GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere einen
Bohrhammer oder einen Meißelhammer, welche selbsttätig ein pneumatisches Schlagwerk
deaktiviert, sobald ein Leerschlag auftritt, wie z.B. aus der
US 5,873,418 A bekannt.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
[0002] Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine hat eine Werkzeugaufnahme zum Haltern eines
Werkzeuges längs einer Arbeitsachse. Ein motor-getriebenes, pneumatisches Schlagwerk
hat einen von einem Motor getriebenen Erreger, einen über eine pneumatische Kammer
an den Erreger angekoppelten Schläger und einen auf der Arbeitsachse in Schlagrichtung
hinter dem Schläger angeordneten Zwischenschläger. Eine Belüftungsöffnung verbindet
einen Hohlraum zwischen dem Schläger und dem Zwischenschläger mit der Umgebung. Ein
die Belüftungsöffnung verschließendes Ventil,,, welches von dem Zwischenschläger betätigt
geöffnet ist, wenn der Zwischenschläger entgegen der Schlagrichtung in seine Arbeitsstellung
geschoben ist. Die Belüftungsöffnung sorgt im normalen Arbeitsbetrieb dafür, dass
die vor dem Schläger hergeschobenen Luft ohne nennenswerten Widerstand abfließen kann
und wenn der Schläger rückgeholt wird ohne nennenswerten Widerstand zurückfließt.
Der Widerstand soll gezielt erhöht werden, wenn die Handwerkzeugmaschine nicht im
Arbeitsbetrieb ist. Sobald das Werkzeug von dem Anwender nicht gegen den Untergrund
angepresst wird, kann der Zwischenschläger die Arbeitsstellung verlassen und in Folge
dabei die Belüftungsöffnungen verschließen. Das Schlagwerk muss nun gegen die Luft
vor dem Schläger arbeiten und verliert dabei an Kraft.
[0003] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass das Ventil, einen längs der Arbeitsachse beweglichen
Verschlusskörper, aufweist, welcher durch eine Feder, in Schlagrichtung kraftbeaufschlagt
ist. Der Zwischenschläger kann entgegen der Schlagrichtung an dem Verschlusskörper,
anliegen. Bevorzugt enthält der Verschlusskörper eine Hülse, die innerhalb des Hohlraums
zwischen Schläger und Zwischenschläger angeordnet ist. Die Hülse gibt in einer ersten
Stellung, in welcher die Hülse zwischen dem in seiner Arbeitsstellung liegenden Zwischenschläger
und der Feder eingespannt ist, die Belüftungsöffnungen frei. Die Hülse deckt in einer
in Schlagrichtung aus der ersten Stellung vorgerückten zweiten Stellung die Belüftungsöffnung
ab.
[0004] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Zwischenschläger eine profilierte Mantelfläche,
aufweist, mit der Zwischenschläger in Arbeitsstellung die Belüftungsöffnung nicht
abdeckt und in Schlagrichtung verschoben aus der Arbeitsstellung die Belüftungsöffnung
bedeckt.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0005] Die nachfolgende Beschreibung erläutert die Erfindung anhand von exemplarischen Ausführungsformen
und Figuren. In den Figuren zeigen:
Fig. 1 einen Bohrhammer
Fig. 2 ein Schlagwerk
Fig. 3 ein Schlagwerk
Fig. 4 ein Schlagwerk
[0006] Gleiche oder funktionsgleiche Elemente werden durch gleiche Bezugszeichen in den
Figuren indiziert, soweit nicht anders angegeben.
AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
[0007] Fig. 1 zeigt als Beispiel einer meißelnden Handwerkzeugmaschine schematisch einen
Bohrhammer
1. Der Bohrhammer
1 hat eine Werkzeugaufnahme
2, in welche ein Schaftende
3 eines Werkzeug, z.B. des Bohrers
4, eingesetzt werden kann. Einen primären Antrieb des Bohrhammers
1 bildet ein Motor
5, welcher ein Schlagwerk
6 und eine Abtriebswelle
7 antreibt. Eine Stromversorgung des Motors
5 erfolgt beispielsweise durch eine Batteriepaket
8. Ein Anwender kann den Bohrhammer
1 mittels eines Handgriffs
9 führen und mittels eines Systemschalters
10 den Bohrhammer
1 in Betrieb nehmen. Im Betrieb dreht der Bohrhammer
1 den Bohrer
4 kontinuierlich um eine Arbeitsachse
11 und kann dabei den Bohrer
4 in Schlagrichtung
12 längs der Arbeitsachse
11 in einen Untergrund schlagen. Das Schlagwerk
6 und vorzugsweise die weiteren Antriebskomponenten sind innerhalb eines Maschinengehäuses
13 angeordnet.
