(19)
(11) EP 2 857 624 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.04.2015  Patentblatt  2015/15

(21) Anmeldenummer: 13187032.1

(22) Anmeldetag:  02.10.2013
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 3/30(2006.01)
E06B 3/16(2006.01)
E06B 3/36(2006.01)
E06B 5/10(2006.01)
E06B 3/263(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(71) Anmelder: Sälzer GmbH
35037 Marburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Sälzer, Heinrich
    35037 Marburg (DE)

(74) Vertreter: Bauer, Dirk 
BAUER WAGNER PRIESMEYER Patent- und Rechtsanwälte Grüner Weg 1
52070 Aachen
52070 Aachen (DE)

   


(54) Gebäudeabschluss in einbruchhemmender und/oder durchschusshemmender Ausführung


(57) Gebäudeabschluss (1) in einbruchhemmender und/oder durchschusshemmender Ausführung zum Verschluss einer Öffnung in einem Gebäude, mit einem eine Füllung (4) umschließenden Rahmen, der aus mehreren Rahmenschenkeln zusammengesetzt ist, die jeweils aus einem einem Inneren des Gebäudes zugewandten inneren Rahmenprofil (7, 8) und einem dem Inneren des Gebäudes abgewandten äußeren Rahmenprofil (5, 6) und einem die beiden Rahmenprofile verbindenden Dämmprofil (9, 10) zusammengesetzt sind, wobei mindestens ein äußeres Rahmenprofil (5, 6) als Hohlprofil ausgebildet ist, das mindestens eine sich in Längsrichtung des jeweiligen äußeren Rahmenprofils (5, 6) erstreckende Kammer aufweist, in die sich ein in Längsrichtung mindestens eines äußeren Rahmenprofils (5, 6) erstreckender erster Schutzstreifen (11) eingeschoben ist, der aus einem gegen Abrasion, Bruch oder Verformung widerstandsfähigem Material besteht.
Um den Gebäudeabschluss (1) dahingehend weiterzuentwickeln, dass dieser eine hohe Einbruch- und Durchschusssicherheit gewährt, wobei dies vorzugsweise mit einfachen Umrüstungsmaßnahmen erreichbar sein soll und darüber hinaus die Anzahl der für die Rahmenherstellung für die unterschiedlichsten Widerstandsklassen benötigten Profiltypen möglichst gering gehalten werden soll, dass auf mindestens einem der äußeren Rahmenprofile (5, 6) von einer Außenseite des Gebäudeabschlusses her mindestens ein zweiter Schutzstreifen (17) aufgesetzt ist, der mittels Verbindungselementen (18) mit dem zugeordneten äußeren Rahmenprofil (5, 6) und/oder inneren Rahmenprofil (7, 8) und/oder mit einem dritten Schutzstreifen des jeweiligen Rahmenschenkels verbunden ist, wobei der erste Schutzstreifen (11) und der zweite Schutzstreifen (17), bei einer Blickrichtung senkrecht zu einer durch eine äußere Oberfläche der Füllung (4) definierten Ebene, sich überlappen und die Verbindungselemente (18) neben dem ersten Schutzstreifen (11) verlaufen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Gebäudeabschluss in einbruchhemmender und/oder durchschusshemmender Ausführung zum Verschluss einer Öffnung in einem Gebäude, mit einem eine Füllung umschließenden Rahmen, der aus mehreren Rahmenschenkeln zusammengesetzt ist, die jeweils aus einem einem Inneren des Gebäudes zugewandten inneren Rahmenprofil und einem dem Inneren des Gebäudes abgewandten äußeren Rahmenprofil und einem die beiden Rahmenprofile verbindenden Dämmprofil zusammengesetzt sind, wobei mindestens ein äußeres Rahmenprofil als Hohlprofil ausgebildet ist, das mindestens eine sich in Längsrichtung des jeweiligen äußeren Rahmenprofils erstreckende Kammer aufweist, in die sich ein in Längsrichtung mindestens eines äußeren Rahmenprofils erstreckender erster Schutzstreifen eingeschoben ist, der aus einem gegen Abrasion, Bruch oder Verformung widerstandsfähigem Material besteht.

[0002] Im Sinne der vorliegenden Anmeldung ist ein Gebäudeabschluss ein flächiges Abschlusselement, das öffenbar oder fest geschlossen ausgebildet und mit einer durchsichtigen oder undurchsichtigen Füllung versehen sein kann. Insbesondere Fenster und Türen aller Art fallen unter die Definition eines Gebäudeabschlusses im Sinne dieser Anmeldung.

[0003] Weiterhin wird der Schutzstreifen im Sinne der vorliegenden Anmeldung als das Element aufgefasst, das einem Angriff vom Außenbereich des Gebäudeabschlusses her einen ersten und im Vergleich mit anderen Komponenten erheblichen Widerstand entgegenbringt. Der Schutzstreifen ist ein separates Bauteil und nicht mit dem Rahmenschenkel als solchen identisch.

[0004] Aufgrund der Verwendung dieser einbruchhemmenden Schutzstreifen können derartige Gebäudeabschlüsse auch Angriffen mit Werkzeugen (Schlosserhammer, Handbohrer, Kolbenhammer, Axt, Blechscheren "Kuhfuß", usw.) während einer bestimmten Zeit standhalten und können daher z.B. die Anforderungen der Norm zur Einbruchhemmung in der Widerstandsklasse RC 1 bis RC 4 der DIN EN 1627-1630 erfüllen. Als Füllungen kommen meist mehrschichtige miteinander verklebte Einzelscheiben aus Glas oder Polycarbonat zum Einsatz, wohingegen alternativ auch massive metallische als auch Sandwich-Füllungen möglich sind, wenn eine Transparenz nicht gefordert ist.

Stand der Technik



[0005] Aus der DE 199 23 922 C1 ist ein Sicherheitsfenster bzw. eine Sicherheitstür in einbruchhemmender oder durchschusshemmender Ausführung bekannt. Bei dem bekannten gebäudeabschluss sind sowohl die äußeren Rahmenprofile des Blendrahmens als auch des Flügelrahmens jeweils mit einem Schutzstreifen in Form einer eingeschobenen Einlage bekannt. Zur Verbesserung des Schutzes im Falzbereich sind die äußeren Rahmenprofile dort massiv ausgeführt, wohingegen sie in den übrigen Bereichen mit wesentlich geringerer Wandstärke ausgeführt sind. Der Falzbereich ist S-förmig bzw. Z-förmig gekrümmt, wodurch sowohl das Eindringen von Werkzeugen (Meißel, Kuhfuß, etc) als auch von Projektilen erschwert wird. Gleichwohl lässt die einbruchhemmende bzw. durchschusshemmende Wirkung des bekannten Gebäudeabschlusses noch Wünsche offen, da selbst die sich überlappenden massiven Bereiche der aus Aluminium hergestellten äußeren Rahmenprofile den hohen Belastungen, wie sie für Prüfungen in den Widerstandsklassen RC5 und RC6 (Einbruchhemmung) sowie FB6 und FB7 (Durchschusshemmung) auftreten, nicht standhalten.

