(19)
(11) EP 2 860 122 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
15.04.2015  Patentblatt  2015/16

(21) Anmeldenummer: 14003042.0

(22) Anmeldetag:  03.09.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65D 5/42(2006.01)
B65D 5/66(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 20.09.2013 DE 102013015571

(71) Anmelder: IPE Schropp GbR
74831 Gundelsheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Schropp, Sven
    74831 Gundelsheim (DE)

(74) Vertreter: Schmid, Barbara et al
Müller, Clemens & Hach Patentanwaltskanzlei Lerchenstraße 56
74074 Heilbronn
74074 Heilbronn (DE)

   


(54) Faltschachtel


(57) Eine Faltschachtel (10) besitzt vier Wandelemente (20, 22, 24, 26), die mit ihren seitlichen Kanten jeweils über einander gegenüber liegende Schwächungslinien (30, 32, 34) reihenförmig miteinander verbunden sind. Die beiden äußeren Wandelemente (20, 26) sind aneinander befestigt. Zusammen mit einem Deckelelement und mit einem Bodenelement bilden die Wandelemente (20, 22, 24, 26) einen geschlossenen Körper. Das Deckelelement weist dabei zwei Deckellaschen (70, 72) auf. An der Faltschachtel sind zumindest zwei Materialbänder (104, 106) vorhanden, die jeweils an einander gegenüber liegenden Wandelementen (22, 26) befestigt sind. Die zumindest zwei Materialbänder (104, 106) können zumindest im Bereich des Deckelelements aneinander befestigt werden.




Beschreibung

TECHNISCHES GEBIET



[0001] Die Erfindung betrifft eine Faltschachtel zum Verpacken von Waren oder zum Dekorieren. Darüber hinaus betrifft die Erfindung einen Flachmaterialstreifen zum Herstellen einer solchen Faltschachtel.

STAND DER TECHNIK



[0002] Faltschachteln der unterschiedlichsten Art sind bekannt. Regelmäßig weisen die Faltschachteln mehrere Wandelemente auf, die miteinander über Schwächungslinien verbunden sind. Die Faltschachteln besitzen in der Regel ein Boden- und ein Deckelelement, mit denen die jeweilige Faltschachtel geschlossen werden kann.

[0003] Die Faltschachteln werden in der Regel in einem flachen, teilweise zusammengebauten Zustand ausgeliefert. Bei professionellen Befüllern werden die Faltschachteln je nach Auflagenmenge auf Automaten oder Halbautomaten oder auch manuell aufgefaltet und mit dem zu verpackenden Produkt bestückt.

[0004] Sofern die Faltschachtel im Einzelhandel vom Einpackpersonal oder von Verkäufern oder auch von den Endverbrauchern selbst aufgefaltet werden muss, muss sich diese möglichst intuitiv und komfortabel auffalten lassen. Längere Einlernphasen, wie sie in der Industrie beim manuellen Auffalten oder beim Auffalten mittels Falthilfen möglich sind, sind in diesem Fall nicht möglich. Darüber hinaus ist auch bei diesen Faltschachteln ein dekoratives und wertiges Äußeres wichtig.

[0005] Sofern die Kunden in einem Geschäft die gekauften Waren als Geschenk verpacken lassen wollen, erfolgt dies in der Regel durch das Einwickeln in Geschenkpapier. Gegebenenfalls kann eine zusätzliche Schleife oder ein Geschenkband als Dekoration angebracht werden. Gerade zur Weihnachtszeit, wenn die Verkäufer oder das Einpackpersonal eine Vielzahl von Waren als Geschenk verpacken müssen, sind oft lange Schlangen vor den entsprechenden Tischen. Auch sinkt im Laufe eines Tages oftmals die Sorgfalt der Verkäufer beziehungsweise des Einpackpersonals bei der Verpackung der Waren, so dass die Waren nach einiger Zeit eher lieblos und unsauber verpackt werden.

[0006] Sofern der Kunde seine gekauften Waren nicht selbst in Geschenkpapier einwickeln und dekorieren will, kann dieser Geschenk-Schachteln in verschiedenen Größen kaufen. Die Schachteln sind in der Regel aus Graukarton, der mit unterschiedlich gemustertem Papier bezogen ist. Die Schachteln sind bereits aufgebaut, so dass kein manuelles Auffalten oder Zusammenbauen mehr erforderlich ist. Dadurch nimmt die Schachtel jedoch recht viel Platz ein, was bei Lagerung und Transport unpraktisch ist und hohe Kosten verursacht. Darüber hinaus sind derartige Geschenk-Schachteln verhältnismäßig teuer.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG



[0007] Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Faltschachtel anzugeben, die eine hochwertige Optisch aufweist und die schnell und intuitiv inklusive Dokorationsmaterial aufgefaltet werden kann. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Flachmaterialstreifen anzugeben, aus dem eine entsprechende Faltschachtel hergestellt werden kann.

[0008] Die erfindungsgemäße Faltschachtel ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs 1 gegeben. Der erfindungsgemäße Flachmaterialstreifen zum Herstellen einer solchen Faltschachtel ist durch die Merkmale des Anspruchs 5 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Faltschachtel sowie des Flachmaterialstreifens sind Gegenstand von sich an diese Ansprüche anschließenden weiteren Ansprüchen.

[0009] Die erfindungsgemäße Faltschachtel besitzt vier Wandelemente, die mit ihren seitlichen Kanten jeweils über einander gegenüber liegende Schwächungslinien reihenförmig miteinander verbunden sind. Die beiden äußeren Wandelement sind aneinander befestigt. Darüber hinaus besitzt die Faltschachtel ein Deckelelement und ein Bodenelement, die gemeinsam mit den Wandelementen einen geschlossenen Körper bilden, in dessen Innenraum das zu verpackende Produkt aufbewahrt werden kann. Erfindungsgemäß besitzt das Deckelelement zwei Deckellaschen. Durch die Verwendung von zwei getrennten Deckellaschen kommt es zu einem deutlich geringeren Aufwölben des Deckelelements, was einen optisch ansprechenderen Eindruck beim Endverbraucher hinterlässt.

[0010] An der Faltschachtel können in einer besonders bevorzugten Ausführungsform zumindest zwei Materialbänder vorhanden sein, die an einander gegenüber liegenden Wandelementen befestigt sind und die zumindest im Bereich des Deckelelements aneinander befestigt werden können. Durch die Materialbänder kann somit die Einstecktechnik auf einfache und effektive Weise verdeckt werden, so dass sich ein besonders ansprechendes Äußeres der Faltschachtel ergibt. Gleichzeitig wird die Dekoration der Faltschachtel auf diese Weise bereits mitgeliefert, ohne dass ein separater Zukauf von Geschenkbändern erforderlich wäre. Der Anwender, bei dem es sich sowohl um den Handel als auch um den Endverbraucher handeln kann, erhält somit schnell und ohne größeren Aufwand eine hochwertige Geschenkverpackung, die bereits fertig dekoriert ist. Die Ausbildung der Faltschachtel mit daran befestigen Materialbändern ist somit auch von eigener erfinderischer Bedeutung.

