[0001] Die Erfindung betrifft einen Gebäudeabschluss in einbruchhemmender und/oder durchschusshemmender
Ausführung zum Verschluss einer Öffnung in einem Gebäude, mit einem eine Füllung umschließenden
Rahmen, der aus mehreren Rahmenschenkeln zusammengesetzt ist, die jeweils aus einem
einem Inneren des Gebäudes zugewandten inneren Rahmenprofil und einem dem Inneren
des Gebäudes abgewandten äußeren Rahmenprofil und einem die beiden Rahmenprofile verbindenden
Dämmprofil zusammengesetzt sind, wobei mindestens ein äußeres Rahmenprofil als Hohlprofil
ausgebildet ist, das mindestens eine sich in Längsrichtung des jeweiligen äußeren
Rahmenprofils erstreckende Kammer aufweist, in die sich ein in Längsrichtung mindestens
eines äußeren Rahmenprofils erstreckender erster Schutzstreifen eingeschoben ist,
der aus einem gegen Abrasion, Bruch oder Verformung widerstandsfähigem Material besteht.
[0002] Im Sinne der vorliegenden Anmeldung ist ein Gebäudeabschluss ein flächiges Abschlusselement,
das öffenbar oder fest geschlossen ausgebildet und mit einer durchsichtigen oder undurchsichtigen
Füllung versehen sein kann. Insbesondere Fenster und Türen aller Art fallen unter
die Definition eines Gebäudeabschlusses im Sinne dieser Anmeldung.
[0003] Weiterhin wird der Schutzstreifen im Sinne der vorliegenden Anmeldung als das Element
aufgefasst, das einem Angriff vom Außenbereich des Gebäudeabschlusses her einen ersten
und im Vergleich mit anderen Komponenten erheblichen Widerstand entgegenbringt. Der
Schutzstreifen ist ein separates Bauteil und nicht mit dem Rahmenschenkel als solchen
identisch.
[0004] Aufgrund der Verwendung dieser einbruchhemmenden Schutzstreifen können derartige
Gebäudeabschlüsse auch Angriffen mit Werkzeugen (Schlosserhammer, Handbohrer, Kolbenhammer,
Axt, Blechscheren "Kuhfuß", usw.) während einer bestimmten Zeit standhalten und können
daher z.B. die Anforderungen der Norm zur Einbruchhemmung in der Widerstandsklasse
RC 1 bis RC 4 der DIN EN 1627-1630 erfüllen. Als Füllungen kommen meist mehrschichtige
miteinander verklebte Einzelscheiben aus Glas oder Polycarbonat zum Einsatz, wohingegen
alternativ auch massive metallische als auch Sandwich-Füllungen möglich sind, wenn
eine Transparenz nicht gefordert ist.
Stand der Technik
[0005] Aus der
DE 199 23 922 C1 ist ein Sicherheitsfenster bzw. eine Sicherheitstür in einbruchhemmender oder durchschusshemmender
Ausführung bekannt. Bei dem bekannten gebäudeabschluss sind sowohl die äußeren Rahmenprofile
des Blendrahmens als auch des Flügelrahmens jeweils mit einem Schutzstreifen in Form
einer eingeschobenen Einlage bekannt. Zur Verbesserung des Schutzes im Falzbereich
sind die äußeren Rahmenprofile dort massiv ausgeführt, wohingegen sie in den übrigen
Bereichen mit wesentlich geringerer Wandstärke ausgeführt sind. Der Falzbereich ist
S-förmig bzw. Z-förmig gekrümmt, wodurch sowohl das Eindringen von Werkzeugen (Meißel,
Kuhfuß, etc) als auch von Projektilen erschwert wird. Gleichwohl lässt die einbruchhemmende
bzw. durchschusshemmende Wirkung des bekannten Gebäudeabschlusses noch Wünsche offen,
da selbst die sich überlappenden massiven Bereiche der aus Aluminium hergestellten
äußeren Rahmenprofile den hohen Belastungen, wie sie für Prüfungen in den Widerstandsklassen
RC5 und RC6 (Einbruchhemmung) sowie FB6 und FB7 (Durchschusshemmung) auftreten, nicht
standhalten.
[0006] Darüber hinaus ist aus der
DE 197 16 037 C1 eine Tür bzw. ein Fenster mit einem feststehenden und einem darin schwenkbaren Rahmen
bekannt. Um aus einer geringen Anzahl unterschiedlich ausgebildeter Profile feststehende
und schwenkbare Sicherheitsrahmen für Türen und Fenster herzustellen, die hohe sicherheitstechnische
Anforderungen erfüllen, sind die Schenkel der feststehenden Rahmen auf der angriffsgefährdeten
Tür- oder Fensterseite jeweils als Hohlprofil ausgebildet, in das ein Schutzstreifen
eingeschoben ist. Hingegen ist das Außenprofil des Flügelrahmens als Massivprofil
ausgebildet, bei dem Schutzstreifen und äußeres Rahmenprofil integral ausgebildet
sind, d.h. das äußere Rahmenprofil erfüllt aufgrund seiner großen Dicke gleichzeitig
auch die Funktion des Schutzstreifens. Da das äußere Flügelrahmen-Massivprofil eine
S-Form besitzt, erstreckt sich der Schutz auch in den Falzbereich hinein und verhindert
insbesondere einen Durchschuss bzw. ein Aufhebeln des Flügels. Wie auch in Bezug auf
die
DE 199 23 922 C1 bereits ausgeführt, kann allerdings auch der aus der
DE 197 16 037 C1 vorbekannte Gebäudeabschluss den hohen Anforderungen an die Prüfungen für die Widerstandsklassen
RC5 und RC6 sowie FB6 und FB7 nicht genügen.
[0007] Es müssen nämlich in diesen Fällen die Gebäudeabschlüsse auch Angriffen mit "schwerem
Gerät" (Bohrmaschinen, Winkelschleifer, elektrische Stich- oder Säbelsäge, usw.) während
einer bestimmten Zeit standhalten um somit den einbruchhemmenden Widerstandsklassen
RC 5 und RC 6 zugeordnet werden zu können. Ferner sollte die Möglichkeit bestehen,
Durchschusshemmungen auch in den Widerstandsklassen FB 6 und FB 7 nach DIN EN 1522
und 1523 bei den Gebäudeabschlüssen zu erreichen.
Aufgabe
[0008] Aus diesem Grund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Gebäudeabschluss
dahingehend weiterzuentwickeln, dass dieser eine hohe Einbruch- und Durchschusssicherheit
gewährt, wobei dies vorzugsweise mit einfachen Umrüstungsmaßnahmen erreichbar sein
soll. Darüber hinaus soll die Anzahl der für die Rahmenherstellung für die unterschiedlichsten
Widerstandsklassen benötigten Profiltypen möglichst gering gehalten werden.
