(19) |
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(11) |
EP 2 862 244 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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13.01.2016 Patentblatt 2016/02 |
(22) |
Anmeldetag: 16.01.2014 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2014/050753 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2014/111441 (24.07.2014 Gazette 2014/30) |
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(54) |
VERBINDUNGSELEMENT FÜR EINE SCHLEIFLEITUNG, SCHLEIFLEITUNG UND VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG
EINER SCHLEIFLEITUNG
CONNECTING ELEMENT FOR A CONTACT LINE, CONTACT LINE, AND METHOD FOR PRODUCING A CONTACT
LINE
ÉLÉMENT D'ASSEMBLAGE POUR LIGNE DE CONTACT, LIGNE DE CONTACT ET PROCÉDÉ DE FABRICATION
D'UNE LIGNE DE CONTACT
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
16.01.2013 DE 102013100435
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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22.04.2015 Patentblatt 2015/17 |
(73) |
Patentinhaber: Conductix-Wampfler GmbH |
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79576 Weil am Rhein (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- SCHIRMEIER, Frank
79650 Schopfheim (DE)
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(74) |
Vertreter: Charrier, Rapp & Liebau |
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Patentanwälte
Fuggerstrasse 20 86150 Augsburg 86150 Augsburg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 0 910 137 DE-A1- 19 755 513 US-A- 3 541 224
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WO-A1-86/01944 US-A- 2 882 356
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement zur Verbindung von Leitersträngen einer
Schleifleitung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, einen Bausatz für eine Schleifleitung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 6, eine Schleifleitung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 11 und ein Verfahren zur Herstellung einer Schleifleitung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 15.
[0002] Aus der
DE 197 55 513 C2 ist ein Dehnverbinder für aufeinanderfolgende Stromschienen einer Schleifleitung
bekannt. Der Dehnverbinder kann in Längshohlkammern von aneinandergrenzenden Stromschienen
eingesteckt werden und stellt automatisch die elektrische Verbindung zwischen den
Stromschienen her. Hierzu weist er eine Kunststoffaufnahme auf, die in Höhe der Längshohlkammern
der beiden Stromschienen einen Quersteg aufweist, von dem auf beiden Seiten jeweils
in Längsrichtung der Stromschienen zwei Metallstege ausgehen, welche senkrecht zur
Längsrichtung und zum Quersteg auseinanderfedernd beaufschlagt sind. Die Metallstege
greifen in die Längshohlkammern ein und werden federnd an die Innenflächen des Metallprofils
der Stromschienen gerückt. Die federnde Beaufschlagung der Metallstege soll dort sicherstellen,
dass bei allen denkbaren Relativstellungen von Stromschienen und Kunststoffaufnahme
eine elektrische Verbindung sicher gewährleistet ist. Der Dehnverbinder ist jedoch
konstruktiv aufwendig, da dort in Bohrungen des Querstegs Schraubenfedern eingesetzt
werden müssen, welche die Metallstege auseinanderspreizen.
[0003] Lässt die Federkraft im Lauf der Zeit nach, besteht zudem die Gefahr eines unerwünschten
Lösens der verbundenen Stromschienen. Weiter müssen dort zur sicheren Befestigung
der Kunststoffaufnahme an den Stromschienen an die Kunststoffaufnahme angespritzte
Stifte vorgesehen werden, welche in entsprechende Bohrungen des Dehnverbinders eingreifen.
Dies ist nachteilig, da die Kunststoffstifte abbrechen können. Zudem muss bei der
Montage eine genaue Zentrierung der Stifte auf die Bohrungen erfolgen. Diese Ausgestaltungen
erhöhen den konstruktiven Aufwand für die Herstellung des Dehnverbinders und erschweren
die Montage des Dehnverbinders vor Ort.
[0004] Die
FR 2 889 773 A1 offenbart ein Verbindungsstück für eine Schleifleitung mit zwei Klauen, welche die
Seitenwandungen der Schleifleitungsschienen umgreifen und diese zu einem Anschlagselement
hindrücken, um sowohl eine mechanische als auch elektrisch sichere Verbindung zu ermöglichen.
Zur Fixierung werden die Klauen aufwendig und zeitraubend miteinander verschraubt.
Zusätzlich sind dort Löcher in den Seitenwandungen der Schleifleitungen und korrespondierende
Stifte an dem Verbindungsstück vorgesehen, um ein Verschieben des Verbindungsstücks
in Längsrichtung zu verhindern. Da die Klauen über wieder lösbare Schraubverbindungen
fixiert werden, ist eine dauerhafte Verformung der dortigen gebogenen Seitenflanken
unerwünscht und wird u.a. durch ein zwischen den Seitenflanken angeordnetes Anschlagsstück
verhindert.
[0005] Die
DE 295 09 987 U1 offenbart einen Bausatz von Steckverbindern zum Verbinden von mindestens zwei jeweils
ein- oder mehrphasigen Stromschienen im Niedervoltbereich zum Anbringen von Leuchten
im Niedervoltbereich. Dabei ist der Steckverbinder massiv ausgeführt, so dass er die
Hohlräume in den zu verbindenden Stromschienen vollkommen verschließt. Somit kann
er nicht bei Schleifleitungen eingesetzt werden, da in deren Hohlräumen die Schleifkontakte
frei eingreifen und durchgleiten können müssen
[0006] Die
DE 196 41 090 C2 offenbart einen Verbinder für Stromschienen, wobei der Verbinder ein Winkelstück
ist, das aus einem Gelenk in wenigstens zwei Teilen besteht, welche durch eine Gelenkachse
drehbar miteinander verbunden sind. An den Winkelstückteilen sind Kupplungsteile angebracht,
die in Hohlräume an den Enden der miteinander zu verbindendenen Stromschienen eingesteckt
werden. Das Winkelstück weist keinen durchgehenden Hohlraum auf, so dass der Verbinder
nicht bei Schleifleitungen verwendet werden kann, da die Schleifkontakte nicht frei
durch die Hohlräume der Stromschienen durchgleiten können.
[0007] Die
US 2,882,356 offenbart eine aus mehreren aneinandergefügten Abschnitten bestehende Schleifleitung.
Die einzelnen Abschnitte werden über eine überlappende Lasche verbunden, die an den
benachbarten Enden zweier Abschnitte mit den beiden Abschnitten verschraubt wird.