[0011] Sofern die Faltschachtel als Geschenk-Schachtel eingesetzt werden soll, können vorzugsweise zwei Materialbänder vorhanden sein, so dass eine Befestigung der Materialbänder im Bereich des Deckelelements vorgenommen werden kann. Bei einem Einsatz der Faltschachtel als Dekorationsobjekt können in vorteilhafter Weise insgesamt vier Materialbänder vorhanden sein, so dass an jedem der Wandelemente jeweils ein Materialband befestigt sein kann. Jeweils zwei einander gegenüber liegende Materialbänder könnten dann jeweils im Bereich des Deckelelements und im Bereich des Bodenelements aneinander befestigt werden. Auf diese Weise können beispielsweise bei aufgehängten Faltschachteln zwei Schleifen vorhanden sein. Es wäre auch möglich, zwei der Materialbänder über ihre gesamte Länge an der Faltschachtel zu befestigen, so dass diese im zusammengebauten Zustand der Faltschachtel ein umlaufendes Band ergeben. Die beiden weiteren Materialbänder könnten dann wie im folgenden beschrieben aneinander befestigt werden.

[0012] Die Materialbänder können so lang ausgebildet sein, dass sie im Bereich des Deckelelements und/oder im Bereich des Bodenelements zu einer Schleife gebunden werden können. Alternativ dazu können die Materialbänder auch im Bereich des Deckelelements und/oder im Bereich des Bodenelements aneinander geklebt werden. Dies kann beispielsweise über ein doppelseitiges Klebeband erfolgen. Dieses Klebeband kann bereits an den Bändern vorhanden sein, so dass nur noch die Schutzfolie abgezogen werden muss, um die Bänder jeweils aneinander zu befestigen. Anschließend kann eine weitere Dekoration der Faltschachtel erfolgen, beispielsweise über eine fertig gebundene Schleife, über einen dekorativen Aufkleber oder über ein sonstiges Dekorationsobjekt.

[0013] Vorzugsweise kann das Bodenelement als geklebter Boden ausgebildet sein. Ein solcher geklebter Boden kann nach wie vor ein flaches Zusammenfalten der Faltschachtel ermöglichen, so dass ein flacher Transport derselben möglich ist. Gleichzeitig ist der Boden bereits fertig vorhanden, so dass kein weiteres diesbezügliches Auffalten oder Zusammenstecken mehr erforderlich ist, was ein besonders einfaches und rasches Auffalten der Faltschachtel ermöglicht.

[0014] Bei einer Verwendung der Faltschachtel als Dekorationsobjekt kann auch das Bodenelement in einer vorteilhaften Ausführungsform zwei Bodenlaschen aufweisen. Die Bodenlaschen lassen sich ebenso intuitiv schließen und ermöglichen ein symmetrisches Aussehen der Faltschachtel.

[0015] Die Wandelemente, das Deckelelement und das Bodenelement der Faltschachtel können einen Körper in Form eines geschlossenen Quaders oder eines Pyramidenstumpfs bilden. Bei einem geschlossenen Quader sind die Schwächungslinien zwischen den einzelnen Wandelementen jeweils parallel zueinander. Derartige Faltschachteln lassen sich platzsparend lagern und sind universell für viele verschiedene Formen an zu verpackenden Produkten geeignet. Alternativ dazu könnten die Schwächungslinien zwischen den einzelnen Wandelementen auch aufeinander zu gerichtet sein, so dass sich eine Faltschachtel in Form eines Pyramidenstumpfs ergibt.

[0016] Vorzugsweise kann die Faltschachtel aus Karton oder aus kartonähnlichem Material bestehen oder zumindest solches Material enthalten. Derartiges Material kann problemlos recycelt werden; gleichzeitig ist es ausreichend stabil, um das zu verpackende Produkt zu schützen.

[0017] Die Faltschachtel kann insbesondere aus einem einstückigen Zuschnitt gebildet werden. Dadurch entsteht kein zusätzlicher Aufwand bei der Herstellung einer derartigen Faltschachtel, der beispielsweise durch das Positionieren mehrerer unabhängig voneinander vorhandenen Zuschnittteile notwendig wäre.

[0018] Der erfindungsgemäße Flachmaterialstreifen zum Herstellen einer entsprechenden Faltschachtel besitzt vier Wandelemente, die mit ihren seitlichen Kanten jeweils über einander gegenüber liegende Schwächungslinien reihenförmig miteinander verbunden sind. An einem der beiden äußeren Wandelemente ist eine Befestigungslasche vorhanden, die über eine weitere Schwächungslinie mit der den übrigen Wandelementen gegenüber liegenden seitlichen Kante des äußeren Wandelements verbunden ist. Erfindungsgemäß sind zwei Deckellaschen vorhanden, die jeweils über eine Schwächungslinie an der oberen Kante eines Wandelements anhängen. Die Deckellaschen sind dabei an einem der beiden äußeren Wandelemente und an einem der beiden mittleren Wandelementen vorhanden, wobei die entsprechenden Wandelemente über ein weiteres Wandelement voneinander getrennt sind. An den Deckellaschen ist jeweils eine Einstecklasche vorhanden. Die Summe aus der Höhe der beiden Deckellaschen entspricht der jeweiligen Breite der beiden freien Wandelemente, an denen keine Deckellasche vorhanden ist. Eine aus einem solchen Flachmaterialstreifen hergestellte Faltschachtel würde ein zweigeteiltes Deckelelement aufweisen, bei dem die beiden Deckellaschen deutlich weniger ausbeulen würden als bei einer einzelnen Deckellasche.

[0019] Um eine möglichst vollständig symmetrische Faltschachtel zu erhalten, können zwei Bodenlaschen vorhanden sein, die jeweils über eine Schwächungslinie an der unteren Kante eines Wandelements anhängen. Die Bodenlaschen können dabei an einem der beiden äußeren Wandelemente und an einem der beiden mittleren Wandelementen vorhanden sein, wobei die entsprechenden Wandelemente über ein weiteres Wandelement voneinander getrennt sind. Die Bodenlaschen können dabei insbesondere an denjenigen Wandelementen vorhanden sein, an denen auch die Deckellaschen vorhanden sind. An den Bodenlaschen kann jeweils eine Einstecklasche vorhanden sein. Die Summe aus der Höhe der beiden Bodenlaschen kann der jeweiligen Breite der beiden freien Wandelemente, an denen keine Bodenlaschen vorhanden ist, entsprechen.

[0020] Vorzugsweise können die beiden Deckel- beziehungsweise Bodenlaschen gleich hoch ausgebildet sein. In diesem Fall würde die Höhe einer der beiden Deckel- beziehungsweise Bodenlaschen der Hälfte der Breite des freien Wandelements entsprechen. Der beim Einstecken der Deckel- beziehungsweise Bodenlaschen und damit dem Schließen der Faltschachtel entstehende Schlitz in dem Deckel- beziehungsweise Bodenelement würde dann genau mittig liegen, was einen optisch ansprechenden Eindruck vermittelt. Auch kann ein solcher mittiger Schlitz besonders einfach durch die Dekoration der Faltschachtel verdeckt werden.