[0006] Darüber hinaus ist aus der DE 197 16 037 C1 eine Tür bzw. ein Fenster mit einem feststehenden und einem darin schwenkbaren Rahmen bekannt. Um aus einer geringen Anzahl unterschiedlich ausgebildeter Profile feststehende und schwenkbare Sicherheitsrahmen für Türen und Fenster herzustellen, die hohe sicherheitstechnische Anforderungen erfüllen, sind die Schenkel der feststehenden Rahmen auf der angriffsgefährdeten Tür- oder Fensterseite jeweils als Hohlprofil ausgebildet, in das ein Schutzstreifen eingeschoben ist. Hingegen ist das Außenprofil des Flügelrahmens als Massivprofil ausgebildet, bei dem Schutzstreifen und äußeres Rahmenprofil integral ausgebildet sind, d.h. das äußere Rahmenprofil erfüllt aufgrund seiner großen Dicke gleichzeitig auch die Funktion des Schutzstreifens. Da das äußere Flügelrahmen-Massivprofil eine S-Form besitzt, erstreckt sich der Schutz auch in den Falzbereich hinein und verhindert insbesondere einen Durchschuss bzw. ein Aufhebeln des Flügels. Wie auch in Bezug auf die DE 199 23 922 C1 bereits ausgeführt, kann allerdings auch der aus der DE 197 16 037 C1 vorbekannte Gebäudeabschluss den hohen Anforderungen an die Prüfungen für die Widerstandsklassen RC5 und RC6 sowie FB6 und FB7 nicht genügen.

[0007] Es müssen nämlich in diesen Fällen die Gebäudeabschlüsse auch Angriffen mit "schwerem Gerät" (Bohrmaschinen, Winkelschleifer, elektrische Stich- oder Säbelsäge, usw.) während einer bestimmten Zeit standhalten um somit den einbruchhemmenden Widerstandsklassen RC 5 und RC 6 zugeordnet werden zu können. Ferner sollte die Möglichkeit bestehen, Durchschusshemmungen auch in den Widerstandsklassen FB 6 und FB 7 nach DIN EN 1522 und 1523 bei den Gebäudeabschlüssen zu erreichen.

Aufgabe



[0008] Aus diesem Grund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Gebäudeabschluss dahingehend weiterzuentwickeln, dass dieser eine hohe Einbruch- und Durchschusssicherheit gewährt, wobei dies vorzugsweise mit einfachen Umrüstungsmaßnahmen erreichbar sein soll. Darüber hinaus soll die Anzahl der für die Rahmenherstellung für die unterschiedlichsten Widerstandsklassen benötigten Profiltypen möglichst gering gehalten werden.

Lösung



[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an mindestens einem der äußeren Rahmenprofile auf einer Außenseite des Gebäudes mindestens ein zweiter Schutzstreifen angeordnet ist, der mittels Verbindungselementen mit dem zugeordneten äußeren Rahmenprofil und/oder inneren Rahmenprofil und/oder mit einem dritten Schutzstreifen des jeweiligen Rahmenschenkels verbunden ist, wobei der erste Schutzstreifen und der zweite Schutzstreifen, bei einer Blickrichtung senkrecht zu einer durch eine äußere Oberfläche der Füllung definierten Ebene, sich überlappen und die Verbindungselemente neben dem ersten Schutzstreifen verlaufen.

[0010] Um die nachträgliche Anbringung des zweiten Schutzstreifens auf dem Rahmenprofil möglichst einfach zu gestalten, kann dieser vorzugsweise an dem mindestens einen äußeren Rahmenprofil von einer Außenseite des Gebäudeabschlusses her aufgesetzt werden. Die nachträgliche Anbringung des zweiten Schutzstreifens auf den Rahmenprofilen ermöglicht den Einsatz von bereits bestehenden Gebäudeabschlüssen. Folglich brauchen keine gänzlich neuen Gebäudeabschlüsse entwickelt und produziert werden, sondern es werden weiterhin die Rahmenprofile verwendet, die auch bei den Widerstandsklassen RC 3 und RC 4 eingesetzt werden. Das heißt, dass bestehende Gebäudeabschlüsse mittels des zweiten Schutzstreifens durch Anwendung einer vergleichsweise einfachen und kostengünstigen Maßnahme aufgewertet werden. Insbesondere wird es vermieden, für die vergleichsweise kleinen Stückzahlen von Gebäudeabschlüssen in den höchsten Widerstandsklassen RC 5 und RC 6 sowie FB 6 und FB 7 eine vollständig eigenständige Lösung zu entwickeln und herzustellen. Durch die von außen aufgesetzten zweiten Schutzstreifen erhält der Gebäudeabschluss, ausgehend von der typischen Optik eines Metallprofil-Rahmens, aufgrund der entstehenden Stufe an der Außenseite das Erschienungsbild eines Holzrahmens, was durchaus gefällig wirkt und auch hohen Ansprüchen an die Ästhetik genügt.

[0011] Es sei an dieser Stelle noch bemerkt, dass mittels der erfindungsgemäßen Aufsatz-Schutzstreifen bestehende Gebäudeabschlüsse, die bereits Schutzstreifen in Blend- und/oder Flügelrahmen besitzen, nachgerüstet werden können, um die an höhere Widerstandsklassen gestellten Anforderungen zu erfüllen. Es liegt aber gleichfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung, mit Hilfe der Stützstreifen-Aufsatztechnik neue Gebäudeabschlüsse für die höchsten Widerstandsklassen herzustellen, wobei günstigerweise für derartige neue Gebäudeabschlüsse Rahmenprofile verwendet werden können, die ansonsten nur für die Herstellung von Gebäudeabschlüssen in niedrigeren Widerstandsklassen hinreichend wären.

[0012] Der erste Schutzstreifen wird, wie bereits aus dem Stand der Technik bekannt, mit dem Rahmenprofil der Gebäudeabschlüssen insbesondere formschlüssig verbunden, wobei die formschlüssige Verbindung entweder aus mehreren Schraubenverbindungen zwischen dem Schutzstreifen und dem (zugeordneten inneren oder äußeren) Rahmenprofil bestehen kann oder von einem ein an dem Schutzstreifen befindlichen Befestigungselement gebildet wird, das mit einer in einem Querschnitt hinterschnittenen Nut in dem Rahmenprofil korrespondiert. Das Befestigungselement verhindert, dass eine Bewegung des Schutzstreifens relativ zu dem zugeordneten Rahmenschenkel in eine Richtung senkrecht zu einer durch die Füllung definierten Ebene möglich ist, und erfüllt somit hohe sicherheitstechnische Anforderungen

[0013] Ist ein dritter Schutzstreifen vorhanden, wird dieser vorzugsweise, wie auch der erste Schutzstreifen, formschlüssig mit einem ihm zugeordneten Rahmenprofil verbunden, wobei dieser dritte Schutzstreifen eine weitere Einbruch- und Durchschusshemmung bewirkt.

[0014] Der zweite Schutzstreifen wird nachträglich auf dem Rahmenprofil angebracht und überdeckt somit den ersten zumindest teilweise und, falls vorhanden, den dritten Schutzstreifen, ebenfalls zumindest teilweise. Die Verbindungselemente verlaufen dabei neben dem ersten und/oder dritten Schutzstreifen. Bestehen die Schutzstreifen aus Hartmetall, ist es empfehlenswert, die Verbindungselemente nicht durch den ersten und/oder dritten Schutzstreifen verlaufen zulassen, sondern neben dem ersten und/oder dritten Schutzstreifen anzuordnen.

