[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Positioniereinrichtung zum Positionieren
eines Gasbrenners in oder an einer Kochmulde, eine Kochmulde und einen Gasherd.
[0002] Das Montieren eines Gasbrenners in oder an einer Kochmulde eines Gasbrenners kann
mit Hilfe einer Positioniereinrichtung erfolgen. Die Positioniereinrichtung kann mittels
Befestigungsschrauben mit einer Kochmuldenwanne der Kochmulde verschraubt werden.
Um den Gasbrenner mittig bezüglich eines Durchbruchs einer Kochfeldplatte der Koch-mulde
zu positionieren wird dieser auf der Positioniereinrichtung platziert. Die Positioniereinrichtung
weist hierzu Verdrehsicherungselemente auf, die in korrespondierende Aufnahmeabschnitte
des Gasbrenners eingreifen und ein Verdrehen des Gasbrenners relativ zu der Positioniereinrichtung
verhindern. Der Gasbrenner wird in oder an der Kochmulde befestigt, indem ein sich
unter der Kochfeldplatte befindendes Brennergehäuse des Gasbrenners mit einem auf
der Kochfeldplatte angeordneten Befestigungsring verschraubt wird. Die Kochfeldplatte
ist dann zwischen Brennergehäuse und Befestigungsring eingeklemmt. Um den Gasbrenner
in unterschiedlichen Winkelpositionen anordnen zu können, was beispielsweise bei einer
Kochmulde mit mehreren Gasbrennern aufgrund des zu Verfügung stehenden Bauraums erforderlich
sein kann, werden die Befestigungsschrauben der Positioniereinrichtung gelöst und
die Positioniereinrichtung wird in der gewünschten Position erneut mit der Kochmuldenwanne
verschraubt.
[0003] Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine
verbesserte Positioniereinrichtung zur Verfügung zu stellen.
[0004] Demgemäß wird eine Positioniereinrichtung zum wahlweisen Positionieren eines Gasbrenners
in oder an einer Kochmulde in unterschiedlichen Winkelpositionen relativ zu der Positioniereinrichtung
vorgeschlagen. Die Positioniereinrichtung weist einen Hintergreifabschnitt, der dazu
eingerichtet ist, einen ersten Durchbruch einer Kochmuldenwanne der Kochmulde zu hintergreifen,
und einen elastisch verformbaren Federabschnitt auf, der dazu eingerichtet ist, in
einen zweiten Durchbruch der Kochmuldenwanne derart einzugreifen, dass der Federabschnitt
den Hintergreifabschnitt gegen den ersten Durchbruch der Kochmuldenwanne federvorspannt.
[0005] Dadurch, dass der Federabschnitt den Hintergreifabschnitt gegen den ersten Durchbruch
federvorspannt kann auf ein Verschrauben der Positioniereinrichtung mit der Kochmuldenwanne
verzichtet werden. Hierdurch reduziert sich die Montagezeit bei der Herstellung der
Kochmulde. Da der Gasbrenner in unterschiedlichen Winkelpositionen relativ zu der
Positioniereinrichtung positionierbar ist, ist ein Lösen der Positioniereinrichtung
von der Kochmulde zum Einstellen einer neuen Winkelposition des Gasbrenners nicht
erforderlich. Hierdurch entfallen die Arbeitsschritte des Losschraubens bzw. des Wiederanschraubens
der Befestigungseinrichtung von der bzw. an die Kochmuldenwanne. Ferner sind an der
Kochmuldenwanne lediglich zwei Durchbrüche zur Befestigung der Positioniereinrichtung
erforderlich.
[0006] Außerdem sind mehrere Sätze von Verdrehsicherungselementen vorgesehen. Dadurch kann
die Positioniereinrichtung immer gleich befestigt werden, egal, welche Winkelposition
der Gasbrenner haben soll.
[0007] Gemäß einer Ausführungsform weist die Positioniereinrichtung einen Auflageabschnitt
auf, der dazu eingerichtet ist, auf der Kochmuldenwanne flächig aufzuliegen.
[0008] Hierdurch wird eine sichere Auflage der Positioniereinrichtung auf der Kochmuldenwanne
gewährleistet.