[0008] Fig. 2 zeigt das beispielhafte pneumatische Schlagwerk
6 in einem Längsschnitt. Ein Schläger
14 ist in einem Schlagrohr
15 längs der Arbeitsachse
11 geführt. Der Schläger
14 dichtet umfänglich mit dem Schlagrohr
15 ab, vorzugsweise unterstützt ein Dichtring
16 in dem Umfang des Schlägers
14 den luftdichten Abschluss. Der Erreger
17 ist beispielsweise als Kolben ausgebildet, der in dem Schlagrohr
15 in Schlagrichtung
12 vor dem Schläger
14 angeordnet ist. Der Erreger
17 schließt mit dem Schlagrohr
15 ebenfalls umfänglich luftdicht ab, beispielsweise unterstützt durch einen Dichtring
18 in seiner Mantelfläche. Der Erreger
17 und der Schläger
14 schließen in dem Schlagrohr
15 zwischen sich eine pneumatische Kammer
19 ab. Der Erreger
17 wird motorgetrieben längs der Arbeitsachse
11 periodisch vor- und zurückbewegt. Der Erreger
17 ist beispielsweise mittels eines Pleuels
20 an ein Exzenterrad
21 angekoppelt. Das Exzenterrad
21 wird von dem Motor
5 angetrieben. Anstelle eines Exzenterrads
21 kann beispielsweise ein Taumelfinger als periodischer Antrieb an den Erreger
17 gekoppelt sein. Die pneumatische Kammer
19 wird durch die periodische Bewegung des Erregers
17 komprimiert und dekomprimiert. Die periodischen Luftdruckänderungen treiben den Schläger
14 an.
[0009] Der Schläger
14 schlägt auf einen Zwischenschläger
22 (Döpper), welcher auf der Arbeitsachse
11 in Schlagrichtung
12 nach dem Schläger
14 angeordnet ist. Der Zwischenschläger
22 ist in einem Führungsrohr
23 längs der Arbeitsachse
11 geführt. Der Bohrer
4 oder Meißel ist in der Werkzeugaufnahme
2 auf der Arbeitsachse
11 beweglich geführt und liegt, im Betrieb, entgegen der Schlagrichtung
12 an dem Zwischenschläger
22 an. Der Anwender oder das Eigengewicht des Bohrhammers
1 drücken das Werkzeug
4 entgegen der Schlagrichtung
12 an den Zwischenschläger
22. Der Zwischenschläger
22 wird hierdurch in seine Arbeitsstellung gebracht, in welcher der Zwischenschläger
22 entgegen der Schlagrichtung
12 an einem Anschlag
24 anliegt. Der Anschlag
24 kann mit einem Dämpfer
25 versehen sein. Der Schläger
14 schlägt auf den Zwischenschläger
22 in dessen Arbeitsstellung auf. Die Arbeitsstellung ist derart gewählt, dass die Flugzeit
des Schlägers
14 zwischen zwei Schlägen und die periodische Bewegung des Erregers
17 synchron sind. Sobald der Anwender das Werkzeug von einem Untergrund abhebt, fehlt
die rückstellende Kraft, welche den Zwischenschläger
22 in seiner Arbeitsstellung hält. Der Zwischenschläger
22 kann in Schlagrichtung
12 aus der Arbeitsstellung verrutschen. Vorzugsweise ist ein Fänger
26 vorgesehen, an welchen der Zwischenschläger
22 in Schlagrichtung
12 zum Anliegen kommt. Der Schläger
14 trifft nun im Schlagpunkt nicht auf den Zwischenschläger
22, wodurch sich die Flugzeit für den Schläger
14 gegenüber der periodischen Bewegung des Erregers
17 erhöht. Das pneumatische Schlagwerk
6 tendiert sich abzuschalten. Der Schläger
14 kann in Schlagrichtung
12 über seinen üblichen Schlagpunkt vorrücken und dabei eine Belüftungsöffnung
27 freigeben, welche Luft aus der Umgebung in die pneumatische Kammer
19 einströmen lässt.
