[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine, aufweisend
mindestens zwei übereinander angeordnete Spülzonen, in denen jeweils ein Sprüharm
angeordnet ist, und aufweisend eine Dampferzeugungseinheit mit einer Dampfaustrittsöffnung,
die in einer der Spülzonen angeordnet ist. Die Erfindung betrifft weiterhin eine zur
Durchführung des Betriebsverfahrens geeignete Geschirrspülmaschine.
[0002] Geschirrspülmaschinen weisen häufig mehrere übereinander angeordnete Spülzonen auf,
in denen jeweils ein Sprüharm zur Reinigung des Spülguts angeordnet ist. In jeder
der Spülzonen ist dabei eine Aufnahmevorrichtung für das Spülgut vorgesehen, beispielsweise
ein Drahtkorb, der in den unterschiedlichen Spülzonen zur Aufnahme von unterschiedlichem
Spülgut verschieden ausgestaltet ist. Üblicherweise ist vorgesehen, schwereres und
meist stärker verschmutztes Geschirr, insbesondere Kochgeschirr, in einer unteren
Spülzone zu reinigen und leichteres Geschirr in einer oberen bzw. mittleren Spülzone.
Bei manchen Geschirrspülmaschinen ist zusätzlich zu den beiden genannten Spülzonen
eine dritte, meist flache ausgestaltete Spülzone im oberen Bereich der Geschirrspülmaschine
angeordnet, die der Aufnahme von liegend einsortiertem Besteck dient.
[0003] Aus der Druckschrift
EP 2 156 774 A2 ist zudem eine Geschirrspülmaschine mit einer Dampferzeugungseinheit bekannt, die
eine Dampfaustrittsöffnung im Bereich der unteren Spülzone aufweist. Über die Dampfaustrittsöffnung
in diese Spülzone abgegebener Dampf ermöglicht eine intensive Reinigungswirkung bei
stark verschmutztem Kochgeschirr. Dabei ist es vorbekannt, bei einer derartigen Geschirrspülmaschine
die Sprüharme und die Dampferzeugungseinheit gleichzeitig zu betreiben. Nachteilig
daran ist, dass das weniger heiße Wasser den heißeren Dampf abkühlt und damit dessen
zusätzliche Reinigungswirkung schmälert. Gemäß der genannten Druckschrift werden die
Sprüharme der Geschirrspülmaschine und die Dampferzeugungseinheit abwechseld betrieben,
um die Verringerung der Reinigungswirkung des Dampfes durch das Wasser der Sprüharme
zu verhindern. Daran ist jedoch nachteilig, dass die zur Verfügung stehende Reinigungszeit
nur alternativ für die Dampf- oder die Wasserreinigung genutzt wird.
[0004] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Geschirrspülmaschine und
ein Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine anzugeben, bei denen die reinigende
Wirkung von Dampf einer Dampferzeugungseinheit optimal genutzt wird und gleichzeitig
die zur Verfügung stehende Reinigungszeit bestmöglich ausgenutzt wird.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Geschirrspülmaschine bzw. ein Betriebsverfahren
für eine Geschirrspülmaschine mit den jeweiligen Merkmalen der unabhängigen Ansprüche.
[0006] Ein erfindungsgemäßes Betriebsverfahren der eingangs genannten Art für eine Geschirrspülmaschine
zeichnet sich dadurch aus, dass Sprüharme in unterschiedlichen Spülzonen alternativ
betrieben werden, wobei die Dampferzeugungseinheit zumindest zeitweise dann betrieben
wird, wenn der in der zweiten Spülzone angeordnete Sprüharm aktiv ist, und nicht betrieben
wird, wenn der in der ersten Spülzone angeordnete Sprüharm betrieben wird.
