(19)
(11) EP 2 862 493 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.04.2015  Patentblatt  2015/17

(21) Anmeldenummer: 14003293.9

(22) Anmeldetag:  23.09.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A47L 9/24(2006.01)
F16L 11/20(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 15.10.2013 DE 102013017075

(71) Anmelder: Festool GmbH
73240 Wendlingen am Neckar (DE)

(72) Erfinder:
  • Higelin, Michael
    73054 Wendlingen (DE)
  • Fleischmann, Bernd
    73235 Weilheim (DE)
  • Ondratschek, Kai
    70176 Stuttgart (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Bregenzer und Reule Partnerschaftsgesellschaft mbB 
Neckarstraße 47
73728 Essslingen
73728 Essslingen (DE)

   


(54) Saugschlauch für einen Staubsauger und damit ausgestattetes System


(57) Die Erfindung betrifft einen Saugschlauch (10) für einen Staubsauger (60), insbesondere zum Betrieb mit einer Hand-Werkzeugmaschine (80), mit einem flexiblen Staubabfuhr-Schlauchkörper (11), der einen sich in einer Längsrichtung (20) des Saugschlauchs (10) erstreckenden Saugstromkanal (13) zum Führen eines Saugstroms (2) zu dem Staubsauger (60) aufweist und mit einer durch ein Verstärkungsfluid (3), insbesondere Druckluft, beaufschlagbaren Verstärkungskanalstruktur (14) versehen ist, wobei die Verstärkungskanalstruktur (14) bei Beaufschlagung durch das Verstärkungsfluid (3) im Sinne einer Versteifung des Staubabfuhr-Schlauchkörpers (11) wirkt, wobei der Staubabfuhr-Schlauchkörper (11) in einem Mantel-Schlauchkörper (12) angeordnet ist und die Verstärkungskanalstruktur (14) in einem Zwischenraum (19) zwischen dem Staubabfuhr-Schlauchkörper (11) und dem Mantel-Schlauchkörper (12) vorgesehen ist. Bei dem Saugschlauch (10) ist vorgesehen, dass der Staubabfuhr-Schlauchkörper (11) und der Mantel-Schlauchkörper (12) durch eine Vielzahl von Verbindungsstellen (15) miteinander verbunden sind, die in Längsrichtung (20) des Saugschlauchs (10) Abstände zueinander aufweisen




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Saugschlauch für einen Staubsauger, insbesondere zum Betrieb mit einer Hand-Werkzeugmaschine, mit einem flexiblen Staubabfuhr-Schlauchkörper, der einen sich in einer Längsrichtung des Saugschlauchs erstreckenden Saugstromkanal zum Führen eines Saugstroms zu dem Staubsauger aufweist und mit einer durch ein Verstärkungsfluid, insbesondere Druckluft, beaufschlagbaren Verstärkungskanalstruktur versehen ist, wobei die Verstärkungskanalstruktur bei Beaufschlagung durch das Verstärkungsfluid im Sinne einer Versteifung des Staubabfuhr-Schlauchkörpers wirkt, wobei der Staubabfuhr-Schlauchkörper in einem Mantel-Schlauchkörper angeordnet ist und die Verstärkungskanalstruktur in einem Zwischenraum zwischen dem Staubabfuhr-Schlauchkörper und dem Mantel-Schlauchkörper vorgesehen ist. Die Erfindung betrifft ferner ein System mit einem Saugschlauch sowie einem Staubsauger und/oder einer Hand-Werkzeugmaschine als einem Endgerät.

[0002] Ein derartiger Saugschlauch ist z.B. in DE 10 2009 023 495 A1 beschrieben.

[0003] Die Herstellung eines solchen Saugschlauches ist jedoch äußerst kompliziert. Es müssen als Verstärkungskanalstruktur im Innenraum des Staubabfuhr-Schlauchkörpers oder an dessen Außenumfang beispielsweise rohrartige Strukturen, sozusagen kleine Schläuche, aufgebracht werden, was sich konstruktiv als schwierig erweist. Man kann beispielsweise einen derartigen Schlauch durch Extrusion herstellen. Ein extrudierter Saugschlauch ist jedoch in der Regel wenig biegeflexibel. Wenn die Verstärkungskanal-"Schläuche" am Außenumfang des Staubabfuhr-Schlauchkörpers angeordnet sind, verhaken sie sich beispielsweise am Untergrund. Ein derartiger Schlauch eignet sich z.B. nicht gut zum Absaugen von Staub beim Schleifen eines Kraftfahrzeugs.

[0004] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Saugschlauch sowie ein diesen enthaltendes System mit Staubsauger und/oder Hand-Werkzeugmaschine bereitzustellen.

[0005] Zur Lösung der Aufgabe ist bei einem Saugschlauch der eingangs genannten Art vorgesehen, dass der Staubabfuhr-Schlauchkörper und der Mantel-Schlauchkörper durch eine Vielzahl von Verbindungsstellen miteinander verbunden sind, die in Längsrichtung des Saugschlauchs Abstände zueinander aufweisen.

[0006] Zur Lösung der Aufgabe ist auch ein System mit einem Saugschlauch dieser Art sowie einem Staubsauger und/oder einer Hand-Werkzeugmaschine als einem Endgerät vorgesehen, das einen Anschluss für den Saugschlauch aufweist, wobei das Endgerät eine Verstärkungsfluid-Quelle, insbesondere einen Drucklufterzeuger und/oder eine Abluftquelle, zur Druckbeaufschlagung des Verstärkungsfluids für die Verstärkungskanalstruktur aufweist.

[0007] Das Endgerät verfügt auch vorzugsweise über mindestens eine Ausströmöffnung, über die das Verstärkungsfluid in die Verstärkungskanalstruktur strömen kann. Die Ausströmöffnung ist vorzugsweise an einem Anschlusselement vorgesehen, das zu dem über eine Einströmöffnung für den Saugstrom verfügt. Die Einströmöffnung und die Ausströmöffnung sind vorzugsweise konzentrisch. Bevorzugt ist es, wenn sich die Ausströmöffnung ringförmig um die Einströmöffnung erstreckt. Es können auch mehrere ringförmig um die Einströmöffnung angeordnete Ausströmöffnungen vorgesehen sein.

[0008] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Endgerät über eine Steuerung zur Ansteuerung der Verstärkungsfluid-Quelle in Abhängigkeit von der Ansteuerung eines beispielsweise zum Antreiben einer Saugturbine oder eines Werkzeugs vorgesehenen Antriebsmotors aufweist. Es kann beispielsweise eine sequenzielle Ansteuerung vorgesehen sein, dass zunächst die Verstärkungsfluid-Quelle sozusagen vorauseilend angesteuert wird und dann der Antriebsmotor, so dass jedenfalls eine Art Stützströmung in der Verstärkungskanalstruktur vorliegt, bevor beispielsweise der Saugbetrieb beginnt oder auch das Werkzeug angetrieben wird. Es ist auch möglich, dass die Verstärkungsfluid-Quelle erst nach dem Antriebsmotor für die Saugturbine oder das Werkzeug abgeschaltet wird, sozusagen nachlaufend ist.

[0009] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Steuerung die Verstärkungsfluid-Quelle in Abhängigkeit von einer Leistung des Antriebsmotors des Endgeräts ansteuert, d.h. beispielsweise bei stärkerer Saugleistung die Verstärkungsfluid-Quelle zu einer höheren Leistungsabgabe ansteuert.