[0010] Das Schlagrohr
15 für Erreger
17 und Schläger
14 und das Führungsrohr
23 für den Zwischenschläger
22 sind miteinander verbunden. Das beispielhaft dargestellte Schlagrohr
15 ist in das Führungsrohr
23 gesteckt. Alternativ oder ergänzend können die Rohre
15, 23 verschraubt, verlötet oder verschweißet sein. Eine weitere Ausgestaltung sieht vor,
Schlagrohr
15 und Führungsrohr
23 monolithisch zusammenhängend, d.h. ohne Fügung, herzustellen. Der Zwischenschläger
22 hat einen Dichtring
28 in seinem Umfang, welcher insbesondere das Eindringen von Staub verhindern soll.
Der Schläger
14 und der Zwischenschläger
22 schließen somit zwischen sich in den Rohren
15, 23 einen Hohlraum
29 ab. Der Hohlraum
29 hat ein oder mehrere Belüftungsöffnungen
30, welche in dem Schlagrohr
15 oder dem Führungsrohr
23 angeordnet sind. Das Volumen des Hohlraums
29 ändert sich periodisch mit der Bewegung des Schlägers
14. Damit sich während des Betriebs keine Gegenkraft zu der Bewegung des Schlägers
14 aufgrund des Drucks in dem Hohlraum
29 aufbauen kann, belüften die Belüftungsöffnungen den Hohlraum
29 in die Umgebung. Die Umgebung ist beispielsweise der Innenraum des Maschinengehäuses
13 oder außerhalb der Handwerkzeugmaschine
1. Die Belüftungsöffnungen
30 sind in Schlagrichtung
12 nach dem Schlagpunkt des Schlägers
14 angeordnet. Die von dem Schläger
14 vor sich hergeschobene Luft kann während der gesamten Bewegung des Schlägers
14 aus den Belüftungsöffnungen
30 entweichen. Die Belüftungsöffnungen
30 sind in Schlagrichtung
12 vor dem oder den Dichtringen
28 des Zwischenschlägers
22 angeordnet, wenn der Zwischenschläger
22 in Arbeitsstellung ist. Die Belüftungsöffnungen
30 sind vorzugsweise radiale Bohrungen in dem Rohr
15, 23. Deren kurze Abmessung vermindert eine Drosselwirkung und damit eine ausreichende
Strömungsgeschwindigkeit. Der Belüftungsöffnungen
30 können auch als teilweise axial verlaufender Kanal ausgebildet sein. Die nach innen
weisende Mündungsöffnung ist wie oben angegeben in den Hohlraum
29 mündend angeordnet und die andere Öffnung gegebenenfalls axial versetzt.
[0011] Das Schlagwerk
6 weist ein Ventil
31 auf, welches die Belüftungsöffnungen
30 verschließt, wenn der Zwischenschläger
22 aus der Arbeitsstellung verschoben ist. Dies bewirkt, dass der Schläger
14 gegen die Druckverhältnisse sowohl bei seiner Bewegung in Schlagrichtung
12 als auch gegen die Schlagrichtung
12 eine Kraft aufbringen muss. Der Schläger
14 wird langsamer, wodurch seine Flugzeit zusätzlich gegenüber der periodischen Bewegung
des Erregers
17 asynchron wird. Das Verschieben des Zwischenschlägers
22 erfolgt voraussichtlich aufgrund eines gerade erfolgten Schlages durch den Schläger
14. Der Schläger
14 ist somit noch in der Schlagpunkt, wenn das Ventil
31 durch den Zwischenschläger
22 geschlossen wird. Die Druckverhältnisse in dem an den Schläger
14 angrenzenden Hohlraum
29 halten den Schläger
14 in einer Stellung nahe der Schlagpunkt, beispielsweise in Schlagrichtung
12 gegenüber der Schlagpunkt verschoben. Der Schläger
14 kann an einem Fänger
32 in Schlagrichtung
12 anliegen.
