Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager mit einem ersten Strömungskanal, der
von einem ersten Fluid durchströmbar ist, und mit einem zweiten Strömungskanal, der
von einem zweiten Fluid durchströmbar ist, wobei der erste Strömungskanal einen ersten
Teilabschnitt, einen zweiten Teilabschnitt und einen Umlenkbereich aufweist, wobei
der erste Teilabschnitt mit dem zweiten Teilabschnitt über den Umlenkbereich in Fluidkommunikation
steht und der erste Teilabschnitt, der zweite Teilabschnitt und der Umlenkbereich
von dem zweiten Fluid umströmbar sind.
Stand der Technik
[0002] In vielen Anwendungsfällen werden sogenannte U-flow Wärmeübertrager verwendet. Diese
Wärmeübertrager zeichnen sich dadurch aus, dass das durch den Wärmeübertrager strömende
Fluid an einem Endbereich des Wärmeübertragers einströmt und an einem diesem Endbereich
gegenüberliegenden Endbereich um ungefähr 180 Grad umgelenkt wird. Das Fluid strömt
dabei schließlich an dem Endbereich an dem es eingeströmt ist auch wieder aus dem
Wärmeübertrager aus.
[0003] Wärmeübertrager mit einer solchen Konfiguration werden bevorzugt eingesetzt, wenn
der Bauraum konventionell durchströmte Wärmeübertrager nicht mehr zulässt oder andere
Randbedingungen für einen Einsatz sprechen.
[0004] Vorteilhaft an einem solchen Wärmeübertrager ist, dass auf der gleichen Baulänge
ungefähr die doppelte Kühlstrecke zur Verfügung steht. Nachteilig ist jedoch, dass
nur ein kleinerer Querschnitt pro Kühlstrecke zur Verfügung steht, was sich negativ
auf den entstehenden Druckverlust auswirkt.
[0005] Im Stand der Technik sind vielfältige Ausführungsbeispiele solcher Wärmeübertrager
bekannt. So offenbart die
DE 10 2004 019 554 B4 ein Abgasrückführsystem für eine Verbrennungskraftmaschine. Das Abgasrückführsystem
weist dabei eine Wärmeübertragungseinheit auf, welche einen Wärmeübertrager umfasst,
der eine Umlenkung eines zu kühlenden Fluids um ca. 180 Grad aufweist. Der Wärmeübertrager
weist hierzu einen Strömungskanal auf, der U-förmig ausgebildet ist. Dadurch sind
sowohl der Fluidzufluss des Strömungskanals als auch der Fluidabfluss an einem gemeinsamen
Endbereich des Wärmeübertragers angeordnet. Der Strömungskanal wird dabei im Bereich
der Hinströmstrecke, im Bereich der Rückströmstrecke und im Bereich der Umlenkung
von einem zweiten Fluid umströmt, wodurch ein Wärmeübertrag zwischen dem Fluid innerhalb
des Strömungskanals und dem den Strömungskanal umströmenden Fluid erreicht wird.
[0006] Nachteilig an den Lösungen im Stand der Technik ist insbesondere, dass der Umlenkbereich
der Wärmeübertragers entweder gar nicht oder nur durch die den Wärmeübertrager umgebende
Luft gekühlt wird. Weiterhin ist bei Wärmeübertragern, welche eine Umströmung des
Strömungskanals inklusive des Umlenkbereichs vorsehen, oftmals der maximale Wärmeübertrag
zu gering.
Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Lösung, Vorteile
[0007] Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Wärmeübertrager bereitzustellen,
der einen temperierbaren Umlenkbereich aufweist und gegenüber dem Stand der Technik
hinsichtlich seiner Leistungsfähigkeit optimiert ist.
[0008] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch einen Wärmeübertrager mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager mit einem ersten
Strömungskanal, der von einem ersten Fluid durchströmbar ist, und mit einem zweiten
Strömungskanal, der von einem zweiten Fluid durchströmbar ist, wobei der erste Strömungskanal
einen ersten Teilabschnitt, einen zweiten Teilabschnitt und einen Umlenkbereich aufweist,
wobei der erste Teilabschnitt mit dem zweiten Teilabschnitt über den Umlenkbereich
in Fluidkommunikation steht und der erste Teilabschnitt, der zweite Teilabschnitt
und der Umlenkbereich von dem zweiten Fluid umströmbar sind, wobei der erste Teilabschnitt
und/oder der zweite Teilabschnitt des ersten Strömungskanals jeweils durch eine Mehrzahl
von Rohren gebildet ist.
[0010] Ein entlang seiner Strömungsrichtung umgelenkter Wärmeübertrager ist besonders vorteilhaft,
da insgesamt die Baulänge des Wärmeübertragers kürzer gestaltet werden kann als bei
einem geradlinig durchströmten Wärmeübertrager. Ein mit einem zweiten Fluid umströmter
Umlenkbereich ist vorteilhaft, da dadurch eine zusätzliche Wärmeübertragungsmöglichkeit
innerhalb des Wärmeübertragers geschaffen wird, wodurch die Effizienz bzw. die Leistung
des Wärmeübertragers erhöht werden kann. Der erste Teilabschnitt und/oder der zweite
Teilabschnitt des ersten Strömungskanals ist vorteilhafterweise aus Rohren gebildet.
