[0001] Die Erfindung betrifft einen Transportcontainer mit einem Palettenboden und einem
Falt-wandungsring gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
[0002] Ein solcher Transportcontainer ist bereits aus der
DE 10 2012 018 232 A1 bekannt. Der Transportcontainer umfasst einen Palettenboden und einen Faltwandungsring.
Der Falt-wandungsring umfasst eine Innenhaut und eine Außenhaut aus einem tiefziehfähigen
Kunststoff. Der Faltwandungsring ist beispielsweise mittels des sogenannten Twin-Sheet-Verfahrens
hergestellt und umläuft den Palettenboden. Ferner ist der Faltwandungsring zwischen
einem eingefalteten Zustand und einem ausgefalteten Zustand faltbar. In dem eingefalteten
Zustand ist der Faltwandungsring an dem Palettenboden anlegbar. In dem ausgefalteten
Zustand bildet der Faltwandungsring eine in Normalenrichtung zum Paletten-boden gerichtete
Wandung aus.
[0003] Darüber hinaus weist der Palettenboden wenigstens einen Stützfuß auf, über welchen
der Transportcontainer an einem Untergrund abstützbar ist. Mit anderen Worten kann
der Transportcontainer über seinen Stützfuß auf einem Boden abgestellt werden.
[0004] Ein solcher Transportcontainer wird beispielsweise im Rahmen einer Herstellung eines
Kraftwagens als Ladungsträger zum Aufnehmen beziehungsweise Transport von Bauteilen
verwendet. Üblicherweise werden beim Transport mehrere solcher Transportcontainer
übereinander gestapelt. Der Transportcontainer selbst weist dabei ein nur geringes
Eigengewicht auf. Sind die Transportcontainer jedoch mit wenigstens einem Bauteil
oder mit mehreren Bauteilen beladen, so weisen die jeweiligen Transportcontainer mit
den Bauteilen ein hohes Gesamtgewicht auf. Im übereinander gestapelten Zustand muss
dabei der untere Transportcontainer die von dem oberen oder den oberen Transportcontainern
auf den unteren Transportcontainer wirkende Belastung abstützen. Die von dem unteren
Transportcontainer aufnehmbare bzw. ertragbare Belastung wird als Auflast bezeichnet.
[0005] Die
DE 42 16 419 A1 offenbart eine stapelbare Palette für große Foliensäcke. Die Palette weist dabei
konische Füße auf, in denen beim Guttransport Versteifungsstangen aufgenommen sind.
Die Versteifungsstangen geben dem Foliensack seitlichen Halt.
[0006] Schließlich offenbart die
DE 10 2005 034 544 A1 einen zusammenklappbaren Transportbehälter mit einem Behälterrand und zurückliegenden
Füßen. Bündig vom Behälterrand zu den zurückliegenden Füßen ist ein Rundeisen als
Abweiser angebracht, derart, dass zwischen dem Rundeisen und dem Fuß eine Gurtöse
entsteht.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Transportcontainer der eingangs
genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass ein besonders geringes Eigengewicht
des Transportcontainers und gleichzeitig eine besonders hohe Auflast des Transportcontainers
realisierbar sind.
[0008] Diese Aufgabe wird durch einen Transportcontainer mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen
der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
[0009] Um einen Transportcontainer zu schaffen, dessen Eigengewicht besonders gering gehalten
werden kann und welcher eine besonders hohe Auflast aufweist und somit auch besonders
hohe, von oben auf den Transportcontainer wirkende Belastungen zerstörungs- und beschädigungsfrei
aufnehmen kann, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Stützfuß zumindest eine
Aufnahme aufweist, in welcher wenigstens ein den Stützfuß aussteifendes Verstärkungselement
zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend, aufgenommen ist. Das Verstärkungselement
wirkt als in den Stützfuß eingebrachte Fußplombe, welche auch als Einleger bezeichnet
wird. Durch diesen Verbund aus Stützfuß und Verstärkungselement kann ein besonders
vorteilhafter, zumindest im Wesentlichen linearer Kraftfluss über den Stützfuß geschaffen
werden, so dass der Transportcontainer auch besonders hohe Auflasten zerstörungs-
und beschädigungsfrei aufnehmen beziehungsweise abstützen und ableiten kann. Über
den genannten Verbund können Kräfte zumindest im Wesentlichen linear abfließen, so
dass Einknickungen des Stützfußes verhindert werden können.