[0021] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann an den beiden freien Wandelementen, an denen keine Deckel- beziehungsweise Bodenlasche anhängt, jeweils eine Staublasche über eine Schwächungslinie anhängen. Die beiden Staublaschen können dabei jeweils einen Schlitz aufweisen, der senkrecht zu der Schwächungslinie zwischen dem Wandelement und der Staublasche verläuft. In diesen Schlitz können die Einstecklaschen der Deckel- beziehungsweise Bodenlaschen eingeschoben werden, um die Faltschachtel später sicher verschließen zu können, ohne dass sich die Deckel- beziehungsweise Bodenlaschen wieder selbständig lösen könnten.

[0022] Der Schlitz in den beiden Staublaschen kann vorzugsweise bis zur Schwächungslinie zwischen dem jeweiligen Wandelement und der entsprechenden Staublasche reichen. Die Einstecklasche der Deckelbeziehungsweise Bodenlasche kann somit über die gesamte Breite der Deckel- beziehungsweise Bodenlasche reichen, was einen optisch ansprechenden Eindruck der geschlossenen Faltschachtel ermöglicht und gleichzeitig für eine zuverlässige Befestigung der Deckelbeziehungsweise Bodenlasche sorgen kann.

[0023] Vorzugsweise können die Staublaschen über eine Schwächungslinie an den freien Kanten der benachbarten Deckel- beziehungsweise Bodenlaschen anhängen. In diesem Fall kann in dem Eckbereich der Staublasche jeweils eine Quetschfalte vorhanden sein. Diese Quetschfalte kann den Winkel zwischen der Schwächungslinie zwischen der Staublasche und dem Wandelement und der Schwächungslinie zwischen der Staublasche und der Boden- beziehungsweise Deckellasche halbieren. In der Regel sind die Flachmaterialstreifen zur Herstellung der Faltschachteln bedruckt, um eine optisch ansprechende Faltschachtel zu erhalten. Die Schnittkanten des Flachmaterialstreifens sind jedoch nicht bedruckt. Daher wäre an dieser Stelle das Material des Flachmaterialstreifens sichtbar. Durch die an den Deckel- beziehungsweise Bodenlaschen anhängenden Staublaschen sind keine Schnittkanten an den Rändern der Deckel- beziehungsweise Bodenlaschen mehr sichtbar, was einen optisch besonders ansprechenden und hochwertigen Eindruck der Faltschachtel vermittelt.

[0024] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform, die auch von eigenständiger erfinderischer Bedeutung ist, kann an zumindest zwei der vier Wandelementen jeweils ein Materialband befestigt sein. Auf diese Weise ist die Dekoration für die spätere Faltschachtel bereits bei dem Zuschnitt mit vorhanden, so dass diese nicht mehr separat zugekauft werden muss. Darüber hinaus muss ein späteres Geschenkband nicht mehr mittig platziert werden, sondern liegt bereits vorfixiert vor, so dass der Vorgang des Dekorierens der Faltschachtel schnell und reproduzierbar möglich ist.

[0025] Die Materialbänder können an denjenigen Wandelementen befestigt sein, an denen auch die Deckel- beziehungsweise Bodenlaschen anhängen. Sofern zwei Deckellaschen und/oder zwei Bodenlaschen vorhanden sind, können die Materialbänder vorzugsweise an den freien Wandelementen vorhanden sein, an denen keine Deckellaschen und/ oder Bodenlaschen anhängen. Auf diese Weise können die Materialbänder den Schlitz zwischen den beiden Deckel- beziehungsweise Bodenlaschen auf besonders einfache Weise optisch ansprechend verdecken.

[0026] Die Befestigung der Materialbänder kann in wirtschaftlicher Weise dadurch erfolgen, dass diese an den jeweiligen Wandelementen angeklebt werden. Der Klebebereich muss dabei nicht über die gesamte Länge der Wandelemente erfolgen. Vielmehr kann es ausreichend sein, lediglich abschnittsweise ein Klebemittel vorzusehen. In diesem Fall sollte der Klebebereich vorzugsweise im unteren beziehungsweise mittleren Bereich der Wandelemente erfolgen.

[0027] Es ist nicht erforderlich, dass die Materialbänder über den Bodenbereich der Faltschachtel reichen, sofern die spätere Faltschachtel als Geschenk-Schachtel genutzt wird. In diesem Fall wird die Faltschachtel in der Regel so übergeben und aufgestellt, dass der Bodenbereich nicht sichtbar ist. Vorzugsweise können die Materialbänder somit an der unteren Kante des jeweiligen Wandelemente bündig anliegen. Auf diese Weise kann Materialband gespart werden.

[0028] Die Materialbänder können grundsätzlich beliebig weit über die obere und/oder untere Kante der Wandelemente überstehen. Sofern die Materialbänder zu einer Schleife gebunden werden sollen, ist es auch notwendig, dass diese relativ lang ausgebildet sind. Die Materialbänder sollten in diesem Fall aus einem flexiblen Material bestehen, damit es beim Transport und der Lagerung des Flachmaterialstreifens nicht zu ungewollten Knicken oder Beschädigungen der Materialbänder kommen kann. Insbesondere kann es sich bei den Materialbändern in diesem Fall um Stoff- oder Textilbänder handeln.

[0029] Sofern günstigere Papierbänder als Materialbänder verwendet werden sollen, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn diese Materialbänder lediglich so weit über die obere beziehungsweise untere Kante des Wandelements überstehen, dass die Materialbänder nicht über die Deckel- beziehungsweise Bodenlasche mit der daran vorhandenen Einstecklasche hinausragen. Die an der Deckel- beziehungsweise Bodenlasche vorhandene Einstecklasche wäre somit derjenige Bereich des Flachmaterialstreifens, der den äußeren Rand des Zuschnitts bildet, so dass die Materialbänder während des Transports und der Lagerung des Zuschnitts flach liegen können, so dass es nicht zu Beschädigungen derselben kommen kann. Die Materialbänder würden sich im fertigen Zustand der Faltschachtel somit lediglich um die Höhe der Einstecklasche überlappen. Dieser Überlappungsbereich ist jedoch ausreichend groß, um die Materialbänder beispielsweise mittels doppelseitigem Klebeband aneinander zu befestigen. Der Überlappungsbereich kann anschließend durch ein weiteres Dekorationsobjekt verdeckt werden, sollte dies gewünscht sein. Bei diesem Dekorationsobjekt kann es sich insbesondere um eine Dekorations-Schleife handeln, die in vielen verschiedenen Ausführungsformen und unterschiedlichen Größen und Farben im Handel erhältlich ist.

