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EP 2 860 024 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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15.04.2015 Patentblatt 2015/16 |
(22) |
Anmeldetag: 08.10.2013 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA ME |
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Anmelder: Lange, Carl Ingolf |
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71642 Ludwigsburg (DE) |
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Erfinder: |
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- Lange, Carl Ingolf
71642 Ludwigsburg (DE)
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Vertreter: Kohler Schmid Möbus Patentanwälte |
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Patentanwälte
Ruppmannstraße 27 70565 Stuttgart 70565 Stuttgart (DE) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ. |
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(54) |
Wellpappe-Zuschnitt mit laserperforierter Doppel-Falzlinie und Verfahren zum Laserschneiden
eines solchen Zuschnitts |
(57) Bei einem Zuschnitt (1) aus Karton oder Pappe, insbesondere aus Wellpappe, mit mindestens
einer eine Falzlinie (6) definierenden Reihe (2) von lasergeschnittenen Perforationsmustern
(3) beträgt erfindungsgemäß die Schnittbreite (b) der lasergeschnittenen Perforationsmuster
(3) weniger als ca. 0,5 mm, bevorzugt weniger als ca. 0,2 mm, besonders bevorzugt
gleich ca. 0,1 mm oder weniger. Vorzugsweise sind zwei solche Reihen (2) vorgesehen,
die parallel zueinander verlaufen und voneinander um höchstens die Dicke (D) des Zuschnitts
(1) beabstandet sind.
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[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zuschnitt aus Karton oder Pappe, insbesondere
aus Wellpappe, mit mindestens einer eine Falzlinie definierenden Reihe von lasergeschnittenen
Perforationsmustern.
[0002] Zuschnitte aus Wellpappe weisen bekanntermaßen Rillungen auf der Rückseite auf. Es
wird in die Gegenrichtung gefalzt, d.h., die Rillung befindet sich zuletzt im Falz,
der das Material häufig nur um 90° knickt. Alternativ wird Wellpappe nicht gerillt,
sondern einseitig (bis etwa Materialmitte) perforiert, um dieselbe Schwachstelle und
Verspannung zu erreichen, die das Falzen erleichtert und klar positioniert. Als Perforationen
ist beispielsweise eine Reihe von lasergeschnittenen S-förmigen Perforationsmustern
mit einer Schnittbreite von mindestens 2mm bekannt, die eine 90°-Falzlinie ausbilden,
aber aufgrund ihrer Schnittbreite die Stabilität und die Oberflächenspannung des Zuschnitts
beeinträchtigen. Eine 180°-Falzlinie mithilfe einer solchen Perforationsreihe würde
so große Schnittbreiten erfordern, dass der Zuschnitt nicht mehr stabil ist.
[0003] Faltschachteln sind industriell vorgefertigte Schachteln, die platzsparend in zusammengelegtem
Zustand vom Hersteller an die verarbeitenden Unternehmen geliefert werden, um dort
mit einfachen Handgriffen oder maschinell zur Schachtel aufgefaltet zu werden. Die
Faltschachtel wird aus einem flachen Zuschnitt hergestellt und weist mindestens eine
180°-Rillung auf, um den Zuschnitt um 180° in eine flache Faltschachtel mit aufeinander
liegenden Wandabschnitten zu falzen.
[0004] Demgegenüber ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einem Zuschnitt der
eingangs genannten Art die Stabilität der Falzlinie weiter zu erhöhen, sowie eine
flache Faltschachtel bereitzustellen.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Schnittbreite der lasergeschnittenen
Perforationsmuster weniger als ca. 0,5 mm, bevorzugt weniger als ca. 0,2 mm, besonders
bevorzugt gleich ca. 0,1 mm oder weniger, beträgt.
[0006] Erfindungsgemäß sind die lasergeschnittenen Perforationsmuster lediglich als feine
Linien sichtbar und beeinträchtigen aufgrund ihrer geringen Schnittbreite weder die
Stabilität, die Haptik noch die Oberflächenspannung des Zuschnitts. Die aneinandergereihten
Perforationsmuster bilden zusammen eine längsverlaufende Schwächungslinie (Falzlinie),
die das Falzen des Zuschnitts erleichtert und klar positioniert.
[0007] Besonders bevorzugt ist das lasergeschnittene Perforationsmuster eine Fischgräten-Perforation,
eine S-Perforation, eine X-Perforation oder eine 0-Perforation.
[0008] Die Perforationsmuster können entweder nur auf einer Seite des Zuschnitts, insbesondere
bis etwa zur Materialmitte des Zuschnitts, oder durchgehend über die gesamte Dicke
des Zuschnitts eingeschnitten sein.
