TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die Erfindung betrifft eine Faltschachtel zum Verpacken von Waren oder zum Dekorieren.
Darüber hinaus betrifft die Erfindung einen Flachmaterialstreifen zum Herstellen einer
solchen Faltschachtel.
STAND DER TECHNIK
[0002] Faltschachteln der unterschiedlichsten Art sind bekannt. Regelmäßig weisen die Faltschachteln
mehrere Wandelemente auf, die miteinander über Schwächungslinien verbunden sind. Die
Faltschachteln besitzen in der Regel ein Boden- und ein Deckelelement, mit denen die
jeweilige Faltschachtel geschlossen werden kann.
[0003] Die Faltschachteln werden in der Regel in einem flachen, teilweise zusammengebauten
Zustand ausgeliefert. Bei professionellen Befüllern werden die Faltschachteln je nach
Auflagenmenge auf Automaten oder Halbautomaten oder auch manuell aufgefaltet und mit
dem zu verpackenden Produkt bestückt.
[0004] Sofern die Faltschachtel im Einzelhandel vom Einpackpersonal oder von Verkäufern
oder auch von den Endverbrauchern selbst aufgefaltet werden muss, muss sich diese
möglichst intuitiv und komfortabel auffalten lassen. Längere Einlernphasen, wie sie
in der Industrie beim manuellen Auffalten oder beim Auffalten mittels Falthilfen möglich
sind, sind in diesem Fall nicht möglich. Darüber hinaus ist auch bei diesen Faltschachteln
ein dekoratives und wertiges Äußeres wichtig.
[0005] Sofern die Kunden in einem Geschäft die gekauften Waren als Geschenk verpacken lassen
wollen, erfolgt dies in der Regel durch das Einwickeln in Geschenkpapier. Gegebenenfalls
kann eine zusätzliche Schleife oder ein Geschenkband als Dekoration angebracht werden.
Gerade zur Weihnachtszeit, wenn die Verkäufer oder das Einpackpersonal eine Vielzahl
von Waren als Geschenk verpacken müssen, sind oft lange Schlangen vor den entsprechenden
Tischen. Auch sinkt im Laufe eines Tages oftmals die Sorgfalt der Verkäufer beziehungsweise
des Einpackpersonals bei der Verpackung der Waren, so dass die Waren nach einiger
Zeit eher lieblos und unsauber verpackt werden.
[0006] Sofern der Kunde seine gekauften Waren nicht selbst in Geschenkpapier einwickeln
und dekorieren will, kann dieser Geschenk-Schachteln in verschiedenen Größen kaufen.
Die Schachteln sind in der Regel aus Graukarton, der mit unterschiedlich gemustertem
Papier bezogen ist. Die Schachteln sind bereits aufgebaut, so dass kein manuelles
Auffalten oder Zusammenbauen mehr erforderlich ist. Dadurch nimmt die Schachtel jedoch
recht viel Platz ein, was bei Lagerung und Transport unpraktisch ist und hohe Kosten
verursacht. Darüber hinaus sind derartige Geschenk-Schachteln verhältnismäßig teuer.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0007] Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine verbesserte Faltschachtel anzugeben, die eine hochwertige Optisch aufweist
und die schnell und intuitiv inklusive Dokorationsmaterial aufgefaltet werden kann.
Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Flachmaterialstreifen anzugeben,
aus dem eine entsprechende Faltschachtel hergestellt werden kann.
[0008] Die erfindungsgemäße Faltschachtel ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs 1 gegeben.
Der erfindungsgemäße Flachmaterialstreifen zum Herstellen einer solchen Faltschachtel
ist durch die Merkmale des Anspruchs 5 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Faltschachtel sowie des Flachmaterialstreifens sind Gegenstand von sich an diese
Ansprüche anschließenden weiteren Ansprüchen.
[0009] Die erfindungsgemäße Faltschachtel besitzt vier Wandelemente, die mit ihren seitlichen
Kanten jeweils über einander gegenüber liegende Schwächungslinien reihenförmig miteinander
verbunden sind. Die beiden äußeren Wandelement sind aneinander befestigt. Darüber
hinaus besitzt die Faltschachtel ein Deckelelement und ein Bodenelement, die gemeinsam
mit den Wandelementen einen geschlossenen Körper bilden, in dessen Innenraum das zu
verpackende Produkt aufbewahrt werden kann. Erfindungsgemäß besitzt das Deckelelement
zwei Deckellaschen. Durch die Verwendung von zwei getrennten Deckellaschen kommt es
zu einem deutlich geringeren Aufwölben des Deckelelements, was einen optisch ansprechenderen
Eindruck beim Endverbraucher hinterlässt.
[0010] An der Faltschachtel können in einer besonders bevorzugten Ausführungsform zumindest
zwei Materialbänder vorhanden sein, die an einander gegenüber liegenden Wandelementen
befestigt sind und die zumindest im Bereich des Deckelelements aneinander befestigt
werden können. Durch die Materialbänder kann somit die Einstecktechnik auf einfache
und effektive Weise verdeckt werden, so dass sich ein besonders ansprechendes Äußeres
der Faltschachtel ergibt. Gleichzeitig wird die Dekoration der Faltschachtel auf diese
Weise bereits mitgeliefert, ohne dass ein separater Zukauf von Geschenkbändern erforderlich
wäre. Der Anwender, bei dem es sich sowohl um den Handel als auch um den Endverbraucher
handeln kann, erhält somit schnell und ohne größeren Aufwand eine hochwertige Geschenkverpackung,
die bereits fertig dekoriert ist. Die Ausbildung der Faltschachtel mit daran befestigen
Materialbändern ist somit auch von eigener erfinderischer Bedeutung.
[0011] Sofern die Faltschachtel als Geschenk-Schachtel eingesetzt werden soll, können vorzugsweise
zwei Materialbänder vorhanden sein, so dass eine Befestigung der Materialbänder im
Bereich des Deckelelements vorgenommen werden kann. Bei einem Einsatz der Faltschachtel
als Dekorationsobjekt können in vorteilhafter Weise insgesamt vier Materialbänder
vorhanden sein, so dass an jedem der Wandelemente jeweils ein Materialband befestigt
sein kann. Jeweils zwei einander gegenüber liegende Materialbänder könnten dann jeweils
im Bereich des Deckelelements und im Bereich des Bodenelements aneinander befestigt
werden. Auf diese Weise können beispielsweise bei aufgehängten Faltschachteln zwei
Schleifen vorhanden sein. Es wäre auch möglich, zwei der Materialbänder über ihre
gesamte Länge an der Faltschachtel zu befestigen, so dass diese im zusammengebauten
Zustand der Faltschachtel ein umlaufendes Band ergeben. Die beiden weiteren Materialbänder
könnten dann wie im folgenden beschrieben aneinander befestigt werden.