[0030] In einer bevorzugten Ausführungsform können zwei erste und zwei zweite Materialbänder vorhanden sein. Die ersten Materialbänder sind an denjenigen Wandelementen vorhanden, an denen auch die Bodenbeziehungsweise Deckellaschen anhängen. Die zweiten Materialbänder sind an denjenigen Wandelementen vorhanden, an denen keine Bodenbeziehungsweise Deckellaschen anhängen. Die ersten Materialbänder können über ihre gesamte Länge an dem Flachmaterialstreifen befestigt sein und über die gesamte Höhe der Deckel- beziehungsweise Bodenlaschen reichen. Vorzugsweise können die beiden ersten Materialbänder noch zumindest ein Stück weit in den Bereich der jeweiligen Einstecklaschen reichen. Beim Zusammenbauen der Faltschachtel bilden die beiden ersten Materialbänder somit ein durchgehendes Band, das einmal rings um die Faltschachtel führt. Der Schlitz zwischen den beiden ersten Materialbändern, der im Bereich des Deckelelements und im Bereich des Bodenelements der Faltschachtel vorhanden ist, kann durch die beiden zweiten Materialbänder verdeckt werden. Die beiden zweiten Materialbänder können vorzugsweise lediglich im Bereich der Wandelemente an dem Flachmaterialstreifen vorhanden sein. Die beiden zweiten Materialbänder können um einen bestimmten Betrag über die obere und/oder untere Kante der jeweiligen Wandelemente überstehen, so dass die beiden zweiten Materialbänder im Bereich des Bodenelements und/oder im Bereich des Deckelelements aneinander befestigt werden können. Dies kann insbesondere über ein doppelseitiges Klebeband oder über das Binden zu einer Schleife erfolgen. Es wäre auch möglich, die beiden zweiten Materialbänder im Bereich des Bodenelements über ein doppelseitiges Klebeband aneinander zu befestigen und im Bereich des Deckelelements zu einer Schleife zu binden.

[0031] Vorzugsweise kann der Flachmaterialstreifen parallele Schwächungslinien aufweisen, so dass sich eine rechteckige, quaderförmige Faltschachtel daraus herstellen lässt. Derartige Faltschachteln lassen sich platzsparend lagern und sind universell für viele verschiedene Formen an zu verpackenden Produkten geeignet.

[0032] Eine wirtschaftliche und exakte Faltung des Flachmaterialstreifens kann dadurch realisiert werden, dass die Schwächungslinien des Flachmaterialstreifens als Rill-Linien ausgebildet sind.

[0033] In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Flachmaterialstreifen aus Karton oder kartonähnlichem Material bestehen oder zumindest solches Material enthalten.

[0034] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den in den Ansprüchen ferner angegebenen Merkmalen sowie den nachstehenden Ausführungsbeispielen zu entnehmen.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG



[0035] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flachmaterialstreifens mit nach oben weisender Außenseite der späteren Faltschachtel,
Fig. 2
eine perspektivische Ansicht einer aus dem Flachmaterialstreifen gemäß Fig. 1 hergestellten erfindungsgemäßen Faltschachtel, bei der beide Deckellaschen geöffnet sind,
Fig. 3
eine perspektivische Ansicht der Faltschachtel gemäß Fig. 2, bei der eine der Deckellaschen geschlossen und die andere Deckellasche geöffnet ist,
Fig. 4
eine perspektivische Ansicht der Faltschachtel gemäß Fig. 2, bei der beide Deckellaschen geschlossen sind,
Fig. 5
eine perspektivische Ansicht der Faltschachtel gemäß Fig. 2, bei der die Materialbänder aneinander befestigt wurden,
Fig. 6
eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flachmaterialstreifens mit nach oben weisender Außenseite der späteren Faltschachtel und
Fig. 7
eine perspektivische Ansicht einer aus dem Flachmaterialstreifen gemäß Fig. 6 hergestellten alternativen erfindungsgemäßen Faltschachtel.

WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG



[0036] Aus einem in Fig. 1 dargestellten Flachmaterialstreifen 12 kann eine erfindungsgemäße Faltschachtel 10 hergestellt werden. Der Flachmaterialstreifen 12 ist in Fig. 1 so dargestellt, dass die Außenseite der späteren Faltschachtel 10 nach oben weist.

[0037] Der Flachmaterialstreifen 12 besitzt im vorliegenden Beispielsfall vier Wandelemente 20, 22, 24, 26. Die einzelnen Wandelemente 20, 22, 24, 26 hängen über Schwächungslinien 30, 32, 34 in einer Reihe aneinander. Die Schwächungslinien 30, 32, 34 verlaufen jeweils parallel zueinander und stellen die seitlichen Kanten der jeweiligen Wandelemente 20, 22, 24, 26 dar. An dem ersten Wandelement 20 hängt über eine weitere Schwächungslinie 36 eine Befestigungslasche 38 an. Die Befestigungslasche 38 kann beispielsweise mittels eines Klebestreifens an der Innenseite des vierten Wandelements 26 befestigt werden.

[0038] An den Wandelementen 22, 26 befindet sich jeweils eine untere Staublasche 40, 42. Die Staublaschen 40, 42 hängen über Schwächungslinien 44, 46, an den jeweiligen Wandelementen 22, 26 an. An den Wandelementen 20, 24 befindet sich jeweils eine untere Bodenlasche 50, 52. Die Bodenlaschen 50, 52 hängen über Schwächungslinien 54, 56 an den jeweiligen Wandelementen 20, 24 an. Die Bodenlaschen 50, 52 weisen jeweils einen Befestigungsbereich 60, 62 auf, der an der Innenseite der Staublaschen 40, 42 befestigt werden kann. Ein solcher geklebter Boden als Bodenelement einer Faltschachtel ist dem Grunde nach aus dem Stand der Technik bereits bekannt.

[0039] An dem ersten Wandelement 20 und dem dritten Wandelement 24 befindet sich jeweils eine Deckellasche 70, 72. Die Deckellaschen 70, 72 hängen über Schwächungslinien 74, 76 an den jeweiligen Wandelementen 20, 24 an. Im vorliegenden Beispielsfall weisen die beiden Deckellaschen 70, 72 die gleiche Höhe 78 auf. Die Höhe 78 entspricht dabei der Hälfte der Breite 28 des zweiten beziehungsweise vierten Wandelements 22, 26. Die beiden Deckellaschen 70, 72 bilden somit gemeinsam das Deckelelement der Faltschachtel 10.

[0040] An den beiden Deckellaschen 70, 72 befindet sich jeweils eine Einstecklasche 80, 82. Die Einstecklaschen 80, 82 hängen über Schwächungslinien 84, 86 an den Deckellaschen 70, 72 an.

[0041] An dem zweiten Wandelement 22 und dem vierten Wandelement 26 befindet sich jeweils eine Staublasche 90, 92. Die Staublaschen 90, 92 hängen über Schwächungslinien 94, 96 an den Wandelementen 22, 26 an. Nachdem die Höhe 78 der beiden Deckellaschen 70, 72 der Hälfte der Breite 28 dieser Wandelemente 22, 26 entspricht, weisen die beiden Staublaschen 90, 92 jeweils etwa mittig einen Schlitz 100, 102 auf. In diesen Schlitz 100, 102 können die Einstecklaschen 80, 82 eingesteckt werden.

[0042] An den Wandelementen 22, 26 ist im vorliegenden Beispielsfall jeweils ein Materialband 104, 106 angeklebt vorhanden. Die Materialbänder 104, 106 sind dabei so an den jeweiligen Wandelementen 22, 26 platziert, dass die Materialbänder 104, 106 die Schlitze 100, 102 in den Staublaschen 90, 92 verdecken. Dadurch können die Materialbänder 104, 106 im zusammengebauten Zustand der Faltschachtel 10 über dem zwischen den beiden Deckellaschen 70, 72 entstehenden Schlitz 108 platziert werden.