Dies weist den Nachteil auf einer aufwendigen und zeitraubenden Montage auf Zudem
besteht das Verbindungselement aus mehreren Teilen, was die Herstellung und den Transport
erschwert.
[0008] Die
DE 197 55 513 A1 offenbart einen Dehnverbinder für aufeinanderfolgende Stromschienen einer Schleifleitung,
die aus einem Metallprofil mit einer Längshohlkammer sowie mit einer zwischen zwei
vorkragenden Profilflanschen vorgesehenen Schleiffläche und aus einem das Metallprofil
mit Ausnahme der Schleiffläche ummantelnden Kunststoffprofil aufgebaut sind. Das Kunststoffprofil
besteht aus einer die zugeordneten Enden der Stromschienen aufnehmenden, deren Schleifflächen
freilassenden Kunststoffaufnahme, in der die beiden Enden der Stromschienen jeweils
zwischen zwei Anschlägen relativ zueinander längsverschiebbar sind, wobei die Metallprofile
der beiden Stromschienen elektrisch miteinander verbunden sind. Um die elektrische
Verbindung beim Zusammenführen von Kunststoffaufnahme und Stromschienen gleichsam
automatisch herzustellen, weist die Kunststoffaufnahme in Höhe der Längshohlkammer
der beiden Stromschienen einen Quersteg aufweist, der auf beiden Seiten jeweils mit
einem durchlaufenden Metallsteg belegt ist, dass die beiden Metallstege senkrecht
zur Längsrichtung und zum Quersteg auseinanderfedernd beaufschlagt sind und dass der
Quersteg mit den beiden Metallstegen in die Längshohlkammern eingreift, wobei die
Metallstange im Gleitkopf mit den zugeordneten Innenflächen des Metallprofils stehen.
Diese Ausführung weist den Nachteil auf, dass sie sehr aufwendig ist.
[0009] Die
US 3,541,224,
EP 0910137 A1 und
WO 86/01944 offenbaren Stromschienen für die stationäre Versorgung, ermöglichen also keine Verwendung
bei Schleifleitungen mit an der Schleifleitung verfahrbaren Verbrauchern.
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verbindungselement zur Verbindung von zwei
Leitersträngen einer Schleifleitung bereitzustellen, der einfach und kostengünstig
herstellbar ist, leicht vor Ort montiert werden kann und ein schnelles und einfaches
Verbinden von Leitersträngen einer Schleifleitung ermöglicht.
[0011] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Verbindungselement mit den Merkmalen des
Anspruchs 1, einen Bausatz für eine Schleifleitung mit den Merkmalen des Anspruchs
6, eine Schleifleitung mit den Merkmalen des Anspruchs 11 sowie ein Verfahren zum
Verbinden von zwei Stromschienen einer Schleifleitung mit den Merkmalen des Anspruchs
15. Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind
in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0012] Ein eingangs genanntes Verbindungselement ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundkörper auf mindestens einer seiner Längsseiten Verbindungsvertiefungen
zum Vercrimpen mit mindestens einer Seitenwandung der Stromschienen aufweist.
[0013] Bevorzugt können auf beiden einander gegenüberliegenden Längsseiten des Grundkörpers
Verbindungsvertiefungen zum Vercrimpen mit einander gegenüberliegenden Seitenwandungen
der Stromschienen vorgesehen sein. Da dabei beide Längsseiten im Bereich der Verbindungsvertiefungen
plastisch in diese verformt werden, ergibt sich eine gut elektrisch leitende und mechanische
fest Verbindung, welche zudem schnell hergestellt werden kann.
[0014] Bevorzugt können die Verbindungsvertiefungen nach oben hin offen und/oder U-förmig
ausgebildet sein. Weiter können vorteilhaft zwischen benachbarten Verbindungsvertiefungen
Verbindungsstege ausgebildet sein.
[0015] Um ein zu weites Einstecken des Verbindungselements in die Stromschienen zu vermeiden
und für das Vercrimpen in einem Crimpwerkzeug angeordnete Druckstege einfach und schnell
auf die Verbindungsvertiefungen ausrichten zu können, kann der Grundkörper mindestens
einen quer zur Längsrichtung des Grundkörpers herausragenden Längsanschlag aufweisen.
[0016] Vorteilhaft kann der Grundkörper mindestens einen in seiner Längsrichtung verlaufenden
Zentriersteg aufweisen, welcher in eine längliche Zentrieröffnung der Stromschienen
zu liegen kommt. Der Zentriersteg kann vorteilhaft als Andruckfläche für Zentrierkanten
der Stromschienen dienen, die beim Vercrimpen an den Zentriersteg gedrückt und dann
mit Seitenwandungen der Stromschienen zusammengedrückt werden.
[0017] Dabei können parallel und seitlich zum Zentriersteg V-förmige Längsnuten verlaufen.
Weiter können die Verbindungsvertiefungen vorteilhaft die äußeren Kanten der V-förmigen
Längsnuten nach oben hin vollständig unterbrechen. Dabei können bevorzugt im Bereich
von zwischen benachbarten Verbindungsvertiefungen ausgebildeten Verbindungsstegen
die äußeren Kanten der V-förmigen Längsnuten noch stehen
[0018] Bevorzugt kann das Verbindungselement aus einem elektrisch leitfähigen Material,
insbesondere Aluminium oder Kupfer, hergestellt sein. Weiter bevorzugt kann das Verbindungselement
aus dem gleichen oder einem härteren Material wie die Stromschienen hergestellt sein.
[0019] Ein eingangs genannter Bausatz ist erfindungsgemäß durch ein oben und nachfolgend
beschriebenes erfindungsgemäßes Verbindungselement gekennzeichnet. Vorteilhaft kann
der Bausatz ein Crimpwerkzeug zum Herstellen einer elektrisch leitenden Crimpverbindung
zwischen dem ersten Leiterstrang und dem Verbindungselement sowie dem zweiten Leiterstrang
und dem Verbindungselement umfassen, wobei das Crimpwerkzeug vorteilhaft eine Sichtöffnung
zum visuellen Zentrieren des Crimpwerkzeugs gegenüber der Verbindungsstelle der Leitungsstränge
aufweist. Dies ermöglicht eine einfache und schnelle Montage der Schleifleitung vor
Ort.
