[0001] Die Erfindung betrifft eine Bandschleifvorrichtung mit mindestens zwei Bandschleifmodulen,
die miteinander koppelbar sind.
[0002] Im Stand der Technik sind Bandschleifmaschinen seit Jahrzehnten gebräuchlich, um
vielfältige Schleifaufgaben mit Hilfe eines schnell laufenden, endlosen Schleifbandes
durchzuführen. Derartige Bandschleifmaschinen werden in der Regel stationär eingesetzt,
sind jedoch transportabel.
[0003] Es ist bekannt, bei Bandschleifmaschinen Basisgeräte einzusetzen, die mittels zusätzlicher
Anbaumodule für spezielle Einsatzzwecke, z.B. zur Rohrbearbeitung, ausgestattet werden.
Aus der
EP 1 552 903 A2 ist es beispielsweise bekannt, eine Bandschleifmaschine mit einem Vorsatzgerät für
das Ausschleifen von Rohrenden und dgl. zu kombinieren. Hierzu ist eine Anzahl von
Kontaktrollen mit unterschiedlichem Durchmesser vorgesehen, um die das endlos laufende
Schleifband wahlweise gelegt ist, wobei eine Einrichtung zum Anpassen der Bandspannung
vorgesehen ist, die unabhängig vom Durchmesser der Kontaktrolle die Bandspannung des
Schleifbandes mechanisch optimiert.
[0004] Unabhängig davon ist es jedoch notwendig, die unterschiedlichen Bandschleifmodule
fest mechanisch miteinander zu verbinden, sofern ein Modul mit dem anderen gekoppelt
werden soll, um eine spezielle Bearbeitungsaufgabe übernehmen zu können. Hierzu ist
es bekannt, die beiden Module durch Schraubverbindungen miteinander zu verbinden.
Nachteilig hierbei ist es, dass für den Austausch oder den Anbau eines weiteren Bandschleifmoduls
Werkzeug notwendig ist und in der Regel eine größere Anzahl von Schraubverbindungen
hergestellt bzw. gelöst werden müssen, so dass ein Koppeln von zwei Bandschleifmodulen
oder ein Lösen von zwei Bandschleifmodulen mit relativ großem Arbeits- und Zeitaufwand
verbunden ist.
[0005] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Bandschleifvorrichtung
mit mindestens zwei Bandschleifmodulen zu schaffen, die auf möglichst einfache und
komfortable Weise miteinander koppelbar oder voneinander lösbar sind.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Bandschleifvorrichtung mit mindestens zwei Bandschleifmodulen
gelöst, die miteinander koppelbar sind, wobei an einem ersten der beiden Bandschleifmodule
ein Koppelelement vorgesehen ist, das mit einem zugeordneten Gegenelement an einem
zweiten der beiden Bandschleifmodule koppelbar ist, um die beiden Bandschleifmodule
miteinander zu verbinden, wobei das Koppelelement mindestens einen von einer Oberfläche
abstehenden Bolzen aufweist, der in eine zugeordnete Öffnung an einem Spannriegel
am Gegenelement einführbar ist, und wobei der Spannriegel zwischen einer Löseposition,
in der der Bolzen in die zugeordnete Öffnung einführbar oder aus dieser lösbar ist,
und einer Koppelposition bewegbar ist, in der der mindestens eine Bolzen in der zugeordneten
Öffnung des Spannriegels gegen ein Lösen gesichert ist.
[0007] Die Aufgabe der Erfindung wird auf diese Weise gelöst.
[0008] Erfindungsgemäß werden die Bandschleifmodule mittels mindestens eines Bolzens an
einem der beiden Module und einer zugeordneten Öffnung an dem anderen der beiden Module
miteinander gekoppelt, wobei ein Spannriegel verwendet wird, um eine Bewegung zwischen
einer Löseposition und einer Koppelposition auf einfache Weise zu bewirken.
[0009] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist hierzu der Spannriegel am Gegenelement
verschiebbar festgelegt und mittels eines Spannelements werkzeuglos festlegbar.
[0010] Auf diese Weise ergibt sich eine besonders einfache Möglichkeit zum Koppeln bzw.
Lösen der Bandschleifmodule.
[0011] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist am Spannriegel mindestens ein
Langloch vorgesehen, durch das der Spannriegel mindestens einer Schnellspannschraube
am Gegenelement festlegbar ist.