[0007] Während also beispielsweise im unteren Bereich der Geschirrspülmaschine in der ersten
Spülzone eine Intensivreinigung mithilfe der Dampferzeugungseinheit erfolgt, kann
erfindungsgemäß in der zweiten Spülzone, beispielsweise im mittleren oder oberen Bereich
der Geschirrspülmaschine, eine Reinigung von weniger stark verschmutzten Geschirr,
beispielsweise von Gläsern oder Tellern, erfolgen. Nur in den Zeiten, in denen der
Sprüharm in der ersten Spülzone aktiv ist, wird der Dampferzeugungsgenerator abgeschaltet,
da die Wirkung des heißen Dampfs bei gleichzeitigem Betreiben des Sprüharms in dieser
Spühlzone nicht gegeben wäre und somit die für die Dampferzeugungseinheit Energie
ineffektiv eingesetzt würde.
[0008] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens werden die Dampferzeugungsrichtung
und der in der ersten Spülzone angeordnete Sprüharm mehrfach abwechselnd betrieben.
Auf diese Weise kann ein optimales Reinigungsergebnis in der ersten Spülzone erreicht
werden, in dem starke Verunreinigungen durch den Dampf zunächst gelöst und durch den
Sprüharm entfernt werden.
[0009] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird eine Spülflottenheizung
nur dann betätigt, wenn die Dampferzeugungseinheit nicht aktiv ist. Auf diese Weise
kann zum einen eine zu hohe Stromaufnahme der Geschirrspülmaschine durch gleichzeitiges
Aufheizen des sich im Gerät befindenden Wassers (Spülflotte) und der Dampferzeugungseinheit
verhindert werden. Zudem ist die durch die Dampferzeugungseinheit in die Spülflotte
eingebrachte Energie ausreichend, um die Temperatur der Spülflotte zu halten oder
sogar weiter zu erhöhen.
[0010] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird die Drehzahl
einer Umwälzpumpe variiert, insbesondere verringert, wenn die Dampferzeugungseinheit
betrieben wird. Das von der Umwälzpumpe geförderte Wasser der Spülflotte wird dem
Sprüharm zugeführt. Die Drehzahl der Umwälzpumpe bestimmt damit die Höhe der mechanischen
Reinigungsleistung der Sprüharme. Eine Drehzalvariation, insbesondere Absenkung, führt
zu einer Anpassung der mechanischen Reinigungswirkung an die Art des Geschirrs, das
in der Spülzone, in der nicht die Dampferzeugungseinheit wirkt, meist empfindlicher
ist. Zudem wird der Tatsache Rechnung getragen, dass auch über die Dampferzeugungseinrichtung,
die ja gleichzeitig mit dem Sprüharm für die zweite Spülzone betrieben wird, zusätzlich
Feuchtigkeit in den Spülraum eingebracht wird.
[0011] Eine erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine zeichnet sich dadurch aus, dass sie eine
Wasserweiche aufweist, die die Sprüharme der ersten bzw. der zweiten Spülzone wahlweise
hydraulisch mit einer Umwälzpumpe verbindet, wobei eine Steuereinrichtung vorgesehen
ist, die die Dampferzeugungseinheit in Abhängigkeit der Stellung der Wasserweiche
betätigt. Es ergeben sich die im Zusammenhang mit dem Verfahren beschriebenen Vorteile.
[0012] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Geschirrspülmaschine weist die Dampferzeugungseinheit
mindesten eine flexible Dampfauslassöffnung auf. Diese kann vom Benutzer nach Bedarf
positioniert werden, so dass der abgegebene Dampf vorteilhaft genau da seine reinigende
Wirkung entfalten kann, wo er benötigt wird.
[0013] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Verfahrens bzw. der
Geschirrspülmaschine sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0014] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mithilfe von Figuren
näher erläutert. Die Figuren zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Schnittdarstellung einer Geschirrspülmaschine;
- Figur 2
- eine detaillierte Darstellung einer Dampferzeugungseinheit der Geschirrspülmaschine
aus Figur 1;
- Figur 3
- ein schematisches Diagramm, das einenTemperaturverlauf einer Spülflotte sowie verschiedene
Schaltzustände innerhalb einer Geschirrspülmaschine während eines Spülvorgangs wiedergibt;
- Figur 4 und 5
- eine schematische Darstellung einer Geschirrspülmaschine in einem zweiten Ausführungsbeispiel
und
- Figur 6 und 7
- eine schematische Darstellung einer Geschirrspülmaschine in einem dritten Ausführungsbeispiel.
[0015] Figur 1 zeigt schematisch den Aufbau zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
geeignete Geschirrspülmaschine 1. Die Geschirrspülmaschine 1 ist vorliegend als Haushaltsgeschirrspülmaschine
ausgebildet, die Erfindung kann jedoch ebenso im Zusammenhang mit einem Geschirrspüler
für eine gewerbliche und/oder medizinische Nutzung eingesetzt werden.
[0016] Die Geschirrspülmaschine 1 weist einen Spülraum auf, der sich in zwei übereinander
liegende Spülzonen 10, 20 gliedert. In einem unteren Bereich der Geschirrspülmaschine
1 ist ein Sammeltopf 2 für die Spülflotte angeordnet, also das innerhalb der Geschirrspülmaschine
1 zirkulierende Spülwasser. Mit dem Sammeltopf 2 ist eine Umwälzpumpe 3 verbunden
sowie eine hier nicht dargestellte Spülflottenheizung.
[0017] Jede der Spülzonen 10, 20 weist einen Sprüharm 11,21 auf, mit dem Wasser der Spülflotte
auf das zu reinigende Spülgut 13, 23 zu dessen mechanischer Reinigung gesprüht werden
kann. Zur Aufnahme des Spülguts 13, 23, das beispielsweise Geschirr, Kochgeschirr
oder Besteck sein kann, ist jeweils ein verfahrbarer Geschirrkorb 12, 22 vorgesehen.
Weiterhin sind in der Geschirrspülmaschine ein Sieb zum Filtern von gelösten Schmutzpartikeln
sowie eine Ablaufpumpe vorhanden, die hier aus Gründen der einfacheren Darstellbarkeit
nicht gezeigt sind.
[0018] Weiterhin ist im Bodenbereich der Geschirrspülmaschine 1 eine Dampferzeugungseinheit
30 angeordnet, die eine in diesem Ausführungsbeispiel pilzförmige Dampfaustrittsöffnung
31 aufweist, die in den Bereich der ersten Spülzone hineinragt.
[0019] Üblicherweise ist die erste Spülzone 10, in der auch die Dampferzeugungseinheit 30
wirkt, die untere Spülzone im Geschirrspüler 1. Der einfacheren Darstellung halber
wird daher nachfolgend die erste Spülzone 10 auch als untere Spülzone 10 bezeichnet
und entsprechend der erste Sprüharm 11 als unterer Sprüharm 11. Entspreche wird die
zweite Spülzone 20 als obere Spülzone 20 bezeichnet und der zweite Sprüharm 21 als
oberer Sprüharm 21. In der unteren Spülzone 10 wird üblicherweise stärker verschmutztes
Spülgut 13 gereinigt. Nachfolgend wird dieses beispielhalft als Kochgeschirr 13 bezeichnet.
In der oberen Spülzone wird üblicherweise weniger stark verschmutztes und gegebenenfalls
empfindlicheres Spülgut 23 gereinigt, nachfolgend beispielhaft als Geschirr 23 bezeichnet.
Beispielhaft zeigt das Ausführungsbeispiel der Figur 1 einen Geschirrspüler 1 mit
zwei Spülzonen 10, 20. Es wird angemerkt, dass das erfindungsgemäße Verfahren auch
bei einer Geschirrspülmaschine Anwendung finden kann, die mehr als zwei übereinander
angeordnete Spülzonen aufweist, beispielsweise drei Spülzonen. Beispielsweise sind
Geschirrspülmaschinen mit drei Spülzonen bekannt, bei denen die dann obere dritte
Spülzone der Aufnahme von liegendem Besteck dient. Bei einer solchen Geschirrspülmaschine
wäre die zweite Spülzone die mittlere Spülzone, auch wenn diese im vorliegenden Ausführungsbeispiel
als obere Spülzone bezeichnet wird.
[0020] Figur 2 zeigt die Dampferzeugungseinheit 30 und der Dampfaustrittsöffnung 31 gemäß
Figur 1 detaillierter. Die Dampferzeugungseinheit 30 weist eine Heizung 32 auf, die
bei dem darstellten Ausführungsbeispiel außen angeordnet ist und über eine Wärmeaustauschfläche
33 auf Wasser 34 im inneren der Dampferzeugungseinheit 30 wirkt. In alternativen Ausgestaltungen
kann vorgesehen sein, die Heizung unmittelbar im inneren der Dampferzeugungseinheit
30 anzuordnen. Das Wasser 34 wird durch die Heizung 32 über seinen Siedepunkt erhitzt
und bildet in einem Verdampfungsraum 35 Dampf 36, der durch die Austrittöffnung 31
als austrettender Dampf 37 in den Spülraum eintritt. Das Wasser 34 wird durch eine
Wassereinlassöffnung 38 in den Verdampferraum 35 gebracht, wobei ein Niveau-Sensor
39 den Wasserstand überwacht und für einen ausreichend hohen Wasserstand in der Dampferzeugungseinheit
30 sorgt. Die Wassereinlassöffnung 38 ist über ein Wasserventil 6 mit einer Wasserführenden
Leitung 5 innerhalb der Geschirrspülmaschine verbunden. Die Heizung 32 und das Wasserschloss
6 werden von einer Steuereinrichtung 4 angesteuert, die ebenfalls den Ausgang des
Niveau-Sensors 39 auswertet. Die Steuereinrichtung 4 ist dabei eine zentrale Steuereinrichtung
der Geschirrspülmaschine 1, deren weitere Anschlüsse in dem schematischen Diagramm
der Figur 2 nicht dargestellt sind.
[0021] Figur 3 verdeutlicht das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines schematischen Diagramms,
das einen Temperaturverlauf während eines Spülprogramms sowie verschiedene Schaltzustände
innerhalb des Geschirrspülers zeigt. Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise
mit einer Geschirrspülmaschine gemäß Figur 1 dargestellt werden und wird daher beispielshaft
nachfolgend mit Bezug auf Figur 1 und unter Verwendung der dort eingefügten Bezugszeichen
beschrieben.
[0022] Im oberen Teilbild a der Figur 3 ist der Verlauf der Temperatur T
SP der Spülflotte innerhalb des Geschirrspülers 1 während der fortschreitenden Zeit
t des Spülprogramms dargestellt. Im zweiten Teilbild b ist bei gleicher horizontaler
Achse für die Zeit t dargestellt, welcher der beiden Sprüharme 11, 21 aktiv ist. Ein
Sprüharm wird beim dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch aktiv, dass die der Umwälzpumpe
3 nachgeschaltete Wasserweiche das von der Umwälzpumpe 3 beförderte Wasser zu entweder
dem Sprüharm 11 oder dem Sprüharm 21 führt.
[0023] Im Teilbild c ist bei wiederum gleicher horizontaler Achse für die fortschreitende
Zeit t wiedergegeben, welche der Heizungen aktiv sind. Heizungen sind entweder die
mit SF symbolisierte Heizung der Spülflotte oder die Heizung 32 des Dampferzeugungseinheit
30. Die Dampferzeugungseinheit 30 ist also dann aktiv, wenn die Heizung 32 eingeschaltet
ist. Im unteren Teildiagramm d ist auf wiederum gleicher horizontaler Achse der Zeit
t dargestellt, mit welcher Drehzahl U/min (Umdrehungen pro Minute) die Umwälzpumpe
der Spülflotte betrieben wird.
[0024] Wie aus der gemeinsamen Betrachtung der Teildiagramme b und c hervorgeht, wird erfindungsgemäß
die Dampferzeugungseinheit 30 durch Einschalten deren Heizung 32 betrieben, während
der obere Sprüharm 21 aktiv ist, nicht jedoch, wenn der untere Sprüharm 11 aktiv ist.
In den Zeiten, in denen der untere Sprüharm 11 aktiv ist, ist stattdessen die Spülflottenheizung
eingeschaltet, um in diesem Abschnitt des Reinigungszyklus die Temperatur T
SF Spülflotte zu erhöhen. Aus dem Teilbild a geht hervor, dass in diesem Reinigungsabschnitt
des Reinigungszyklus die Temperatur der Spülflotte kontinuierlich ansteigt, was sowohl
auf die Spülflottenheizung zurückzuführen ist, als auch auf die während dem Wärmeeintrag
in den Spülraum durch die Dampferzeugungseinheit 30. Weiter ist ersichtlich, dass
in den Zeiten, in den die Dampferzeugungseinheit 30 aktiv ist, in der Zone, in der
der Austretende Dampf 37 wirkt, eine gegenüber der Temperatur T
SF Spülflotte erhöhte Temperatur T
D beobachtet wird. Der Wechsel zwischen der erhöhten Temperatur T
D und der mechanischen Reinigungswirkung durch Aktivierung der unteren Sprüharms 11
führt zu einem besonders guten Reinigungsergebnis.
[0025] Wie aus dem Vergleich der Teilbilder b und d hervorgeht, wird bei Aktivierung des
unteren Sprüharms 11 die Reinigungswirkung zusätzlich dadurch erhöht, dass die Drehzahl
der Pumpe angehoben wird. Während dagegen der obere Sprüharm 21 aktiv ist, wird die
Drehzahl der Pumpe verringert, um das empfindlichere Geschirr 23 möglichst schonend
in diesem Teil des Reinigungszyklus zu reinigen.
[0026] Das erfindungsgemäße Verfahren findet bei dem darstellten Ausführungsbeispiel der
Figur 3 in einem ersten Zeitabschnitt des Reinigungszyklus statt. Alternativ und/oder
zusätzlich ist es möglich, die Dampferzeugung auch in anderen Abschnitten des Reinigungszyklus,
beispielsweise in einem Klarspülzyklus, in dem die Temperatur abermals angehoben wird
(vergleiche den Abschnitt mit linear ansteigender Temperatur im rechten Teil der Diagramme)
eingesetzt werden.
[0027] In den Figuren 4 und 5 sowie 6 und 7 sind zwei weitere Ausführungsbeispiele einer
Geschirrspülmaschine 1 dargestellt, die besonders für die Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens geeignet sind.
[0028] Bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 4 und 5 ist eine Dampferzeugungseinheit 30
eingesetzt, die anstelle des pilzförmigen Dampfauslasses gemäß Figur 1 eine gerichtete
Dampfauslassöffnung 31 aufweist, die bevorzugt drehbar auf der Dampferzeugungseinheit
30 montiert ist. Die so ausgestaltete Dampfauslassöffnung 31 ermöglicht es, austretenden
Dampf 37 gerichtet in solche Bereiche des unteren Spülkorbs 12 gelangen zu lassen,
in denen sich das stärker verschmutzte Kochgeschirr 13 befindet. In den Beispielen
der Figuren 4 und 5 sind zwei verschiedene Drehstellungen der Dampfauslassöffnung
31 wiedergegeben.
[0029] Bei den in den Figuren 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel sind flexible Schläuche
31 b vorgesehen, die innerhalb des unteren Drahtkorbs 12 vom Bediener der Geschirrspülmaschine
1 so gebogen bzw. verlegt werden können, dass austretender Dampf 37 gezielt dem besonders
intensiv zu reinigenden Kochgeschirr zugeführt werden kann. Im dargestellten Beispiel
sind die zwei dieser flexiblen Schläuche 31 b vorgesehen, diese Zeile ist beispielhaft
und kann kleiner oder größer sein. Um zu ermöglichen, dass die flexiblen Schläuche
31 b beim Beladen des Geschirrkorbs 12 in der ausgezogenen Stellung (Figur 7) positioniert
werden können, sind diese mit einer Kupplung versehen, die im eingefahrenen Zustand
des Geschirrkorbs 12 (Figur 6) in ein Gegenkupplungsstück 31a eingreift, das mit der
Dampferzeugungseinheit 30 verbunden ist.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 1
- Geschirrspülemaschine
- 2
- Sammeltopf
- 3
- Umwälzpumpe
- 4
- Steuereinrichtung
- 5
- Wasserzulauf
- 6
- Wasserventil
- 10
- erste Spülzone (untere Spülzone)
- 11
- erste Sprüharm (unterer Sprüharm)
- 12
- Geschirrkorb
- 20
- zweite Spülzone (obere Spülzone)
- 21
- zweiter Sprüharm (oberer Strüharm)
- 22
- Geschirrkorb
- 23
- Geschirr
- 30
- Dampferzeugungseinrichtung
- 31
- Auslass
- 32
- Heizung
- 33
- Wärmetauscherfläche
- 34
- Wasser
- 35
- Verdampferraum
- 36
- entstehender Dampf
- 37
- austretender Dampf
- 38
- Wassereinlass
- 39
- Niveau-Sensor
1. Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine (1), aufweisend mindestens zwei
übereinander angeordnete Spülzonen (10, 20), in denen jeweils ein Sprüharm (11, 21)
angeordnet ist, weiter aufweisend eine Dampferzeugungseinheit (30) mit einer Dampfaustrittsöffnung
(31), die in einer der Spülzonen (10) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprüharme (11, 21) in den unterschiedlichen Spülzonen (10, 20) alternativ betrieben
werden, wobei die Dampferzeugungseinheit (30) zumindest dann zeitweise betrieben wird,
wenn der in der zweiten Spülzone (20) angeordnete Sprührarm (21) aktiv ist und dann
nicht betrieben wird, wenn der in der ersten Spülzone angeordnete Sprüharm (11) aktiv
ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem eine Spülflottenheizung betätigt wird, wenn die
Dampferzeugungseinheit (30) nicht aktiv ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem eine Drehzahl einer hydraulisch mit den
Sprüharmen (11, 21) in Verbindung stehenden Umwälzpumpe (3) variiert, insbesondere
verringert wird, wenn die Dampferzeugungseinheit (30) betrieben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Sprüharm (11) und der zweite Sprüharm (12) mehrfach abwechselnd innerhalb
eines Reinigungszyklus betrieben werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Dampferzeugungseinheit (30)
während einer ersten Reinigungsphase des Reinigungszyklus betrieben wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die Dampferzeugungseinheit (30)
innerhalb einer Klarspülphase des Reinigungszyklus betrieben wird.
7. Geschirrspülmaschine (1), aufweisend mindestens zwei übereinander angeordnete Spülzonen
(10, 20), in denen jeweils ein Sprüharm (11, 21) angeordnet ist und weiter aufweisend
eine Dampferzeugungseinheit (30) mit einer Dampfaustrittsöffnung (31), die in einer
der Spülzonen (10) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschirrspülmaschine (1) eine Wasserweiche aufweist, die die Sprüharme (11, 21)
der ersten bzw. der zweiten Spülzone (10, 20) wahlweise hydraulisch mit einer Umwälzpumpe
verbindet, wobei eine Steuereinrichtung (4) vorgesehen ist, die die Dampferzeugungseinheit
(30) in Abhängigkeit der Stellung der Wasserweiche betätigt.
8. Geschirrspülmaschine (1) nach Anspruch 7, bei der die Dampferzeugungseinheit (30)
mindestens eine flexible Dampfauslassöffnung (31 b) aufweist.
9. Geschirrspülmaschine (1) nach Anspruch 8, bei der die mindestens eine flexible Dampfauslassöffnung
(31 b) über eine Abnehmbare Kupplung mit der Dampferzeugungseinheit (30) verbunden
ist.