[0001] Vorliegende Erfindung betrifft eine Druckmaschine, umfassend einen ersten Zylinder
mit einem ersten Zahnrad, einen zweiten Zylinder mit einem zweiten Zahnrad und eine
Stelleinrichtung zum Verstellen des zweiten Zylinders und des zweiten Zahnrads relativ
zu dem ersten Zylinder und dem ersten Zahnrad aus einer ersten Zylinderstellung, in
der das erste Zahnrad und das zweite Zahnrad im Eingriff miteinander sind, in eine
zweite Zylinderstellung, in der das erste Zahnrad und das zweite Zahnrad außer Eingriff
miteinander sind.
[0002] In
DE10040519A1 ist eine solche Druckmaschine beschrieben. Bei dieser Druckmaschine des Standes der
Technik ist ein verstellbar gelagertes Bogenleitelement vorhanden, welches bei in
die zweite Zylinderstellung verstelltem zweiten Zylinder durch einen Stellantrieb
derart zwischen den ersten Zylinder und den zweiten Zylinder verstellt ist, dass es
den ersten Zylinder im Bereich eines Druckspalts überdeckt, den der erste Zylinder
und der zweite Zylinder zusammen im Druckbetrieb bilden. Als mögliche Ausbildungen
des Bogenleitelements sind ein Leitblech, ein Leitbügel, ein Leitrechen, ein Blaskasten,
ein Blasbügel, ein Blasrechen, ein blasender Leitbügel und ein blasender Leitrechen
genannt.
[0003] Die Ausbildungen als Bügel oder Rechen belegen, dass das Bogenleitelement hier nicht
zum Schutz des ersten Zylinders oder zum Schutz vor dem ersten Zylinder vorgesehen
ist. Beispielsweise hat der Rechen zwischen seinen Zinken Zwischenräume, durch welche
hindurch von oben Gegenstände auf den ersten Zylinder fallen könnten. Ein solcher
herunterfallender Gegenstand könnte ein Steckschlüssel oder Reinigungswerkzeug sein,
mit welchem der Bediener während des Druckbetriebes am sich oberhalb des ersten Zylinders
befindlichen zweiten Zylinder arbeitet, wenn dieser für die Bearbeitung des laufenden
Druckauftrags nicht erforderlich ist. Ein Schutz des ersten Zylinders ist also nicht
gegeben. Andererseits ist auch kein Schutz vor dem ersten Zylinder gegeben. Der Bediener
könnte bei seinen während des Druckbetriebs am zweiten Zylinder auszuführenden Wartungsarbeiten
unabsichtlich durch die Zwischenräume zwischen den Zinken des Rechens hindurchgreifen
und dabei mit dem rotierenden ersten Zylinder in Kontakt kommen, was zu schweren Verletzungen
führen kann.
[0004] In
DE1918173B ist eine Druckmaschine beschrieben, bei der eine stangenförmige Fingerschutzeinrichtung
über ein Getriebe mit einer Exzenterbuchsenlagerung derart verbunden ist, dass bei
dem Verstellen des zweiten Zylinders aus einer ersten Zylinderstellung in eine zweite
Zylinderstellung zwangsweise die Fingerschutzeinrichtung aus einer ersten Schutzstellung
in eine zweite Schutzstellung verstellt wird. Das Getriebe ist als ein Kurvengetriebe
ausgebildet.
[0005] Auf das zuletzt genannte Dokument nimmt
DE7141941U1 Bezug, worin ebenfalls eine stangenförmige Fingerschutzeinrichtung über ein Getriebe
mit einer Exzenterbuchsenlagerung derart verbunden ist, dass bei dem Verstellen des
zweiten Zylinders aus einer ersten Zylinderstellung in eine zweite Zylinderstellung
zwangsweise die Fingerschutzeinrichtung aus einer ersten Schutzstellung in eine zweite
Schutzstellung verstellt wird. Hier handelt es sich bei dem ersten Zylinder um einen
Gegendruckzylinder, bei dem zweiten Zylinder um einen Gummituchzylinder und bei der
zweiten Zylinderstellung um die Druck-ab-Stellung.