[0043] Nachdem die beiden Deckellaschen 70, 72 im vorliegenden Beispielsfall die gleiche Höhe 78 aufweisen, sind die Materialbänder 104, 106 etwa mittig der Wandelemente 22, 26 angeordnet. Sofern die Deckellaschen 70, 72 unterschiedlich hoch ausgebildet wären, was zu einem seitlich angeordneten Schlitz 108 führen würde, könnten auch die Materialbänder 104, 106 außermittig an den Wandelementen 22, 26 platziert werden, um den Schlitz 108 im zusammengefalteten Zustand verdecken zu können.

[0044] Die Materialbänder 104, 106 stehen über einen Betrag 110 über die Schwächungslinie 94, 96 über. Dieser Betrag 110 ist im vorliegenden Beispielsfall geringer als die Summe aus der Höhe 78 der Deckellaschen 70, 72 und der Höhe 88 der Einstecklaschen 80, 82. Auf diese Weise kann eine Beschädigung der Materialbänder 104, 106 beispielsweise beim Transport und der Lagerung der Flachmaterialstreifen 12 verhindert werden, da diese nicht über den äußeren Rand des Flachmaterialstreifens 12 überstehen.

[0045] Der Flachmaterialstreifen 12 könnte grundsätzlich bereits in seinem in Fig. 1 dargestellten Zustand an den Endkunden verkauft werden. In der Regel wird der Flachmaterialstreifen 12 jedoch zumindest teilweise geklebt und aufgefaltet in den Handel gebracht, um dem Endkunden eine möglichst komfortable und intuitive Benutzung der Faltschachtel 10 zu ermöglichen. Dazu wird die Befestigungslasche 38 an dem Wandelement 26 befestigt und der Flachmaterialstreifen 12 an der Schwächungslinie 32 gefaltet. Die Befestigungsbereiche 60, 62 der Bodenlaschen 50, 52 werden an den unteren Staublaschen 40, 42 befestigt, so dass sich das Bodenelement automatisch ergibt, sobald die Faltschachtel 10 auch an den Schwächungslinien 30, 34 geknickt wird.

[0046] Das Schließen des Deckelelements erfolgt für den Endkunden in einer intuitiven Weise, indem zunächst die beiden Staublaschen 90, 92 an den Schwächungslinien 94, 96 nach innen gefaltet werden (siehe Fig. 2). Anschließend kann das Einstecken der beiden Einstecklaschen 80, 82 der beiden Deckellaschen 70, 72 erfolgen (siehe Fig. 3 und 4). Im letzten Schritt erfolgt dann das Befestigen der beiden Materialbänder 104, 106 aneinander (siehe Fig. 5). Die beiden Materialbänder 104, 106 werden in dem hier dargestellten Beispielsfall über ein doppelseitiges Klebeband 112 aneinander befestigt. Im vorliegenden Beispielsfall ist das doppelseitige Klebeband 112 bereits an dem Materialband 104 vorhanden, so dass lediglich noch die Schutzfolie abgezogen werden muss, um das Materialband 106 an dem Klebeband 112 und damit an dem Materialband 104 zu befestigen.

[0047] Alternativ dazu könnten die Materialbänder 104,106 auch zu einer Schleife gebunden werden. In diesem Fall müssten die Materialbänder allerdings deutlich länger ausgebildet sein, als es in dem hier vorliegenden Beispielsfall der Fall ist.

[0048] Aus dem in Fig. 6 dargestellten Flachmaterialstreifen 12.6 kann eine alternative erfindungsgemäße Faltschachtel 10.6 hergestellt werden. Der Flachmaterialstreifen 12.6 ist in Fig. 6 so dargestellt, dass die Außenseite der späteren Faltschachtel 10.6 nach oben weist.

[0049] Der Flachmaterialstreifen 12.6 besitzt im vorliegenden Beispielsfall vier Wandelemente 20.6, 22.6, 24.6, 26.6. Die einzelnen Wandelemente 20.6, 22.6, 24.6, 26.6 hängen über Schwächungslinien 30.6,32.6, 34.6 in einer Reihe aneinander. Die Schwächungslinien 30.6, 32.6, 34.6 verlaufen jeweils parallel zueinander und stellen die seitlichen Kanten der jeweiligen Wandelemente 20.6, 22.6, 24.6, 26.6 dar. An dem ersten Wandelement 20.6 hängt über eine weitere Schwächungslinie 36.6 eine Befestigungslasche 38.6 an. Die Befestigungslasche 38.6 kann beispielsweise mittels eines Klebestreifens an der Innenseite des vierten Wandelements 26.6 befestigt werden.

[0050] An dem ersten Wandelement 20.6 und dem dritten Wandelemente 24.6 befindet sich jeweils eine Deckellasche 70.6, 72.6. Die Deckellaschen 70.6, 72.6 hängen über Schwächungslinien 74.6, 76.6 an den jeweiligen Wandelementen 20.6, 24.6 an. Im vorliegenden Beispielsfall weisen die beiden Deckellaschen 70.6, 72.6 die gleiche Höhe 78.6 auf. Die Höhe 78.6 entspricht dabei der Hälfte der Breite 28.6 des zweiten beziehungsweise vierten Wandelements 22.6, 26.6. Die beiden Deckellaschen 70.6, 72.6 bilden somit gemeinsam das Deckelelement der Faltschachtel 10.6. An den beiden Deckellaschen 70.6, 72.6 befindet sich jeweils eine Einstecklasche 80.6, 82.6. Die Einstecklaschen 80.6, 82.6 hängen über Schwächungslinien 84.6, 86.6 an den Deckellaschen 70.6, 72.6 an.

[0051] Anstelle des geklebten Bodens gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 5 ist der Boden der Faltschachtel 10.6 ebenso wie der Deckel mit zwei Bodenlaschen 120, 122 ausgebildet. Entsprechend befindet sich an dem ersten Wandelement 20.6 und dem dritten Wandelement 24.6 jeweils eine Bodenlasche 120, 122. Die Bodenlaschen 120, 122 hängen über Schwächungslinien 124, 126 an den jeweiligen Wandelementen 20.6, 24.6 an. Im vorliegenden Beispielsfall weisen die beiden Bodenlaschen 120, 122 eine identische Höhe 78.6 auf, die auch der Höhe 78.6 der Deckellaschen 70.7, 72.6 entspricht. Die beiden Bodenlaschen 120, 122 bilden somit gemeinsam das Bodenelement der Faltschachtel 10.6. An den beiden Bodenlaschen 120,122 befindet sich jeweils eine Einstecklasche 130, 132. Die Einstecklaschen 130, 132 hängen über Schwächungslinien 134, 136 an den Bodenlaschen 120, 122 an.

[0052] An dem zweiten Wandelement 22.6 und dem vierten Wandelement 26.6 befindet sich jeweils eine obere Staublasche 140, 142 und eine untere Staublasche 144, 146. Die Staublaschen 140, 142, 144, 146 hängen über Schwächungslinien 150, 152, 154, 156 an den Wandelementen 22.6, 26.6 an. Die Staublaschen 140, 142, 144, 146 weisen etwa mittig jeweils einen Schlitz 160, 162, 164, 166 auf. In diese Schlitze 160, 162, 164, 166 können die Einstecklaschen 80.6, 82.6, 130, 132 später eingesteckt werden.

