[0001] Die Erfindung richtet sich auf einen Kraftfahrzeugtürverschluss mit einer in Schließstellung
ein Schließelement umgreifenden und in Richtung einer das Schließelement freigebenden
Offenstellung vorgespannten Drehfalle, einer Sperrklinke, die in einer Eingriffsstellung
mit der Drehfalle derart in Eingriff steht, dass die Drehfalle an einer Bewegung in
Richtung der Offenstellung gehindert ist, und einem Antriebselement, mit dem ein Kopplungsabschnitt
der Sperrklinke bewegungsgekoppelt ist und das die Sperrklinke zwischen der Eingriffsstellung
und einer Freigabestellung bewegt, in welcher die Sperrklinke mit der Drehfalle außer
Eingriff steht, so dass sich die Drehfalle in Richtung der Offenstellung bewegen kann.
[0002] Ein Kraftfahrzeugtürverschluss der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus
der
DE 10 2007 024 672 A1 bekannt und wird zum Beispiel bei einer Heckklappe eines Kraftfahrzeugs verwendet.
Ein solcher Kraftfahrzeugtürverschluss umfasst ein mit einem Heckdeckel verbundenes
und meistens mit einer Drehfalle ausgestattetes Schlosselement sowie ein mit einer
Karosserie des Kraftfahrzeugs verbundenes Schlossgegenstück, das in Form eines Schließbügels
oder Schließbolzens ausgebildet sein kann. Um die Heckklappe zu öffnen, betätigt ein
Benutzer (z.B. mittels eines elektronischen Schlüssels) eine Steuereinrichtung, durch
die die Heckklappe mittels eines Antriebselements, das vorzugsweise elektromotorisch
betrieben wird, geöffnet werden kann. Dabei wird von dem Antriebselement eine schwenkbar
gelagerte Sperrklinke aus einer Eingriffsstellung, in welcher die meist federkraftbeaufschlagte
Sperrklinke mit der Drehfalle in Eingriff steht, in Richtung einer Freigabestellung
solange ausgelenkt, bis sie die Freigabestellung erreicht hat und mit der Drehfalle
nicht mehr in Eingriff steht, wodurch eine Drehbewegung der Drehfalle aus der Schließstellung
in Richtung einer Offenstellung freigeben ist. Die Bewegung der Sperrklinke aus der
Eingriffsstellung in die Offenstellung erfolgt gegen die Kraft eines Federelements,
da die Sperrklinke federkraftbeaufschlagt und in Richtung der Schließstellung vorgespannt
ist. Daher muss der das Antriebselement antreibende Motor entsprechend dimensioniert
sein, wobei das Bestreben zu möglichst kleinen und damit leistungsarmen Motoren tendiert,
wodurch der Energiebedarf des Kraftfahrzeugtürverschlusses dann wieder verringert
werden kann.
[0003] Es gilt bei der Weiterentwicklung eines fortschrittlichen Kraftfahrzeugtürverschlusses
auch zu berücksichtigen, dass die Heckklappe in Schließstellung im Allgemeinen gegen
eine Dichtung vorgespannt ist. Unter Vorspannung ist hierbei zu verstehen, dass der
von einer Klappendichtung verursachte Dichtungsgegendruck dem Schließen der Kraftfahrzeugklappe
entgegenwirkt. Dadurch herrscht aufgrund der von der Heckklappe komprimierten Dichtung
ein hoher Druck in Öffnungsrichtung der Heckklappe. Wenn die Sperrklinke mit der Drehfalle
außer Eingriff gelangt, baut sich der durch die Dichtung aufgebaute Druck in Form
eines sogenannten Entlastungsschlags schnell ab und die Heckklappe bewegt sich schlag-
und ruckartig in Richtung der Öffnungsrichtung, was sich in einem akustisch hörbaren
Öffnungsgeräusch negativ bemerkbar macht und zu Einbußen im Komfort führt.
[0004] Zusätzlich dazu kann das in Schließstellung im Drehfallenmaul der Drehfalle angeordnete
Schließelement aufgrund vorgesehener Toleranzen unerwünschte Klappergeräusche bewirken,
was ebenso wie das Öffnungsgeräusch zu Komforteinbußen führt.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Lösung zu schaffen, die auf konstruktiv
einfache Weise und kostengünstig einen zuverlässig arbeitenden und kompakt ausgebildeten
Kraftfahrzeugtürverschluss bereitstellt, der mit einem auf einem niedrigen Energieniveau
arbeitenden Motor auskommt, wobei die Geräuschentwicklung des bereitgestellten Kraftfahrzeugtürverschlusses
insgesamt auf ein Minimum reduziert ist.
