[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ferseneinheit für eine Tourenbindung, wobei
die Ferseneinheit verstellbar ist zwischen einer Abfahrtsstellung, in welcher sie
einen Fersenabschnitt eines Gleitbrettschuhs festhält, und einer Tourenstellung, in
welcher sie den Fersenabschnitt freigibt, wobei die Ferseneinheit umfasst: eine Basis,
welche eine Befestigungsanordnung zur Befestigung an einem Gleitbrett aufweist und
welche ferner ein Drehlager aufweist, das eine orthogonal zu einer Gleitbrettebene
verlaufende Drehachse definiert, und einen Bindungskörper, welcher Kopplungsmittel
zur Ankopplung eines Fersenabschnitts eines Gleitbrettschuhs aufweist und welcher
an dem Drehlager um die Drehachse drehbar gehalten ist, so dass in der Abfahrtsstellung
die Kopplungsmittel in eine Vorwärtsrichtung weisen, um den Fersenabschnitt des Gleitbrettschuhs
in Eingriff zu nehmen, und in der Tourenstellung die Kupplungsmittel in eine von der
Vorwärtsrichtung verschiedene Richtung weisen.
[0002] Eine Ferseneinheit dieser Art ist aus der
EP 2 638 937 A1 bekannt und kann als Kopplungsmiitel zwei in Abfahrtsstellung entlang der Längsachse
des Gleitbretts nach vorne vorstehende Kopplungsstifte aufweisen, welche in einer
entsprechenden Aussparung am Fersenabschnitt des Gleitbrettschuhs einrasten können,
um den Schuh festzuhalten. In der Tourenstellung sind die Kopplungsstifte aus dem
Eingriff mit dem Fersenabschnitt des Schuhs gelöst, so dass der Fersenabschnitt vom
Gleitbrett abheben kann. Dazu ist in der Tourenstellung der Bindungskörper um die
Drehachse des Drehlagers so verschwenkt, dass die Kopplungsstifte nicht nach vorne
weisen, sondern in seitlicher Richtung oder nach hinten. Ein vorderer Abschnitt des
Gleitbrettschuhs ist in der Tourenstellung an einer Vordereinheit der Tourenbindung
um eine quer zur Längsachse des Gleitbrett verlaufende Querachse schwenkbar gelagert.
Beim Absenken des Fersenabschnitts des Schuhs während des Gehens im flachen oder ansteigenden
Gelände kann sich der Fersenabschnitt entweder am Bindungskörper vorbei bis zu einer
relativ tiefen Position nahe der Gleitbrettoberfläche absenken oder kann durch eine
Steighilfe in einer vorbestimmten Höhe über der Gleitbrettoberfläche abgestützt sein.
[0003] Ferner weist die aus der
EP 2 638 937 A1 bekannte Ferseneinheit eine Bremsanordnung auf, die durch eine Feder in eine Bremsstellung
vorgespannt ist und in der Tourenstellung in einer inaktiven Stellung oder Gleitstellung
zu arretieren ist. Das Arretieren erfolgt durch Aufgleiten eines Vorsprungs des Bindungskörpers
auf ein entsprechendes Betätigungselement (Betätigungsbügel) der Bremsanordnung, wenn
der Bindungskörper von der Abfahrtsstellung in die Tourenstellung verdreht wird. Zwischen
diesem Vorsprung und dem Betätigungselement der Bremsanordnung ist eine Einwegdrehkopplung
vorgesehen, welche ein Aufgleiten des Vorsprungs auf das Betätigungselement in einer
Drehrichtung erlaubt, jedoch ein Abgleiten des Vorsprungs von dem Betätigungselement
in der entgegengesetzten Drehrichtung blockiert. Auf diese Weise kann ein versehentliches
Verstellen der Bindung von der Tourenstellung mit arretierter Bremsanordnung in die
Abfahrtsstellung mit freigegebener Bremsanordnung während des praktischen Einsatzes
des Gleitbretts im Tourenmodus verhindert werden.
[0004] Die an dem Betätigungselement der Bremsanordnung vorgesehene Einwegdrehkopplung kann
unter bestimmten Umständen eine größere Beanspruchung der Mechanik der Bremsanordnung
mit sich bringen. So wird das Betätigungselement, welches grundsätzlich dafür ausgelegt
ist, von dem Vorsprung des Bindungskörpers niedergehalten und arretiert zu werden,
beim Überfahren der Einwegdrehkopplung durch den Vorsprung weiter nach unten gedrückt
als dies für die normale Arretierung der Bremsanordnung notwendig wäre. Ferner werden
beim Überfahren der Einwegdrehkopplung beim Verstellen der Ferseneinheit sowie bei
Ausübung von Schlagkräften oder Druckkräften während der Benutzung größere Kräfte
in lateraler Richtung in das Betätigungselement der Bremsanordnung und damit auch
in die Bremsanordnung eingeleitet, welche durch entsprechende konstruktive Maßnahmen
von der Bremsanordnung kompensiert werden müssen bzw. zu einem erhöhten Verschleiß
der Bremsanordnung führen können. Darüber hinaus kann die bekannte Technologie nur
dann Anwendung finden, wenn die Tourenbindung eine Bremsanordnung mit dem entsprechenden
Betätigungselement aufweist. Es fehlt im Stand der Technik dagegen an einer fehlbedienungssicheren
und praxistauglichen Lösung für die Kontrolle der Verstellbewegung der Ferseneinheit
zwischen Abfahrtsstellung und Tourenstellung, welche unabhängig von einer Bremsanordnung
arbeiten kann.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ferseneinheit für eine Tourenbindung der eingangs
genannten Art bereitzustellen, welche eine unbeabsichtigte Verstellung des Bindungskörpers
von der Tourenstellung in die Abfahrtsstellung weitestgehend vermeidet und damit einen
zuverlässigen Betrieb ermöglicht, wobei übermäßige Beanspruchung anderer Komponenten
der Bindung, insbesondere einer Bremsanordnung, vermieden wird, bzw. wobei die Erfindung
auch für eine Ferseneinheit ohne eine an der Ferseneinheit angeordnete Bremsanordnung,
jedenfalls aber unabhängig von einer solchen Bremsanordnung anwendbar sein soll.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Ferseneinheit für eine Tourenbindung,
wobei die Ferseneinheit verstellbar ist zwischen einer Abfahrtsstellung, in welcher
sie einen Fersenabschnitt eines Gleitbrettschuhs festhält, und einer Tourenstellung,
in welcher sie den Fersenabschnitt freigibt, wobei die Ferseneinheit umfasst: eine
Basis, welche eine Befestigungsanordnung zur Befestigung an einem Gleitbrett und ferner
ein Drehlager aufweist, das eine orthogonal zu einer Gleitbrettebene verlaufende Drehachse
definiert, und einen Bindungskörper, welcher Kopplungsmittel zur Ankopplung eines
Fersenabschnitts eines Gleitbrettschuhs aufweist und welcher an dem Drehlager um die
Drehachse drehbar gehalten ist, so dass in der Abfahrtsstellung die Kopplungsmittel
in eine Vorwärtsrichtung weisen, um den Fersenabschnitt des Gleitbrettschuhs in Eingriff
zu nehmen, und in der Tourenstellung die Kopplungsmittel in eine von der Vorwärtsrichtung
verschiedene Richtung weisen, wobei der Bindungskörper einen ersten Steuerabschnitt
aufweist, welcher während einer Drehung des Bindungskörpers in einer Richtung von
der Abfahrtsstellung zur Tourenstellung hin einen zweiten Steuerabschnitt kontaktiert,
der an der Basis gehalten oder am Gleitbrett zu montieren ist, wobei der erste Steuerabschnitt
und der zweite Steuerabschnitt eine Einwegdrehkopplung bilden, so dass eine Drehung
des Bindungskörpers relativ zur Basis in einer ersten Drehrichtung in einem vorbestimmten
Winkelbereich blockiert ist, jedoch eine Drehung des Bindungskörpers relativ zur Basis
in der zur ersten Drehrichtung entgegengesetzten, zweiten Drehrichtung über den selben
vorbestimmten Winkelbereich möglich ist.