[0015] Der zweite Schutzstreifen bietet einen zusätzlichen Schutz vor Einbruch und/oder Beschuss insbesondere im Spaltbereich zwischen zwei Rahmenschenkeln, insbesondere eines Blend- und eines Flügelrahmens, da es nicht ohne Weiteres möglich ist, den zweiten Schutzstreifen zu entfernen beziehungsweise dieser Projektile am Durchdringen des Rahmens hindert. Mithilfe der Verbindungselemente wird der zweite Schutzstreifen mit dem äußeren und/oder dem inneren Rahmenprofil und/oder wenn vorhanden mit dem dritten Schutzstreifen verbunden.

[0016] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verbindungselemente Schrauben sind, deren Köpfe jeweils mittels mindestens eines Sicherungselements gegen unbefugte Manipulation, insbesondere Verdrehen, von der Außenseite her formschlüssig gesichert sind. Die Sicherungselemente sind vorzugsweise Stifte, die unter Ausbildung einer Presspassung jeweils in eine Bohrung eingesetzt sind und nicht über eine äußere Oberfläche des äußeren Schutzstreifens vorstehen. Die Bohrung befindet sich jeweils sowohl in dem Kopf der jeweiligen Schraube als auch in dem Material des jeweiligen Schutzstreifens. Anschließend wird das Sicherungselement in die Bohrung eingeschlagen. Das Sicherungselement steht nicht an einer dem Gebäudeinneren abgewandten Seite des Schutzstreifens vor und kann infolgedessen nicht entfernt werden. Das Herausschrauben der Verbindungselemente wird unterbunden und somit ein Abtrennen beziehungsweise Entfernen des Schutzstreifens von dem Rahmenprofil verhindert. Alternativ können die Köpfe der Schrauben verschweißt oder vernietet werden, um ein Herausschrauben der Verbindungselemente zu verhindern.

[0017] Weiterhin ist es besonders von Vorteil, wenn die Verbindungselemente Durchbrüche in dem zweiten Schutzstreifen durchdringen. Aufgrund der Durchbrüche in dem zweiten Schutzstreifen wird eine schnelle und einfache Befestigung der Verbindungselemente ermöglicht. Ist in dem Gebäudeabschluss der dritte Schutzstreifen vorhanden, kann auch dieser von den Verbindungselementen durchdrungen werden. Letztere werden dann automatisch mit dem entsprechenden Rahmenprofil verbunden.

[0018] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Verbindungselemente eine Kammer und eine dem Inneren des Gebäudes zugewandte, die Kammer begrenzende Wandung des äußeren Rahmenprofils vorzugsweise formschlüssig durchdringen. Die Verbindungselemente werden mit dem Rahmenprofil verbunden, wobei eine Schraube mit einem in dem Rahmenprofil vorhandenen oder durch Selbstschneiden entstehenden Gewinde korrespondiert oder eine Mutter, insbesondere Hülsenmutter, an ein dem Gebäudeinneren zugewandeten Ende des Verbindungselementes befestigt wird. Die (Hülsen-) Mutter dreht bei einer Drehung der Schraube mit. Folglich ist nicht möglich die Schraube zu entfernen und den Schutzstreifen aus dem Gebäudeabschluss zu entnehmen.

[0019] Alternativ ist es besonders vorteilhaft, wenn die Verbindungselemente mit dem zweiten Schutzstreifen und/oder dem dritten Schutzstreifen verschweißt sind. Die Verbindungselemente sind vorzugsweise als Bolzen- oder Leistenstücke oder Kombinationen dieser beiden Komponenten ausgeführt. Infolgedessen sind keine Verschraubungen oder Bohrungen durch den dritten Schutzstreifen notwendig. So kann ein als Abschnitt aus einem Flachstahl hergestelltes Leistenstück - zeitgleich mit dem zweiten Schutzstreifen - mit Bohrungen versehen werden, in die Bolzen oder auch eine Hülsenmutter eingesetzt und angeschweißt werden können. Anschließend wird das Leistenstück mit den Bolzen oder der Hülsenmutter an dem inneren dritten Schutzstreifen befestigt, vorzugsweise wiederum durch Verschweißen, nachdem an dem äußeren Rahmenprofil eine passende Aussparung geschaffen wurde. Die Bolzen oder Hülsenmuttern korrespondieren vorzugsweise mit entsprechenden Bohrungen in dem zweiten Schutzstreifen. Der zweite Schutzstreifen wird vom Gebäudeäußeren betrachtet auf die Leistenstücke mit den Bolzen oder Hülsenmuttern gesetzt. Für den Fall, dass Bolzen verwendet werden, wird der zweite Schutzstreifen mittels einer Lochschweißung mit den Bolzen verbunden. Optional können die Leistenstücke und die Schutzstreifen miteinander durch Schrauben oder Nieten verbunden werden. Überdies besteht die Möglichkeit, dass der zweite Schutzstreifen mit dem ersten Schutzstreifen verbunden wird.

[0020] Im Allgemeinen sind die Schutzstreifen an sich optisch nicht sehr ansprechend, dementsprechend ist in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung der zweite Schutzstreifen mit einem Abdeckprofil versehen. Somit sind der äußere Schutzstreifen und die Verbindungselemente von der Außenseite her unsichtbar verdeckt. Dies erschwert auch einem Angreifer ein gezieltes Vorgehen, da die kritischen Verbindungsstellen zum übrigen Rahmen zunächst nicht erkennbar sind.

[0021] Um die Anbringung des Abdeckprofils möglichst einfach zu gestalten, wird vorgeschlagen, dass sich ein Aufsatzprofil zwischen dem äußeren Schutzstreifen und dem äußeren Rahmenprofil befindet und von den Verbindungselementen durchdrungen wird. Das Abdeckprofil wird vorzugsweise auf dem Aufsatzprofil mittels Rastnasen aufgeklipst. Das Aufsatzprofil wird vor dem zweiten Schutzstreifen an den Rahmenprofilen des Gebäudeabschluss angebracht.

[0022] Eine weitere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass der Rahmen von einem in Kraft übertragender Weise mit dem Gebäude verbundenen Blendrahmen und einem um mindestens eine Achse drehbar in den Blendrahmen gelagerten Flügelrahmen gebildet ist. Vorzugsweise sind Schenkel des Blendrahmens und/oder Schenkel des Flügelrahmens jeweils aus inneren Rahmenprofilen und äußeren Rahmenprofilen sowie diese verbindenden Dämmprofilen zusammengesetzt. Der Flügelrahmen umgibt eine Füllung, wobei die Füllung des Gebäudeabschlusses aus entsprechend widerstandsfähigem Verbundglas besteht oder aber als Paneelfüllung ausgebildet sein kann. Das Dämmprofil, welches jeweils das äußere und das innere Rahmenprofil miteinander verbindet, dient zur thermischen Isolierung.

[0023] Sowohl das äußere Rahmenprofil des Blendrahmens als auch das äußere Rahmenprofil des Flügelrahmens weisen eine in Längsrichtung erstreckende Kammer auf. Der erste und der dritte Schutzstreifen werden vorzugsweise in der jeweiligen Kammer untergebracht. In einem geschlossenen Zustand des Gebäudeabschlusses stehen der Flügelrahmen und der Blendrahmen über Verriegelungselemente und Dichtungen in einem direkten Kontakt.