[0006] Bei einem Kraftfahrzeugtürverschluss der eingangs bezeichneten Art wird die Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein hebelartiges und um eine Drehachse drehbares
Signalelement vorgesehen ist, dessen Drehstellung die Eingriffsstellung der Sperrklinke
anzeigt.
[0007] Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
[0008] Durch die Erfindung wird ein Kraftfahrzeugtürverschluss zur Verfügung gestellt, welcher
zur Erhöhung des Komforts und der Qualität des Verschlusses und dessen Funktionsweise
beiträgt. Der erfindungsgemäße Kraftfahrzeugtürverschluss zeichnet sich durch eine
funktionsgerechte Konstruktion aus und weist einen einfachen, kostengünstigen und
kompakten Aufbau auf. Durch das erfindungsgemäße Signalelement, das nach Art einer
Wippe um eine Drehachse drehbar ist, ist im Vergleich zum Stand der Technik nunmehr
lediglich ein einziger Sensor erforderlich, um die Hauptraststellung bzw. Eingriffsstellung
der Sperrklinke bzw. die geschlossene Position des Kraftfahrzeugtürverschlusses zu
detektieren.
[0009] Bezüglich des hebelartigen und um eine Drehachse drehbaren Signalelements sieht die
Erfindung in Ausgestaltung vor, dass die Drehstellung des Signalelements von der Stellung
des Antriebselements abhängig ist, wobei das Antriebselement einen Führungssteg aufweist,
der bei Bewegung der Sperrklinke aus der Eingriffsstellung gegen einen endseitig am
Signalelement ausgebildeten Führungsansatz drückt und dadurch das Signalelement dreht.
Auf diese Weise wird bei Drehung des Antriebselements automatisch das Signalelement
ausgelenkt, wodurch detektiert wird, dass die Sperrklinke nicht mehr in der Eingriffsstellung
angeordnet ist.
[0010] Von besonderem Vorteil ist es dann weiter, wenn das Signalelement derart mit einem
Sensor zusammenwirkt, dass bei Drehung des Signalelements bei gleichzeitiger Bewegung
der Sperrklinke aus der Eingriffsstellung heraus ein endseitig am Signalelement ausgebildeter
Betätigungsansatz ein Betätigungselement des Sensors betätigt.
[0011] Die Betätigung ist einem den Betriebszustand des Kraftfahrzeugtürverschlusses aussagefähigen
Signal gleichzusetzen, weshalb in weiterer Ausgestaltung erfindungsgemäß vorgesehen
ist, dass die Betätigung des Betätigungselements des Sensors anzeigt, dass sich die
Sperrklinke nicht in der Eingriffsstellung befindet.
[0012] Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung bedeutet dies, dass in Eingriffsstellung
der Sperrklinke das Betätigungselement des Sensors nicht betätigt ist, so dass aus
Effizienzgründen die Versorgung des Motors mit Strom unterbrochen werden kann und
erst dann wieder aufgenommen wird, wenn die Sperrklinke aus der Eingriffsstellung
ausgelenkt werden soll.
[0013] In Ausgestaltung des Kraftfahrzeugtürverschlusses sieht die Erfindung vor, dass die
Bewegung des Antriebselements eine Drehbewegung ist, die während der Bewegung der
Sperrklinke aus der Eingriffsstellung in Richtung der Freigabestellung eine in Bezug
auf die Drehfalle im Wesentlichen tangentiale Bewegung der Sperrklinke und dann, um
die Sperrklinke und die Drehfalle außer Eingriff zu bringen, eine im Wesentlichen
radial von der Drehfalle wegweisende Bewegung der Sperrklinke bewirkt. Diese Bewegung
bezieht sich auf einen Rastabschnitt der Sperrklinke, welcher in der Eingriffsstellung
mit der Drehfalle in Eingriff steht. Mit anderen Worten wird das Antriebselement zum
Öffnen des Kraftfahrzeugtürverschlusses derart gedreht, dass die Sperrklinke oder
zumindest ein Abschnitt der Sperrklinke, d.h. der Rastabschnitt, zunächst während
der Bewegung aus der Eingriffsstellung in Richtung der Freigabestellung im Wesentlichen
tangential in Bezug auf die Drehfalle bewegt wird und dann, um die Sperrklinke und
die Drehfalle außer Eingriff zu bringen, von der Drehfalle im Wesentlichen radial
weg bewegt wird. Die beim Öffnungsvorgang des Kraftfahrzeugtürverschlusses ausgeführte
Bewegung der Sperrklinke ist somit zweigeteilt bzw. besteht aus einer Bewegungsabfolge,
bei welcher die Sperrklinke in wenigstens zwei verschiedene Raumrichtungen bewegt
wird. Um in Schließposition zunächst den Druck von der Heckklappe zu nehmen bzw. die
vorgespannte Heckklappe zu entlasten, erfolgt eine im Wesentlichen tangentiale Bewegung
der Sperrklinke in Bezug auf die Drehfalle. Bei dieser Bewegung steht die Sperrklinke
nach wie vor mit der Drehfalle in Eingriff, wobei jedoch in Abhängigkeit der tangentialen
Distanz, um die die Sperrklinke bewegt wird, der Drehfalle eine Drehung in Offenstellung
ermöglicht wird, wodurch sich der Druck der Heckklappe abbaut. Erst nach dem Druckabbau
bzw. der Reduzierung der Vorspannung erfolgt dann mit Hilfe der radialen Seitwärtsbewegung
der Sperrklinke das außer Eingriff bringen mit der Drehfalle, wodurch diese dann zur
Öffnung der Heckklappe das Schließelement freigibt. Die sich aus zwei Bewegungen in
unterschiedlichen Raumrichtungen zusammensetzende Öffnungsbewegung der Sperrklinke
ermöglicht somit den Abbau der auf die Heckklappe in Schließstellung wirkenden Vorspannung,
indem die Sperrklinke eine kontrollierte Bewegung der Heckklappe in Öffnungsrichtung
für einen gewissen Hub bewirkt.