[0010] Es ist ein Grundgedanke der vorliegenden Erfindung, dass sozusagen mindestens zwei Schlauchmäntel oder Schlauchkörper vorhanden sind, von denen ein innerer Schlauchkörper den Saugstromkanal begrenzt, was an sich bekannt ist, und eine Anordnung von einem oder mehreren diesen inneren Staubabfuhr-Schlauchkörper einhüllenden äußeren Mantel-Schlauchkörpern vorgesehen ist, so dass mindestens ein Zwischenraum zwischen dem äußersten Mantel-Schlauchkörper und dem inneren Staubabfuhr-Schlauchkörper zur Bildung der Verstärkungskanalstruktur vorhanden ist. Es versteht sich, dass auch ein mehrlagiger Mantel-Schlauchkörper vorgesehen sein kann, das heißt dass er sozusagen einen Außenmantel-Schlauchkörper und einen im Innenraum dieses Außenmantel-Schlauchkörpers angeordneten Innen-Schlauchkörper oder mehrere derartiger Innen-Schlauchkörper aufweist. Zwischen den einzelnen Lagen des Mantel-Schlauchkörpers können selbstverständlich weitere Fluidkanäle der Verstärkungskanalstruktur vorgesehen sein. Das muss aber nicht sein, d.h. es ist beispielsweise auch möglich, dass der Außen-Schlauchkörper sozusagen einen Schutzmantel darstellt, während der oder die Innen-Schlauchkörper zusammen mit dem Staubabfuhr-Schlauchkörper die Verstärkungskanalstruktur begrenzen.

[0011] Die Verbindungskanalstruktur kann also auf sehr einfache Weise dadurch geschaffen werden, dass eine Vielzahl von Verbindungsstellen vorgesehen sind, zwischen denen jedoch Abstände vorhanden sind, d.h. die Anforderung an eine Druckdichtigkeit oder Fluid-Dichtigkeit werden sozusagen nur an den jeweils äußersten Schlauchkörper und den jeweils innersten Schlauchkörper gestellt, so dass die Verstärkungskanalstruktur zumindest einigermaßen druckdicht ist, während in dem Zwischenraum oder den Zwischenräumen zwischen diesen im wesentlichen dichten Schlauchkörpern das Verstärkungsfluid strömt.

[0012] Das Verstärkungsfluid ist vorzugsweise Luft oder Druckluft, kann aber auch eine Flüssigkeit oder ein anderes Gas umfassen.

[0013] Bevorzugt ist es auch, wenn die Verbindungsstellen in Umfangsrichtung des Saugschlauchs Abstände zueinander aufweisen. Somit kann also das Verstärkungsfluid frei im Zwischenraum zwischen den Schlauchkörpern nun in Umfangsrichtung und in Längsrichtung des Saugschlauchs fließen oder strömen und seine Verstärkungsfunktion optimal und/oder gleichmäßig entfalten.

[0014] Die Verbindungsstellen sorgen dafür, dass die Schlauchkörper beispielsweise in Umfangsrichtung und in Längsrichtung aneinander festgelegt sind, so dass sich beispielsweise die Schlauchkörper nicht verdrillen.

[0015] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Verbindungsstellen matrixartig an einem Außenumfang des Staubabfuhr-Schlauchkörpers vorgesehen sind. Zweckmäßigerweise ist eine punktartige Struktur vorgesehen, d.h. dass gleichmäßig oder ungleichmäßig verteilt eine Vielzahl von Verbindungsstellen zwischen dem Staubabfuhr-Schlauchkörper und dem ihn einhüllenden Mantel-Schlauchkörper vorgesehen ist. Wie gesagt, kann die nächste radial äußere Schicht sozusagen ein Innen-Schlauchkörper des Mantel-Schlauchkörpers sein.

[0016] An dieser Stelle sei bemerkt, dass selbstverständlich auch die einzelnen Lagen des Mantel-Schlauchkörpers, das heißt dessen Außen-, Innen-, und gegebenenfalls Zwischen-Schlauchkörper. ebenfalls mit mehreren Verbindungsstellen miteinander verbunden sein können, die in Längsrichtung des Saugschlauchs und/oder in Umfangsrichtung des Saugschlauchs Abstände zueinander aufweisen. Auch die matrixartige Verbindungsstruktur ist bei dieser Ausgestaltung möglich sowie ebenfalls die nachfolgend im Zusammenhang mit dem Mantel-Schlauchkörper und dem Staubabfuhr-Schlauchkörper beschriebene Ausführungsform.

[0017] Bevorzugt ist es nämlich, wenn der Staubabfuhr-Schlauchkörper und der Mantel-Schlauchkörper an den oder den jeweils vorhandenen Verbindungsstellen direkt miteinander verbunden sind. Dies stellt eine an sich eigenständige Erfindung dar. Der Unterschied zum Stand der Technik besteht nämlich darin, dass keine Schläuche oder dergleichen andere komplizierte Konstruktionen zur Bildung der Verstärkungskanalstruktur notwendig sind, sondern dass der Mantel-Schlauchkörper und der Staubabfuhr-Schlauchkörper direkt miteinander verbunden sind und somit die Verstärkungskörperstruktur ausbilden. Es ist z.B. möglich, dass die Schlauchkörper über sich in Längsrichtung des Saugschlauchs erstreckende Verbindungsstellen, die auch durchgehend sein können, miteinander verbunden sind. Mithin kann sich also auch eine Kanalstruktur mit in sich in Längsrichtung erstreckenden Kanälen als Verstärkungskanalstruktur dadurch gebildet sein, dass die Schlauchkörper direkt miteinander verbunden, zum Beispiel verklebt, vernäht oder dergleichen sind.

[0018] Die Verbindungsstellen zwischen den jeweiligen Schlauchkörpern können beispielsweise vorsehen, dass die Schlauchkörper miteinander verklebt sind, miteinander verwoben oder auch durch einzelne Fäden miteinander verbunden sind, beispielsweise auch sozusagen aneinander angenäht sein können. Auch eine Verschweißung oder ein Verflechten der Schlauchkörper ist ohne weiteres möglich und vorteilhaft. Die vorgenannten Verbindungstechniken sind selbstverständlich miteinander kombinierbar, d.h. dass die Schlauchkörper an einer jeweiligen Verbindungsstelle beispielsweise miteinander verwoben sind und zusätzlich noch verklebt.

[0019] Die Verbindungsstellen können unterschiedliche Geometrien haben. Beispielsweise sind eine Längsgestalt aufweisende oder linienförmige Verbindungsstellen ohne weiteres möglich. Aber auch punktförmige, kreisförmige oder dergleichen keine Längsgestalt aufweisende Verbindungsstellen sind selbstverständlich möglich. Besonders bevorzugt sind domartige Verbindungsstellen, wobei es möglich ist, dass beispielsweise nur ein Schlauchkörper an einer jeweiligen Verbindungsstelle einen Dom aufweist, dessen Boden mit dem anderen Schlauchkörper verbunden ist. Dieser andere Schlauchkörper braucht an der Verbindungsstelle keinen Dom aufzuweisen, sondern kann beispielsweise durchgehend plan sein. Es können aber auch zueinander hin orientierte domartige Verbindungsstellen an den jeweiligen Schlauchkörpern vorgesehen sein. Dann ist zweckmäßigerweise vorgesehen, dass die jeweiligen Bodenflächen der Dome miteinander verbunden sind.