Lösung
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an mindestens einem der äußeren
Rahmenprofile auf einer Außenseite des Gebäudes mindestens ein zweiter Schutzstreifen
angeordnet ist, der mittels Verbindungselementen mit dem zugeordneten äußeren Rahmenprofil
und/oder inneren Rahmenprofil und/oder mit einem dritten Schutzstreifen des jeweiligen
Rahmenschenkels verbunden ist, wobei der erste Schutzstreifen und der zweite Schutzstreifen,
bei einer Blickrichtung senkrecht zu einer durch eine äußere Oberfläche der Füllung
definierten Ebene, sich überlappen und die Verbindungselemente neben dem ersten Schutzstreifen
verlaufen.
[0010] Um die nachträgliche Anbringung des zweiten Schutzstreifens auf dem Rahmenprofil
möglichst einfach zu gestalten, kann dieser vorzugsweise an dem mindestens einen äußeren
Rahmenprofil von einer Außenseite des Gebäudeabschlusses her aufgesetzt werden. Die
nachträgliche Anbringung des zweiten Schutzstreifens auf den Rahmenprofilen ermöglicht
den Einsatz von bereits bestehenden Gebäudeabschlüssen. Folglich brauchen keine gänzlich
neuen Gebäudeabschlüsse entwickelt und produziert werden, sondern es werden weiterhin
die Rahmenprofile verwendet, die auch bei den Widerstandsklassen RC 3 und RC 4 eingesetzt
werden. Das heißt, dass bestehende Gebäudeabschlüsse mittels des zweiten Schutzstreifens
durch Anwendung einer vergleichsweise einfachen und kostengünstigen Maßnahme aufgewertet
werden. Insbesondere wird es vermieden, für die vergleichsweise kleinen Stückzahlen
von Gebäudeabschlüssen in den höchsten Widerstandsklassen RC 5 und RC 6 sowie FB 6
und FB 7 eine vollständig eigenständige Lösung zu entwickeln und herzustellen. Durch
die von außen aufgesetzten zweiten Schutzstreifen erhält der Gebäudeabschluss, ausgehend
von der typischen Optik eines Metallprofil-Rahmens, aufgrund der entstehenden Stufe
an der Außenseite das Erschienungsbild eines Holzrahmens, was durchaus gefällig wirkt
und auch hohen Ansprüchen an die Ästhetik genügt.
[0011] Es sei an dieser Stelle noch bemerkt, dass mittels der erfindungsgemäßen Aufsatz-Schutzstreifen
bestehende Gebäudeabschlüsse, die bereits Schutzstreifen in Blend- und/oder Flügelrahmen
besitzen, nachgerüstet werden können, um die an höhere Widerstandsklassen gestellten
Anforderungen zu erfüllen. Es liegt aber gleichfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung,
mit Hilfe der Stützstreifen-Aufsatztechnik neue Gebäudeabschlüsse für die höchsten
Widerstandsklassen herzustellen, wobei günstigerweise für derartige neue Gebäudeabschlüsse
Rahmenprofile verwendet werden können, die ansonsten nur für die Herstellung von Gebäudeabschlüssen
in niedrigeren Widerstandsklassen hinreichend wären.
[0012] Der erste Schutzstreifen wird, wie bereits aus dem Stand der Technik bekannt, mit
dem Rahmenprofil der Gebäudeabschlüssen insbesondere formschlüssig verbunden, wobei
die formschlüssige Verbindung entweder aus mehreren Schraubenverbindungen zwischen
dem Schutzstreifen und dem (zugeordneten inneren oder äußeren) Rahmenprofil bestehen
kann oder von einem ein an dem Schutzstreifen befindlichen Befestigungselement gebildet
wird, das mit einer in einem Querschnitt hinterschnittenen Nut in dem Rahmenprofil
korrespondiert. Das Befestigungselement verhindert, dass eine Bewegung des Schutzstreifens
relativ zu dem zugeordneten Rahmenschenkel in eine Richtung senkrecht zu einer durch
die Füllung definierten Ebene möglich ist, und erfüllt somit hohe sicherheitstechnische
Anforderungen
[0013] Ist ein dritter Schutzstreifen vorhanden, wird dieser vorzugsweise, wie auch der
erste Schutzstreifen, formschlüssig mit einem ihm zugeordneten Rahmenprofil verbunden,
wobei dieser dritte Schutzstreifen eine weitere Einbruch- und Durchschusshemmung bewirkt.
[0014] Der zweite Schutzstreifen wird nachträglich auf dem Rahmenprofil angebracht und überdeckt
somit den ersten zumindest teilweise und, falls vorhanden, den dritten Schutzstreifen,
ebenfalls zumindest teilweise. Die Verbindungselemente verlaufen dabei neben dem ersten
und/oder dritten Schutzstreifen. Bestehen die Schutzstreifen aus Hartmetall, ist es
empfehlenswert, die Verbindungselemente nicht durch den ersten und/oder dritten Schutzstreifen
verlaufen zulassen, sondern neben dem ersten und/oder dritten Schutzstreifen anzuordnen.
[0015] Der zweite Schutzstreifen bietet einen zusätzlichen Schutz vor Einbruch und/oder
Beschuss insbesondere im Spaltbereich zwischen zwei Rahmenschenkeln, insbesondere
eines Blend- und eines Flügelrahmens, da es nicht ohne Weiteres möglich ist, den zweiten
Schutzstreifen zu entfernen beziehungsweise dieser Projektile am Durchdringen des
Rahmens hindert. Mithilfe der Verbindungselemente wird der zweite Schutzstreifen mit
dem äußeren und/oder dem inneren Rahmenprofil und/oder wenn vorhanden mit dem dritten
Schutzstreifen verbunden.
[0016] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verbindungselemente
Schrauben sind, deren Köpfe jeweils mittels mindestens eines Sicherungselements gegen
unbefugte Manipulation, insbesondere Verdrehen, von der Außenseite her formschlüssig
gesichert sind. Die Sicherungselemente sind vorzugsweise Stifte, die unter Ausbildung
einer Presspassung jeweils in eine Bohrung eingesetzt sind und nicht über eine äußere
Oberfläche des äußeren Schutzstreifens vorstehen. Die Bohrung befindet sich jeweils
sowohl in dem Kopf der jeweiligen Schraube als auch in dem Material des jeweiligen
Schutzstreifens. Anschließend wird das Sicherungselement in die Bohrung eingeschlagen.
Das Sicherungselement steht nicht an einer dem Gebäudeinneren abgewandten Seite des
Schutzstreifens vor und kann infolgedessen nicht entfernt werden. Das Herausschrauben
der Verbindungselemente wird unterbunden und somit ein Abtrennen beziehungsweise Entfernen
des Schutzstreifens von dem Rahmenprofil verhindert. Alternativ können die Köpfe der
Schrauben verschweißt oder vernietet werden, um ein Herausschrauben der Verbindungselemente
zu verhindern.
[0017] Weiterhin ist es besonders von Vorteil, wenn die Verbindungselemente Durchbrüche
in dem zweiten Schutzstreifen durchdringen. Aufgrund der Durchbrüche in dem zweiten
Schutzstreifen wird eine schnelle und einfache Befestigung der Verbindungselemente
ermöglicht. Ist in dem Gebäudeabschluss der dritte Schutzstreifen vorhanden, kann
auch dieser von den Verbindungselementen durchdrungen werden. Letztere werden dann
automatisch mit dem entsprechenden Rahmenprofil verbunden.
