[0001] Die Erfindung betrifft einen Beutel zur Filterung von Flusen aus dem Prozessluftstrom
eines Wäschetrockners mit einer in einem Gehäuse drehbar gelagerten Trommel, wobei
der Prozessluftstrom unter anderem über eine zwischen der Trommel und einem Wärmetauscher
als Strömungskanal zwischengeschalteten Luftführung strömt, wobei der Beutel an der
Luftführung einsetzbar ist und mittels einer als geschlossenes Winkelprofil ausgebildeten
Adapterplatte an der Luftführung anbringbar ist.
[0002] Aus der
KR 100823328 B1 ist eine Filtereinrichtung zur Anordnung in einem Filterkasten bekannt. Die Filtereinrichtung
kann aus einem oder mehreren Filterkörpern bestehen. Ein Filterkörper weist einen
Tragrahmen auf, an dem ein beispielsweise quarderförmig ausgebildeter Filterrahmen
befestigt ist. Der Filterrahmen trägt als Filterfläche ein Filterrohr.
[0003] Aus der
DE 11 2008 000 427 T5 ist ein Filter zur Anordnung in einer Luftführung bekannt. Das Filter bildet einen
Raum zum Sammeln von Flusen durch festes Verbinden eines vorderen und eines hinteren
Rahmens miteinander. An der Oberseite des vorderen Rahmens sind mehrere Saugöffnungen
zur Einleitung der Prozessluft ausgebildet. An der jeweiligen Unterseite des vorderen
bzw. hinteren Rahmens ist ein Maschensieb als Auslass für die Prozessluft ausgebildet.
Um ein Austreten von Flusen in die Luftführung zu verhindern ist der hintere Rahmen
des Filters sowie der hintere Abschnitt mit einer Abdichtungseinheit ausgebildet.
[0004] Aus dem Stand der Technik ist gemäß der
EP 2 492 389 ein Wäschetrockner mit einer entsorgbaren Flusenfilterung bekannt. Bei dieser bekannten
Vorrichtung wird der durch die Wäschetrommel zirkulierende Luftstrom mittels eines
Beutels gefiltert. Dabei werden im Abluftstrom des Luftkreislaufes der Wäschetrommel
Wäscheflusen mitgeführt, wobei zum Zurückhalten dieser Wäscheflusen die Filtervorrichtung
dient, welche im Abluftkanal des Wäschetrockners angeordnet ist. Die Flusenfiltervorrichtung
umfasst hierbei einen Filterbeutel mit einer Beutelöffnung und einem Beutelinnenraum,
wobei der Filterbeutel gemäß dem Stand der Technik in der Tür des Wäschetrockners
angeordnet ist.
[0005] Nach einer weiteren Ausführungsform des Standes der Technik gemäß der
DE 295 17 898 ist eine weitere Flusenfiltervorrichtung für einen Haushaltswäschetrockner bekannt,
wobei bei dieser Ausführungsform im Abluftkanal die Flusenfiltervorrichtung zum Abfangen
von in der Prozessluft mitgeführten Wäscheflusen angeordnet ist. Die Flusenfiltervorrichtung
ist hierbei ebenfalls als herausnehmbarer Beutel ausgebildet. Der Beutel umfasst hierbei
im Wesentlichen einen Halterahmen und einen darin befestigten Filterbeutel bzw. ein
Filtersäckchen. Der Halterahmen kann als geschlossener Rahmen oder als geteilter Rahmen
ausgebildet sein. Der Filterbeutel wird hierbei in den gehäuseseitigen Abluftkanal
eingesetzt.
[0006] Als nachteilig bei diesen nach dem Stand der Technik beschriebenen Ausführungsformen
wird es angesehen, dass insbesondere bei der letztgenannten Ausführungsform der Filterbeutel,
der im Abluftkanal angeordnet ist, schlecht zugänglich ist. Der Filterbeutel muss
durch Hineingreifen in den Abluftkanal aus diesem herausgenommen werden, wobei es
dann nicht selten vorkommt, dass insbesondere Flusen in den Abluftkanal fallen, so
dass sich diese vor die Kühlrippen des Wärmetauschers setzen können. Weiter wird es
als nachteilig angesehen, dass die Einbindung des Beutels im Abluftkanal nicht hinreichend
sicher und lagestabil ist.