[0020] Eine eingangs genannte Schleifleitung ist erfindungsgemäß durch ein oben und nachfolgend
beschriebenes erfindungsgemäßes Verbindungselement gekennzeichnet. Vorteilhaft kann
die Schleifleitung eine Isolierabdeckung zum Abdecken einer Verbindungsstelle zweier
miteinander verbundener Leiterstränge vorsehen, um Gefährdungen des Personals im Betrieb
der Schleifleitung zu vermeiden.
[0021] Ein Verfahren zum Verbinden von zwei Stromschienen einer Schleifleitung mittels eines
oben und nachfolgend beschriebenen erfindungsgemäßen Verbindungselements ist erfindungsgemäß
gekennzeichnet durch die die Schritte a) Einstecken des Verbindungselements in jeweilige
Längshohlräume der zwei zu verbindenden Stromschiene, b) Ausrichten von Druckstegen
eines Crimpwerkzeugs auf entsprechende Verbindungsvertiefungen des Verbindungselements
und c) Einpressen und dabei plastisches Verformen von Seitenwandungen der Stromschienen
in die Verbindungsvertiefungen mittels der Druckstege des Crimpwerkzeugs. Bevorzugt
können dabei in Schritt b) die Druckstege über eine Sichtöffnung des Crimpwerkzeugs
auf die Verbindungsstelle zwischen den beiden Stromschienen ausgerichtet werden.
[0022] Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Diese
zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische dreidimensionale Schrägansicht eines erfindungsgemäßen Verbindungselements
sowie zweier Leiterstränge einer Schleifleitung vor der Verbindung;
- Fig. 2
- eine teilweise verbundene Schleifleitung gemäß Fig. 1 in vergrößerter Darstellung;
- Fig. 3
- eine vollständig verbundene Schleifleitung gemäß Fig. 1 mit Verbindungswerkzeugen
zum Herstellen der Verbindung der beiden Leiterstränge;
- Fig. 4
- eine teilweise aufgeschnittene Ansicht der vollständig verbundenen Schleifleitung
aus Fig. 3;
- Fig. 5
- die verbundene Schleifleitung aus Fig. 4 mit einer Schutzabdeckung in teilweise aufgeschnittener
Ansicht;
- Fig. 6
- einen Querschnitt durch die Schleifleitung aus Fig. 4 längs der Ebene A;
- Fig. 7
- einen Querschnitt durch die Schleifleitung aus Fig. 4 längs einer durch die Ebene
A verlaufenden Verbindungsstelle.
[0023] Fig. 1 zeigt einen Abschnitt einer Schleifleitung 1. Da die Schleifleitung 1 sehr
lang ist, wird sie in der Regel aus einer Vielzahl aufeinander folgender Leiterstränge,
welche aus Transportgründen nur eine bestimmte Maximallänge haben dürfen, zusammengesetzt.
Exemplarisch zeigt Fig. 1 zeigt eine solche Stelle, an der ein erster Leiterstrang
2 mit einem zweiten Leiterstrang 3 verbunden werden soll.
[0024] Die Leiterstränge 2, 3 bestehen in an sich bekannter Weise aus einer ersten Stromschiene
4 bzw. zweiter Stromschiene 5, die jeweils von einem ersten Isolierprofil 6 bzw. zweiten
Isolierprofil 7 aus Kunststoff umgeben sind, welches aus einem elektrisch isolierenden
Kunststoffmaterial besteht. Die Stromschienen 4, 5 bestehen bevorzugt aus einem relativ
weichen, elektrisch gut leitenden Material wie Aluminium oder Kupfer. Grundsätzlich
können aber auch härtere Materialien wie Stahl verwendet werden.
[0025] Die Schleifleitung 1 dient in an sich bekannter Weise zur Versorgung eines in ihrer
Längsrichtung L daran verfahrbar oder beweglich angeordneten elektrischen Verbrauchers
mit elektrischer Energie. Hierzu weist der Verbraucher einen Stromabnehmer mit einem
in Fig. 6 und 7 lediglich angedeuteten Schleifstück S auf, das in den Stromschienen
4, 5 entlang gleitet und die elektrische Verbindung zwischen Verbraucher und Schleifleitung
1 herstellt. Oft werden auch mehrere Schleifleitungen 1 parallel zueinander angeordnet,
so dass eine entsprechende Anzahl von Schleifstücken S verwendet wird. Der Verbraucher
mit Stromabnehmer ist hinlänglich bekannt, so dass auf eine zeichnerische Darstellung
verzichtet wurde.
[0026] Der Aufbau der Leiterstränge 2, 3 wird nun anhand des Querschnitts durch den in den
Fig. 1 bis 5 linken Leiterstrang 2 längs der Ebene A in Fig. 4 beschrieben. Da die
Leiterstränge 2, 3, die Stromschienen 4, 5 und die Isolierprofile 6, 7 identisch ausgebildet
sind, gelten entsprechende Ausführungen auch für den in Fig. 1 bis 5 rechten Leiterstrang
3.
[0027] Fig. 6 zeigt, dass das erste Isolierprofil 6 einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt
mit einem Mittelabschnitt 8 hat, von dem Isolierwandungen 9, 9' im Wesentlichen rechtwinklig
wegverlaufen. An ihren freien Enden weisen die Isolierwandungen 9, 9' rückwärts zum
Mittelabschnitt 8 hin zeigende Rastnasen 10, 10' auf, so dass sich zwischen den Isolierwandungen
9, 9' und den Rastnasen 10, 10' Rastnuten 11, 11' zu lösbaren Halterung der ersten
Stromschiene 4 ausbilden.
[0028] Wie in Fig. 6 gut erkennbar, ist die erste Stromschiene 4 aus einem länglichen Blechstrang
hergestellt und weist einen im Wesentlichen H-förmigen Querschnitt auf Der Querbalken
des H-förmigen Querschnitts bildet dabei einen trogförmigen Schleifabschnitt 12 für
das Schleifstück S des Stromabnehmers des längs der Schleifleitung 1 verfahrbaren
elektrischen Verbrauchers aus.