[0009] Gemäß einer weiteren Ausführungsform erstrecken sich der Hintergreifabschnitt und
der Federabschnitt aus einer Unterseite des Auflageabschnittes heraus.
[0010] Der Hintergreifabschnitt weist vorzugsweise eine Hakenform auf und weist von dem
Federabschnitt weg. Beim Eindrücken des Federabschnittes in den zweiten Durchbruch
der Kochmuldenwanne kann sich der Federabschnitt elastisch verformen und wird insbesondere
in Richtung des Hintergreifabschnittes gebogen.
[0011] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Positioniereinrichtung zum wahlweisen
Positionieren des Gasbrenners in unterschiedlichen Winkelpositionen relativ zu der
Positioniereinrichtung Verdrehsicherungselemente auf.
[0012] Die Verdrehsicherungselemente verhindern ein Verdrehen des Gasbrenners relativ zu
der Positioniereinrichtung wenn ein Brennergehäuse des Gasbrenners in Eingriff mit
den Verdrehsicherungselementen ist. Vorzugsweise ist immer drei Verdrehsicherungselementen
eine Winkelposition des Gasbrenners zugeordnet. Insbesondere bilden jeweils drei Verdrehsicherungselemente
einen Satz von Verdrehsicherungselementen. Vorzugsweise sind drei Sätze von Verdrehsicherungselementen
vorgesehen. Vorzugsweise ist jeder Winkelposition des Gasbrenners ein Satz von Verdrehsicherungselementen
zugeordnet.
[0013] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Verdrehsicherungselemente derart angeordnet,
dass der Gasbrenner wahlweise in genau drei unterschiedlichen Winkelpositionen relativ
zu der Positioniereinrichtung positionierbar ist.
[0014] Zum Verändern der Winkelposition wird der Gasbrenner von der Positioniereinrichtung
abgehoben, so dass die Verdrehsicherungselemente außer Eingriff mit dem Brennergehäuse
sind. Das Brennergehäuse kann dann in der gewünschten Winkelposition wieder auf der
Positioniereinrichtung, insbesondere auf dem Positionierabschnitt, abgesetzt werden.
[0015] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist jeder Winkelposition ein Satz von genau
drei Verdrehsicherungselementen zugeordnet.
[0016] Die Verdrehsicherungselemente sind vorzugsweise auf einem Umfang des Positionierabschnitts
verteilt, insbesondere ungleichmäßig verteilt, angeordnet. Die Verdrehsicherungselemente
eines Satzes sind dagegen vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang des Positionierabschnitts
verteilt angeordnet. Insbesondere beträgt ein Winkelabstand zwischen den Verdrehsicherungselementen
eines Satzes 120°. Der Winkelabstand der Verdrehsicherungselemente eines Satzes entspricht
vorzugsweise einem Winkelabstand von Positionierfüßen des Brennergehäuses des Gasbrenners.
[0017] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Verdrehsicherungselemente dazu eingerichtet,
in korrespondierende Aufnahmeabschnitte des Gasbrenners einzugreifen.
[0018] Das Brennergehäuse kann mehrere, insbesondere drei, Positionierfüße aufweisen. Jeder
Positionierfuß weist vorzugsweise einen Aufnahmeabschnitt zum Aufnehmen eines Verdrehsicherungselementes
auf. Der Aufnahmeabschnitt kann eine Bohrung oder Ausnehmung sein. Die Positionierfüße
sind vorzugsweise gleichmäßig auf einem Umfang des Brennergehäuses verteilt angeordnet.
[0019] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Positioniereinrichtung einen Positionierabschnitt
auf, aus dem sich die Verdrehsicherungselemente heraus erstrecken.