[0007] Aus der
DE 89 12 692 U1 ist ein Filter in Form eines Sackes zur Filterung von Flusen aus dem Prozessluftstrom
eines Wäschetrockners gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Eine verbesserte
Einbindung des Beutels in den Strömungskanal wird durch Winkelprofile erreicht, die
den Filtersack in der Einströmöffnung halten. Als nachteilig bei dieser nach dem Stand
der Technik beschriebenen Ausführungsform wird es angesehen, dass die dort gezeigten
Winkelprofile noch keine sichere und stabile Lage des Filters an der Luftführung ermöglichen.
[0008] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, einen Wäschetrockner und hier insbesondere
eine im Strömungskanal vorgehaltene Flusenfilterung derart weiterzubilden, welche
einerseits die geschilderten Nachteile überwindet, wobei insbesondere das Problem
gelöst werden soll, dass der in den Strömungskanal eingebundene Beutel eine wesentlich
bessere Zugänglichkeit hat, wobei beim Herausnehmen des Beutels aus der Halterung
vermieden werden soll, dass insbesondere Flusen in den Strömungskanal bzw. in die
Luftführung gelangen, und wobei eine bessere Einbindung des Beutels bereitgestellt
werden soll. Hierbei soll insbesondere eine sichere und dichtende Einbindung sowie
eine stabile Lage des Beutels an der Luftführung geschaffen werden.
[0009] Erfindungsgemäß wird dieses Problem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
nachfolgenden Unteransprüchen.
[0010] Die mit der Erfindung erreichten Vorteile bestehen nun darin, dass durch die Einbindung
des Beutels mittels einer Adapterplatte eine sichere und stabile Lage der Beutelöffnung
an der Luftführung gegeben ist. Hierbei greift die Adapterplatte in den Beutel hinein,
um Verflusung im Eintrittsbereich zu vermeiden. Außerdem ergibt sich durch die Adapterplatte
ein erhöhtes Flächenmoment, welches als steiferes Bauteil einen geringen Verzug hat.
Die Schrägen an den Seiten der Adapterplatte ermöglichen für den Kunden eine wesentlich
bessere Positionierung des Beutels. Zudem ergibt sich dadurch eine Selbstzentrierung
des Beutels im Betrieb. Runde Außenkonturen sowie die Form des Langlochs begünstigen
das Anformen einer Dichtlippe, wobei die nach Innen weisende runde sich verjüngende
Kontur begünstigt den Strömungsverlauf insbesondere der Luftführung. Dadurch ist auch
im Spritzgußverfahren eine freie Schwingung in Höhenrichtung möglich, zu einem geringeren
Verzug des Bauteils als bei einem nicht konischen Einlauf.
[0011] Hierbei können insbesondere die Dichtungen als umlaufend in verschiedenen Formen
ausgeführt sein. Besonders vorteilhaft wirkt sich hierbei die bombierte Ausführung
der Adapterplatte aus, wobei dies sehr sinnvoll ist, weil bei einer Dichtung, die
mit einer relativ hohen Kraft angedrückt werden muss, die hinreichende Verspannung
der Dichtung gewährleistet wird. Diese Kraft würde nun auch ausreichen, um die Adapterplatte
auf der gesamten Fläche anzudrücken. Durch die bombierte Form und eine hohe Anpresskraft
ist man unabhängig von Fertigungstoleranzen. Hierbei ist es ergonomisch besser eine
dünne Dichtlippe vorzusehen, welche eine viel geringere Federsteifigkeit benötigt
und was auch eine geringere Anpresskraft erfordern würde, um die notwendige Verformung
zu erreichen. Zur Gewährleistung einer prozesssicheren Dichtwirkung der Abdeckplatte
ist es erforderlich, dass die Unterkante der Dichtung eine hohe Ebenheit aufweist.
