[0001] Die Erfindung betrifft einen Druckgießkolben mit einem an einer Kolbenstange befestigbaren
Grundkörper gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus der Druckschrift
DE 100 40 578 C1 ist ein Druckgießkolben mit einem hohlzylindrischen Gleitkörper, der auf der Mantelfläche
eines Grundkörpers angeordnet ist, bereits bekannt. Ein derartiger Druckgießkolben
zeichnet sich dadurch aus, dass der hohlzylindrische Gleitkörper aufgespreizt wird,
sodass dieser mit seiner Außenfläche stets in Kontakt mit der Innenwandung der ihn
umschließenden Füllkammer ist. Dadurch ist gewährleistet, dass der Gleitkörper des
Kolbens überall dicht an der Innenwandung der Füllkammer anliegt, sodass keine Luft
in die Füllkammer und damit in die Druckgießkammern einer Druckgießmaschine nachströmen
kann. Zur besseren Abdichtung ist der Gleitkörper radial nur begrenzt aufweitbar.
[0003] Des Weiteren ist aus der
DE 10 2011 052 446 A1 ein Druckgusskolbenkopf für den Leichtmetalldruckguss bekannt, der einen einteiligen
Kolbenkopf aus Kupfer oder einer Kupfer-Legierung und einen am Kolbenkopf angeordneten
geschlossenen Verschleißring aus einem härteren Material als das des Kolbenkopfes
umfasst. Der Verschleißring ist im Bereich zwischen der Stirnfläche und der Mantelfläche
des Kolbenkopfes angeordnet. Um einen Druckgusskolbenkopf mit verlängerter Standzeit
und Wartungsfreundlichkeit anzugeben, wird vorgeschlagen, dass der Verschleißring
an seiner der Stirnfläche zugewandten, radial einwärts gerichteten Kante einen ebenso
radial einwärts gerichteten Steg aufweist. Dieser Steg bildet eine Barriere zum Schutz
der Fügestelle zwischen dem Kolbenkopf und dem Verschleißring gegen ein Eindringen
des schmelzflüssigen Metalls, da durch die erfindungsgemäße Verlängerung und mehrfache
Umlenkung das in die Fügestelle eindringende Metall frühzeitig stirnflächennah erstarrt.
[0004] Zudem ist aus der Druckschrift
DE 199 38 076 A1 ein Presskolben für Kaltkammer-Druckgießmaschinen bekannt, der einen Kolbenkopf und
eine mit diesem fest verbundene Kolbenstange aufweist. Als Teil des Kolbenkopfs ist
eine sich bis zur Kolbenstange erstreckende Hülse derart ausgebildet, dass zwischen
der Hülse und dem Inneren des Kolbenkopfes ein Kühlsystem mit einer Mehrzahl von Kühlkanälen
ausgebildet ist. Stirnseitig ist auf der Hülse eine flächige Kopfplatte angeordnet,
die mittels Schrauben von vorne auf der Stirnseite des Kolbenkopfes fixiert ist. Die
Kopfplatte liegt flächig auf dem vorderen Ende der Hülse auf, wodurch die Stirnseite
des Presskolbens auch ein Widerlager zum Aufnehmen der Kräfte beim Pressen bildet.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Druckgießkolben in Bezug auf Wartungsfreundlichkeit
und Funktionalität weiterzubilden.
[0006] Die Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 wiedergegeben. Die weiteren
rückbezogenen Ansprüche betreffen vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung.
[0007] Die Erfindung schließt einen Druckgießkolben mit einem an einer Kolbenstange befestigbaren
Grundkörper mit einer schmelzeseitigen Stirnfläche ein, auf dessen Mantelfläche zumindest
ein hohlzylindrischer Gleitkörper und wahlweise ein Abstreifelement montierbar sind,
und ein geschlossener Stirnring zwischen der Stirnfläche des Grundkörpers und der
Stirnfläche des Gleitkörpers angeordnet ist, wobei der Stirnring mittels einer Verbindungseinrichtung
am Grundkörper befestigbar ist. Zur Lösung der Aufgabe ist der geschlossene Stirnring
axial über die Stirnfläche des Grundkörpers auf der Mantelfläche des Grundkörpers
montierbar und mittels der Verbindungseinrichtung dort verriegelbar und wieder lösbar.