[0053] Im Gegensatz zu den Staublaschen 90, 92 des Flachmaterialstreifens 12 hängen die Staublaschen 140, 142, 144, 146 auch an den seitlichen Kanten der Deckellaschen 70.6, 72.6 beziehungsweise der Bodenlaschen 120, 122 über Schwächungslinien 168, 170, 172, 174, 176, 178 an. Die obere Staublasche 140 ist somit mit den beiden Deckellaschen 70.6, 72.6 und mit dem zweiten Wandelement 22.6 verbunden. Entsprechend ist die untere Staublasche 144 mit den beiden Bodenlaschen 120, 122 und dem zweiten Wandelement 22.6 verbunden. Die obere Staublasche 142 ist dagegen nur mit dem vierten Wandelement 26.6 und der Deckellasche 72.6 verbunden; ebenso ist die untere Staublasche 146 nur mit dem vierten Wandelement 26.6 und der Bodenlasche 122 verbunden. An der freien Kante der Staublasche 142, 146 ist jedoch eine Befestigungslasche 180, 182 vorhanden, die an einem Laschenteil 184, 186 befestigt werden kann. Dieses Laschenteil 184, 186 hängt über eine Schwächungslinie 188, 190 an der freien Kante der Deckellasche 70.6 beziehungsweise der Bodenlasche 120 an.

[0054] Im Gegensatz zu der dargestellten Ausführungsform könnten die Befestigungslaschen 180, 182 auch an den Laschenteilen 184, 186 über eine Schwächungslinie anhängen. In diesem Fall könnten die Befestigungslaschen 180, 182 dann an der oberen Staublasche 142 beziehungsweise der unteren Staublasche 146 befestigt werden. Diese Ausführungsform ließe sich besonders einfach zusammenbauen.

[0055] In den Staublaschen 140 und 144 befinden sich jeweils zwei Quetschfalten 192, 194, 196, 198. Die Quetschfalte 192 in der Staublasche 140 halbiert den Winkel zwischen der Schwächungslinie 150 zwischen dem zweiten Wandelement 22.6 und der Staublasche 140 und der Schwächungslinie 168 zwischen der Staublasche 140 und der Deckellasche 70.6. Die Quetschfalte 194 in der Staublasche 140 halbiert den Winkel zwischen der Schwächungslinie 150 zwischen dem zweiten Wandelement 22.6 und der Staublasche 140 und der Schwächungslinie 170 zwischen der Staublasche 140 und der Deckellasche 72.6. Die Quetschfalte 196 in der Staublasche 144 halbiert den Winkel zwischen der Schwächungslinie 154 zwischen dem zweiten Wandelement 22.6 und der Staublasche 144 und der Schwächungslinie 174 zwischen der Staublasche 144 und der Bodenlasche 120. Die Quetschfalte 196 in der Staublasche 144 halbiert den Winkel zwischen der Schwächungslinie 154 zwischen dem zweiten Wandelement 22.6 und der Staublasche 144 und der Schwächungslinie 176 zwischen der Staublasche 144 und der Bodenlasche 122.

[0056] In den Staublaschen 142 und 146 befindet sich jeweils eine Quetschfalte 200, 202. Die Quetschfalte 200 in der Staublasche 142 halbiert den Winkel zwischen der Schwächungslinie 152 zwischen dem vierten Wandelement 26.6 und der Staublasche 142 und der Schwächungslinie 172 zwischen der Staublasche 142 und der Deckellasche 72.6. Die Quetschfalte 202 in der Staublasche 146 halbiert den Winkel zwischen der Schwächungslinie 156 zwischen dem vierten Wandelement 26.6 und der Staublasche 146 und der Schwächungslinie 178 zwischen der Staublasche 146 und der Bodenlasche 122.

[0057] Beim Schließen der Deckel- beziehungsweise Bodenelemente der aus dem Flachmaterialstreifen 12.6 hergestellten Faltschachtel 10.6 werden die Quetschfalten 192, 194, 196, 198, 200, 202 jeweils nach innen geknickt, so dass die angrenzenden Bereiche der Staublaschen 140, 142, 144,146 aufeinander zu liegen kommen. Dies hat den Vorteil, dass im Bereich des Deckel- und Bodenelements der Faltschachtel 10.6 keine Schnittkanten des Flachmaterialstreifens 12.6 zu sehen sind.

[0058] Die Staublaschen mit Quetschfalte könnten auch bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 5 mit geklebtem Boden eingesetzt werden.

[0059] An dem ersten Wandelement 20.6 und dem dritten Wandelement 24.6 ist im vorliegenden Beispielsfall jeweils ein erstes Materialband 210, 212 angeklebt vorhanden. Die Materialbänder 210, 212 sind mittig der jeweiligen Wandelemente 20.6, 24.6 platziert. Die Materialbänder 210, 212 reichen etwa von der Mitte der Einstecklaschen 130, 132 der Bodenlaschen 120, 122 bis etwa zur Mitte der Einstecklaschen 80.6, 82.6 der Deckellaschen 70.6, 72.6. Die Materialbänder 210, 212 sind im vorliegenden Beispielsfall über ihre gesamte Länge an dem Flachmaterialstreifen 12.6 befestigt. Beim Schließen der Faltschachtel 10.6 ergeben die beiden Materialstreifen 210, 212 somit gemeinsam ein umlaufendes Band.

[0060] Um das Positionieren der Materialstreifen 210, 212 zu erleichtern, können in den Einstecklaschen 80, 82, 130, 132 die Umrisse der Materialstreifen zumindest abschnittsweise gekennzeichnet sein. Auf diese Weise können die beiden Enden der Materialstreifen 210, 212 exakt positioniert werden, so dass sich ein durchgehend umlaufendes Band ergibt, ohne dass diese nach dem Zusammenbauen der Faltschachtel noch ausgerichtet werden müsste. Die Kennzeichnung der Umrisse der Materialstreifen durch eine farbliche Markierung erfolgen, da die Einstecklaschen 80, 82, 130, 132 im zusammengebauten Zustand der Faltschachtel nicht sichtbar sind. Vorzugsweise kann die Kennzeichnung durch eine Ritz-Linie oder eine Rill-Linie erfolgen, da eine solche Markierung sowohl von der späteren Außenseite der Faltschachtel als auch von der späteren Innenseite der Faltschachtel her erkennbar wäre.

[0061] An dem zweiten Wandelement 22.6 und dem vierten Wandelement 26.6 ist im vorliegenden Beispielsfall jeweils ein zweites Materialband 214, 216 angeklebt vorhanden. Die Materialbänder 214, 216 sind so an den jeweiligen Wandelementen 22.6, 26.6 platziert, dass die Materialbänder 214, 216 die Schlitze 160, 162, 164, 166 in den Staublaschen 150, 152, 154, 156 verdecken. Dadurch können die Materialbänder 214, 216 im zusammengebauten Zustand der Faltschachtel 10.6 über dem zwischen den beiden Deckellaschen 70.7, 70.6 beziehungsweise zwischen den beiden Bodenlaschen 120, 122 entstehenden Schlitz platziert werden. Nachdem die beiden Deckellaschen 70.6, 72.6 und die beiden Bodenlaschen 120, 122 im vorliegenden Beispielsfall jeweils die gleiche Höhe 78.6 aufweisen, sind die Materialbänder 214, 216 ebenfalls etwa mittig der Wandelemente 22.6, 26.6 angeordnet.