[0024] Allerdings bilden die zwei in den Rahmenprofil angeordneten gegenüber dem zweiten Schutzstreifen zurückversetzten, vorzugsweise innerhalb derselben parallel zu einer Ebene der Füllung verlaufenden Ebene angeordnete Schutzstreifen einen Spaltbereich. Vorteilhafterweise wird dieser Spaltbereich und vorzugsweise auch mindestens ein Randstreifen der Schutzstreifen von dem zweiten äußeren Schutzstreifen überdeckt. Folglich wird sowohl eine Einbruchhemmung als auch eine Durchschusshemmung in den Sicherheitsklassen RC 5 und RC 6 sowie FB 6 und FB 7 gewährleistet.

[0025] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Spaltbereich sich in einem Falzbereich zwischen dem Blendrahmen und dem Flügelrahmen befindet. Dieser Falzbereich stellt typischerweise eine Schwachstelle dar und bedarf daher einer Abdeckung durch den zweiten Schutzstreifen, da dieser Falzbereich in den höchsten Widerstandsklassen ansonsten einbruch- und durchschussgefährdet ist.

[0026] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung überdeckt ein auf das äußere Rahmenprofil des Blendrahmens aufgesetzter zweiter Schutzstreifen den ersten und/oder dritten Schutzstreifen in einer Kammer des äußeren Rahmenprofils des Blendrahmens, wobei der erste und/oder dritte Schutzstreifen einen Randstreifen der von dem Flügelrahmen umschlossenen Füllung überdeckt. Der Randstreifen des Schutzstreifens soll verhindern, dass das äußere Rahmenprofil des Flügelrahmens zunächst in einem Überlappungsbereich der Füllung manipuliert und anschließend die Füllung aus dem Flügelrahmen entnommen wird. Darüber hinaus ist in dem kritischen Glasfalzbereich auch eine Durchschusshemmung vorhanden.

[0027] Ein besonders guter Einbruchsschutz wird erzielt, wenn ein lichter Abstand zwischen einer dem Inneren des Gebäudes zugewandten Innenseite des zweiten Schutzstreifens und einer dem Inneren des Gebäudes abgewandten Außenseite eines von dem zweiten Schutzstreifen überdeckten Schutzstreifens zwischen 1 mm und 6 mm, vorzugsweise zwischen 32 mm und 5 mm, beträgt. Der Abstand sollte möglichst so klein ausgestaltet sein, dass keine Durchschüsse möglich sind und somit eine gute Durchschusshemmung gewährleistet ist. Durch kleine Spalten wird auch ein Ansetzen von Hebelwerkzeugen wirksam unterbunden.

[0028] Um zusätzlich unbefugten Personen den Zutritt in das Gebäudeinnere mittels Werkzeugen zu erschweren, ist schließlich vorgesehen, dass die Kammer, in die der erste und/oder dritte Schutzstreifen eingesetzt ist, eine dem Inneren des Gebäudes abgewandte Wandung besitzt, die mit ihrer der Innenseite des Gebäudes abgewandten Außenseite mit dem dritten Schutzstreifen oder einem zwischen dem dritten Schutzstreifen und dem äußeren Rahmenprofil angeordneten Aufsatzprofil in Kontakt steht.

Ausführungsbeispiele



[0029] Besonders deutlich wird die Erfindung anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele zu jeweils einem erfindungsgemäßen Gebäudeabschluss.

[0030] Es zeigt:
Fig. 1:
einen Horizontalschnitt durch einen ersten erfindungsgemäßen Gebäudeabschluss in Form einer Tür, wobei ein bereits bestehender Gebäudeabschluss, in dem ein erster und ein dritter Schutzstreifen eingeschoben sind, und ein zweiter Schutzstreifen von außen auf dem Gebäudeabschluss montiert ist, in einer ersten Ausführungsform dargestellt ist,
Fig. 1a:
wie Figur 1, jedoch mit einer Anordnung der Schutzstreifen in einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 2:
wie Figur 1, jedoch mit einer Anordnung der Schutzstreifen in einer dritten Ausführungsform,
Fig. 3:
wie Figur 1, jedoch mit einer Anordnung der Schutzstreifen in einer vierten Ausführungsform,
Fig. 3a:
ein Ausschnitt eines Leistenstückes gemäß Figur 3,
Fig. 4:
ein Horizontalschnitt durch einen weiteren erfindungsgemäßen Gebäudeabschluss in Form einer zweiflügeligen Tür, wobei die Schutzstreifen in einer fünften Ausführungsform angeordnet sind,
Fig. 5:
wie Figur 4, jedoch mit einer Anordnung der Schutzstreifen in einer sechsten Ausführungsform,
Fig. 6:
ein Horizontalschnitt durch einen weiteren erfindungsgemäßen Gebäudeabschluss in Form eines Doppelfensters mit einer Fenstersprosse, wobei die Schutzstreifen und deren Befestigung in einer siebten Ausführungsform dargestellt sind,
Fig. 7:
wie Figur 6, jedoch mit einer Anordnung der Schutzstreifen in einer achten Ausführungsform, und
Fig. 8:
ein Horizontalschnitt durch einen weiteren erfindungsgemäßen Gebäudeabschluss in Form einer Tür, wobei die Schutzstreifen in einer neunten Ausführungsform angeordnet sind.


[0031] In der Figur 1 ist ein horizontaler Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Gebäudeabschluss 1 in Form einer Drehtür (oder eines Drehfensters) jeweils auf der Bandseite dargestellt. Die Tür besitzt einen Blendrahmen 2 und einen darin um eine vertikale Drehachse drehbaren Flügelrahmen 3, der wiederum eine Füllung 4 umrahmt. Der Blendrahmen 2 besteht aus einem oberen horizontal verlaufenden Blendrahmenschenkel und zwei vertikal verlaufenden Blendrahmenschenkeln. Der Flügelrahmen 3 besteht wiederum aus einem horizontal verlaufenden oberen Flügelrahmenschenkel, einem horizontalen unteren Sockelprofil und zwei vertikalen Flügelrahmenschenkeln. Die Rahmenschenkel sind jeweils aus Profilstücken zusammengesetzt. Die Profilstücke bestehen jeweils aus äußeren Rahmenprofilen 5, 6 und inneren Rahmenprofilen 7, 8, wobei die äußeren Rahmenprofile 5, 6 und inneren Rahmenprofile 7, 8 jeweils mit einem Dämmprofil 9, 10 verbunden sind.

[0032] In dem Flügelrahmen 3 befindet sich ein erster Schutzstreifen 11, wobei dieser Schutzstreifen 11 mittels eines topfförmigen Befestigungselementes 12, welches formschlüssig in eine im Querschnitt hinterschnittene Nut 13 eingreift, mit dem Flügelrahmen 3 verbunden ist. Der erste Schutzstreifen 11 überdeckt die Füllung 4 in einem Randstreifen 14.