[0010] Vorzugsweise ist das Verstärkungselement als vom Stützfuß separat ausgebildetes und
mit dem Stützfuß verbundenes, insbesondere verschraubtes, Bauteil ausgebildet. Hierdurch
kann beispielsweise das Verstärkungselement besonders einfach, zeit- und kostengünstig
vom Stützfuß gelöst, ausgetauscht und dadurch repariert werden. Gleichzeitig ist ein
besonders geringes Eigengewicht des Transportcontainers darstellbar, da insbesondere
der Faltwandungsring und/oder der Palettenboden mittels des sogenannten Twin-Sheet-Verfahrens
ausgebildet werden kann.
[0011] Zur Realisierung einer besonders hohen Stabilität und Steifigkeit des Transportcontainers
ist es bei einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass zwischen der Innenhaut
und der Außenhaut wenigstens ein Versteifungselement angeordnet ist. Ein solches Versteifungselement
erhöht die Tragfähigkeit des Faltwandungsrings, so dass der Transportcontainer eine
besonders hohe Nutzlast sowie eine besonders hohe statische und dynamische Auflast
aufweist.
[0012] Dabei ist es vorgesehen, dass der Faltwandungsring über das Versteifungselement zumindest
in dem ausgefalteten Zustand an dem Verstärkungselement abstützbar ist. Somit wirken
auf das Verstärkungselement vom Faltwandungsring beziehungsweise vom Versteifungselement
wirkende Kräfte zumindest im Wesentlichen direkt beziehungsweise unmittelbar auf das
Verstärkungselement. Dadurch kann ein zumindest im Wesentlichen linearer Kraftfluss
geschaffen werden, so dass ungünstige, umgelenkte Kraftpfade vermieden werden können.
Dadurch kann die Gefahr eines Einknickens und eines Verformens des Transportcontainers
besonders gering gehalten werden.
[0013] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen;
diese zeigen in:
- Fig. 1
- eine schematische und teilweise geschnittene Perspektivansicht auf einen Transportcontainer
mit einem Palettenboden und einem Faltwandungsring, wobei der Palettenboden Stützfüße
mit jeweiligen Aufnahmen aufweist, in denen jeweils ein den jeweiligen Stützfuß aussteifendes
Verstärkungselement zumindest teilweise aufgenommen ist;
- Fig. 2
- eine schematische und perspektivische Explosionsansicht des Transportcontainers;
- Fig. 3a
- eine schematische und perspektivische Draufsicht auf den Palettenboden;
- Fig. 3b
- ausschnittsweise eine schematische und perspektivische Draufsicht auf den Palettenboden;
- Fig. 3c
- ausschnittsweise eine schematische und perspektivische Seitenansicht auf den Palettenboden;
- Fig. 3d
- ausschnittsweise eine schematische und perspektivische Unteransicht auf den Palettenboden;
- Fig. 3e
- eine schematische und perspektivische Unteransicht auf den Palettenboden;
- Fig. 4a
- ausschnittsweise eine schematische, perspektivische und seitliche Explosionsansicht
des Palettenbodens mit einem der Verstärkungselemente und einem Verzurrelement;
- Fig. 4b
- ausschnittsweise eine weitere schematische, perspektivische und seitliche Perspektivansicht
des Palettenbodens mit dem Verstärkungselement und dem Verzurrelement gemäß Fig. 4a;
- Fig. 4c
- ausschnittsweise eine schematische und perspektivische Seitenansicht auf den Palettenboden;
- Fig. 5a
- ausschnittsweise eine schematische und perspektivische Seitenansicht auf eines der
Verstärkungselemente;
- Fig. 5b
- zwei schematische Perspektivansichten des Verzurrelements;
- Fig. 5c
- ausschnittsweise eine schematische und perspektivische Seitenansicht auf eines der
Verstärkungselemente mit dem zugehörigen Verzurrelement; und
- Fig. 5d
- ausschnittsweise eine schematische und perspektivische Seitenansicht auf das Verstärkungselement
mit dem Verzurrelement gemäß Fig. 5c.
[0014] In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0015] Fig. 1 und 2 zeigen einen im Ganzen mit 10 bezeichneten Transportcontainer, welcher
beispielsweise zum Transport von Bauteilen verwendet wird. Der Transportcontainer
10 umfasst einen Palettenboden 12, einen Faltwandungsring 14 und einen Deckel 16,
welcher in Fig. 1 ausschnittsweise dargestellt ist.