[0012] Die Materialbänder können so lang ausgebildet sein, dass sie im Bereich des Deckelelements
und/oder im Bereich des Bodenelements zu einer Schleife gebunden werden können. Alternativ
dazu können die Materialbänder auch im Bereich des Deckelelements und/oder im Bereich
des Bodenelements aneinander geklebt werden. Dies kann beispielsweise über ein doppelseitiges
Klebeband erfolgen. Dieses Klebeband kann bereits an den Bändern vorhanden sein, so
dass nur noch die Schutzfolie abgezogen werden muss, um die Bänder jeweils aneinander
zu befestigen. Anschließend kann eine weitere Dekoration der Faltschachtel erfolgen,
beispielsweise über eine fertig gebundene Schleife, über einen dekorativen Aufkleber
oder über ein sonstiges Dekorationsobjekt.
[0013] Vorzugsweise kann das Bodenelement als geklebter Boden ausgebildet sein. Ein solcher
geklebter Boden kann nach wie vor ein flaches Zusammenfalten der Faltschachtel ermöglichen,
so dass ein flacher Transport derselben möglich ist. Gleichzeitig ist der Boden bereits
fertig vorhanden, so dass kein weiteres diesbezügliches Auffalten oder Zusammenstecken
mehr erforderlich ist, was ein besonders einfaches und rasches Auffalten der Faltschachtel
ermöglicht.
[0014] Bei einer Verwendung der Faltschachtel als Dekorationsobjekt kann auch das Bodenelement
in einer vorteilhaften Ausführungsform zwei Bodenlaschen aufweisen. Die Bodenlaschen
lassen sich ebenso intuitiv schließen und ermöglichen ein symmetrisches Aussehen der
Faltschachtel.
[0015] Die Wandelemente, das Deckelelement und das Bodenelement der Faltschachtel können
einen Körper in Form eines geschlossenen Quaders oder eines Pyramidenstumpfs bilden.
Bei einem geschlossenen Quader sind die Schwächungslinien zwischen den einzelnen Wandelementen
jeweils parallel zueinander. Derartige Faltschachteln lassen sich platzsparend lagern
und sind universell für viele verschiedene Formen an zu verpackenden Produkten geeignet.
Alternativ dazu könnten die Schwächungslinien zwischen den einzelnen Wandelementen
auch aufeinander zu gerichtet sein, so dass sich eine Faltschachtel in Form eines
Pyramidenstumpfs ergibt.
[0016] Vorzugsweise kann die Faltschachtel aus Karton oder aus kartonähnlichem Material
bestehen oder zumindest solches Material enthalten. Derartiges Material kann problemlos
recycelt werden; gleichzeitig ist es ausreichend stabil, um das zu verpackende Produkt
zu schützen.
[0017] Die Faltschachtel kann insbesondere aus einem einstückigen Zuschnitt gebildet werden.
Dadurch entsteht kein zusätzlicher Aufwand bei der Herstellung einer derartigen Faltschachtel,
der beispielsweise durch das Positionieren mehrerer unabhängig voneinander vorhandenen
Zuschnittteile notwendig wäre.
[0018] Der erfindungsgemäße Flachmaterialstreifen zum Herstellen einer entsprechenden Faltschachtel
besitzt vier Wandelemente, die mit ihren seitlichen Kanten jeweils über einander gegenüber
liegende Schwächungslinien reihenförmig miteinander verbunden sind. An einem der beiden
äußeren Wandelemente ist eine Befestigungslasche vorhanden, die über eine weitere
Schwächungslinie mit der den übrigen Wandelementen gegenüber liegenden seitlichen
Kante des äußeren Wandelements verbunden ist. Erfindungsgemäß sind zwei Deckellaschen
vorhanden, die jeweils über eine Schwächungslinie an der oberen Kante eines Wandelements
anhängen. Die Deckellaschen sind dabei an einem der beiden äußeren Wandelemente und
an einem der beiden mittleren Wandelementen vorhanden, wobei die entsprechenden Wandelemente
über ein weiteres Wandelement voneinander getrennt sind. An den Deckellaschen ist
jeweils eine Einstecklasche vorhanden. Die Summe aus der Höhe der beiden Deckellaschen
entspricht der jeweiligen Breite der beiden freien Wandelemente, an denen keine Deckellasche
vorhanden ist. Eine aus einem solchen Flachmaterialstreifen hergestellte Faltschachtel
würde ein zweigeteiltes Deckelelement aufweisen, bei dem die beiden Deckellaschen
deutlich weniger ausbeulen würden als bei einer einzelnen Deckellasche.
[0019] Um eine möglichst vollständig symmetrische Faltschachtel zu erhalten, können zwei
Bodenlaschen vorhanden sein, die jeweils über eine Schwächungslinie an der unteren
Kante eines Wandelements anhängen. Die Bodenlaschen können dabei an einem der beiden
äußeren Wandelemente und an einem der beiden mittleren Wandelementen vorhanden sein,
wobei die entsprechenden Wandelemente über ein weiteres Wandelement voneinander getrennt
sind. Die Bodenlaschen können dabei insbesondere an denjenigen Wandelementen vorhanden
sein, an denen auch die Deckellaschen vorhanden sind. An den Bodenlaschen kann jeweils
eine Einstecklasche vorhanden sein. Die Summe aus der Höhe der beiden Bodenlaschen
kann der jeweiligen Breite der beiden freien Wandelemente, an denen keine Bodenlaschen
vorhanden ist, entsprechen.
[0020] Vorzugsweise können die beiden Deckel- beziehungsweise Bodenlaschen gleich hoch ausgebildet
sein. In diesem Fall würde die Höhe einer der beiden Deckel- beziehungsweise Bodenlaschen
der Hälfte der Breite des freien Wandelements entsprechen. Der beim Einstecken der
Deckel- beziehungsweise Bodenlaschen und damit dem Schließen der Faltschachtel entstehende
Schlitz in dem Deckel- beziehungsweise Bodenelement würde dann genau mittig liegen,
was einen optisch ansprechenden Eindruck vermittelt. Auch kann ein solcher mittiger
Schlitz besonders einfach durch die Dekoration der Faltschachtel verdeckt werden.
[0021] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann an den beiden freien Wandelementen,
an denen keine Deckel- beziehungsweise Bodenlasche anhängt, jeweils eine Staublasche
über eine Schwächungslinie anhängen. Die beiden Staublaschen können dabei jeweils
einen Schlitz aufweisen, der senkrecht zu der Schwächungslinie zwischen dem Wandelement
und der Staublasche verläuft. In diesen Schlitz können die Einstecklaschen der Deckel-
beziehungsweise Bodenlaschen eingeschoben werden, um die Faltschachtel später sicher
verschließen zu können, ohne dass sich die Deckel- beziehungsweise Bodenlaschen wieder
selbständig lösen könnten.
[0022] Der Schlitz in den beiden Staublaschen kann vorzugsweise bis zur Schwächungslinie
zwischen dem jeweiligen Wandelement und der entsprechenden Staublasche reichen. Die
Einstecklasche der Deckelbeziehungsweise Bodenlasche kann somit über die gesamte Breite
der Deckel- beziehungsweise Bodenlasche reichen, was einen optisch ansprechenden Eindruck
der geschlossenen Faltschachtel ermöglicht und gleichzeitig für eine zuverlässige
Befestigung der Deckelbeziehungsweise Bodenlasche sorgen kann.