[0033] Zwischen dem Flügelrahmen 3 und dem Blendrahmen 2 ist in einem dem Gebäudeinneren abgewandten Ende eines Falzbereichs 15 ein Spaltbereich 16 vorhanden. Dieser Spaltbereich 16 wird von einem zweiten Schutzstreifen 17 überdeckt, wobei dieser zweite Schutzstreifen 17 an bereits bestehende Gebäudeabschlüsse 1 montiert werden kann. Der zweite Schutzstreifen 17 überdeckt den ersten Schutzstreifen 11 in einem Überlappungsbereich Ü. Der Schutzstreifen 17 wird mittels Verbindungselementen 18, welche gemäß Figur 1 als Schrauben 19 ausgestaltet sind, an dem äußeren Rahmenprofil 5 des Blendrahmens 2 befestigt. Aus optischen Zwecken wird der zweite Schutzstreifen 17 von einem Abdeckprofil 20 abgedeckt. Dieses Abdeckprofil 20 wird mittels Rastnasen 21 an einem Aufsatzprofil 22, welches sich zwischen den äußeren Rahmenprofilen 5, 6 und dem zweiten Schutzstreifen 17 befindet, angebracht.

[0034] Während eines Einbruchs kann eine unbefugte Person das Abdeckprofil 20 demontieren, allerdings findet diese Person den Schutzstreifen 17 vor. Um ein Verdrehen der Schrauben 19 zu verhindern, sind diese mittels Sicherungselementen 23, vorzugsweise Stiften formschlüssig gesichert. Die Sicherungselemente 23 werden in Bohrungen eingebracht, welche sich teilweise in der Schraube 19 und teilweise in dem Schutzstreifen 17 befinden. Die Anbringung der Sicherungselemente 23 geschieht unter Ausbildung einer Presspassung, wobei die Sicherungselemente 23 nicht über eine vom Gebäudeinneren abgewandten Oberfläche des zweiten Schutzstreifens 17 herausragen.

[0035] In dem äußeren Rahmenprofil 5 des Blendrahmens 2 befindet sich ein zusätzlicher Schutzstreifen 24. Dieser Schutzstreifen 24 wird in das äußere Rahmenprofil 5 des Blendrahmens 2 eingeschoben. Die Schrauben 19, welche den Schutzstreifen 17 mit dem Rahmenprofil 5 verbinden, verlaufen nicht durch den zusätzlichen Schutzstreifen 24, sondern sind neben Letzteren angeordnet. Der Schutzstreifen 24 bietet einen zusätzlichen Durchschussschutz vor Durchschüssen aus einer Richtung, welche in einem spitzen Winkel zu dem ersten Schutzstreifen 11 ausgerichtet ist.

[0036] Ein weiterer kleiner Schutzstreifen 25 wird in dem äußeren Rahmenprofil 6 des Flügelrahmens 3 eingesetzt, vorzugsweise befindet sich dieser Schutzstreifen 25 in einem Schlossbereich. Ein Hohlprofil für den kleineren Schutzstreifen 25 befindet sich bereits in dem Gebäudeabschluss 1, da dieser Schutzstreifen 25 für Sicherheitsklassen bis zu RC 4 notwendig ist.

[0037] Der Gebäudeabschluss 1 weist jeweils zwei Gehrungsbereiche (oder im Falle eines Fensters vier Gehrungsbereiche) in dem Blendrahmen 2 und dem Flügelrahmen 3 auf. Im Gegensatz dazu, stoßen die in den äußeren Rahmenprofilen 5, 6 befindlichen Schutzstreifen 11, 24 stumpf aneinander. Zwischen den aneinander stoßenden einzelnen Schutzstreifen 11, 24 befindet sich ein kleiner Spalt, welcher mittels Einlagen 26 in dem Gehrungsbereich geschützt wird.

[0038] Die Figur 1 a zeigt den Gebäudeabschluss 1 gemäß Figur 1, wobei als Verbindungselemente 18 Gewindestifte 41 eingesetzt werden. Die Gewindestifte 41 durchdringen zusätzlich zu dem zweiten Schutzstreifen 17, dem Aufsatzprofil 22 und dem äußeren Rahmenprofil 5 auch noch den zusätzlichen Schutzstreifen 24, da dieser sich über die gesamte Breite des äußeren Rahmenprofils 5 erstreckt. Damit sich die Gewindestifte 41 nicht wieder hinausdrehen lassen, wird ein Schraubenkopfantrieb in dem Gewindestift 41, beispielsweise in Form eines Inbus, aufgebohrt oder mit einer eingeschlagenen Stahlkugel versehen (Presspassung). Es ist dabei wichtig, dass die jeweiligen Gewindebohrungen für die einzelnen Gewindestifte 41 in die jeweils miteinander zu verbindenden Schutzstreifen 17 und Schutzstreifen 24 gleichzeitig und während der zweite Schutzstreifen 17 gegen das äußere Rahmenprofil 5 gedrückt wird, eingebracht werden, damit auch nach dem Eindrehen der Gewindestifte 41 ein definierter Spannungszustand, das heißt, Anpresszustand des Aufsatzprofils 22 mit dem zweiten Schutzstreifen 17 vorliegt.

[0039] Der in Figur 2 dargestellte Gebäudeabschluss 1 weist anstatt eines zusätzlichen Schutzstreifens 24 in dem äußeren Rahmenprofil 5 des Blendrahmens 2 eine nicht-metallische Schicht 27 auf. Die Schrauben 19 durchdringen diese Schicht 27 und verbinden den Schutzstreifen 17 formschlüssig mit dem äußeren Rahmenprofil 5 des Blendrahmens 2. In einem hier nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Schicht 27 auch aus Metall bestehen und als Einlage verwendet werden. Die Einlage würde sich entweder über die gesamte Länge des Rahmenprofils 5 erstrecken, oder nur in den Gehrungsbereichen. Folglich brauchen in den Einlagen keine zusätzlichen Bohrungen angebracht werden, da die Schrauben 19 zur Verbindung des zweiten Schutzstreifen 17 mit dem äußeren Rahmenprofil 5 des Blendrahmens 2 neben den Einlagen angeordnet sind.

[0040] In der Figur 3 ist eine alternative Art der Befestigung des zweiten Schutzstreifens 17 gezeigt. Der Gebäudeabschluss 1 weist einen dritten Schutzstreifen 28 auf, der in dem äußeren

[0041] Rahmenprofil 5 des Blendrahmens 2 eingeschoben ist. Es werden zeitgleich Bohrungen in Leistenstücke 39 und den zweiten Schutzstreifen 17 gebohrt und anschließend versenkt. In die Bohrungen der Leistenstücke 39 werden Bolzen 29 eingeschoben und verschweißt. Die mit den Bolzen 29 versehenen Leistenstücke 39 werden in korrespondierende Aussparungen 30 in dem äußeren Rahmenprofil 5 des Blendrahmens 2 eingesetzt und mit dem dritten Schutzstreifen 28 verschweißt. Die Bohrungen in dem zweiten Schutzstreifen 17 werden auf die Bolzen 29 gesteckt und mittels einer Lochschweißung mit den Leistenstücken 39 verbunden. Alternativ kann die Verbindung statt mit Bolzen auch mit Hülsenmuttern vorgenommen werden. Dazu werden die Hülsenmuttern in die Bohrungen der Leistenstücke 39 eingesetzt und eine Kopfseite der Hülsenmutter mit dem Leistenstück 39 verschweißt, bevor dieses auf den dritten Schutzstreifen 28 geschweißt wird. Der zweite Schutzstreifen 17 wird anschließend von der Außenseite her mittels Schrauben verbunden, wobei der Schraubenkopf nach dem Eindrehen der Schraube mit dem zweiten Schutzstreifen 17 verschweißt wird, um ein Herausdrehen zu verhindern.