[0012] Gemäß der Erfindung wird hierbei der Beutel mittels einer Adapterplatte an der Luftführung
angebracht. Die Adapterplatte selbst besteht aus einem geschlossenen Winkelprofil,
welches einen im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Schenkel zur Auflage an der
Luftführung aufweist. Dabei weist der horizontal ausgerichtete Schenkel einen unter
einer Schräge verlaufenden Endbereich auf, der eine an der Luftführung anlegbare Dichtung
trägt.
[0013] Die Dichtung kann hierbei in vorteilhafter Weise aus einer einfachen Lippendichtung,
einer Doppellippendichtung oder aus einer Blockdichtung bestehen.
[0014] Die Adapterplatte als solches weist eine langlochartige oder elliptische Form auf,
wobei der im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Schenkel eine Schenkelausrichtung
mit einer geringen Neigung hat, um auf diese Weise eine Trichterform zu erzeugen.
[0015] Der Beutel kann mit seinem Öffnungsrand an der Adapterplatte verschweißt oder verklebt
werden. In einer anderen Alternative ist der Beutel lösbar an der Adapterplatte befestigbar.
Hierdurch können Herstellungskosten eingespart werden. Es kann dann entweder eine
Adapterplatte als fester Bestandteil des Wäschetrockners vorgesehen sein oder mit
einem Gebinde, welches beispielsweise vier oder fünf Beutel enthält, eine Adapterplatte
beigelegt sein.
[0016] Nach einer besonders bevorzugten Ausführung ist der Rahmen der Adapterplatte gewölbt
ausgebildet, wobei aufgrund dieser Wölbung insbesondere des horizontal ausgerichteten
Schenkels im eingesetzten Zustand die Adapterplatte unter Spannung an der Luftführung
anliegt, was hierbei eine dichtende Anlage an der Luftführung für den Beutel bewirkt.
[0017] Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Adapterplatte
als Profilform vorzugsweise eine Winkelform auf. Die Winkelform weist hierbei einen
im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Schenkel zur Auflage an der Luftführung
auf, wobei der im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Schenkel zur Festlegung des
Beutels bestimmt ist. Der horizontal ausgerichtete Schenkel weist hierbei einen unter
einer Schräge verlaufenden Endbereich auf.
[0018] In Weiterbildung der Erfindung liegt der unter einer Schräge verlaufende Endbereich
des Schenkels unter einer angeordneten umlaufenden Dichtung an der Luftführung an.
Hierbei kann die Dichtung insbesondere aus einer flachen Lippendichtung oder einer
Doppellippendichtung bzw. einer Blockdichtung bestehen, die hierbei umlaufend an der
Adapterplatte befestigt ist. Die Verwendung einer flachen Lippendichtung hätte den
Vorteil, dass sie mit einer geringeren Kraft schon die geforderte Dichtwirkung erreicht,
was bei der Doppellippendichtung nur mit einer relativ hohen Kraft erreicht würde.
Letzteres würde auch für eine Blockdichtung gelten.
[0019] Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist der vertikal ausgerichtete Schenkel
unter einer Krümmung bzw. Rundung an dem horizontalen Schenkel angeformt, wobei die
Schenkelausrichtung eine leichte Konizität aufweist. Aufgrund dieser Ausbildung wird
ein strömungsbegünstigter Einlauf am Beutelrandbereich geschaffen, wobei dies auch
dazu führt, dass der Kunde oder der Betreiber hier eine sichere Handhabe zum Einsatz
des Beutels hat.
[0020] Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Adapterplatte
eine bombierte Form auf. Diese kann hierbei entweder konvex oder konkav ausgebildet
sein, was insbesondere zur Erhöhung der Dichtigkeit beiträgt. Denn bei der bombierten
Ausführung wird die Adapterplatte unter einer Spannlage an der Luftführung eingesetzt,
wobei die Kraft dazu von der einzusetzenden Abdeckung bzw. dem Abdeckteil aufgebracht
wird. Das Abdeckteil presst im eingesetzten Zustand die umlaufende Dichtung somit
an die Luftführung, so dass diese unter einem Presssitz an der Luftführung anliegt.