[0016] Der Faltwandungsring 14 ist eine im Twin-Sheet-Verfahren gefertigte Struktur aus
einem tiefziehfähigen Kunststoff, welche eine Innenhaut 22 und eine Außenhaut 24 aufweist.
Zwischen der Innenhaut 22 und der Außenhaut 24, welche jeweilige Wandungen des Faltwandungsrings
14 sind, können gegebenenfalls noch zusätzliche Versteifungslagen aus dem gleichen
Kunststoff vorgesehen sein. Der Faltwandungsring 14 kann ferner noch in Fig. 1 und
2 nicht dargestellte Filmscharniere umfassen, die ein Umklappen einzelner Wandabschnitte
erlauben. Auf diese Weise kann der Faltwandungsring 14 zwischen einem in Fig. 1 und
2 gezeigten, ausgefalteten Zustand und einem eingefalteten Zustand gefaltet werden.
In dem eingefalteten Zustand ist der Faltwandungsring 14 an den Palettenboden 12 anlegbar.
In dem ausgefalteten Zustand bildet der den Palettenboden 12 umlaufende Faltwandungsring
14 eine in Normalenrichtung zum Palettenboden 12 gerichtete Wandung aus. Durch diese
Wandung ist ein Aufnahmeraum 26 des Transportcontainers 10 seitlich begrenzt. Der
Aufnahmeraum 26 ist in Normalenrichtung nach unten durch den Palettenboden 12 und
- wenn der Deckel 16 auf den Faltwandungsring 14 aufgelegt ist - in Normalenrichtung
nach oben durch den Deckel 16 begrenzt. In dem Aufnahmeraum 26 kann wenigstens ein
zu transportierendes Bauteil angeordnet werden, so dass das Bauteil mittels des Transportcontainers
10 sicher und geschützt transportiert werden kann.
[0017] Wie aus Fig. 1 und 2 zu erkennen ist, weist der Palettenboden 12, welcher auch aus
einem Kunststoff gebildet ist, eine Mehrzahl von Stützfüßen 28 auf. Über die Stützfüße
28 ist der Transportcontainer 10 an einem Untergrund abstützbar. Dies bedeutet, dass
der Transportcontainer 10 über seine Stützfüße 28 auf einem Boden abgestellt werden
kann.
[0018] Zur Realisierung eines effektiven und effizienten Transports von mehreren Bauteilen
kann vorgesehen sein, dass mehrere Transportcontainer 10 übereinander gestapelt werden.
Hierzu wird ein Transportcontainer 10 auf einen anderen Transportcontainer 10 aufgestellt,
so dass der obere Transportcontainer 10 über seine Stützfüße 28 an dem unteren Transportcontainer
10 abgestützt ist. Somit muss der untere Transportcontainer 10 das Gesamtgewicht des
oberen Transportcontainers 10 abstützen, wobei das Gesamtgewicht das Eigengewicht
des oberen Transportcontainers 10 sowie das Gewicht des wenigstens einen in dem oberen
Transportcontainer 10 angeordneten Bauteils umfasst. Diese vom oberen Transportcontainer
10 ausgehende und auf den unteren Transportcontainer 10 wirkende Belastung muss der
untere Transportcontainer 10 aufnehmen und abstützen. Die vom unteren Transportcontainer
10 maximal ertragbare Belastung wird auch als Auflast bezeichnet.
[0019] Zur Realisierung einer besonders hohen Stabilität und Steifigkeit des jeweiligen
Transportcontainers 10 ist es vorzugsweise vorgesehen, dass zwischen der Innenhaut
22 und der Außenhaut 24 wenigstens ein in Fig. 1 und 2 nicht erkennbares Versteifungselement
des Faltwandungsrings 14 angeordnet ist. Dieses Versteifungselement kann in Form eines
Rohres beziehungsweise eines Profils vorliegen und aus einem Kunststoff oder aus einem
metallischen Werkstoff, insbesondere Aluminium, gebildet sein. Vorzugsweise sind mehrere
Versteifungselemente zwischen der Innenhaut 22 und der Außenhaut 24 vorgesehen, so
dass eine besonders hohe Tragfähigkeit des Transportcontainers 10 realisierbar ist.