[0012] Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache Möglichkeit, um einen Bolzen, der an
einem der beiden Bandschleifmodule vorgesehen ist, mittels eines Spannriegels am anderen
der beiden Module festzulegen und mechanisch zu sichern.
[0013] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind am Spannriegel mindestens zwei
Öffnungen vorgesehen, denen jeweils ein Bolzen am Koppelelement zugeordnet ist.
[0014] Auf diese Weise kann mit Hilfe eines einzigen Spannriegels eine mechanische Verbindung
zwischen den beiden Bandschleifmodulen hergestellt werden, die eine formschlüssige
Sicherung gegen ein Verdrehen oder ein Verschieben ermöglicht.
[0015] In zusätzlicher Weiterbildung der Erfindung sind mindestens zwei Spannriegel am Gegenelement
vorgesehen.
[0016] Auf diese Weise kann eine schnelle und dauerhafte Verbindung zwischen den beiden
Bandschleifmodulen noch weiter verbessert werden, insbesondere, wenn jeder der mindestens
zwei Spannriegel jeweils mit zwei Bolzen am anderen der beiden Bandschleifmodule zusammenwirkt.
[0017] Auf diese Weise kann eine Zweipunkt- bzw. Vierpunktverbindung erhalten werden, so
dass sich eine sichere mechanische Verbindung ergibt, die gegen ein Lösen in mehreren
Achsen gesichert ist.
[0018] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Koppelelement am einen
der Bandschleifmodule eine vorzugsweise zumindest teilweise ebene Oberfläche auf,
der eine entsprechend geformte, zumindest teilweise ebene zweite Oberfläche am Gegenelement,
also am anderen der beiden Bandschleifmodule zugeordnet ist, wobei die zumindest teilweise
ebene zweite Oberfläche zur Anlage an der ersten Oberfläche ausgebildet ist.
[0019] Im einfachsten Fall können hierbei zwei ebene Bleche flächig miteinander gekoppelt
werden.
[0020] Daneben ist es grundsätzlich auch denkbar, die erste Oberfläche in mehr als einer
Ebene, also dreidimensional, auszubilden und die zweite Oberfläche am zweiten Bandschleifmodul
in entsprechender Weise dreidimensional auszubilden.
[0021] Auf diese Weise ist es ermöglicht, durch die Anlage der beiden Oberflächen aneinander
zusätzlich eine formschlüssige Sicherung der beiden Bandschleifmodule aneinander in
der Koppelposition zu erlauben.
[0022] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist jede Öffnung an jedem Spannriegel,
die einem Bolzen am Koppelelement zugeordnet ist, einen Einführabschnitt auf, der
ein Einführen des Spannriegels auf den Bolzen oder ein Lösen des Bolzens vom Spannriegel
erlaubt, sowie einen Spannabschnitt auf, der eine Festlegung des Bolzens am Spannriegel
erlaubt.
[0023] Auf diese Weise ist der Spannriegel einfach zwischen der Löseposition und der Koppelposition
bewegbar.
[0024] Hierbei kann der Einführabschnitt gegenüber dem Spannabschnitt erweitert sein.
[0025] Insbesondere ist es denkbar, dass das Langloch annähernd schlüsselförmig ausgebildet
ist.
[0026] Auf diese Weise ist es ermöglicht, dass der zugeordnete Bolzen zunächst in den Einführabschnitt
des Langlochs bewegt wird und dann in den Spannabschnitt gebracht wird, wenn die Koppelposition
erreicht werden soll.
[0027] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Einführabschnitt des Langlochs
nach außen hin offen, derart, dass ein seitliches Einschieben des Bolzens in den Einführabschnitt
von außen in einer Ebene ermöglicht ist, in der sich das Langloch erstreckt.
[0028] Auf diese Weise können die beiden Bandschleifmodule zunächst in die gewünschte Endlage
zueinander gebracht werden und dann einfach durch seitliches Verschieben des Spannriegels
aneinander gesichert werden.
[0029] In einer alternativen Ausführungsform ist das betreffende Langloch am Spannriegel
geschlossen ausgebildet, derart, dass eine Bewegung eines Bolzens in den Einführabschnitt
eine Bewegung in Axialrichtung des Bolzens erfordert.
[0030] Bei dieser Ausführung wird der Spannriegel zunächst in Axialrichtung gelöst, bevor
ein Koppeln oder Lösen der beiden Bandschleifmodule erfolgen kann.