Ferner dient der geschlossene Stirnring als stirnseitiges erstes Halteelement für
den hohlzylindrischen Gleitkörper und das Abstreifelement.
[0008] Derartige Druckgießkolben sind sowohl für den Einsatz in Vakuum-Druckgießmaschinen
wie auch für andere Ausführungen geeignet. Folglich wirkt der Verriegelungsmechanismus
der Verbindungseinrichtung über die Mantelfläche des Grundkörpers. Hierzu kommt ein
besonderes Konstruktionsprinzip zum Einsatz, das es erlaubt, beispielsweise von gut
zugänglichen Stellen am Druckgießkolben eine verriegelnde Wirkverbindung des Stirnrings
über die Mantelfläche des Grundkörpers herzustellen. Derartige Verbindungseinrichtungen
stellen beispielsweise eigenständige Fixierungen mit mehreren Einzelteilen dar. Selbstverständlich
ist eine Verbindungseinrichtung auch wieder lösbar und dazu geeignet, den Stirnring
wieder freizugeben. Hierzu sind besonders von der Stirnfläche oder von der Kolbenrückseite
her zugängliche Verriegelungsmechanismen geeignet.
[0009] Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, dass die Verschleißteile von der
Stirnseite her ausgetauscht werden können. Hierzu werden die hohlzylindrischen Gleitkörper
in Form von Gleitbuchsen und/oder Spreizringen und gegebenenfalls das Abstreifelement
in Form von einem oder mehreren Abstreifringen über den Kolbenkopf auf die Mantelfläche
des Grundkörpers geschoben und mit einem vorderseitig abschließenden Stirnring gesichert.
In umgekehrter Reihenfolge können diese wieder demontiert werden. Ein Betätigungsmechanismus
zum Fixieren und Lösen der Verbindung von Stirnring und Grundkörper kann bevorzugt
von der Stirnseite des Kolbens entweder axial oder radial beziehungsweise auch von
der Kolbenrückseite her in axialer Richtung erfolgen. Mechanische Verschlüsse können
dabei konstruktiv an einen Schnellspannverschluss von Bohrfuttern oder beispielsweise
an ein Stiftschloss angelehnt sein. Die gesamte Konstruktion zur Halterung ist darauf
abgestimmt, dass etwaige im Grundkörper angeordnete direkte oder indirekte Kühleinrichtungen
in ihrer Wirkung nicht beeinträchtigt werden. Folglich ist der Sicherungsmechanismus
des ersten Halteelements, je nach Kolbengröße, nach dem zur Verfügung stehenden Bauraum
ausgelegt. Der Stirnring greift üblicherweise nicht oder nur geringfügig auf die Stirnfläche
des Grundkörpers über. So ist auf wünschenswerte Weise nur die Stirnfläche des Grundkörpers
maßgeblich der Temperatur der Schmelze ausgesetzt. Dort kann durch eine geeignete
Materialauswahl die Kolbenkühlung effizient wirken.
[0010] Zwischen der Stirnfläche des Grundkörpers und der Stirnfläche des Gleitkörpers kann
das erste Halteelement als Ring aus einem härteren Material als das des Gleitkörpers
angeordnet sein. Auf diese Weise ist es möglich, den Gleitkörper aus einem weicheren,
gut gleitfähigen Material, wie Kupfer oder einer Kupferlegierung, zu fertigen. Der
Grundkörper kann aus Stahl oder auch aus Kupfer gefertigt sein. Ein Grundkörper aus
Kupfer bietet aufgrund der besseren Wärmeableitfähigkeit Vorteile hinsichtlich der
Taktzeiten der Druckgießmaschine, insbesondere beim Aluminiumdruckguss. Stahlgrundkörper
haben dafür den Vorteil, dass sie robuster sind, also höhere Standzeiten aufweisen.
Auch der Gleitkörper kann aus Stahl gefertigt sein.
[0011] Der besondere Vorteil besteht darin, dass Verschleißteile von vorne, also von der
Kolbenstirnseite her, ausgetauscht werden können. Hierzu werden Gleitbuchsen, Spreizringe
und Abstreifringe über den Kolbenkopf geschoben und mit dem Stirnring als erstes Halteelement
gesichert.
[0012] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung kann der hohlzylindrische Gleitkörper
und das Abstreifelement an der von der Stirnfläche des Grundkörpers abgewandten Seite
durch ein zweites Halteelement fixiert sein. Das zweite Halteelement kann dabei einstückiger
Bestandteil des Grundkörpers sein. Andererseits kann das zweite Haltelement auch ein
weiterer Ring sein, der mit dem Grundkörper, beispielsweise in einer Nut, fest verbunden
ist. In seiner radialen Ausdehnung ist das zweite Halteelement gleich oder kleiner
als die weiteren Gleitbuchsen, Spreizringe oder Abstreifringe. Jedenfalls kragt das
Halteelement nicht über deren Umfang hinaus.
[0013] Vorteilhafterweise kann das zweite Halteelement zumindest eine aus der Mantelfläche
des Grundkörpers heraustretende Auskragung sein. Die Auskragung muss so beschaffen
sein, dass in jedem Falle die im Betrieb auftretenden axialen Kräfte der weiteren
Gleitkörper oder Abstreifringe aufgenommen werden können.
[0014] Demgegenüber ist es auch möglich, dass das zweite Halteelement als eine aus der Mantelfläche
des Grundkörpers umfänglich umlaufende Auskragung ausgebildet ist. Das zweite Halteelement
dient als rückseitiger Anschlag oder Flansch, an dem eine Stirnseite der benachbarten
Ringe flächig anliegt. Eine derartigen Auskragung lässt sich auch aus dem vergleichsweise
massiven Grundkörper bei der Herstellung einfach herausbilden.
[0015] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann die Verbindungseinrichtung eine
auf den geschlossenen Stirnring und den hohlzylindrischen Gleitkörper einwirkende
axiale Vorspannung erzeugen. Durch eine Vorspannung haben die Gleitkörper, Spreizringe
oder Abstreifringe in axialer Richtung kein Spiel und werden stirnseitig aneinander
gepresst. Hierdurch wird im Betrieb auf effektive Weise das unerwünschte Eindringen
von Restschmelze zwischen die jeweiligen Stirnflächen verhindert. Auch die axiale
Wärmeausdehnung der Materialien wird dadurch ausgeglichen.
[0016] Vorteilhafterweise kann die Verbindungseinrichtung ein Bajonettverschluss, eine Spannmutter,
ein mechanisches, ein elektromechanisches, ein mechatronisches oder ein magnetisches
Schloss sein. Mechanische Schlösser umfassen bewegliche Segmente, beispielsweise eine
Kombination aus Stiften und Federn, welche an der Stirnseite je nach dem zur Verfügung
stehenden Bauraum als Halterungen ausgebildet sind. Meist sind hierzu zueinander komplementäre
Bauteile positioniert, die zum Verschlussmechanismus zusammenwirken. Auch weitere,
aus mehreren Wirkprinzipien bestehende, funktionale Schließeinheiten, wie beispielsweise
elektromechanische oder mechatronische Schlösser, sind angedacht.
[0017] In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung kann der geschlossene Stirnring von
der Stirnfläche des Grundkörpers aus betrachtet angefast oder anderweitig abgeschrägt
sein. Hierdurch wird eine Führung des Druckgusskolbens in die Druckgusskammer bewirkt.
Zudem sind abgeschrägte Kanten am Übergang von der Stirnseite zur Mantelfläche des
Kolbens beständiger gegenüber Kantenausbrüchen durch mechanische Einflüsse.
[0018] Vorteilhafterweise kann zumindest der Stirnring und der unmittelbar benachbarte hohlzylindrische
Gleitkörper an den jeweiligen stirnseitigen Stoßstellen komplementäre-Absätze aufweisen,
wodurch diese überlappend verzahnen. Beispielsweise werden die Ringe an ihren Stoßstellen
nach der Montage in axialer Richtung miteinander verzahnt. Durch eine entsprechende
Ausgestaltung der Absätze kann außerdem eine gegenseitige Drehsicherung der Ringe
hergestellt werden.