[0007] Nach einem wichtigen Merkmal der vorliegenden Erfindung sind zwei Steuerabschnitte
vorgesehen, welche zusammen eine Einwegdrehkopplung bilden, wobei der zweite Steuerabschnitt
an der Basis gehalten ist oder am Gleitbrett zu montieren ist. Die Einwegdrehkopplung
ermöglicht einen zuverlässigen Betrieb durch Verhinderung einer unbeabsichtigten Verstellung
des Bindungskörpers von der Tourenstellung in die Abfahrtsstellung, wobei die Anbringung
des zweiten Steuerabschnitts an der Basis oder direkt am Gleitbrett einerseits eine
stabile und verschleißarme Halterung des zweiten Steuerabschnitts ermöglicht und andererseits
eine Montage des Steuerabschnitts unabhängig von einer Bremsanordnung erlaubt. Von
dem zweiten Steuerabschnitt aufgenommene Druck- oder Schlagkräfte werden somit nicht
in eine Bremsanordnung eingeleitet und die vorgeschlagene Einwegdrehkopplung ist darüber
hinaus auch für Ferseneinheiten einsetzbar, die keine an der Ferseneinheit angeordnete
Bremsanordnung haben.
[0008] Der in dieser Offenbarung verwendete Begriff der "Blockierung" der Drehung des Bindungskörpers
in der ersten Drehrichtung in dem vorbestimmten Winkelbereich bezieht sich auf einen
bestimmungsgemäßen Gebrauch der Ferseneinheit. Erfindungsgemäß ist somit ein unbeabsichtigtes
Verdrehen des Bindungskörpers in der ersten Drehrichtung über den vorbestimmten Winkelbereich
bei den üblicherweise im Gebrauch auftretenden Belastungen blockiert, so dass eine
Fehlfunktion verhindert werden kann. Vorzugsweise ist diese Blockierung jedoch so
eingerichtet, dass bei Ausübung einer ausreichend hohen Kraft auf den Bindungskörper
in Richtung einer Drehung in die erste Drehrichtung die Blockierung überwunden wird
und eine Drehung in der ersten Richtung auch über den vorbestimmten Winkelbereich
möglich ist. Diese Überwindung der Blockierung kann insbesondere bei Kräften zugelassen
sein, welche zu einer Beschädigung der Ferseneinheit führen würden, wenn die Blockierung
nicht nachgeben würde. Schlägt beispielsweise der Bindungskörper während des Gebrauchs
mit entsprechender Intensität gegen ein Hindernis, so ist zur Vermeidung einer Beschädigung
der Ferseneinheit eine Drehung in der ersten Drehrichtung an sich nicht mehr unerwünscht
und wird in der beschriebenen, bevorzugten Variante der Ferseneinheit durch Überwindung
der Blockierung ermöglicht.
[0009] Vorzugsweise ist mindestens ein Steuerabschnitt aus dem ersten Steuerabschnitt und
dem zweiten Steuerabschnitt von der Gleitbrettebene weg oder zur Gleitbrettebene hin
beweglich gehalten, so dass er bei Drehung des Bindungskörpers in dem vorbestimmten
Winkelbereich in der zweiten Drehrichtung und bei der dann stattfindenden Kontaktierung
der Steuerabschnitte ausweichen kann. Durch eine solche Weiterbildung wird der Vorteil
erreicht, dass die Überwindung der Einwegdrehkopplung in der zweiten Drehrichtung
nicht auf übermäßige Materialbeanspruchungen einzelner Bauteile oder auf die Ausnutzung
von Montagetoleranzen angewiesen ist, sondern dass eine gesonderte bewegliche Lagerung
des betreffenden Steuerabschnitts vorgesehen ist, die eine definierte Ausweichbewegung
des Steuerabschnitts ermöglicht.
[0010] Vorzugsweise ist der beweglich gehaltene Steuerabschnitt in der vorstehend genannten
Weiterbildung durch eine Feder, insbesondere durch eine Blattfeder zu dem anderen
Steuerabschnitt hin vorgespannt. Die Ausweichbewegung des Steuerabschnitts kann dann
gegen die definierte Federkraft der Feder erfolgen und konstruktiv in einfacher Weise
geeignet ausgestaltet werden. Eine Blattfeder bietet besondere Vorteile hinsichtlich
des Bauraums, da sie eine flache Gestalt aufweist.
[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der zweite Steuerabschnitt
mit dem Drehlager der Basis verbunden. Da die erfindungsgemäße Einwegdrehkopplung
in Wechselwirkung steht mit der Drehbewegung zwischen Bindungskörper und Basis bietet
diese Ausführungsform die Möglichkeit einer kompakten Bauform. Dabei wird ferner besonders
bevorzugt, dass eine Position des Drehlagers in Bezug auf die Befestigungsanordnung
verstellbar ist, insbesondere entlang einer Gleitbrettlängsachse verstellbar ist.
Eine solche Verstellbarkeit kann zur Anpassung der Ferseneinheit an eine Schuhgröße
eines Gleitbrettschuhs vorgesehen sein oder kann dazu verwendet werden, dass die Kupplungsmittel
in der Abfahrtsstellung durch eine Andruckfeder in engem Kontakt mit dem Gleitbrettschuh
gehalten werden. In einer konstruktiv einfachen Variante beispielsweise umfasst das
Drehlager einen Schlitten, der verschiebbar an der Befestigungsanordnung gehalten
ist. Ist kein dynamischer Andruck vorgesehen, so kann das Drehlager während der Benutzung
des Gleitbretts fest mit der Befestigungsanordnung verbunden sein, d.h. Gleitbrett-fest
gehalten sein, wobei zum Einstellen der Tourenbindung an eine bestimmte Schuhgröße
die Position entlang der Gleitbrettlängsachse verstellt werden kann, zumeist unter
Einsatz eines Werkzeugs. Ist der zweite Steuerabschnitt mit dem Drehlager verbunden,
so ergibt sich der besondere Vorteil, dass unabhängig von der Position der Drehachse
entlang der Gleitbrettlängsachse der zweite Steuerabschnitt gleichzeitig mit der Position
des Drehlagers verstellt oder verschoben wird. Die Funktion der Einwegdrehkopplung
ist somit unabhängig von der Position des Drehlagers stets sichergestellt.
[0012] In einer konstruktiv besonders einfachen Variante der Erfindung kann vorgesehen sein,
dass der zweite Steuerabschnitt im Wesentlichen nur durch eine Feder an der Basis
gehalten ist, welche den zweiten Steuerabschnitt zu dem ersten Steuerabschnitt hin
vorspannt, oder/und dass der erste Steuerabschnitt im Wesentlichen nur durch eine
Feder an dem Bindungskörper gehalten ist, welche den ersten Steuerabschnitt zu dem
zweiten Steuerabschnitt hin vorspannt. In einer solchen Ausführungsform kann die Feder
drei Funktionen gleichzeitig übernehmen: Erstens kann die Feder eine Verbindung und
Halterung herstellen zwischen dem Steuerabschnitt und der Basis bzw. dem Gleitbrett
bzw. dem Bindungskörper, zweitens kann die Feder eine bewegliche Lagerung des Steuerabschnitts
bereitstellen und drittens kann die Feder eine Federkraft bereitstellen, um den Steuerabschnitt
zu dem jeweils anderen Steuerabschnitt hin vorzuspannen und eine definierte Kraft
zum Überwinden der Einwegdrehkopplung bereitzustellen.
[0013] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass
ein Steuerabschnitt aus erstem Steuerabschnitt und zweiten Steuerabschnitt einen unsymmetrischen
Vorsprung aufweist, wobei der andere Steuerabschnitt bei Drehung des Bindungskörpers
in dem vorbestimmten Winkelbereich in der ersten Drehrichtung blockierend an dem Vorsprung
anschlägt und bei Drehung des Bindungskörpers in der zweiten Drehrichtung in dem vorbestimmten
Winkelbereich auf den Vorsprung aufgleitet und über den Vorsprung hinweggleitet. Auf
diese Weise können die von der Drehrichtung abhängigen, unterschiedlichen Wirkungen
der Einwegdrehkopplung in einfacher Weise durch geeignete Formgebung des Vorsprungs
realisiert werden. Insbesondere kann beispielsweise in Bezug auf die zweite Drehrichtung
eine ansteigende Flanke des Vorsprungs flacher sein als eine abfallende Flanke des
Vorsprungs. Die Drehung in die zweite Drehrichtung ist dann durch Aufgleiten an der
flacheren Flanke möglich, während eine Drehung in der ersten Drehrichtung durch Anschlag
an einer steileren Flanke verhindert wird. Die Formgebung des Vorsprungs hinsichtlich
der ersten Drehrichtung, insbesondere der Anschlag an der steileren Flanke des Vorsprungs,
ist dabei vorzugsweise so eingerichtet, dass die Überwindung der Einwegdrehkopplung
in der ersten Drehrichtung zwar bei normalem Gebrauch und während der üblicherweise
vom Gleitbrettschuh her auf die Ferseneinheit einwirkenden Beanspruchung nicht überwunden
werden kann (Blockierung der Einwegdrehkopplung), dass jedoch im Falle einer außergewöhnlich
hohen Belastung, die eine Materialbeschädigung der Ferseneinheit bewirken würde, z.B.
bei einem Schlag des Bindungskörpers gegen ein Hindernis, auch eine Überwindung der
Einwegdrehkopplung in der ersten Drehrichtung möglich ist, bevor eine ernsthafte Beschädigung
an der Ferseneinheit auftritt.
[0014] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der zweite Steuerabschnitt
in Bezug auf die Gleitbrettlängsachse seitlich neben dem Bindungskörper oder hinter
dem Bindungskörper angeordnet sein. Durch diese Ausgestaltung wird der Vorteil erzielt,
dass sich die Einwegdrehkopplung nicht im Schwenkbereich des Fersenabschnitts des
Gleitbrettschuhs befindet und somit ein Absenken des Gleitbrettschuhs beim Gehen nicht
behindern kann. Diese Ausgestaltung nutzt ferner die Bereitstellung der Einwegdrehkopplung
unabhängig von einer Bremsanordnung aus.
[0015] Ein kompakter Aufbau und eine material- und gewichtssparende Realisierung der Erfindung
ergibt sich, wenn der erste Steuerabschnitt durch einen Gehäuseabschnitt des Bindungskörpers
gebildet ist, in welchem Gehäuseabschnitt eine Feder eines Auslösemechanismus der
Ferseneinheit aufgenommen ist. Die Formgebung des Gehäuses, die durch eine darin aufgenommene
Feder bestimmt ist, kann dann als erster Steuerabschnitt ausgenutzt werden, so dass
ein zusätzlicher Vorsprung oder eine zusätzliche Anordnung zur Bereitstellung der
ersten Steuereinheit nicht notwendig ist.
[0016] Wie bereits erläutert, sind Ferseneinheiten gemäß der vorliegenden Erfindung durch
Drehen des Bindungskörpers zwischen Tourenstellung und Abfahrtsstellung verstellbar.
Um die Ferseneinheit absichtlich von der Tourenstellung in die Abfahrtsstellung zu
verstellen, kann die Ferseneinheit entweder dafür eingerichtet sein, dass der Bindungskörper
in der zweiten Drehrichtung soweit weiter gedreht wird, bis er die Tourenstellung
wieder erreicht, so dass der Bindungskörper bei einer Verstellung von der Tourenstellung
zur Abfahrtsstellung und wieder zur Tourenstellung insgesamt eine Drehung um 360°
in der zweiten Drehrichtung ausgeführt hat. Vorzugsweise ist ein in der ersten Drehrichtung
gemessener Winkel zwischen der Tourenstellung und der Abfahrtsstellung des Bindungskörpers
kleiner als ein in der zweiten Drehrichtung gemessener Winkel zwischen der Tourenstellung
und der Abfahrtsstellung des Bindungskörpers. Alternativ könnte die Einwegdrehkopplung
manuell lösbar sein, so dass durch eine zusätzliche Betätigung eine Drehung des Bindungskörpers
in der ersten Drehrichtung zurück in die Abfahrtsstellung ermöglicht wird.
[0017] Insbesondere wird in diesem Zusammenhang an eine Ausführung der erfindungsgemäßen
Ferseneinheit gedacht, bei welcher an dem Bindungskörper eine Steighilfe angeordnet
ist, welche zusammen mit dem Bindungskörper um die vertikale Achse drehbar ist, so
dass in einer ersten Tourenstellung des Bindungskörpers die Steighilfe in einer aktiven
Position angeordnet ist oder (z.B. durch Vorwärtsklappen) in eine aktive Position
verstellbar ist, in der sie einen Fersenabschnitt eines Gleitbrettschuhs unterstützen
kann, und in einer zweiten Tourenstellung des Bindungskörpers die Steighilfe sich
außerhalb des Schwenkbereichs des Gleitbrettschuhs befindet, wobei bei einer Drehung
des Bindungskörpers in der zweiten Drehrichtung ausgehend von der Abfahrtsstellung
der Reihenfolge nach zunächst der vorbestimmte Winkelbereich überstrichen wird, nachfolgend
die erste Tourenstellung des Bindungskörpers erreichbar ist, nachfolgend die zweite
Tourenstellung des Bindungskörpers erreichbar ist und nachfolgend bei Drehung um den
Vollwinkel wieder die Abfahrtsstellung erreichbar ist. In einer solchen Ausführungsform
ermöglicht die Erfindung, dass bei einer verkanteten Belastung der Steighilfe eine
unbeabsichtigte Verstellung des Bindungskörpers in der ersten Drehrichtung in die
Abfahrtsstellung durch die Einwegdrehkopplung verhindert wird. Eine unbeabsichtigte
Verstellung ist dann allenfalls noch in der zweiten Drehrichtung von der ersten Tourenstellung
zur zweiten Tourenstellung hin möglich, was im Allgemeinen nur zu einer Veränderung
der Höhe der Steighilfe führt, nicht jedoch zur Einstellung einer für das Gehen am
Berg an sich ungeeigneten Konfiguration (Abfahrtsstellung).
[0018] In der soeben beschriebenen Ausführungsform ist im Rahmen der vorliegenden Offenbarung
mit dem Begriff "nachfolgend" nicht notwendigerweise eine unmittelbar nachfolgende
Stellung bezeichnet. Das bedeutet, dass zwischen dem vorbestimmten Winkelbereich und
der ersten Tourenstellung oder/und zwischen der ersten Tourenstellung und der zweiten
Tourenstellung oder/und zwischen der zweiten Tourenstellung und der Abfahrtsstellung
mindestens eine weitere vorbestimmte Drehstellung des Bindungskörpers eingerichtet
sein kann, insbesondere eine weitere, dritte Tourenstellung. Ferner wurde in der beschriebenen
Ausführungsform angegeben, dass in der zweiten Tourenstellung die Steighilfe aus dem
Schwenkbereich des Gleitbrettschuhs weg verschwenkt ist. Am Bindungskörper kann darüber
hinaus mindestens eine weitere Steighilfe angeordnet sein, welche statt der zuerst
bezeichneten Steighilfe in der zweiten Tourenstellung oder gegebenenfalls einer weiteren
Tourenstellung in eine aktive Position verschwenkt ist, um dem Tourenskischuh in einer
Höhe abzustützen, die von der in der ersten Tourenstellung aktiven Steighilfe verschieden
ist.
[0019] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Seitenansicht einer Ferseneinheit gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung
in einer Abfahrtsstellung,
- Figur 2
- eine Vorderansicht entlang einer Gleitbrettlängsachse der Ferseneinheit des Ausführungsbeispiels,
- Figur 3
- eine Schnittansicht gemäß einer Schnittlinie C-C in Fig. 2,
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht von schräg unten der Ferseneinheit des Ausführungsbeispiels,
- Figur 5a
- eine Seitenansicht der Ferseneinheit des Ausführungsbeispiels in einer Tourenstellung,
- Figur 5b
- eine Vergrößerung eines Ausschnitts A in Figur 5a,
- Figur 6a
- eine Vorderansicht entlang einer Gleitbrettlängsachse der Ferseneinheit des Ausführungsbeispiels
in der Tourenstellung,
- Figur 6b
- eine Schnittansicht gemäß einer Schnittlinie B-B in Figur 6a,
- Figur 7
- eine Draufsicht eines zweiten Steuerabschnitts der Ferseneinheit des Ausführungsbeispiels,
- Figur 8
- eine Rückansicht des zweiten Steuerabschnitts des Ausführungsbeispiels, und
- Figur 9
- eine perspektivische Ansicht des zweiten Steuerabschnitts des Ausführungsbeispiels.
[0020] Eine in den Zeichnungen allgemein mit 10 bezeichnete Ferseneinheit gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung umfasst ein Befestigungselement 12 zur Befestigung an einem Gleitbrett
14 (z.B. einem Tourenski), einen Bindungskörper 16 sowie eine Lageranordnung 18, durch
welche der Bindungskörper 16 beweglich in Bezug auf das Befestigungselement 12 gehalten
ist. Befestigungselement 12 und Lageranordnung 18 bilden zusammen eine Basis der Ferseneinheit
10. Zur Befestigung des Befestigungselements 12 am Gleitbrett 14 kann eine Mehrzahl
von Befestigungslöchern 20 (Fig. 4) das Befestigungselement 12 durchsetzen, um eine
Befestigung mittels Schrauben 22 zu ermöglichen.
[0021] Die Ferseneinheit 10, insbesondere die Vorgaben zur Befestigung des Befestigungselements
12 sowie der Bindungskörper 16 definieren unter Bezugnahme auf die Laufrichtung des
Gleitbretts 14 eine X-Richtung entlang der Laufrichtung des Gleitbretts (Gleitbrettlängsachse
L), eine Y-Richtung, welche in einer Gleitbrettebene E des Gleitbretts (horizontal)
verläuft und orthogonal zur X-Richtung orientiert ist, sowie eine Z-Richtung, welche
orthogonal zur X-Richtung sowie zur Y-Richtung (vertikal nach oben) orientiert ist.
Unter der Maßgabe, dass die X-Richtung in Laufrichtung des Gleitbretts nach vorn weist,
sind in der vorliegenden Offenbarung Begriffe wie "oben", "unten", "seitlich", "vor",
"hinter", "horizontal", "vertikal" oder dergleichen unter Bezugnahme auf das vorstehend
definierte Koordinatensystem zu verstehen.
[0022] Der Bindungskörper 16 trägt zwei in etwa parallel zueinander in X-Richtung verlaufende
Kopplungsstifte 24r, 24l (Figuren 1 und 4), deren vordere Enden Schuheingriffsabschnitte
26 bilden, die zur Herstellung einer Kopplung zwischen der Ferseneinheit 10 und einem
Gleitbrettschuh vorgesehen sind. Dazu stehen die Schuheingriffsabschnitte 26 einen
Betrag über eine vordere Anlagefläche 29 des Bindungskörpers 16 vor, so dass sie in
eine hintere Ausnehmung eines Gleitbrettschuhs eindringen können, bis eine hintere
Anlagefläche eines Fersenabschnitts der Sohle des Schuhs an der vorderen Anlagefläche
29 des Bindungskörpers 16 anstößt.
[0023] Die Kopplungsstifte 24r, 24l verlaufen im Wesentlichen parallel zueinander, wobei
zur Bereitstellung eines My-Auslösemechanismus in an sich bekannter Weise mindestens
einer der beiden Stifte in Y-Richtung in bestimmten Grenzen gegen die Kraft einer
My-Auslösefeder 36 beweglich ist. Insbesondere kann ein Auslösemechanismus verwendet
werden, wie er in der
AT 402 020 B beschrieben ist, deren Offenbarung in Bezug auf die bewegliche Halterung der Kopplungsstifte
und die zwischen den Kopplungsstiften wirkende Federanordnung durch Bezugnahme vollständig
in die vorliegende Offenbarung eingeschlossen ist.
[0024] Vorzugsweise weist die Ferseneinheit 10 ferner einen Mz-Auslösemechanismus auf. Im
Ausführungsbeispiel ist die Mz-Auslösung dadurch realisiert, dass der Bindungskörper
16 und damit auch die Kopplungsstifte 24r, 24l um eine in Z-Richtung verlaufende Achse
M eines Mz-Auslöselagers der Lageranordnung 18 schwenkbar am Befestigungselement 12
gehalten ist. Die Lageranordnung 18 kann dazu einen Lagerzapfen 46 umfassen, an welchem
der Bindungskörper 16 zusammen mit den Kopplungsstiften 24r, 24l um die Achse M verschwenkbar
ist. Die Lagerung des Bindungskörpers 16 am Lagerzapfen 46 ist in eine Abfahrtstellung
vorgespannt, in welcher die Schuheingriffsabschnitte 26 der Kopplungsstifte 24r, 24l
in X-Richtung nach vorn weisen.
[0025] Zum Vorspannen des Bindungskörpers 16 in die Abfahrtstellung kann ein an sich bekannter
Mz-Auslösemechanismus vorgesehen sein, welcher beispielsweise in der
EP 0 199 098 A2 beschrieben ist. Die in der
EP 0 199 098 A2 beschriebenen Details zur drehbaren Lagerung eines Bindungskörpers mit Kopplungsstiften
an einem sich in vertikaler Richtung erstreckenden Zapfen sowie zur zwischen diesen
Elementen wirkenden Federanordnung sollen durch Bezugnahme vollständig in die vorliegende
Offenbarung einbezogen sein. So kann an der Außenfläche des Lagerzapfens 46 eine Nockenfläche
48 vorgesehen sein, an welcher bei einer Relativdrehung zwischen Bindungskörper 16
und Lagerzapfen 46 ein Nockenfolger 50 abgleitet, der an dem Bindungskörper 16 bewegbar
geführt ist und durch die Kraft einer Mz-Auslösefeder 52 in den Kontakt mit der Nockenfläche
48 vorgespannt ist. Die Mz-Auslösefeder 52 kann sich dabei einerseits an einem Vorspannungseinstellelement
54 abstützen, welches in einer einstellbaren, jedoch während des Normalbetriebs festen
Position am Bindungskörper 16 angebracht ist, und sich andererseits an dem Nockenfolger
50 abstützen. Das Vorspannungseinstellelement 54 kann eine Schraube sein, so dass
durch Verstellung der Schraube der Abstand zwischen den beiden Abstützpunkten der
Mz-Auslösefeder 52 und damit die Vorspannung der Mz-Auslösefeder 52 verstellbar ist.
[0026] Die Kontur der Nockenfläche 48 ist so gewählt, dass der Bindungskörper in die Abfahrtstellung
vorgespannt ist, in welcher die Schuheingriffsabschnitte 46 der Kopplungsstifte 24r,
24l im Wesentlichen in X-Richtung nach vorn weisen. Ferner ist die Nockenfläche 48
so geformt, dass bei einer Drehbewegung des Bindungskörpers 16 der Nockenfolger 50
in Richtung einer Komprimierung der Mz-Auslösefeder 52 gedrängt wird, so dass der
Schwenkbewegung des Bindungskörpers 16 aus der Abfahrtstellung heraus eine Kraft entgegengesetzt
wird. Übersteigt diese Kraft eine vorbestimmte Mz-Auslösekraft, etwa weil im Falle
eines Sturzes und eines Verdrehens des Gleitbretts ein Fersenabschnitt des Gleitbrettschuhs
28 in lateraler Richtung (Y-Richtung) gedrückt wird, so wird die Kraft der Mz-Auslösefeder
52 überwunden und der Bindungskörper dreht sich zusammen mit den Kopplungsstiften
24r, 24l zur Seite weg, so dass der Eingriff vom Gleitbrettschuh gelöst wird. Diese
Bewegung ist die Mz-Auslösebewegung des Bindungskörpers 16 bzw. der Kopplungsstifte
24r, 24l.
[0027] Vorzugsweise umfasst die Lageranordnung 18, mit welcher der Bindungskörper 16 am
Basisteil 12 gelagert ist, zusätzlich ein Verschiebungslager, welches eine Federungsbewegung
des Bindungskörpers 16 und damit der Kopplungsstifte 24r, 24l oder/und eine Einstellung
der Position des Bindungskörpers 16 zur Anpassung an eine Schuhgröße erlaubt. In der
illustrierten Variante ist dazu der Lagerzapfen 46 linear verschiebbar in X-Richtung
am Befestigungselement 12 geführt und durch die Wirkung eines Federelements 56 in
Vorwärtsrichtung (zum Gleitbrettschuh 28 hin) vorgespannt.
[0028] Die Linearführung kann ein an dem Befestigungselement 12 angebrachtes, schienenartiges
Führungselement 58 umfassen, welches sich geradlinig in X-Richtung erstreckt und an
welchem der Lagerzapfen 46 oder der daran gehaltene Bindungskörper 16 geführt ist.
Im Ausführungsbeispiel ist das Führungselement 58 stabförmig, insbesondere eine sich
in X-Richtung erstreckende Schraube, wobei das Führungselement 58 eine passende Durchgangsbohrung
60 des Bindungskörpers (insbesondere des Lagerzapfens 46) durchsetzt, sodass sich
der Bindungskörper 16 relativ zum Führungselement 58 in X-Richtung verschieben kann.
[0029] Der Bindungskörper 16 kann durch eine zweite Führung zusätzlich gegen eine Verkippung
gesichert sein. Im Ausführungsbeispiel durchsetzt der Lagerzapfen 46 in vertikaler
Richtung eine Langloch-förmige Aussparung 62 des Befestigungselements 12 und weist
an seinem unteren Ende einen flanschartigen, verbreiterten Fußabschnitt 63 (Schlitten)
auf, der das Befestigungselement 12 untergreift, sodass der Fußabschnitt 63 zwischen
dem Befestigungselement 12 und der Oberfläche des Gleitbretts 14 gehalten ist. Alternative
Mittel zur Führung der linearen Bewegung des Lagerzapfens 46 bzw. des Bindungskörpers
16 können eingesetzt werden, beispielsweise eine Führung entlang einer inneren Begrenzungsfläche
der Aussparung 62.
[0030] Das Federelement 56 stützt sich vorzugsweise einerseits an einem betriebsmäßig fest
mit dem Befestigungselement 12 verbundenen, ersten Federlager 64 ab und stützt sich
andererseits an einem betriebsmäßig fest mit dem Bindungskörper 16 verbundenen bzw.
daran ausgebildeten Federlager 66 ab. Das erste Federlager 64 kann in der Art einer
Mutter ausgebildet sein und im Eingriff mit der Schraube des Führungselements 58 stehen.
Das Führungselement 58 durchsetzt im Ausführungsbeispiel in X-Richtung das Federelement
56 und ist drehbar, jedoch axial unverschiebbar an einem Lager 67 am Befestigungselement
12 gehalten. Die Drehung des Führungselements 58, beispielsweise durch Betätigung
eines Schraubenkopfes 68 mit Eingriffsabschnitt für einen Schraubendreher, führt zu
einer Verschiebung des ersten Federlagers 64 entlang der X-Richtung, z.B. zur Einstellung
einer Schuhgröße.
[0031] Das zweite Federlager 66 kann an der Innenseite einer Vertiefung 59 vorgesehen sein,
welche als nach unten geöffnete Aussparung am unteren Ende des Lagerzapfens 46 vorgesehen
ist und in welcher das Federelement 56 aufgenommen ist. Auf diese Weise kann das Federelement
mechanisch stabil und vor äußeren Einflüssen gut geschützt in einem Hohlraum zwischen
dem Lagerzapfen 46 und der Oberfläche des Gleitbretts 14 untergebracht werden. Die
in X-Richtung verlaufende Durchgangsöffnung 60 für das Führungselement 58 durchquert
die Vertiefung 59, sodass in dem Lagerzapfen 46 die Durchgangsöffnung 60 mindestens
zwei gegenüberliegende Durchgangsöffnungsabschnitte umfasst, sodass das Führungselement
58 den Lagerzapfen 46 an zwei im Abstand voneinander angeordneten Durchgangsöffnungsabschnitten
der Durchgangsöffnung 60 zuverlässig führt.
[0032] Insgesamt durchsetzt das Führungselement 58 im illustrierten Ausführungsbeispiel
somit zuerst einen ersten Durchgangsöffnungsabschnitt axial verschiebbar ohne Gewindeeingriff,
dann das erste Federlager 64 im Gewindeeingriff, dann das Federelement 56 axial verschiebbar
ohne Gewindeeingriff, dann einen zweiten Durchgangsöffnungsabschnitt axial verschiebbar
ohne Gewindeeingriff und ist schließlich am Lager 67 drehbar und axial unverschiebbar
gelagert.
[0033] Das erste Federlager 64 kann ferner einen Anschlag zur Begrenzung der Bewegung des
Bindungskörpers 16 entlang des Führungselements 58 in Richtung der Vorspannungskraft
des Federmittels 56 bilden. Sind das Federmittel 56 und das erste Federlager 64 in
der Vertiefung 59 aufgenommen, so kann dieser Anschlag durch Anlage des ersten Federlagers
64 an einer dem zweiten Federlager 66 gegenüberliegenden Innenwand der Vertiefung
59 erfolgen.
[0034] Ist das Führungselement 58 in der oben beschriebenen Weise als Schraube ausgebildet,
so kann durch Verdrehen des Führungselements 58 die Position des ersten Federlagers
64 in X-Richtung verstellt werden. Im unbelasteten Zustand der Ferseneinheit (z. B.
Öffnungsstellung) liegt das erste Federlager 64 an der Innenwand der Vertiefung 59
an und wird durch die Kraft des Federmittels 56 in dieser Position gehalten. Die Verschiebung
des ersten Federlagers 64 in X-Richtung durch Verstellbewegung des Führungselements
58 zieht somit eine entsprechende Verschiebung des Bindungskörpers 16 in X-Richtung
nach sich. Die Einstellbewegung des Führungselements 58 ermöglicht dementsprechend
eine Justierung der Position des Bindungskörpers 16 in X-Richtung zur Anpassung der
Bindung an die Länge des Schuhs.
[0035] Die Ferseneinheit 10 ist durch Drehung des Bindungskörpers 16 um die Achse M verstellbar
zwischen der Abfahrtsstellung (Figuren 1 bis 4), in welcher die Kopplungsstifte 24r,
24l in X-Richtung nach vorn weisen, um einen Tourenschuh in Eingriff zu nehmen, und
einer Tourenstellung (Figuren 5a bis 6b), in welcher der Bindungskörper 16 um die
Achse M um einen bestimmten Winkel verdreht ist, so dass die Kopplungsstifte 24r,
24l nicht mehr nach vorn weisen. Beim Absenken des Schuhs kollidiert somit der Schuh
nicht mehr mit den Kopplungsstiften 24r, 24l. Stattdessen kann in der Tourenstellung
mindestens eine Steighilfe anstelle der Kopplungsstifte 24r, 24l im Schwenkbereich
des Schuhs angeordnet sein. Beispielsweise kann eine Steighilfe durch einen Abschnitt
74 an einer Oberseite eines Gehäuses des Bindungskörpers 16 gebildet sein, so dass
in einer Tourenstellung, in welcher der Abschnitt 74 des Gehäuses durch entsprechende
Drehung des Bindungskörpers 16 in Vorwärtsrichtung weist, sich der Schuh auf dem Abschnitt
74 absetzen kann, so dass er in einer vorbestimmten Höhe über dem Gleitbrett 14 gestützt
wird. Alternativ oder zusätzlich kann eine weitere Steighilfe 76 vorgesehen sein,
welche durch Drehung des Bindungskörpers 16 um die Achse M nach vorn gebracht werden
kann, um den Schuh in einer Position über der Gleitbrettebene abzustützen, die höher
liegt als der Abschnitt 74 des Gehäuses.
[0036] Unterschiedliche Tourenstellungen mit unterschiedlichen Höhen von Steighilfen können
somit durch Drehung des Bindungskörpers 16 um die Achse M eingestellt werden. In einer
bestimmten Drehstellung des Bindungskörpers 16 um die Achse M kann ferner der Bindungskörper
16 so angeordnet sein, dass der Schuh beim Absenken nicht oder nur an einer sehr niedrigen
Position mit dem Bindungskörper 16 kollidiert, so dass der Schuh bis auf eine niedrige
Höhe oder gar bis auf die Oberfläche des Gleitbretts abgesenkt werden kann. Diese
weitere Tourenstellung eignet sich besonders für ein Gehen im flachen Gelände.
[0037] Es wird bevorzugt, dass eine in den Schwenkbereich des Schuhs bringbare Steighilfe,
beispielsweise die Steighilfe 76, am Bindungskörper 16 schwenkbar gelagert ist, so
dass sie zwischen einer aktiven Stellung und einer passiven Stellung klappbar ist.
Auf diese Weise können in einer und derselben Drehstellung des Bindungskörpers 16
bezüglich der Achse M zwei oder mehrere Tourenstellungen realisiert werden, abhängig
davon, ob die Steighilfe in eine aktive Position nach vorn geklappt ist oder in eine
passive Stellung nach hinten geklappt ist. Darüber hinaus können zwei oder mehrere
Steighilfen vor- und zurückklappbar an dem Bindungskörper 16 gehalten sein, um weitere
Variabilität der Höhe der Steighilfe bereitzustellen.
[0038] Die Drehung des Bindungskörpers 16 um die Achse M wird durch eine Einwegdrehkopplung
kontrolliert. Im illustrierten Ausführungsbeispiel umfasst die Einwegdrehkopplung
einen ersten Steuerabschnitt 30, welcher am Bindungskörper 16 ausgebildet ist und
beispielsweise unmittelbar durch einen Abschnitt des Gehäuses des Bindungskörpers
16 realisiert ist, der ohnehin von der Drehachse M aus vorsteht. Im Ausführungsbeispiel
ist der erste Steuerabschnitt 30 an dem Gehäuseabschnitt gebildet, der die Mz-Auslösefeder
52 aufnimmt.
[0039] Ein zweiter Steuerabschnitt 32 der Einwegdrehkopplung ist mit der Basis verbunden,
insbesondere mit der Lageranordnung 18. Vorzugsweise ist der zweite Steuerabschnitt
32 dabei am Fußabschnitt 63 des Lagerzapfens 46 gehalten, so dass er sich bei einer
Verlagerung des Bindungskörpers 16 entlang der X-Richtung (zur Federung oder zur Schuhgrößeneinstellung)
mit bewegt. In einer bevorzugten Variante kann die Verbindung zwischen dem zweiten
Steuerabschnitt 32 und dem Fußabschnitt 63 dadurch realisiert sein, dass der zweite
Steuerabschnitt 32 ein Blech 33 aus einem Federmaterial, beispielsweise Federstahl,
umfasst, welches an einer Unterseite des Fußabschnitts 63 befestigt wird, beispielsweise
durch Haltelaschen 34 am Rand des Blechs 33, welche einen Rand des Fußabschnitts 63
umgreifen. Auf diese Weise kann das Blech 33 zwischen dem Fußabschnitt 63 und der
Oberfläche des Gleitbretts 14 aufgenommen sein und sich zusammen mit dem Lagerzapfen
46 in X-Richtung verschieben. Alternativ kann der zweite Steuerabschnitt 32 mit dem
Befestigungselement 12 verbunden sein oder unmittelbar am Gleitbrett befestigt werden,
wenn auf die Bewegung/Einstellung in X-Richtung mit dem Bindungskörper 16 zusammen
verzichtet wird.
[0040] Der zweite Steuerabschnitt 32 weist ein Keilelement 38 auf, welches dafür eingerichtet
ist, in Kontakt mit dem ersten Steuerabschnitt 30 am Bindungskörper 16 zu treten.
Das Keilelement 38 ist in vertikaler Richtung beweglich und durch eine Feder vorgespannt.
Im illustrierten Ausführungsbeispiel ist das Keilelement an einem einstückigen Fortsatz
39 des Blechs 33 angeordnet, so dass der Fortsatz 39 eine integral mit dem Blech 33
verbundene Blattfeder bildet. Um einen Federweg des zweiten Steuerabschnitts 32 oberhalb
der Gleitbrettebene zu erlauben, kann der Fortsatz 39 eine Knicklinie K aufweisen,
an welcher sich der Fortsatz 39 aus der Ebene des Blechs 33 heraus nach oben neigt.
Das Keilelement 38 kann dann durch ein freies Ende des Fortsatzes 39, welches gegebenenfalls
nach oben zum ersten Steuerabschnitt 30 hin gebogen ist, gebildet werden oder durch
ein an dem freien Ende des Fortsatzes 39 angebrachtes Eingriffselement. Das Eingriffselement
kann beispielsweise eine auf den Fortsatz 39 aufgesteckte Kappe aus Kunststoff sein.
[0041] Figuren 5a bis 6b illustrieren das Profil des Keilelements 38. Im Bezug auf eine
Drehung des Bindungskörpers 16 in eine zweite Drehrichtung R
2 im Ausführungsbeispiel von oben betrachtet im Uhrzeigersinn d.h. bei einer Drehung
von der in Figur 1 gezeigten Abfahrtsstellung zu der in Figur 5a gezeigten Tourenstellung
hin, gleitet der erste Steuerabschnitt 30 zunächst über eine flache Flanke 42 des
Keilelements 38 auf das Keilelement 38 auf und gleitet anschließend über eine steile
Flanke 44 wieder von dem Keilelement 38 ab. Während der Bewegung des ersten Steuerabschnitts
über das Keilelement 38 weicht der zweite Steuerabschnitt 32 gegen die Kraft des als
Blattfeder wirkenden Fortsatzes 39 nach unten hin aus, so dass der erste Steuerabschnitt
30 passieren kann.
[0042] Ein Winkelabschnitt des Bindungskörpers 16 von einer Drehstellung, in welcher der
erste Steuerabschnitt 30 gerade auf das Keilelement 38 aufgleitet, bis zu einer Drehstellung,
in welcher der erste Steuerabschnitt 30 von dem Keilelement 38 abgleitet (nach der
steilen Flanke 44, Fig. 5a und 5b), wird in der vorliegenden Offenbarung als vorbestimmter
Winkelbereich bezeichnet. In diesem Winkelbereich ist eine Drehung des Bindungskörpers
16 in der zweiten Drehrichtung R
2 aufgrund der flachen Flanke 42 möglich. Dagegen ist eine Drehung des Bindungskörpers
16 in einer zur zweiten Drehrichtung R
2 entgegengesetzten ersten Drehrichtung R
1 über diesen Winkelbereich bei normalem Gebrauch nicht möglich, da der erste Steuerabschnitt
30 die steilere Flanke 44 bei Drehung in Richtung R
1 nicht überwinden kann. Auf diese Weise ist in dem vorbestimmten Winkelbereich eine
Einwegdrehkopplung realisiert.
[0043] Die Blockierung der Drehung in der ersten Drehrichtung R
1 an der steilen Flanke 44 ist vorzugsweise so eingerichtet, dass ein zur Überwindung
der steilen Flanke 44 in Drehrichtung R
1 notwendiges Drehmoment größer ist, vorzugsweise mehr als das Doppelte oder mehr als
das Zehnfache größer ist, als ein in der zweiten Drehrichtung R
2 erforderliches Drehmoment zur Überwindung der flachen Flanke 42. Insbesondere ist
eine Überwindung des Keilelements 38 in der zweiten Drehrichtung R
2 durch Drehung des Bindungskörpers 14 ohne weiteres möglich, während es durch manuelle
Betätigung und insbesondere auch durch Ausübung einer Druckkraft von einem Gleitbrettschuh
auf die Ferseneinheit 10 nicht möglich ist, in der ersten Drehrichtung R
1 das Keilelement 38 zu überwinden. Dennoch sollen für den Fall der Ausübung einer
besonders hohen Kraft, z.B. bei Einwirkung einer Schlagkraft von einem externen Hindernis,
der erste Steuerabschnitt 30 und die steile Flanke 44 vorzugsweise so ausgestaltet
sein, dass in diesem Fall das Keilelement 38 auch in der ersten Drehrichtung R
1 überwunden werden kann, um eine Beschädigung der Ferseneinheit zu verhindern.
1. Ferseneinheit (10) für eine Tourenbindung, wobei die Ferseneinheit (10) verstellbar
ist zwischen einer Abfahrtsstellung, in welcher sie einen Fersenabschnitt eines Gleitbrettschuhs
festhält, und einer Tourenstellung, in welcher sie den Fersenabschnitt freigibt,
wobei die Ferseneinheit umfasst:
- eine Basis (12, 18), welche eine Befestigungsanordnung (12) zur Befestigung an einem
Gleitbrett (14) aufweist und welche ferner ein Drehlager (18) aufweist, das eine orthogonal
zu einer Gleitbrettebene (E) verlaufende Drehachse (M) definiert, und
- einen Bindungskörper (16), welcher Kopplungsmittel (24l, 24r) zur Ankopplung eines
Fersenabschnitts eines Gleitbrettschuhs aufweist und welcher an dem Drehlager (18)
um die Drehachse (M) drehbar gehalten ist, so dass in der Abfahrtsstellung die Kopplungsmittel
(24l, 24r) in eine Vorwärtsrichtung weisen, um den Fersenabschnitt des Gleitbrettschuhs
in Eingriff zu nehmen, und in der Tourenstellung die Kopplungsmittel (24l, 24r) in
eine von der Vorwärtsrichtung verschiedene Richtung weisen, dadurch gekennzeichnet,
dass der Bindungskörper (16) einen ersten Steuerabschnitt (30) aufweist, welcher während
einer Drehung des Bindungskörpers (16) in einer Richtung von der Abfahrtsstellung
zur Tourenstellung hin einen zweiten Steuerabschnitt (32) kontaktiert, der an der
Basis (12, 18) gehalten oder am Gleitbrett (14) zu montieren ist,
wobei der erste Steuerabschnitt (30) und der zweite Steuerabschnitt (32) eine Einwegdrehkopplung
bilden, so dass eine Drehung des Bindungskörpers (16) relativ zur Basis (12, 18) in
einer ersten Drehrichtung (R
1) in einem vorbestimmten Winkelbereich blockiert ist, jedoch eine Drehung des Bindungskörpers
(16) relativ zur Basis (12, 18) in der zur ersten Drehrichtung (R
1) entgegengesetzten, zweiten Drehrichtung (R
2) über den selben vorbestimmten Winkelbereich möglich ist.
2. Ferseneinheit (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Steuerabschnitt (32) aus erstem Steuerabschnitt (30) und zweitem Steuerabschnitt
(32) von der Gleitbrettebene (E) weg oder zur Gleitbrettebene (E) hin beweglich gehalten
ist, so dass er bei Drehung des Bindungskörpers (16) in dem vorbestimmten Winkelbereich
in der zweiten Drehrichtung (R2) und Kontaktierung der Steuerabschnitte (30, 32) ausweichen kann.
3. Ferseneinheit (10) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der beweglich gehaltene Steuerabschnitt (32) durch eine Feder (33, 39), insbesondere
durch eine Blattfeder, zu dem anderen Steuerabschnitt (30) hin vorgespannt ist.
4. Ferseneinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Steuerabschnitt (32) mit dem Drehlager (18) verbunden ist.
5. Ferseneinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Position des Drehlagers (18) in Bezug auf die Befestigungsanordnung (12) verstellbar
ist, insbesondere entlang einer Gleitbrettlängsachse (L) verstellbar ist.
6. Ferseneinheit (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehlager (18) einen Schlitten (63) umfasst, der verschiebbar an der Befestigungsanordnung
(12) gehalten ist.
7. Ferseneinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Steuerabschnitt (32) im Wesentlichen nur durch eine Feder (33, 39) an
der Basis (12, 18) gehalten ist, welche den zweiten Steuerabschnitt (32) zu dem ersten
Steuerabschnitt (30) hin vorspannt, oder/und dass der erste Steuerabschnitt (30) im
Wesentlichen nur durch eine Feder an dem Bindungskörper (16) gehalten ist, welche
den ersten Steuerabschnitt (30) zu dem zweiten Steuerabschnitt (32) hin vorspannt.
8. Ferseneinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerabschnitt (32) aus erstem Steuerabschnitt (30) und zweiten Steuerabschnitt
(32) einen unsymmetrischen Vorsprung (38) aufweist, wobei der andere Steuerabschnitt
(30) bei Drehung des Bindungskörpers (16) in dem vorbestimmten Winkelbereich in der
ersten Drehrichtung (R1) blockierend an dem Vorsprung (38) anschlägt und bei Drehung des Bindungskörpers
(16) in der zweiten Drehrichtung (R2) in dem vorbestimmten Winkelbereich auf den Vorsprung (38) aufgleitet und über den
Vorsprung (38) hinweggleitet.
9. Ferseneinheit (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in Bezug auf die zweite Drehrichtung (R2) eine ansteigende Flanke (42) des Vorsprungs (38) flacher ist als eine abfallende
Flanke (44) des Vorsprungs (38).
10. Ferseneinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Steuerabschnitt (32) in Bezug auf eine Gleitbrettlängsachse (L) seitlich
neben dem Bindungskörper (16) oder hinter dem Bindungskörper (16) angeordnet ist.
11. Ferseneinheit (10) nach einem der vorhergehen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Steuerabschnitt (30) durch einen Gehäuseabschnitt des Bindungskörpers (16)
gebildet ist, in welchem Gehäuseabschnitt eine Feder (52) eines Auslösemechanismus
der Ferseneinheit (10) aufgenommen ist.
12. Ferseneinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein in der ersten Drehrichtung (R1) gemessener Winkel zwischen der Tourenstellung und der Abfahrtsstellung des Bindungskörpers
(16) kleiner ist als ein in der zweiten Drehrichtung (R2) gemessener Winkel zwischen der Tourenstellung und der Abfahrtsstellung des Bindungskörpers
(16).
13. Ferseneinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ferseneinheit (10) eine Steighilfe (74, 76) umfasst, welche in einer Tourenstellung
der Ferseneinheit (10) in eine aktive Stellung gestellt oder stellbar ist, um einen
Gleitbrettschuh in einer vorbestimmten Höhe über der Gleitbrettebene (E) abzustützen.
14. Ferseneinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsmittel (24l, 24r) zwei parallele, in horizontaler Richtung von dem Bindungskörper
(16) abstehende Kopplungsstifte umfassen, welche in der Abfahrtsstellung nach vorn
weisen.