[0020] Die Verstärkungskanalstruktur ist zweckmäßigerweise an einem Längsende des Saugschlauches zumindest im Wesentlichen oder ganz geschlossen. Am entgegengesetzten oder anderen Längsende des Saugschlauchs ist zweckmäßigerweise eine Einströmöffnung zum Einströmen des Verstärkungsfluids in die Verstärkungskanalstruktur vorgesehen. Somit kann der Saugschlauch sozusagen aufgepumpt werden, d.h. das Verstärkungsfluid strömt in die Verstärkungskanalstruktur ein und bleibt dort sozusagen gefangen.

[0021] Es ist aber auch eine Ausführungsform möglich, bei der beispielsweise an beiden Längsenden des Saugschlauches Einströmöffnungen vorgesehen sind, durch die das Verstärkungsfluid in die Verstärkungskanalstruktur einströmen kann. Bei dieser Konfiguration ist es möglich, das zwischen den Längsenden, beispielsweise längsmittig, eine Art Schottwand vorgesehen ist, so dass der Saugschlauch sozusagen von beiden Seiten her aufgepumpt werden kann.

[0022] Die Verstärkungskanalstruktur kann bei einer Ausführungsform der Erfindung dicht sein, so dass das Verstärkungsfluid nicht oder kaum aus der Verstärkungskanalstruktur ausströmen kann. Es ist aber auch möglich, dass eine Leckage vorgesehen ist, das heißt dass beispielsweise eine oder mehrere Leckageöffnungen vorgesehen sind oder mindestens einer der Schlauchkörper, welche die Verstärkungskanalstruktur begrenzen, porös ist. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der sozusagen innere Schlauchkörper, nämlich der Staubabfuhr-Schlauchkörper, zu dem Saugstromkanal hin mindestens eine Leckageöffnung aufweist oder porös ist, so dass das Verstärkungsfluid aus der Verstärkungskanalstruktur in den Saugstromkanal einströmen kann. Bevorzugt ist es dabei, wenn das Verstärkungsfluid sozusagen an der Innenwand des Saugstromkanals entlang strömen, so dass der Saugstrom dadurch mit möglichst wenige Reibung und Verlusten im Saugstromkanals strömen kann. Die Ausgestaltung als poröse oder Leckageöffnungen aufweisender Schlauchkörper hat auch den Vorteil, dass eine Art Abreinigung stattfindet, d.h. dass Partikel möglichst nicht an der Innenwand des Saugstromkanals anhaften oder, wenn das schon geschehen ist, durch das ausströmende Verstärkungsfluid wieder entfernt werden.

[0023] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Saugschlauch insgesamt oder mindestens einer der Schlauchkörper aus einem Textilmaterial besteht oder ein Textilmaterial aufweist. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung kommt es jedoch nicht auf das kennzeichnende Merkmal des Anspruches 1 an, d.h. es ist durchaus auch möglich, dass die Verstärkungskanalstruktur anderweitig gebildet ist, das heißt dass beispielsweise sich in Längsrichtung des Saugschlauches erstreckende Verstärkungskanäle am Staubabfuhr-Schlauchkörper außenseitig oder innenseitig angeordnet sind und dieser Schlauchkörper aus einem Textilmaterial besteht. Die Verstärkungskanalstruktur können selbstverständlich auch durch Wände begrenzt sein, die aus Textilmaterial bestehen, muss es aber nicht. Es können beispielsweise auch Verstärkungskanal-Schläuche oder Leitungen aus einem anderen Material, zum Beispiel Kunststoff, vorgesehen sein, die sich längst eines aus Textilmaterial bestehendem Staubabfuhr-Schlauchkörpers erstrecken.

[0024] Eine Gleitbeschichtung am Grundmaterial des jeweiligen Schlauchkörpers, zum Beispiel des Mantel-Schlauchkörpers, trägt dazu bei, dass der Saugschlauch an einem Untergrund leicht vorbei bewegt werden kann. Es ist aber auch möglich, dass beispielsweise der Staubabfuhr-Schlauchkörper eine Gleitbeschichtung aufweist, um die Reibung im Saugstromkanal herabzusetzen.

[0025] Der Mantel-Schlauchkörper ist zweckmäßigerweise außenseitig mit einer schnittfesten oder schnitthemmenden Beschichtung versehen. Ferner ist eine schmutzfeste Beschichtung vorteilhaft, so dass der Saugschlauch außenseitig nicht verschmutzt. Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht beispielsweise vor, dass der Mantel-Schlauchkörper eine schnittfeste oder schnitthemmende Faserstruktur aufweist. Selbstverständlich kann eine derartige Faserstruktur auch mit einer Begleit-Beschichtung oder einer schmutzfesten Beschichtung versehen sein. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Saugschlauch außenseitig glatt oder verrundet oder beides ist. Das trägt dazu bei, dass der Saugschlauch sich nicht an einem Untergrund verhakt.

[0026] Der Staubabfuhr-Schlauchkörper und/oder der Mantel-Schlauchkörper sind zweckmäßigerweise nahtlos. Es ist aber auch möglich, dass mindestens einer der Schlauchkörper, beispielsweise der Mantel-Schlauchkörper, eine Naht aufweist, beispielsweise in Umfangsrichtung und/oder Längserstreckungsrichtung des Saugschlauchs vernäht ist. Es ist zum Beispiel möglich, dass am Querschnitt eines jeweiligen Schlauchkörpers eine Naht zu erkennen ist, wobei sich diese Naht dann in der Längserstreckungsrichtung des Saugschlauchs erstreckt. Es ist aber auch möglich, dass ein Schlauchkörper in Längserstreckungsrichtung miteinander vernähte Abschnitte aufweist. Die mindestens eine Naht erstreckt sich dann beispielsweise um den jeweiligen Umfang des Schlauchkörpers herum.

[0027] Über die sozusagen aufblasbare Verstärkungskanalstruktur hinaus ist es selbstverständlich auch möglich, dass zusätzliche mechanische Verstärkungen vorgesehen sind, um den Saugschlauch zu stabilisieren, insbesondere beim Saugbetrieb. Es ist beispielsweise möglich, das zumindest über einen Teilabschnitt zusätzlich zu der Verstärkungskanalstruktur eine sich in Längsrichtung des Saugschlauchs erstreckende Faser-Verstärkungsstruktur vorgesehen ist. Auch eine sich in Längsrichtung des Saugschlauchs erstreckende Kunststoff- oder Drahtspirale ist ohne weiteres vorteilhaft. Somit können also beispielsweise vergleichsweise weiche mechanische Verstärkungskomponenten (Faser-Verstärkungskanalstruktur und/oder Kunststoff- oder Drahtspirale) vorgesehen sein, die jedoch die Verstärkungskanalstruktur, die mit dem Verstärkungsfluids sozusagen aufgepumpt wird, bei der Stabilisierung des Saugschlauchs unterstützen.

[0028] Der Saugschlauch gemäß der Erfindung kann beispielsweise zur Abfuhr elektrostatischer Ladungen elektrisch leitfähig sein. Beispielsweise ist es möglich, dass elektrisch leitfähige Fasern, ein Drahtnetz oder eine elektrisch leitfähige Folie im Material beispielsweise eines oder mehrerer der Schlauchkörper vorgesehen sind.