[0021] Somit wird der Rahmen der Abdeckplatte im eingesetzten Zustand von einem Abdeckteil
unter Spannung in die Dichtlage gedrückt. Dabei umfasst das Abdeckteil eine als Schub
ausgebildete Wäschesperre, die den Eingang des Strömungskanals bildet.
[0022] Die Erfindung betrifft in gleicher Weise auch einen Wäschetrockner mit einem Beutel,
der nach den beschriebenen Merkmalen ausgebildet ist.
[0023] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung der Luftführung gemäß der Erfindung mit einem Beutel
in der explosionsartigen Darstellung;
- Figur 2
- eine weitere Darstellung der Luftführung im Ansatz mit dem Abdeckteil ebenfalls in
explosionsartiger Darstellung;
- Figur 3
- eine weitere Darstellung der Luftführung in Rückansicht mit angesetztem Abdeckteil
und einer Detailansicht;
- Figur 4
- eine Frontansicht der Luftführung;
- Figur 5
- eine geschnittene Detailansicht der Luftführung mit angesetztem Abdeckteil gemäß der
Schnittlinie A - A in Figur 5;
- Figur 6
- eine weitere geschnittene Darstellung der Luftführung gemäß der Schnittlinie B - B
in Figur 4;
- Figur 7
- eine Detailansicht der Abdeckplatte im verspannten Zustand an der Luftführung;
- Figur 8
- eine Einzeldarstellung der Adapterplatte in der Perspektive;
- Figur 9
- eine Seitenansicht der Adapterplatte mit bombierten Linienführungen und
- Figur 10
- eine geschnittene Detailansicht der Adapterplatte mit angesetztem Beutel, sowie Ausführungsformen
von Dichtungen a, b, und c.
[0024] Die Figur 1 zeigt insbesondere in der explosionsartigen Darstellung eine Luftführung
1 mit einem Beutel 2 für einen nicht näher dargestellten Wäschetrockner, welcher ein
Gehäuse umfasst, in dem eine Trommel drehbar gelagert ist. Der Wäschetrockner verfügt
hierbei über eine Einrichtung zur Erzeugung eines Prozessluftstromes, der über eine
zwischen der Trommel und einem Wärmetauscher als Strömungskanal 3 zwischengeschalteten
Luftführung 1 strömt, wobei in der Luftführung 1 eine Flusenfilterung mittels des
dargestellten Beutels 2 erfolgt. Der Strömungskanal kann fester Bestandteil der Luftführung
sein, er kann aber auch wenigstens teilweise als einsetzbares Einsatzstück ausgeführt
sein. Er ist an seinem oberen Rand zur Aufnahme einer nachfolgend beschriebenen Adapterplatte
4 geeignet.
[0025] Wie insbesondere aus der Figur 1 aber auch aus den Figuren 7, 8, 9 und 10 verdeutlicht
wird, ist der Beutel 2 mittels der Adapterplatte 4 an den Strömungskanal 3 der Luftführung
1 eingebunden. Hierbei ist der Beutel 2 mit seinem Öffnungsrand 5 an der Adapterplatte
4 verschweißt oder verklebt. Wie insbesondere aus der Figur 8, 9 und 10 deutlich wird,
umfasst hierbei die Adapterplatte 4 einen Rahmen, welcher eine dichtende Anlage an
der Luftführung 1 für den Beutel 2 bewirkt, wobei diese Situation insbesondere in
den Figuren 5 und 6 aber auch in der Figur 7 in der exponierten Darstellung gezeigt
wird. Wie aus der Zusammenschau der beschriebenen Figuren erkennbar ist, weist hierbei
die Adapterplatte 4 eine Profilform vorzugsweise eine Winkelform auf. Die Winkelform
umfasst hierbei einen im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Schenkel 6 zur Anlage
an der Luftführung 1 auf, wobei der im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Schenkel
7 zur Festlegung des Beutelrandes bestimmt ist. Die Einbindung des Beutels 2 ist hier
insbesondere in der Figur 5 und 6 zu erkennen.