[0042] Einer besseren Übersicht halber ist das Leistenstück 39 in der Figur 3 weiß dargestellt, wohingegen es in der Figur 3a, die einen Ausschnitt im Bereich des Leistenstücks 39 der Figur 3 darstellt, aufgrund einer Schraffur deutlicher zu erkennen ist. Ein weiterer Gebäudeabschluss 101 gemäß Figur 4 bildet eine zweiflügelige Tür mit einem Mittelanschlag 31. Die zweiflügelige Tür setzt sich aus einem Gehflügel 32 und einem Stellflügel 33 zusammen. Der Gehflügel 32 weist einen ersten Schutzstreifen 111 und der Stellflügel 33 einen zusätzlichen Schutzstreifen 124 auf. Beide Schutzstreifen 111, 124 sind, wie in dem Flügelrahmen 3 des Ausführungsbeispieles in Figur 1, mittels Befestigungselementen 112, 212 an dem äußeren Rahmenprofil 34 des Gehflügels 32 und dem äußeren Rahmenprofil 35 des Stellflügels 33 formschlüssig miteinander verbunden.

[0043] Der zweite Schutzstreifen 117 befindet sich auch in diesem Ausführungsbeispiel, von einer Außenseite des Gebäudes betrachtet, vor den Schutzstreifen 111, 124, wobei der zweite Schutzstreifen 117 den ersten Schutzstreifen 111 in dem Überlappungsbereich Ü überlappt. Weiterhin überlappt der zweite Schutzstreifen 117 den zusätzlichen Schutzstreifen 124 und verdeckt den Spaltbereich 116, welcher sich zwischen dem Gehflügel 32 und dem Stellflügel 33 befindet.

[0044] Der zweite Schutzstreifen 117 wird mittels eines Verbindungselements 118 in Form einer Schraube 119 an dem äußeren Rahmenprofil 35 des Stellflügels 33 befestigt. Der Schutzstreifen 117 wird wie auch in den vorherigen Ausführungsbeispielen von dem Abdeckprofil 120, welches auf dem Aufsatzprofil 122 befestigt wird, verdeckt. Der zweite Schutzstreifen 117 kann gemäß Figur 5 mittels eines Verbindungselementes 218 in Form einer Lasche 36, welche wiederum mittels einer parallel zu dem Schutzstreifen 117 angeordneten Schraube 37 an dem äußeren Rahmenprofil 35 des Stellflügels 33 verschraubt wird, an dem Gebäudeabschluss 101 befestigt werden und somit den Spaltbereich 116 verdecken. Der in dem äußeren Rahmenprofil 35 des dem Stellflügels 33 befindliche Schutzstreifen 224, weist Durchbrüche auf, durch die die Verbindungselemente 218 hindurch geführt sind.

[0045] Ein weiteres Ausführungsbeispiel wird in Figur 6 dargestellt, wobei der Gebäudeabschluss 201 in Form eines Doppelfensters auftritt. Der Gebäudeabschluss 201 besteht aus zwei symmetrisch angeordneten Blendrahmen 202 und zwei symmetrisch angeordneten Flügelrahmen 203, wobei beide Flügelrahmen 203 und beide Blendrahmen 202 Befestigungselemente 312 aufweisen, welche die ersten Schutzstreifen 211 an dem äußeren Rahmenprofilen 205 des Blendrahmens 202 formschlüssig befestigt. Der zweite Schutzstreifen 217 wird mit Hilfe von Verbindungselementen 318 in Form von Schrauben 219 an den Blendrahmen 202 befestigt. Damit die Schrauben 219 nicht herausgedreht werden können, werden diese, wie auch in Figur 1, mittels Sicherungselementen 223 gesichert. Zwischen den Blendrahmen 202 und dem Schutzstreifen 217 befindet sich das Aufsatzprofil 222. Folglich kann der Schutzstreifen 217 mit dem Abdeckprofil 220 verdeckt werden. Der zweite Schutzstreifen 217 überlappt die beiden ersten Schutzstreifen 211 jeweils in dem Überlappungsbereich Ü.

[0046] Anstatt einer Verschraubung werden gemäß Figur 7 Laschen 236 an den Schutzstreifen 217 angeschweißt. Diese Laschen 236 werden mittels Kerbstiften 38, welche parallel zu dem Schutzstreifen 217 angeordnet sind, in dem äußeren Rahmenprofil 205 des Blendrahmens 202 befestigt.

[0047] Die Figur 8 zeigt einen Horizontalschnitt durch einen weiteren Gebäudeabschluss 301 in Form einer Tür, wobei nur der Bereich der Bandseite dargestellt ist. Der zweite Schutzstreifen 17 wird nicht wie in den vorherigen Ausführungsbeispielen vorne auf das äußere Rahmenprofil 5 des Blendrahmens 2 gesetzt. Stattdessen werden der zweite Schutzstreifen 17, der dritte Schutzstreifen 28 und die Leistenstücke 39 punktuell zu einem Block verschweißt und danach verzinkt. Anschließend werden diese in das äußere Rahmenprofil 5 eingeschoben. Das Abdeckprofil 20 wird auf das äußere Rahmenprofil 5 aufgesetzt und durch eine Klipsverbindung gehalten. In dem äußeren Rahmenprofil 6 des Flügelrahmens 3 ist der erste Schutzstreifen 11 angeordnet, welcher mittels eines Befestigungselementes 12 mit dem äußeren Rahmenprofil 6 des Flügelrahmens 3 verbunden ist. Der zweite Schutzstreifen 17 überlappt den ersten Schutzstreifen 11 wie Figur 1 in dem Überlappungsbereich Ü.

Bezugszeichenliste



[0048] 
Ü
Überlappungsbereich
1, 101, 201, 301
Gebäudeabschluss
2
Blendrahmen
202
Blendrahmen
3
Flügelrahmen
203
Flügelrahmen
4
Füllung
5
Rahmenprofil
205
Rahmenprofil
6
Rahmenprofil
7
Rahmenprofil
8
Rahmenprofil
9
Dämmprofil
10
Dämmprofil
11, 111
Schutzstreifen
211
Schutzstreifen
12, 112, 212
Befestigungselement
312
Befestigungselement
13
Nut
14
Randstreifen
15
Falzbereich
16, 116
Spaltbereich
17, 117, 217
Schutzstreifen
18, 118, 218
Verbindungselement
318
Verbindungselement
19, 119, 219
Schrauben
20, 120, 220
Abdeckprofil
21
Rastnasen
22, 122, 222
Aufsatzprofil
23, 223
Sicherungselement
24, 124, 224
Schutzstreifen
25
Schutzstreifen
26
Einlage
27
Schicht
28
Schutzstreifen
29
Bolzen
30
Aussparung
31
Mittelanschlag
32
Gehflügel
33
Stellflügel
34
Rahmenprofil
35
Rahmenprofil
36, 236
Lasche
37
Schraube
38
Kerbstifte
39
Leistenstück
40
Kopplungsbereich
41
Gewindestift



