfasst, die einen Füllfaktor in Abhängigkeit von einem Register-Wert
für zumindest einen Kanal CHN vorgibt.
- 19. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Punkte, wobei die Vorrichtung zumindest
eine Datenschnittstelle IF, 109 umfasst.
- 20. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Punkte, wobei die Vorrichtung zumindest
einen Datenspeicher (z.B. RAM/ROM) umfasst.
- 21. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Punkte, wobei die Vorrichtung zumindest
eine Energieversorgung PWR umfasst.
- 22. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Punkte, wobei die Vorrichtung zumindest
eine Teilvorrichtung PWRst umfasst, die die Vorrichtung in einen definierten Zustand
versetzt, wenn diese aus einem Zustand ungenügender Energieversorgung in einen Zustand
genügender Energieversorgung übergeht.
- 23. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Punkte, wobei die Vorrichtung mindestens
zwei PCM-Signale 102, 103, 104, PCM-Out ausgibt, die bei Bildung einer Auto-Korrelationsfunktion
oder Kreuzkorrelationsfunktion nicht miteinander korrelieren.
- 24. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Punkte, wobei die Vorrichtung mindestens
zwei PCM-Signale 102, 103, 104, PCM-Out ausgibt, die bei Bildung einer Auto-Korrelationsfunktion
oder Kreuzkorrelationsfunktion erst nach mindestens 256 oder 512 oder 1024 oder 2048
oder 4096 Takten miteinander korrelieren.
- 25. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Punkte, wobei die Vorrichtung über
einen Farbsensor verfügt, der die abgestrahlte Farbe des Lichts der Mehrzahl von Leuchtmitteln
106, 107, 108 und/oder von LEDs oder die Farbe des reflektierten der Mehrzahl von
Leuchtmitteln 106, 107, 108 und/oder von LEDs vermisst.
- 26. Vorrichtung gemäß Punkt 25, wobei die Vorrichtung die Farbtemperatur einer einzelnen
Mehrzahl von Leuchtmitteln 106, 107, 108 und/oder von LEDs vermisst, wenn nur eines
der PCM-Signale 102, 103, 104, PCM-Out aktiv ist und die zugehörige Mehrzahl von diesem
PCM-Signal zugehörigen Leuchtmitteln 106, 107, 108 und/oder von diesem PCM-Signal
zugehörigen LEDs mit Energie versorgt.
- 27. Vorrichtung gemäß Punkt 26, wobei die Vorrichtung die Farbtemperatur einer einzelnen
Mehrzahl von Leuchtmitteln 106, 107, 108 und/oder von LEDs mit Hilfe des Messwerts
der Farbtemperatur nachregelt, indem der Maximalstrom und/oder die Maximalspannung
und/oder die Maximalenergie des zugehörigen PCM-Signals nachgeregelt wird.
- 28. Beleuchtungsnetzwerk, umfassend
- eine zentrale Steuerung CENTR zum Erzeugen eines Eingangsdatenflusses
- und eine Mehrzahl von Beleuchtungsvorrichtungen 100 gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche,
- wobei jeder der Beleuchtungsvorrichtungen dafür eingerichtet ist, den Datenfluss zu
empfangen und seine veränderliche Bus-Adresse anders mittels einer Autoadressierungsvorrichtung
AdrGen zusetzen, um so auf verschiedene Anteile des Eingangsdatenflusses zu reagieren.
- 29. Beleuchtungsnetzwerk nach Punkt 28, wobei jeder der Apparate über eine Autoadressierungsvorrichtung
(AdrGen) verfügt, um eine veränderliche Bus-Adresse selbst zu erzeugen, die von der
Position im Beleuchtungsnetzwerk abhängt.
- 30. Beleuchtungsnetzwerk nach einem oder mehreren der Punkte 28 bis 29
- wobei eine zentrale Steuerung CENTR, die Teil des Beleuchtungsnetzwerks ist, einer
Mehrzahl von Satelliten und/oder Beleuchtungsvorrichtungen gleichzeitig eine Bus-Adresse
zur Verfügung stellt und
- wobei die besagten Satelliten und/oder Beleuchtungsvorrichtungen aufgrund ihrer Position
am Kabelbaum des Netzwerkes entscheiden, ob diese Bus-Adresse ihre neue veränderliche
Bus-Adresse ist.
- 31. Beleuchtungsnetzwerk nach einem oder mehreren der Punkte 28 bis 30, wobei ein
Satellit und/oder eine Beleuchtungsvorrichtung eine Adresstabelle aller oder eines
Teils der verwendeten Netzwerkadressen (Bus-Adressen) des Beleuchtungsnetzwerks vorhält.
- 32. Beleuchtungsnetzwerk nach Punkt 31, wobei ein Satellit und/ oder eine Beleuchtungsvorrichtung
selbstständig aufgrund der Position im Kabelbaum eine der Bus-Adressen der Adresstabelle
als veränderliche Bus-Adresse auswählt.
- 33. Verfahren zur Erzeugung eines PCM-Signals wobei
- a. zuerst zu Beginn eines Code-Zyklus basierend auf einem vorgegeben Füllfaktor (Zielfüllfaktor)
ein aktiver Code erzeugt oder selektiert wird,
- b. dessen Bits in einem weiteren Schritt dann sequentiell als Teil des PCM-Signals
in einer vorgegebenen Reihenfolge herausgegeben werden
- c. woraufhin in einem weiteren Schritt der Code-Zyklus mit dem Ende des Herausgebens
des letzten Bits des aktiven Codes der nächste Code-Zyklus mit Schritt a) beginnt.
- 34. Verfahren zur Erzeugung eines PCM-Signals, wobei das PCM-Signal ein Zufallssignal
oder Pseudozufallssignal ist, dessen relativer Füllfaktor kleiner als 45% und/oder
größer als 55% ist.
- 35. Verfahren nach Punkt 33 oder 34, wobei zumindest zeitweise mindestens zwei verschiedene
Codes zu verschiedenen Zeiten und nicht überlappend und mit einem gleichen Füllfaktor
als Teil des PCM-Signals ausgegeben werden.
- 36. Verfahren nach Punkt 35 wobei eine Zufallszahl ZZ oder ein Zufallssignal oder
ein Pseudozufallssignal oder eine Pseudozufallszahl bestimmt, welcher der mindestens
zwei verschiedenen Codes als aktiver Code selektiert oder erzeugt und ausgegeben wird.
- 37. Verfahren zur Erzeugung eines PCM-Signals nach einem oder mehreren der Punkte
35 bis 36, wobei nicht alle möglichen Codes mit gleichem Füllfaktor und gleicher Code-Länge
als aktive Codes verwendet werden.
- 38. Verfahren zur Erzeugung eines PCM-Signals nach einem oder mehreren der Punkte
35 bis 37, wobei in Abhängigkeit von dem bisher abgestrahlten Spektrum oder dem erwarteten
zukünftigen Abstrahlspektrum der nächste aktive Code oder die Menge an zulässigen
aktiven Codes bestimmt wird.
- 39. Verfahren zur Erzeugung eines ersten PCM-Signals nach einem oder mehreren der
Punkte 35 bis 38, wobei dieses zusammen mit einem zweiten PCM Signal, das ebenfalls
nach einem oder mehreren der Punkte 35 bis 38 erzeugt wird, erzeugt wird, wobei das
erste PCM-Signal und das zweite PCM-Signal nicht oder weniger als 10% oder 25% miteinander
korrelieren.
- 40. Verfahren zur Versorgung eines Verbrauchers mit elektrischer Energie, wobei der
Verbraucher mit einer elektrischen Leistung versorgt wird, die mit einem PCM-Signal,
das gemäß einem Verfahren nach einem der Punkte 35 bis 39 erzeugt wird, moduliert
ist.
- 41. Verfahren zur Versorgung eines Verbrauchers mit elektrischer Energie nach einem
der Punkte 35 bis 40 mit einem PCM-Signal, wobei der Verbraucher ein Lichtstrahler
und/oder eine LED ist.
- 42. Verfahren zur Versorgung eines Verbrauchers mit elektrischer Energie nach einem
der Punkte 35 bis 41, wobei der Füllfaktor durch eine Datenbotschaft bestimmt wird,
die über ein Datennetzwerk erhalten wird.
- 43. Verfahren zur Versorgung eines Verbrauchers mit elektrischer Energie nach einem
der Punkte 35 bis 42, wobei mindestens ein als aktiver Code zulässiger Code oder ein
aktiver Code durch eine Datenbotschaft bestimmt wird, die über ein Datennetzwerk erhalten
wird.
- 44. Verfahren zur Versorgung eines Verbrauchers mit elektrischer Energie nach einem
der Ansprüche 35 bis 42 wobei mindestens ein aktiver Code einer Code-Tabelle CTAB
in Abhängigkeit von einer Zufallszahl ZZ und/oder einem Zufallssignal und/oder einer
Pseudozufallszahl und/oder einem Pseudozufallssignal entnommen wird.
- 45. Verfahren zur Versorgung eines Verbrauchers mit elektrischer Energie nach einem
der Punkte 35 bis 42, wobei mindestens ein aktiver Code einer Code-Tabelle CTAB in
Abhängigkeit von dem Spektrum einer Sequenz zuvor gesendeter Codes ergänzt um diesen
Code hinsichtlich der Korrelation mit einem Empfindlichkeitsspektrum e(f), bewertet
wird, wobei das Empfindlichkeitsspektrum e(f) auch nur eine oder wenige diskrete Frequenzen
umfassen kann.
- 46. Verfahren zur Versorgung eines Verbrauchers mit elektrischer Energie nach Punkt
45, wobei der mindestens ein aktiver Code einer Code-Tabelle (CTAB) in Abhängigkeit
von einem Bewertungsergebnis selektiert wird.
- 47. Verfahren zur Versorgung eines Verbrauchers mit elektrischer Energie nach Punkt
45, wobei der mindestens ein aktiver Code einer Code-Tabelle CTAB mindestens einmal
selektiert wird, dessen Füllfaktor von einem Zielfüllfaktor abweicht.
- 48. Verfahren zur Versorgung eines Verbrauchers mit elektrischer Energie nach einem
oder mehreren der Punkte 45 bis 46 und nach 47, wobei das Bewertungsergebnis eines
Codes vom Unterschied des Füllfaktors des Codes zum Zielfüllfaktor abhängt.
- 49. Verfahren zu Verfahren zur Versorgung eines Verbrauchers mit elektrischer Energie
wobei die abgegebene Energie, der Füllfaktor, von der Energie abweicht, die entsprechend
einem Steuerwert, dem Zielfüllfaktor, abzugeben wäre und wobei diese Abweichung das
Spektrum des Signals der Versorgungsleitung verändert.
- 50. Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Verfahren nach einem oder mehreren
der Punkte 33 bis 44 durchführt.
- 51. Beleuchtungsvorrichtung mit
- einer ersten Gruppe von Leuchtmitteln zur Abgabe von Licht einer ersten Farbe, wobei
die erste Gruppe mindestens ein Leuchtmittel umfasst,
- mindestens einer zweiten Gruppe von Leuchtmitteln zur Abgabe von Licht einer von der
ersten Farbe verschiedenen zweiten Farbe, wobei die zweite Gruppe mindestens ein Leuchtmittel
umfasst,
- einer ersten Treibereinheit zum Treiben der ersten Gruppe von Leuchtmitteln,
- einer zweiten Treibereinheit zum Treiben der zweiten Gruppe von Leuchtmitteln und
- einer Ansteuereinheit zur gemeinsam und/oder unabhängig voneinander erfolgenden Ansteuerung
der ersten und der zweiten Treibereinheit mittels Ansteuersignalen,
- wobei jedes Ansteuersignal der Ansteuereinheit ein n-Bits repräsentierendes Pulse
Code Modulated (PCM-) Ansteuersignal eines Mehrbit-Codes ist, mit n > 1,
- wobei der Mehrbit-Code eine Vielzahl von binären Codewörtern aufweist, die sich in
mindestens zwei Code-Klassen von Codewörtern unterteilen,
- wobei mindestens eine Code-Klasse Codewörter mit der gleichen Anzahl von Eins-Bits
aufweist,
- wobei die Anzahl von Eins-Bits der Codewörter der Klassen von Code-Klasse zu Code-Klasse
verschieden ist,
- wobei die Code-Klassen verschiedenen Intensitäten zugeordnet sind, mit denen die Leuchtmittel
Licht abgeben,
- wobei die Ansteuereinheit zur Steuerung der Intensität, mit der mindestens eine erste
Leuchtmittel oder das mindestens eine zweite Leuchtmittel Licht abgibt, an die Treibereinheit
bzw. Treibereinheiten Pulse Code Modulated (PCM-) Ansteuersignale mit einem Codewort
aus derjenigen Code-Klasse sendet, die der Intensität zugeordnet ist, mit der das
betreffende Leuchtmittel Licht abgeben soll, und
- wobei die Ansteuereinheit dann, wenn die Intensität, mit der das betreffende Leuchtmittel
Licht abgibt, unverändert bleibt, nacheinander Pulse Code Modulated (PCM-) Ansteuersignale
mit verschiedenen der Codewörter aus der der Intensität zugeordneten Code-Klasse sendet.
- 52. Beleuchtungsvorrichtung nach Punkt 51, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl
der Codewörter aus einer Code-Klasse, die durch die Pulse Code Modulated (PCM-) Ansteuersignale
der Ansteuereinheit repräsentiert werden, zufallsgesteuert, quasi zufallsgesteuert,
beliebig variierend oder deterministisch variierend ist.
- 53. Beleuchtungsvorrichtung nach Punkt 51 und 52, dadurch gekennzeichnet, dass die
Pulse Code Modulated (PCM-) Ansteuersignale lediglich Codewörter aus denjenigen Code-Klassen
repräsentieren, die Codewörter mit einem bezogen auf die Anzahl n der Bits des Mehrbit-Codes
prozentualen Anteil an Eins-Bits zwischen einer vorgegebenen unteren und einer vorgegebenen
oberen Grenze und/oder innerhalb eines oder mehrere vorgegebener Bereiche aufweisen.
- 54. Beleuchtungsvorrichtung nach Punkt 53, dadurch gekennzeichnet, dass der oder einer
der vorgegebenen Bereiche zwischen 30 % und 70 %, insbesondere zwischen 45 % und 60
% liegt.
- 55. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Punkte 51 bis 54, dadurch gekennzeichnet,
dass aus der Anzahl von Codewörtern einer Code-Klasse eine Untermenge an Codewörtern
ausgewählt ist, und dass die Codewörter dieser Untermenge zur Bildung des Pulse Code
Modulated (PCM-) Ansteuersignals verwendet wird.
- 56. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Punkte 51 bis 55, gekennzeichnet durch
einen mit der Ansteuereinheit gekoppelten Datenbus zum Empfangen von Datensignalen
über den Datenbus, die die Ansteuereinheit befähigen, die Treibereinheiten mit den
zur Erzeugung eines gewünschten Mischfarbenlichts erforderlichen Pulse Code Modulated
(PCM-) Ansteuersignalen anzusteuern.
- 57. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Punkte 51 bis 56, gekennzeichnet durch
mindestens eine Code-Tabelle, in der Codewörter der Code-Klassen oder zuvor ausgewählten
Code-Klassen abgelegt sind.
- 58. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Punkte 51 bis 57, dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens zwei PCM-Ansteuersignale nicht miteinander korrelieren und/oder
erst nach einer vorgebbaren Anzahl von Takten, z. B. erst nach 256, 512, 1024, 2048
oder 4096 Takten für einen oder wenige Takte miteinander korrelieren.
- 59. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Punkte 51 bis 58, gekennzeichnet durch
eine Farb-Tabelle, in der für jede Gruppe von Leuchtmitteln die der gewünschten Farbe
des von den Leuchtmitteln abzugebenden Lichts zugeordneten Code-Klassen angegeben
sind.
- 60. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Punkte 51 bis 59, gekennzeichnet durch
einen Farbsensor zur Erfassung der Farbe des von den Leuchtmitteln abgegebenen Lichts
zur Regelung der Farbe durch die Ansteuereinheit.
- 61. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Punkte 51 bis 60, dadurch gekennzeichnet,
dass die Ansteuereinheit die Farbtemperatur der Leuchtmittel anhand eines Soll- und
eines Ist-Farbtemperaturwerts regelt, indem der Maximalstrom und/oder die Maximalspannung
und/oder die Maximalenergie des jeweiligen PCM-Ansteuersignals geregelt wird.
- 62. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Punkte 51 bis 61, dadurch gekennzeichnet,
dass die Taktfrequenz der PCM-Ansteuersignale, mit denen die Code-Wörter übertragen
werden, monofrequent oder bandbreitenbegrenzt mit einer unteren Grenzfrequenz ungleich
Null und einer oberen Grenzfrequenz und damit variabel ist.
- 63. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Punkte 51 bis 62, dadurch gekennzeichnet,
dass, falls erforderlich, innerhalb einer zeitlichen Aufeinanderfolge von Codewörtern
einer Code-Klasse ein oder mehrere Codewörter einer oder mindestens einer anderen
Code-Klasse übertragen werden.