[0023] Vorzugsweise können die Staublaschen über eine Schwächungslinie an den freien Kanten
der benachbarten Deckel- beziehungsweise Bodenlaschen anhängen. In diesem Fall kann
in dem Eckbereich der Staublasche jeweils eine Quetschfalte vorhanden sein. Diese
Quetschfalte kann den Winkel zwischen der Schwächungslinie zwischen der Staublasche
und dem Wandelement und der Schwächungslinie zwischen der Staublasche und der Boden-
beziehungsweise Deckellasche halbieren. In der Regel sind die Flachmaterialstreifen
zur Herstellung der Faltschachteln bedruckt, um eine optisch ansprechende Faltschachtel
zu erhalten. Die Schnittkanten des Flachmaterialstreifens sind jedoch nicht bedruckt.
Daher wäre an dieser Stelle das Material des Flachmaterialstreifens sichtbar. Durch
die an den Deckel- beziehungsweise Bodenlaschen anhängenden Staublaschen sind keine
Schnittkanten an den Rändern der Deckel- beziehungsweise Bodenlaschen mehr sichtbar,
was einen optisch besonders ansprechenden und hochwertigen Eindruck der Faltschachtel
vermittelt.
[0024] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform, die auch von eigenständiger erfinderischer
Bedeutung ist, kann an zumindest zwei der vier Wandelementen jeweils ein Materialband
befestigt sein. Auf diese Weise ist die Dekoration für die spätere Faltschachtel bereits
bei dem Zuschnitt mit vorhanden, so dass diese nicht mehr separat zugekauft werden
muss. Darüber hinaus muss ein späteres Geschenkband nicht mehr mittig platziert werden,
sondern liegt bereits vorfixiert vor, so dass der Vorgang des Dekorierens der Faltschachtel
schnell und reproduzierbar möglich ist.
[0025] Die Materialbänder können an denjenigen Wandelementen befestigt sein, an denen auch
die Deckel- beziehungsweise Bodenlaschen anhängen. Sofern zwei Deckellaschen und/oder
zwei Bodenlaschen vorhanden sind, können die Materialbänder vorzugsweise an den freien
Wandelementen vorhanden sein, an denen keine Deckellaschen und/ oder Bodenlaschen
anhängen. Auf diese Weise können die Materialbänder den Schlitz zwischen den beiden
Deckel- beziehungsweise Bodenlaschen auf besonders einfache Weise optisch ansprechend
verdecken.
[0026] Die Befestigung der Materialbänder kann in wirtschaftlicher Weise dadurch erfolgen,
dass diese an den jeweiligen Wandelementen angeklebt werden. Der Klebebereich muss
dabei nicht über die gesamte Länge der Wandelemente erfolgen. Vielmehr kann es ausreichend
sein, lediglich abschnittsweise ein Klebemittel vorzusehen. In diesem Fall sollte
der Klebebereich vorzugsweise im unteren beziehungsweise mittleren Bereich der Wandelemente
erfolgen.
[0027] Es ist nicht erforderlich, dass die Materialbänder über den Bodenbereich der Faltschachtel
reichen, sofern die spätere Faltschachtel als Geschenk-Schachtel genutzt wird. In
diesem Fall wird die Faltschachtel in der Regel so übergeben und aufgestellt, dass
der Bodenbereich nicht sichtbar ist. Vorzugsweise können die Materialbänder somit
an der unteren Kante des jeweiligen Wandelemente bündig anliegen. Auf diese Weise
kann Materialband gespart werden.
[0028] Die Materialbänder können grundsätzlich beliebig weit über die obere und/oder untere
Kante der Wandelemente überstehen. Sofern die Materialbänder zu einer Schleife gebunden
werden sollen, ist es auch notwendig, dass diese relativ lang ausgebildet sind. Die
Materialbänder sollten in diesem Fall aus einem flexiblen Material bestehen, damit
es beim Transport und der Lagerung des Flachmaterialstreifens nicht zu ungewollten
Knicken oder Beschädigungen der Materialbänder kommen kann. Insbesondere kann es sich
bei den Materialbändern in diesem Fall um Stoff- oder Textilbänder handeln.
[0029] Sofern günstigere Papierbänder als Materialbänder verwendet werden sollen, hat es
sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn diese Materialbänder lediglich so weit über
die obere beziehungsweise untere Kante des Wandelements überstehen, dass die Materialbänder
nicht über die Deckel- beziehungsweise Bodenlasche mit der daran vorhandenen Einstecklasche
hinausragen. Die an der Deckel- beziehungsweise Bodenlasche vorhandene Einstecklasche
wäre somit derjenige Bereich des Flachmaterialstreifens, der den äußeren Rand des
Zuschnitts bildet, so dass die Materialbänder während des Transports und der Lagerung
des Zuschnitts flach liegen können, so dass es nicht zu Beschädigungen derselben kommen
kann. Die Materialbänder würden sich im fertigen Zustand der Faltschachtel somit lediglich
um die Höhe der Einstecklasche überlappen. Dieser Überlappungsbereich ist jedoch ausreichend
groß, um die Materialbänder beispielsweise mittels doppelseitigem Klebeband aneinander
zu befestigen. Der Überlappungsbereich kann anschließend durch ein weiteres Dekorationsobjekt
verdeckt werden, sollte dies gewünscht sein. Bei diesem Dekorationsobjekt kann es
sich insbesondere um eine Dekorations-Schleife handeln, die in vielen verschiedenen
Ausführungsformen und unterschiedlichen Größen und Farben im Handel erhältlich ist.
[0030] In einer bevorzugten Ausführungsform können zwei erste und zwei zweite Materialbänder
vorhanden sein. Die ersten Materialbänder sind an denjenigen Wandelementen vorhanden,
an denen auch die Bodenbeziehungsweise Deckellaschen anhängen. Die zweiten Materialbänder
sind an denjenigen Wandelementen vorhanden, an denen keine Bodenbeziehungsweise Deckellaschen
anhängen. Die ersten Materialbänder können über ihre gesamte Länge an dem Flachmaterialstreifen
befestigt sein und über die gesamte Höhe der Deckel- beziehungsweise Bodenlaschen
reichen. Vorzugsweise können die beiden ersten Materialbänder noch zumindest ein Stück
weit in den Bereich der jeweiligen Einstecklaschen reichen. Beim Zusammenbauen der
Faltschachtel bilden die beiden ersten Materialbänder somit ein durchgehendes Band,
das einmal rings um die Faltschachtel führt. Der Schlitz zwischen den beiden ersten
Materialbändern, der im Bereich des Deckelelements und im Bereich des Bodenelements
der Faltschachtel vorhanden ist, kann durch die beiden zweiten Materialbänder verdeckt
werden. Die beiden zweiten Materialbänder können vorzugsweise lediglich im Bereich
der Wandelemente an dem Flachmaterialstreifen vorhanden sein. Die beiden zweiten Materialbänder
können um einen bestimmten Betrag über die obere und/oder untere Kante der jeweiligen
Wandelemente überstehen, so dass die beiden zweiten Materialbänder im Bereich des
Bodenelements und/oder im Bereich des Deckelelements aneinander befestigt werden können.
Dies kann insbesondere über ein doppelseitiges Klebeband oder über das Binden zu einer
Schleife erfolgen. Es wäre auch möglich, die beiden zweiten Materialbänder im Bereich
des Bodenelements über ein doppelseitiges Klebeband aneinander zu befestigen und im
Bereich des Deckelelements zu einer Schleife zu binden.
[0031] Vorzugsweise kann der Flachmaterialstreifen parallele Schwächungslinien aufweisen,
so dass sich eine rechteckige, quaderförmige Faltschachtel daraus herstellen lässt.
Derartige Faltschachteln lassen sich platzsparend lagern und sind universell für viele
verschiedene Formen an zu verpackenden Produkten geeignet.
[0032] Eine wirtschaftliche und exakte Faltung des Flachmaterialstreifens kann dadurch realisiert
werden, dass die Schwächungslinien des Flachmaterialstreifens als Rill-Linien ausgebildet
sind.
[0033] In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Flachmaterialstreifen aus Karton oder
kartonähnlichem Material bestehen oder zumindest solches Material enthalten.
[0034] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den in den Ansprüchen ferner angegebenen
Merkmalen sowie den nachstehenden Ausführungsbeispielen zu entnehmen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
[0035] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flachmaterialstreifens
mit nach oben weisender Außenseite der späteren Faltschachtel,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht einer aus dem Flachmaterialstreifen gemäß Fig. 1 hergestellten
erfindungsgemäßen Faltschachtel, bei der beide Deckellaschen geöffnet sind,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht der Faltschachtel gemäß Fig. 2, bei der eine der Deckellaschen
geschlossen und die andere Deckellasche geöffnet ist,
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht der Faltschachtel gemäß Fig. 2, bei der beide Deckellaschen
geschlossen sind,
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht der Faltschachtel gemäß Fig. 2, bei der die Materialbänder
aneinander befestigt wurden,
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flachmaterialstreifens
mit nach oben weisender Außenseite der späteren Faltschachtel und
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht einer aus dem Flachmaterialstreifen gemäß Fig. 6 hergestellten
alternativen erfindungsgemäßen Faltschachtel.
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
[0036] Aus einem in Fig. 1 dargestellten Flachmaterialstreifen 12 kann eine erfindungsgemäße
Faltschachtel 10 hergestellt werden. Der Flachmaterialstreifen 12 ist in Fig. 1 so
dargestellt, dass die Außenseite der späteren Faltschachtel 10 nach oben weist.
[0037] Der Flachmaterialstreifen 12 besitzt im vorliegenden Beispielsfall vier Wandelemente
20, 22, 24, 26. Die einzelnen Wandelemente 20, 22, 24, 26 hängen über Schwächungslinien
30, 32, 34 in einer Reihe aneinander. Die Schwächungslinien 30, 32, 34 verlaufen jeweils
parallel zueinander und stellen die seitlichen Kanten der jeweiligen Wandelemente
20, 22, 24, 26 dar. An dem ersten Wandelement 20 hängt über eine weitere Schwächungslinie
36 eine Befestigungslasche 38 an. Die Befestigungslasche 38 kann beispielsweise mittels
eines Klebestreifens an der Innenseite des vierten Wandelements 26 befestigt werden.
[0038] An den Wandelementen 22, 26 befindet sich jeweils eine untere Staublasche 40, 42.
Die Staublaschen 40, 42 hängen über Schwächungslinien 44, 46, an den jeweiligen Wandelementen
22, 26 an. An den Wandelementen 20, 24 befindet sich jeweils eine untere Bodenlasche
50, 52. Die Bodenlaschen 50, 52 hängen über Schwächungslinien 54, 56 an den jeweiligen
Wandelementen 20, 24 an. Die Bodenlaschen 50, 52 weisen jeweils einen Befestigungsbereich
60, 62 auf, der an der Innenseite der Staublaschen 40, 42 befestigt werden kann. Ein
solcher geklebter Boden als Bodenelement einer Faltschachtel ist dem Grunde nach aus
dem Stand der Technik bereits bekannt.
[0039] An dem ersten Wandelement 20 und dem dritten Wandelement 24 befindet sich jeweils
eine Deckellasche 70, 72. Die Deckellaschen 70, 72 hängen über Schwächungslinien 74,
76 an den jeweiligen Wandelementen 20, 24 an. Im vorliegenden Beispielsfall weisen
die beiden Deckellaschen 70, 72 die gleiche Höhe 78 auf. Die Höhe 78 entspricht dabei
der Hälfte der Breite 28 des zweiten beziehungsweise vierten Wandelements 22, 26.
Die beiden Deckellaschen 70, 72 bilden somit gemeinsam das Deckelelement der Faltschachtel
10.
[0040] An den beiden Deckellaschen 70, 72 befindet sich jeweils eine Einstecklasche 80,
82. Die Einstecklaschen 80, 82 hängen über Schwächungslinien 84, 86 an den Deckellaschen
70, 72 an.
[0041] An dem zweiten Wandelement 22 und dem vierten Wandelement 26 befindet sich jeweils
eine Staublasche 90, 92. Die Staublaschen 90, 92 hängen über Schwächungslinien 94,
96 an den Wandelementen 22, 26 an. Nachdem die Höhe 78 der beiden Deckellaschen 70,
72 der Hälfte der Breite 28 dieser Wandelemente 22, 26 entspricht, weisen die beiden
Staublaschen 90, 92 jeweils etwa mittig einen Schlitz 100, 102 auf. In diesen Schlitz
100, 102 können die Einstecklaschen 80, 82 eingesteckt werden.
[0042] An den Wandelementen 22, 26 ist im vorliegenden Beispielsfall jeweils ein Materialband
104, 106 angeklebt vorhanden. Die Materialbänder 104, 106 sind dabei so an den jeweiligen
Wandelementen 22, 26 platziert, dass die Materialbänder 104, 106 die Schlitze 100,
102 in den Staublaschen 90, 92 verdecken. Dadurch können die Materialbänder 104, 106
im zusammengebauten Zustand der Faltschachtel 10 über dem zwischen den beiden Deckellaschen
70, 72 entstehenden Schlitz 108 platziert werden.
[0043] Nachdem die beiden Deckellaschen 70, 72 im vorliegenden Beispielsfall die gleiche
Höhe 78 aufweisen, sind die Materialbänder 104, 106 etwa mittig der Wandelemente 22,
26 angeordnet. Sofern die Deckellaschen 70, 72 unterschiedlich hoch ausgebildet wären,
was zu einem seitlich angeordneten Schlitz 108 führen würde, könnten auch die Materialbänder
104, 106 außermittig an den Wandelementen 22, 26 platziert werden, um den Schlitz
108 im zusammengefalteten Zustand verdecken zu können.
[0044] Die Materialbänder 104, 106 stehen über einen Betrag 110 über die Schwächungslinie
94, 96 über. Dieser Betrag 110 ist im vorliegenden Beispielsfall geringer als die
Summe aus der Höhe 78 der Deckellaschen 70, 72 und der Höhe 88 der Einstecklaschen
80, 82. Auf diese Weise kann eine Beschädigung der Materialbänder 104, 106 beispielsweise
beim Transport und der Lagerung der Flachmaterialstreifen 12 verhindert werden, da
diese nicht über den äußeren Rand des Flachmaterialstreifens 12 überstehen.
[0045] Der Flachmaterialstreifen 12 könnte grundsätzlich bereits in seinem in Fig. 1 dargestellten
Zustand an den Endkunden verkauft werden. In der Regel wird der Flachmaterialstreifen
12 jedoch zumindest teilweise geklebt und aufgefaltet in den Handel gebracht, um dem
Endkunden eine möglichst komfortable und intuitive Benutzung der Faltschachtel 10
zu ermöglichen. Dazu wird die Befestigungslasche 38 an dem Wandelement 26 befestigt
und der Flachmaterialstreifen 12 an der Schwächungslinie 32 gefaltet. Die Befestigungsbereiche
60, 62 der Bodenlaschen 50, 52 werden an den unteren Staublaschen 40, 42 befestigt,
so dass sich das Bodenelement automatisch ergibt, sobald die Faltschachtel 10 auch
an den Schwächungslinien 30, 34 geknickt wird.
[0046] Das Schließen des Deckelelements erfolgt für den Endkunden in einer intuitiven Weise,
indem zunächst die beiden Staublaschen 90, 92 an den Schwächungslinien 94, 96 nach
innen gefaltet werden (siehe Fig. 2). Anschließend kann das Einstecken der beiden
Einstecklaschen 80, 82 der beiden Deckellaschen 70, 72 erfolgen (siehe Fig. 3 und
4). Im letzten Schritt erfolgt dann das Befestigen der beiden Materialbänder 104,
106 aneinander (siehe Fig. 5). Die beiden Materialbänder 104, 106 werden in dem hier
dargestellten Beispielsfall über ein doppelseitiges Klebeband 112 aneinander befestigt.
Im vorliegenden Beispielsfall ist das doppelseitige Klebeband 112 bereits an dem Materialband
104 vorhanden, so dass lediglich noch die Schutzfolie abgezogen werden muss, um das
Materialband 106 an dem Klebeband 112 und damit an dem Materialband 104 zu befestigen.
[0047] Alternativ dazu könnten die Materialbänder 104,106 auch zu einer Schleife gebunden
werden. In diesem Fall müssten die Materialbänder allerdings deutlich länger ausgebildet
sein, als es in dem hier vorliegenden Beispielsfall der Fall ist.
[0048] Aus dem in Fig. 6 dargestellten Flachmaterialstreifen 12.6 kann eine alternative
erfindungsgemäße Faltschachtel 10.6 hergestellt werden. Der Flachmaterialstreifen
12.6 ist in Fig. 6 so dargestellt, dass die Außenseite der späteren Faltschachtel
10.6 nach oben weist.
[0049] Der Flachmaterialstreifen 12.6 besitzt im vorliegenden Beispielsfall vier Wandelemente
20.6, 22.6, 24.6, 26.6. Die einzelnen Wandelemente 20.6, 22.6, 24.6, 26.6 hängen über
Schwächungslinien 30.6,32.6, 34.6 in einer Reihe aneinander. Die Schwächungslinien
30.6, 32.6, 34.6 verlaufen jeweils parallel zueinander und stellen die seitlichen
Kanten der jeweiligen Wandelemente 20.6, 22.6, 24.6, 26.6 dar. An dem ersten Wandelement
20.6 hängt über eine weitere Schwächungslinie 36.6 eine Befestigungslasche 38.6 an.
Die Befestigungslasche 38.6 kann beispielsweise mittels eines Klebestreifens an der
Innenseite des vierten Wandelements 26.6 befestigt werden.
[0050] An dem ersten Wandelement 20.6 und dem dritten Wandelemente 24.6 befindet sich jeweils
eine Deckellasche 70.6, 72.6. Die Deckellaschen 70.6, 72.6 hängen über Schwächungslinien
74.6, 76.6 an den jeweiligen Wandelementen 20.6, 24.6 an. Im vorliegenden Beispielsfall
weisen die beiden Deckellaschen 70.6, 72.6 die gleiche Höhe 78.6 auf. Die Höhe 78.6
entspricht dabei der Hälfte der Breite 28.6 des zweiten beziehungsweise vierten Wandelements
22.6, 26.6. Die beiden Deckellaschen 70.6, 72.6 bilden somit gemeinsam das Deckelelement
der Faltschachtel 10.6. An den beiden Deckellaschen 70.6, 72.6 befindet sich jeweils
eine Einstecklasche 80.6, 82.6. Die Einstecklaschen 80.6, 82.6 hängen über Schwächungslinien
84.6, 86.6 an den Deckellaschen 70.6, 72.6 an.
[0051] Anstelle des geklebten Bodens gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 5 ist
der Boden der Faltschachtel 10.6 ebenso wie der Deckel mit zwei Bodenlaschen 120,
122 ausgebildet. Entsprechend befindet sich an dem ersten Wandelement 20.6 und dem
dritten Wandelement 24.6 jeweils eine Bodenlasche 120, 122. Die Bodenlaschen 120,
122 hängen über Schwächungslinien 124, 126 an den jeweiligen Wandelementen 20.6, 24.6
an. Im vorliegenden Beispielsfall weisen die beiden Bodenlaschen 120, 122 eine identische
Höhe 78.6 auf, die auch der Höhe 78.6 der Deckellaschen 70.7, 72.6 entspricht. Die
beiden Bodenlaschen 120, 122 bilden somit gemeinsam das Bodenelement der Faltschachtel
10.6. An den beiden Bodenlaschen 120,122 befindet sich jeweils eine Einstecklasche
130, 132. Die Einstecklaschen 130, 132 hängen über Schwächungslinien 134, 136 an den
Bodenlaschen 120, 122 an.
[0052] An dem zweiten Wandelement 22.6 und dem vierten Wandelement 26.6 befindet sich jeweils
eine obere Staublasche 140, 142 und eine untere Staublasche 144, 146. Die Staublaschen
140, 142, 144, 146 hängen über Schwächungslinien 150, 152, 154, 156 an den Wandelementen
22.6, 26.6 an. Die Staublaschen 140, 142, 144, 146 weisen etwa mittig jeweils einen
Schlitz 160, 162, 164, 166 auf. In diese Schlitze 160, 162, 164, 166 können die Einstecklaschen
80.6, 82.6, 130, 132 später eingesteckt werden.
[0053] Im Gegensatz zu den Staublaschen 90, 92 des Flachmaterialstreifens 12 hängen die
Staublaschen 140, 142, 144, 146 auch an den seitlichen Kanten der Deckellaschen 70.6,
72.6 beziehungsweise der Bodenlaschen 120, 122 über Schwächungslinien 168, 170, 172,
174, 176, 178 an. Die obere Staublasche 140 ist somit mit den beiden Deckellaschen
70.6, 72.6 und mit dem zweiten Wandelement 22.6 verbunden. Entsprechend ist die untere
Staublasche 144 mit den beiden Bodenlaschen 120, 122 und dem zweiten Wandelement 22.6
verbunden. Die obere Staublasche 142 ist dagegen nur mit dem vierten Wandelement 26.6
und der Deckellasche 72.6 verbunden; ebenso ist die untere Staublasche 146 nur mit
dem vierten Wandelement 26.6 und der Bodenlasche 122 verbunden. An der freien Kante
der Staublasche 142, 146 ist jedoch eine Befestigungslasche 180, 182 vorhanden, die
an einem Laschenteil 184, 186 befestigt werden kann. Dieses Laschenteil 184, 186 hängt
über eine Schwächungslinie 188, 190 an der freien Kante der Deckellasche 70.6 beziehungsweise
der Bodenlasche 120 an.
[0054] Im Gegensatz zu der dargestellten Ausführungsform könnten die Befestigungslaschen
180, 182 auch an den Laschenteilen 184, 186 über eine Schwächungslinie anhängen. In
diesem Fall könnten die Befestigungslaschen 180, 182 dann an der oberen Staublasche
142 beziehungsweise der unteren Staublasche 146 befestigt werden. Diese Ausführungsform
ließe sich besonders einfach zusammenbauen.
[0055] In den Staublaschen 140 und 144 befinden sich jeweils zwei Quetschfalten 192, 194,
196, 198. Die Quetschfalte 192 in der Staublasche 140 halbiert den Winkel zwischen
der Schwächungslinie 150 zwischen dem zweiten Wandelement 22.6 und der Staublasche
140 und der Schwächungslinie 168 zwischen der Staublasche 140 und der Deckellasche
70.6. Die Quetschfalte 194 in der Staublasche 140 halbiert den Winkel zwischen der
Schwächungslinie 150 zwischen dem zweiten Wandelement 22.6 und der Staublasche 140
und der Schwächungslinie 170 zwischen der Staublasche 140 und der Deckellasche 72.6.
Die Quetschfalte 196 in der Staublasche 144 halbiert den Winkel zwischen der Schwächungslinie
154 zwischen dem zweiten Wandelement 22.6 und der Staublasche 144 und der Schwächungslinie
174 zwischen der Staublasche 144 und der Bodenlasche 120. Die Quetschfalte 196 in
der Staublasche 144 halbiert den Winkel zwischen der Schwächungslinie 154 zwischen
dem zweiten Wandelement 22.6 und der Staublasche 144 und der Schwächungslinie 176
zwischen der Staublasche 144 und der Bodenlasche 122.
[0056] In den Staublaschen 142 und 146 befindet sich jeweils eine Quetschfalte 200, 202.
Die Quetschfalte 200 in der Staublasche 142 halbiert den Winkel zwischen der Schwächungslinie
152 zwischen dem vierten Wandelement 26.6 und der Staublasche 142 und der Schwächungslinie
172 zwischen der Staublasche 142 und der Deckellasche 72.6. Die Quetschfalte 202 in
der Staublasche 146 halbiert den Winkel zwischen der Schwächungslinie 156 zwischen
dem vierten Wandelement 26.6 und der Staublasche 146 und der Schwächungslinie 178
zwischen der Staublasche 146 und der Bodenlasche 122.
[0057] Beim Schließen der Deckel- beziehungsweise Bodenelemente der aus dem Flachmaterialstreifen
12.6 hergestellten Faltschachtel 10.6 werden die Quetschfalten 192, 194, 196, 198,
200, 202 jeweils nach innen geknickt, so dass die angrenzenden Bereiche der Staublaschen
140, 142, 144,146 aufeinander zu liegen kommen. Dies hat den Vorteil, dass im Bereich
des Deckel- und Bodenelements der Faltschachtel 10.6 keine Schnittkanten des Flachmaterialstreifens
12.6 zu sehen sind.
[0058] Die Staublaschen mit Quetschfalte könnten auch bei der Ausführungsform gemäß den
Fig. 1 bis 5 mit geklebtem Boden eingesetzt werden.
[0059] An dem ersten Wandelement 20.6 und dem dritten Wandelement 24.6 ist im vorliegenden
Beispielsfall jeweils ein erstes Materialband 210, 212 angeklebt vorhanden. Die Materialbänder
210, 212 sind mittig der jeweiligen Wandelemente 20.6, 24.6 platziert. Die Materialbänder
210, 212 reichen etwa von der Mitte der Einstecklaschen 130, 132 der Bodenlaschen
120, 122 bis etwa zur Mitte der Einstecklaschen 80.6, 82.6 der Deckellaschen 70.6,
72.6. Die Materialbänder 210, 212 sind im vorliegenden Beispielsfall über ihre gesamte
Länge an dem Flachmaterialstreifen 12.6 befestigt. Beim Schließen der Faltschachtel
10.6 ergeben die beiden Materialstreifen 210, 212 somit gemeinsam ein umlaufendes
Band.
[0060] Um das Positionieren der Materialstreifen 210, 212 zu erleichtern, können in den
Einstecklaschen 80, 82, 130, 132 die Umrisse der Materialstreifen zumindest abschnittsweise
gekennzeichnet sein. Auf diese Weise können die beiden Enden der Materialstreifen
210, 212 exakt positioniert werden, so dass sich ein durchgehend umlaufendes Band
ergibt, ohne dass diese nach dem Zusammenbauen der Faltschachtel noch ausgerichtet
werden müsste. Die Kennzeichnung der Umrisse der Materialstreifen durch eine farbliche
Markierung erfolgen, da die Einstecklaschen 80, 82, 130, 132 im zusammengebauten Zustand
der Faltschachtel nicht sichtbar sind. Vorzugsweise kann die Kennzeichnung durch eine
Ritz-Linie oder eine Rill-Linie erfolgen, da eine solche Markierung sowohl von der
späteren Außenseite der Faltschachtel als auch von der späteren Innenseite der Faltschachtel
her erkennbar wäre.
[0061] An dem zweiten Wandelement 22.6 und dem vierten Wandelement 26.6 ist im vorliegenden
Beispielsfall jeweils ein zweites Materialband 214, 216 angeklebt vorhanden. Die Materialbänder
214, 216 sind so an den jeweiligen Wandelementen 22.6, 26.6 platziert, dass die Materialbänder
214, 216 die Schlitze 160, 162, 164, 166 in den Staublaschen 150, 152, 154, 156 verdecken.
Dadurch können die Materialbänder 214, 216 im zusammengebauten Zustand der Faltschachtel
10.6 über dem zwischen den beiden Deckellaschen 70.7, 70.6 beziehungsweise zwischen
den beiden Bodenlaschen 120, 122 entstehenden Schlitz platziert werden. Nachdem die
beiden Deckellaschen 70.6, 72.6 und die beiden Bodenlaschen 120, 122 im vorliegenden
Beispielsfall jeweils die gleiche Höhe 78.6 aufweisen, sind die Materialbänder 214,
216 ebenfalls etwa mittig der Wandelemente 22.6, 26.6 angeordnet.
[0062] Die Materialbänder 214, 216 sind lediglich im Bereich der Wandelemente 22.6, 26.6
an dem Flachmaterialstreifen 12.6 befestigt. Sie stehen jedoch mit einem Betrag über
die Wandelemente 22.6, 26.6 über, der im vorliegenden Beispielsfall so groß ist, dass
die Materialbänder 214, 216 im Bereich des Bodenelements und im Bereich des Deckelelements
der Faltschachtel 10.6 jeweils zu einer Schleife gebunden werden können. Im Gegensatz
zu dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel könnten die beiden Materialbänder 214,
216 auch beispielsweise über ein doppelseitiges Klebeband aneinander befestigt werden.
In diesem Fall könnten die Materialbänder 214, 216 entsprechend kürzer ausgebildet
sein.
[0063] Der Flachmaterialstreifen 12.6 könnte grundsätzlich bereits in seinem in Fig. 6 dargestellten
Zustand an den Endkunden verkauft werden. In der Regel wird der Flachmaterialstreifen
12.6 jedoch zumindest teilweise geklebt und aufgefaltet in den Handel gebracht, um
dem Endkunden eine möglichst komfortable und intuitive Benutzung der Faltschachtel
10.6 zu ermöglichen. Dazu wird die Befestigungslasche 38.6 an dem Wandelement 26.6
befestigt und der Flachmaterialstreifen 12.6 an der Schwächungslinie 32.6 gefaltet.
Die Befestigungslaschen 180, 182 werden an den Laschenteilen 184, 186 befestigt.
[0064] Das Schließen des Deckelelements und des Bodenelements erfolgt für den Endkunden
in einer intuitiven Weise, indem zunächst die Staublaschen 140, 142, 144, 146 an den
Schwächungslinien 150, 152, 154, 156 nach innen gefaltet werden. Sofern die Quetschfalten
192, 194, 196, 198, 200, 202 bereits entsprechend vorgeknickt sind, falten sich die
Deckellaschen 70.6, 72.6 und die Bodenlaschen 120, 122 quasi automatisch nach innen.
Anschließend kann das Einstecken der beiden Einstecklaschen 80.6, 82.6 der beiden
Deckellaschen 70.6, 72.6 sowie der beiden Einstecklaschen 130, 132 der beiden Bodenlaschen
120, 122 erfolgen. Die beiden ersten Materialbänder 210, 212 bilden dabei bereits
ein umlaufendes Band um die Faltschachtel 10.6. Im letzten Schritt erfolgt dann das
Befestigen der beiden zweiten Materialbänder 214, 213 aneinander. Die beiden Materialbänder
214, 216 werden in dem hier dargestellten Beispielsfall zu einer Schleife gebunden.
Alternativ dazu könnten die Materialbänder 214, 216 auch über ein doppelseitiges Klebeband
aneinander befestigt werden. Das doppelseitige Klebeband könnte dabei bereits an einem
der beiden zweiten Materialbänder 214, 216 vorhanden sein, so dass lediglich noch
die Schutzfolie abgezogen werden müsste, um die beiden Materialbänder 214,216 aneinander
zu befestigen.
[0065] Die Schwächungslinien 30, 30.6, 32, 32.6, 34, 34.6, 36, 36.6, 44, 46, 54, 56, 74,
74.6, 76, 76.6, 84, 84.6, 86, 86.6, 94, 96, 124, 126, 134, 136, 150, 152, 154, 156,
168, 170, 172, 174, 176, 178, 188, 190 sind im vorliegenden Beispielsfall jeweils
als Rill-Linien ausgebildet, um eine möglichst einfache und exakte Faltung der Faltschachtel
zu ermöglichen.
[0066] Auch die Quetschfalten 192, 194. 196, 198, 200, 202 sind im vorliegenden Beispielsfall
jeweils als Rill-Linien ausgebildet, um eine möglichst einfache und exakte Faltung
der Faltschachtel zu ermöglichen.
[0067] In den hier dargestellten Ausführungsbeispielen verlaufen die Schwächungslinien 30,
30.6, 32, 32.6, 34, 34.6, 36, 36.6 jeweils parallel zueinander. Folglich sind die
Wandelemente 20, 20.6, 22, 22.6, 24, 24.6, 26, 26.6 rechteckig und aus dem Flachmaterialstreifen
12, 12.6 kann eine quaderförmige Faltschachtel 10, 10.6 hergestellt werden. Im Gegensatz
dazu könnten die einzelnen Wandelemente auch jeweils die Form eines Trapezes aufweisen;
die Schwächungslinien zwischen den Wandelementen wären dann nicht mehr parallel zueinander
sondern würden aufeinander zulaufen. Bei einem Faltzuschnitt mit Wandelementen in
der Form eines Trapezes würde sich dann keine quaderförmige Faltschachtel mehr ergeben,
vielmehr hätte die entsprechende Faltschachtel die Form eines Pyramidenstumpfs.
1. Faltschachtel (10, 10.6)
- mit vier Wandelementen (20, 20.6, 22, 22.6, 24, 24.6, 26, 26.6), die mit ihren seitlichen
Kanten jeweils über einander gegenüber liegende Schwächungslinien (30, 30.6, 32, 32.6,
34, 34.6) reihenförmig miteinander verbunden sind, wobei die beiden äußeren Wandelemente
(20, 20.6, 26, 26.6) aneinander befestigt sind,
- mit einem Deckelelement,
- mit einem Bodenelement,
- wobei die Wandelemente (20, 20.6, 22, 22.6, 24, 24.6, 26, 26.6), das Deckelelement
und das Bodenelement einen geschlossenen Körper bilden,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- das Deckelelement zwei Deckellaschen (70, 70.6, 72, 72.6) aufweist.
2. Faltschachtel nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder nach Anspruch 1,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- zumindest zwei Materialbänder (104, 106, 210, 212, 214, 216) vorhanden sind, die
jeweils an einander gegenüber liegenden Wandelementen (20.6, 22, 22.6, 24.6, 26, 26.6)
befestigt sind,
- die zumindest zwei Materialbänder (104, 106, 214, 216) zumindest im Bereich des
Deckelelements aneinander befestigbar sind.
3. Faltschachtel nach Anspruch 1 oder 2,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- das Bodenelement als geklebter Boden ausgebildet ist.
4. Faltschachtel nach Anspruch 1 oder 2,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- das Bodenelement zwei Bodenlaschen (120, 122) aufweist.
5. Flachmaterialstreifen (12, 12.6) zum Herstellen einer Faltschachtel (10, 10.6) nach
einem der vorstehenden Ansprüche,
- mit vier Wandelementen (20, 20.6, 22, 22.6, 24, 24.6, 26, 26.6), die mit ihren seitlichen
Kanten jeweils über einander gegenüber liegende Schwächungslinien (30, 30.6, 32, 32.6,
34, 34.6) reihenförmig miteinander verbunden sind,
- mit einer Befestigungslasche (38, 38.6), die über eine Schwächungslinie (36, 36.6)
mit der seitlichen Kante des ersten oder des vierten Wandelements (20, 20.6) verbunden
ist,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- eine erste Deckellasche (70, 70.6) vorhanden ist, die über eine Schwächungslinie
(74, 74.6) mit der Kante des ersten Wandelements (20, 20.6) verbunden ist,
- eine zweite Deckellasche (72, 72.6) vorhanden ist, die über eine Schwächungslinie
(76, 76.6) mit der Kante des dritten Wandelements (24, 24.6) verbunden ist,
- eine erste Einstecklasche (80, 80.6) vorhanden ist, die über eine Schwächungslinie
(84, 84.6) mit der Kante der ersten Deckellasche (70, 70.6) verbunden ist,
- eine zweite Einstecklasche (82, 82.6) vorhanden ist, die über eine Schwächungslinie
(86, 86.6) mit der Kante der zweiten Deckellasche (72, 72.6) verbunden ist,
- wobei die Summe aus der Höhe (78, 78.6) der ersten Deckellasche (70, 70.6) und der
Höhe (78, 78.6) der zweiten Deckellasche (72, 72.6) der Breite (28, 28.6) des zweiten
beziehungsweise vierten Wandelements (22, 22.6, 26, 26.6) entspricht.