[0009] Weiter bevorzugt ist die Reihe von lasergeschnittenen Perforationsmuster ein- oder
beidseitig von einer lasergeschnittenen Perforationslinie flankiert, die parallel
zur Perforationsreihe verläuft und deren Schnittbreite weniger als ca. 0,5 mm, bevorzugt
weniger als ca. 0,2 mm, besonders bevorzugt gleich ca. 0,1 mm oder weniger, beträgt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass die beim Falzen auftretenden Materialverformungen
durch die flankierenden Perforationslinien auf den dazwischen liegenden Bereich begrenzt
bleiben.
[0010] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind mindestens zwei
parallele Reihen ("Doppel-Falzlinie") von lasergeschnittenen Perforationsmustern vorgesehen,
deren Schnittbreite weniger als ca. 0,5 mm, bevorzugt weniger als ca. 0,2 mm, besonders
bevorzugt gleich ca. 0,1 mm oder weniger, beträgt.
[0011] Vorzugsweise sind die zwei parallelen Perforationsreihen voneinander um höchstens
die doppelte Dicke des Zuschnitts, insbesondere um höchstens die Dicke des Zuschnitts,
beabstandet.
[0012] Die Erfindung betrifft auch die aus dem erfindungsgemäßen Zuschnitt hergestellte
Faltschachtel, wobei der Zuschnitt an den mindestens zwei parallelen Perforationsreihen
jeweils um 90° gefalzt ist. Besonders bevorzugt liegen die an den mindestens zwei
parallelen Perforationsreihen insgesamt um 180° umgebogenen zwei Wandabschnitte der
Faltschachtel aneinander auf, um eine möglichst flache Faltschachtel auszubilden.
[0013] In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Herstellen
des erfindungsgemäßen Zuschnitts, wobei erfindungsgemäß die Perforationsmuster und
Perforationslinien entweder nacheinander mit dem gleichen Laserstrahl oder parallel
mit mehreren Laserstrahlen in den Zuschnitt geschnitten werden.
[0014] Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstands der Erfindung sind
der Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar. Ebenso können die vorstehend
genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale je für sich oder zu mehreren in
beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen
sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften
Charakter für die Schilderung der Erfindung.
[0015] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäßen Faltschachtel-Zuschnitt mit zwei parallelen Reihen von lasergeschnittenen
Perforationsmustern in einer Draufsicht;
- Fig. 2
- den Querschnitt des Zuschnitts aus Fig. 1;
- Fign. 3a bis 3b
- verschiedene Varianten der Perforationsmuster in einer Detailansicht gemäß III in
Fig. 1;
- Fig. 4
- die aus dem Zuschnitt der Fig. 1 gebildete Faltschachtel; und
- Fig. 5
- schematisch eine Laserschneidmaschine zum Schneiden der Perforationsmuster in den
Zuschnitt.
[0016] Der in
Fig. 1 ausschnittweise gezeigte Faltschachtel-Zuschnitt 1 aus Wellpappe weist zwei parallele
Reihen
2 von aneinandergereihten lasergeschnittenen Perforationsmustern
3 auf. Jede der beiden Reihen 2 von lasergeschnittenen Perforationsmustern 3 ist beidseitig
von lasergeschnittenen Perforationslinien
4 flankiert, die beispielsweise als Strichperforation ausgebildet sein können.
[0017] Wie in
Fig. 2 gezeigt, ist der Zuschnitt 1 beispielsweise aus zweiwelliger Wellpappe gebildet und
weist dementsprechend eine Außendecke
5a, eine obere Wellenbahn
5b, eine Zwischendecke
5c, eine untere Wellenbahn
5d und eine Innendecke
5e auf. Die Dicke des Zuschnitts ist mit D bezeichnet und beträgt beispielsweise 5 mm.
[0018] In
Fign. 3a bis 3d sind verschiedene Varianten der Perforationsmuster 3 gezeigt, nämlich ein Fischgräten-Perforationsmuster
(Fig. 3a), ein S-förmiges Perforationsmuster (Fig. 3b), ein X-förmiges Perforationsmuster
(Fig. 3c) und ein 0-förmiges Perforationsmuster (Fig. 3d). Dabei sind identische Perforationsmuster
3 im Abstand
a von ca. 1-2 mm in die Innendecke 5e und in die untere Wellenbahn 5d eingeschnitten,
so dass sie sich einseitig bis etwa zur Materialmitte des Zuschnitts 1 erstrecken.