[0029] Der Saugschlauch gemäß der Erfindung kann auch weitere Funktionen haben, beispielsweise zusätzliche elektrische oder fluidische Leitungen haben.

[0030] Es ist zum Beispiel vorteilhaft, wenn der Saugschlauch mindestens eine sich in Längsrichtung des Saugschlauchs erstreckende elektrische Verbindungsleitung, zum Beispiel eine elektrische Stromversorgungsleitung, zur Verbindung des Staubsaugers mit einem an dem vom Staubsauger entfernten Längsende des Saugschlauchs angeordneten elektrischen Gerät aufweist. Das Gerät ist beispielsweise eine Hand-Werkzeugmaschine. Somit kann in an sich bekannter Weise der Saugschlauch sozusagen eine Strom- oder Netzleitung oder dergleichen aufnehmen, über die der Staubsauger das elektrische Gerät versorgt. Wenn der Staubsauger dann noch in ebenfalls bekannter Weise Stromüberwachungsmittel für einen elektrischen Anschluss, an den die elektrische Verbindungsleitung anschließbar ist, hat, kann er sozusagen erkennen, wenn das elektrische Gerät betrieben wird und in Abhängigkeit davon seine Saugturbine aus- oder einschalten und ggf. auch das Verstärkungsfluid erzeugen und/oder mit Druck beaufschlagen.

[0031] Es ist auch vorteilhaft, wenn der Saugschlauch mindestens eine sich in seiner Längsrichtung erstreckende Druckluftleitung oder einen Druckluftkanal zur Druckluftversorgung eines Druckluftgeräts, z.B. einer Schleifmaschine, aufweist. Die Druckluftleitung kann separate Leitung sein oder in einem Druckluftkanal vorgesehen sein, der ein integraler Bestandteil des Saugschlauchs ist. Der Staubsauger kann einen Druckluft-Anschluss für die Druckluftversorgung aufweisen. Auch die Nutzung des Druckluft-Anschlusses anhand der Druckluftleitung kann der Staubsauger optional anhand von Druckluft-Überwachungsmitteln überwachen in Abhängigkeit davon seine Saugturbine aus- oder einschalten und ggf. auch das Verstärkungsfluid erzeugen und/oder mit Druck beaufschlagen.

[0032] Die elektrische Verbindungsleitung und/oder der Druckluftkanal oder die Druckluftleitung sind zweckmäßigerweise im Innenraum des Mantel-Schlauchkörpers oder des Staubabfuhr-Schlauchkörpers angeordnet, d.h. geschützt. Bevorzugt ist auch eine Anordnung der elektrischen Verbindungsleitung und/oder des Druckluftkanals oder der Druckluftleitung zwischen dem Mantel-Schlauchkörper und dem Staubabfuhr-Schlauchkörper. Ferner kann in einem Kanal des Mantel-Schlauchkörpers oder des Staubabfuhr-Schlauchkörpers die elektrische Verbindungsleitung oder ein Druckluftkanal bzw. die Druckluftleitung vorgesehen sein.

[0033] Mindestens einer der Schlauchkörper, zum Beispiel der Staubabfuhr-Schlauchkörper, hat beispielsweise eine Anordnung elektrisch leitender Fasern zur elektrostatischen Entladung des Saugschlauchs. Die Fasern können aber auch zur Bildung einer elektrischen Verbindungsleitung zwischen den Längsenden des Saugschlauches dienen.

[0034] Ein Querschnitt des Saugstromkanals zwischen den Längsenden kann durchaus konstant sein. Es ist aber auch möglich, dass variable Querschnitte vorgesehen sind, d.h. beispielsweise der Querschnitt am einen Längsende größer ist als am anderen Längsende. Der Übergang kann dabei kontinuierlich sein, d.h. dass sich beispielsweise ein konischer Verlauf ergibt. Die Formulierung "Querschnitt" orientiert sich vorzugsweise am ausgestreckten oder ausgerollten Zustand des Saugschlauches, insbesondere am Zustand des Saugschlauches, wenn die Verstärkungskanalstruktur mit dem Verstärkungsfluid beaufschlagt ist, d.h. der Saugschlauch sozusagen aufgepumpt ist.

[0035] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Figur 1
eine perspektivische Schrägansicht eines Systems bestehend aus einem Staubsauger und einer Hand-Werkzeugmaschine, die über einen Saugschlauch gemäß einer ersten Ausführungsform miteinander verbunden sind,
Figur 2
eine perspektivische Schrägansicht eines Teils des Saugschlauchs gemäß Figur 1,
Figur 3
eine Frontalansicht auf den Saugschlauch gemäß Figur 2,
Figur 4
ein Querschnitt des Saugschlauchs gemäß Figur 3, etwa entlang einer Schnittlinie A-A,
Figur 5
eine perspektivische Schrägansicht eines Systems bestehend aus Staubsauger und Hand-Werkzeugmaschine, die über einen Saugschlauch gemäß einer zweiten Ausführungsform miteinander verbunden sind,
Figur 6
eine perspektivische Schrägansicht eines Teils des Saugschlauchs gemäß Figur 5,
Figur 7
eine Frontalansicht des Saugschlauchs gemäß Figur 6,
Figur 8
einen Querschnitt des Saugschlauchs gemäß Figur 7, etwa entlang einer Schnittlinie B-B,
Figur 9
eine schematische Frontalansicht eines Anschlusses für einen Saugschlauch, beispielsweise gemäß der obigen Ausführungsformen,
Figur 10
eine Frontalansicht eines Saugschlauchs etwa entsprechend derjenigen gemäß Figur 3, jedoch mit zusätzlichen elektrischen Leitern,
Figur 11
eine Abwandlung des Saugschlauchs gemäß Figur 10 mit einer alternativen Anordnung der elektrischen Leiter
Figur 12
eine schematische Frontalansicht eines Anschlussstücks des Saugschlauchs gemäß Figur 1.


[0036] Ein System 1 (Figur 1) und ein System 101 (Figur 5) haben teilweise gleiche oder ähnliche Komponenten, so dass insoweit gleiche Bezugszeichen verwendet sind. Zur Verdeutlichung von Unterschieden sind die Bezugszeichen teilweise um jeweils 100 voneinander verschieden, d.h. die Bezugsziffern für das System 1 liegen im Zahlenbereich von 1-99, während die Bezugsziffern für das System 101 im Bereich von 100-199 liegen.

[0037] Ein Saugschlauch 10, 110 verbindet einen Staubsauger 60, 160 mit einer Hand-Werkzeugmaschine 80, 180. In dem Saugschlauch 10, 110 können beim Betrieb der Hand-Werkzeugmaschine 80, 180 anfallende Partikel, zum Beispiel Späne, Staub oder dergleichen, zum Staubsauger 60, 160 strömen.

[0038] Die Hand-Werkzeugmaschine 80, 180 ist vorliegend exemplarisch eine Kreissäge, wobei selbstverständlich auch andere Typen von Hand-Werkzeugmaschinen möglich sind, zum Beispiel Stichsägen, Winkelschleifer oder dergleichen. Ein besonders bevorzugtes Anwendungsgebiet sind beispielsweise Poliergeräte oder Schleifgeräte, die zur Bearbeitung empfindlicher Untergründe, zum Beispiel einer Karosserie eines Kraftfahrzeugs, verwendet werden. In diesem Fall ist es vorteilhaft, dass der Saugschlauch 10, 110 schonend mit dem Werkstück umgeht, d.h. beispielsweise keine Kratzer am Lack einer Karosserie verursacht. Das wird später noch deutlich.