[0026] Wie insbesondere aus der Figur 5, 6 und 7 deutlich zu erkennen ist, weißt der horizontal
ausgerichtete Schenkel 6 einen unter einer Schräge 8 verlaufenden Endbereich auf.
Dabei liegt, wie insbesondere aus der Figur 10 zu erkennen ist, unter der Schräge
8 des Schenkels 6 eine umlaufende Dichtung 9, die im eingesetzten Zustand des Beutels
2 mit der Adapterplatte 4 sich an der Luftführung anlegt, dargestellt in der Figur
7. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Dichtung 9, dargestellt in
der Figur 10, kann diese aus einer einfachen Lippendichtung a bestehen, wobei auch
eine Doppellippendichtung b Verwendung finden kann, wobei diese als nach unten geöffnete
Parabel ausgebildet ist. Denkbar ist auch hier die Dichtung 9 als Blockdichtung c
auszugestalten. Die Verwendung einer flachen Lippendichtung a hätte den Vorteil, dass
sie mit einer geringeren Kraft schon die geforderte Dichtwirkung erreicht, was bei
der Doppellippendichtung b nur mit einer relativ hohen Kraft erreicht würde. Letzteres
würde auch für eine Blockdichtung c gelten, da diese flächig über den sich erstreckenden
Öffnungsrand der Luftführung 1 anzudrücken ist, damit sie die prozesssichere Dichtwirkung
hat.
[0027] Die Dichtung kann auch in einer in den Zeichnungen nicht dargestellten Ausführungsform
dadurch realisiert werden, dass das Beutelmaterial 2.1 vorzugsweise bis in den Bereich
des horizontal ausgerichteten Schenkels 6 ragt und dann am Strömungskanal 3 anliegt.
Dabei wird das Beutelmaterial 2.1 beim Einschieben der Adapterplatte aufgrund der
Form von Adapterplatte 4 und Luftführungsadapter 3 komprimiert und kann dadurch als
Dichtung wirken. Diese Ausführung hat den Vorteil, dass kein zusätzliches Dichtmaterial
benötigt wird. Dadurch kann eine Dichtung in dieser Form sehr kostengünstig hergestellt
werden.
[0028] In einer weiteren, ebenfalls nicht dargestellten und nicht zur Erfindung gehörigen
Variante kann eine der Dichtungen a, b oder c oder eine andere geeignete Dichtung
am Strömungskanal 3 angeordnet sein. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die Dichtung
nicht mit jedem Beutel zusammen entsorgt wird, sondern im Gerät verbleiben kann. Die
Herstellkosten der Adapterplatte 4 werden in dieser Ausführungsform dadurch günstiger.
[0029] Wie insbesondere aus der Figur 7 und 10 deutlich zu erkennen ist, ist der vertikal
ausgerichtete Schenkel 7 unter einer Krümmung 10 an dem Horizontalschenkel 6 angeformt,
wobei die Schenkelausrichtung eine leichte Konizität 11 aufweist. Aufgrund dieser
Ausbildung wird erreicht, dass insbesondere der Strömungseinlauf im Bereich des Öffnungsrands
des Beutels 2 hier günstig ausgebildet ist. Die Figur 10 zeigt auch die Befestigung
des Beutelmaterials 2.1 und eine Aufnahmenut 9.1 am horizontalen Schenkel 6, in der
die Dichtung 9 befestigt werden kann.
[0030] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Adapterplatte 4 ist diese bombiert ausgeführt,
wobei die bombierte Krümmung insbesondere in der Figur 9 angedeutet ist. Hierbei kann
die bombierte Formung entweder konkav oder auch konvex ausgebildet sein. Aufgrund
dieser Ausbildung wird insbesondere erreicht, dass in eingesetztem Zustand der Adapterplatte
4, die Dichtung 9 an der Luftführung 1 unter einer gewissen Spannung gehalten wird.