Die aneinandergereihten Perforationsmuster 3 bilden zusammen eine längsverlaufende
Schwächungslinie (Falzlinie)
6, die das Falzen des Zuschnitts 1 erleichtert und klar positioniert. Diese Falzlinie
6 verläuft bei dem Fischgräten-Perforationsmuster der Fig. 3a durch die Grätenspitzen,
beim S-förmigen Perforationsmuster der Fig. 3b durch die Mittelabschnitte, beim X-förmigen
Perforationsmuster der Fig. 3c durch die jeweiligen Schnittpunkte und beim 0-förmigen
Perforationsmuster der Fig. 3d durch die Verbindungspunkte. Die Breite
B der Perforationsmuster 3 quer zur Falzlinie 6 beträgt ca. 3 mm und ist so gewählt,
dass der Zuschnitt 1 an den Perforationsmustern 3 um 90° gefalzt werden kann.
[0019] Die Schnittbreite
b der lasergeschnittenen Perforationsmuster 3 und der flankierenden Perforationslinien
4 beträgt nur ca. 0,1-0,2 mm (oder noch weniger) und ist damit um mehr als eine Größenordnung
kleiner als die Dicke D des Zuschnitts 1. Die in den Zuschnitt 1 lasergeschnittenen
Perforationen 3, 4 sind lediglich als feine Linien sichtbar und beeinträchtigen aufgrund
ihrer geringen Schnittbreite weder die Stabilität, die Haptik noch die Oberflächenspannung
des Zuschnitts 1.
[0020] Fig. 4 zeigt ausschnittweise die aus dem Zuschnitt 1 gebildete Faltschachtel
10, wobei die zwei Perforationsreihen 2 auf dem Zuschnitt 1 voneinander um die Zuschnittdicke
D (oder auch weniger) beabstandet sind. Der Zuschnitt 1 ist an den zwei parallelen
Perforationsreihen 2 jeweils um 90° um die beiden Falzlinien 6 gefalzt, so dass sich
eine flache Faltschachtel 10 mit zwei insgesamt um 180° umgebogenen Wandabschnitten
11 ergibt, welche entweder aneinander aufliegen oder nur geringfügig, also um weniger
als die Zuschnittdicke D, voneinander beabstandet sind. Beim Falzen weichen die Innendecke
5e und die untere Wellenbahn 5d aufgrund der Perforationsmuster 3 nach innen aus und
werden dabei verformt, wobei die flankierenden Perforationslinien 4 die Verformung
auf den dazwischen liegenden Bereich begrenzen.
[0021] Statt nur einseitig können die Perforationsmuster 3 und die flankierenden Perforationslinien
4 auch durchgehend über die gesamte Dicke D des Zuschnitts 1 eingeschnitten sein.
[0022] Weiterhin können die zwei parallelen Perforationsreihen 2 voneinander auch um mehr
als die Zuschnittdicke D beabstandet sein, jedoch liegen dann die zwei um 180° umgebogenen
Wandabschnitte 11 nicht mehr aufeinander auf.
[0023] Die Perforationsmuster 3 und die beiden flankierenden Perforationslinien 4 können
prinzipiell mit einem einzigen Laserstrahl nacheinander in den Zuschnitt 1 geschnitten
werden.
Fig. 5 zeigt eine Laserschneidemaschine
20 mit drei Laserquellen
21, die drei Laserstrahlen
22 erzeugen. Die Laserstrahlen 22 werden jeweils mittels einer geeigneten Scanneroptik
23 unabhängig voneinander auf den Zuschnitt 1 gerichtet und darauf verfahren, um parallel
zueinander die Perforationsmuster 3 und die beiden flankierenden Perforationslinien
4 in den Zuschnitt 1 zu schneiden.
1. Zuschnitt (1) aus Karton oder Pappe, insbesondere aus Wellpappe, mit mindestens einer
eine Falzlinie (6) definierenden Reihe (2) von lasergeschnittenen Perforationsmustern
(3),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schnittbreite (b) der lasergeschnittenen Perforationsmuster (3) weniger als ca.
0,5 mm, bevorzugt weniger als ca. 0,2 mm, besonders bevorzugt gleich ca. 0,1 mm oder
weniger, beträgt.
2. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Falzlinie (6) durch eine Reihe von gleichen lasergeschnittenen Perforationsmustern
(3) gebildet ist.
3. Zuschnitt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das lasergeschnittene Perforationsmuster (3) eine Fischgräten-Perforation, eine S-Perforation,
eine X-Perforation oder eine 0-Perforation ist.
4. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationsmuster (3) nur auf einer Seite des Zuschnitts (1), insbesondere bis
etwa zur Materialmitte des Zuschnitts (1), eingeschnitten sind.
5. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationsmuster (3) durchgehend über die gesamte Dicke (D) des Zuschnitts
(1) eingeschnitten sind.
6. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihe (2) von lasergeschnittenen Perforationsmustern (3) ein- oder beidseitig
von einer lasergeschnittenen Perforationslinie (4) flankiert ist, die parallel zur
Perforationsreihe (2) verläuft und deren Schnittbreite (b) weniger als ca. 0,5 mm,
bevorzugt weniger als ca. 0,2 mm, besonders bevorzugt gleich ca. 0,1 mm oder weniger,
beträgt.
7. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationsmuster (3) quer zur Perforationsreihe (2) eine Breite (B) aufweisen,
die das Falzen des Zuschnitts (1) an der Perforationsreihe (2) um 90° ermöglicht.
8. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei parallele Reihen (2) von lasergeschnittenen Perforationsmustern (3)
vorgesehen sind, deren Schnittbreite (b) weniger als ca. 0,5 mm, bevorzugt weniger
als ca. 0,2 mm, besonders bevorzugt gleich ca. 0,1 mm oder weniger, beträgt.
9. Zuschnitt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Perforationsreihen (2) voneinander um höchstens die doppelte Dicke (D) des
Zuschnitts (1), insbesondere um höchstens die Dicke (D) des Zuschnitts (1), beabstandet
sind.
10. Faltschachtel (10), hergestellt aus einem Zuschnitt (1) nach Anspruch 8 oder 9, wobei
der Zuschnitt (1) an den mindestens zwei parallelen Perforationsreihen (2) jeweils
um 90° gefalzt ist.
11. Faltschachtel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die an den zwei Perforationsreihen (2) insgesamt um 180° umgebogenen zwei Wandabschnitte
(11) der Faltschachtel (10) aneinander aufliegen.
12. Verfahren zum Laserschneiden eines Zuschnitts (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationsmuster (3) und, falls vorhanden, die mindestens eine flankierende
Perforationslinie (4) nacheinander mit dem gleichen Laserstrahl oder parallel zueinander
mit mehreren Laserstrahlen (22) in den Zuschnitt (1) geschnitten werden.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Zuschnitt (1) aus Karton oder Pappe, insbesondere aus Wellpappe, mit mindestens einer
eine Falzlinie (6) definierenden Reihe (2) von lasergeschnittenen Perforationsmustern
(3),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schnittbreite (b) der lasergeschnittenen Perforationsmuster (3) weniger als
ca. 0,5 mm, bevorzugt weniger als ca. 0,2 mm, besonders bevorzugt gleich ca. 0,1 mm
oder weniger, beträgt und dass die Reihe (2) von lasergeschnittenen Perforationsmustern
(3) ein- oder beidseitig von einer lasergeschnittenen Perforationslinie (4) flankiert
ist, die parallel zur Perforationsreihe (2) verläuft und deren Schnittbreite (b) weniger
als ca. 0,2 mm, bevorzugt gleich ca. 0,1 mm oder weniger, beträgt.
2. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Falzlinie (6) durch eine Reihe von gleichen lasergeschnittenen Perforationsmustern
(3) gebildet ist.
3. Zuschnitt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das lasergeschnittene Perforationsmuster (3) eine Fischgräten-Perforation, eine S-Perforation,
eine X-Perforation oder eine 0-Perforation ist.
4. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationsmuster (3) nur auf einer Seite des Zuschnitts (1), insbesondere bis
etwa zur Materialmitte des Zuschnitts (1), eingeschnitten sind.
5. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationsmuster (3) durchgehend über die gesamte Dicke (D) des Zuschnitts
(1) eingeschnitten sind.
6. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationsmuster (3) quer zur Perforationsreihe (2) eine Breite (B) aufweisen,
die das Falzen des Zuschnitts (1) an der Perforationsreihe (2) um 90° ermöglicht.
7. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei parallele Reihen (2) von lasergeschnittenen Perforationsmustern (3)
vorgesehen sind, deren Schnittbreite (b) weniger als ca. 0,5 mm, bevorzugt weniger
als ca. 0,2 mm, besonders bevorzugt gleich ca. 0,1 mm oder weniger, beträgt.
8. Zuschnitt nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Perforationsreihen (2) voneinander um höchstens die doppelte Dicke (D) des
Zuschnitts (1), insbesondere um höchstens die Dicke (D) des Zuschnitts (1), beabstandet
sind.
9. Faltschachtel (10), hergestellt aus einem Zuschnitt (1) nach Anspruch 7 oder 8, wobei
der Zuschnitt (1) an den mindestens zwei parallelen Perforationsreihen (2) jeweils
um 90° gefalzt ist.
10. Faltschachtel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die an den zwei Perforationsreihen (2) insgesamt um 180° umgebogenen zwei Wandabschnitte
(11) der Faltschachtel (10) aneinander aufliegen.
11. Verfahren zum Laserschneiden eines Zuschnitts (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationsmuster (3) und die mindestens eine flankierende Perforationslinie
(4) nacheinander mit dem gleichen Laserstrahl oder parallel zueinander mit mehreren
Laserstrahlen (22) in den Zuschnitt (1) geschnitten werden.