[0018] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Verbindungselemente eine Kammer und eine dem
Inneren des Gebäudes zugewandte, die Kammer begrenzende Wandung des äußeren Rahmenprofils
vorzugsweise formschlüssig durchdringen. Die Verbindungselemente werden mit dem Rahmenprofil
verbunden, wobei eine Schraube mit einem in dem Rahmenprofil vorhandenen oder durch
Selbstschneiden entstehenden Gewinde korrespondiert oder eine Mutter, insbesondere
Hülsenmutter, an ein dem Gebäudeinneren zugewandeten Ende des Verbindungselementes
befestigt wird. Die (Hülsen-) Mutter dreht bei einer Drehung der Schraube mit. Folglich
ist nicht möglich die Schraube zu entfernen und den Schutzstreifen aus dem Gebäudeabschluss
zu entnehmen.
[0019] Alternativ ist es besonders vorteilhaft, wenn die Verbindungselemente mit dem zweiten
Schutzstreifen und/oder dem dritten Schutzstreifen verschweißt sind. Die Verbindungselemente
sind vorzugsweise als Bolzen- oder Leistenstücke oder Kombinationen dieser beiden
Komponenten ausgeführt. Infolgedessen sind keine Verschraubungen oder Bohrungen durch
den dritten Schutzstreifen notwendig. So kann ein als Abschnitt aus einem Flachstahl
hergestelltes Leistenstück - zeitgleich mit dem zweiten Schutzstreifen - mit Bohrungen
versehen werden, in die Bolzen oder auch eine Hülsenmutter eingesetzt und angeschweißt
werden können. Anschließend wird das Leistenstück mit den Bolzen oder der Hülsenmutter
an dem inneren dritten Schutzstreifen befestigt, vorzugsweise wiederum durch Verschweißen,
nachdem an dem äußeren Rahmenprofil eine passende Aussparung geschaffen wurde. Die
Bolzen oder Hülsenmuttern korrespondieren vorzugsweise mit entsprechenden Bohrungen
in dem zweiten Schutzstreifen. Der zweite Schutzstreifen wird vom Gebäudeäußeren betrachtet
auf die Leistenstücke mit den Bolzen oder Hülsenmuttern gesetzt. Für den Fall, dass
Bolzen verwendet werden, wird der zweite Schutzstreifen mittels einer Lochschweißung
mit den Bolzen verbunden. Optional können die Leistenstücke und die Schutzstreifen
miteinander durch Schrauben oder Nieten verbunden werden. Überdies besteht die Möglichkeit,
dass der zweite Schutzstreifen mit dem ersten Schutzstreifen verbunden wird.
[0020] Im Allgemeinen sind die Schutzstreifen an sich optisch nicht sehr ansprechend, dementsprechend
ist in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung der zweite Schutzstreifen
mit einem Abdeckprofil versehen. Somit sind der äußere Schutzstreifen und die Verbindungselemente
von der Außenseite her unsichtbar verdeckt. Dies erschwert auch einem Angreifer ein
gezieltes Vorgehen, da die kritischen Verbindungsstellen zum übrigen Rahmen zunächst
nicht erkennbar sind.
[0021] Um die Anbringung des Abdeckprofils möglichst einfach zu gestalten, wird vorgeschlagen,
dass sich ein Aufsatzprofil zwischen dem äußeren Schutzstreifen und dem äußeren Rahmenprofil
befindet und von den Verbindungselementen durchdrungen wird. Das Abdeckprofil wird
vorzugsweise auf dem Aufsatzprofil mittels Rastnasen aufgeklipst. Das Aufsatzprofil
wird vor dem zweiten Schutzstreifen an den Rahmenprofilen des Gebäudeabschluss angebracht.
[0022] Eine weitere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass der Rahmen
von einem in Kraft übertragender Weise mit dem Gebäude verbundenen Blendrahmen und
einem um mindestens eine Achse drehbar in den Blendrahmen gelagerten Flügelrahmen
gebildet ist. Vorzugsweise sind Schenkel des Blendrahmens und/oder Schenkel des Flügelrahmens
jeweils aus inneren Rahmenprofilen und äußeren Rahmenprofilen sowie diese verbindenden
Dämmprofilen zusammengesetzt. Der Flügelrahmen umgibt eine Füllung, wobei die Füllung
des Gebäudeabschlusses aus entsprechend widerstandsfähigem Verbundglas besteht oder
aber als Paneelfüllung ausgebildet sein kann. Das Dämmprofil, welches jeweils das
äußere und das innere Rahmenprofil miteinander verbindet, dient zur thermischen Isolierung.
[0023] Sowohl das äußere Rahmenprofil des Blendrahmens als auch das äußere Rahmenprofil
des Flügelrahmens weisen eine in Längsrichtung erstreckende Kammer auf. Der erste
und der dritte Schutzstreifen werden vorzugsweise in der jeweiligen Kammer untergebracht.
In einem geschlossenen Zustand des Gebäudeabschlusses stehen der Flügelrahmen und
der Blendrahmen über Verriegelungselemente und Dichtungen in einem direkten Kontakt.
[0024] Allerdings bilden die zwei in den Rahmenprofil angeordneten gegenüber dem zweiten
Schutzstreifen zurückversetzten, vorzugsweise innerhalb derselben parallel zu einer
Ebene der Füllung verlaufenden Ebene angeordnete Schutzstreifen einen Spaltbereich.
Vorteilhafterweise wird dieser Spaltbereich und vorzugsweise auch mindestens ein Randstreifen
der Schutzstreifen von dem zweiten äußeren Schutzstreifen überdeckt. Folglich wird
sowohl eine Einbruchhemmung als auch eine Durchschusshemmung in den Sicherheitsklassen
RC 5 und RC 6 sowie FB 6 und FB 7 gewährleistet.
[0025] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Spaltbereich sich in einem Falzbereich
zwischen dem Blendrahmen und dem Flügelrahmen befindet. Dieser Falzbereich stellt
typischerweise eine Schwachstelle dar und bedarf daher einer Abdeckung durch den zweiten
Schutzstreifen, da dieser Falzbereich in den höchsten Widerstandsklassen ansonsten
einbruch- und durchschussgefährdet ist.
[0026] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung überdeckt ein auf das äußere Rahmenprofil
des Blendrahmens aufgesetzter zweiter Schutzstreifen den ersten und/oder dritten Schutzstreifen
in einer Kammer des äußeren Rahmenprofils des Blendrahmens, wobei der erste und/oder
dritte Schutzstreifen einen Randstreifen der von dem Flügelrahmen umschlossenen Füllung
überdeckt. Der Randstreifen des Schutzstreifens soll verhindern, dass das äußere Rahmenprofil
des Flügelrahmens zunächst in einem Überlappungsbereich der Füllung manipuliert und
anschließend die Füllung aus dem Flügelrahmen entnommen wird. Darüber hinaus ist in
dem kritischen Glasfalzbereich auch eine Durchschusshemmung vorhanden.