[0029] Vom Schleifabschnitt 12 verläuft der Blechstrang zunächst in etwa rechtwinklig in
Richtung zum Schleifstück S hin. Durch Umbiegen des Blechstrangs um 180° bilden sich
Raststege 13, 13' doppelter Blechstärke aus, welche dann in Richtung zum Schleifabschnitt
12 und darüber hinaus verlaufende Seitenwandungen 14, 14' übergehen. Auf einer den
Raststegen 13, 13' gegenüberliegenden Seite des Schleifabschnitts 12 sind die Seitenwandungen
14, 14' zur Bildung von Zentrierkanten 15, 15' nach innen und zum Schleifabschnitt
12 hin umgebogen.
[0030] Der Schleifabschnitt 12, die Seitenwandungen 14, 14' und die Zentrierkanten 15, 15'
bilden einen Längshohlraum 16 mit einer Zentrieröffnung 17 zwischen den Zentrierkanten
15, 15'.
[0031] Um das erste Isolierprofil 6 mit der ersten Stromschiene 4 zu verbinden, wird die
erste Stromschiene 4 stirnseitig in das erste Isolierprofil 6 eingeschoben. Dabei
umgreifen die Rastnasen 10, 10' die Raststege 13, 13', so dass die erste Stromschiene
4 nicht nach unten aus dem ersten Isolierprofil 6 herausfallen kann Das erste Isolierprofil
6 kann dann, wie in Fig. 1 angedeutet, in Längsrichtung L gegenüber der erste Stromschiene
4 verschoben werden, ohne davon herunterzugehen. Zudem stellen die Rastnasen 10, 10'
einen Berührungsschutz der im Betrieb strom- bzw. spannungsführenden ersten Stromschiene
4 und besonders der Raststege 13, 13' dar. Die Öffnung zwischen den Rastnasen 10,
10' ist dabei gerade so breit, dass das Schleifstück S mit dem Schleifabschnitt 12
gleitenden kontaktieren kann, und andererseits so schmal, dass die Stromschiene 4
nicht mit einem Finger berührt werden kann.
[0032] Um die beiden Leiterstränge 2 und 3 elektrisch leitend und mechanisch miteinander
zu verbinden, ist ein besonders in Fig. 1, 2 und 7 gut erkennbares erfindungsgemäßes
Verbindungselement 18 vorgesehen. Das Verbindungselement 18 weist einen länglichen
Grundkörper 19 mit einer weitgehend an den Längshohlraum 16 und die Zentrieröffnung
17 der Stromschienen 4, 5 angepassten Außenkontur auf. Das Verbindungselement 18 besteht
bevorzugt aus dem gleichen Material wie die Stromschienen, um Korrosion aufgrund unterschiedlicher
Materialien zu vermeiden. Werden unterschiedliche Materialien verwendet, wird für
das Verbindungselement 18 ein härteres Material als das der Stromschienen 4, 5 gewählt.
[0033] Um zu verhindern, dass das Verbindungselement 18 bei der Montage vor Ort aus Versehen
zu weit in die Stromschienen 4, 5 eingeschoben wird, weist es in seiner Längsmitte
quer zur Längsrichtung L seitlich nach außen überstehenden Längsanschläge 20, 20'
auf. Die Längsanschläge 20, 20' stoßen dann beim Einstecken des Verbindungselements
18 in die Stromschienen 4, 5 an deren jeweiligen Stirnseiten an. Bevorzugt stehen
die Längsanschläge 20, 20' so weit seitlich über den Grundkörper 19 hinaus, dass auch
die Stirnseiten der Isolierprofile 6, 7 daran anstoßen. So kann bei der Montage die
Stoßstelle zwischen den beiden Leitersträngen 2, 3 leicht erkannt werden.
[0034] Um das Verbindungselement 18 einfacher in Längsrichtung L in die Längshohlräume 16
der Stromschienen 4, 5 einstecken zu können, verjüngen sich gegenüberliegenden Einsteckenden
21, 21' zu ihrem Ende hin, im vorliegenden Ausführungsbeispiel dadurch, dass die Unterseite
des Grundkörpers 19 nach oben und die Längsseiten des Grundkörpers 19 nach innen zur
zentralen Längsachse des Grundkörpers 19 hin abgeschrägt sind.
[0035] Um das Einstecken des Verbindungselements 18 in die Stromschienen weiter zu vereinfachen,
ist ein in Längsrichtung des Grundkörpers 19 durchgehend verlaufender, in den Zeichnungen
oben liegender Zentriersteg 22 vorgesehen. Der Zentriersteg 22 ist etwas schmaler
als die Zentrieröffnung 17, so dass er ungehindert eingesteckt werden kann, wie in
Fig. 7 gut erkennbar. Weiter sind am unteren Ende des Zentrierstegs 22 nach oben offene,
in etwa V-förmige Längsnuten 23, 23' vorgesehen, welche an die V-förmig schräg nach
innen gebogenen Zentrierkanten 15, 15' der Stromschienen 4, 5 angepasst sind. Hierdurch
wird ein zentrierter Einschub des Verbindungselements 18 in die Stromschienen 4, 5
sichergestellt.
[0036] Auf seiner dem Zentriersteg 22 gegenüberliegenden Unterseite weist der Grundkörper
19 eine in Fig. 7 erkennbare breite Mittelnut 24 auf, in welcher der trogförmige Schleifabschnitt
12 der Stromschiene 4 zu liegen kommt. Auch hier wird ein möglichst guter und zentrierter
Sitz des Verbindungselements 18 in den Stromschienen 4, 5 sichergestellt.
[0037] Grundsätzlich entsteht im Bereich des trogförmigen Schleifabschnitts 12 zwischen
den Stromschienen 4, 5 eine der Breite der Längsanschläge 20, 20' entsprechende Lücke,
an der das Schleifstück S verkannten oder abgerieben werden kann. Um dies zu vermeiden,
kann der Grundkörper 19 auf seiner Unterseite an der Stelle Längsanschläge 20, 20'
vorteilhaft einen in den Zeichnungen nicht erkennbaren, überstehenden Ausgleichssteg
aufweisen, der so hoch oder geringfügig niedriger wie die Blechstärke der Stromschienen
4, 5 im Bereich des trogförmigen Schleifabschnitt 12 ist.