[0039] In einem Gehäuse 81 der Hand-Werkzeugmaschine 80, 180 ist ein Antriebsmotor 82, zum Beispiel ein elektrischer Antriebsmotor, zum Antreiben eines Werkzeugs 83 angeordnet. Selbstverständlich sind auch Druckluft-betriebene Hand-Werkzeugmaschinen ohne weiteres im Rahmen der Erfindung günstig nutzbar.

[0040] An der Unterseite des Gehäuses 81 ist eine Führung 84, zum Beispiel ein Sägetisch, angeordnet, mit dem die Hand-Werkzeugmaschine 80, 180 auf einem Untergrund, zum Beispiel einer Werkstück-Platte, entlang geführt werden kann. Das Werkzeug 83 sägt dabei beispielsweise einen Sägeschlitz 89 in den Untergrund bzw. das Werkstück. Dabei fallen Späne, Sägemehl oder dergleichen an. Dieses bläst die Hand-Werkzeugmaschine 80, 180 an einem Schlauchanschluss 85 aus oder stellt jedenfalls den Schlauchanschluss 85 zu einer Absaugung von Spänen, Sägemehl oder dergleichen anderen Partikeln zur Verfügung.

[0041] Zur elektrischen Stromversorgung der Hand-Werkzeugmaschine dient ein elektrischer Anschluss 86. Selbstverständlich könnte die Hand-Werkzeugmaschine 80 auch eine Akku-betriebene Maschine, d.h. eine auch ohne elektrisches Versorgungsnetz betreibbare Hand-Werkzeugmaschine, sein.

[0042] An einem Handgriff 87 der Hand-Werkzeugmaschine 80 ist ein elektrischer Schalter 88, beispielsweise ein Druckschalter, zum Einschalten und Ausschalten des Antriebsmotors 82 angeordnet.

[0043] Der Staubsauger 60, 160 weist ein Gehäuse 61 auf. Der Staubsauger 60, 160 ist beispielsweise auf einem Untergrund mittels Rollen verfahrbar. Jedenfalls ist ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung der Betrieb des Saugschlauches 10, 110 im Zusammenhang mit mobilen Staubsaugern. An dieser Stelle sei erwähnt, dass auch die Verwendung erfindungsgemäßer Saugschläuche beispielsweise bei stationären Absauganlagen möglich ist, welche die Verbindung des Saugschlauches mit einer Hand-Werkzeugmaschine oder einem sonstigen elektrischen Gerät, von dem Staub, Partikel oder dergleichen abgesaugt werden sollen, ermöglichen.

[0044] Im Gehäuse 61 des Staubsaugers 60, 160 ist eine Saugturbine 62 angeordnet, die einen Saugstrom 2 erzeugt, der über einen Sauganschluss 65 in einen Staubsammelraum 63 im Gehäuse 61 einströmen kann. Im Staubsammelraum 63 kann optional ein Staubsack 64 angeordnet sein.

[0045] An dem Gehäuse 61, beispielsweise dessen Frontseite, befindet sich eine elektrische Steckdose 66, die zur elektrischen Stromversorgung der Hand-Werkzeugmaschine 80, 180 dienen kann.

[0046] Mithilfe eines Saugleistungsschalters 67 ist es möglich, die Saugleistung der Staubsauger 60, 160 auf eine gewünschte Größe einzustellen. Über eine nicht näher bezeichnete Auslassöffnung kann Abluft 4 von der Saugturbine 62 in die Umgebung ausströmen.

[0047] Der Saugstrom 2 ist in den Zeichnungen mit großen Pfeilen dargestellt. Auch die Strömung des Saugstroms 2 im Innenraum des Gehäuses 61 des Staubsaugers 60, 160 ist mit derartigen Pfeilen schematisch dargestellt.

[0048] Ein innerer Staubabfuhr-Schlauchkörper 11, 111 weist einen Saugstromkanal 13 auf, durch den der Saugstrom 2 strömen kann. Der Staubabfuhr-Schlauchkörper 11, 111 ist seinerseits in einem Mantel-Schlauchkörper 12, 112 aufgenommen. Mithin haust also sozusagen der Mantel-Schlauchkörper 12, 112 den Staubabfuhr-Schlauchkörper 11, 111 ein oder bildet dessen Außenmantel.

[0049] Zwischen dem Mantel-Schlauchkörper 12, 112 und dem Staubabfuhr-Schlauchkörper 11, 111 ist ein Zwischenraum 19, 119 vorhanden, der eine Verstärkungskanalstruktur 14, 114 zumindest teilweise bildet oder aufnimmt. Die Schlauchkörper 11, 12; 111, 112 sind an Verbindungsstellen 15, 115 miteinander verbunden. Dadurch sind die Schlauchkörper 11 und 12 sowie 111 und 112 miteinander an verschiedenen, matrixartig angeordneten Verbindungsstellen 15, 115 jeweils miteinander verbunden, können sich also nicht relativ zueinander verdrehen und sind auch bezüglich der Längsrichtung 20 des jeweiligen Saugschlauchs 10, 110 aneinander festgelegt.

[0050] Zwischen den Staubabfuhr-Schlauchkörpern 11, 111 und den Mantel-Schlauchkörpern 12, 112 ist der Zwischenraum 19, 119 und somit jedenfalls ein Abstand vorhanden, der sich bei Beaufschlagung der Verstärkungskanalstruktur 14, 114 mit einem Verstärkungsfluid 3, insbesondere Druckluft, aufweitet.

[0051] Die Verbindungsstellen 15, 115 sind bezüglich der Längsrichtung 20 des Saugschlauchs 10, 110 zueinander beabstandet. Beispielsweise weisen sie jeweils einen Längsabstand 27, 127 auf.

[0052] Auch in Umfangsrichtung sind Abstände vorhanden, nämlich Umfangsabstände 26, 126 zwischen den Verbindungsstellen 15, 115.

[0053] Die Abstände in Längsrichtung 20 und in Umfangsrichtung sind vorliegend etwa gleich. Sich in Längsrichtung 20 des Saugschlauchs 10, 110 erstreckende Reihen von Verbindungsstellen 15, 115 sind etwa um den halben Abstand zweier Verbindungsstellen 15, 115 zueinander versetzt, so dass eine Verbindungsstelle 15, 115 der einen Reihe zwischen zwei Verbindungsstellen 15, 115 der anderen Reihe von Verbindungsstellen 15, 115 bezüglich der Längsrichtung 20 angeordnet ist.

[0054] Die in der Zeichnung vorgeschlagene Distanz und Anordnung der einzelnen Verbindungsstellen 15, 115 ist nur exemplarisch zu verstehen. Mit anderen Worten können auch mehr oder weniger Verbindungsstellen vorgesehen sein oder es muss auch nicht sein, dass die Verbindungsstellen über die gesamte Längslänge des Saugschlauchs 10, 110 die gleichen Abstände in Umfangsrichtung und/oder in Längsrichtung zueinander haben.