[0062] Die Materialbänder 214, 216 sind lediglich im Bereich der Wandelemente 22.6, 26.6 an dem Flachmaterialstreifen 12.6 befestigt. Sie stehen jedoch mit einem Betrag über die Wandelemente 22.6, 26.6 über, der im vorliegenden Beispielsfall so groß ist, dass die Materialbänder 214, 216 im Bereich des Bodenelements und im Bereich des Deckelelements der Faltschachtel 10.6 jeweils zu einer Schleife gebunden werden können. Im Gegensatz zu dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel könnten die beiden Materialbänder 214, 216 auch beispielsweise über ein doppelseitiges Klebeband aneinander befestigt werden. In diesem Fall könnten die Materialbänder 214, 216 entsprechend kürzer ausgebildet sein.

[0063] Der Flachmaterialstreifen 12.6 könnte grundsätzlich bereits in seinem in Fig. 6 dargestellten Zustand an den Endkunden verkauft werden. In der Regel wird der Flachmaterialstreifen 12.6 jedoch zumindest teilweise geklebt und aufgefaltet in den Handel gebracht, um dem Endkunden eine möglichst komfortable und intuitive Benutzung der Faltschachtel 10.6 zu ermöglichen. Dazu wird die Befestigungslasche 38.6 an dem Wandelement 26.6 befestigt und der Flachmaterialstreifen 12.6 an der Schwächungslinie 32.6 gefaltet. Die Befestigungslaschen 180, 182 werden an den Laschenteilen 184, 186 befestigt.

[0064] Das Schließen des Deckelelements und des Bodenelements erfolgt für den Endkunden in einer intuitiven Weise, indem zunächst die Staublaschen 140, 142, 144, 146 an den Schwächungslinien 150, 152, 154, 156 nach innen gefaltet werden. Sofern die Quetschfalten 192, 194, 196, 198, 200, 202 bereits entsprechend vorgeknickt sind, falten sich die Deckellaschen 70.6, 72.6 und die Bodenlaschen 120, 122 quasi automatisch nach innen. Anschließend kann das Einstecken der beiden Einstecklaschen 80.6, 82.6 der beiden Deckellaschen 70.6, 72.6 sowie der beiden Einstecklaschen 130, 132 der beiden Bodenlaschen 120, 122 erfolgen. Die beiden ersten Materialbänder 210, 212 bilden dabei bereits ein umlaufendes Band um die Faltschachtel 10.6. Im letzten Schritt erfolgt dann das Befestigen der beiden zweiten Materialbänder 214, 213 aneinander. Die beiden Materialbänder 214, 216 werden in dem hier dargestellten Beispielsfall zu einer Schleife gebunden. Alternativ dazu könnten die Materialbänder 214, 216 auch über ein doppelseitiges Klebeband aneinander befestigt werden. Das doppelseitige Klebeband könnte dabei bereits an einem der beiden zweiten Materialbänder 214, 216 vorhanden sein, so dass lediglich noch die Schutzfolie abgezogen werden müsste, um die beiden Materialbänder 214,216 aneinander zu befestigen.

[0065] Die Schwächungslinien 30, 30.6, 32, 32.6, 34, 34.6, 36, 36.6, 44, 46, 54, 56, 74, 74.6, 76, 76.6, 84, 84.6, 86, 86.6, 94, 96, 124, 126, 134, 136, 150, 152, 154, 156, 168, 170, 172, 174, 176, 178, 188, 190 sind im vorliegenden Beispielsfall jeweils als Rill-Linien ausgebildet, um eine möglichst einfache und exakte Faltung der Faltschachtel zu ermöglichen.

[0066] Auch die Quetschfalten 192, 194. 196, 198, 200, 202 sind im vorliegenden Beispielsfall jeweils als Rill-Linien ausgebildet, um eine möglichst einfache und exakte Faltung der Faltschachtel zu ermöglichen.

[0067] In den hier dargestellten Ausführungsbeispielen verlaufen die Schwächungslinien 30, 30.6, 32, 32.6, 34, 34.6, 36, 36.6 jeweils parallel zueinander. Folglich sind die Wandelemente 20, 20.6, 22, 22.6, 24, 24.6, 26, 26.6 rechteckig und aus dem Flachmaterialstreifen 12, 12.6 kann eine quaderförmige Faltschachtel 10, 10.6 hergestellt werden. Im Gegensatz dazu könnten die einzelnen Wandelemente auch jeweils die Form eines Trapezes aufweisen; die Schwächungslinien zwischen den Wandelementen wären dann nicht mehr parallel zueinander sondern würden aufeinander zulaufen. Bei einem Faltzuschnitt mit Wandelementen in der Form eines Trapezes würde sich dann keine quaderförmige Faltschachtel mehr ergeben, vielmehr hätte die entsprechende Faltschachtel die Form eines Pyramidenstumpfs.


Ansprüche

1. Faltschachtel (10, 10.6)

- mit vier Wandelementen (20, 20.6, 22, 22.6, 24, 24.6, 26, 26.6), die mit ihren seitlichen Kanten jeweils über einander gegenüber liegende Schwächungslinien (30, 30.6, 32, 32.6, 34, 34.6) reihenförmig miteinander verbunden sind, wobei die beiden äußeren Wandelemente (20, 20.6, 26, 26.6) aneinander befestigt sind,

- mit einem Deckelelement,

- mit einem Bodenelement,

- wobei die Wandelemente (20, 20.6, 22, 22.6, 24, 24.6, 26, 26.6), das Deckelelement und das Bodenelement einen geschlossenen Körper bilden,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- das Deckelelement zwei Deckellaschen (70, 70.6, 72, 72.6) aufweist.


 
2. Faltschachtel nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder nach Anspruch 1,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- zumindest zwei Materialbänder (104, 106, 210, 212, 214, 216) vorhanden sind, die jeweils an einander gegenüber liegenden Wandelementen (20.6, 22, 22.6, 24.6, 26, 26.6) befestigt sind,

- die zumindest zwei Materialbänder (104, 106, 214, 216) zumindest im Bereich des Deckelelements aneinander befestigbar sind.


 
3. Faltschachtel nach Anspruch 1 oder 2,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- das Bodenelement als geklebter Boden ausgebildet ist.


 
4. Faltschachtel nach Anspruch 1 oder 2,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- das Bodenelement zwei Bodenlaschen (120, 122) aufweist.


 
5. Flachmaterialstreifen (12, 12.6) zum Herstellen einer Faltschachtel (10, 10.6) nach einem der vorstehenden Ansprüche,

- mit vier Wandelementen (20, 20.6, 22, 22.6, 24, 24.6, 26, 26.6), die mit ihren seitlichen Kanten jeweils über einander gegenüber liegende Schwächungslinien (30, 30.6, 32, 32.6, 34, 34.6) reihenförmig miteinander verbunden sind,

- mit einer Befestigungslasche (38, 38.6), die über eine Schwächungslinie (36, 36.6) mit der seitlichen Kante des ersten oder des vierten Wandelements (20, 20.6) verbunden ist,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- eine erste Deckellasche (70, 70.6) vorhanden ist, die über eine Schwächungslinie (74, 74.6) mit der Kante des ersten Wandelements (20, 20.6) verbunden ist,

- eine zweite Deckellasche (72, 72.6) vorhanden ist, die über eine Schwächungslinie (76, 76.6) mit der Kante des dritten Wandelements (24, 24.6) verbunden ist,

- eine erste Einstecklasche (80, 80.6) vorhanden ist, die über eine Schwächungslinie (84, 84.6) mit der Kante der ersten Deckellasche (70, 70.6) verbunden ist,

- eine zweite Einstecklasche (82, 82.6) vorhanden ist, die über eine Schwächungslinie (86, 86.6) mit der Kante der zweiten Deckellasche (72, 72.6) verbunden ist,

- wobei die Summe aus der Höhe (78, 78.6) der ersten Deckellasche (70, 70.6) und der Höhe (78, 78.6) der zweiten Deckellasche (72, 72.6) der Breite (28, 28.6) des zweiten beziehungsweise vierten Wandelements (22, 22.6, 26, 26.6) entspricht.