[0014] Ferner ist es von Vorteil, wenn der mit dem Antriebselement bewegungsgekoppelte Kopplungsabschnitt
der Sperrklinke an einer Gelenkachse und um diese schwenkbar gelagert ist. Zur Reduzierung
des Öffnungsgeräusches durch Reduzierung der Vorspannung zwischen Heckklappe bzw.
Kraftfahrzeugtürverschluss und Schließelement, bevor die Sperrklinke und die Drehfalle
außer Eingriff gebracht werden, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
dass sich die Gelenkachse während der Bewegung der Sperrklinke in Richtung der Freigabestellung
relativ zur Drehachse der Drehfalle translatorisch bewegt. Bei der Bewegung der Gelenkachse
in Richtung der Drehachse steht die Sperrklinke zwar nach wie vor mit der Drehfalle
in Eingriff, jedoch kann sich aufgrund der translatorischen und tangential zur Drehfalle
verlaufenden Bewegung der Sperrklinke die Drehfalle in Richtung ihrer Offenstellung
drehen.
[0015] Damit ferner die Vorspannung, mit welcher die Heckklappe in Schließstellung vorgespannt
ist, allmählich und nicht schlagartig abgebaut wird, ist es in Ausgestaltung der Erfindung
weiter von Vorteil, wenn die Bewegung aus der Eingriffsstellung in Richtung der Freigabestellung
des an der Gelenkachse schwenkbar angebrachten Kopplungsabschnitts der Sperrklinke
eine kreisabschnittsförmige Bewegung ist. Denkbar sind beispielsweise viertelkreisförmige
oder auch halbkreisförmige Bewegungen.
[0016] Eine besonders kraftvolle und gleichzeitig effiziente Art der Bewegungskopplung von
Antriebselement und Kopplungsabschnitt der Sperrklinke lässt sich durch eine Art doppelten
Kniehebel erzielen. Zu diesem Zweck sieht die Erfindung in Ausgestaltung vor, dass
ein Schubstangenelement vorgesehen ist, von dem ein erstes Ende schwenkbar und radial
versetzt zur Rotationsachse des Antriebselements mit dem Antriebselement gekoppelt
ist und von der ein zweites Ende die mit dem Kopplungsabschnitt der Sperrklinke bewegungsgekoppelte
Gelenkachse aufnimmt, wobei ein erstes Ende eines Gelenkhebels an einer am Gehäuseelement
angebrachten Führungsachse ortsfest und drehbar gelagert ist und ein zweites Ende
des Gelenkhebels das Schubstangenelement und die mit der Sperrklinke bewegungsgekoppelte
Gelenkachse drehbar und verschwenkbar lagert. Somit ist ein erster Kniehebel durch
das zweite Ende des Schubstangenelements und den ortsfest gelagerten Gelenkhebel definiert,
wobei die Sperrklinke über die Gelenkachse mit dem Gelenkhebel und mit dem Schubstangenelement
gekoppelt ist. Ein zweiter Kniehebel ist dabei durch das erste Ende des Schubstangenelements
und dessen in Bezug auf die Rotationsachse exzentrische bzw. radial versetzte Kopplung
mit dem Antriebselement definiert.