[0038] Um eine sichere, elektrisch leitende und mechanisch feste Verbindung der beiden Stromschienen
4, 5 und somit des ersten und zweiten Leiterstrangs 2, 3 zu ermöglichen, sind in die
einander gegenüberliegenden Längsseiten des Grundkörpers 19 in dessen Längsrichtung
mehrere nach oben offene U-förmige Verbindungsvertiefungen 25, 25' eingebracht, zwischen
denen sich Verbindungsstege 26, 26' ausbilden. Aus Gründen der einfacheren Beschreibung
werden alle auf einer Längsseite liegenden Verbindungsvertiefungen mit der gleichen
Bezugsziffer 25 bzw. 25 bezeichnet. Entsprechendes gilt für die Verbindungsstege 26
bzw. 26'. Die Verbindungsvertiefungen 25, 25' sind vorliegend identisch ausgebildet
und rechts bzw. links der Längsanschläge 20, 20' in jeweils gleichem Abstand voneinander
über die Längsseiten des Grundkörpers 19 verteilt. Die nach oben hin offenen U-förmigen
Verbindungsvertiefungen 25, 25' unterbrechen die äußeren Kanten der V-förmigen Längsnuten
23, 23' nach oben hin vollständig, wie in Fig. 7 erkennbar. Da im Bereich der Verbindungsstege
26, 26' die äußeren Kanten der V-förmigen Längsnuten 23, 23' noch stehen, bieten diese
Bereich eine ausreichende Führung für die schräg einwärts gewandten Zentrierkanten
15, 15' beim Einschieben des Verbindungselements 18 in die Stromschienen 4, 5.
[0039] Um nach dem Einstecken des Verbindungselements 18 in die beiden Leiterstränge 2,
3 diese mechanisch fest und elektrisch leitend miteinander zu verbinden, werden mittels
eines in Fig. 3 gezeigten Crimpwerkzeugs 27 die Seitenwandungen 14, 14' der Stromschienen
4, 5 fest mit den U-förmigen Verbindungsvertiefungen 25, 25' verfügt. Hierzu weist
das Crimpwerkzeug 27 zwei identisch ausgebildete Werkzeughälfte 28, 29 auf, so dass
nachfolgend nur die eine Werkzeughälfte 28 beschrieben wird, sofern möglich. Die Werkzeughälfte
28 hat quer zur Längsrichtung einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt, so dass
sich Haltestege 30, 30' ausbilden. Auf einer zwischen den Haltestegen 30, 30' liegenden
Crimpfläche 31 der Werkzeughälfte 28 sind dann entsprechend den Positionen der Verbindungsvertiefungen
25' am Grundkörper 19 eine entsprechende Anzahl an Druckstegen 32 vorgesehen.
[0040] Der Innenabstand der Haltestege 30, 30' ist etwas größer als die Höhe der Isolierprofile
6, 7, so dass die Haltestege 30, 30' die Leiterstränge 2, 3 seitlich umgreifen und
eine Positionierung der Werkzeughälften 28, 29 und somit der Druckstege 32 gegenüber
den Verbindungsvertiefungen 25 in Höhenrichtung der Leiterstränge 2, 3 sicherstellen.
[0041] Weiter ist in der Längsmitte der Werkzeughälften 28, 29 jeweils eine durchgehende
Sichtöffnung 33, 33' vorgesehen, um die Werkzeughälften 28, 29 gegenüber den Längsanschlägen
20, 20' positionieren zu können. Hierdurch wird eine saubere Positionierung der Druckstege
32 gegenüber den Verbindungsvertiefungen 25 in Längsrichtung L erreicht.
[0042] Zur Herstellung der Crimpverbindung entsprechend Fig. 3 und 4 werden die beiden Werkzeughälften
28, 29 dann über die Sichtöffnungen 32, 32' auf die Längsanschläge 20, 20' ausgerichtet,
wodurch die Druckstege 32 auf die durch das erste und zweite Isolierprofil 6, 7 verdeckten
Verbindungsvertiefungen 25, 25' ausgerichtet werden. Anschließend werden die aufeinander
ausgerichteten Werkzeughälften 28, 29 aufeinander zu gedrückt, wodurch die Druckstege
32 sowohl die Isolierwandungen 9, 9' des ersten und zweiten Isolierprofils 6, 7 als
auch die Seitenwandungen 14, 14' der Stromschienen 4, 5 in die Verbindungsvertiefungen
25, 25' einpressen. Die Druckstege 32 sind deshalb etwas schmaler und kürzer als die
Verbindungsvertiefungen 25', um ein Ausstanzen der Seitenwandungen 14, 14' beim Vercrimpen
der Stromschienen 4, 5 mit dem Verbindungselement 18 zu verhindern.
[0043] Wie besonders gut in Fig. 4 und anhand des Schnitts durch die Crimpstelle 33 entlang
der Ebene B in Fig. 7 erkennbar, werden hierdurch die Zentrierkanten 15, 15' im Bereich
der Verbindungsvertiefungen 25, 25' gegen den Zentriersteg 22 bewegt und so stark
eingedrückt, dass sie dort plastisch verformt und somit dauerhaft am Zentriersteg
22 anliegen. Hierdurch wird eine zusätzliche sichere Übertragung des Stroms zwischen
Stromschienen 4, 5 über das Verbindungselement 18 sichergestellt. Da sich auch die
Seitenwandungen 14, 14' der Stromschienen 4, 5 fest in die Verbindungsvertiefungen
25, 25' plastisch verformt dauerhaft einfügen, wird zusätzlich zur gut elektrische
leitenden Verbindung eine sichere und dauerhafte feste mechanische Verbindung zwischen
Verbindungselement 18 und Stromschienen 4, 5 erreicht. Auf diese Weise lässt sich
auch einfach eine schnelle und dennoch sichere, gut leitenden Verbindung herstellen,
wobei insbesondere keine zusätzlichen Sicherungselemente wie Schraubverbindungen,
Zapfen o.ä. vorgesehen werden müssen.
[0044] Da die Stromschienen 4, 5 bevorzugt aus einem relativ weichen, elektrisch gut leitenden
Material wie Aluminium oder Kupfer bestehen, kann die oben beschriebene Crimpverbindung
einfach und mit geringem Montageaufwand hergestellt werden. Grundsätzlich können aber
auch härtere Materialien wie Stahl verwendet werden, sofern die Materialdicke ein
Crimpen der Seitenwandungen noch zulässt.