[0055] Die Verbindungsstellen 15, 115 bilden jeweils eine Vertiefung 16, 116 in dem Mantel-Schlauchkörper 12, 112 aus. An den Verbindungsstellen 15, 115 sind die Schlauchkörper 11, 12 und 111, 112 direkt miteinander verbunden, zum Beispiel miteinander verklebt, verschweißt oder dergleichen. Man kann sich auch vorstellen, dass beispielsweise eine Anordnung von Stempeln von radial außen her auf den Mantel-Schlauchkörper 12, 112 einwirkt und somit diesen mit dem inneren Staubabfuhr-Schlauchkörper 11, 111 verbindet, beispielsweise verklebt, verschweißt oder dergleichen.

[0056] Die Verbindungsstellen 15, 115 bilden vom Mantel-Schlauchkörper 12, 112 her Vertiefungen 16, 116 aus. Von der gegenüberliegenden Seite her, nämlich der Staubabfuhr-Schlauchkörper 11, 111 her sind ebenfalls Vertiefungen 28, 128 ausgebildet.

[0057] Die Vertiefungen 16, 116, 28, 128 weisen jeweils Seitenwände 17, 117 auf sowie Böden 18, 118. Im Bereich der Böden 18, 118 sind die Mantel-Schlauchkörper 12, 112 und die Staubabfuhr-Schlauchkörper 11, 111 miteinander verbunden, insbesondere stoffschlüssig miteinander verbunden, zum Beispiel verklebt. Auch eine Verwebung, eine Verbindung anhand von Fäden oder dergleichen ist vorteilhaft.

[0058] Während die Vertiefungen 16, 28 relativ flach sind, sind die Vertiefungen 116, 128 verhältnismäßig tief, sogar domartig. Dadurch sind große, miteinander kommunizierende Kammern 129 zwischen den einzelnen Verbindungsstellen 115 vorgesehen, d.h. dass der Saugschlauch 110 bei Beaufschlagung mit dem Verstärkungsfluid 3 sich optimal versteift.

[0059] Die Vertiefungen 116, 128 weisen jeweils eine domartige Struktur auf, d.h. sie haben miteinander stoffschlüssig verbundene oder einstückige Böden 118.

[0060] Die Schlauchkörper 11, 111 sowie 12, 112 sind vorliegend aus Textilmaterial, das heißt aus einem Gewebe, das relativ nachgiebig ist. Dadurch schmiegen sich die Mantel-Schlauchkörper 12, 112 an einen empfindlichen Untergrund an. Insbesondere wird dadurch vermieden, dass Saugschläuche 10, 110 einen Untergrund beschädigen.

[0061] An der dem Saugstromkanal 13 zugewandten Innenseite haben die Staubabfuhr-Schlauchkörper 11, 111 Leckageöffnungen 21, 121. Durch die Leckageöffnungen 21, 121 kann ein Teil des Verstärkungsfluids 3 in den Innenraum des Staubabfuhr-Schlauchkörper 11, 111, jedenfalls in den Saugstromkanal 13 einströmen. Dadurch wird zweckmäßigerweise die Wand des Staubabfuhr-Schlauchkörpers 11, 111 abgereinigt. Vorteilhaft bildet sich eine Stützströmung 22, 122 aus, so dass der Saugstrom 2 an der Innenwand des Saugstromkanals 13 möglichst wenig Widerstand hat. Auch das Anhaften von Partikeln an der Innenwand des Saugstromkanals 13 ist dadurch vermieden oder jedenfalls deutlich verringert.

[0062] Der Saugschlauch 10, 110 weist sozusagen mehrere ineinander geschachtelte oder zwiebelartig angeordnete Schlauchkörper auf, vorliegend jeweils zwei, wobei wie eingangs schon erläutert durchaus noch weitere Schlauchkörper vorgesehen sein können.

[0063] Der Mantel-Schlauchkörper 112 könnte auch einen Außenmantel-Schlauchkörper 112a und einen Innen-Schlauchkörper 112b aufweisen. Der Innen-Schlauchkörper 112b ist an den Verbindungsstellen 115 mit dem Staubabfuhr-Schlauchkörper 111 und dem Außenmantel-Schlauchkörper 112a verbunden.

[0064] Selbstverständlich ist es möglich, das Textilmaterial oder sonstige flexible Material, aus dem die Schlauchkörper 11, 111, 12, 112, bestehen, mit beispielsweise einer schnitthemmenden Faserstruktur 30 zu versehen. Es ist ferner möglich, dass beispielsweise eine Beschichtung 31 vorgesehen ist (angedeutet in Figur 4), beispielsweise eine Gleitbeschichtung oder dergleichen.

[0065] Zusätzlich zu der Verstärkungskanalstruktur 14, 114 können auch weitere Verstärkungsmaßnahmen getroffen sein, so zum Beispiel eine mit nur einer Windung angedeutete Kunststoff- oder Drahtspirale 32 beim in Figur 2 dargestellten Abschnitt des Saugschlauches 10.

[0066] Schließlich ist der über die gesamte Längslänge bzw. Längsrichtung 20 des Saugschlauches 10, 110 konstante Querschnitt im aufgeblasenen bzw. durch die Verstärkungskanalstruktur 14, 114 aufgepumpten Zustand des Saugschlauches 10, 110 gleiche Querschnittgröße nicht zwingend. In Figur 4 ist beispielsweise angedeutet, dass der Saugschlauch einen konischen Verlauf 33 haben kann, das heißt dass beispielsweise im Bereich des Sauganschlusses 65 des Staubsaugers 60 ein größerer Querschnitt zur Verfügung stehen kann als im Bereich des Anschlusses an die Hand-Werkzeugmaschine 80.

[0067] Der Mantel-Schlauchkörper 12 und/oder der Staubabfuhr-Schlauchkörper 11 sind vorzugsweise nahtlos. Es ist aber auch möglich, dass sich in Umfangsrichtung eines jeweiligen Schlauchkörpers 12, 13 und/oder in Längsrichtung 20 mindestens eine Naht erstreckt. Beispielhaft ist am Schlauchkörper 12 eine Naht 50 in Längsrichtung 20 dargestellt.

[0068] Nachfolgend werden Maßnahmen vorgestellt, um die Verstärkungskanalstruktur 14, 114 mit der Verstärkungsfluid 3 zu beaufschlagen. Bei dem Verstärkungsfluid 3 handelt es sich bei den Systemen 1, 101 um Luft, insbesondere Druckluft.

[0069] Der Saugschlauch 10 ist an einem Längsende 37 beispielsweise mit einem Anschlusselement 23 an die Hand-Werkzeugmaschine 80 angeschlossen. An dem Anschlusselement 23 ist vorzugsweise eine Ausströmöffnung 24 vorgesehen, die vorteilhaft verschließbar sein kann, um bei Bedarf einen Ausblasluftstrom 25 ausströmen zu lassen und zweckmäßigerweise seine Größe einzustellen. Der Ausblasluftstrom 25 strömt beispielsweise in Richtung des Sägeschlitzes 89, so dass dort eventuell vorhandener Staub oder sonstige Partikel weggeblasen werden. Der Bediener sieht somit das Arbeitsergebnis etwas besser.

[0070] Das steht aber nicht im Vordergrund. Es kann nämlich auch sein, dass das Anschlusselement 23, insbesondere eine Art Rohrkörper, Steckelement oder dergleichen, bezüglich des Verstärkungsfluids 3 insgesamt geschlossen ist. Mithin ist also der Saugschlauch den im Bereich der Hand-Werkzeugmaschine 80 bezüglich des Verstärkungsfluids 3 zweckmäßigerweise druckdicht komplett geschlossen. Zum Beaufschlagen des Saugschlauches 10 mit dem Verstärkungsfluid 3 dient beispielsweise der Staubsauger 60.