[0006] Es ist bekannt, dass Gegendruckzylinder und Gummituchzylinder mit Zahnrädern ausgestattet
sein können; es ist aber ebenso bekannt, dass der Eingriff des Zahnrads des Gummituchzylinders
in das Zahnrad des Gegendruckzylinders erhalten bleibt, wenn der Gummituchzylinder
in seine Druck-ab-Stellung verstellt wird. Der Stellweg beim Verstellen des Gummituchzylinders
in die Druck-ab-Stellung ist so kurz, dass bei besagtem Verstellen das Zahnrad des
Gummituchzylinders nicht außer Eingriff mit dem Zahnrad des Gegendruckzylinders kommt.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitere Druckmaschine zu schaffen.
[0009] Diese Aufgabe wird durch eine Druckmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0010] Die erfindungsgemäße Druckmaschine umfasst:
- einen ersten Zylinder mit einem ersten Zahnrad,
- einen zweiten Zylinder mit einem zweiten Zahnrad,
- eine Stelleinrichtung zum Verstellen des zweiten Zylinders und des zweiten Zahnrads
relativ zu dem ersten Zylinder und dem ersten Zahnrad
aus einer ersten Zylinderstellung, in der das erste Zahnrad und das zweite Zahnrad
im Eingriff miteinander sind,
in eine zweite Zylinderstellung, in der das erste Zahnrad und das zweite Zahnrad außer
Eingriff miteinander sind,
- eine stangenförmige oder spindelförmige Fingerschutzeinrichtung,
- ein verstellbar gelagertes, flächiges Schutzelement zum Schutz des ersten Zylinders
und/oder zum Schutz vor dem ersten Zylinder,
- ein Getriebe, über welches die Stelleinrichtung mit der Fingerschutzeinrichtung derart
verbunden ist,
dass bei dem Verstellen des zweiten Zylinders aus der ersten Zylinderstellung in die
zweite Zylinderstellung zwangsweise die Fingerschutzeinrichtung aus einer ersten Schutzstellung
in eine zweite Schutzstellung verstellt wird,
wobei bei in die zweite Zylinderstellung verstelltem zweiten Zylinder das Schutzelement
zwischen den ersten Zylinder und den zweiten Zylinder verstellt ist.
[0011] Ein Vorteil ist, dass die Merkmale der erfindungsgemäßen Druckmaschine besonders
gut in einem Lackierwerk der Druckmaschine angewendet werden können.
[0012] In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Druckmaschine
genannt.
[0013] Bei einer Weiterbildung überdeckt, während der zweite Zylinder in die zweite Zylinderstellung
verstellt ist, das Schutzelement den ersten Zylinder im Bereich eines Druckspalts,
den der erste Zylinder und der zweite Zylinder zusammen im Druckbetrieb bilden.
[0014] Bei einer weiteren Weiterbildung ist ein Stellantrieb, z. B. ein Elektromotor oder
ein pneumatischer oder hydraulischer Arbeitszylinder, zum Verstellen des Schutzelements
vorhanden.
[0015] Bei einer weiteren Weiterbildung ist eine Steuereinrichtung vorhanden, die den Stellantrieb
in Abhängigkeit von einer Ansteuerung der Stelleinrichtung derart ansteuert, dass
automatisch das Schutzelement zwischen den ersten Zylinder und den zweiten Zylinder
verstellt wird, wenn der zweite Zylinder in die zweite Zylinderstellung verstellt
wird.
[0016] Bei einer weiteren Weiterbildung ist das Getriebe ein Koppelgetriebe oder ein Viergelenkgetriebe.