Die Versteifungselemente gehen keine feste Verbindung mit dem Palettenboden 12 ein,
so dass sie beim Einfalten des Faltwandungsrings 14 umgelegt werden können. Hierdurch
kann der Faltwandungsring 14 einfach in seinen eingefalteten Zustand verbracht werden
und dadurch eine kompakte Lagerstellung einnehmen.
[0020] Die Versteifungselemente sind beispielsweise Versteifungsstreben und/oder können
bereits während des Twin-Sheet-Verfahrens in den Faltwandungsring 14 eingefügt werden.
Alternativ ist es möglich, die Versteifungsstreben beziehungsweise Versteifungselemente
erst später einzusetzen, so dass gegebenenfalls auch eine Nachrüstung bestehender
Transportcontainer möglich ist. Gleichzeitig kann ein besonders geringes Eigengewicht
des Transportcontainers 10 selbst realisiert werden, so dass eine vom Transportcontainer
10 selbst ausgehende und auf den unteren Transportcontainer 10 wirkende Belastung
gering gehalten werden kann.
[0021] Um nun eine besonders hohe Auflast des Transportcontainers 10 realisieren zu können,
ist es vorgesehen, dass - wie besonders gut aus Fig. 2 erkennbar ist - der jeweilige
Stützfuß 28 eine Aufnahme 30 aufweist, in welcher im zusammengebauten Zustand des
Transportcontainers 10 ein den jeweiligen Stützfuß 28 aussteifendes Verstärkungselement
32 zumindest teilweise aufgenommen ist. Der Faltwandungsring 14 ist dabei zumindest
in seinem ausgefalteten Zustand an dem Verstärkungselement 32 abstützbar. Dabei ist
es vorzugsweise vorgesehen, dass der Faltwandungsring 14 zumindest in seinem ausgefalteten
Zustand über das wenigstens eine Versteifungselement an dem Verstärkungselement 32
abstützbar ist. Mit anderen Worten können beispielsweise die zwischen der Innenhaut
22 und der Außenhaut 24 angeordneten Versteifungselemente direkt beziehungsweise unmittelbar
auf die jeweiligen Verstärkungselemente 32 wirken. Hierdurch ist ein zumindest im
Wesentlichen linearer beziehungsweise gerader Kraftfluss ohne Umlenkungen geschaffen,
so dass der untere Transportcontainer 10 die auf ihn wirkende Auflast beziehungsweise
Belastung besonders günstig nach unten ableiten kann.
[0022] Das jeweilige Verstärkungselement 32 und der Palettenboden 12 sind dabei als separat
voneinander ausgebildete und miteinander verbundene Bauteile ausgebildet. Hierdurch
ist eine besonders einfache Reparatur durch Austausch realisierbar.
[0023] Beispielsweise ist der Palettenboden 12 durch Tiefziehen oder Thermoformen ausgebildet,
wobei die Stützfüße 28 thermogeformt sind. Hierbei werden die Stützfüße 28 als hohle
Füße ausgebildet, in die die jeweiligen Verstärkungselemente 32 in Normalenrichtung
zum Palettenboden 12 von oben eingesteckt werden können. Um eine besonders feste Verbindung
zwischen den jeweiligen Verstärkungselementen 32 und den Stützfüßen 28 zu realisieren,
sind die jeweiligen Verstärkungselemente 32 mit den jeweiligen Stützfüßen 28 verschraubt.
Hierzu wird pro Stützfuß 28 und zugehörigem Verstärkungselement 32 eine Mehrzahl von
aus Fig. 2 erkennbaren Schrauben 34 verwendet.
[0024] Das jeweilige, im zugehörigen Stützfuß 28 zumindest teilweise aufgenommene Verstärkungselement
32 wirkt als sogenannte Fußplombe, durch die der zugehörige Stützfuß 28 verstärkt
ist und eine besonders hohe Stabilität aufweist. Vorzugsweise ist das jeweilige Verstärkungselement
32 aus Polyethylen gebildet. Auch der Palettenboden 12 und/oder der Faltwandungsring
14 können aus Polyethylen gebildet sein. Hierdurch ist ein einfaches Recycling realisierbar.
Verstärkungselemente 32, Palettenboden 12 und Faltwandungsring 14 können jedoch aus
beliebigen anderen Kunststoffen bestehen; die Verstärkungselemente 32 können beispielsweise
auch aus einem Metall bestehen.