[0020] Die Verdrehsicherungselemente erstrecken sich vorzugsweise aus einer Oberseite des
Positionierabschnitts heraus. Der Positionierabschnitt kann in mehrere Abschnitte
unterteilt sein. Beispielsweise sind jedem Abschnitt des Positionierabschnitts mehrere,
insbesondere drei, Verdrehsicherungselemente zugeordnet. Der Positionierabschnitt
kann plattenförmig sein. Der Positionierabschnitt ist zum Beispiel parallel und beabstandet
von dem Auflageabschnitt angeordnet. Der Positionierabschnitt kann über einen Verbindungsabschnitt
mit dem Auflageabschnitt verbunden sein. Der Verbindungsabschnitt ist insbesondere
senkrecht zu dem Auflageabschnitt und dem Positionierabschnitt angeordnet. Hierdurch
kann die Positioniereinrichtung als kostengünstiges Blechbiegebauteil ausgeführt sein.
[0021] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Auflageabschnitt kreisförmig und der
Positionierabschnitt umläuft den Auflageabschnitt scheibenförmig.
[0022] Hierdurch ist der Positionierabschnitt an eine Außenkontur eines Brennergehäuses
des Gasbrenners angepasst.
[0023] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Positionierabschnitt seitliche Unterbrechungen
auf.
[0024] Die Unterbrechungen unterteilen den Positionierabschnitt in mehrere, insbesondere
in drei, Abschnitte.
[0025] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Positioniereinrichtung zumindest teilweise
aus einem Metallwerkstoff gefertigt.
[0026] Hierdurch ist die Positioniereinrichtung hitzebeständig. Die Positioniereinrichtung
kann beschichtet, beispielsweise pulverbeschichtet, sein.
[0027] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Positioniereinrichtung materialeinstückig.
[0028] Durch den Verzicht auf Verbindungsstellen wie Löt- oder Schweißstellen wird eine
hohe Stabilität der Positioniereinrichtung erreicht. Hierdurch wird die Lebensdauer
der Positioniereinrichtung erhöht.
[0029] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Positioniereinrichtung ein Blechstanz/biegeteil.
[0030] Hierdurch ist die Positioniereinrichtung in hohen Stückzahlen kostengünstig herstellbar.
[0031] Weiterhin wird eine Kochmulde mit einer Kochmuldenwanne, einem Gasbrenner und einer
derartigen Positioniereinrichtung vorgeschlagen.
[0032] Die Kochmulde kann vorzugsweise eine Kochfeldplatte aufweisen, an der der Gasbrenner
mit Hilfe einer Befestigungseinrichtung befestigbar ist. Die Kochfeldplatte weist
vorzugsweise einen Durchbruch auf, durch den ein Brennerkopf des Gasbrenners ragt.
[0033] Weiterhin wird ein Gasherd mit einer derartigen Kochmulde vorgeschlagen.
[0034] Der Gasherd kann ein Haushaltsgerät sein.
[0035] Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte
Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen
Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen
oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfindung hinzufügen.
[0036] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Schnittansicht einer Kochmulde mit einer Positioniereinrichtung;
Fig. 2 zeigt eine schematische Aufsicht der Positioniereinrichtung gemäß der Fig.
1;
Fig. 3 zeigt eine schematische Schnittansicht der Positioniereinrichtung gemäß der
Fig. 2;
Fig. 4 zeigt eine Detailansicht der Fig. 3;
Fig. 5 zeigt eine weitere schematische Schnittansicht der Positioniereinrichtung gemäß
der Fig. 2;
Fig. 6 zeigt eine Detailansicht der Fig. 5;
Fig. 7 zeigt eine schematische Aufsicht eines Gasbrenners der Kochmulde gemäß der
Fig. 1 in einer ersten Winkelposition;
Fig. 8 zeigt eine schematische Aufsicht eines Gasbrenners der Kochmulde gemäß der
Fig. 1 in einer zweiten Winkelposition; und
Fig. 9 zeigt eine schematische Aufsicht eines Gasbrenners der Kochmulde gemäß der
Fig. 1 in einer dritten Winkelposition.
[0037] In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen
versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
[0038] Die Fig. 1 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Gasherdes 1. Der Gasherd
1 ist vorzugsweise ein Haushaltsgerät. Der Gasherd 1 weist eine Kochmulde 2 mit einem
Gasbrenner 3, einer Kochmuldenwanne 4 und einer Kochfeldplatte 5 auf. Die Kochmuldenwanne
4 kann zumindest teilweise aus einem Metallwerkstoff gefertigt sein. Beispielsweise
ist die Kochmuldenwanne 4 ein Blechbauteil. Die Kochfeldplatte 5 kann zumindest teilweise
aus Glaskeramik gebildet sein. Weiterhin kann die Kochfeldplatte 5 zumindest teilweise
aus einem Metallwerkstoff gefertigt sein.