[0019] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der schematischen Zeichnungen näher
erläutert.
[0020] Darin zeigen:
- Fig. 1
- einen axialen Längsschnitt durch einen Druckgießkolben mit einer stirnseitigen Verbindungseinrichtung
für das erste Halteelement,
- Fig. 2
- einen axialen Längsschnitt durch einen Druckgießkolben mit einer von der Kolbenrückseite
her bedienbaren Verbindungseinrichtung, und
- Fig. 3
- einen axialen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Vakuum-Druckgießkolben.
[0021] Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0022] Der Druckgießkolben 1 mit direkter Kühlung gemäß Fig. 1 weist einen Grundkörper 2
auf, der auch die schmelzeseitige Stirnfläche 22 des Druckgießkolbens 1 bildet. Auf
dem Grundkörper 2 ist eine Gleitbuchse als Gleitkörper 3 und ein Abstreifring 5 angeordnet.
Zwischen der Stirnfläche 22 des Druckgießkolbens 1 und der vorderen Stirnfläche 31
des Gleitkörpers 3 ist auf der Mantelfläche 21 ein geschlossener Stirnring 6 als erstes
Halteelement angeordnet, der üblicherweise aus einem härteren Material besteht als
der Gleitkörper 3. Der Gleitkörper 3 wird dadurch vor einem direkten Kontakt mit dem
heißen Gießmaterial geschützt.
[0023] Zur Halterung des geschlossenen Stirnrings 6 dient eine Verbindungseinrichtung 8,
die als Verschluss dient und wieder lösbar ausgebildet ist. Die Verbindungseinrichtung
8, die in der vorliegenden Ausführungsform im Prinzip dem Schließmechanismus eines
Stiftschlosses nachgebildet ist, besteht aus einer Druckfeder 81 mit einem Stift 82.
Der Stift 82 wird durch die Druckfeder 81 kraftbeaufschlagt, um in radialer Richtung
in eine Nut 61 im ersten Halteelement 6 einzugreifen. Durch diesen Schließmechanismus
wird der Stift 82 dauerhaft in der verschließenden Position gehalten. Zum Lösen dieser
Verbindung ist durch eine Bohrung eine Schraube 84 von der Stirnfläche 22 in den Grundkörper
2 eingebracht, deren Spitze azentrisch in eine Ausnehmung 83 des Stiftes 82 so eingreift,
dass die Verbindung mit dem geschlossenen Stirnring 6 gelöst werden kann. Hierzu ist
die Spitze der Schraube 84 konisch ausgebildet und die Ausnehmung 83 komplementär
dazu als Hohlkegel.
[0024] Der auf der Rückseite des Gleitkörpers 3 angeordnete Abstreifring 5 kann geschlitzt
sein und somit als Dichtring wirken. Außerdem schützt er den Gleitkörper 3 beim Rückzug
des Druckgießkolbens 1 vor Beschädigungen durch in der Füllkammer angebackene Schmelze.
[0025] Als zweites Haltelement ist am kolbenrückseitigen Ende der Mantelfläche 21 eine aus
dem Grundkörper einstückig herausgearbeitete Auskragung 7 angeordnet, die als rückseitiger
Flansch den Abstreifring 5 und den Gleitkörper 3 fixiert.
[0026] Fig. 2 zeigt einen axialen Längsschnitt durch einen Druckgießkolben 1 analog zu Fig.
1 mit einer von der Kolbenrückseite her bedienbaren Verbindungseinrichtung 8. Bei
dieser Konstruktion ist die Schraube 84 als Löseeinrichtung von der Kolbenrückseite
durch eine Bohrung im Grundkörper 2 hindurchgeführt und greift wiederum azentrisch
in eine Ausnehmung 83 des Stiftes 82 ein. Zum axialen Vorschub hat die Schraube 84
üblicherweise ein Schraubgewinde. Alternativ hierzu können allerdings auch andere
axial wirkende Vorschubeinrichtungen verwendet werden. In Betracht kommt hierbei auch
ein Bajonettverschluss.