Ein Koppelgetriebe hat eine Koppel, die an jedem Ende ein Drehgelenk aufweist. Die
Koppel ist über das eine Drehgelenk mit einer Schwinge gelenkig verbunden und über
das andere Drehgelenk mit einer weiteren Schwinge. Das Viergelenkgetriebe ist eine
spezielle Form des Koppelgetriebes. Die Ausbildung des Getriebes als Koppelgetriebe
hat gegenüber der aus dem Stand der Technik (
DE1918173B) bekannten Ausbildung als Kurvengetriebe den Vorteil einer besseren Eignung für große
Formatbreiten der Druckmaschine. Bei einer grossen Formatbreite würde das Kurvengetriebe
zum Verkanten und Verklemmen neigen.
Die Gefahr eines solchen Verklemmens besteht bei dem Koppelgetriebe nicht, weil die
Drehgelenke des Koppelgetriebes robust sind.
[0017] Bei einer weiteren Weiterbildung ist das Schutzelement eine Schutzplatte, eine Schutzschale
oder ein Schutzrollladen.
[0018] Bei einer weiteren Weiterbildung ist die Stelleinrichtung eine Lagerung des zweiten
Zylinders oder ein Teil dieser Lagerung.
[0019] Bei einer weiteren Weiterbildung ist die Lagerung ein Exzenterbuchsenlager. Die Lagerung
kann auch eine andere Exzenterlagerung oder ein Polygonlager sein.
[0020] Bei einer weiteren Weiterbildung ist der erste Zylinder ein Gegendruckzylinder zum
Transportieren von Bogen und der zweite Zylinder ein Auftragszylinder zum Auftragen
von Farbe oder Lack auf die transportierten Bogen.
[0021] Konstruktiv und funktionell vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und der dazugehörigen
Zeichnung, in welcher zeigen:
Figuren 1a und 1b ein Lackierwerk einer Druckmaschine und
Figuren 2a und 2b eine Modifikation des Ausführungsbeispiels aus den Figuren 1a, 1b.
[0022] Figuren 1a und 1b zeigen ausschnittsweise eine Druckmaschine 1 für den planographischen
Offsetdruck auf Bogen. In dem Ausschnitt ist ein Lackierwerk 2 der Druckmaschine 1
schematisch dargestellt. Das Lackierwerk 2 umfasst einen ersten Zylinder 3 und einen
zweiten Zylinder 4. Der erste Zylinder 3 ist ein Gegendruckzylinder mit Greifern zum
Transportieren der Bogen. Der zweite Zylinder 4 ist ein Auftragszylinder zum Auftragen
der Beschichtungsflüssigkeit (Lack) auf den transportierten Bogen. Auf den zweiten
Zylinder 4 ist dazu ein Gummituch oder eine Druckplatte aufgespannt.
[0023] Der zweite Zylinder 4 ist in einer Lagerung gelagert, die als Stelleinrichtung 5
zum Verstellen des zweiten Zylinders 4 relativ zum ersten Zylinder 3 dient. Die Stelleinrichtung
5 ist ein Exzenterbuchsenlager.
[0024] Mittels der Stelleinrichtung 5 kann der zweite Zylinder 4 in eine erste Zylinderstellung
mit einem Abstand zum ersten Zylinder 3 verstellt werden. Die erste Zylinderstellung
wird als Druck-Ab-Stellung bezeichnet und ist zeichnerisch nicht dargestellt. In der
ersten Zylinderstellung befindet sich ein erstes Zahnrad 17 des ersten Zylinders 3
noch im Eingriff mit einem zweiten Zahnrad 18 des zweiten Zylinders 4. Das erste Zahnrad
17 ist mit dem ersten Zylinder 3 koaxial angeordnet und drehfest verbunden. Das zweite
Zahnrad 18 ist mit dem zweiten Zylinder 4 koaxial angeordnet und drehfest verbunden.
Die Zahnräder 17, 18 sitzen fest auf Achszapfen der Zylinder 3, 4.