[0012] Fig. 2 zeigt in der zweiteiligen Darstellung oben den Zwischenschläger
22 in Arbeitsstellung und unten in einer Nicht-Arbeitsstellung. Das Ventil
31 beinhaltet einen Kanal
33 und einen Verschlusskörper
34. Der Kanal
33 führt in radialer Richtung bis zu dem Zwischenschläger
22. Den Verschlusskörper
34 bildet die Mantelfläche des Zwischenschlägers
22. Die Mantelfläche hat in Schlagrichtung
12 aufeinanderfolgend einen ringförmigen ersten Abschnitt
35 mit einem größeren Radius und einen ringförmigen zweiten Abschnitt
36 mit einem geringeren Radius. Mit dem Zwischenschläger
22 in Arbeitsstellung ist der erste Abschnitt
35 in Schlagrichtung
12 vor einer Mündungsöffnung des Kanals
33, der zweite Abschnitt
36 liegt auf axialer Höhe mit der Mündungsöffnung. Der zweite Abschnitt
36 und die Mündungsöffnung sind radial beabstandet, so dass Luft aus dem Kanal in den
Hohlraum
29 eintreten bzw. austreten kann. Ist der Zwischenschläger
22 aus der Arbeitsstellung verschoben, liegt der erste Abschnitt
36 der Mantelfläche an der Mündungsöffnung des Kanals
33 an. Der Radius des ersten Abschnitts
35 entspricht dem Abstand der Mündungsöffnung zu der Arbeitsachse
11. Der Kanal
33 ist verschlossen. Das Ventil
31 dichtet den Hohlraum
29 ab. Das Ventil
31 kann einen Dichtungsring
37 mit einem Innenradius gleich dem Radius des ersten Abschnitts
35 aufweisen, der in Schlagrichtung
12 vor der Mündungsöffnung angeordnet ist.
[0013] Fig. 3 zeigt in einem Längsschnitt das Schlagwerk
6 mit einer anderen Ausgestaltung des Ventils
38. Das Ventil
38 ist geöffnet, wenn der Zwischenschläger
22 in der Arbeitsstellung ist, und ist geschlossen, wenn der Zwischenschläger
22 in Schlagrichtung
12 aus der Arbeitsstellung verschoben ist. Der Hohlraum
29 zwischen dem Schläger
14 und dem Zwischenschläger
22 ist durch die Belüftungsöffnungen
30 je nach Schaltstellung des Ventils
38 belüftet oder nicht-belüftet. Das Ventil
38 hat einen Kanal
39, der sich mit einer Mündungsöffnung in den Hohlraum
29 öffnet. Eine Hülse
40 bildet den Verschlusskörper des Ventils
38. Die Hülse
40 ist in dem Führungsrohr
23 angeordnet und längs der Arbeitsachse
11 beweglich. Eine Feder
41 drückt die Hülse
40 in Schlagrichtung
12. Die Hülse
40 überdeckt die Mündungsöffnung des Kanals
39 und verschließt auf diese Weise das Ventil
38. Das Ventil
38 ist selbsttätig schließend. Die Hülse
40 hat einen Kragen
42, welcher radial nach Innen vorsteht. Der Zwischenschläger
22 liegt entgegen der Schlagrichtung
12 an dem Kragen
42. Der Zwischenschläger
22 verschiebt die Hülse
40 gegen die Kraft der Feder
41, um in seine Arbeitsstellung zu gelangen. Die Hülse
40 ist gegenüber der Mündungsöffnung des Kanals
39 entgegen der Schlagrichtung
12 versetzt, wenn der Zwischenschläger
22 in Arbeitsstellung ist. Die Mündungsöffnung liegt frei, und der Hohlraum
29 ist über das Ventil
38 belüftet.