[0071] Eine Variante kann dabei vorsehen, dass eine Ausblassseite der Saugturbine 62 über einen Rückführkanal 71 zumindest ein Teil 5 der Abluft 4 in Richtung des Sauganschlusses 65 bläst, der dann das Verstärkungsfluid 3 bildet. Die Saugturbine 62 bildet eine Abluftquelle 69. Mithin bildet also die Saugturbine 62 eine Verstärkungsfluid-Quelle 70 zur Erzeugung des Verstärkungsfluids 3. Der Vorteil dabei ist, dass der Druck des Verstärkungsfluids 3 bei höherer Saugleistung, d.h. stärkerem Unterdruck des Saugstroms 2, ansteigt und die Verstärkungskanalstruktur 14 dadurch stabiler wird.

[0072] Eine andere Variante kann vorsehen, dass an dem Rückführkanal 71 ein Drucklufterzeuger 72 angeordnet ist, der den Druck des Teils 5 der Abluft 4 in dem Rückführkanal 71 verstärkt, sozusagen einen Verstärker oder Booster darstellt.

[0073] Eine weitere Variante kann vorsehen, dass der Drucklufterzeuger 72 nicht mit der Abluftseite der Saugturbine 62 verbunden ist, also allein für die Erzeugung des Drucks auf das Verstärkungsfluid 3 zuständig ist.

[0074] Die Leistung des Drucklufterzeugers 72 kann vorteilhaft mit einem Bedienschalter 68 vom Bediener eingestellt werden. Alternativ oder ergänzend kann ein Steuerung 75 vorgesehen sein, welche die Leistung des Drucklufterzeugers 72 in Abhängigkeit von der aktuellen Leistung der Saugturbine 62 einstellt, z.B. regelt oder proportional mitführt. Die Steuerung 75 kann anhand des Bedienschalter 68 einstellbar sein, z.B. um ein Verhältnis zwischen der aktuellen Leistung der Saugturbine 62 und der zugeordneten Leistung des Drucklufterzeugers 72 einzustellen.

[0075] Vorteilhaft ist die Steuerung 75 dazu ausgestaltet, zunächst für die Erzeugung des Verstärkungsfluids 3 zu sorgen, bevor der Saugstrom 2 erzeugt wird. Z.B. schaltet die Steuerung 75 zunächst den Drucklufterzeuger 72 ein, bevor die Saugturbine 62 startet.

[0076] Der Sauganschluss 65 weist beispielsweise konzentrisch eine innere Einströmöffnung 74 zur Verbindung mit dem Saugstromkanal 13 des Saugschlauches 10 an einem Längsende 38 sowie eine radialer äußere, mit der Einströmöffnung 74 konzentrische Ausströmöffnung 73 zum Ausströmen des Verstärkungsfluids 3 bzw. zum Einströmen des Verstärkungsfluids 3 in die Verstärkungskanalstruktur 14 auf. Es können z.B. auch mehrere, insbesondere ringförmig um die Einströmöffnung 74 angeordnete Ausströmöffnungen 73a vorgesehen sein.

[0077] Ein Anschlussstück 34 bzw. Anschlusselement am mit der dem Staubsauger 60 verbundenen Längsende 38 des Saugschlauches 10 ist komplementär zu dem in Figur 9 dargestellten Sauganschluss 65, so dass die Einströmöffnung 74 mit einer Ausströmöffnung 35 des Saugstromkanals 13 kommuniziert, die Ausströmöffnung 73 mit einer Einströmöffnung 36, die mit der Verstärkungskanalstruktur 14 verbunden ist. Es können z.B. auch mehrere, insbesondere ringförmig um die Ausströmöffnung 35 angeordnete Einströmöffnungen 36a vorgesehen sein.

[0078] Beim System 101 ist ein alternatives Konzept dargestellt. Dort hat beispielsweise die Hand-Werkzeugmaschine 180 eine Verstärkungsfluid-Quelle 190 an Bord. Bei dieser kann es sich exemplarisch um den Antriebsmotor 82 oder um eine von diesem angetriebene Turbine handeln. Von dem Antriebsmotor 82 führt ein Führungskanal 191 (entsprechend dem Rückführkanal 71 beim Staubsauger 60) in Richtung des Schlauchanschlusses 185 für den Saugschlauch 110.

[0079] Der Schlauchanschluss 185 kann eine ähnliche Struktur aufweisen wie der Sauganschluss 65, d.h. konzentrisch eine Ausströmöffnung für den Saugstrom 2 sowie radial außen mindestens eine Ausströmöffnung für das Verstärkungsfluid 3. Die Strömungsrichtung des Verstärkungsfluids 3 ist beim Saugschlauch 110 in der dargestellten Konfiguration umgekehrt wie beim Saugschlauch 10. Das Anschlusselement 123 entspricht beispielsweise dem Anschlussstück 34.

[0080] Beispielhaft ist beim Schlauchanschluss 185 noch zusätzlich ein Druckerzeuger 192 dargestellt. Beispielsweise handelt es sich bei diesem um eine Pumpe oder dergleichen zur Erzeugung von Druckluft, welche die Verstärkungskanalstruktur 114 entsprechend mit Verstärkungsfluid 3, also Luft, beaufschlagt.

[0081] Erfindungsgemäße Saugschläuche eignen sich auch dazu, zusätzliche Verbindungsleitungen, nämlich elektrische Verbindungsleitungen, Druckluftleitungen oder dergleichen aufzunehmen. Beim in Figur 10 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Saugschlauches 10a, einer Variante des Saugschlauches ziehen, ist beispielsweise ein Aufnahmeraum 46 zwischen dem Mantel-Schlauchkörper 12 und dem Staubabfuhr-Schlauchkörper 11 vorgesehen. Dort haben die beiden Schlauchkörper einen größeren Abstand zueinander. Im Auf nahmeraum 46 verläuft eine elektrische Verbindungsleitung 40, die beispielsweise zwei oder drei Adern 41 in einem Mantel 42 aufweist. Selbstverständlich kann die Verbindungsleitung 40 auch nur eine oder weitere Adern oder elektrische Verbindungen aufweisen.

[0082] An den Längsendbereichen des Saugschlauches 10a ist die Verbindungsleitung 40 mit einem 1. Anschluss 43 und einem 2. Anschluss 44 herausgeführt. Der Anschluss 43 kann beispielsweise in die Steckdose 66 des Staubsaugers 60 eingesteckt werden, während der andere Anschluss 44, ebenfalls ein Steckverbinder, in den elektrischen Anschluss 86 der Hand-Werkzeugmaschine 80 eingesteckt werden kann.

[0083] In dem Aufnahmeraum 46 kann selbstverständlich auch eine Druckluftleitung 45 verlaufen.

[0084] Beim Saugschlauch 10b gemäß Figur 11 hat der Schlauchkörper 11 sozusagen eine Tasche in Richtung des Saugstromkanals 13, also eine zusätzliche Wand 147, die zusammen mit der Umfangswand des Staubabfuhr-Schlauchkörpers 11 einen Aufnahmeraum 146 für die Verbindungsleitungen 40 definiert.