6. Flachmaterialstreifen nach Anspruch 5,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- eine erste Bodenlasche (120) vorhanden ist, die über eine Schwächungslinie (124)
mit der Kante des ersten Wand-elements (20.6) verbunden ist,
- eine zweite Bodenlasche (122) vorhanden ist, die über eine Schwächungslinie (126)
mit der Kante des dritten Wandelements (24.6) verbunden ist,
- eine dritte Einstecklasche (130) vorhanden ist, die über eine Schwächungslinie (134)
mit der Kante der ersten Bodenlasche (120) verbunden ist,
- eine vierte Einstecklasche (132) vorhanden ist, die über eine Schwächungslinie (136)
mit der Kante der zweiten Bodenlasche (122) verbunden ist,
- wobei die Summe aus der Höhe (78.6) der ersten Bodenlasche (120) und der Höhe (78.6)
der zweiten Bodenlasche (122) der Breite (28.6) des zweiten beziehungsweise vierten
Wandelements (22.6, 26.6) entspricht.
7. Flachmaterialstreifen nach Anspruch 5 oder 6,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Höhe (78, 78.6) der ersten Deckellasche (70, 70.6) und die Höhe (78, 78.6) der
zweiten Deckellasche (72, 72.6) und/oder die Höhe (78.6) der ersten Bodenlasche (120)
und die Höhe (78.6) der zweiten Bodenlasche (122) gleich sind, so dass
- die Höhe (78, 78.6) einer der beiden Deckellaschen (70, 70.6, 72, 72.6) und/oder
die Höhe (78,6) einer der beiden Bodenlaschen (120, 122) der Hälfte der Breite (28,
28.6) des zweiten beziehungsweise vierten Wandelements (22, 22.6, 26, 26.6) entspricht.
8. Flachmaterialstreifen nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- zumindest eine erste Staublasche (90, 140, 144) über eine Schwächungslinie (94,
150, 154) mit der oberen und/oder unteren Kante des zweiten Wandelements (22, 22.6)
verbunden ist,
- zumindest eine zweite Staublasche (92, 142, 146) über eine Schwächungslinie (96,152,156)
mit der oberen und/oder unteren Kante des vierten Wandelements (26, 26.6) verbunden
ist,
- die erste und die zweite Staublasche (90, 92, 140, 142, 144, 146) jeweils zumindest
einen Schlitz aufweisen (100, 102, 160, 162, 164, 166), der senkrecht zur Schwächungslinie
(94, 96, 150, 152, 154, 156) zwischen der Kante des Wandelements (22, 22.6, 26, 26.6)
und der Staublasche ((90, 92, 140, 142, 144, 146) verläuft.
9. Flachmaterialstreifen nach Anspruch 8,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Staublaschen (140, 142, 144, 146) über eine Schwächungslinie (168, 170, 172,
174, 176, 178) mit der seitlichen Kante zumindest einer Deckellasche (70.6, 72.6)
oder Bodenlasche (120, 122) verbunden sind,
- in dem Eckbereich der Staublasche (140, 142, 144, 146) eine Quetschfalte (192, 194,
196, 198, 200, 202) vorhanden ist, die den Winkel zwischen der Schwächungslinie (150,
152, 154; 156) zwischen der Staublasche (140, 142, 144, 146) und dem Wandelement (22.6,
26.6) und der Schwächungslinie (168, 170, 172, 174, 176, 178) zwischen der Staublasche
(140, 142, 144, 146) und der Deckellasche (70.6, 72.6) beziehungsweise Bodenlasche
(120, 122) halbiert.
10. Flachmaterialstreifen nach dem Oberbegriff von Anspruch 5 oder nach einem der Ansprüche
5 bis 9,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- an dem zweiten und dem vierten Wandelement (22, 22.6, 26, 26.6) und/oder an dem
ersten und dem dritten Wandelement (20.6, 24.6) jeweils ein Materialband (104, 106,
210, 212, 214, 216) befestigt ist,
- wobei zumindest zwei einander gegenüberliegende Materialbänder (104, 106, 214, 216)
nach dem Auffalten der Faltschachtel im Bereich des Deckels und/oder im Bereich des
Bodens der Faltschachtel aneinander befestigbar sind.
11. Flachmaterialstreifen nach Anspruch 10,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Materialbänder (104, 106, 210, 212, 214, 216) an den jeweiligen Wandelementen
(20.6, 22, 22.6, 24.6, 26, 26.6) festgeklebt sind.
12. Flachmaterialstreifen nach Anspruch 10 oder 11,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Materialbänder (104, 106) an der unteren Kante des jeweiligen Wandelements (22,
26) bündig befestigt sind.
13. Flachmaterialstreifen nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Materialbänder (104, 106, 210, 212, 214, 216) jeweils um einen Betrag (110)
über die obere und/oder untere Kante des Wandelements (20.6, 22, 22.6, 24.6, 26, 26.6)
überstehen.
14. Flachmaterialstreifen nach Anspruch 13,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- dieser Betrag (110) maximal der Summe aus der Höhe (78) der Deckellasche (70, 72)
und der Höhe (88) der an der Deckellasche (70, 72) vorhandenen Einstecklasche (80,
82) entspricht.
15. Flachmaterialstreifen nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- zwei erste Materialbänder (210, 212) vorhanden sind, die an dem ersten und an dritten
Wandelement (20.6, 24.6) befestigt sind,
- die beiden ersten Materialbänder (210, 212) über ihre gesamte Länge an dem Flachmaterialstreifen
(12.6) befestigt sind,
- die beiden ersten Materialbänder (210, 212) zumindest von der Schwächungslinie (134,136)
zwischen Einstecklasche (130,132) und Bodenlasche (120, 122) bis zur Schwächungslinie
84.6, 86.6) zwischen Einstecklasche (80.6, 82.6) und Deckellasche (70.6, 72.6) reichen,
- zwei zweite Materialbänder (214, 216) vorhanden sind, die an dem zweiten und an
dem vierten Wandelement (22.6, 26.6) befestigt sind,
- die zweiten Materialbänder (214, 216) um einen Betrag über die obere und/oder untere
Kante des Wandelements (22.6, 26.6) überstehen und im Bereich des Bodenelements und/
oder im Bereich des Deckelelements aneinander befestigbar sind.