[0025] Mittels der Stelleinrichtung 5 kann der zweite Zylinder 4 in eine zweite Zylinderstellung
mit einem größeren Abstand zum ersten Zylinder 3 als in der ersten Zylinderstellung
verstellt werden. Die zweite Zylinderstellung ist in Figur 1a dargestellt und wird
als Passivstellung bezeichnet. Die zweite Zylinderstellung dient für Druckaufträge,
bei denen die Bogen nur in Offsetdruckwerken der Druckmaschine 1 bedruckt werden und
dabei das Lackierwerk 2 durchlaufen, ohne darin bedruckt zu werden. Die zweite Zylinderstellung
dient auch als Wartungsstellung, z.B. zum Reinigen des zweiten Zylinders 4. In der
zweiten Zylinderstellung ist das zweite Zahnrad 18 des zweiten Zylinders 4 außer Eingriff
mit dem ersten Zahnrad 17 des ersten Zylinders 3 und ist ein Schutzelement 19 in Form
einer Schutzplatte durch einen Stellantrieb 21 in einen Druckspalt 20 zwischen den
beiden Zylindern 3, 4 hinein verstellt sein. Das Schutzelement (19) könnte auch eine
Schutzschale oder ein Schutzrolladen sein. Der Stellantrieb 21 ist ein Elektromotor,
der ein Ritzel trägt, das in eine Zahnstange am Schutzelement 19 eingreift. Der Stellantrieb
21 könnte auch ein pneumatischer oder hydraulischer Arbeitszylinder sein. Der Stellantrieb
21 ist durch eine elektronische Steuerungseinrichtung 22 angesteuert.
[0026] Mittels der Stelleinrichtung 5 kann der zweite Zylinder 4 in eine dritte Zylinderstellung
mit Kontakt zu den Bogen auf dem ersten Zylinder 3 verstellt werden, die in Figur
1b dargestellt ist und als Druck-An-Stellung bezeichnet wird.
[0027] Die beiden Zylinder 3, 4 bilden einen keilförmigen Einlaufzwickel 6 in Zylinderdrehrichtung
vor dem Druckspalt 20 und einen Auslaufzwickel 7 nach dem Druckspalt 20. Im Einlaufzwickel
6 ist eine Fingerschutzeinrichtung 8 angeordnet, welche ein elektrisches Signal gibt,
wenn der Bediener mit seiner Hand zu stark gegen die Fingerschutzeinrichtung 7 drückt.
Die Fingerschutzeinrichtung 8 ist eine Stange oder eine Spindel und erstreckt sich
mit dem zweiten Zylinder 4 parallel über dessen gesamte Länge. Die Fingerschutzeinrichtung
8 ist durch einen elektrischen Schalter oder Taster überwacht, welcher anspricht,
wenn die Fingerschutzeinrichtung 8 durch äußere Einwirkung, z.B. die Hand des Bedieners,
aus ihrer Schutzstellung gedrängt wird. Der Schalter schließt oder öffnet einen Stromkreis,
wodurch das Signal an eine Steuereinrichtung gegeben wird. Die Steuereinrichtung empfängt
das Signal und setzt infolgedessen den Motor still, welcher die Zylinder 3, 4 rotiert.
Dadurch wird verhindert, dass der Bediener durch die rotierenden Zylinder 3, 4 verletzt
wird.
[0028] Um dies sicherzustellen, muss zwischen der Fingerschutzeinrichtung 8 und dem zweiten
Zylinder 4 ein bestimmter Abstand vorhanden sein, der nicht überschritten werden darf.
Dieser Abstand ist nicht nur in der ersten Zylinderstellung und der dritten Zylinderstellung
des zweiten Zylinders 4 erforderlich, sondern auch in der zweiten Zylinderstellung.