[0017] Zur Erhöhung der Sicherheit ist im Fall eines Fahrzeugunfalls, bei dem Beschleunigungskräfte
auf den Kraftfahrzeugtürverschluss wirken und dazu führen können, dass Sperrklinke
und/oder Drehfalle derart ausgelenkt werden, dass sie unerwünscht aus der Eingriffsstellung
gelangen, erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Sperrklinke eine Beuge aufweist, die
in Eingriffsstellung an der als Endanschlag wirkenden und die Bewegung der Sperrklinke
über die Eingriffsstellung hinaus begrenzenden Führungsachse anliegt. In der Position,
in welcher die Beuge der Sperrklinke an der Führungsachse anliegt, d.h. in Eingriffsstellung,
nimmt die Schubstange bzw. deren Kraftlinie eine Position ein, in welcher sie einen
Totpunkt überschritten hat und dadurch in der Eingriffsstellung selbstsichernd arretiert
ist, wobei die Führungsachse als mechanischer Anschlag fungiert.
[0018] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
[0019] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung, in der
beispielhaft ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. In
der Zeichnung zeigt:
Figur 1 einen erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluss im zusammengebauten Zustand
in perspektivischer Ansicht,
Figur 2 den Kraftfahrzeugtürverschluss in einer Art Baugruppendarstellung in Perspektivansicht,
Figur 3 in Einzelteildarstellung die zum Öffnen und Schließen des Kraftfahrzeugtürverschlusses
notwendigen Bauteile,
Figur 4 in Draufsicht den Kraftfahrzeugtürverschluss in geschlossener Stellung,
Figur 5 in Draufsicht den Kraftfahrzeugtürverschluss in geöffneter Stellung,
Figur 6 in Perspektivansicht eine Sperrklinke des Kraftfahrzeugtürverschlusses,
Figur 7 eine vergrößerte Ansicht eines Bereichs der Sperrklinke in geschlossener Stellung
des Kraftfahrzeugtürverschlusses,
Figur 8 eine vergrößerte Ansicht des in Figur 7 gezeigten Bereichs in offener Stellung
des Kraftfahrzeugtürverschlusses,
Figur 9 in Rückansicht einen Signalhebel zusammen mit weiteren Bauteilen des Kraftfahrzeugtürverschlusses
in geschlossener Stellung,
Figur 10 in Vorderansicht den Signalhebel zusammen mit den weiteren Bauteilen des
Kraftfahrzeugtürverschlusses in geschlossener Stellung,
Figur 11 in Rückansicht den Signalhebel zusammen mit weiteren Bauteilen des Kraftfahrzeugtürverschlusses
in offener Stellung,
Figur 12 in Vorderansicht den Signalhebel zusammen mit weiteren Bauteilen des Kraftfahrzeugtürverschlusses
in offener Stellung,
Figur 13 in Rückansicht das Zusammenwirken der Drehfalle mit einem Ruhigstellungselement
in geschlossener Stellung,
Figur 14 in Rückansicht das Zusammenwirken von Drehfalle, Ruhigstellungselement und
Signalelement in offener Stellung,
Figur 15 bei geschlossener Stellung das Ruhigstellungselement mit einem Stellelement
der Drehfalle in Draufsicht,
Figur 16 bei offener Stellung das Ruhigstellungselement mit dem Stellelement der Drehfalle
in Draufsicht und
Figur 17 das Ruhigstellungselement mit dem Stellelement der Drehfalle aus Figur 16
in einer leicht perspektivischen Seitenansicht.
[0020] Die Figur 1 zeigt in Perspektivansicht einen erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluss
1, insbesondere eine Heckklappen-Schlossbaugruppe. Der Kraftfahrzeugtürverschluss
1, der an einer Heckklappe eines Kraftfahrzeugs montiert sein kann, greift zum Zwecke
des Verschließens in ein schematisch und lediglich in den Figuren 4 und 13 dargestelltes
Schließelement 2 ein. Das Schließelement 2 kann beispielsweise als Schließbolzen oder
Schließbügel ausgebildet und an einem Fahrzeugrahmen befestigt sein. Der Kraftfahrzeugtürverschluss
1 umfasst ein Gehäuseelement 3, in welchem weitere Bauteile des Kraftfahrzeugtürverschlusses
1 aufgenommen und untergebracht sind. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist das Gehäuseelement
3 lediglich in Figur 1 gezeigt. Wie den Figuren 1 bis 5 zu entnehmen ist, umfasst
der Kraftfahrzeugtürverschluss 1 ferner eine Drehfalle 4, die um eine ortsfeste Drehachse
5 an dem Gehäuseelement 3 drehbar gelagert ist und die ein Drehfallenmaul 6 aufweist,
in welches das Schließelement 2 eingreift. Die Drehfalle 4 ist durch ein nicht näher
dargestelltes Federelement derart vorgespannt bzw. feder(kraft)beaufschlagt bzw. federvorbelastet,
dass sie bestrebt ist, sich bei der in den Figuren 1 und 4 gezeigten geschlossenen
Stellung gegen den Uhrzeigersinn in Richtung des Pfeils A zu drehen, so dass das Schließelement
2 mit Bezug auf Figur 4 nach unten hin freigegeben wird.