 
6. Flachmaterialstreifen nach Anspruch 5,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- eine erste Bodenlasche (120) vorhanden ist, die über eine Schwächungslinie (124) mit der Kante des ersten Wand-elements (20.6) verbunden ist,

- eine zweite Bodenlasche (122) vorhanden ist, die über eine Schwächungslinie (126) mit der Kante des dritten Wandelements (24.6) verbunden ist,

- eine dritte Einstecklasche (130) vorhanden ist, die über eine Schwächungslinie (134) mit der Kante der ersten Bodenlasche (120) verbunden ist,

- eine vierte Einstecklasche (132) vorhanden ist, die über eine Schwächungslinie (136) mit der Kante der zweiten Bodenlasche (122) verbunden ist,

- wobei die Summe aus der Höhe (78.6) der ersten Bodenlasche (120) und der Höhe (78.6) der zweiten Bodenlasche (122) der Breite (28.6) des zweiten beziehungsweise vierten Wandelements (22.6, 26.6) entspricht.


 
7. Flachmaterialstreifen nach Anspruch 5 oder 6,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- die Höhe (78, 78.6) der ersten Deckellasche (70, 70.6) und die Höhe (78, 78.6) der zweiten Deckellasche (72, 72.6) und/oder die Höhe (78.6) der ersten Bodenlasche (120) und die Höhe (78.6) der zweiten Bodenlasche (122) gleich sind, so dass

- die Höhe (78, 78.6) einer der beiden Deckellaschen (70, 70.6, 72, 72.6) und/oder die Höhe (78,6) einer der beiden Bodenlaschen (120, 122) der Hälfte der Breite (28, 28.6) des zweiten beziehungsweise vierten Wandelements (22, 22.6, 26, 26.6) entspricht.


 
8. Flachmaterialstreifen nach einem der Ansprüche 5 bis 7,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- zumindest eine erste Staublasche (90, 140, 144) über eine Schwächungslinie (94, 150, 154) mit der oberen und/oder unteren Kante des zweiten Wandelements (22, 22.6) verbunden ist,

- zumindest eine zweite Staublasche (92, 142, 146) über eine Schwächungslinie (96,152,156) mit der oberen und/oder unteren Kante des vierten Wandelements (26, 26.6) verbunden ist,

- die erste und die zweite Staublasche (90, 92, 140, 142, 144, 146) jeweils zumindest einen Schlitz aufweisen (100, 102, 160, 162, 164, 166), der senkrecht zur Schwächungslinie (94, 96, 150, 152, 154, 156) zwischen der Kante des Wandelements (22, 22.6, 26, 26.6) und der Staublasche ((90, 92, 140, 142, 144, 146) verläuft.


 
9. Flachmaterialstreifen nach Anspruch 8,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- die Staublaschen (140, 142, 144, 146) über eine Schwächungslinie (168, 170, 172, 174, 176, 178) mit der seitlichen Kante zumindest einer Deckellasche (70.6, 72.6) oder Bodenlasche (120, 122) verbunden sind,

- in dem Eckbereich der Staublasche (140, 142, 144, 146) eine Quetschfalte (192, 194, 196, 198, 200, 202) vorhanden ist, die den Winkel zwischen der Schwächungslinie (150, 152, 154; 156) zwischen der Staublasche (140, 142, 144, 146) und dem Wandelement (22.6, 26.6) und der Schwächungslinie (168, 170, 172, 174, 176, 178) zwischen der Staublasche (140, 142, 144, 146) und der Deckellasche (70.6, 72.6) beziehungsweise Bodenlasche (120, 122) halbiert.


 
10. Flachmaterialstreifen nach dem Oberbegriff von Anspruch 5 oder nach einem der Ansprüche 5 bis 9,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- an dem zweiten und dem vierten Wandelement (22, 22.6, 26, 26.6) und/oder an dem ersten und dem dritten Wandelement (20.6, 24.6) jeweils ein Materialband (104, 106, 210, 212, 214, 216) befestigt ist,

- wobei zumindest zwei einander gegenüberliegende Materialbänder (104, 106, 214, 216) nach dem Auffalten der Faltschachtel im Bereich des Deckels und/oder im Bereich des Bodens der Faltschachtel aneinander befestigbar sind.


 
11. Flachmaterialstreifen nach Anspruch 10,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- die Materialbänder (104, 106, 210, 212, 214, 216) an den jeweiligen Wandelementen (20.6, 22, 22.6, 24.6, 26, 26.6) festgeklebt sind.


 
12. Flachmaterialstreifen nach Anspruch 10 oder 11,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- die Materialbänder (104, 106) an der unteren Kante des jeweiligen Wandelements (22, 26) bündig befestigt sind.


 
13. Flachmaterialstreifen nach einem der Ansprüche 10 bis 12,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- die Materialbänder (104, 106, 210, 212, 214, 216) jeweils um einen Betrag (110) über die obere und/oder untere Kante des Wandelements (20.6, 22, 22.6, 24.6, 26, 26.6) überstehen.


 
14. Flachmaterialstreifen nach Anspruch 13,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- dieser Betrag (110) maximal der Summe aus der Höhe (78) der Deckellasche (70, 72) und der Höhe (88) der an der Deckellasche (70, 72) vorhandenen Einstecklasche (80, 82) entspricht.


 
15. Flachmaterialstreifen nach einem der Ansprüche 10 bis 14,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- zwei erste Materialbänder (210, 212) vorhanden sind, die an dem ersten und an dritten Wandelement (20.6, 24.6) befestigt sind,

- die beiden ersten Materialbänder (210, 212) über ihre gesamte Länge an dem Flachmaterialstreifen (12.6) befestigt sind,

- die beiden ersten Materialbänder (210, 212) zumindest von der Schwächungslinie (134,136) zwischen Einstecklasche (130,132) und Bodenlasche (120, 122) bis zur Schwächungslinie 84.6, 86.6) zwischen Einstecklasche (80.6, 82.6) und Deckellasche (70.6, 72.6) reichen,

- zwei zweite Materialbänder (214, 216) vorhanden sind, die an dem zweiten und an dem vierten Wandelement (22.6, 26.6) befestigt sind,

- die zweiten Materialbänder (214, 216) um einen Betrag über die obere und/oder untere Kante des Wandelements (22.6, 26.6) überstehen und im Bereich des Bodenelements und/ oder im Bereich des Deckelelements aneinander befestigbar sind.


 




Zeichnung