[0011] Rohre sind besonders vorteilhaft, da sie kostengünstig herstellbar sind und in einer
Vielzahl von unterschiedlichen Ausformungen am Markt verfügbar sind. Durch eine Mehrzahl
von Rohren, die jeweils an ihren Außenflächen von einem Fluid umströmt werden, kann
insgesamt die Wärmeübertragungsfläche erhöht werden, wodurch ein verbesserter Wärmeübergang
zwischen dem Fluid innerhalb der Rohre und dem Fluid außerhalb der Rohre erreicht
werden kann.
[0012] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Wärmeübertrager ein Gehäuse aufweist, das
einteilig oder mehrteilig mit zumindest einem ersten Gehäuseteil und einem zweiten
Gehäuseteil ausgebildet ist.
[0013] Durch eine mehrteilige Ausführung kann eine bessere Montierbarkeit erreicht werden.
Außerdem kann das Gehäuse unter Umständen besser an die Formgebung des Wärmeübertragers
angepasst werden. Insbesondere können durch ein mehrteiliges Gehäuse Hinterschneidungen
realisiert werden, die beispielsweise durch einteilige tiefgezogene Gehäuse nicht
realisiert werden können.
[0014] Das Gehäuse ist vorteilhafterweise aus einem Aluminiumwerkstoff gefertigt und in
einem Druckgussverfahren erzeugt. Dabei können entweder alle Gehäuseteile oder nur
einzelne Gehäuseteile auf diese Weise erzeugt sein. Alternativ können das Gehäuse
oder einzelne Gehäuseteile aus einem Stahlwerkstoff, insbesondere Edelstahl, oder
einem Kunststoff gefertigt sein. Aus Kunststoff gefertigte Gehäuse oder Gehäuseteile
sind dabei vorzugsweise in einem Spritzgussverfahren gefertigt.
[0015] Darüber hinaus ist es zu bevorzugen, wenn das Gehäuse den zweiten Strömungskanal
zumindest teilweise ausbildet. Vorteilhafterweise umgibt das Gehäuse den ersten Strömungskanal
derart, dass zwischen den Außenwandungen des ersten Strömungskanals und den Innenwandungen
des Gehäuses ein Hohlraum entsteht, welcher den zweiten Strömungskanal ausbildet.
Durch das Durchströmen dieses zweiten Strömungskanals wird der erste Strömungskanal
umströmt, wodurch ein wärmübertrag zwischen dem Fluid im ersten Strömungskanal und
dem Fluid im zweiten Strömungskanal erzeugt werden kann.
[0016] Außerdem ist es zweckmäßig, wenn das erste Gehäuseteil den ersten und zweiten Teilabschnitt
umgibt und das zweite Gehäuseteil den Umlenkbereich umgibt.
[0017] Durch eine solche Trennung kann eine besonders vorteilhafte und kostengünstige Anpassung
des Gehäuses an den Wärmeübertrager erreicht werden. Insbesondere die Teilabschnitte
können vorteilhafterweise durch eine einfache quaderförmige Struktur umfasst werden,
während der Umlenkbereich beispielsweise durch ein weiteres Gehäuseteil umfasst werden
kann, welches beispielsweise in Form eines tiefgezogenen Deckels ausgebildet sein
kann und in einem separaten Herstellvorgang produziert werden kann.
[0018] Auch ist es zu bevorzugen, wenn der Rohrboden mit einem Deckel einen Sammelkasten
ausbildet, wobei das Innenvolumen des Sammelkastens den Umlenkbereich ausbildet. Auf
diese Weise kann durch bekannte Fertigungsmethoden ein fluiddichter Umlenkbereich
erzeugt werden.
[0019] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn zwischen einer den Umlenkbereich begrenzenden
Außenwandung und einer Innenwandung des Gehäuses und/oder einer Wandung des ersten
Strömungskanals eine Strömungsstrecke des zweiten Strömungskanals ausgebildet ist,
welche von dem zweiten Fluid durchströmbar ist.
[0020] Diese Strömungsstrecke ist besonders vorteilhaft, da entlang dieser der Umlenkbereich
mit dem zweiten Fluid, welches vorzugsweise kühlend ist, umströmt werden kann. Hierdurch
wird insgesamt die Wärmeübertragungsfläche zwischen dem ersten Fluid und dem zweiten
Fluid erhöht, wodurch die Leistungsfähigkeit des Wärmeübertragers verbessert wird.
[0021] Auch ist es zu bevorzugen, wenn entlang der Strömungsstrecke Turbulenzeinlagen und/oder
querschnittverengende Mittel an der Außenwandung des Umlenkbereichs und/oder an der
Innenwandung des Gehäuses angeordnet sind.
[0022] Durch Turbulenzeinlagen, wie beispielsweise Leitrippen, Wellenprofilen, Erhöhungen
und Vertiefungen auf der Oberfläche oder durch andere Mittel zur Beeinflussung des
Querschnitts kann die Fluidströmung in der Strömungsstrecke vorteilhaft beeinflusst
werden. Insbesondere kann dabei der wirksam durchströmte Strömungsquerschnitt beeinflusst
werden, was einen direkten Einfluss auf den auftretenden Druckverlust innerhalb des
Wärmeübertragers hat. Über Strömungsleitmittel dieser Art kann auch der Strömungsverlauf
innerhalb der Strömungsstrecke beeinflusst werden.