[0029] Deshalb ist ein Getriebe 9 vorhanden, über welches die Fingerschutzeinrichtung 8
mit der Stelleinrichtung 5 gekoppelt ist. Beim Verstellen des zweiten Zylinders 4
aus der zweiten in die dritte Stellung wird automatisch die Fingerschutzeinrichtung
8 mit verstellt, so dass der zulässige Maximalabstand zwischen der Fingerschutzeinrichtung
8 und der Umfangsfläche des zweiten Zylinders 4 nicht überschritten wird.
[0030] Das Getriebe 9 ist ein Koppelgetriebe, speziell ein Viergelenkgetriebe. Das Getriebe
9 umfasst eine Antriebsschwinge 10, die über ein erstes Drehgelenk 11 mit dem Gestell
verbunden ist. Die Antriebsschwinge 10 ist über ein zweites Drehgelenk 12 mit einer
Koppel 15 verbunden, die über ein drittes Drehgelenk 13 mit einer Abtriebsschwinge
16 verbunden ist, welche über ein viertes Drehgelenk 14 mit dem Gestell verbunden
ist. In dem zweiten Drehgelenk 12 ist der zweite Zylinder 4 gelagert, wobei die Antriebsschwinge
10 durch die Exzentrizität der Exzenterbuchse der Stelleinrichtung 5 gebildet wird.
In dem dritten Drehgelenk 13 ist die Fingerschutzeinrichtung 8 gelagert.
[0031] Wenn der zweite Zylinder 4 um das erste Drehgelenk 11 geschwenkt wird, um den zweiten
Zylinder 4 von dem ersten Zylinder 3 weg zu verstellen, wird dabei die Fingerschutzeinrichtung
8 um das vierte Drehgelenk 14 geschwenkt. Bei der Verstellung des zweiten Zylinders
4 vom ersten Zylinder 3 weg würde ohne das Getriebe 9 sich die Fingerschutzeinrichtung
8 nicht bewegen und infolgedessen der Abstand zwischen der Fingerschutzeinrichtung
8 und dem zweiten Zylinder 4 sich in unerwünschter Weise vergrößern. Durch das Getriebe
9 ist sichergestellt, dass synchron mit der Bewegung des zweiten Zylinders 4 vom ersten
Zylinder 3 weg eine Ausgleichsbewegung der Fingerschutzeinrichtung 8 erfolgt, wodurch
letzterer dem zweiten Zylinder 4 nachgeführt wird. Hierbei wird die Fingerschutzeinrichtung
8 aus einer ersten Schutzstellung in eine zweite Schutzstellung verstellt. In beiden
Schutzstellungen ist die Schutzfunktion einschließlich der sensorischen Überwachung
(Schalter) wirksam.
[0032] Das in den Figuren 2a und 2b gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von
jenen in den Figuren 1a und 1b nur in folgender Eigenschaft: Das vierte Drehgelenk
14 liegt bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Figuren 1a und 1b außerhalb der Querschnittsfläche
der Fingerschutzeinrichtung 8 und bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Figuren 2a
und 2b innerhalb besagter Querschnittsfläche. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der
Figuren 2a und 2b wird die Abtriebsschwinge 16 durch die Fingerschutzeinrichtung 8
selbst gebildet.