So ist der Rahmen der Adapterplatte 4 in eingesetztem Zustand, wie dies in der Figur
2 und 3 gezeigt wird, von einem Abdeckteil 12 unter Spannung in die Dichtlage drückbar,
wie diese insbesondere in der Figur 5 und 6 aber auch in der Figur 7 gezeigt wird.
Das Abdeckteil 12 weist hierbei einen unteren Randbereich 12.1 auf, der insbesondere
keilförmig ausgebildet ist. Die Keilform begünstigt hierbei insbesondere einerseits
den Ansetzvorgang des Abdeckteils 12 auf die angebrachte Abdeckplatte 4 an der Luftführung
1, weil dadurch der Einfädelvorgang des Abdeckteils begünstigt wird. Andererseits
wird durch die Keilform die Anpresskraft mit der Eindringtiefe des Randbereichs 12.1
an der Adapterplatte 4 erhöht, was die Dichtwirkung der tragenden Dichtung 9 begünstigt.
[0031] Dabei ist nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung das Abdeckteil 12
als ein Schub ausgebildet, die hier aufgrund seiner siebartigen Deckfläche als Wäschesperre
an der Luftführung 1 dient.
Bezugszeichenliste:
[0032]
- 1
- Luftführung
- 2
- Beutel
- 3
- Strömungskanal / Luftführung
- 4
- Adapterplatte
- 5
- Öffnungsrand
- 6
- horizontaler Schenkel
- 7
- vertikaler Schenkel
- 8
- Schräge
- 9
- Dichtung
- 10
- Krümmung
- 11
- Konizität
- 12
- Abdeckteil
1. Beutel (2) zur Filterung von Flusen aus dem Prozessluftstrom eines Wäschetrockners
mit einer in einem Gehäuse drehbar gelagerten Trommel, wobei der Prozessluftstrom
unter anderem über eine zwischen der Trommel und einem Wärmetauscher als Strömungskanal
zwischengeschalteten Luftführung (1) strömt, wobei der Beutel an der Luftführung (1)
einsetzbar ist und mittels einer als geschlossenes Winkelprofil ausgebildeten Adapterplatte
(4) an der Luftführung (1) anbringbar ist dadurch gekennzeichnet,
dass das Winkelprofil einen im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Schenkel (6) zur
Auflage an der Luftführung (1) aufweist, der eine an der Luftführung (1) anlegbare
Dichtung (9) trägt und wobei der horizontal ausgerichtete Schenkel (6) einen unter
einer Schräge (8) verlaufenden Endbereich aufweist.
2. Beutel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dichtung (9) aus einer einfachen Lippendichtung, oder einer Doppellippendichtung
oder aus einer Blockdichtung besteht.
3. Beutel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dichtung (9) aus dem an der Adapterplatte befindlichen Beutelmaterial besteht.
4. Beutel nach Anspruch3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dichtung (9) aus dem in den Bereich des horizontal ausgerichteten Schenkels (6)
ragenden Beutelmaterial besteht.
5. Beutel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Adapterplatte (4) eine langlochartige oder elliptische Form aufweist.
6. Beutel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Adapterplatte (4) einen im Wesentlichen vertikal ausgerichteten Schenkel (7)
aufweist, wobei die Schenkelausrichtung eine Trichterform mit wenigstens einer geringen
Neigung erzeugt.
7. Beutel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Beutel (2) mit seinem Öffnungsrand (5) an der Adapterplatte (4) verschweißt oder
verklebt ist.
8. Beutel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Beutel (2) lösbar an der Adapterplatte (4) befestigbar ist.
9. Beutel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Adapterplatte (4) aufgrund einer Wölbung des horizontal ausgerichteten Schenkels
(6) im eingesetzten Zustand unter Spannung an der Luftführung (1) anliegt.
10. Wäschetrockner mit einem Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis 9.