[0027] Ein besonders guter Einbruchsschutz wird erzielt, wenn ein lichter Abstand zwischen
einer dem Inneren des Gebäudes zugewandten Innenseite des zweiten Schutzstreifens
und einer dem Inneren des Gebäudes abgewandten Außenseite eines von dem zweiten Schutzstreifen
überdeckten Schutzstreifens zwischen 1 mm und 6 mm, vorzugsweise zwischen 32 mm und
5 mm, beträgt. Der Abstand sollte möglichst so klein ausgestaltet sein, dass keine
Durchschüsse möglich sind und somit eine gute Durchschusshemmung gewährleistet ist.
Durch kleine Spalten wird auch ein Ansetzen von Hebelwerkzeugen wirksam unterbunden.
[0028] Um zusätzlich unbefugten Personen den Zutritt in das Gebäudeinnere mittels Werkzeugen
zu erschweren, ist schließlich vorgesehen, dass die Kammer, in die der erste und/oder
dritte Schutzstreifen eingesetzt ist, eine dem Inneren des Gebäudes abgewandte Wandung
besitzt, die mit ihrer der Innenseite des Gebäudes abgewandten Außenseite mit dem
dritten Schutzstreifen oder einem zwischen dem dritten Schutzstreifen und dem äußeren
Rahmenprofil angeordneten Aufsatzprofil in Kontakt steht.
Ausführungsbeispiele
[0029] Besonders deutlich wird die Erfindung anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele
zu jeweils einem erfindungsgemäßen Gebäudeabschluss.
[0030] Es zeigt:
- Fig. 1:
- einen Horizontalschnitt durch einen ersten erfindungsgemäßen Gebäudeabschluss in Form
einer Tür, wobei ein bereits bestehender Gebäudeabschluss, in dem ein erster und ein
dritter Schutzstreifen eingeschoben sind, und ein zweiter Schutzstreifen von außen
auf dem Gebäudeabschluss montiert ist, in einer ersten Ausführungsform dargestellt
ist,
- Fig. 1a:
- wie Figur 1, jedoch mit einer Anordnung der Schutzstreifen in einer zweiten Ausführungsform,
- Fig. 2:
- wie Figur 1, jedoch mit einer Anordnung der Schutzstreifen in einer dritten Ausführungsform,
- Fig. 3:
- wie Figur 1, jedoch mit einer Anordnung der Schutzstreifen in einer vierten Ausführungsform,
- Fig. 3a:
- ein Ausschnitt eines Leistenstückes gemäß Figur 3,
- Fig. 4:
- ein Horizontalschnitt durch einen weiteren erfindungsgemäßen Gebäudeabschluss in Form
einer zweiflügeligen Tür, wobei die Schutzstreifen in einer fünften Ausführungsform
angeordnet sind,
- Fig. 5:
- wie Figur 4, jedoch mit einer Anordnung der Schutzstreifen in einer sechsten Ausführungsform,
- Fig. 6:
- ein Horizontalschnitt durch einen weiteren erfindungsgemäßen Gebäudeabschluss in Form
eines Doppelfensters mit einer Fenstersprosse, wobei die Schutzstreifen und deren
Befestigung in einer siebten Ausführungsform dargestellt sind,
- Fig. 7:
- wie Figur 6, jedoch mit einer Anordnung der Schutzstreifen in einer achten Ausführungsform,
und
- Fig. 8:
- ein Horizontalschnitt durch einen weiteren erfindungsgemäßen Gebäudeabschluss in Form
einer Tür, wobei die Schutzstreifen in einer neunten Ausführungsform angeordnet sind.
[0031] In der Figur 1 ist ein horizontaler Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Gebäudeabschluss
1 in Form einer Drehtür (oder eines Drehfensters) jeweils auf der Bandseite dargestellt.
Die Tür besitzt einen Blendrahmen
2 und einen darin um eine vertikale Drehachse drehbaren Flügelrahmen
3, der wiederum eine Füllung
4 umrahmt. Der Blendrahmen
2 besteht aus einem oberen horizontal verlaufenden Blendrahmenschenkel und zwei vertikal
verlaufenden Blendrahmenschenkeln. Der Flügelrahmen
3 besteht wiederum aus einem horizontal verlaufenden oberen Flügelrahmenschenkel, einem
horizontalen unteren Sockelprofil und zwei vertikalen Flügelrahmenschenkeln. Die Rahmenschenkel
sind jeweils aus Profilstücken zusammengesetzt. Die Profilstücke bestehen jeweils
aus äußeren Rahmenprofilen
5,
6 und inneren Rahmenprofilen
7,
8, wobei die äußeren Rahmenprofile
5,
6 und inneren Rahmenprofile
7,
8 jeweils mit einem Dämmprofil
9,
10 verbunden sind.
[0032] In dem Flügelrahmen
3 befindet sich ein erster Schutzstreifen
11, wobei dieser Schutzstreifen
11 mittels eines topfförmigen Befestigungselementes 12, welches formschlüssig in eine
im Querschnitt hinterschnittene Nut
13 eingreift, mit dem Flügelrahmen
3 verbunden ist. Der erste Schutzstreifen
11 überdeckt die Füllung
4 in einem Randstreifen
14.
[0033] Zwischen dem Flügelrahmen 3 und dem Blendrahmen
2 ist in einem dem Gebäudeinneren abgewandten Ende eines Falzbereichs
15 ein Spaltbereich
16 vorhanden. Dieser Spaltbereich
16 wird von einem zweiten Schutzstreifen
17 überdeckt, wobei dieser zweite Schutzstreifen
17 an bereits bestehende Gebäudeabschlüsse
1 montiert werden kann. Der zweite Schutzstreifen
17 überdeckt den ersten Schutzstreifen
11 in einem Überlappungsbereich
Ü. Der Schutzstreifen
17 wird mittels Verbindungselementen
18, welche gemäß Figur 1 als Schrauben
19 ausgestaltet sind, an dem äußeren Rahmenprofil
5 des Blendrahmens
2 befestigt. Aus optischen Zwecken wird der zweite Schutzstreifen
17 von einem Abdeckprofil
20 abgedeckt. Dieses Abdeckprofil
20 wird mittels Rastnasen
21 an einem Aufsatzprofil
22, welches sich zwischen den äußeren Rahmenprofilen
5, 6 und dem zweiten Schutzstreifen
17 befindet, angebracht.
[0034] Während eines Einbruchs kann eine unbefugte Person das Abdeckprofil
20 demontieren, allerdings findet diese Person den Schutzstreifen
17 vor. Um ein Verdrehen der Schrauben
19 zu verhindern, sind diese mittels Sicherungselementen
23, vorzugsweise Stiften formschlüssig gesichert. Die Sicherungselemente
23 werden in Bohrungen eingebracht, welche sich teilweise in der Schraube
19 und teilweise in dem Schutzstreifen
17 befinden. Die Anbringung der Sicherungselemente
23 geschieht unter Ausbildung einer Presspassung, wobei die Sicherungselemente
23 nicht über eine vom Gebäudeinneren abgewandten Oberfläche des zweiten Schutzstreifens
17 herausragen.