[0014] Fig. 4 zeigt eine weitere Abwandlung. Das Schlagwerk
6 hat beispielsweise einen topfförmigen Erreger
43. Der Erreger
43 hat einen zylindrischen, in Schlagrichtung
12 offenen Innenraum, in welchen der Schläger
14 eingesetzt ist. Die pneumatische Kammer
19 ist der von dem Schläger
14 abgeschlossene Innenraum. Der Schlagpunkt des Schlägers
14 ist gleich den vorherigen Ausführungsformen durch den Zwischenschläger
22 definiert. Der Hohlraum
29 zwischen dem Schläger
14 und dem Zwischenschläger
22 ist mit den Belüftungsöffnungen
30 versehen, um einen Druckausgleich des Hohlraums
29 mit der Umgebung während des Betriebs des Schlagwerks
6 zu ermöglichen. Ein Ventil
44 verschließt die Belüftungsöffnungen
30, außer der Zwischenschläger
22 liegt an dem Anschlag
24 an, d.h. ist in seiner Arbeitsstellung. Das Ventil
44 hat einen Kanal
45, der sich an die Belüftungsöffnung
30 anschließt. Eine Schaltstange
46 bildet einen Verschlusskörper des Ventils
44. Die Schaltstange
46 ist parallel zu der Arbeitsachse
11 beweglich und verläuft durch den Kanal
45. Die Schaltstange
46 hat einen dickeren Abschnitt
47, welcher den Kanal
45 vollständig verschließen kann, und einen sich in Schlagrichtung
12 anschließenden verjüngten Abschnitt
48, welcher den Kanal
45 nur teilweise verschließen kann. Eine Feder
49 drückt die Schaltstange
46 in Schlagrichtung
12. Das Ventil
44 ist selbsttätig schließend, da die Feder
49 den dickeren Abschnitt
47 in dem Kanal
45 positioniert. Eine in Schlagrichtung
12 weisende Spitze
50 der Schaltstange
46 ragt in die Führung des Zwischenschläger
22 hinein. Der Zwischenschläger
22 in Arbeitsstellung verschiebt die Schaltstange
46 gegen die Kraft der Feder
49. Der verjüngte Abschnitt
48 liegt dabei im Kanal
45, so dass Luft die Schaltstange
46 umströmen kann.
1. Handwerkzeugmaschine (1) mit
einer Werkzeugaufnahme (2) zum Haltern eines Werkzeuges längs einer Arbeitsachse (11),
einem motor-getriebenen, pneumatischen Schlagwerk (6), das einen von einem Motor (5)
getriebenen Erreger (17), einen über eine pneumatische Kammer (19) an den Erreger
(17) angekoppelten Schläger (14) und einen auf der Arbeitsachse (11) in Schlagrichtung
(12) hinter dem Schläger (14) angeordneten Zwischenschläger (22) aufweist,
einer Belüftungsöffnung (30), die einen Hohlraum (29) zwischen dem Schläger (14) und
dem Zwischenschläger (22) mit der Umgebung verbindet,
gekennzeichnet durch ein die Belüftungsöffnung (30) verschließendes Ventil (31, 38, 44), welches von dem
Zwischenschläger (22) betätigt geöffnet ist, wenn der Zwischenschläger (22) entgegen
der Schlagrichtung (12) in seine Arbeitsstellung geschoben ist.
2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (38, 44) einen längs der Arbeitsachse (11) beweglichen Verschlusskörper
(34, 46) aufweist, welcher durch eine Feder (41, 49) in Schlagrichtung (12) kraftbeaufschlagt
ist.
3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenschläger (19) entgegen der Schlagrichtung (12) an dem Verschlusskörper
(34, 46) anliegt.
4. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskörper (34) ein Hülse beinhaltet, die innerhalb des Hohlraums (29)
zwischen Schläger (14) und Zwischenschläger (19) angeordnet ist, wobei die Hülse (40)
in einer ersten Stellung eingespannt zwischen dem in seiner Arbeitsstellung liegenden
Zwischenschläger (19) und der Feder (41) die Belüftungsöffnung (30) freigibt und in
einer in Schlagrichtung (12) aus der ersten Stellung vorgerückten zweiten Stellung
die Belüftungsöffnung (30) abdeckt.
5. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenschläger (22) eine profilierte Mantelfläche (35, 37) aufweist, mit der
Zwischenschläger (22) in Arbeitsstellung die Belüftungsöffnung (30) nicht abdeckt
und in Schlagrichtung (12) verschoben aus der Arbeitsstellung die Belüftungsöffnung
(30) bedeckt.
6. Handwerkzeugmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Belüftungsöffnung (27) zum Belüften der pneumatischen Kammer (19) vorgesehen
ist, welche der Schläger (14) freigibt, wenn der Schläger (14) in Schlagrichtung (12)
über durch den in Arbeitsstellung liegenden Zwischenschläger (22) definierten Schlagpunkt
vorrückt.