[0023] Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn das Gehäuse einen ersten Fluidanschluss und
einen zweiten Fluidanschluss aufweist, worüber das zweite Fluid in das Gehäuse zuführbar
und aus dem Gehäuse abführbar ist.
[0024] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass
der erste Teilabschnitt und der zweite Teilabschnitt und/oder der Umlenkbereich des
ersten Strömungskanals in das Gehäuse, welches den zweiten Strömungskanal zumindest
teilweise ausbildet, derart integrierbar ist, dass der zweite Strömungskanal fluiddicht
gegenüber dem ersten Strömungskanal und/oder dem Umlenkbereich und der Umgebung abgedichtet
ist.
[0025] Eine fluiddichte Abdichtung der Strömungskanäle gegenüber dem jeweils anderen Strömungskanal
und der Umgebung ist besonders vorteilhaft, um die Funktionsfähigkeit des Wärmeübertragers
zu gewährleisten. Bei einer nicht vollständig fluiddichten Ausführung könnte eine
Vermischung der Fluide auftreten, was zu einer Beschädigung des Wärmeübertragers und/oder
der vorgelagerten und nachgelagerten Komponenten führen kann.
[0026] Auch ist es vorteilhaft, wenn alle Rohre zumindest an einem gemeinsamen Endbereich
in einem Rohrboden aufgenommen sind. Die Rohre sind vorteilhafterweise an einem gemeinsamen
Endbereich in einem Rohrboden aufgenommen sind. Dies erhöht die Stabilität des Wärmeübertragers.
Weiterhin kann durch das Vorsehen eines Rohrbodens an einem gemeinsamen Endbereich
eine besonders einfache Anbindung an eine Fluidzuleitung und eine Fluidableitung erreicht
werden.
[0027] Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die Fluidzuführung und die Fluidabführung des ersten
Strömungskanals an einem gemeinsamen Endbereich des Wärmeübertragers angeordnet sind.
Dies ermöglicht eine besonders kompakte Bauform des Wärmeübertragers.
[0028] Auch ist es zu bevorzugen, wenn das erste Fluid ein Gas ist und das zweite Fluid
ein Kühlmittel ist. Auf diese Weise kann eine Abkühlung des in dem ersten Strömungskanal
strömenden Fluids vorteilhaft erreicht werden. Durch eine Abkühlung im ersten Teilabschnitt,
im zweiten Teilabschnitt und im Umlenkbereich kann eine stärkere Abkühlung des ersten
Fluids bzw. des Gases erreicht werden.
[0029] Darüber hinaus ist es zu bevorzugen, wenn das zweite Fluid ein niedrigeres Temperaturniveaus
aufweist als das erste Fluid. Das zweite Fluid dient zur Abkühlung des ersten Fluids.
Das zweite Fluid kann dabei vorteilhafterweise in einen Kühlkreislauf eingebunden
sein, um stets ein möglichst niedriges Temperaturniveau für das zweite Fluid zu gewährleisten.
Je nach Auslegung des Wärmeübertragers, kann das zweite Fluid in einer alternativen
Ausführung aber auch ein höheres Temperaturniveau als das erste Fluid aufweisen. Dies
trifft insbesondere dann zu, wenn der Wärmeübertrager zur Erwärmung des ersten Fluids
dient.
[0030] Auch ist es vorteilhaft, wenn das erste Fluid im Umlenkbereich entlang seiner Strömungsrichtung
um 180 Grad umlenkbar ist. Eine Umlenkung um ungefähr 180 Grad ist besonders vorteilhaft,
da so die Fluidanschlüsse an einem gemeinsamen Endbereich des Wärmeübertragers vorgesehen
werden können. In alternativen Ausführungsformen können auch Umlenkungen vorgesehen
werden, die einen anderen Winkel aufweisen oder beispielsweise zwei Umlenkungen mit
jeweils 90 Grad.
[0031] Je nachdem, ob nur der erste und zweite Teilabschnitt oder auch der Umlenkbereich
in dem Gehäuse angeordnet sind, kann die maximal übertragbare Wärmemenge größer oder
kleiner sein. Insbesondere vorteilhaft ist eine Anordnung, bei welcher sowohl die
Teilabschnitte als auch der Umlenkbereich von einem zweiten Fluid, welches vorzugsweise
ein kühlendes Fluid ist, umströmt sind.
[0032] Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen
und in der nachfolgenden Figurenbeschreibung beschrieben.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0033] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen detailliert erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig.1
- eine perspektivische Ansicht eines in einem Gehäuse aufgenommenen in seiner Durchströmungsrichtung
um 180 Grad umgelenkten Wärmeübertragers,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht des Wärmeübertragers gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- eine alternative perspektivische Ansicht eines in einem Gehäuse aufgenommenen Wärmeübertragers,
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht eines alternativ ausgestalteten Wärmeübertragers gemäß
Fig. 3,
- Fig. 5
- eine weitere alternative Ansicht eines in einem Gehäuse aufgenommenen Wärmeübertragers,
der in seiner Durchströmungsrichtung um 180 Grad umgelenkt ist,
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht des Wärmeübertragers gemäß Fig. 5,
- Fig. 7
- eine Schnittansicht durch einen in seiner Durchströmungsrichtung um 180 Grad umgelenkten
Wärmeübertrager, wie er im Stand der Technik bekannt ist, und
- Fig. 8
- eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Wärmeübertragers mit einer zusätzlichen
Strömungsstrecke, welche den Umlenkbereich umgibt.
Bevorzugte Ausführung der Erfindung
[0034] Die Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Wärmeübertragers 1. Der Wärmeübertrager
1 ist von einem Gehäuse 2 umgeben. Das Gehäuse 2 weist an seiner Außenseite eine Mehrzahl
von Rippen 5 auf, welche die strukturelle Steifigkeit des Gehäuses 2 erhöhen. Die
Rippen 5 sind hierzu belastungsgerecht am Gehäuse 2 verteilt. Weiterhin weist das
Gehäuse 2 ein Halteelement 4 auf, mit welchem der Wärmeübertrager 1 an einer umliegenden
Struktur befestigt werden kann. Darüber hinaus weist das Gehäuse 2 einen Fluidanschluss
3 auf, durch welchen ein Fluid in das Gehäuse 2 gefördert werden kann. Am unteren
Endbereich des Wärmeübertragers 1 ist ein Rohrboden 6 angedeutet, welcher zu dem in
dem Gehäuse 2 steckenden Wärmeübertrager 1 gehört.
[0035] Das Gehäuse 2 ist vorzugsweise aus einem Kunststoff gebildet, welcher sich beispielsweise
in einem Druckgussverfahren verarbeiten lässt. Alternativ können auch metallische
Werkstoffe verwendet werden.
[0036] Die Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Wärmeübertragers 1, wie er in dem
Gehäuse 2 der Fig. 1 angeordnet ist.
[0037] Der Wärmeübertrager 1 weist in seinem unteren Bereich einen Rohrboden 6 auf, in welchem
eine Mehrzahl von ersten Rohren 8 und zweiten Rohren 9 aufgenommen ist. Dabei sind
die Rohre 8 und 9 jeweils in zwei nebeneinanderliegenden Rohrstapeln mit mehreren
Rohren in der Tiefe angeordnet. Die Rohre 8 werden entlang der Strömungsrichtung 10
mit einem ersten Fluid durchströmt und die Rohre 9 werden entlang der Strömungsrichtung
11 mit dem ersten Fluid durchströmt.
[0038] Die Richtungsumlenkung zwischen den Rohren 8 bzw. Rohren 9 findet in dem oberen Umlenkbereich
7 statt. Der Umlenkbereich 7 ist im Wesentlichen ebenfalls durch einen Rohrboden 16
gebildet, in welchen die Rohre 8, 9 aufgenommen sind und einen kastenartigen Deckel
17, welcher in diesen Rohrboden eingesetzt ist, wodurch ein Innenvolumen innerhalb
des Umlenkbereichs 7 erzeugt wird, in welchen das Fluid von den Rohren 8 in die Rohre
9 strömen kann.
[0039] Die ersten Rohre 8 bilden dabei einen ersten Teilabschnitt 12 eines ersten Strömungskanals
15 und die zweiten Rohre 9 bilden einen zweiten Teilabschnitt 13 eines ersten Strömungskanals
15. Insgesamt bilden die Rohre 8 und 9 sowie der Umlenkbereich 7 den ersten Strömungskanal
15 aus.
[0040] Der erste Strömungskanal 15 kann von einem zweiten Fluid innerhalb des Gehäuses 2
umströmt werden. Innerhalb des Gehäuses 2 ist zu diesem Zweck ein zweiter Strömungskanal
14 ausgebildet. Auf diese Weise kann ein Wärmeaustausch zwischen dem ersten Fluid
sowohl entlang der Rohre 8 des Umlenkbereichs 7 als auch der Rohre 9 erzeugt werden.
Insgesamt kann somit der Wärmeübergang zwischen dem ersten Fluid und dem zweiten Fluid
deutlich erhöht werden, da insbesondere auch der Umlenkbereich 7 vollständig am Wärmeübertrag
zwischen dem ersten Fluid und dem zweiten Fluid beteiligt ist.
[0041] Weiterhin ist in Fig. 2 eine Kühlmittelleitvorrichtung gezeigt, welche sowohl die
Rohre 8 als auch die Rohre 9 umgreift. Die Aufgabe der Kühlmittelleitvorrichtung liegt
darin, den Fluss des Fluids, welches innerhalb des Gehäuses strömt, zu beeinflussen.
Damit soll primär verhindert werden, dass eine Kurzschlussströmung innerhalb des Gehäuses
entsteht und somit das Fluid direkt vom Fluideinlass zum Fluidauslass strömt. Dies
kann insbesondere dann geschehen, wenn der Fluideinlass und der Fluidauslass auf einer
gemeinsamen Gehäuseseite angeordnet sind. Weiterhin kann das Fluid auch zwischen den
Rohren 8, 9 gezielt derart geleitet werden, dass eine möglichst optimale Umströmung
und somit ein verbesserter Wärmeübertrag entsteht. Weiterhin kann durch die Kühlmittelleitvorrichtung
auch eine Erhöhung der Stabilität des Wärmeübertragers 1 erreicht werden.
[0042] Unterhalb des Rohrbodens 6 können in vorteilhaften Ausführungsformen Fluidanschlüsse
vorgesehen sein, welche beispielsweise an einem Sammelkasten angeordnet sein können.
Über diese kann den Rohren 8 ein Fluid zugeführt werden und getrennt davon aus den
Rohren 9 ein Fluid abgeführt werden.
[0043] Die Fig. 3 zeigt eine alternative Ausführungsform eines Wärmeübertragers 21. Der
Wärmeübertrager 21 ist innerhalb des Gehäuses 22 aufgenommen. Das Gehäuse 22 ist vorzugsweise
aus einem metallischen Werkstoff gebildet. Idealerweise ist das Gehäuse 22 aus einem
Aluminium gebildet.
[0044] Das Gehäuse 22 weist eine Mehrzahl von Halteelementen 24 auf, mit welchem das Gehäuse
22 bzw. der Wärmeübertrager 21 an umliegenden Strukturen befestigt werden kann. Am
unteren Endbereich des Gehäuses 22 ist ein Rohrboden 26 angedeutet, welcher zu dem
in dem Gehäuse 22 steckenden Wärmeübertrager 21 gehört.
[0045] Die Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht des Wärmeübertragers 21, wie er im
Inneren des Gehäuses 22 der Fig. 3 angeordnet ist. Der Rohrboden 26 weist eine Mehrzahl
von in dem Rohrboden 26 aufgenommenen Rohren 28 sowie Rohren 29 auf. Die Rohre 28
und 29 sind im Rohrboden 26 analog der Anordnung der Rohre 8 und 9 der Fig. 2 im Rohrboden
6 angeordnet. Die Rohre 28 bilden dabei einen ersten Teilabschnitt 36 eines ersten
Strömungskanals 39 aus und die Rohre 29 bilden einen zweiten Teilabschnitt 37 des
ersten Strömungskanals 39 aus. Die Rohre 28 und 29 sind in der Fig. 4 weiterhin von
einer Kühlmittelleitvorrichtung ähnlich der Fig. 2 umfasst, wodurch der Fluidfluss
innerhalb des Wärmeübertragers 21 insgesamt verbessert werden kann und insbesondere
Kurzschlussströmungen des Fluids zwischen dem Fluideinlass und dem Fluidauslass des
Gehäuses vermieden werden können.
[0046] Die Rohre 28 werden entlang der Strömungsrichtung 30 mit einem ersten Fluid durchströmt
und die Rohre 29 werden entlang der Strömungsrichtung 31 mit dem ersten Fluid durchströmt.
Die Umlenkung des Fluids findet im Umlenkbereich 27 statt.
[0047] Der Rohrboden 26 weist neben Öffnungen, in denen die Rohre 28 und 29 aufgenommen
sind auch die Öffnungen 32 und 33 auf. Durch diese kann das Innere des Gehäuses 22
bzw. der im Inneren des Gehäuses 22 ausgebildete zweite Strömungskanal 38 mit einem
Fluid beaufschlagt werden bzw. das Fluid aus dem Inneren des Gehäuses 22 abgeleitet
werden. Hierzu weist der Rohrboden einen umlaufenden Absatz auf, welcher sowohl um
die Öffnungen 32, 33 als auch die Rohre 28 und 29 geführt ist. Dieser Absatz kommt
beim Aufsetzen des Gehäuses 22 an einer Innenwandung des Gehäuses zum Liegen und dient
somit der Abdichtung des Gehäuses 22 gegenüber dem Rohrboden 26.
[0048] In einer alternativen Ausführungsform kann an diesem Absatz weiterhin ein Dichtungsmittel
vorgesehen sein. Außerhalb dieses Absatzes weist der Rohrboden 26 mehrere Öffnungen
auf, welche zum einen der Verschraubung des Rohrbodens 26 mit dem Gehäuses 22 dienen
können und auch der Anbindung von Fluidanschlüssen an den Rohrboden 26 zur Versorgung
der Rohre 28 mit einem ersten Fluid bzw. zur Ableitung des ersten Fluids aus den Rohren
29.
[0049] Der Umlenkbereich 27, welcher analog der Fig. 2 durch einen Rohrboden 23 und einen
in diesen Rohrboden eingesetzten Deckel 25 gebildet ist, weist an der nach oben gerichteten
Außenwandung Turbulenzeinlagen bzw. Strömungsleitelemente 34 auf. Die Turbulenzeinlagen
34 sind derart ausgebildet, dass der Spalt, welcher zwischen der Außenwandung des
Umlenkbereichs 27 und der Innenwandung des Gehäuses 22 entsteht, derart beeinflusst
wird, dass die Fluidströmung des zweiten Fluids, welches innerhalb des Gehäuses 22
strömt, optimiert wird. Im Bereich zwischen dem Umlenkbereich 27 und der Innenwandung
des Gehäuses 22 ist eine Strömungsstrecke 35 ausgebildet. Durch Turbulenzeinlagen
34 können sowohl die Breite dieser Strömungsstrecke 35 entlang des Umlenkbereichs
27 beeinflusst werden als auch die Ausbreitung des zweiten Fluids innerhalb dieser
Strömungsstrecke 35.
[0050] Hierzu ist das Gehäuse 22 wie auch das Gehäuse 2 der Fig. 1 derart gestaltet, dass
zumindest zwischen dem Umlenkbereich 27 bzw. dem Umlenkbereich 7 und dem Inneren des
Gehäuses 22 bzw. 2 ein ausreichend großer Spalt verbleibt, der als Strömungsstrecke
35 ausgebildet ist und von dem zweiten Fluid innerhalb des Gehäuses 22 bzw. 2 durchströmt
werden kann. Darüber hinaus werden ebenfalls die Rohre 28 und 29 von dem zweiten Fluid
umströmt, wodurch entlang des gesamten Wärmeübertragers 1, 21 ein Wärmeübertrag zwischen
dem ersten Fluid innerhalb der Rohre 8, 9, 28, 29 des Wärmeübertragers 1, 21 und dem
zweiten Fluid im Gehäuse 2, 22 des Wärmeübertragers 1, 21 stattfinden kann.
[0051] Die Fig. 5 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht eines Wärmeübertragers 41,
welcher innerhalb eines Gehäuses 42 angeordnet ist. Das Gehäuse 42 ist zweiteilig
ausgebildet und weist einen im Wesentlichen quaderförmigen Bereich 42 auf und einen
daran angeschlossenen bzw. auf diesen Bereich aufgesetzten Gehäuseteil 45. An dem
quaderförmigen Gehäuseteil 42 sind Fluidanschlüsse 43 und 44 zur Zuführung bzw. Abführung
eines zweiten Fluids in das Gehäuse 42 vorgesehen. Am unteren Endbereich des Gehäuses
42 ist ein Rohrboden 46 des Wärmeübertragers 41 angedeutet.
[0052] Die Fig. 6 zeigt eine Ansicht des Wärmeübertragers 41, wie er in dem Gehäuse 42 der
Fig. 5 angeordnet ist. In der Ansicht der Fig. 6 ist der Gehäuseteil 42 sowie der
Gehäuseteil 45 nicht dargestellt. Die Fluidanschlüsse 43 bzw. 44 des Gehäuses 42 sind
weiterhin dargestellt.
[0053] Der Wärmeübertrager 41 weist eine Mehrzahl von ersten Rohren 48 und eine Mehrzahl
von zweiten Rohren 49 auf, welche analog der Fig. 4 und 2 angeordnet sind. Die Rohre
48 werden entlang der Strömungsrichtung 50 durchströmt und bilden einen erste Teilabschnitt
52 des ersten Strömungskanals 55. Die Rohre 49 werden entlang der Strömungsrichtung
51 durchströmt und bilden einen zweiten Teilabschnitt 53 des ersten Strömungskanals
55.
[0054] In einer alternativen Ausführungsform kann die Strömungsrichtung, wie sie in der
Fig. 6 und den vorausgegangenen Fig. 2 und 4 angedeutet ist, auch umgekehrt sein.
[0055] Die Umlenkung zwischen den Rohren 48 und den Rohren 49 findet entlang des Umlenkbereichs
47 statt, welcher analog der vorausgegangenen Figuren durch einen Rohrboden 56 und
einen darin eingesetzten Deckel 57 gebildet ist. Sowohl die Rohre 48, 49 als auch
der Umlenkbereich 47 können von dem zweiten Fluid umströmt werden, während sie vom
ersten Fluid durchströmt werden. Hierzu bildet das Gehäuse 42, 45 einen zweiten Strömungskanal
54 aus. Auf diese Weise findet ebenfalls ein vollständiger Wärmeübergang sowohl an
den Rohren 48, 49 als auch an dem Umlenkbereich 47 statt.
[0056] Die Fig. 7 zeigt eine Schnittansicht durch einen konventionellen umgelenkten Wärmeübertrager
61, wie er im Stand der Technik bekannt ist. Dieser weist eine Mehrzahl von Rohren
68 auf, welche entlang der Strömungsrichtung 70 durchströmt werden und eine Mehrzahl
der Rohre 69, welche entlang der Strömungsrichtung 71 durchströmt werden. Die Rohre
68, 69 sind in ihrem linken Bereich in dem Rohrboden 63 aufgenommen und an ihrem rechten
Endbereich im Rohrboden 64. Die Rohrböden 63 und 64 sind jeweils innerhalb des Gehäuses
62 in erweiterten Bereichen 65, 66 aufgenommen. Vorteilhafterweise sind die Rohrböden
64, 64 mit dem Gehäuse 62 verschweißt oder verlötet.
[0057] Innerhalb des Umlenkbereichs 67, welcher analog der vorausgegangenen Figuren durch
einen in den Rohrboden 64 eingesetzten Deckel gebildet ist, wird die Fluidströmung
des ersten Fluids von den Rohren 68 zu den Rohren 69 umgelenkt. Dies ist mit der Strömungsrichtung
73 innerhalb des Umlenkbereichs 67 dargestellt.
[0058] Der Deckel ist innerhalb des Rohrbodens 64 vorteilhafterweise mit einem Dichtungselement
72 eingesetzt. Zwischen dem Rohrboden 64 und dem Deckel kann eine formschlüssige Verbindung
erzeugt werden, alternativ auch eine stoffschlüssige, durch beispielsweise Kleben,
Löten, Schweißen.
[0059] Der in Fig. 7 gezeigte Wärmeübertrager 61 wird lediglich von einem ersten Fluid entlang
der Rohre 68, 69 und dem Umlenkbereich 67 durchströmt. Das Gehäuse 62 kann von einem
zweiten Fluid durchströmt werden.
[0060] Der Umlenkbereich 67 wird in der Darstellung der Fig. 7 nicht von einem kühlenden
zweiten Fluid umströmt, so dass der Wärmeübertrag im Wärmeübertrager 61 nur entlang
der Rohre 68 und 69 stattfindet. Dadurch ist insgesamt die Wärmeübertragungsstrecke
im Vergleich zu den vorausgegangenen Figuren reduziert, wodurch die insgesamt übertragbare
Wärmemenge verringert wird. Der Umlenkbereich 67 kann lediglich dem Umgebungsmedium,
wie beispielsweise der Luft, ausgesetzt sein, wodurch sowohl eine zusätzliche Abkühlung
des ersten Fluids als auch eine ungewollte Erwärmung des ersten Fluids erfolgen kann.
[0061] Die Fig. 8 zeigt eine Schnittansicht durch einen Wärmeübertrager 81. In der Fig.
8 ist ein Wärmeübertrager 81 dargestellt, wie er bereits in der Fig. 5 bzw. 6 gezeigt
ist. Der Wärmeübertrager 81 weist eine Mehrzahl erster Rohre 88 und eine Mehrzahl
zweiter Rohre 89 auf, welche entsprechend der Strömungsrichtung 90 bzw. 91 durchströmt
werden. Die ersten Rohre 88 bilden einen ersten Teilabschnitt 97 aus und die zweiten
Rohre 89 bilden einen zweiten Teilabschnitt 98 aus. Die beiden Teilabschnitte 97,
98 bilden zusammen mit einem Umlenkbereich 87 einen ersten Strömungskanal 100 aus.
[0062] Die Rohre 88, 89 sind endseitig in Rohrböden 83 bzw. 84 aufgenommen. Die Rohre 88
bzw. 89 sind von dem Gehäuse 82 umgeben. Zwischen den Rohren 88, 89 und dem Gehäuse
82 ist ein zweiter Strömungskanal 99 ausgebildet, welcher von einem zweiten Fluid
durchströmt werden kann. In den linken erweiterten Bereich 86 ist der Rohrboden 83
fluiddicht in das Gehäuse 82 eingesetzt. Am rechten erweiterten Bereich 95 ist das
Gehäuse 82 mit dem Gehäuseteil 85 fluiddicht verbunden, derart, dass der Umlenkbereich
87 sowie der Rohrboden 93 innerhalb des Gehäuseteils 85 aufgenommen ist.
[0063] Zwischen dem Gehäuseteil 85 bzw. einer Innenwandung des Gehäuseteils 85 und einer
Außenwandung des Umlenkbereichs 87 entsteht dadurch die Strömungsstrecke 94, welche
ebenfalls, wie der Freiraum zwischen den Rohren 88 und 89 von dem zweiten Fluid, welches
innerhalb des Gehäuses 82 strömt, entlang des zweiten Strömungskanals 99 durchströmt
werden kann.
[0064] Die Strömungsstrecke 94 kann, wie bereits in Fig. 4 angedeutet, durch Mittel, welche
den Querschnitt verkleinern, bzw. durch Turbulenzeinlagen derart gestaltet werden,
dass ein optimaler Wärmeaustausch zwischen dem ersten Fluid im Umlenkbereich 87 und
dem zweiten Fluid in der Strömungsstrecke 94 stattfindet. Insbesondere kann durch
die Vorsehung von Mitteln zur Verkleinerung des Querschnitts der Strömungsstrecke
94 und/oder Turbulenzeinlagen der entstehende Druckverlust in der Strömungsstrecke
94 beeinflusst werden.
[0065] Der Umlenkbereich 87 ist wie in den vorausgegangenen Figuren durch einen Deckel 101
gebildet, welcher in den Rohrboden 84 eingesetzt ist und mit einem Dichtmittel 93
abgedichtet ist, derart, dass die Fluidströmung des ersten Fluids innerhalb des Umlenkbereichs
87 von der Fluidströmung des zweiten Fluids in der Strömungsstrecke 94 bzw. innerhalb
des Gehäuses 82 getrennt ist. Die Umlenkung innerhalb des Umlenkbereichs 87 erfolgt
entlang der Strömungsrichtung 96.
[0066] Die Gehäuse 2, 22, 42, 45, 82 und 85 können sowohl aus einem Kunststoff als auch
aus einem metallischen Werkstoff gebildet sind. Das entsprechende Material ist angepasst
an die Einsatzbedingung zu wählen. Sofern das jeweilige Gehäuse 2, 33, 43, 45, 82
und 85 von einem zweiten Fluid durchströmt wird, muss die Verbindung zwischen den
jeweiligen Rohrböden 6, 16, 23, 26, 46, 56, 83, 84 und dem Gehäuse 2, 22, 42, 82 bzw.
dem zusätzlichen Gehäuseteil 45, 85 derart fluiddicht ausgeführt sein, dass keine
Leckagen zur Umgebung bzw. in den Kreislauf des ersten Fluids entstehen.
[0067] Durch eine zusätzliche Umströmung des Umlenkbereichs 7, 27, 47, 87 mit einem kühlenden
Fluid kann eine Erhöhung der Kühlleistung des Wärmeübertragers 1, 21, 41, 81 insgesamt
erreicht werden. Hierbei ist insbesondere darauf zu achten, dass der entstehende Druckverlust
innerhalb des Wärmeübertragers 1, 21, 41, 81 durch die Maßnahme möglichst nicht ansteigt
oder nur in einem geringen Maße ansteigt. Alle Merkmale der Fig. 1 bis 6 und 8 können
einzeln miteinander kombiniert werden. Die Ausführungsformen 1 bis 6 und 8 weisen
keinen beschränkenden Charakter auf. Insbesondere hinsichtlich der Abmaße, der Geometrien
sowie der Anordnung der einzelnen Komponenten zueinander und der Materialwahl sind
die Fig. 1 bis 6 und 8 beispielhaft und dienen zur Verdeutlichung des Erfindungsgedankens.
1. Wärmeübertrager (1, 21, 41, 81) mit einem ersten Strömungskanal (15, 39, 55, 100),
der von einem ersten Fluid durchströmbar ist, und mit einem zweiten Strömungskanal
(14, 38, 54, 99), der von einem zweiten Fluid durchströmbar ist, wobei der erste Strömungskanal
(15, 39, 55, 100) einen ersten Teilabschnitt (12, 36, 52, 97), einen zweiten Teilabschnitt
(13, 37, 53, 98) und einen Umlenkbereich aufweist, wobei der erste Teilabschnitt mit
dem zweiten Teilabschnitt über den Umlenkbereich (7, 27, 47, 87) in Fluidkommunikation
steht und der erste Teilabschnitt (12, 36, 52, 97), der zweite Teilabschnitt (13,
37, 53, 98) und der Umlenkbereich (7, 27, 47, 87) von dem zweiten Fluid umströmbar
sind, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teilabschnitt (12, 36, 52, 97) und/oder der zweite Teilabschnitt (13, 37,
53, 98) des ersten Strömungskanals (15, 39, 55, 100) jeweils durch eine Mehrzahl von
Rohren (8, 9, 28, 29, 48, 49, 88, 89) gebildet ist.
2. Wärmeübertrager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeübertrager ein Gehäuse (42, 45, 82, 85) aufweist, das einteilig oder mehrteilig
mit zumindest einem ersten Gehäuseteil (42, 82) und einem zweiten Gehäuseteil (45,
85) ausgebildet ist.
3. Wärmeübertrager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (42, 45, 82, 85) den zweiten Strömungskanal zumindest teilweise ausbildet.
4. Wärmeübertrager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuseteil (42, 82) den ersten und zweiten Teilabschnitt umgibt und das
zweite Gehäuseteil (45, 85) den Umlenkbereich (47, 87) umgibt.
5. Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrboden (16, 23, 56, 84) mit einem Deckel (17, 25, 57, 101) einen Sammelkasten
ausbildet, wobei das Innenvolumen des Sammelkastens den Umlenkbereich (7, 27, 47,
87) ausbildet.
6. Wärmeübertrager (21, 81) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer den Umlenkbereich (27, 87) begrenzenden Außenwandung (25, 101) und
einer Innenwandung des Gehäuses (22, 82, 85) und/oder einer Wandung des ersten Strömungskanals
(39,100) eine Strömungsstrecke des zweiten Strömungskanals (35, 94) ausgebildet ist,
welche von dem zweiten Fluid durchströmbar ist.
7. Wärmeübertrager (21) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Strömungsstrecke (35) Turbulenzeinlagen (34) und/oder querschnittverengende
Mittel (34) an der Außenwandung des Umlenkbereichs (27) und/oder an der Innenwandung
des Gehäuses (22) angeordnet sind.
8. Wärmeübertrager (21, 41, 81) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (22, 42, 45, 82, 85) einen ersten Fluidanschluss (32, 33, 43, 44) und
einen zweiten Fluidanschluss (32, 33, 43, 44) aufweist, worüber das zweite Fluid in
das Gehäuse (22, 42, 45, 82, 85) zuführbar und aus dem Gehäuse (22, 42, 45, 82, 85)
abführbar ist.
9. Wärmeübertrager (1, 21, 41, 81) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teilabschnitt (12, 36, 52, 97) und der zweite Teilabschnitt (13, 37, 53,
98) (15, 39, 55, 100) und/oder der Umlenkbereich (7, 27, 47, 87) des ersten Strömungskanals
in das Gehäuse (2, 22, 42, 45, 82, 85), welches den zweiten Strömungskanal (14, 38,
54, 99) zumindest teilweise ausbildet, derart integrierbar oder integriert ist, dass
der zweite Strömungskanal (14, 38, 54, 99) fluiddicht gegenüber dem ersten Strömungskanal
(15, 39, 55, 100) und/oder dem Umlenkbereich (7, 27, 47, 87) und der Umgebung abgedichtet
ist.
10. Wärmeübertrager (1, 21, 41, 81) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Rohre (8, 9, 28, 29, 48, 49, 88, 89) zumindest an einem gemeinsamen Endbereich
in einem Rohrboden (6, 16, 23, 26, 46, 56, 83, 84) aufgenommen sind.
11. Wärmeübertrager (1, 21, 41, 81) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidzuführung und die Fluidabführung des ersten Strömungskanals (15, 39, 55,
100) an einem gemeinsamen Endbereich des Wärmeübertragers (1, 21, 41, 81) angeordnet
sind.
12. Wärmeübertrager (1, 21, 41, 81) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluid ein Gas ist und das zweite Fluid ein Kühlmittel ist.