[0035] In dem äußeren Rahmenprofil
5 des Blendrahmens
2 befindet sich ein zusätzlicher Schutzstreifen
24. Dieser Schutzstreifen
24 wird in das äußere Rahmenprofil
5 des Blendrahmens
2 eingeschoben. Die Schrauben
19, welche den Schutzstreifen
17 mit dem Rahmenprofil
5 verbinden, verlaufen nicht durch den zusätzlichen Schutzstreifen
24, sondern sind neben Letzteren angeordnet. Der Schutzstreifen
24 bietet einen zusätzlichen Durchschussschutz vor Durchschüssen aus einer Richtung,
welche in einem spitzen Winkel zu dem ersten Schutzstreifen
11 ausgerichtet ist.
[0036] Ein weiterer kleiner Schutzstreifen
25 wird in dem äußeren Rahmenprofil
6 des Flügelrahmens
3 eingesetzt, vorzugsweise befindet sich dieser Schutzstreifen
25 in einem Schlossbereich. Ein Hohlprofil für den kleineren Schutzstreifen
25 befindet sich bereits in dem Gebäudeabschluss
1, da dieser Schutzstreifen
25 für Sicherheitsklassen bis zu RC 4 notwendig ist.
[0037] Der Gebäudeabschluss
1 weist jeweils zwei Gehrungsbereiche (oder im Falle eines Fensters vier Gehrungsbereiche)
in dem Blendrahmen
2 und dem Flügelrahmen
3 auf. Im Gegensatz dazu, stoßen die in den äußeren Rahmenprofilen
5,
6 befindlichen Schutzstreifen
11,
24 stumpf aneinander. Zwischen den aneinander stoßenden einzelnen Schutzstreifen
11,
24 befindet sich ein kleiner Spalt, welcher mittels Einlagen
26 in dem Gehrungsbereich geschützt wird.
[0038] Die Figur 1 a zeigt den Gebäudeabschluss
1 gemäß Figur 1, wobei als Verbindungselemente
18 Gewindestifte
41 eingesetzt werden. Die Gewindestifte
41 durchdringen zusätzlich zu dem zweiten Schutzstreifen
17, dem Aufsatzprofil
22 und dem äußeren Rahmenprofil
5 auch noch den zusätzlichen Schutzstreifen
24, da dieser sich über die gesamte Breite des äußeren Rahmenprofils
5 erstreckt. Damit sich die Gewindestifte
41 nicht wieder hinausdrehen lassen, wird ein Schraubenkopfantrieb in dem Gewindestift
41, beispielsweise in Form eines Inbus, aufgebohrt oder mit einer eingeschlagenen Stahlkugel
versehen (Presspassung). Es ist dabei wichtig, dass die jeweiligen Gewindebohrungen
für die einzelnen Gewindestifte
41 in die jeweils miteinander zu verbindenden Schutzstreifen
17 und Schutzstreifen
24 gleichzeitig und während der zweite Schutzstreifen
17 gegen das äußere Rahmenprofil
5 gedrückt wird, eingebracht werden, damit auch nach dem Eindrehen der Gewindestifte
41 ein definierter Spannungszustand, das heißt, Anpresszustand des Aufsatzprofils
22 mit dem zweiten Schutzstreifen
17 vorliegt.
[0039] Der in Figur 2 dargestellte Gebäudeabschluss
1 weist anstatt eines zusätzlichen Schutzstreifens
24 in dem äußeren Rahmenprofil
5 des Blendrahmens
2 eine nicht-metallische Schicht
27 auf. Die Schrauben
19 durchdringen diese Schicht
27 und verbinden den Schutzstreifen
17 formschlüssig mit dem äußeren Rahmenprofil
5 des Blendrahmens
2. In einem hier nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Schicht
27 auch aus Metall bestehen und als Einlage verwendet werden. Die Einlage würde sich
entweder über die gesamte Länge des Rahmenprofils
5 erstrecken, oder nur in den Gehrungsbereichen. Folglich brauchen in den Einlagen
keine zusätzlichen Bohrungen angebracht werden, da die Schrauben
19 zur Verbindung des zweiten Schutzstreifen
17 mit dem äußeren Rahmenprofil
5 des Blendrahmens
2 neben den Einlagen angeordnet sind.
[0040] In der Figur 3 ist eine alternative Art der Befestigung des zweiten Schutzstreifens
17 gezeigt. Der Gebäudeabschluss
1 weist einen dritten Schutzstreifen
28 auf, der in dem äußeren
[0041] Rahmenprofil
5 des Blendrahmens
2 eingeschoben ist. Es werden zeitgleich Bohrungen in Leistenstücke
39 und den zweiten Schutzstreifen
17 gebohrt und anschließend versenkt. In die Bohrungen der Leistenstücke
39 werden Bolzen
29 eingeschoben und verschweißt. Die mit den Bolzen
29 versehenen Leistenstücke
39 werden in korrespondierende Aussparungen
30 in dem äußeren Rahmenprofil
5 des Blendrahmens
2 eingesetzt und mit dem dritten Schutzstreifen
28 verschweißt. Die Bohrungen in dem zweiten Schutzstreifen
17 werden auf die Bolzen
29 gesteckt und mittels einer Lochschweißung mit den Leistenstücken
39 verbunden. Alternativ kann die Verbindung statt mit Bolzen auch mit Hülsenmuttern
vorgenommen werden. Dazu werden die Hülsenmuttern in die Bohrungen der Leistenstücke
39 eingesetzt und eine Kopfseite der Hülsenmutter mit dem Leistenstück
39 verschweißt, bevor dieses auf den dritten Schutzstreifen
28 geschweißt wird. Der zweite Schutzstreifen
17 wird anschließend von der Außenseite her mittels Schrauben verbunden, wobei der Schraubenkopf
nach dem Eindrehen der Schraube mit dem zweiten Schutzstreifen
17 verschweißt wird, um ein Herausdrehen zu verhindern.
[0042] Einer besseren Übersicht halber ist das Leistenstück
39 in der Figur 3 weiß dargestellt, wohingegen es in der Figur 3a, die einen Ausschnitt
im Bereich des Leistenstücks
39 der Figur 3 darstellt, aufgrund einer Schraffur deutlicher zu erkennen ist. Ein weiterer
Gebäudeabschluss
101 gemäß Figur 4 bildet eine zweiflügelige Tür mit einem Mittelanschlag
31. Die zweiflügelige Tür setzt sich aus einem Gehflügel
32 und einem Stellflügel
33 zusammen. Der Gehflügel
32 weist einen ersten Schutzstreifen
111 und der Stellflügel
33 einen zusätzlichen Schutzstreifen
124 auf. Beide Schutzstreifen
111,
124 sind, wie in dem Flügelrahmen
3 des Ausführungsbeispieles in Figur 1, mittels Befestigungselementen
112,
212 an dem äußeren Rahmenprofil
34 des Gehflügels
32 und dem äußeren Rahmenprofil
35 des Stellflügels
33 formschlüssig miteinander verbunden.