[0031] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist zusätzlich zu dem Langloch,
das mit dem mindestens einen Bolzen zusammenwirkt, zumindest ein weiteres Langloch
vorgesehen, das mit einem Sicherungsbolzen am Koppelelement zusammenwirkt, um den
Spannriegel unverlierbar am Gegenelement festzulegen.
[0032] Auf diese Weise wird eine dauerhafte Festlegung des Spannriegels am Gegenelement
gewährleistet, so dass ein unbeabsichtigtes Lösen etwa beim Öffnen einer Schnellspannschraube
vermieden wird.
[0033] Die Aufgabe der Erfindung wird ferner durch ein Bandschleifmodul für eine Bandschleifvorrichtung
gemäß der vorstehend genannten Art gelöst, wobei ein Koppelelement mit einem zugeordneten
Gegenelement an einem zweiten Bandschleifmodul koppelbar ist, wobei das Koppelelement
mindestens einen Bolzen oder mindestens eine Öffnung aufweist, der bzw. die mit einer
zugeordneten Öffnung bzw. einem zugeordneten Bolzen am Gegenelement koppelbar ist.
[0034] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch
in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
Erfindung zu verlassen.
[0035] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Teilansicht zweier Bandschleifmodule, bevor diese miteinander gekoppelt werden;
- Fig. 2
- eine Teilansicht der beiden Bandschleifmodule gemäß Fig. 1, bei der die beiden miteinander
zu verbindenden ebenen Oberflächen an den beiden Bandschleifmodulen bereits in die
gewünschte Endposition gebracht sind, wobei sich die jeweiligen Spannriegel an einem
der beiden Bandschleifmodule in einer solchen Stellung befinden, dass die Köpfe an
den Bolzen des einen Bandschleifmoduls in Einführabschnitte an den Spannriegeln des
anderen Bandschleifmoduls axial eingeführt wurden;
- Fig. 3
- die beiden miteinander gekoppelten Bandschleifmodule gemäß Fig. 2 nach einem axialen
Lösen der beiden Spannriegel mittels Schnellspannschrauben;
- Fig. 4
- die beiden Bandschleifmodule gemäß Fig. 3, nachdem die beiden Spannriegel aus der
Einführposition gemäß Fig. 3 in eine Koppelposition gemäß Fig. 4 bewegt wurden und
in der schließlich durch axiales Festziehen der Spannriegel eine dauerhafte mechanische
Verbindung hergestellt wurde;
- Fig. 5
- eine vergrößerte Darstellung eines der beiden Spannriegel gemäß Fig. 4, wobei der
Einfachheit halber lediglich ein Langloch mit Einführabschnitt und Spannabschnitt
sowie ein Schnellspanner dargestellt wurde;
- Fig. 6
- einen Teilquerschnitt durch die beiden in Kontakt befindlichen ebenen Oberflächen
der beiden Bandschleifmodule und durch einen Bolzen mit dem zugeordneten Spannriegel
am anderen der beiden Bandschleifmodule und
- Fig. 7
- eine alternative Ausführung eines Spannriegels mit zugeordnetem Bolzen, wobei ein
nach außen offener Einführabschnitt am Langloch vorgesehen ist, so dass eine seitliche
Einführung des Bolzens in das Langloch ermöglicht ist.
[0036] In Fig. 1 ist eine Bandschleifmaschine 10 dargestellt, die aus mindestens zwei miteinander
koppelbaren Bandschleifmodulen 12, 14 besteht, die der Einfachheit halber nur teilweise
dargestellt sind. Ein erstes Bandschleifmodul 12 ist als Basismodul eines Bandschleifgerätes
ausgebildet, wie es beispielsweise aus der
EP 1 552 903 A2 bekannt ist. Das Basismodul enthält somit einen Antrieb und mindestens zwei Rollen,
über die ein endloses Schleifband geführt ist. In Fig. 1 ist lediglich eine der beiden
Rollen 16 erkennbar, über die das Schleifband 18 verläuft. Seitlich ist das Bandschleifmodul
12 durch ein ebenes Blech 13 abgeschlossen. Insgesamt vier Bolzen 20, 22, 24, 26 stehen
aus dem Blech 13 nach außen hervor und sind an ihrem äußeren Ende mit einer Erweiterung
in Form eines "Kopfes" versehen.
[0037] In Fig. 1 ist ein zweites Bandschleifmodul 14 nur im Bereich der geplanten Verbindungsstelle
zwischen den beiden Bandschleifmodulen 12, 14 dargestellt. Es kann sich hierbei etwa
um ein Vorsatzgerät handeln, das mechanisch fest mit dem Basismodul 12 gekoppelt werden
soll, um bestimmte Schleifarbeiten durchführen zu können. Auch das zweite Bandschleifmodul
14 weist ein ebenes Blech 15 auf. Werden die beiden Bandschleifmodule 12, 14 miteinander
gekoppelt, müssen die beiden ebenen Bleche 13, 15 flächig miteinander in Anlage gebracht
werden und in eine bestimmte Position zueinander gebracht werden, in der die Bolzen
20, 22, 24, 26 des ersten Bandschleifmoduls 12 in korrespondierende Öffnungen am zweiten
Bandschleifmodul 14 eingreifen, die an zugeordneten Spannriegeln 28, 30 vorgesehen
sind. Die beiden Spannriegel 28, 30 am zweiten Bandschleifmodul 14 sind zwischen einer
Löseposition und einer Koppelposition beweglich angeordnet, wie durch Pfeile 19 angedeutet.
Zur Feststellung bzw. zum Lösen sind Schnellspannschrauben 40 bzw. 44 vorgesehen.
[0038] Der erste Spannriegel 28 ist mittels zweier Langlöcher 56, 58, in denen Bolzen 48,
50 geführt sind, am Blech 15 unverlierbar festgelegt. Die beiden Bolzen 48, 50 weisen
am äußeren Ende eine Erweiterung oder einen Kopf auf, so dass ein Verschieben des
Spannriegels 28 innerhalb der durch die Langlöcher 56, 58 vorgegebenen Grenzen ermöglicht
ist. Des Weiteren ist zur Festlegung bzw. zum Lösen des Spannriegels 28 eine Schnellspannschraube
40 vorgesehen, die durch ein zugeordnetes Langloch 42 in ein Gewindeloch am Blech
15 einschraubbar bzw. aus diesem lösbar ist. Ferner weist der Spannriegel 28 zwei
den Bolzen 20, 22 des ersten Bandschleifmoduls 12 zugeordnete Öffnungen 32, 34 in
Form von schlüsselförmig ausgebildeten Langlöchern auf. Jedes Langloch 32, 34 weist
einen erweiterten Einführabschnitt 64 auf, der ein Einführen des zugeordneten Bolzenkopfes
ermöglicht, sowie einen sich daran anschließenden engeren Spannabschnitt 66, der ein
Festziehen erlaubt, wenn der Spannriegel 28 mit Hilfe der Schnellspannschraube 40
axial festgezogen wird.
[0039] In entsprechender Weise ist der zweite Spannriegel 30 an zwei Langlöchern 60, 62
mittels zugeordneten Sicherungsbolzen 52, 54 verschiebbar und mittels einer Schnellspannschraube
44, die durch ein Langloch 46 in ein Gewinde am Blech 15 eingreift, festziehbar bzw.
lösbar. Wiederum sind den Bolzen 24, 26 am ersten Bandschleifmodul 12 entsprechende
schlüsselförmige Langlöcher 36, 38 am zweiten Spannriegel 30 zugeordnet.
[0040] In Fig. 1 befinden sich die beiden Spannriegel 28, 30 in einer derartigen Position,
dass bei den beiden mittels der Schnellspanner 40 bzw. 44 festgezogenen Spannriegeln
28, 30 beim nachfolgenden Aufeinandersetzen der beiden Bleche 13, 15 gemäß Fig. 2
die Köpfe der Bolzen 20, 22, 24, 26 unmittelbar in die zugeordneten Einführabschnitte
64 an den Langlöchern 32, 34 bzw. 36, 38 der zugeordneten Spannriegel 28, 30 gelangen
können.
[0041] In Fig. 2 ist dargestellt, wie die beiden Bandschleifmodule 12', 14' zunächst lose
miteinander gekoppelt sind, indem das Blech 15 des zweiten Bandschleifmoduls mittels
einer Axialbewegung, also einer Bewegung senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Bleches
15 an das Blech 13 des ersten Bandschleifmoduls angelegt wurde, so dass die Köpfe
der Bolzen 20, 22, 24, 26 in die zugeordneten Einführabschnitte 64 an den Langlöchern
32, 34, 36, 38 der Spannriegel 28, 30 gelangt sind.
[0042] Fig. 3 zeigt die gleiche Anordnung wie Fig. 2, jedoch nach einem Lösen der Spannriegel
28, 30 durch Lösen der Schnellspannschrauben 40 bzw. 44.
[0043] Sind die beiden Spannriegel 28, 30 gelöst, so können diese in Richtung der in Fig.