[0021] Um ein unbeabsichtigtes Freigeben in dem in den Figuren 1 und 4 gezeigten verschlossenen
Zustand zu vermeiden, ist die Drehfalle 4 von einer Sperrklinke 7 gehalten, indem
ein Rastabschnitt 8 der Sperrklinke 7 mit einem Rastarm 9 am Drehfallenmaul 6 in Eingriff
steht. Dabei kann neben der Drehfalle 4 zusätzlich auch die Sperrklinke 7 zumindest
in ihrer Eingriffsstellung mit Hilfe eines Federelements vorgespannt bzw. federvorbelastet
sein, um die Eingriffsstellung mit der Drehfalle zu halten. Die in den Figuren 1 und
4 gezeigte Position ist die sogenannte Verriegelungsstellung des Kraftfahrzeugtürverschlusses,
bei welcher sich die Drehfalle 4 in einer Schließstellung und die Sperrklinke 7 in
einer Eingriffsstellung befinden. In der Verriegelungsstellung drückt die vorgespannte
Drehfalle 4 mit ihrem Rastarm 9 auf den Rastabschnitt 8 der Sperrklinke 7, wodurch
das Schließelement 2 im Drehfallenmaul 6 festgelegt ist, wie aus Figur 4 ersichtlich
ist. Mit anderen Worten ist die Drehfalle 4 in Richtung einer das Schließelement 2
freigebenden Offenstellung vorgespannt. In der Eingriffsstellung steht die Sperrklinke
7 mit der Drehfalle 4 derart in Eingriff, dass die Drehfalle 4 an einer Bewegung in
Richtung der Offenstellung gehindert ist, wobei die Offenstellung in Figur 5 gezeigt
ist.
[0022] Die Sperrklinke 7 ist unter Zwischenschaltung eines Schubstangenelements bzw. einer
Schubstange 10 mit einem in den Figuren 1 bis 5 gezeigten Antriebselement 11 bewegungsgekoppelt
verbunden. Die in den Figuren ersichtliche Zahngeometrie des Antriebselements 11 steht
mit einer in den Figuren nicht gezeigten motorischen Öffnungshilfe, welche zum Beispiel
als ein Motor mit Schneckengetriebe mit Schrägverzahnung ausgebildet sein kann, in
Eingriff. Das Antriebselement 11, welches scheibenförmig ausgebildet ist, ist an dem
Gehäuseelement 3 um eine Rotationsachse 12 ortsfest und drehbar gelagert und weist
einen in Figur 3 zu sehenden Radialansatz 13 auf, der über den Umfangsrand des Antriebselements
11 hinaus ragt bzw. hervorsteht. In den Figuren 4 und 5, in denen die geschlossene
bzw. offene Stellung des Kraftfahrzeugtürverschlusses 1 anhand der dafür wesentlichen
Bauteile der Drehfalle 4, der Sperrklinke 7, der Schubstange 10 und des Antriebselements
11 gezeigt ist, ist der Radialansatz 13 von einem Übertragungshebel 14 überdeckt,
dessen Enden an der Rotationsachse 12 und einer am Ende des Radialansatz 13 angeordneten
Übertragungsachse 15 angebracht sind. Die Übertragungsachse 15 ist radial versetzt
zur Rotationsachse 12 angeordnet, wobei die Rotationsachse 12 im Gegensatz zur Übertragungsachse
15 ortsfest ist. Zur Übertragung der Drehbewegung des Antriebselements 11 auf die
Sperrklinke 7, damit diese zwischen der Eingriffsstellung und einer Freigabestellung,
in welcher die Sperrklinke 7 mit der Drehfalle 4 außer Eingriff gebracht ist, bewegt
werden kann, ist ein erstes Ende 16 des Schubstangenelements bzw. der Schubstange
10 am Ende des Radialansatzes 13 an der Übertragungsachse 15 mit dem Antriebselement