[0027] Fig. 3 zeigt einen axialen Längsschnitt durch einen Vakuum-Druckgießkolben 1 mit
indirekter Kühlung im Inneren des Grundkörpers 2. Bei dieser Ausführung ist die Verbindungseinrichtung
8 wiederum mittels einer durch den Grundkörper 2 von der Rückseite her hindurchgeführten
Schraube 84 zum Lösen der Verbindung ausgebildet. Zwischen dem ersten Halteelement
6, wiederum ausgebildet als geschlossener Stirnring, und dem zweiten Halteelement
7, ausgebildet als um die Mantelfläche 21 umlaufende Auskragung, sind weitere Spreizringe
4 und ein Abstreifring 5 angeordnet und fixiert.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 1
- Druckgießkolben
- 2
- Grundkörper
- 21
- Mantelfläche
- 22
- Stirnfläche
- 3
- Gleitbuchse, hohlzylindrischer Gleitkörper
- 31
- Stirnfläche des Gleitkörpers
- 4
- Spreizring, hohlzylindrischer Gleitkörper
- 5
- Abstreifelement, Abstreifring
- 6
- erstes Halteelement, geschlossener Stirnring
- 61
- Nut
- 7
- zweites Haltelement, Auskragung
- 8
- Verbindungseinrichtung
- 81
- Druckfeder
- 82
- Stift
- 83
- Ausnehmung
- 84
- Schraube
- A
- Kolbenachse
1. Druckgießkolben (1) mit einem an einer Kolbenstange befestigbaren Grundkörper (2)
mit einer schmelzeseitigen Stirnfläche (22), auf dessen Mantelfläche (21) zumindest
ein hohlzylindrischer Gleitkörper (3, 4) und wahlweise ein Abstreifelement (5) montierbar
sind, und ein geschlossener Stirnring (6) zwischen der Stirnfläche (22) des Grundkörpers
(2) und einer Stirnfläche (31) des Gleitkörpers (3, 4) angeordnet ist, wobei der Stirnring
(6) mittels einer Verbindungseinrichtung (8) am Grundkörper (2) befestigbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der geschlossene Stirnring (6) axial über die Stirnfläche (22) des Grundkörpers (2)
auf der Mantelfläche (21) des Grundkörpers (2) montierbar und mittels der Verbindungseinrichtung
(8) dort verriegelbar und wieder lösbar ist, und
- dass der geschlossene Stirnring (6) als stirnseitiges erstes Halteelement für den hohlzylindrischen
Gleitkörper (3, 4) und das Abstreifelement (5) dient.
2. Druckgießkolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der hohlzylindrische Gleitkörper (3, 4) und das Abstreifelement (5) an der von der
Stirnfläche (22) des Grundkörpers (2) abgewandten Seite durch ein zweites Halteelement
(7) fixiert sind.
3. Druckgießkolben nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Halteelement (7) zumindest eine aus der Mantelfläche (21) des Grundkörpers
(2) heraustretende Auskragung ist.
4. Druckgießkolben nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Halteelement (7) eine aus der Mantelfläche des Grundkörpers (11) umfänglich
umlaufende Auskragung ist.
5. Druckgießkolben nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (8) eine auf den geschlossenen Stirnring (6) und den hohlzylindrischer
Gleitkörper (3) einwirkende axiale Vorspannung erzeugt.
6. Druckgießkolben nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (8) ein Bajonettverschluss, eine Spannmutter, ein mechanisches,
ein elektromechanisches, ein mechatronisches oder ein magnetisches Schloss ist.
7. Druckgießkolben nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der geschlossene Stirnring (6) von der Stirnfläche (22) des Grundkörpers (2) aus
betrachtet angefast oder anderweitig abgeschrägt ist.
8. Druckgießkolben nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Stirnring (6) und der unmittelbar benachbarte hohlzylindrische Gleitkörper
(3, 4) an den jeweiligen stirnseitigen Stoßstellen komplementäre Absätze aufweisen,
wodurch diese überlappend verzahnt sind.