[0025] Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Verstärkungselemente 32
formschlüssig mit den jeweiligen Stützfüßen 28 verbunden sind.
[0026] Als besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn das jeweiligen Verstärkungselement
32 als Kunststoff-Spritzgussteil, das heißt durch Spritzgießen hergestellt ist. Hierdurch
kann eine besonders hohe Festigkeit des jeweiligen Verstärkungselements 32 realisiert
werden. Ferner lassen sich die Gesamtkosten des Transportcontainers 10 immer noch
gering halten, insbesondere im Vergleich zum Einsatz von Spritzgießen zum Herstellen
auch des Faltwandungsrings 14 und des Palettenbodens 12.
[0027] Wie aus Fig. 3a erkennbar ist, können die jeweiligen Verstärkungselemente 32 derart
in den jeweiligen Stützfüßen 28 aufgenommen sein, dass sie zumindest im Wesentlichen
bündig mit einer den Aufnahmeraum 26 begrenzenden Oberseite 37 des Palettenbodens
12 angeordnet sind oder gegenüber der Oberseite 37 zurückversetzt sind. Dies ist auch
besonders gut aus Fig. 3b zu erkennen.
[0028] Besonders gut aus Fig. 2, 4a, 4b und 5a bis 5d ist erkennbar, dass das jeweilige
Verstärkungselement 32 eine Versteifungsrippenstruktur 36 mit einer Mehrzahl von Versteifungsrippen
aufweist. Die Versteifungsrippen greifen im in den Stützfüßen 28 aufgenommenen Zustand
in korrespondierende Aussparungen der Stützfüße 28 ein. Hierdurch kann eine besonders
vorteilhafte Positionierung der Verstärkungselemente 32 relativ zu den Stützfüßen
28 realisiert werden.
[0029] Fig. 3b zeigt den Palettenboden 12 in einer perspektivischen Unteransicht, wobei
aus Fig. 3c und 3d erkennbar ist, dass an zumindest einem Teil der Stützfüße 28 ein
Verzurrelement 38 vorgesehen ist. Das jeweilige Verzurrelement 38 weist dabei wenigstens
eine Verzurröse 39 auf und ist am korrespondierenden Stützfuß 28 gehalten. Das Verzurrelement
38 ist dabei als ein von dem korrespondierenden Stützfuß 28 und dem in dem korrespondierenden
Stützfuß 28 aufgenommenen Verstärkungselement 32 ausgebildetes und an dem entsprechenden
Stützfuß 28 gehaltenes Bauteil ausgebildet. Vorzugsweise ist das jeweilige Verzurrelement
38 ebenfalls als Spritzgussteil aus Polyethylen hergestellt. Zur Realisierung einer
besonders festen Halterung ist das jeweilige Verzurrelement 38 mit dem im korrespondierenden
Stützfuß 28 zumindest teilweise aufgenommenen Verstärkungselement 32 verbunden. Wie
aus Fig. 4a, 4b und 4c erkennbar ist, ist das Verzurrelement 38 mit dem zugehörigen
Verstärkungselement 32 verschraubt. Hierzu ist eine Mehrzahl von Schrauben 40, 42
vorgesehen. Wie aus Fig. 4a und 4b erkennbar ist, wird das Verzurrelement 38 mit dem
korrespondierenden Verstärkungselement 32 mittels der Schrauben 40 von unten und mittels
der Schraube 42 seitlich verschraubt.
[0030] Hierzu sind in einer entsprechenden Wandung des korrespondierenden Stützfußes 28
Durchgangsöffnungen vorgesehen, welche von den Schrauben 40, 42 durchdrungen werden.
Diese Durchgangsöffnungen sind beispielsweise als Bohrungen ausgebildet. Durch die
Verschraubung der Verzurrelemente 38 mit den Verstärkungselementen 32 kann ein Nach-Außen-Biegen
beziehungsweise ein Ausbrechen der Verzurrelemente 38 vermieden werden.