11 gekoppelt, wie der Einzelteildarstellung der Figur 3 zu entnehmen ist. Das erste
Ende 16 der Schubstange 10 ist radial versetzt zur Rotationsachse 12 des Antriebselements
11 an dem Radialansatz 13 drehbeweglich bzw. schwenkbar angebracht. Die Schubstange
10 ist leicht gebogen, wobei ein zweites Ende 17 (siehe Figur 3) der Schubstange 10
mit einem Kopplungsabschnitt 18 der Sperrklinke 7 und mit einem Gelenkhebelelement
19 bewegungsgekoppelt ist. Dabei ist ein Ende des Gelenkhebelelements 19 drehbar an
einer Gelenkachse 20 gelagert, wodurch das Gelenkhebelelement 19 die Bewegung des
zweiten Endes 17 des Schubstangenelements 10 und des Kopplungsabschnitts 18 der Sperrklinke
7 im Abstand um eine Führungsachse 21 herum führt. An der Gelenkachse 20 sind zusätzlich
der Kopplungsabschnitt 18 der Sperrklinke 7 und das zweite Ende 17 der Schubstange
10 drehbar gelagert. Das andere Ende des Gelenkhebelelements 19 ist an der ortsfesten
Führungsachse 21 drehbar gelagert. Die Gelenkachse 25 ist im Gegensatz zur Drehachse
5 mit Bezug auf das Gehäuseelement 3 nicht ortsfest, sondern bewegt sich während der
Bewegung der Sperrklinke 7 in Richtung der Freigabestellung relativ zur Drehachse
5 der Drehfalle 4 translatorisch entlang der lediglich in Figur 4 gezeigten Bewegungskurve
22. Durch diese Bewegungskurve 22 erfährt der Kopplungsabschnitt 18 der Sperrklinke
7 eine kreisabschnittsförmige Bewegung, die keine rotatorische sondern eine translatorische
Bewegung ist. Somit erfolgt für die Gelenkachse 20 und den Kopplungsabschnitt 18 eine
kreisabschnittsförmige Bewegung, wenn sich die Sperrklinke 7 aus der Offenstellung
(Figur 4) in die Freigabestellung (Figur 5) bewegt. Die Position der Gelenkachse 20
in Bezug auf die ortsfeste Drehachse 5 der Drehfalle 4 ist demnach nicht gleichbleibend,
sondern ändert sich während der Bewegung der Sperrklinke 7 aus der Offenstellung in
die Freigabestellung. Bewirkt wird die Positionsänderung der Gelenkachse 20 und des
Kopplungsabschnitts 18 von dem Antriebselement 11, wobei die Schubstange 10 die Antriebskraft
des Antriebselementes 11 auf den Kopplungsabschnitt 18 der Sperrklinke 7 überträgt.
[0023] Um ein akustisch hörbares und störendes Öffnungsgeräusch der unter Vorspannung stehenden
Heckklappe und damit des Kraftfahrzeugtürverschlusses 1 zu unterbinden, ist vorgesehen,
dass das Antriebselement 11 die Sperrklinke 7 während der Bewegung aus der Eingriffsstellung
in Richtung der Freigabestellung derart bewegt, dass sich die bei dieser Bewegung
mit der Sperrklinke 7 nach wie vor in Eingriff stehende bzw. befindende Drehfalle
4 in Richtung der Offenstellung bewegt bzw. dreht. Durch diese Bewegung wird die Vorspannung
der Heckklappe abgebaut bzw. reduziert, da sich die Heckklappe aufgrund der beschriebenen
Bewegungskopplung um einen definierten Hub aus der Verriegelungsstellung bewegen kann.
Diese Bewegung zur Reduzierung bzw. Vermeidung eines störenden Öffnungsgeräuschs wird
nachstehend beschrieben.