[0033] Zeichnerisch nicht dargestellt ist eine weitere Modifikation, bei welcher die Abtriebsschwinge
16 doppelarmig ausgebildet ist und am Ende des einen Armes das dritte Drehgelenk 13
angeordnet ist und am Ende des anderen Armes die Fingerschutzeinrichtung 8 angeordnet
ist.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 1
- Druckmaschine
- 2
- Lackierwerk
- 3
- Erster Zylinder
- 4
- Zweiter Zylinder
- 5
- Lagerung
- 6
- Einlaufzwickel
- 7
- Auslaufzwickel
- 8
- Fingerschutzeinrichtung
- 9
- Getriebe
- 10
- Antriebsschwinge
- 11
- Erstes Drehgelenk
- 12
- Zweites Drehgelenk
- 13
- Drittes Drehgelenk
- 14
- Viertes Drehgelenk
- 15
- Koppel
- 16
- Abtriebsschwinge
- 17
- Zahnrad
- 18
- Zahnrad
- 19
- Schutzelement
- 20
- Druckspalt
- 21
- Stellantrieb
- 22
- Steuereinrichtung
1. Druckmaschine, umfassend:
- einen ersten Zylinder (3) mit einem ersten Zahnrad (17),
- einen zweiten Zylinder (4) mit einem zweiten Zahnrad (18),
- eine Stelleinrichtung (5) zum Verstellen des zweiten Zylinders (4) und des zweiten
Zahnrads (18) relativ zu dem ersten Zylinder (3) und dem ersten Zahnrad (17)
aus einer ersten Zylinderstellung, in der das erste Zahnrad (17) und das zweite Zahnrad
(18) im Eingriff miteinander sind,
in eine zweite Zylinderstellung, in der das erste Zahnrad (17) und das zweite Zahnrad
(18) außer Eingriff miteinander sind,
- eine stangenförmige oder spindelförmige Fingerschutzeinrichtung (8),
- ein verstellbar gelagertes, flächiges Schutzelement (19) zum Schutz des ersten Zylinders
(3) und/oder zum Schutz vor dem ersten Zylinder (3),
- ein Getriebe (9), über welches die Stelleinrichtung (5) mit der Fingerschutzeinrichtung
(8) derart verbunden ist,
dass bei dem Verstellen des zweiten Zylinders (18) aus der ersten Zylinderstellung
in die zweite Zylinderstellung zwangsweise die Fingerschutzeinrichtung (8) aus einer
ersten Schutzstellung in eine zweite Schutzstellung verstellt wird,
wobei bei in die zweite Zylinderstellung verstelltem zweiten Zylinder (4) das Schutzelement
(19) zwischen den ersten Zylinder (3) und den zweiten Zylinder (4) verstellt ist.
2. Druckmaschine nach Anspruch 1, wobei bei in die zweite Zylinderstellung verstelltem
zweiten Zylinder (4) das Schutzelement (19) den ersten Zylinder (3) im Bereich eines
Druckspalts (20), den der erste Zylinder (3) und der zweite Zylinder (4) zusammen
im Druckbetrieb bilden, überdeckt.
3. Druckmaschine nach Anspruch 1, wobei ein Stellantrieb (21) zum Verstellen des Schutzelements
(19) vorhanden ist.
4. Druckmaschine nach Anspruch 3, wobei der Stellantrieb (21) ein Elektromotor (21) oder
ein pneumatischer oder hydraulischer Arbeitszylinder ist.
5. Druckmaschine nach Anspruch 3, wobei eine Steuereinrichtung (22) vorhanden ist, die
den Stellantrieb (21) in Abhängigkeit von einer Ansteuerung der Stelleinrichtung (5)
derart ansteuert, dass automatisch das Schutzelement (19) zwischen den ersten Zylinder
(3) und den zweiten Zylinder (4) verstellt wird, wenn der zweite Zylinder (4) in die
zweite Zylinderstellung verstellt wird.
6. Druckmaschine nach Anspruch 1, wobei das Getriebe (9) ein Koppelgetriebe (9) oder
ein Vierdrehgelenkgetriebe.
7. Druckmaschine nach Anspruch 1, wobei das flächige Schutzelement (19) eine Schutzplatte,
eine Schutzschale, oder ein Schutzrollladen ist.
8. Druckmaschine nach Anspruch 1, wobei die Stelleinrichtung (5) eine Lagerung (5) des
zweiten Zylinders (4) ist.
9. Druckmaschine nach Anspruch 8, wobei die Lagerung (5) ein Exzenterbuchsenlager (5)
ist.
10. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der erste Zylinder (3) ein Gegendruckzylinder
(3) zum Transportieren von Bogen und der zweite Zylinder (4) ein Auftragszylinder
(4) zum Auftragen von Farbe oder Lack auf die transportierten Bogen ist.