[0039] Der Gasbrenner 3 ist in oder an der Kochmulde 2, insbesondere in oder an der Kochmuldenwanne
4, angeordnet. Der Gasbrenner 3 kann einen Brennerkopf 6, der nach oben über die Kochfeldplatte
5 herausragt und ein Brennergehäuse 7 aufweisen. Das Brennergehäuse 7 ist vorzugsweise
zwischen der Kochmuldenwanne 4 und der Kochfeldplatte 5 angeordnet. Das Brennergehäuse
7 kann Positionierfüße 8 - 10 (Fig. 7) aufweisen. Vorzugsweise weist das Brennergehäuse
7 genau drei Positionierfüße 8 - 10 auf, die über einen Umfang u
7 des Brennergehäuses 7 verteilt, insbesondere gleichmäßig verteilt, angeordnet sind.
Das heißt, die Positionierfüße 8 - 10 sind in einem Winkelabstand von 120° voneinander
beabstandet angeordnet. Die Positionierfüße 8 - 10 erstrecken sich aus dem Brennergehäuse
7 heraus nach unten von dem Brennerkopf 6 weg in Richtung der Kochmuldenwanne 4. Die
Positionierfüße 8 - 10 sind insbesondere stift- oder zylinderförmig ausgebildet. Vorzugsweise
weist jeder der Positionierfüße 8 - 10 einen Aufnahmeabschnitt 11 auf, der sich in
den jeweiligen Positionierfuß 8 - 10 in Richtung des Brennerkopfes 6 hineinerstreckt.
Der Aufnahmeabschnitt 11 kann eine sich in den jeweiligen Positionierfuß 8 - 10 hineinerstreckende
Bohrung oder Ausnehmung sein.
[0040] Die Kochmulde 2 weist weiterhin eine Befestigungseinrichtung 12 auf, die dazu eingerichtet
ist, den Gasbrenner 3 an oder in der Kochmulde 2 zu befestigen. Die Befestigungseinrichtung
12 kann ein den Brennerkopf 6 umlaufender Befestigungsring sein. Die Befestigungseinrichtung
12 kann zumindest teilweise aus einem Metallwerkstoff gefertigt sein. Die Befestigungseinrichtung
12 kann als Hitzeschutz für die Kochfeldplatte 5 wirken. Die Kochfeldplatte 5 weist
einen Durchbruch 13 auf, durch den der Brennerkopf 6 geführt ist. Mit Hilfe eines
und insbesondere mehrerer Befestigungselemente 14 kann die Befestigungseinrichtung
12 mit dem Brennergehäuse 7 verbunden werden. Das Befestigungselement 14 kann beispielsweise
eine Schraube sein. Vorzugsweise sind drei Befestigungselemente 14 vorgesehen. Die
Kochfeldplatte 5 ist so zwischen dem Brennergehäuse 7 und der Befestigungseinrichtung
12 festgeklemmt und der Gasbrenner 3 ist an der Kochfeldplatte fixiert. Zum Positionieren
des Brennergehäuses 7 relativ zu dem Durchbruch 13 der Kochfeldplatte 5 ist eine Positioniereinrichtung
15 vorgesehen.
[0041] Die Fig. 2 zeigt eine schematische Aufsicht der Positioniereinrichtung 15. Die Fig.
3 zeigt eine schematische Schnittansicht der Positioniereinrichtung 15. Die Fig. 4
zeigt eine schematische Detailansicht der Fig. 3. Die Fig. 5 zeigt eine weitere schematische
Schnittansicht der Positioniereinrichtung 15. Die Fig. 6 zeigt eine schematische Detailansicht
der Fig. 5. Im Folgenden wird auf die Fig. 2 - 6 gleichzeitig Bezug genommen.