[0043] Der zweite Schutzstreifen
117 befindet sich auch in diesem Ausführungsbeispiel, von einer Außenseite des Gebäudes
betrachtet, vor den Schutzstreifen
111,
124, wobei der zweite Schutzstreifen
117 den ersten Schutzstreifen
111 in dem Überlappungsbereich Ü überlappt. Weiterhin überlappt der zweite Schutzstreifen
117 den zusätzlichen Schutzstreifen
124 und verdeckt den Spaltbereich
116, welcher sich zwischen dem Gehflügel
32 und dem Stellflügel
33 befindet.
[0044] Der zweite Schutzstreifen
117 wird mittels eines Verbindungselements
118 in Form einer Schraube
119 an dem äußeren Rahmenprofil
35 des Stellflügels
33 befestigt. Der Schutzstreifen
117 wird wie auch in den vorherigen Ausführungsbeispielen von dem Abdeckprofil
120, welches auf dem Aufsatzprofil
122 befestigt wird, verdeckt. Der zweite Schutzstreifen
117 kann gemäß Figur 5 mittels eines Verbindungselementes
218 in Form einer Lasche
36, welche wiederum mittels einer parallel zu dem Schutzstreifen
117 angeordneten Schraube
37 an dem äußeren Rahmenprofil
35 des Stellflügels
33 verschraubt wird, an dem Gebäudeabschluss
101 befestigt werden und somit den Spaltbereich
116 verdecken. Der in dem äußeren Rahmenprofil
35 des dem Stellflügels
33 befindliche Schutzstreifen
224, weist Durchbrüche auf, durch die die Verbindungselemente
218 hindurch geführt sind.
[0045] Ein weiteres Ausführungsbeispiel wird in Figur 6 dargestellt, wobei der Gebäudeabschluss
201 in Form eines Doppelfensters auftritt. Der Gebäudeabschluss
201 besteht aus zwei symmetrisch angeordneten Blendrahmen
202 und zwei symmetrisch angeordneten Flügelrahmen
203, wobei beide Flügelrahmen
203 und beide Blendrahmen
202 Befestigungselemente
312 aufweisen, welche die ersten Schutzstreifen
211 an dem äußeren Rahmenprofilen
205 des Blendrahmens
202 formschlüssig befestigt. Der zweite Schutzstreifen
217 wird mit Hilfe von Verbindungselementen
318 in Form von Schrauben
219 an den Blendrahmen
202 befestigt. Damit die Schrauben
219 nicht herausgedreht werden können, werden diese, wie auch in Figur 1, mittels Sicherungselementen
223 gesichert. Zwischen den Blendrahmen
202 und dem Schutzstreifen
217 befindet sich das Aufsatzprofil
222. Folglich kann der Schutzstreifen
217 mit dem Abdeckprofil
220 verdeckt werden. Der zweite Schutzstreifen
217 überlappt die beiden ersten Schutzstreifen
211 jeweils in dem Überlappungsbereich
Ü.
[0046] Anstatt einer Verschraubung werden gemäß Figur 7 Laschen
236 an den Schutzstreifen
217 angeschweißt. Diese Laschen
236 werden mittels Kerbstiften
38, welche parallel zu dem Schutzstreifen
217 angeordnet sind, in dem äußeren Rahmenprofil
205 des Blendrahmens
202 befestigt.
[0047] Die Figur 8 zeigt einen Horizontalschnitt durch einen weiteren Gebäudeabschluss
301 in Form einer Tür, wobei nur der Bereich der Bandseite dargestellt ist. Der zweite
Schutzstreifen
17 wird nicht wie in den vorherigen Ausführungsbeispielen vorne auf das äußere Rahmenprofil
5 des Blendrahmens
2 gesetzt. Stattdessen werden der zweite Schutzstreifen
17, der dritte Schutzstreifen
28 und die Leistenstücke
39 punktuell zu einem Block verschweißt und danach verzinkt. Anschließend werden diese
in das äußere Rahmenprofil
5 eingeschoben. Das Abdeckprofil
20 wird auf das äußere Rahmenprofil
5 aufgesetzt und durch eine Klipsverbindung gehalten. In dem äußeren Rahmenprofil
6 des Flügelrahmens
3 ist der erste Schutzstreifen
11 angeordnet, welcher mittels eines Befestigungselementes
12 mit dem äußeren Rahmenprofil
6 des Flügelrahmens
3 verbunden ist. Der zweite Schutzstreifen
17 überlappt den ersten Schutzstreifen
11 wie Figur 1 in dem Überlappungsbereich
Ü.
Bezugszeichenliste
[0048]
- Ü
- Überlappungsbereich
- 1, 101, 201, 301
- Gebäudeabschluss
- 2
- Blendrahmen
- 202
- Blendrahmen
- 3
- Flügelrahmen
- 203
- Flügelrahmen
- 4
- Füllung
- 5
- Rahmenprofil
- 205
- Rahmenprofil
- 6
- Rahmenprofil
- 7
- Rahmenprofil
- 8
- Rahmenprofil
- 9
- Dämmprofil
- 10
- Dämmprofil
- 11, 111
- Schutzstreifen
- 211
- Schutzstreifen
- 12, 112, 212
- Befestigungselement
- 312
- Befestigungselement
- 13
- Nut
- 14
- Randstreifen
- 15
- Falzbereich
- 16, 116
- Spaltbereich
- 17, 117, 217
- Schutzstreifen
- 18, 118, 218
- Verbindungselement
- 318
- Verbindungselement
- 19, 119, 219
- Schrauben
- 20, 120, 220
- Abdeckprofil
- 21
- Rastnasen
- 22, 122, 222
- Aufsatzprofil
- 23, 223
- Sicherungselement
- 24, 124, 224
- Schutzstreifen
- 25
- Schutzstreifen
- 26
- Einlage
- 27
- Schicht
- 28
- Schutzstreifen
- 29
- Bolzen
- 30
- Aussparung
- 31
- Mittelanschlag
- 32
- Gehflügel
- 33
- Stellflügel
- 34
- Rahmenprofil
- 35
- Rahmenprofil
- 36, 236
- Lasche
- 37
- Schraube
- 38
- Kerbstifte
- 39
- Leistenstück
- 40
- Kopplungsbereich
- 41
- Gewindestift
1. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) in einbruchhemmender und/oder durchschusshemmender
Ausführung zum Verschluss einer Öffnung in einem Gebäude, mit einem eine Füllung (4)
umschließenden Rahmen, der aus mehreren Rahmenschenkeln zusammengesetzt ist, die jeweils
aus einem einem Inneren des Gebäudes zugewandten inneren Rahmenprofil (7, 8) und einem
dem Inneren des Gebäudes abgewandten äußeren Rahmenprofil (5, 205, 6, 34, 35) und
einem die beiden Rahmenprofile verbindenden Dämmprofil (9, 10) zusammengesetzt sind,
wobei mindestens ein äußeres Rahmenprofil (5, 205, 6, 34, 35) als Hohlprofil ausgebildet
ist, das mindestens eine sich in Längsrichtung des jeweiligen äußeren Rahmenprofils
(5, 205, 6, 34, 35) erstreckende Kammer aufweist, in die sich ein in Längsrichtung
mindestens eines äußeren Rahmenprofils (5, 205, 6, 34, 35) erstreckender erster Schutzstreifen
(11, 111, 211) eingeschoben ist, der aus einem gegen Abrasion, Bruch oder Verformung
widerstandsfähigem Material besteht, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem der äußeren Rahmenprofile (5, 205, 6, 34, 35) auf einer Außenseite
des Gebäudeabschlusses mindestens ein zweiter Schutzstreifen (17, 117, 217) angeordnet
ist, der mittels Verbindungselementen (18, 118, 218, 318) mit dem zugeordneten äußeren
Rahmenprofil (5, 205, 6, 34, 35) und/oder inneren Rahmenprofil (7, 8) und/oder mit
einem dritten Schutzstreifen (28) des jeweiligen Rahmenschenkels verbunden ist, wobei
der erste Schutzstreifen (11, 111, 211) und der zweite Schutzstreifen (17, 117, 217),
bei einer Blickrichtung senkrecht zu einer durch eine äußere Oberfläche der Füllung
(4) definierten Ebene, sich überlappen und die Verbindungselemente (18, 118, 218)
neben dem ersten Schutzstreifen (11, 111, 211) verlaufen.
2. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (18, 118, 218, 318) Schrauben (19, 119, 219) sind, deren
Köpfe jeweils mittels mindestens eines Sicherungselements (23, 223) gegen unbefugte
Manipulation, insbesondere Verdrehen, von der Außenseite her formschlüssig gesichert
sind, wobei die Sicherungselemente (23, 223) vorzugsweise Stifte sind, die unter Ausbildung
einer Presspassung jeweils in eine Bohrung eingesetzt sind und nicht über eine äußere
Oberfläche des zweiten Schutzstreifens (17, 117, 217) vorstehen, wobei sich die Bohrungen
jeweils sowohl in dem Kopf der jeweiligen Schraube als auch in dem Material des jeweiligen
Schutzstreifen (17, 117, 217) befindet.
3. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (18, 118, 218, 318) Bohrungen in dem zweiten Schutzstreifen
(17, 117, 217) durchdringen.
4. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (18, 118, 218, 318) eine Kammer des zugeordneten äußeren
Rahmenprofils durchstoßen und eine dem Inneren des Gebäudes zugewandte, die Kammer
begrenzende Wandung ebenfalls des äußeren Rahmenprofils (5, 205, 6, 34, 35) vorzugsweise
formschlüssig durchdringen.
5. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (18, 118, 218, 318) mit dem zweiten Schutzstreifen (17, 117,
217) und/oder dem dritten Schutzstreifen (28) verschweißt sind, wobei die Verbindungselemente
(18, 118, 218, 318) vorzugsweise als Bolzen (29) und/oder Leistenstücke (39) ausgeführt
sind.
6. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schutzstreifen (17, 117, 217) mit einem Abdeckprofil (20, 120, 220) versehen
ist, das den zweiten Schutzstreifen (17, 117, 217) und die Verbindungselemente (18,
118, 218, 318) von der Außenseite her unsichtbar verdeckt.
7. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein Aufsatzprofil (22, 122, 222), das sich zwischen dem zweiten Schutzstreifen (17,
117, 217) und dem zugeordneten äußeren Rahmenprofil (5, 205, 6, 34, 35) befindet und
von den Verbindungselementen (18, 118, 218) durchdrungen ist und an dem vorzugsweise
das Abdeckprofil (20, 120, 220) befestigt ist.
8. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen von einem in Kraft übertragender Weise mit dem Gebäude verbundenen Blendrahmen
(2, 202) und einem um mindestens eine Achse drehbar in den Blendrahmen (2, 202) gelagerten
Flügelrahmen (3, 203) gebildet ist, wobei vorzugsweise Schenkel des Blendrahmens (2,
202) und/oder Schenkel des Flügelrahmens (3, 203) jeweils aus inneren Rahmenprofilen
(7, 8) und äußeren Rahmenprofilen (5, 205, 6, 34, 35) sowie diese verbindenden Dämmprofilen
(9, 10) zusammengesetzt sind.
9. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schutzstreifen (17, 117, 217) einen Spaltbereich (16, 116) zwischen zwei
gegenüber dem zweiten Schutzstreifen (17, 117, 217) zurückversetzten, vorzugsweise
innerhalb derselben parallel zu einer Ebene der Füllung (4) verlaufenden Ebene angeordneten
Schutzstreifen überdeckt und vorzugsweise nur einen Randstreifen (14) des ersten Schutzstreifens
(11, 111, 211) und/oder der dritten Schutzstreifen (28) und/oder einen zusätzlichen
Schutzstreifen (24, 124, 224) überlappt.
10. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach den Ansprüchen 2 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Spaltbereich (16, 116) sich in einem Falzbereich (15) zwischen dem Blendrahmen
(2, 202) und dem Flügelrahmen (3, 203) befindet.
11. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 und nach Anspruch
8, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf das äußere Rahmenprofil (5, 205, 6, 34, 35) des Blendrahmens (2, 202) aufgesetzter
zweiter Schutzstreifen (17, 117, 217) den ersten Schutzstreifen (11, 111, 211) und/oder
dritten Schutzstreifen (28) und/oder der zusätzlichen Schutzstreifen (24, 124, 224)
in einer Kammer des äußeren Rahmenprofils (5, 205, 6, 34, 35) des Blendrahmens überdeckt,
wobei der erste Schutzstreifen (11, 111, 211) und/oder dritte Schutzstreifen (28)
einen Randstreifen (14) der von dem Flügelrahmen (3, 203) umschlossenen Füllung (4)
überdeckt.
12. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein lichter Abstand zwischen einer dem Inneren des Gebäudes zugewandten Innenseite
des zweiten Schutzstreifens (17, 117, 217) und einer dem Inneren des Gebäudes abgewandten
Außenseite eines von dem zweiten Schutzstreifen (17, 117, 217) überdeckten Schutzstreifens
zwischen 1 mm und 6 mm, vorzugsweise zwischen 3 mm und 5 mm, beträgt.
13. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer, in die der erste Schutzstreifen (11, 111, 211) und/oder dritte Schutzstreifen
(28) eingesetzt ist, eine dem Inneren des Gebäudes abgewandte Wandung besitzt, die
mit ihrer der Innenseite des Gebäudes abgewandten Außenseite mit dem zweiten Schutzstreifen
(17, 117, 217) oder einem zwischen dem zweiten Schutzstreifen (17, 117, 217) und dem
äußeren Rahmenprofil (5, 205, 6, 34, 35) angeordneten Aufsatzprofil (22, 122, 222)
in Kontakt steht.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) in einbruchhemmender und/oder durchschusshemmender
Ausführung zum Verschluss einer Öffnung in einem Gebäude, mit einem eine Füllung (4)
umschließenden Rahmen, der aus mehreren Rahmenschenkeln zusammengesetzt ist, die jeweils
aus einem einem Inneren des Gebäudes zugewandten inneren Rahmenprofil (7, 8) und einem
dem Inneren des Gebäudes abgewandten äußeren Rahmenprofil (5, 205, 6, 34, 35) und
einem die beiden Rahmenprofile verbindenden Dämmprofil (9, 10) zusammengesetzt sind,
wobei mindestens ein äußeres Rahmenprofil (5, 205, 6, 34, 35) als Hohlprofil ausgebildet
ist, das mindestens eine sich in Längsrichtung des jeweiligen äußeren Rahmenprofils
(5, 205, 6, 34, 35) erstreckende Kammer aufweist, in die sich ein in Längsrichtung
mindestens eines äußeren Rahmenprofils (5, 205, 6, 34, 35) erstreckender erster Schutzstreifen
(11, 111, 211) eingeschoben ist, der aus einem gegen Abrasion, Bruch oder Verformung
widerstandsfähigem Material besteht, wobei an mindestens einem der äußeren Rahmenprofile
(5, 205, 6, 34, 35) auf einer Außenseite des Gebäudeabschlusses mindestens ein zweiter
Schutzstreifen (17, 117, 217) angeordnet ist, der mittels Verbindungselementen (18,
118, 218, 318) mit dem zugeordneten äußeren Rahmenprofil (5, 205, 6, 34, 35) und/oder
inneren Rahmenprofil (7, 8) des jeweiligen Rahmenschenkels verbunden ist, wobei der
erste Schutzstreifen (11, 111, 211) und der zweite Schutzstreifen (17, 117, 217),
bei einer Blickrichtung senkrecht zu einer durch eine äußere Oberfläche der Füllung
(4) definierten Ebene, sich überlappen und die Verbindungselemente (18, 118, 218)
neben dem ersten Schutzstreifen (11, 111, 211) verlaufen,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der zweite Schutzstreifen (17, 117, 217) mit einem Abdeckprofil (20, 120, 220) versehen
ist, das den zweiten Schutzstreifen (17, 117, 217) und die Verbindungselemente (18,
118, 218, 318) von der Außenseite her unsichtbar verdeckt, und
- ein Aufsatzprofil (22, 122, 222) sich zwischen dem zweiten Schutzstreifen (17, 117,
217) und dem zugeordneten äußeren Rahmenprofil (5, 205, 6, 34, 35) befindet und von
den Verbindungselementen (18, 118, 218) durchdrungen ist.
2. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (18, 118, 218, 318) Schrauben (19, 119, 219) sind, deren
Köpfe jeweils mittels mindestens eines Sicherungselements (23, 223) gegen unbefugte
Manipulation, insbesondere Verdrehen, von der Außenseite her formschlüssig gesichert
sind, wobei die Sicherungselemente (23, 223) vorzugsweise Stifte sind, die unter Ausbildung
einer Presspassung jeweils in eine Bohrung eingesetzt sind und nicht über eine äußere
Oberfläche des zweiten Schutzstreifens (17, 117, 217) vorstehen, wobei sich die Bohrungen
jeweils sowohl in dem Kopf der jeweiligen Schraube als auch in dem Material des jeweiligen
Schutzstreifen (17, 117, 217) befindet.
3. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (18, 118, 218, 318) Bohrungen in dem zweiten Schutzstreifen
(17, 117, 217) durchdringen.
4. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (18, 118, 218, 318) eine Kammer des zugeordneten äußeren
Rahmenprofils durchstoßen und eine dem Inneren des Gebäudes zugewandte, die Kammer
begrenzende Wandung ebenfalls des äußeren Rahmenprofils (5, 205, 6, 34, 35) vorzugsweise
formschlüssig durchdringen.
5. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Aufsatzprofil (22, 122, 222) das Abdeckprofil (20, 120, 220) befestigt ist.
6. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen von einem in Kraft übertragender Weise mit dem Gebäude verbundenen Blendrahmen
(2, 202) und einem um mindestens eine Achse drehbar in den Blendrahmen (2, 202) gelagerten
Flügelrahmen (3, 203) gebildet ist, wobei vorzugsweise Schenkel des Blendrahmens (2,
202) und/oder Schenkel des Flügelrahmens (3, 203) jeweils aus inneren Rahmenprofilen
(7, 8) und äußeren Rahmenprofilen (5, 205, 6, 34, 35) sowie diese verbindenden Dämmprofilen
(9, 10) zusammengesetzt sind.
7. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schutzstreifen (17, 117, 217) einen Spaltbereich (16, 116) zwischen zwei
gegenüber dem zweiten Schutzstreifen (17, 117, 217) zurückversetzten, vorzugsweise
innerhalb derselben parallel zu einer Ebene der Füllung (4) verlaufenden Ebene angeordneten
Schutzstreifen überdeckt und vorzugsweise nur einen Randstreifen (14) des ersten Schutzstreifens
(11, 111, 211) und/oder der dritten Schutzstreifen (28) und/oder einen zusätzlichen
Schutzstreifen (24, 124, 224) überlappt.
8. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach den Ansprüchen 2 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Spaltbereich (16, 116) sich in einem Falzbereich (15) zwischen dem Blendrahmen
(2, 202) und dem Flügelrahmen (3, 203) befindet.
9. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und nach Anspruch
6, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf das äußere Rahmenprofil (5, 205, 6, 34, 35) des Blendrahmens (2, 202) aufgesetzter
zweiter Schutzstreifen (17, 117, 217) den ersten Schutzstreifen (11, 111, 211) und/oder
dritten Schutzstreifen (28) und/oder der zusätzlichen Schutzstreifen (24, 124, 224)
in einer Kammer des äußeren Rahmenprofils (5, 205, 6, 34, 35) des Blendrahmens überdeckt,
wobei der erste Schutzstreifen (11, 111, 211) und/oder dritte Schutzstreifen (28)
einen Randstreifen (14) der von dem Flügelrahmen (3, 203) umschlossenen Füllung (4)
überdeckt.
10. Gebäudeabschiuss (1, 101, 201, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein lichter Abstand zwischen einer dem Inneren des Gebäudes zugewandten Innenseite
des zweiten Schutzstreifens (17, 117, 217) und einer dem Inneren des Gebäudes abgewandten
Außenseite eines von dem zweiten Schutzstreifen (17, 117, 217) überdeckten Schutzstreifens
zwischen 1 mm und 6 mm, vorzugsweise zwischen 3 mm und 5 mm, beträgt.
11. Gebäudeabschluss (1, 101, 201, 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer, in die der erste Schutzstreifen (11, 111, 211) und/oder dritte Schutzstreifen
(28) eingesetzt ist, eine dem Inneren des Gebäudes abgewandte Wandung besitzt, die
mit einem zwischen dem zweiten Schutzstreifen (17, 117, 217) und dem äußeren Rahmenprofil
(5, 205, 6, 34, 35) angeordneten Aufsatzprofil (22, 122, 222) in Kontakt steht.