Ansprüche

1. Saugschlauch für einen Staubsauger (60; 160), insbesondere zum Betrieb mit einer Hand-Werkzeugmaschine (80; 180), mit einem flexiblen Staubabfuhr-Schlauchkörper (11; 111), der einen sich in einer Längsrichtung (20) des Saugschlauchs (10; 110) erstreckenden Saugstromkanal (13) zum Führen eines Saugstroms (2) zu dem Staubsauger (60; 160) aufweist und mit einer durch ein Verstärkungsfluid (3), insbesondere Druckluft, beaufschlagbaren Verstärkungskanalstruktur (14; 114) versehen ist, wobei die Verstärkungskanalstruktur (14; 114) bei Beaufschlagung durch das Verstärkungsfluid (3) im Sinne einer Versteifung des Staubabfuhr-Schlauchkörpers (11; 111) wirkt, wobei der Staubabfuhr-Schlauchkörper (11; 111) in einem Mantel-Schlauchkörper (12; 112) angeordnet ist und die Verstärkungskanalstruktur (14; 114) in einem Zwischenraum (19; 119) zwischen dem Staubabfuhr-Schlauchkörper (11; 111) und dem Mantel-Schlauchkörper (12; 112) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Staubabfuhr-Schlauchkörper (11; 111) und der Mantel-Schlauchkörper (12; 112) durch eine Vielzahl von Verbindungsstellen (15; 115) miteinander verbunden sind, die in Längsrichtung (20) des Saugschlauchs (10; 110) Abstände zueinander aufweisen.
 
2. Saugschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel-Schlauchkörper (12; 112) mehrlagig ist und einen Außenmantel-Schlauchkörper (112a) und mindestens einen im Innenraum des Außenmantel-Schlauchkörper (112a) angeordneten Innen-Schlauchkörper (112b) aufweist, der an den Verbindungsstellen (15; 115) mit dem Staubabfuhr-Schlauchkörper (11; 111) verbunden ist.
 
3. Saugschlauch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstellen (15; 115) in Umfangsrichtung des Saugschlauchs (10; 110) Abstände zueinander aufweisen.
 
4. Saugschlauch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstellen (15; 115) matrixartig an einem Außenumfang des Staubabfuhr-Schlauchkörpers (11; 111) vorgesehen sind.
 
5. Saugschlauch nach einem der vorhergehenden Ansprüche oder dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Staubabfuhr-Schlauchkörper (11; 111) und der Mantel-Schlauchkörper (12; 112) an den Verbindungsstellen (15; 115) direkt miteinander verbunden sind und/oder die Schlauchkörper an den Verbindungsstellen (15; 115) miteinander verklebt und/oder verwoben und/oder durch Fäden verbunden und/oder verschweißt und/oder verflochten sind.
 
6. Saugschlauch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er punktförmige und/oder domartige und/oder eine Längsgestalt aufweisende Verbindungsstellen (15; 115) aufweist.
 
7. Saugschlauch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungskanalstruktur (14; 114) bezüglich der Längsrichtung (20) an einem mittleren Abschnitt oder an einem Längsende (37) des Saugschlauches (10; 110) zumindest im Wesentlichen geschlossen ist und am entgegengesetzten Längsende (38) des Saugschlauchs (10; 110) eine Einströmöffnung zum Einströmen des Verstärkungsfluids (3) in die Verstärkungskanalstruktur (14; 114) vorgesehen ist.
 
8. Saugschlauch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Staubabfuhr-Schlauchkörper (11; 111) zu dem Saugstromkanal (13) hin mindestens eine Leckageöffnung (21; 121) aufweist oder porös ist derart, dass das Verstärkungsfluid (3) aus der Verstärkungskanalstruktur (14; 114) in den Saugstromkanal (13) einströmen kann.
 
9. Saugschlauch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugschlauch (10; 110) insgesamt oder mindestens einer der Schlauchkörper, insbesondere der Staubabfuhr-Schlauchkörper (11; 111), aus einem Textilmaterial besteht oder ein Textilmaterial aufweist und/oder ein mit einer Gleitbeschichtung (31) versehenes Grundmaterial aufweist.
 
10. Saugschlauch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel-Schlauchkörper (12; 112) außenseitig mit einer schnittfesten oder schnitthemmenden und/oder schmutzfesten Beschichtung (31) versehen ist oder eine schnittfeste oder schnitthemmende Faserstruktur (30) aufweist und/oder außenseitig glatt oder verrundet ist.
 
11. Saugschlauch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest über einen Teilabschnitt zusätzlich zu der Verstärkungskanalstruktur (14; 114) eine sich in Längsrichtung (20) des Saugschlauchs (10; 110) erstreckende Faser-Verstärkungsstruktur und/oder eine Kunststoff- oder Drahtspirale (32) aufweist und/oder dass er zur Abfuhr elektrostatischer Ladungen elektrisch leitfähig ist.
 
12. Saugschlauch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens eine sich in Längsrichtung (20) des Saugschlauchs (10; 110) erstreckende elektrische Verbindungsleitung (40), insbesondere elektrische Stromversorgungsleitung, zur Verbindung des Staubsaugers (60; 160) mit einem am vom Staubsauger (60; 160) entfernten Längsende (37) des Saugschlauchs (10; 110) angeordneten elektrischen Gerät, insbesondere einer Hand-Werkzeugmaschine (80; 180), aufweist und/oder mindestens eine sich in seiner Längsrichtung (20) erstreckende Druckluftleitung (45) zur Druckluftversorgung eines Druckluftgeräts aufweist, wobei zweckmäßigerweise vorgesehen ist, dass die mindestens eine elektrische Verbindungsleitung und/oder die Druckluftleitung (45) im Innenraum des Staubabfuhr-Schlauchkörpers (11; 111) oder des Mantel-Schlauchkörpers (12; 112) oder zwischen dem Mantel-Schlauchkörper (12; 112) und dem Staubabfuhr-Schlauchkörper (11; 111) oder in einem Kanal des Mantel-Schlauchkörpers (12; 112) oder des Staubabfuhr-Schlauchkörpers (11; 111) angeordnet ist.
 
13. Saugschlauch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Schlauchkörper, insbesondere der Staubabfuhr-Schlauchkörper (11; 111), eine Anordnung elektrisch leitender Fasern zur elektrostatischen Entladung des Saugschlauches (10; 110) und/oder zur Bildung einer elektrischen Verbindungsleitung (40) zwischen den Längsenden des Saugschlauches (10; 110) aufweist.
 
14. Saugschlauch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Querschnitt Saugstromkanals (13) zwischen den Längsenden des Saugschlauchs (10; 110), insbesondere im ausgestreckten oder ausgerollten Zustand des Saugschlauchs (10; 110), nicht konstant ist und/oder einen konischen Verlauf (33) aufweist.
 
15. System mit einem Saugschlauch (10; 110) gemäß der vorstehenden Ansprüche sowie einem Staubsauger (60; 160) und/oder einer Hand-Werkzeugmaschine (80; 180) als einem Endgerät, das einen Anschluss für den Saugschlauch (10; 110) aufweist, wobei das Endgerät eine Verstärkungsfluid-Quelle, insbesondere einen Drucklufterzeuger und/oder eine Abluftquelle (69), zur Druckbeaufschlagung des Verstärkungsfluids (3) für die Verstärkungskanalstruktur (14; 114) aufweist.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente