[0001] Die Erfindung betrifft ein Bodenverdichtungsgerät mit einer Verdichterplatte.
[0002] Bodenverdichtungsgeräte in Form von Rüttelplatten, Plattenverdichtern oder Walzen
sind beispielsweise als hydraulische Anbauverdichter, also als Zusatzgeräte für Bagger,
insbesondere im Graben- und Rohrleitungsbau bekannt. In Verbindung mit Schnellwechseleinrichtungen
und Drehköpfen bieten sie als kostengünstige Wechselgeräte Kosteneinsparungen und
eine Erhöhung der Arbeitssicherheit, da der Aufenthalt von Bauarbeitern zu Verdichtungsarbeiten
in Gräben entfallen kann.
[0003] Der Transport zum Trägergerät, d.h. dem Bagger bzw. zum Einsatzort erfolgt mittels
geeigneter Transportmittel, wie z.B. Stahlseilen, Hebeseilen oder Hebegurten mit Lasthaken
in Verbindung mit speziellen Gehängen. Das Bodenverdichtungsgerät wird mit Hilfe der
Transportmittel auf eine Transportpalette gehoben, welche mit einer Hubgabel eines
entsprechend ausgerüsteten Fahrzeugs, wie zum Beispiel einem Gabelstapler oder einer
Hubgabeleinrichtung eines Radladers, aufgenommen und umgesetzt wird. Das auf der Transportpalette
stehende Bodenverdichtungsgerät wird meist in ungesichertem Zustand bewegt. Insbesondere
bei Bremsvorgängen oder Befahren eines unebenen Fahrweges auf einer Baustelle droht
ein Abrutschen bzw. Abkippen des Bodenverdichtungsgeräts von der Transportpalette.
Dies kann nicht nur zu Schäden am Bodenverdichtungsgerät selbst, sondern auch zu Personenschäden
führen, weshalb der bisher ungesicherte Transport ein Sicherheitsrisiko darstellt.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Bodenverdichtungsgerät bereitzustellen,
das einfach und sicher zu transportieren ist.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Bodenverdichtungsgerät mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Das starre Halteelement des Transportmittels ist ein horizontaler Träger eines Gabelzinkens
einer Hubgabel, der in die in Längsrichtung dieses Trägers gesehen voneinander beabstandeten
und fluchtenden Aufnahmeabschnitte einschiebbar ist. Die Erfindung hat insbesondere
den Vorteil, dass durch die am Bodenverdichtungsgerät angeordneten Aufnahmeabschnitte
ein sicherer Transport ohne weitere Hilfsmittel möglich ist, wobei ein Abkippen des
Bodenverdichtungsgeräts durch den axialen Abstand zwischen den beiden Aufnahmeabschnitten
eines Paares ausgeschlossen ist. Durch die Verwendung von zwei Paaren von Aufnahmeabschnitten
ist das Bodenverdichtungsgerät auch seitlich gegen ein Abkippen gesichert.
[0008] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung benötigt keine der oben beschriebenen Hebemittel,
wie Hebeseile oder Hebegurte mit Lasthaken und verzichtet auf die Verwendung einer
Transportpalette. Das Bodenverdichtungsgerät kann lediglich mit Hilfe einer Hubgabel
umgesetzt bzw. bewegt werden. Der Transport zum nächsten Einsatzort auf Transportfahrzeugen
mit einer Ladefläche, wie zum Beispiel einem Lkw ist einfacher, denn das Bodenverdichtungsgerät
kann direkt auf der Ladefläche gesichert werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin,
dass ohne die Transportpalette der Schwerpunkt der Anordnung nicht mehr verändert
wird. Dadurch wird das Kippmoment des Bodenverdichtungsgeräts nicht verändert und
somit die Transportsicherheit deutlich verbessert und sicherer.
[0009] Besonders vorteilhaft ist die Erfindung, weil das Bodenverdichtungsgerät ein Anbauverdichter
ist, der an einen Bagger ankuppelbar ist.
[0010] Die Aufnahmeabschnitte umfassen zwei voneinander beabstandete und miteinander fluchtende
Aussparungen oder zwei voneinander beabstandete und miteinander fluchtende Bereiche
einer einzigen Aussparung, in die das komplementäre starre Halteelement des Transportmittels
eingreifen kann. Durch die letztgenannte Ausgestaltung wird der Tatsache Rechnung
getragen, dass die voneinander beabstandeten Aufnahmeabschnitte nicht zwingend durch
separate Teile gebildet sein müssen. Wesentlich ist lediglich, dass die Anordnung
dergestalt ist, dass das starre Halteelement mindestens in seiner Längsrichtung momentensteif
mit dem Bodenverdichtungsgerät verbunden werden kann. Die vorgeschlagene Aussparung
ist kostengünstig und einfach realisierbar und sogar bei vorhandenen Bodenverdichtungsgeräten
nachrüstbar. Außerdem bedingt dies einen besonders stabilen Aufbau. Der tragende Teil
des Transportmittels kann den Verdichter besonders einfach aufnehmen.
[0011] Die Aussparung hat eine rechteckige Form, wodurch das Bodenverdichtungsgerät besonders
sicher gelagert werden kann, da die Gabelzinken von Hubgabeln in den Aufnahmeabschnitten
mindestens weitgehend umfänglich umgeben sind. Außerdem haben die Gabelzinken von
Hubgabeln ebenfalls meist einen rechteckigem Querschnitt, so dass eine Art Formschluss
erzielt wird, der ein Moment um die Längsachse des Gabelzinkens übertragen kann. Es
sind jedoch auch andere Formen, wie halbrunde Ausgestaltungen o.ä. denkbar. Dabei
ist der tragende Teil des Aufnahmeabschnitts wenigstens abschnittsweise immer umfänglich
umfasst. Dies gewährleistet, dass das Bodenverdichtungsgerät nicht seitlich abrutschen
oder abkippen kann. Auch in extremen Schräglagen durch unebene Geländegegebenheiten
auf Baustellen kann sich das Bodenverdichtungsgerät daher nicht vom Transportfahrzeug
lösen.
[0012] Als starres Halteelement ist, wie bereits erwähnt, ein Gabelzinken einer Hubgabel
beispielsweise eines Gabelstaplers vorgesehen. Zum Transport des Bodenverdichtungsgeräts
könnte die Hubgabel vom Gabelstapler gelöst und am Lkw gesichert werden. Alternativ
wird die Hubgabel aus den Aufnahmeabschnitten herausgenommen und das Bodenverdichtungsgerät
unter Verwendung der Aufnahmeabschnitte am Lkw gesichert. Damit wird der Transport
besonders einfach und sicher.
[0013] Ferner kann das Bodenverdichtungsgerät wenigstens einen Adapter umfassen, der zum
Verschließen der Aussparung und/oder zur Befestigung von unterschiedlich ausgestalteten
Haltemitteln in die Aussparung einschiebbar ist. Damit lässt sich das Bodenverdichtungsgerät
nicht nur mit einer Hubgabel, sondern mit anderen Hebemitteln, wie zum Beispiel Stangen
o.ä. oder auch Hubgabeln kleinerer Dimensionen anheben. Wird das Bodenverdichtungsgerät
eingesetzt, werden die Aussparungen vor einer Verschmutzung geschützt.
[0014] Vorzugsweise ist das Verdichtungselement über Verbindungseinrichtungen mit einem
Oberteil des Bodenverdichtungsgeräts verbunden und jeweils ein Aufnahmeabschnitt in
wenigstens einer Verbindungseinrichtung ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass das
Vorsehen der Aufnahmeabschnitte keine Änderungen an sonstigen Bauteilen des Bodenverdichtungsgeräts
erfordert, was Kosten spart und die oben erwähnte Nachrüstbarkeit erleichtert.
[0015] In Weiterbildung hierzu ist vorgesehen, dass wenigstens eine Verbindungseinrichtung
eine untere Tragstruktur, die mit dem Verdichtungselement verbunden ist, und eine
obere Tragstruktur, die mit dem Oberteil verbunden ist, aufweist. Zwischen der unteren
Tragstruktur und der oberen Tragstruktur ist eine Puffereinrichtung angeordnet. Eine
solche Puffereinrichtung kann beispielsweise ein Metallgummipuffer sein. Die Tragstrukturen
sind besonders stabil und oft konstruktiv einfach, so dass die dortige Anordnung der
Aufnahmeabschnitte konstruktiv leicht realisiert werden kann.
[0016] In einer weiteren Ausführungsform kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die Aufnahmeabschnitte
an einem Oberteil des Bodenverdichtungsgeräts ausgebildet sind. Damit liegt der Schwerpunkt
unterhalb vom Angriffspunkt des Halteelements, wodurch das Risiko eines Kippens verringert
wird. Es kann auch vorgesehen sein, die Aufnahmeabschnitte dort in Form von Ringen
oder Haken auszugestalten, um das Gerät auch mittels eines Krans anheben zu können.
Hierdurch kann der Verdichter auch von umgrenzten Ladeflächen oder tieferliegenden
Stellplätzen leicht angehoben werden.
[0017] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Aufnahmeabschnitte
auf einer Oberseite des Verdichtungselements angeordnet sind. Hierdurch sind weitere
Formen der Aufnahmeabschnitte möglich, wie Haken, Ösen etc., und eine Nachrüstung
ist einfach durch Austausch des Verdichtungselements möglich.
[0018] Vorgeschlagen wird auch, dass die Aufnahmeabschnitte in oder an einem Kuppelabschnitt
zum Ankuppeln des Bodenverdichtungsgeräts an eine Baumaschine angeordnet sind. Bei
dem Kuppelabschnitt kann es sich um einen Schnellwechsler handeln, wie er beispielsweise
zum Ankuppeln eines Anbauverdichters an einen Baggerarm gebräuchlich ist. Dies ist
der oberste Bereich eines Bodenverdichtungsgeräts, sodass der Schwerpunkt unterhalb
von den Aufnahmeabschnitten liegt und insoweit keine Kippgefahr besteht.
[0019] Möglich ist ferner, dass die Aufnahmeabschnitte in einer gemeinsamen Aussparung vorhanden
sind. Der Vorteil dieser Ausgestaltung liegt in der besonders einfachen und somit
preiswerten Bauart.
[0020] Bei einem die Aufnahmeabschnitte des Bodenverdichtungsgeräts und das Transportmittel
umfassenden Transportsystem kann das Transportmittel mindestens eine Sicherungseinrichtung
umfassen, die ein Lösen des Halteelements des Transportmittels von den Aufnahmeabschnitten
des Bodenverdichtungsgeräts verhindert.
[0021] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Die Merkmale
können sowohl in Alleinstellung als auch in unterschiedlichen Kombinationen für die
Erfindung wichtig sein. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung eines Bodenverdichtungsgeräts in Form
eines Anbauverdichters mit Aufnahmeabschnitten;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Anbauverdichters von Figur 1 mit in die
Aufnahmeabschnitte eingeschobenen Hubgabeln;
Fig. 3 zwei voneinander beabstandete Aufnahmeabschnitte des Anbauverdichters von Figur
2 mit einem Gabelzinken einer Hubgabel in einer Explosionsdarstellung;
Figur 4 eine Seitenansicht auf eine Verdichterplatte mit alternativen Aufnahmeabschnitten;
Figur 5 eine Darstellung ähnlich wie Figur 4 mit nochmals alternativen Aufnahmeabschnitten;
Figur 6 eine perspektivische Darstellung eines Kuppelabschnitts eines Bodenverdichtungsgeräts
mit Aufnahmeabschnitten; und
Figur 7 eine Darstellung ähnlich wie Figur 6 mit alternativ angeordneten Aufnahmeabschnitten.
[0022] In der Figur 1 ist ein Bodenverdichtungsgerät in Form eines Anbauverdichters 1 dargestellt,
der als Verdichtungselement eine Verdichterplatte 2 aufweist. Die Verdichterplatte
2 ist über vier Verbindungseinrichtungen 3 mit Puffereinrichtungen 4, insbesondere
Metallgummipuffer, mit einem Oberteil 5 des Anbauverdichters 1 verbunden. Sie weist
eine im Wesentlichen flache Struktur mit einer abgewinkelten vorderen Stirnfläche
(ohne Bezugszeichen) und einer abgewinkelten hinteren Stirnfläche (ohne Bezugszeichen)
auf.
[0023] Die Verbindungseinrichtungen 3 sind jeweils paarweise gegenüberliegend angeordnet,
nämlich ein erstes Paar benachbart zu der vorderen Stirnfläche und ein zweites Paar
benachbart zu der hinteren Stirnfläche der Verdichterplatte 2, und weisen in ihrem
unteren, der Verdichterplatte 2 zugewandten Bereich jeweils eine Aussparung 6 auf,
deren Mittelachse senkrecht zur Zeichnungsebene der Figur 1 verläuft. Die auf diese
Weise miteinander fluchtenden und voneinander beabstandeten Aussparungen 6 eines Paares
bilden in dieser Ausführungsform in noch darzustellender Art und Weise Aufnahmeabschnitte
jeweils für ein Halteelement eines Transportmittels.
[0024] Der Anbauverdichter 1 wird über einen Kuppelabschnitt 7 an einem Baggerarm 8 befestigt.
Der Kuppelabschnitt 7 kann als Schnellwechselsystem ausgebildet sein, wodurch auf
einfache Art und Weise eine mechanische und hydraulische Verbindung zu einem im Übrigen
nicht dargestellten Bagger hergestellt werden kann. Unterhalb des Kuppelabschnitts
7 schließt sich ein Drehmotor 9 an, über den der Anbauverdichter 1 bezüglich des Baggerarms
8 um eine in Figur 1 vertikale und strichpunktiert dargestellte Achse verdrehbar ist.
[0025] Die Verdichterplatte 2 wird durch einen Unwuchterzeuger 10 in Bewegung versetzt,
wobei Letzterer durch einen Hydraulikmotor 11 angetrieben ist. Der Hydraulikmotor
11 ist über den Kuppelabschnitt 7 und Hydraulikleitungen 12 (in der Fig.1 angedeutet)
hydraulisch mit dem Hydrauliksystem des Baggers verbunden.
[0026] In der Figur 2 ist eine perspektivische und etwas detaillierter Ansicht des erfindungsgemäßen
Anbauverdichters 1 von Figur 1 dargestellt. Der Anbauverdichter 1 weist in dieser
Ausführungsform, wie gesagt, vier Verbindungseinrichtungen 3a-3d auf, welche die Verdichterplatte
2 mit dem Oberteil 5 verbinden. Die Verbindungseinrichtungen 3a-3d sind jeweils mehrteilig
ausgestaltet, wobei jede Verbindungseinrichtung 3a-3d vorliegend aus drei Bauteilen,
nämlich einer unteren Tragstruktur 13, einer oberen Tragstruktur 14, und den zwischen
diesen angeordneten Puffereinrichtungen 4 aufgebaut ist.
[0027] Die obere Tragstruktur 14 ist eine Metallplatte, die am Oberteil 5 in einem zu einer
Mittelachse (ohne Bezugszeichen) desselbigen hin gerichteten Winkel, also sozusagen
schräg nach innen gekippt, befestigt ist. An der oberen Tragstruktur 14 ist über Verbindungsmittel,
wie z.B. Schrauben, eine Seite der Puffereinrichtung 4 befestigt. Die Puffereinrichtungen
4 sind in dieser Ausgestaltung als einschalige Hyperboloiden mit Befestigungsmitteln
zu beiden Endseiten ausgebildet, können aber auch andere zylindrische Formen aufweisen.
Die untere Tragstruktur 13 ist jeweils ebenfalls eine Metallplatte, die an der Verdichterplatte
2 befestigt und zu der entsprechenden Metallplatte der oberen Tragstruktur 14 parallel,
also von der Verdichterplatte 2 aus gesehen nach außen gekippt angeordnet ist. Die
andere Seite der Puffereinrichtung 4 ist an der Metallplatte der unteren Tragstruktur
13 befestigt.
[0028] Die untere Tragstruktur 13 besitzt eine an sich rechteckige Form, mit zur Verdichterplatte
2 hin nach seitlich außen gekrümmtem Seitenrand 13a (siehe Figur 3). Die untere Tragstruktur
13 ist durch Schweißen auf der Oberseite der Verdichterplatte 2 befestigt, wobei sie,
wie gesagt, zur oberen Tragstruktur 14 parallel beabstandet und somit im gleichen
Winkel wie diese zur Verdichterplatte 2 angeordnet ist. Weiterhin ist an der von der
Puffereinrichtung 4 abgewandten Seite der unteren Tragstruktur 13 ein Keilelement
(ohne Bezugszeichen) seitlich der Aussparung 6 zu beiden Seiten vorgesehen, um der
unteren Tragstruktur 13 zusätzliche Stabilität zu verleihen. Das Keilelement ist ebenfalls
aus einer Metallplatte gefertigt. An der zur Verdichterplatte 2 angrenzenden Seite
der unteren Tragstruktur 13 ist mittig die Aussparung 6 ausgebildet, die vorliegend
rechteckig ausgebildet ist.
[0029] Jeweils zwei der Verbindungseinrichtungen 3a-d sind entlang einer Achse A (in Figur
3 als gestrichelte Linie dargestellt) axial fluchtend in einem Abstand B zueinander
angeordnet, so dass die Aussparungen 6 jeweils zweier Verbindungseinrichtungen 3a-d
auf der Achse A liegen. Der Abstand B bemisst sich nach der Breite im unteren Bereich
des Oberteils 5. Die Verbindungseinrichtung 3a ist hierbei um eine Achse C, die senkrecht
zur Achse A steht, achssymmetrisch zur Verbindungseinrichtung 3b gespiegelt ausgebildet.
[0030] In die zueinander fluchtenden Aussparungen 6 eines Paares von Aussparungen 6 ist
ein starres Halteelement 19 eines Transportmittels in Form einer Hubgabel 16 einschiebbar.
Eine solche Hubgabel 16 kann zu einem Gabelstapler oder einer Hubgabeleinrichtung
an einem Radlader gehören. Die Hubgabel 16 weist zwei winkelige Gabelzinken 17a, 17b
auf, die mittels einer nicht dargestellten Aufhängeplatte in einem einstellbaren Abstand
zueinander parallel angeordnet sind. Die Gabelzinken 17a, 17b bestehen jeweils aus
einem rechtwinklig gestalteten Bauteil, welches einen in Benutzungslage im allgemeinen
vertikalen Träger 18 und einen in Benutzungslage im allgemeinen horizontalen Träger
19, der das eigentliche und mit den Aussparungen bzw. Aufnahmeabschnitten 6 kooperierende
starre Halteelement bildet und zur Lastaufnahme dient, aufweist. Zur Befestigung der
Gabelzinken 17a, 17b an der Aufhängeplatte sind jeweils zueinander gerichtete, rechtwinklige
Haken 20 am vertikalen Träger 18 der Gabelzinken 17a, 17b angeordnet.
[0031] In der Figur 2 sind beide Gabelzinken 17a, 17b in die jeweiligen Paare von Aussparungen
6 eingeschoben. In der Figur 3 ist dieser Bereich nur für eine Gabelzinke 17a und
die entsprechenden in Figur 2 vorderen Aussparungen 6 herausgetrennt als Explosionsdarstellung
gezeigt. Aufgrund der voneinander im Abstand B beabstandet angeordneten Verbindungseinrichtungen
3a, 3b ist der Gabelzinken 17a fast über seine gesamte Länge in die axial fluchtend
zueinander angeordneten Aussparungen 6 hindurch einschiebbar. Im vorderen Endbereich
des horizontalen Trägers 19 (also im Bereich des freien Endes des Trägers 19) ist
eine Bohrung 21 vorgesehen. In dieser Bohrung 21 sind nach Einschieben des Gabelzinken
17a in die Aussparungen 6 Sicherungsmittel, wie zum Beispiel Bolzen, Haken oder Ketten
einsetzbar, um ein Abrutschen des Anbauverdichters 1 während des Umsetzens bzw. Transports
zu vermeiden.
[0032] Die Aussparungen 6 sind in ihrer Größe derart ausgestaltet, dass Gabelzinken 17a,
17b herkömmlicher Hubgabeln 16 verwendbar sind. In die Aussparungen 6 lassen sich
weiterhin nicht dargestellte Adapter einschieben, um Hubgabeln 16 kleinerer Größe
verwenden zu können, weitere Sicherungsmittel oder dergleichen zu montieren oder um
die Aussparungen 6 bei Bedarf verschließen zu können.
[0033] Für einen Transport wird beispielsweise folgendermaßen vorgegangen: Zunächst fährt
der Gabelstapler an den auf dem Boden stehenden Anbauverdichter 1 heran und schiebt
die beiden Halteelemente bzw. Träger 19 der Hubgabeln 16 in die Paare von Aussparungen
6. Dann werden in die Bohrungen 21 die oben erwähnten Sicherungsmittel eingeführt.
Nun hebt der Gabelstapler den Anbauverdichter 1 an und lädt ihn auf einer Ladefläche
eines Lkw ab. Die beiden Hubgabeln 16 des Gabelstaplers werden nun aus den Aussparungen
6 herausgenommen und der Anbauverdichter 1 durch andere Mittel, die mit den Aussparungen
6 zusammenwirken, beispielsweise Seile oder Gurte, am Lkw befestigt. Auf diese Weise
wird der Anbauverdichter 1 auf die Baustelle transportiert. Dort werden die Hubgabeln
16 wieder an einem Gabelstapler befestigt, so dass dieser den Anbauverdichter 1 von
der Ladefläche des Lkw herunterheben und auf dem Boden abstellen kann. Nach dem Entfernen
der Sicherungsmittel aus den Bohrungen 21 werden die Halteelemente 19 der Gabelzinken
17a, 17b aus den Aussparungen 6 herausgezogen. Nun wird der Anbauverdichter 1 am Bagger
befestigt und gebraucht.
[0034] Die Figuren 4 bis 7 zeigen alternative Positionen sowie alternative Ausgestaltungen
der Aufnahmeabschnitte 6. Dabei tragen solche Elemente und Bereiche, die äquivalente
Funktionen zu bereits beschriebenen Elementen und Bereichen aufweisen, die gleichen
Bezugszeichen. Sie werden nachfolgend nicht nochmals beschrieben.
[0035] In Figur 4 sind zwei nebeneinander liegende Aufnahmeabschnitte 6 in einer einzigen
Aussparung 22 vorhanden, die durch einen Bügel 23 gebildet wird, der auf die Oberseite
der Verdichterplatte 2 in der Nähe zu deren Längsrand geschweißt ist. Ein identischer
Bügel (nicht sichtbar) ist am entgegengesetzten Längsrand mit der Verdichterplatte
2 verschweißt und umfasst wiederum zwei nebeneinander liegende Aufnahmeabschnitte
6. Die horizontalen Träger 19 der beiden Hubgabeln sind in Figur 4 durch strichpunktierte
Linien angedeutet.
[0036] Figur 5 zeigt eine zu Figur 4 ganz ähnliche Ausführungsform, bei der die Länge des
Bügels 23 aber deutlich geringer ist und daher die beiden nebeneinander liegenden
Aufnahmeabschnitte 6 innerhalb eines Bügels 23 deutlich näher beieinander sind.
[0037] Figur 6 zeigt einen Anbauverdichter 1, bei dem die Aufnahmeabschnitte in Form von
rechteckigen Aussparungen 6 in seitlichen Stützwänden 24 des als Schnellwechsler ausgebildeten
Kuppelabschnitts 7 eingebracht sind.
[0038] Figur 7 wiederum zeigt einen Anbauverdichter 1, bei dem die Aufnahmeabschnitte 6
in vier Bügeln 23 vorhanden sind, die an die Unterseite einer Tragplatte 25 des als
Schnellwechsler ausgebildeten Kuppelabschnitts 7 angeschweißt sind.
1. Bodenverdichtungsgerät (1) mit einem Verdichtungselement (2), aufweisend ein erstes
Paar von voneinander beabstandeten Aufnahmeabschnitten (6) zur Aufnahme eines ersten
starren Halteelements eines Transportmittels in Form eines ersten Gabelzinkens (19)
einer Hubgabel (16) und ein zweites Paar von voneinander beabstandeten Aufnahmeabschnitten
(6) zur Aufnahme eines zweiten starren Halteelements eines Transportmittels in Form
eines zweiten Gabelzinkens (19) einer Hubgabel (16), wobei die Aufnahmeabschnitte
eines Paares durch zwei voneinander beabstandete und axial fluchtende Aussparungen
(6) oder zwei voneinander beabstandete und axial fluchtende Bereiche einer einzigen
Aussparung (6) gebildet werden, welche Aussparungen (6) so ausgebildet sind, dass
in sie der jeweilige Gabelzinken (19) der Hubgabel (16) eingreifen kann und wobei
das Bodenverdichtungsgeräte ein Anbauverdichter ist, der an einen Bagger (8) ankuppelbar
ist, und wobei die Aussparungen (6) eine rechteckige Form aufweisen, und wobei das
Verdichtungselement (2) über Verbindungseinrichtungen (3a-3d) mit einem Oberteil (5)
des Bodenverdichtungsgeräts (1) verbunden ist und die Aufnahmeabschnitte (6) in mindestens
einer Verbindungseinrichtung (3a-3d) ausgebildet sind oder die Aufnahmeabschnitte
an einem Oberteil des Bodenverdichtungsgerät ausgebildet sind oder die Aufnahmeabschnitte
(6) auf einer Oberseite des Verdichtungselements (2) angeordnet sind.
2. Bodenverdichtungsgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdichtungselement eine Rüttelplatte, eine Verdichterplatte (2) oder eine Walze
ist.
3. Bodenverdichtungsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens einen in die Aussparungen einschiebbaren Adapter zum Verschließen
der Aussparungen (6) und/oder zur Befestigung von unterschiedlich ausgestalteten Haltemitteln
(16) umfasst.
4. Bodenverdichtungsgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Verbindungseinrichtung (3a-3b) eine untere Tragstruktur (13), die
mit dem Verdichtungselement (2) verbunden ist, und eine obere Tragstruktur (14), die
mit dem Oberteil (5) verbunden ist, und wenigstens eine zwischen der unteren Tragstruktur
(13) und der oberen Tragstruktur (14) angeordnete Puffereinrichtung (4) aufweist,
und dass die Aufnahmeabschnitte (6) in der unteren und/oder der oberen Tragstruktur
(14) ausgebildet sind.
5. Bodenverdichtungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Aufnahmeabschnitte (6) in einer gemeinsamen Aussparung (22) vorhanden sind.
1. Soil compacting device (1) with a compacting element (2), having a first pair of mutually
spaced receiving portions (6) for receiving a first rigid holding element of a transport
means in the form of a first fork tine (19) of a lifting fork (16), and a second pair
of mutually spaced receiving portions (6) for receiving a second rigid holding element
of a transport means in the form of a second fork tine (19) of a lifting fork (16),
wherein the receiving portions of a pair are formed by two mutually spaced and axially
aligned recesses (6) or by two mutually spaced and axially aligned regions of a single
recess (6), which recesses (6) are configured such that the respective fork tine (19)
of the lifting fork (16) can engage therein, and wherein the soil compacting device
is an attachment compactor which can be coupled to an excavator (8),and wherein the
recesses (6) have a rectangular shape, and wherein the compacting element (2) is connected
via connecting devices (3a-3d) to an upper part (5) of the soil compacting device
(1), and the receiving portions (6) are formed in at least one connecting device (3a-3d)
or the receiving portions are formed on an upper part of the soil compacting device
or the receiving portions (6) are arranged on a top side of the compacting element
(2).
2. Soil compacting device (1) according to claim 1, characterised in that the compacting element is a vibratory plate, a compacter plate (2) or a roller.
3. Soil compacting device (1) according to any of the preceding claims, characterised in that it comprises at least one adapter which can be inserted in the recesses for closing
the recesses (6) and/or for fixing holding means (16) of various designs.
4. Soil compacting device (1) according to claim 1, characterised in that the at least one connecting device (3a-3d) has a lower supporting structure (13)
which is connected to the compacting element (2), an upper supporting structure (14)
which is connected to the upper part (5), and at least one buffer device (4) arranged
between the lower supporting structure (13) and the upper supporting structure (14),
and that the receiving portions (6) are formed in the lower and/or the upper supporting
structure (14).
5. Soil compacting device according to any of the preceding claims, characterised in that all receiving portions (6) are present in a common recess (22).
1. Appareil de compactage du sol (1) avec un élément de compactage (2), présentant une
première paire de sections de réception (6) espacées l'une de l'autre pour recevoir
un premier élément de retenue rigide d'un moyen de transport sous la forme d'une première
dent de fourche (19) d'une fourche de levage (16) et une deuxième paire de sections
de réception (6) espacées l'une de l'autre pour recevoir un deuxième élément de retenue
rigide d'un moyen de transport sous la forme d'une deuxième dent de fourche (19) d'une
fourche de levage (16), dans lequel les sections de réception d'une paire sont formées
par deux évidements (6) espacés l'un de l'autre et alignés axialement ou par deux
zones espacées l'une de l'autre et alignées axialement d'un seul évidement (6), lesquels
évidements (6) sont réalisés de telle sorte que la dent de fourche (19) respective
de la fourche de levage (16) peut s'insérer dans celui-ci et dans lequel l'appareil
de compactage du sol est un compacteur rapporté qui peut être accouplé à une pelle
excavatrice (8) et dans lequel les évidements (6) présentent une forme rectangulaire,
et dans lequel l'élément de compactage (2) est relié par des dispositifs de liaison
(3a-3d) à une partie supérieure (5) de l'appareil de compactage du sol (1) et les
sections de réception (6) sont réalisées dans au moins un dispositif de liaison (3a-3d)
ou les sections de réception sont réalisées sur une partie supérieure de l'appareil
de compactage du sol ou les sections de réception (6) sont disposées sur une face
supérieure de l'élément de compactage (2).
2. Appareil de compactage du sol (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément de compactage présente une plaque vibrante, une plaque de compactage (2)
ou un rouleau.
3. Appareil de compactage du sol (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'il comprend au moins un adaptateur pouvant être inséré dans les évidements pour fermer
les évidements (6) et/ou pour fixer des moyens de retenue (16) de conception différente.
4. Appareil de compactage du sol (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'au moins un dispositif de liaison (3a-3b) présente une structure de support inférieure
(13) qui est reliée à l'élément de compactage (2) et une structure de support supérieure
(14) qui est reliée à la partie supérieure (5), et au moins un dispositif tampon (4)
disposé entre la structure de support inférieure (13) et la structure de support supérieure
(14), et en ce que les sections de réception (6) sont réalisées dans la structure de support inférieure
et/ou supérieure (14).
5. Appareil de compactage du sol selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que toutes les sections de réception (6) sont présentes dans un évidement (22) commun.