[0045] Da auch die Isolierwandungen 9, 9' durch die Druckstege 32 eingedrückt und dauerhaft
plastisch verformt werden, sind auch die Isolierprofile 6, 7 in Längsrichtung festgelegt.
[0046] Um eine Berührung der nicht von den Isolierprofilen 6, 7 verdeckten Längsanschläge
20, 20' zu verhindern, wird nach dem Vercrimpen noch eine U-förmige Kunststoffabdeckung
35 über die Stoßstelle der der beiden vercrimpten Leiterstränge 2, 3 aufgeklippst,
welche die unten liegende Eingriffsöffnung für das Schleifstück S des Stromabnehmers
offen lässt.
Bezugszeichenliste
[0047]
- 1
- Schleifleitung
- 2
- erster Leiterstrang
- 3
- zweiter Leiterstrang
- 4
- erste Stromschiene
- 5
- zweite Stromschiene
- 6
- erstes Isolierprofil
- 7
- zweites Isolierprofil
- 8
- Mittelabschnitt
- 9, 9'
- Isolierwandungen
- 10, 10'
- Rastnasen
- 11, 11'
- Rastnuten
- 12
- trogförmiger Schleifabschnitt
- 13, 13'
- Raststege
- 14, 14'
- Seitenwandungen
- 15, 15'
- Zentrierkanten
- 16
- Längshohlraum
- 17
- Zentrieröffnung
- 18
- Verbindungselement
- 19
- Grundkörper
- 20, 20'
- Längsanschläge
- 21, 21'
- Einsteckenden
- 22
- Zentriersteg
- 23, 23'
- V-förmige Längsnuten
- 24
- Mittelnut
- 25, 25'
- U-förmige Verbindungsvertiefungen
- 26
- Verbindungsstege
- 27
- Crimpwerkzeug
- 28
- erste Werkzeughälfte
- 29
- zweite Werkzeughälfte
- 30, 30'
- Haltestege
- 31
- Crimpfläche
- 32
- Druckstege
- 33, 33'
- Sichtöffnungen
- 34
- Crimpstelle
- 35
- Isolierabdeckung
1. Verbindungselement (18) zum Verbinden von zwei Stromschienen (4, 5) einer Schleifleitung
(1), mit einem länglichen Grundkörper (19) mit einander in seiner Längsrichtung (L)
gegenüberliegenden Einsteckenden (21, 12') zum Einstecken in Längshohlräume (16) der
Stromschienen (4, 5), dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (19) auf mindestens einer seiner Längsseiten Verbindungsvertiefungen
(25, 25') zum Vercrimpen mit mindestens einer Seitenwandung (14, 14') der Stromschienen
(4, 5) aufweist.
2. Verbindungselement (18) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden einander gegenüberliegenden Längsseiten des Grundkörpers (19) Verbindungsvertiefungen
(25, 25') zum Vercrimpen mit einander gegenüberliegenden Seitenwandungen (14, 14')
der Stromschienen (4, 5) vorgesehen sind.
3. Verbindungselement (18) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvertiefungen (25, 25') nach einer Seite hin, insbesondere nach oben
hin, offen sind, und/oder dass die Verbindungsvertiefungen (25, 25') U-förmig sind.
4. Verbindungselement (18) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (19) mindestens einen quer zur Längsrichtung (L) des Grundkörpers
(19) herausragenden Längsanschlag (20, 20') aufweist und/oder dass der Grundkörper
(19) mindestens einen in seiner Längsrichtung (L) verlaufenden Zentriersteg (22).
5. Verbindungselement (18) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (19) eine in Längsrichtung (L) verlaufende Mittelnut (24) zur Aufnahme
eines trogförmigen Schleifabschnitts (12) der Stromschienen (4, 5) hat, insbesondere
wobei die Mittelnut (24) durch einen quer zur Längsrichtung (L) des Grundkörpers (19)
verlaufenden Ausgleichssteg unterbrochen ist.
6. Bausatz für eine Schleifleitung (1) mit einem ersten Leiterstrang (2), einem zweiten
Leiterstrang (3) und einem Verbindungselement (18) zum elektrisch leitenden und mechanischen
verbinden des ersten Leiterstrangs (2) mit dem zweiten Leiterstrang (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 ausgebildet ist.
7. Bausatz für eine Schleifleitung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Crimpwerkzeug (27, 28, 29) zum Herstellen einer elektrisch leitenden Crimpverbindung
zwischen dem ersten Leiterstrang (2) und dem Verbindungselement (18) sowie dem zweiten
Leiterstrang (3) und dem Verbindungselement (18) umfasst.
8. Bausatz für eine Schleifleitung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Crimpwerkzeug (27, 28, 29) eine Sichtöffnung (33, 33') zum visuellen Zentrieren
des Crimpwerkzeugs (27, 28, 29) gegenüber der Verbindungsstelle der Leitungsstränge
(2, 3) aufweist.
9. Bausatz für eine Schleifleitung (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Crimpwerkzeug (27, 28, 29) an einer Crimpfläche (31) entsprechend der Verbindungsvertiefungen
(25, 25') im Verbindungselement (18) angeordnete Druckstege (32) zum plastischen Verformen,
insbesondere Crimpen, der Stromschienen (4, 5) aufweist.
10. Bausatz für eine Schleifleitung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Crimpwerkzeug (27) zwei Werkzeughälften (28, 29) aufweist, die in Längsrichtung
(L) der Leiterstränge (2, 3) verlaufende Haltestege (30, 30') zum teilweisen Umgreifen
der zu verbindenden Leiterstränge (2, 3) aufweist.
11. Schleifleitung (1) mit mindestens einem ersten Leiterstrang (2) und einem zweiten
Leiterstrang (3), die mit einem Verbindungselement (18) elektrisch leitend und mechanisch
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 ausgebildet ist.
12. Schleifleitung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass Stromschienen (4, 5) der Leiterstränge einen Längshohlraum (16) zum Einstecken des
Verbindungselements (18) aufweisen.
13. Schleifleitung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Längshohlraum (16) nach einer Längsseite hin eine in seine Längsrichtung (L)
verlaufende Zentrieröffnung (17) zur Aufnahme eines Zentrierstegs (22) des Verbindungselements
(18) aufweist.