3 gezeigten Pfeile 45 verschoben werden, so dass sich die Position gemäß Fig. 4 ergibt,
in der die Bolzen 20, 22, 24, 26 in die Spannabschnitte der Langlöcher 32, 34, 36,
38 gelangt sind. In dieser Position werden die Spannriegel 28, 30 durch Anziehen der
Spannschrauben 40, 44 gesichert, so dass die beiden Bandschleifmodule 12"', 14"' nunmehr
fest miteinander mechanisch gekoppelt sind.
[0044] Fig. 5 zeigt die zuvor anhand der Fig. 1 bis 4 beschriebene Ausführung des Spannriegels
28, wobei das Langloch 32 schlüssellochförmig ausgebildet ist. Der zugeordnete Bolzen
20 kann also zunächst mit seinem Kopf 70 durch den Einführabschnitt des schlüssellochförmigen
Langlochs 32 hindurch eingesteckt werden. Anschließend kann der Spannriegel 28 in
Pfeilrichtung bewegt werden, so dass sich der Bolzen 20 mit seinem Schaft 72 in den
Spannabschnitt 66 des Langlochs 32 bewegt.
[0045] Fig. 6 zeigt einen entsprechenden Querschnitt durch die beiden aufeinanderliegenden
ebenen Bleche 13, 15 des ersten Bandschleifmoduls 12 bzw. des zweiten Bandschleifmoduls
14 und mit einem Bolzen 20, der mittels einer Punktschweißung 74 an der Innenoberfläche
des ersten Bleches 13 befestigt ist. Der Bolzen 20 ist mit seinem Schaft 72 am Blech
13 befestigt und ragt mit seinem Kopf 70 durch das zugeordnete Langloch 32 des Spannriegels
28 nach außen hervor. Fig. 6 zeigt die Stellung, die sich ergibt, nachdem der Spannriegel
28 in die Spannposition bewegt wurde. Anschließend erfolgt die Sicherung durch das
Festziehen der Schnellspannschraube 40, so dass dann das Blech 13 auf dem Blech 15
einerseits kraftschlüssig durch den angezogenen Spannriegel 28 gesichert ist und andererseits
formschlüssig, indem die beiden Bolzen 20, 22 jeweils mit ihrem Schaft 72 im Spannabschnitt
66 des jeweils zugeordneten schlüsselförmigen Langlochs gesichert sind.
[0046] Fig. 7 zeigt eine abgewandelte Ausführung eines Spannriegels, der hier mit 28a bezeichnet
ist. Anstelle eines schlüsselförmigen Langlochs für den Bolzen 32 weist das Langloch
hierbei einen nach außen offenen Einführabschnitt 64a auf, so dass eine Bewegung des
Spannriegels 28a zum Einschieben des Kopfes 70 des Bolzens bis in den Spannabschnitt
60 möglich ist, ohne dass hierzu eine Axialbewegung des Spannriegels 28a bzw. der
beiden Bandschleifmodule 12, 14 zueinander erforderlich ist.
[0047] Es versteht sich, dass in der Regel die beiden miteinander koppelbaren Bandschleifmodule
12, 14 auch auf der gegenüberliegenden Seite der Rolle 16 mit entsprechenden zueinander
parallelen Blechen versehen sein können, die über Bolzen am ersten Bandschleifmodul
12 und zugeordnete Spannriegel mit zugeordneten Öffnungen am zweiten Bandschleifmodul
14 koppelbar sind.
1. Bandschleifvorrichtung mit mindestens zwei Bandschleifmodulen (12, 14), die miteinander
koppelbar sind, wobei an einem ersten der beiden Bandschleifmodule (12, 14) ein Koppelelement
vorgesehen ist, das mit einem zugeordneten Gegenelement an einem zweiten der beiden
Bandschleifmodule (12, 14) koppelbar ist, um die beiden Bandschleifmodule (12, 14)
miteinander zu verbinden, wobei das Koppelelement mindestens einen von einer Oberfläche
(13) abstehenden Bolzen (20, 22, 24, 26) aufweist, der in eine zugeordnete Öffnung
(32, 34, 36, 38) an einem Spannriegel (28, 28a, 30) am Gegenelement einführbar ist,
und wobei der Spannriegel (28, 28a, 30) zwischen einer Löseposition, in der der mindestens
eine Bolzen (20, 22, 24, 26) in die zugeordnete Öffnung (32, 34, 36, 38) einführbar
oder aus dieser lösbar ist, und einer Koppelposition bewegbar ist, in der der mindestens
eine Bolzen (20, 22, 24, 26) in der zugeordneten Öffnung des Spannriegels (28, 28a,
30) gegen ein Lösen gesichert ist.
2. Bandschleifvorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Spannriegel (28, 28a, 30) am Gegenelement
verschiebbar festgelegt ist und mittels eines Spannelements (40, 44) werkzeuglos festlegbar
ist.
3. Bandschleifvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der am Spannriegel (28, 28a, 30)
mindestens ein Langloch (32, 34, 36, 38) vorgesehen ist, durch das der Spannriegel
(28, 28a, 30) mittels einer Schnellspannschraube (40, 44) am Gegenelement festlegbar
ist.
4. Bandschleifvorrichtung, bei der am Spannriegel (28, 28a, 30) mindestens zwei Öffnungen
(32, 34, 36, 38) vorgesehen sind, denen jeweils ein Bolzen (20, 22, 24, 26) am Koppelelement
zugeordnet ist.
5. Bandschleifvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der mindestens
zwei Spannriegel (28, 28a, 30) am Gegenelement vorgesehen sind.
6. Bandschleifvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Koppelelement
eine vorzugsweise zumindest teilweise ebene erste Oberfläche (13) aufweist, der eine
entsprechend geformte, zumindest teilweise ebene zweite Oberfläche (15) am Gegenelement
zugeordnet ist, die zur Anlage an der ersten Oberfläche (13) ausgebildet ist.
7. Bandschleifvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Koppelelement
eine dreidimensional ausgebildete erste Oberfläche aufweist, der eine entsprechend
geformte zweite Oberfläche am Gegenelement zugeordnet ist, die eine formschlüssige
Sicherung der beiden Oberflächen aneinander in der Koppelposition erlaubt.
8. Bandschleifvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der jede Öffnung
(32, 34, 36, 38) an jedem Spannriegel (28, 28a, 30), die einem der Bolzen (20, 22,
24, 26) am Koppelelement zugeordnet ist, einen Einführabschnitt (64, 64a) aufweist,
der ein Einführen des Spannriegels (28, 28a, 30) auf den Bolzen (20, 22, 24, 26) oder
ein Lösen des Bolzens (20, 22, 24, 26) vom Spannriegel (28, 28a, 30) erlaubt, sowie
einen Spannabschnitt (66) aufweist, der eine Festlegung des Bolzens (20, 22, 24, 26)
am Spannriegel (28, 28a, 30) erlaubt.
9. Bandschleifvorrichtung nach Anspruch 8, bei der der Einführabschnitt (64, 64a) gegenüber
dem Spannabschnitt (66) erweitert ist.
10. Bandschleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, bei der das Langloch (32,
34, 36, 38) annähernd schlüssellochförmig ausgebildet ist.
11. Bandschleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, bei der der Einführabschnitt
(64a) des Langlochs nach außen hin offen ist, derart, dass ein seitliches Einschieben
eines Bolzens (20, 22, 24, 26) in den Einführabschnitt (64a) von außen in einer Ebene
ermöglicht ist, in der sich das Langloch erstreckt.
12. Bandschleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, bei der das Langloch (32,
34, 36, 38) geschlossen ausgebildet ist, derart, dass eine Bewegung eines Bolzens
(20, 22, 24, 26) in den Einführabschnitt (64) eine Bewegung in Axialrichtung des Bolzens
(20, 22, 24, 26) erfordert.
13. Bandschleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, bei der zusätzlich zu dem
Langloch (32, 34, 36, 38), das mit dem mindestens einen Bolzen (20, 22, 24, 26) zusammenwirkt,
zumindest ein weiteres Langloch (56, 58, 60, 62) vorgesehen ist, das mit einem Sicherungsbolzen
(48, 50, 52, 54) am Koppelelement zusammenwirkt, um den Spannriegel unverlierbar (28,
28a, 30) am Gegenelement festzulegen.
14. Bandschleifmodul (12) für eine Bandschleifvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, mit einem Koppelelement, das mit einem zugeordneten Gegenelement an einem
zweiten Bandschleifmodul (14) koppelbar ist, wobei das Koppelelement mindestens einen
Bolzen (20, 22, 24, 26) oder mindestens eine Öffnung aufweist, der bzw. die mit einer
zugeordneten Öffnung bzw. einem zugeordneten Bolzen am Gegenelement koppelbar ist.