- 64. Beleuchtungsanordnung mit
- mehreren Beleuchtungsvorrichtungen nach einem der Punkte 51 bis 33,
- einer Zentral-Steuereinheit, die über einen Datenbus mit den Ansteuereinheiten der
Beleuchtungsvorrichtungen gekoppelt ist,
- wobei über den Datenbus gelangende Datensignale Adressinformationen zur Adressierung
einer oder mehrerer Beleuchtungsvorrichtungen und Nutzinformationen zur Versorgung
der adressierten Beleuchtungsvorrichtung bzw. Beleuchtungsvorrichtungen mit den zur
Erzeugung des jeweils gewünschten Farblichts durch diese erforderlichen Informationen
aufweisen.
1. Verfahren zur Erzeugung einer Sequenz von binären Codewörtern eines Mehrbit-Codes
für ein Pulse Code Modulated (PCM-) Ansteuersignal zur Versorgung eines Verbrauchers,
wobei bei dem Verfahren
- ein Mehrbit-Code mit einer Vielzahl von binären Codewörtern mit jeweils gleicher
Anzahl von n-Bits, mit n > 1 bereitgestellt wird, die sich in mindestens zwei Code-Klassen
von Codewörtern unterteilen lassen, wobei mindestens eine Code-Klasse mehrere Codewörter
mit der gleichen Anzahl von Eins-Bits aufweist und die Anzahl von Eins-Bits der Codewörter
der Code-Klassen von Code-Klasse zu Code-Klasse verschieden ist, und
- das Pulse Code Modulated (PCM-) Ansteuersignal als Sequenz der Codewörter einer
Code-Klasse erzeugt wird, indem die Codewörter dieser Code-Klasse in dem Pulse Code
Modulated (PCM-) Ansteuersignal zufalls- oder quasi zufallsgesteuert oder in beliebig
variierender oder deterministisch variierender Reihenfolge aufeinanderfolgen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihenfolge der das Pulse Code Modulated (PCM-) Ansteuersignal bildenden Code-wörter
einer Code-Klasse sich zyklisch wiederholt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Code-Klasse, aus der das Pulse Code Modulated (PCM-) Ansteuersignal bildende
Codewörter ausgewählt werden, nur eine solche oder mehrere socher Code-Klassen gewählt
werden, der bzw. denen jeweils Codewörter zugeordnet sind, deren Anzahl an Eins-Bits
in Relation zur Anzahl der n-Bits des Mehrbit-Codes innerhalb eines oder mehrerer
Prozentbereiche liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der oder einer der vorgebbaren Prozentbereiche zwischen 30 % und 70 %, insbesondere
zwischen 45 % und 60 % liegt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass aus der Anzahl von Codewörtern einer Code-Klasse eine Untermenge an Codewörtern ausgewählt
wird, und dass die Codewörter dieser Untermenge zur Bildung des Pulse Code Modulated
(PCM-) Ansteuersignals verwendet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes ein Codewort repräsentierendes Pulse Code Modulated (PCM-) Ansteuersignal im
Frequenzbereich ein Teilspektrum aufweist und somit jedem Codewort jeder Code-Klasse
ein Teilspektrum entspricht und dass diejenigen Codewörter, deren Teilspektren innerhalb
eines vorgebbaren Gesamtspektrums liegen, potentiell für die Bildung des Pulse Code
Modulated (PCM-) Ansteuersignals verwendet werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Taktfrequenz der PCM-Ansteuersignale, mit denen die Code-Wörter übertragen werden,
monofrequent oder bandbreitenbegrenzt mit einer unteren Grenzfrequenz ungleich Null
und einer oberen Grenzfrequenz und damit variabel ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass, falls erforderlich, innerhalb einer zeitlichen Aufeinanderfolge von Codewörtern
einer Code-Klasse ein oder mehrere Codewörter einer oder mindestens einer anderen
Code-Klasse übertragen werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei PCM-Ansteuersignale nicht miteinander korrelieren und/oder erst
nach einer vorgebbaren Anzahl von Takten, z. B. erst nach 256, 512, 1024, 2048 oder
4096 Takten für einen oder wenige Takte miteinander korrelieren.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch seine Verwendung zur Versorgung mindestens eines Verbrauchers, insbesondere eines
Leuchtmittels wie z. B. eine LED, oder eines Verbrauchers mit einer ggf. parasitären,
ohmschen und/oder induktiven und/oder kapazitiven Last, wie sie in elektrischen/elektronischen
Gegenständen/Komponenten im Automotive-Bereich und/oder des täglichen Lebens für z.
B. Wohn- und/oder Industriegebäude, Accessoire, Transport anzutreffen sind, mit elektrischer
Energie.