14. Schleifleitung (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrieröffnung (17) zwischen schräg nach innen und zum Längshohlraum (16) hin
verlaufenden, von einander beabstandeten Zentrierkanten (15, 15') der Stromschienen
(4, 5) verläuft.
15. Verfahren zum Verbinden von zwei Stromschienen (4, 5) einer Schleifleitung (1) mittels
eines Verbindungselements (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und insbesondere unter
Verwendung eines Bausatzes nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
gekennzeichnet durch die Schritte:
a) Einstecken des Verbindungselements (18) in jeweilige Längshohlräume (16) der zwei
zu verbindenden Stromschienen (4, 5),
b) Ausrichten von Druckstegen (32) eines Crimpwerkzeugs (27, 28, 29) auf entsprechende
Verbindungsvertiefungen (25, 25') des Verbindungselements (18), und
c) Einpressen und dabei plastisches Verformen von Seitenwandungen (14, 14') der Stromschienen
(4, 5) in die Verbindungsvertiefungen (25, 25') mittels der Druckstege (32).
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckstege (32) in Schritt b) über mindestens eine Sichtöffnung (33, 33') des
Crimpwerkzeugs (27, 28, 29) auf die Verbindungsstelle zwischen den beiden Stromschienen
(4, 5) ausgerichtet werden.
1. Connecting element (18) for connection of two conductor rails (4, 5) of a contact
line (1), comprising an elongated base body (19) with insertion ends (21, 21') opposing
one another in its longitudinal direction (L) for insertion into longitudinal cavities
(16) of the conductor rails (4, 5), characterised in that on at least one of its longitudinal sides the base body (19) exhibits connecting
recesses (25, 25') for crimping with at least one side wall (14, 14') of the conductor
rails (4, 5).
2. Connecting element (18) according to claim 1, characterised in that connecting recesses (25, 25') are provided on both the opposing longitudinal sides
of the base body (19) for crimping with opposing side walls (14, 14') of the conductor
rails (4, 5).
3. Connecting element (18) according to claim 1 or 2, characterised in that the connecting recesses (25, 25') are open on one side, in particular towards the
top, and/or in that the connecting recesses (25, 25') are U-shaped.
4. Connecting element (18) according to one of the preceding claims, characterised in that the base body (19) exhibits at least one longitudinal stop (20, 20') protruding transversely
in relation to the longitudinal direction (L) of the base body (19) and/or in that the base body (19) exhibits at least one centering strip (22) running in its longitudinal
direction (L).
5. Connecting element (18) according to one of the preceding claims, characterised in that the base body (19) has a central channel (24) running in the longitudinal direction
(L) for receiving a trough-shaped contact section (12) of the conductor rails (4,
5), wherein in particular the central channel (24) is interrupted by an equalising
element running transversely in relation to the longitudinal direction (L) of the
base body (19).
6. Construction kit for a contact line (1) with a first conductor section (2), a second
conductor section (3) and a connecting element (18) for electrically conducting and
mechanical connection of the first conductor section (2) with the second conductor
section (3), characterised in that the connecting element (18) is embodied according to one of claims 1 to 5.
7. Construction kit for a contact line (1) according to claim 6, characterised in that it comprises a crimping tool (27, 28, 29) for producing an electrically conducting
crimped connection between the first conductor section (2) and the connecting element
(18) and between the second conductor section (3) and the connecting element (18).
8. Construction kit for a contact line (1) according to claim 7, characterised in that the crimping tool (27, 28, 29) exhibits a sighting opening (33, 33') for visual centering
of the crimping tool (27, 28, 29) in relation to the connection location of the conductor
sections (2, 3).
9. Construction kit for a contact line (1) according to claim 7 or 8, characterised in that the crimping tool (27, 28, 29) exhibits pressure elements (32) arranged on a crimping
face (31) corresponding to the connecting recesses (25, 25') in the connecting element
(18) for plastic deformation, in particular crimping, of the conductor rails (4, 5).
10. Construction kit for a contact line (1) according to one of claims 7 to 9, characterised in that the crimping tool (27) exhibits two tool halves (28, 29) which exhibit holding elements
(30, 30') running in the longitudinal direction (L) of the conductor sections (2,
3) for partially gripping around the conductor sections (2, 3) to be connected.
11. Contact line (1) with at least a first conductor section (2) and a second conductor
section (3) which are connected electrically and mechanically with a connecting element
(18), characterised in that the connecting element (18) is embodied according to one of claims 1 to 5.
12. Contact line (1) according to claim 11, characterised in that conductor rails (4, 5) of the conductor sections exhibit a longitudinal cavity (16)
for insertion of the connecting element (18).
13. Contact line (1) according to claim 12, characterised in that on one longitudinal side the longitudinal cavity (16) exhibits a centering opening
(17) running in its longitudinal direction (L) for receiving a centering strip (22)
of the connecting element (18).
14. Contact line (1) according to claim 13, characterised in that the centering opening (17) runs between spaced centering edges (15, 15') of the conductor
rails (4, 5) running obliquely inwards towards the longitudinal cavity (16).
15. Method for connection of two conductor rails (4, 5) of a contact line (1) by means
of a connecting element (18) according to one of claims 1 to 5 and in particular using
a construction kit according to one of claims 6 to 10,
characterised by the steps:
a) insertion of the connecting element (18) in respective longitudinal cavities (16)
of the two conductor rails (4, 5) to be connected,
b) alignment of pressure elements (32) of a crimping tool (27, 28, 29) on corresponding
connecting recesses (25, 25') of the connecting element (18), and
c) compression and in the process plastic deformation of side walls (14, 14') of the
conductor rails (4, 5) into the connecting recesses (25, 25') by means of the pressure
elements (32).
16. Method according to claim 15, characterised in that in step b) the pressure elements (32) are aligned on the connection location between
the two conductor rails (4, 5) by means of at least one sighting opening (33, 33')
of the crimping tool (27, 28,29).