[0031] Der Einsatz des Twin-Sheet-Verfahrens ermöglicht gegenüber einem Spritzguss-Verfahren
eine Gewichts- und Kosteneinsparung, wobei insbesondere die Werkzeugkosten gering
gehalten werden können. Vorzugsweise ist auch der Palettenboden 12 mittels des Twin-Sheet-Verfahrens
hergestellt. Um dennoch eine besonders hohe Dauerstandfestigkeit der Twin-Sheet-Bauteile
in Form des Faltwandungsrings 14, des Palettenbodens 12 und gegebenenfalls des Deckels
16 zu realisieren, ist der Faltwandungsring 14 gezielt durch die Verstärkungselemente
32 und der Palettenboden 12, insbesondere seine Stützfüße 28, gezielt durch die Verstärkungselemente
32 lokal ausgesteift beziehungsweise verstärkt.
[0032] Fig. 5a und 5b zeigen das jeweilige Verzurrelement 38. Um das jeweilige Verzurrelement
38 an dem korrespondierenden Verstärkungselement 32 verschrauben zu können, weist
auch das jeweilige Verzurrelement 38 Durchgangsöffnungen 44 für die Schrauben 40,
42 auf. Die aus Fig. 5b, 5c und 5d erkennbar ist, ist das Verzurrelement 38 selbst
als Verzurröse ausgebildet. Dies bedeutet, dass die Verzurröse 39 alleinig durch das
Verzurrelement 38 und somit unabhängig vom jeweils korrespondierenden Stützfuß 28
ausgebildet ist.
[0033] Mittels der Verzurrösen 39 kann der Transportcontainer 10 auf einer Ladefläche eines
Lastkraftwagens gesichert werden, insbesondere dann, wenn die Ladefläche nicht vollständig
ausgefüllt ist. Durch die Verschraubung des jeweiligen Verzurrelements 38 mit dem
festen und stabilen Verstärkungselement 32 kann eine besonders hohe Festigkeit erzielt
werden, wodurch beispielsweise eine Verzurrung mit wenigstens 500 Dekanewton eingehalten
werden kann. Hierdurch kann der Transportcontainer 10 besonders gut gesichert werden.
Von dem jeweiligen Verzurrelement 38 ausgehende Belastungen wirken nämlich nicht direkt
auf die Twin-Sheet-Bauteile, sondern auf das besonders feste, steife und stabile Verstärkungselement
32, wodurch ein besonders vorteilhafter Kraftfluss realisiert ist.
1. Transportcontainer mit einem Palettenboden (12) und einem eine Innenhaut (22) und
eine Außenhaut (24) aus einem tiefziehfähigen Kunststoff umfassenden Faltwandungsring
(14), welcher den Palettenboden (12) umläuft und zwischen einem eingefalteten Zustand,
in welchem er an dem Palettenboden (12) anlegbar ist, und einem ausgefalteten Zustand,
in welchem er eine in Normalenrichtung zum Palettenboden (12) gerichtete Wandung ausbildet,
faltbar ist, wobei der Palettenboden (12) wenigstens einen Stützfuß (28) aufweist,
über welchen der Transportcontainer (10) an einem Untergrund abstützbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützfuß (28) zumindest eine Aufnahme (30) aufweist, in welcher wenigstens ein
den Stützfuß (28) aussteifendes Verstärkungselement (30) zumindest teilweise aufgenommen
ist.
2. Transportcontainer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Faltwandungsring (14) zumindest in seinem ausgefalteten Zustand den dem Verstärkungselement
(32) abstützbar ist.
3. Transportcontainer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (32) als Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet ist.
4. Transportcontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (32) aus Polyethylen gebildet ist.
5. Transportcontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (32) mit dem Stützfuß (28) kraftschlüssig und/oder formschlüssig
verbunden, insbesondere verschraubt, ist.
6. Transportcontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (32) einer Versteifungsrippenstruktur (36) aufweist.
7. Transportcontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Verzurrelement (38) vorgesehen ist, welches unter Bereitstellung wenigstens
einer Verzurröse (39) an dem Stützfuß (28) gehalten ist.
8. Transportcontainer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verzurrelement (38) als von dem Stützfuß (28) separat ausgebildetes und an dem
Stützfuß (28) gehaltenes Bauteil ausgebildet ist.
9. Transportcontainer nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verzurrelement (38) mit dem Verstärkungselement (32) verbunden, insbesondere
verschraubt, ist.
10. Transportcontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Innenhaut (22) und der Außenhaut (24) wenigstens ein Versteifungselement
des Faltwandungsrings (14) angeordnet ist, wobei der Faltwandungsring (14) über das
Versteifungselement zumindest in dem ausgefalteten Zustand an dem Verstärkungselement
(32) abstützbar ist.