[0024] Die Bewegung des Rastabschnitts 8 der Sperrklinke 7 aus ihrer in Figur 4 gezeigten
Verriegelungs- bzw. Eingriffsstellung in die in Figur 5 dargestellte Offenstellung
des Kraftfahrzeugtürverschlusses 1 erfolgt entlang der Bewegungsbahn 23, die schematisch
in dem Kästchen seitlich des Kraftfahrzeugtürverschlusses 1 gezeigt ist, wobei der
Punkt 24 die aktuelle Position (Eingriffsstellung) des Rastabschnitts 8 auf der Bewegungsbahn
23 kennzeichnet. Durch die Drehbewegung des Antriebselements 11 (angedeutet mit Hilfe
des Pfeils B in Figur 4) wird die Schubstange 10 aus der in Figur 4 gezeigten Position
in die Position der Figur 5 verschwenkt. Dabei ist die Bewegung des zweiten Endes
17 der Schubstange 10 von dem Gelenkhebelelement 19 entlang der Bewegungskurve 22
geführt, so dass sich dadurch auch der Kopplungsabschnitt 18 der Sperrklinke 7, der
über die Gelenkachse 20 mit dem zweiten Ende 17 der Schubstange 10 gekoppelt ist,
entlang der Bewegungskurve 22 bewegt. Durch diese Kopplung erfährt der Kopplungsabschnitt
18 der Sperrklinke 7 eine im Wesentlichen kreisabschnittsförmige Bewegung. Die Bewegung
des Rastabschnitts 8 aus der Eingriffsstellung in Richtung der Freigabestellung ist
hingegen in einem ersten Bewegungsabschnitt eine in Bezug auf die Drehfalle 4 im Wesentlichen
tangentiale Bewegung des Rastabschnitts 8, was durch den senkrechten Verlauf der Bewegungsbahn
23 gekennzeichnet ist. Dadurch steht die Sperrklinke 7 weiterhin mit der Drehfalle
4 in Eingriff. Allerdings ermöglicht die tangentiale Bewegung des Rastabschnitts 8
eine Drehbewegung der Drehfalle 4 in Richtung der Offenstellung, so dass die Vorspannung,
die bei geschlossenem Verschluss vorherrscht, abgebaut wird, ohne dass der Verschluss
geöffnet ist. In einem zweiten Bewegungsabschnitt der Sperrklinke 7 bzw. des Rastabschnitts
8 wird der Rastabschnitt 8 dann radial von der Drehfalle 4 wegbewegt, was durch den
im Wesentlichen senkrechten Verlauf der Bewegungsbahn 23 gekennzeichnet ist, um die
Sperrklinke 7 und die Drehfalle 4 außer Eingriff zu bringen.
[0025] Wie zuvor bereits beschrieben, erfolgt die Kraftübertragung des Antriebselements
11 über den Radialansatz 13, der einem Übertragungshebel entspricht, zunächst auf
die Schubstange 10, von der die Kraft dann weiter auf den Kopplungsabschnitt 18 der
Sperrklinke 7 übertragen wird. Dabei wird die übertragene Kraft von dem Gelenkhebelelement
19 in eine definierte Bewegung des Kopplungsabschnitts 18 umgesetzt, wie es vorstehend
beschrieben wurde. Hinsichtlich der Kraftübertragung definiert das Gelenkhebelelement
19 einen ersten Kniehebel und der Radialansatz 13 einen zweiten Kniehebel. Beide Kniehebel
bewirken eine besonders kraftvolle Bewegungskopplung. Der zweite Kniehebel sichert
den ersten Kniehebel, insbesondere deshalb, da die Momente an dem zweiten Kniehebel
sehr klein sind, so dass er sich durch geringe Kräfte gut sichern lässt. Die rotatorische
Bewegung bzw. Drehbewegung des Antriebselements 11 entgegen dem Uhrzeigersinn bewirkt
zunächst eine in Bezug auf die Drehfalle 4 im Wesentlichen tangentiale Bewegung des
Rastabschnitts 8 der Sperrklinke 7. Zwar bewegt sich der Kopplungsabschnitt 18 der
Sperrklinke 7 entlang der kreissegmentförmigen Bewegungskurve 22, jedoch wird der
Rastabschnitt 8 der Sperrklinke 7 zunächst im Wesentlichen tangential zur Drehfalle
4 bewegt. Bei der Gesamtbewegung der Sperrklinke 8, wie es vorstehend beschrieben
wurde, weicht die Bewegung des Kopplungsabschnitts 18, welcher aufgrund der Bewegungskopplung
mit dem Antriebselement 11 der kreissegmentförmigen Bewegungskurve 22 folgt, von der
Bewegung des Rastabschnitts 8 der Sperrklinke 7 ab. Der Rastabschnitt 8, der in der
Eingriffsstellung der Sperrklinke 7 mit der Drehfalle 4 in Eingriff steht, ist mit
Hilfe eines Steuerzapfens 25 bewegungsgeführt. Die Bewegung des Steuerzapfens 25 zu
der Drehfalle 4 hin oder von dieser weg wird von der Kontur eines schwenkbar an dem
Gehäuseelement 3 gelagerten Vorrasthebels 26 geführt. Zu dieser konkreten Ausgestaltung
sind Abwandlungen möglich, die dafür Sorge tragen, den Rastabschnitt 8 der Sperrklinke
7 relativ zu der Drehfalle 4 zu bewegen.