[0042] Die Positioniereinrichtung 15 weist einen Positionierabschnitt 16 zum wahlweisen
Positionieren des Gasbrenners 3 in unterschiedlichen Winkelpositionen P
1, P
2, P
3 (Fig. 7 - 9) relativ zu der Positioniereinrichtung 15 auf. Der Positionierabschnitt
16 ist plattenförmig und dünnwandig. Weiterhin weist die Positioniereinrichtung 15
einen Hintergreifabschnitt 17 auf, der dazu eingerichtet ist, einen ersten Durchbruch
18 der Kochmuldenwanne 4 zu hintergreifen. Der Hintergreifabschnitt 17 ist vorzugsweise
hakenförmig. Der erste Durchbruch 18 kann eine in der Kochmuldenwanne 4 vorgesehene
Bohrung sein. Ferner weist die Positioniereinrichtung 15 einen elastisch verformbaren
Federabschnitt 19 auf, der dazu eingerichtet ist, in einen zweiten Durchbruch 20 der
Kochmuldenwanne 4 derart einzugreifen, dass der Federabschnitt 19 den Hintergreifabschnitt
17 gegen den ersten Durchbruch 18 der Kochmuldenwanne 4 federvorspannt.
[0043] Die Positioniereinrichtung 15 kann ferner einen Auflageabschnitt 21 aufweisen, der
dazu eingerichtet ist, auf der Kochmuldenwanne 4 flächig aufzuliegen. Der Auflageabschnitt
21 ist vorzugsweise plattenförmig und insbesondere dünnwandig. Der Hintergreifabschnitt
17 und der Federabschnitt 19 erstrecken sich vorzugsweise aus einer Unterseite 22
des Auflageabschnittes 21 heraus. Der Hintergreifabschnitt 17 erstreckt sich zunächst
unter einem Winkel von 90° aus dem Auflageabschnitt 21 heraus um sich dann parallel
zu diesem verlaufend von diesem weg zu erstrecken. Unter einem Winkel von 90° oder
senkrecht ist vorliegend ein Winkel von 90° ± 10°, bevorzugt von 90° ± 5°, weiter
bevorzugt von 90° ± 1 °, weiter bevorzugt von genau 90° zu verstehen. Der Federabschnitt
19 erstreckt sich unter einem Winkel α
1 aus der Unterseite 22 des Auflageabschnittes 21 heraus. Der Federabschnitt 19 ist
von dem Hintergreifabschnitt 17 weg geneigt. Der Winkel α
1 ist vorzugsweise größer als 90°, beispielsweise 95°, 100°, 105° oder dergleichen.
Zum Montieren der Positioniereinrichtung 15 an oder auf der Kochmuldenwanne 4 wird
der Hintergreifabschnitt 17 in den Durchbruch 18 der Kochmuldenwanne 4 eingeführt.
Dabei hintergreift der Hintergreifabschnitt 17 die Kochmuldenwanne 4 formschlüssig
(Fig. 3 und 4). Weiterhin wird der Federabschnitt 19 in den Durchbruch 20 der Kochmuldenwanne
4 eingedrückt, wobei der Federabschnitt 19 an einem äußeren Rand des Durchbruchs 20
anliegt. Hierbei kann sich der Auflageabschnitt 21 verformen. Insbesondere verformt
sich hierbei der Federabschnitt 19 derart, dass der Winkel α
1 zu einem Winkel α
2 verkleinert wird. (Fig. 5 und 6) Der Winkel α
2 ist kleiner als der Winkel α
1. Der Winkel α
2 kann 90° betragen. Das heißt, der Federabschnitt 19 wird elastisch in Richtung des
Hintergreifabschnittes 17 verformt. Dadurch, dass der Federabschnitt 19 elastisch
verformt ist, spannt dieser den Hintergreifabschnitt 17 gegen den ersten Durchbruch
18 vor.
[0044] Der Auflageabschnitt 21 ist vorzugsweise kreisförmig. Der Positionierabschnitt 16
umläuft den Auflageabschnitt 21. Der Positionierabschnitt 16 ist vorzugsweise scheibenförmig
und kann den Auflageabschnitt 21 scheibenförmig umlaufen. Der Positionierabschnitt
16 kann seitliche Unterbrechungen 23 - 25 aufweisen, die vorzugsweise um einen Umfang
u
21 des Auflageabschnittes 21 verteilt, insbesondere gleichmäßig verteilt, angeordnet
sind. Die Unterbrechungen 23 - 25 unterteilen den Positionierabschnitt 16 in mehrere,
insbesondere in genau drei, Abschnitte 26 - 28.
[0045] Der Positionierabschnitt 16 weist zum wahlweisen Positionieren des Gasbrenners 3
in den unterschiedlichen Winkelpositionen P
1, P
2, P
3 relativ zu der Positioniereinrichtung 15 sich aus den Positionierabschnitt 16, insbesondere
aus den Abschnitten 26 - 28, herauserstreckende Verdrehsicherungselemente 29 - 37
auf. Die Verdrehsicherungselemente 29 - 37 sind derart angeordnet, dass der Gasbrenner
3 wahlweise in genau drei unterschiedlichen Winkelpositionen P
1, P
2, P
3 relativ zu der Positioniereinrichtung 15 positionierbar ist. Vorzugsweise weist jeder
Abschnitt des Positionierabschnitts 16 drei Verdrehsicherungselemente 29 - 37 auf.
Die Verdrehsicherungselemente 29 - 37 sind voneinander beabstandet, insbesondere unregelmäßig
voneinander beabstandet, auf einem Umfang u
16 des Positionierabschnitts 16 verteilt angeordnet. Vorzugsweise sind jeder Winkelposition
P
1, P
2, P
3 genau drei Verdrehsicherungselemente 29 - 37 zugeordnet. Insbesondere ist jeder Winkelposition
P
1, P
2, P
3 ein Satz von Verdrehsicherungselementen 29 - 37 zugeordnet. Jeder Satz weist vorzugsweise
drei Verdrehsicherungselemente 29 - 37 auf. Die Verdrehsicherungselemente 29 - 37
eines Satzes sind vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang u
16 des Positionierabschnitts 16 verteilt angeordnet. Insbesondere beträgt ein Winkelabstand
zwischen den Verdrehsicherungselementen 29 - 37 eines Satzes 120°. Der Winkelabstand
der Verdrehsicherungselemente 29 - 37 eines Satzes entspricht vorzugsweise dem Winkelabstand
der Positionierfüße 8 -10 des Brennergehäuses 7. Die Verdrehsicherungselemente 29
- 37 erstrecken sich vorzugsweise aus einer Oberseite 38 des Positionierabschnitts
16 heraus. Der Positionierabschnitt 16 ist vorzugsweise beabstandet und parallel zu
dem Auflageabschnitt 21 angeordnet. Der Positionierabschnitt ist mit Hilfe eines Verbindungsabschnittes
39 mit dem Auflageabschnitt 21 verbunden. Die Verdrehsicherungselemente 29 - 37 sind
dazu eingerichtet, in die jeweiligen Aufnahmeabschnitte 11 der Positionierfüße 8 -
10 einzugreifen.
[0046] Die Positioniereinrichtung 15 ist zumindest teilweise aus einem Metallwerkstoff gefertigt.
Insbesondere ist die Positioniereinrichtung 15 materialeinstückig ausgebildet. Die
Positioniereinrichtung 15 kann ein Blechstanz-/biegeteil sein.
[0047] Die Fig. 7 - 9 zeigen den Gasbrenner 3 in den drei unterschiedlichen Winkelpositionen
P
1, P
2 und P
3.
[0048] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde,
ist sie vielfältig modifizierbar.