1. Elément d'assemblage (18) servant à assembler deux barres omnibus (4, 5) d'une ligne
de contact (1), comprenant un corps de base (19) allongé pourvu d'extrémités d'enfichage
(21, 12') se faisant face les unes les autres dans le sens longitudinal (L) dudit
corps de base, destinées à être enfichées dans des espaces creux longitudinaux (16)
des barres omnibus (4, 5), caractérisé en ce que le corps de base (19) présente, sur au moins un de ses côtés longitudinaux, des renfoncements
d'assemblage (25, 25') destinés à être fixés par sertissage à au moins une paroi latérale
(14, 14') des barres omnibus (4, 5).
2. Elément d'assemblage (18) selon la revendication 1, caractérisé en ce que sont prévus, sur les deux côtés longitudinaux, se faisant face l'un l'autre, du corps
de base (19), des renfoncements d'assemblage (25, 25') destinés à être fixés par sertissage
à des parois latérales (14, 14'), se faisant face les unes les autres, des barres
omnibus (4, 5).
3. Elément d'assemblage (18) selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les renfoncements d'assemblage (25, 25') sont ouverts en direction d'un côté, en
particulier vers le haut, et/ou en ce que les renfoncements d'assemblage (25, 25') présentent une forme en U.
4. Elément d'assemblage (18) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le corps de base (19) présente au moins une butée longitudinale (20, 20') faisant
saillie de manière transversale par rapport au sens longitudinal (L) du corps de base
(19), et/ou en ce que le corps de base (19) présente au moins une entretoise de centrage (22) s'étendant
dans le sens longitudinal (L) dudit corps de base.
5. Elément d'assemblage (18) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le corps de base (19) a une rainure centrale (24), s'étendant dans le sens longitudinal
(L), servant à recevoir un tronçon de contact (12) en forme d'auge des barres omnibus
(4, 5), la rainure centrale (24) étant en particulier interrompue par une entretoise
de compensation s'étendant de manière transversale par rapport au sens longitudinal
(L) du corps de base (19).
6. Kit de montage pour une ligne de contact (1) comprenant un premier faisceau de conducteurs
(2), un deuxième faisceau de conducteurs (3) et un élément d'assemblage (18) servant
à assembler de manière électroconductrice et de manière mécanique le premier faisceau
de conducteurs (2) au deuxième faisceau de conducteurs (3), caractérisé en ce que l'élément d'assemblage (18) est réalisé selon l'une quelconque des revendications
1 à 5.
7. Kit de montage pour une ligne de contact (1) selon la revendication 6, caractérisé en ce qu'il comprend un outil de sertissage (27, 28, 29) servant à produire un assemblage par
sertissage électroconducteur entre le premier faisceau de conducteurs (2) et l'élément
d'assemblage (18) ainsi qu'entre le deuxième faisceau de conducteurs (3) et l'élément
d'assemblage (18).
8. Kit de montage pour une ligne de contact (1) selon la revendication 7, caractérisé en ce que l'outil de sertissage (27, 28, 29) présente une ouverture de contrôle (33, 33') servant
à centrer visuellement l'outil de sertissage (27, 28, 29) par rapport à l'endroit
d'assemblage des faisceaux de conduction (2, 3).
9. Kit de montage pour une ligne de contact (1) selon la revendication 7 ou 8, caractérisé en ce que l'outil de sertissage (27, 28, 29) présente, au niveau d'une surface de sertissage
(31), de manière à correspondre aux renfoncements d'assemblage (25, 25'), des entretoises
de compression (32) disposées dans l'élément d'assemblage (18), servant à déformer
plastiquement, en particulier servant à sertir, les barres omnibus (4, 5).
10. Kit de montage pour une ligne de contact (1) selon l'une quelconque des revendications
7 à 9, caractérisé en ce que l'outil de sertissage (27) présente deux moitiés d'outil (28, 29), qui présentent
des entretoises de maintien (30, 30') s'étendant dans le sens longitudinal (L) des
faisceaux de conducteurs (2, 3), servant à saisir en partie les faisceaux de conducteurs
(2, 3) à assembler.
11. Ligne de contact (1) comprenant au moins un premier faisceau de conducteurs (2) et
un deuxième faisceau de conducteurs (3), qui sont assemblés de manière électroconductrice
et de manière mécanique à un élément d'assemblage (18), caractérisée en ce que l'élément d'assemblage (18) est réalisé selon l'une quelconque des revendications
1 à 5.
12. Ligne de contact (1) selon la revendication 11, caractérisée en ce que des barres omnibus (4, 5) des faisceaux de conducteurs présentent un espace creux
longitudinal (16) destiné à l'enfichage de l'élément d'assemblage (18).
13. Ligne de contact (1) selon la revendication 12, caractérisée en ce que l'espace creux longitudinal (16) présente, en direction d'un côté longitudinal, une
ouverture de centrage (17) s'étendant dans le sens longitudinal (L) de l'espace creux
longitudinal, servant à recevoir une entretoise de centrage (22) de l'élément d'assemblage
(18).
14. Ligne de contact (1) selon la revendication 13, caractérisée en ce que l'ouverture de centrage (17) s'étend entre des arêtes de centrage (15, 15'), s'étendant
à l'oblique vers l'intérieur et en direction de l'espace creux longitudinal (16),
espacées l'une de l'autre, des barres omnibus (4, 5).
15. Procédé servant à assembler deux barres omnibus (4, 5) d'une ligne de contact (1)
au moyen d'un élément d'assemblage (18) selon l'une quelconque des revendications
1 à 5, et en particulier en utilisant un kit de montage selon l'une quelconque des
revendications 6 à 10,
caractérisé par les étapes suivantes consistant à :
a) enficher l'élément d'assemblage (18) dans des espaces creux longitudinaux (16)
respectifs des deux barres omnibus (4, 5) à assembler ;
b) aligner des entretoises de compression (32) d'un outil de sertissage (27, 28, 29)
sur des renfoncements d'assemblage (25, 25') correspondants de l'élément d'assemblage
(18) ; et
c) enfoncer et, ce faisant, déformer de manière plastique des parois latérales (14,
14') des barres omnibus (4, 5) dans les renfoncements d'assemblage (25, 25') au moyen
des entretoises de compression (32).
16. Procédé selon la revendication 15, caractérisé en ce que les entretoises de compression (32) sont alignées, à l'étape b), par l'intermédiaire
au moins d'une ouverture de contrôle (33, 33') de l'outil de sertissage (27, 28, 29),
sur l'endroit d'assemblage entre les deux barres omnibus (4, 5).
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