Ansprüche

1. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) in einbruchhemmender und/oder durchschusshemmender Ausführung zum Verschluss einer Öffnung in einem Gebäude, mit einem eine Füllung (4) umschließenden Rahmen, der aus mehreren Rahmenschenkeln zusammengesetzt ist, die jeweils aus einem einem Inneren des Gebäudes zugewandten inneren Rahmenprofil (7, 8) und einem dem Inneren des Gebäudes abgewandten äußeren Rahmenprofil (5, 205, 6, 34, 35) und einem die beiden Rahmenprofile verbindenden Dämmprofil (9, 10) zusammengesetzt sind, wobei mindestens ein äußeres Rahmenprofil (5, 205, 6, 34, 35) als Hohlprofil ausgebildet ist, das mindestens eine sich in Längsrichtung des jeweiligen äußeren Rahmenprofils (5, 205, 6, 34, 35) erstreckende Kammer aufweist, in die sich ein in Längsrichtung mindestens eines äußeren Rahmenprofils (5, 205, 6, 34, 35) erstreckender erster Schutzstreifen (11, 111, 211) eingeschoben ist, der aus einem gegen Abrasion, Bruch oder Verformung widerstandsfähigem Material besteht, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem der äußeren Rahmenprofile (5, 205, 6, 34, 35) auf einer Außenseite des Gebäudeabschlusses mindestens ein zweiter Schutzstreifen (17, 117, 217) angeordnet ist, der mittels Verbindungselementen (18, 118, 218, 318) mit dem zugeordneten äußeren Rahmenprofil (5, 205, 6, 34, 35) und/oder inneren Rahmenprofil (7, 8) und/oder mit einem dritten Schutzstreifen (28) des jeweiligen Rahmenschenkels verbunden ist, wobei der erste Schutzstreifen (11, 111, 211) und der zweite Schutzstreifen (17, 117, 217), bei einer Blickrichtung senkrecht zu einer durch eine äußere Oberfläche der Füllung (4) definierten Ebene, sich überlappen und die Verbindungselemente (18, 118, 218) neben dem ersten Schutzstreifen (11, 111, 211) verlaufen.
 
2. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (18, 118, 218, 318) Schrauben (19, 119, 219) sind, deren Köpfe jeweils mittels mindestens eines Sicherungselements (23, 223) gegen unbefugte Manipulation, insbesondere Verdrehen, von der Außenseite her formschlüssig gesichert sind, wobei die Sicherungselemente (23, 223) vorzugsweise Stifte sind, die unter Ausbildung einer Presspassung jeweils in eine Bohrung eingesetzt sind und nicht über eine äußere Oberfläche des zweiten Schutzstreifens (17, 117, 217) vorstehen, wobei sich die Bohrungen jeweils sowohl in dem Kopf der jeweiligen Schraube als auch in dem Material des jeweiligen Schutzstreifen (17, 117, 217) befindet.
 
3. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (18, 118, 218, 318) Bohrungen in dem zweiten Schutzstreifen (17, 117, 217) durchdringen.
 
4. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (18, 118, 218, 318) eine Kammer des zugeordneten äußeren Rahmenprofils durchstoßen und eine dem Inneren des Gebäudes zugewandte, die Kammer begrenzende Wandung ebenfalls des äußeren Rahmenprofils (5, 205, 6, 34, 35) vorzugsweise formschlüssig durchdringen.
 
5. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (18, 118, 218, 318) mit dem zweiten Schutzstreifen (17, 117, 217) und/oder dem dritten Schutzstreifen (28) verschweißt sind, wobei die Verbindungselemente (18, 118, 218, 318) vorzugsweise als Bolzen (29) und/oder Leistenstücke (39) ausgeführt sind.
 
6. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schutzstreifen (17, 117, 217) mit einem Abdeckprofil (20, 120, 220) versehen ist, das den zweiten Schutzstreifen (17, 117, 217) und die Verbindungselemente (18, 118, 218, 318) von der Außenseite her unsichtbar verdeckt.
 
7. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein Aufsatzprofil (22, 122, 222), das sich zwischen dem zweiten Schutzstreifen (17, 117, 217) und dem zugeordneten äußeren Rahmenprofil (5, 205, 6, 34, 35) befindet und von den Verbindungselementen (18, 118, 218) durchdrungen ist und an dem vorzugsweise das Abdeckprofil (20, 120, 220) befestigt ist.
 
8. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen von einem in Kraft übertragender Weise mit dem Gebäude verbundenen Blendrahmen (2, 202) und einem um mindestens eine Achse drehbar in den Blendrahmen (2, 202) gelagerten Flügelrahmen (3, 203) gebildet ist, wobei vorzugsweise Schenkel des Blendrahmens (2, 202) und/oder Schenkel des Flügelrahmens (3, 203) jeweils aus inneren Rahmenprofilen (7, 8) und äußeren Rahmenprofilen (5, 205, 6, 34, 35) sowie diese verbindenden Dämmprofilen (9, 10) zusammengesetzt sind.
 
9. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schutzstreifen (17, 117, 217) einen Spaltbereich (16, 116) zwischen zwei gegenüber dem zweiten Schutzstreifen (17, 117, 217) zurückversetzten, vorzugsweise innerhalb derselben parallel zu einer Ebene der Füllung (4) verlaufenden Ebene angeordneten Schutzstreifen überdeckt und vorzugsweise nur einen Randstreifen (14) des ersten Schutzstreifens (11, 111, 211) und/oder der dritten Schutzstreifen (28) und/oder einen zusätzlichen Schutzstreifen (24, 124, 224) überlappt.
 
10. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach den Ansprüchen 2 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Spaltbereich (16, 116) sich in einem Falzbereich (15) zwischen dem Blendrahmen (2, 202) und dem Flügelrahmen (3, 203) befindet.
 
11. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 und nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf das äußere Rahmenprofil (5, 205, 6, 34, 35) des Blendrahmens (2, 202) aufgesetzter zweiter Schutzstreifen (17, 117, 217) den ersten Schutzstreifen (11, 111, 211) und/oder dritten Schutzstreifen (28) und/oder der zusätzlichen Schutzstreifen (24, 124, 224) in einer Kammer des äußeren Rahmenprofils (5, 205, 6, 34, 35) des Blendrahmens überdeckt, wobei der erste Schutzstreifen (11, 111, 211) und/oder dritte Schutzstreifen (28) einen Randstreifen (14) der von dem Flügelrahmen (3, 203) umschlossenen Füllung (4) überdeckt.
 
12. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein lichter Abstand zwischen einer dem Inneren des Gebäudes zugewandten Innenseite des zweiten Schutzstreifens (17, 117, 217) und einer dem Inneren des Gebäudes abgewandten Außenseite eines von dem zweiten Schutzstreifen (17, 117, 217) überdeckten Schutzstreifens zwischen 1 mm und 6 mm, vorzugsweise zwischen 3 mm und 5 mm, beträgt.
 
13. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer, in die der erste Schutzstreifen (11, 111, 211) und/oder dritte Schutzstreifen (28) eingesetzt ist, eine dem Inneren des Gebäudes abgewandte Wandung besitzt, die mit ihrer der Innenseite des Gebäudes abgewandten Außenseite mit dem zweiten Schutzstreifen (17, 117, 217) oder einem zwischen dem zweiten Schutzstreifen (17, 117, 217) und dem äußeren Rahmenprofil (5, 205, 6, 34, 35) angeordneten Aufsatzprofil (22, 122, 222) in Kontakt steht.
 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.


1. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) in einbruchhemmender und/oder durchschusshemmender Ausführung zum Verschluss einer Öffnung in einem Gebäude, mit einem eine Füllung (4) umschließenden Rahmen, der aus mehreren Rahmenschenkeln zusammengesetzt ist, die jeweils aus einem einem Inneren des Gebäudes zugewandten inneren Rahmenprofil (7, 8) und einem dem Inneren des Gebäudes abgewandten äußeren Rahmenprofil (5, 205, 6, 34, 35) und einem die beiden Rahmenprofile verbindenden Dämmprofil (9, 10) zusammengesetzt sind, wobei mindestens ein äußeres Rahmenprofil (5, 205, 6, 34, 35) als Hohlprofil ausgebildet ist, das mindestens eine sich in Längsrichtung des jeweiligen äußeren Rahmenprofils (5, 205, 6, 34, 35) erstreckende Kammer aufweist, in die sich ein in Längsrichtung mindestens eines äußeren Rahmenprofils (5, 205, 6, 34, 35) erstreckender erster Schutzstreifen (11, 111, 211) eingeschoben ist, der aus einem gegen Abrasion, Bruch oder Verformung widerstandsfähigem Material besteht, wobei an mindestens einem der äußeren Rahmenprofile (5, 205, 6, 34, 35) auf einer Außenseite des Gebäudeabschlusses mindestens ein zweiter Schutzstreifen (17, 117, 217) angeordnet ist, der mittels Verbindungselementen (18, 118, 218, 318) mit dem zugeordneten äußeren Rahmenprofil (5, 205, 6, 34, 35) und/oder inneren Rahmenprofil (7, 8) des jeweiligen Rahmenschenkels verbunden ist, wobei der erste Schutzstreifen (11, 111, 211) und der zweite Schutzstreifen (17, 117, 217), bei einer Blickrichtung senkrecht zu einer durch eine äußere Oberfläche der Füllung (4) definierten Ebene, sich überlappen und die Verbindungselemente (18, 118, 218) neben dem ersten Schutzstreifen (11, 111, 211) verlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass

- der zweite Schutzstreifen (17, 117, 217) mit einem Abdeckprofil (20, 120, 220) versehen ist, das den zweiten Schutzstreifen (17, 117, 217) und die Verbindungselemente (18, 118, 218, 318) von der Außenseite her unsichtbar verdeckt, und

- ein Aufsatzprofil (22, 122, 222) sich zwischen dem zweiten Schutzstreifen (17, 117, 217) und dem zugeordneten äußeren Rahmenprofil (5, 205, 6, 34, 35) befindet und von den Verbindungselementen (18, 118, 218) durchdrungen ist.


 
2. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (18, 118, 218, 318) Schrauben (19, 119, 219) sind, deren Köpfe jeweils mittels mindestens eines Sicherungselements (23, 223) gegen unbefugte Manipulation, insbesondere Verdrehen, von der Außenseite her formschlüssig gesichert sind, wobei die Sicherungselemente (23, 223) vorzugsweise Stifte sind, die unter Ausbildung einer Presspassung jeweils in eine Bohrung eingesetzt sind und nicht über eine äußere Oberfläche des zweiten Schutzstreifens (17, 117, 217) vorstehen, wobei sich die Bohrungen jeweils sowohl in dem Kopf der jeweiligen Schraube als auch in dem Material des jeweiligen Schutzstreifen (17, 117, 217) befindet.
 
3. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (18, 118, 218, 318) Bohrungen in dem zweiten Schutzstreifen (17, 117, 217) durchdringen.
 
4. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (18, 118, 218, 318) eine Kammer des zugeordneten äußeren Rahmenprofils durchstoßen und eine dem Inneren des Gebäudes zugewandte, die Kammer begrenzende Wandung ebenfalls des äußeren Rahmenprofils (5, 205, 6, 34, 35) vorzugsweise formschlüssig durchdringen.
 
5. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Aufsatzprofil (22, 122, 222) das Abdeckprofil (20, 120, 220) befestigt ist.
 
6. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen von einem in Kraft übertragender Weise mit dem Gebäude verbundenen Blendrahmen (2, 202) und einem um mindestens eine Achse drehbar in den Blendrahmen (2, 202) gelagerten Flügelrahmen (3, 203) gebildet ist, wobei vorzugsweise Schenkel des Blendrahmens (2, 202) und/oder Schenkel des Flügelrahmens (3, 203) jeweils aus inneren Rahmenprofilen (7, 8) und äußeren Rahmenprofilen (5, 205, 6, 34, 35) sowie diese verbindenden Dämmprofilen (9, 10) zusammengesetzt sind.
 
7. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schutzstreifen (17, 117, 217) einen Spaltbereich (16, 116) zwischen zwei gegenüber dem zweiten Schutzstreifen (17, 117, 217) zurückversetzten, vorzugsweise innerhalb derselben parallel zu einer Ebene der Füllung (4) verlaufenden Ebene angeordneten Schutzstreifen überdeckt und vorzugsweise nur einen Randstreifen (14) des ersten Schutzstreifens (11, 111, 211) und/oder der dritten Schutzstreifen (28) und/oder einen zusätzlichen Schutzstreifen (24, 124, 224) überlappt.
 
8. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach den Ansprüchen 2 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Spaltbereich (16, 116) sich in einem Falzbereich (15) zwischen dem Blendrahmen (2, 202) und dem Flügelrahmen (3, 203) befindet.
 
9. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf das äußere Rahmenprofil (5, 205, 6, 34, 35) des Blendrahmens (2, 202) aufgesetzter zweiter Schutzstreifen (17, 117, 217) den ersten Schutzstreifen (11, 111, 211) und/oder dritten Schutzstreifen (28) und/oder der zusätzlichen Schutzstreifen (24, 124, 224) in einer Kammer des äußeren Rahmenprofils (5, 205, 6, 34, 35) des Blendrahmens überdeckt, wobei der erste Schutzstreifen (11, 111, 211) und/oder dritte Schutzstreifen (28) einen Randstreifen (14) der von dem Flügelrahmen (3, 203) umschlossenen Füllung (4) überdeckt.
 
10. Gebäudeabschiuss (1, 101, 201, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein lichter Abstand zwischen einer dem Inneren des Gebäudes zugewandten Innenseite des zweiten Schutzstreifens (17, 117, 217) und einer dem Inneren des Gebäudes abgewandten Außenseite eines von dem zweiten Schutzstreifen (17, 117, 217) überdeckten Schutzstreifens zwischen 1 mm und 6 mm, vorzugsweise zwischen 3 mm und 5 mm, beträgt.
 
11. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer, in die der erste Schutzstreifen (11, 111, 211) und/oder dritte Schutzstreifen (28) eingesetzt ist, eine dem Inneren des Gebäudes abgewandte Wandung besitzt, die mit einem zwischen dem zweiten Schutzstreifen (17, 117, 217) und dem äußeren Rahmenprofil (5, 205, 6, 34, 35) angeordneten Aufsatzprofil (22, 122, 222) in Kontakt steht.
 




Zeichnung































Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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