Verwendete Bezugszeichen:
[0049]
- 1
- Gasherd
- 2
- Kochmulde
- 3
- Gasbrenner
- 4
- Kochmuldenwanne
- 5
- Kochfeldplatte
- 6
- Brennerkopf
- 7
- Brennergehäuse
- 8
- Positionierfuß
- 9
- Positionierfuß
- 10
- Positionierfuß
- 11
- Aufnahmeabschnitt
- 12
- Befestigungseinrichtung
- 13
- Durchbruch
- 14
- Befestigungselement
- 15
- Positioniereinrichtung
- 16
- Positionierabschnitt
- 17
- Hintergreifabschnitt
- 18
- Durchbruch
- 19
- Federabschnitt
- 20
- Durchbruch
- 21
- Auflageabschnitt
- 22
- Unterseite
- 23
- Unterbrechung
- 24
- Unterbrechung
- 25
- Unterbrechung
- 26
- Abschnitt
- 27
- Abschnitt
- 28
- Abschnitt
- 29
- Verdrehsicherungselement
- 30
- Verdrehsicherungselement
- 31
- Verdrehsicherungselement
- 32
- Verdrehsicherungselement
- 33
- Verdrehsicherungselement
- 34
- Verdrehsicherungselement
- 35
- Verdrehsicherungselement
- 36
- Verdrehsicherungselement
- 37
- Verdrehsicherungselement
- 38
- Oberseite
- 39
- Verbindungsabschnitt
- u7
- Umfang
- u16
- Umfang
- u21
- Umfang
- α1
- Winkel
- α2
- Winkel
1. Positioniereinrichtung (15) zum wahlweisen Positionieren eines Gasbrenners (3) in
oder an einer Kochmulde (2) in unterschiedlichen Winkelpositionen (P1, P2, P3) relativ zu der Positioniereinrichtung (15), mit einem Hintergreifabschnitt (17),
der dazu eingerichtet ist, einen ersten Durchbruch (18) einer Kochmuldenwanne (4)
der Kochmulde (2) zu hintergreifen, und einem elastisch verformbaren Federabschnitt
(19), der dazu eingerichtet ist, in einen zweiten Durchbruch (20) der Kochmuldenwanne
(4) derart einzugreifen, dass der Federabschnitt (19) den Hintergreifabschnitt (17)
gegen den ersten Durchbruch (18) der Kochmuldenwanne (4) federvorspannt.
2. Positioniereinrichtung nach Anspruch 1, ferner mit einem Auflageabschnitt (21), der
dazu eingerichtet ist, auf der Kochmuldenwanne (4) flächig aufzuliegen.
3. Positioniereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Hintergreifabschnitt (17) und der Federabschnitt (19) aus einer Unterseite
(22) des Auflageabschnittes (21) heraus erstrecken.
4. Positioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (15) zum wahlweisen Positionieren des Gasbrenners (3)
in unterschiedlichen Winkelpositionen (P1, P2, P3) relativ zu der Positioniereinrichtung (15) Verdrehsicherungselemente (29 - 37) aufweist.
5. Positioniereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehsicherungselemente (29 - 37) derart angeordnet sind, dass der Gasbrenner
(3) wahlweise in genau drei unterschiedlichen Winkelpositionen (P1, P2, P3) relativ zu der Positioniereinrichtung (15) positionierbar ist.
6. Positioniereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Winkelposition (P1, P2, P3) ein Satz von genau drei Verdrehsicherungselementen (29 - 37) zugeordnet ist.
7. Positioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 4 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehsicherungselemente (29 - 37) dazu eingerichtet sind, in korrespondierende
Aufnahmeabschnitte (11) des Gasbrenners (3) einzugreifen.
8. Positioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 4 - 7, ferner mit einem Positionierabschnitt
(16), aus dem sich die Verdrehsicherungselemente (29 - 37) heraus erstrecken.
9. Positioniereinrichtung nach Anspruch 2 oder 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflageabschnitt (21) kreisförmig ist, und dass der Positionierabschnitt (16)
den Auflageabschnitt (21) scheibenförmig umläuft.
10. Positioniereinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionierabschnitt (16) seitliche Unterbrechungen (23 - 25) aufweist.
11. Positioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (15) zumindest teilweise aus einem Metallwerkstoff gefertigt
ist.
12. Positioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (15) materialeinstückig ist.
13. Positioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (15) ein Blechstanz-/biegeteil ist.
14. Kochmulde (2) für einen Gasherd (1), mit einer Kochmuldenwanne (4), einem Gasbrenner
(3) und einer Positioniereinrichtung (15) nach einem der Ansprüche 1 - 13.
15. Gasherd (1), mit einer Kochmulde (2) nach Anspruch 14.