[0026] Aus Gründen der Sicherheit ist es ferner wünschenswert, dass der Kraftfahrzeugtürverschluss
1 auch im Fall eines Fahrzeugunfalls in der geschlossenen Stellung verbleibt. Daher
muss der Kraftfahrzeugtürverschluss 1 den bei einem Fahrzeugunfall vorherrschenden
Beschleunigungskräften standhalten, so dass Sperrklinke 7 und Drehfalle 4 nicht außer
Eingriff gelangen. Zu diesem Zweck weist die Sperrklinke 7 eine Beuge 27 (siehe Figuren
2, 3 und 5) auf, die in Eingriffsstellung (Figur 4) an der als Endanschlag wirkenden
und die Bewegung der Sperrklinke 7 über die Eingriffsstellung hinaus begrenzenden
Führungsachse 21 anliegt. In dieser Position, in welcher die Beuge 27 der Sperrklinke
7 an der Führungsachse 21 anliegt, also in Eingriffsstellung, nimmt die Schubstange
10 eine Position ein, in welcher sie einen Totpunkt überschritten hat und dadurch
in der Eingriffsstellung selbstsichernd arretiert ist. Die Führungsachse 21 dient
hierbei als mechanischer Anschlag, der die Bewegung der Sperrklinke 7 aus der Offenstellung
in die Eingriffsstellung begrenzt.
[0027] Die vorstehende Beschreibung richtete sich auf die besondere Bewegungskinematik des
Kraftfahrzeugtürverschlusses 1, die zu einem Öffnungsvorgang mit minimaler Geräuschentwicklung
beiträgt. Bevor nun weitere Eigenschaften und besondere technische Merkmale des Kraftfahrzeugtürverschlusses
1 näher beschrieben werden, wird zunächst der weitere konstruktive Aufbau des Kraftfahrzeugtürverschlusses
1 erläutert.
[0028] Der aus Figur 1 ersichtliche, besonders kompakte Aufbau des Kraftfahrzeugtürverschlusses
1 ist dadurch möglich, dass die einzelnen Bauteile in verschiedenen, hintereinanderliegenden
Ebenen angeordnet sind, wie es in Figur 2 angedeutet ist. Dabei ist in einer ersten
Ebene zusätzlich zu der Drehfalle 4, der Sperrklinke 7 und dem Gelenkhebelelement
19 ein Zuziehhebel 28 angeordnet, der um eine mit Bezug auf das Gehäuseelement 3 ortsfeste
Drehachse 29 drehbar ist und der in Schließstellung des Kraftfahrzeugtürverschlusses
1 die Drehfalle 4 sichert, so dass diese sich nicht in die Offenstellung drehen kann.
Die ortsfeste Drehachse 29 ist hierbei an einem blechartigen Funktionselement 30 angebracht,
welches Bestandteil der zweiten und mittleren Ebene ist und sich am Gehäuseelement
3 abstützt. Zu der zweiten bzw. mittleren Ebene sind zusätzlich ein Ruhigstellungselement
31 zu zählen, der um eine ortsfest am Gehäuseelement 3 angebrachten Schwenkachse 32
schwenkbar ist. Zu einer dritten Ebene zählen dann der Vorrasthebel 26, der schwenkbar
um und an der Schwenkachse 32 gelagert ist, ein erster Sensor 33 für den Vorrasthebel
26, ein hebelartiges Signalelement 34, das um eine Drehachse 35 drehbar ist, und ein
zweiter Sensor 36 für das hebelartige Signalelement 34. Dieser kompakte Aufbau erlaubt
zusätzlich zu der geräuschreduzierten Öffnungsbewegung ein komplexes und vorteilhaftes
Zusammenwirken einzelner Bauteile, worauf die nachstehende Beschreibung eingeht.
[0029] Bei einem fortschrittlichen Kraftfahrzeugtürverschluss 1 ist es ein Ziel, den Stromverbrauch
und/oder die Antriebskraft der das Antriebselement 11 antreibenden, motorischen Öffnungshilfe
zu reduzieren. Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vor, dass der Kopplungsabschnitt
18 der Sperrklinke 7 in Eingriffsstellung, die beispielsweise in Figur 4 dargestellt
ist, derart gegen ein Anschlagelement gedrückt wird, dass der Rastabschnitt 8 der
Sperrklinke 7 in Richtung der Drehfalle 4 gedrängt ist. Genauer gesagt liegt in Eingriffsstellung
ein Anlagebereich 37 der Sperrklinke 7, der in Figur 6 in einer perspektivischen Ansicht
der Sperrklinke 7 detailliert zu erkennen ist, an einem Anschlagelement an, wobei
das Anschlagelement in Form eines Federelements 38, insbesondere einer Schenkelfeder,
ausgebildet ist. Ein erstes Ende bzw. ein erster Schenkel 39 des Federelements 38
drückt in Eingriffsstellung gegen den Anlagebereich 37 der Sperrklinke 7, wohingegen
sich das andere Ende bzw. der zweite Schenkel 40 des Federelements 38 an dem Funktionselement
30 abstützt, wobei der zentrale Bereich des Federelements 38 um die Führungsachse
gewunden ist, wie aus der vergrößerten Ansicht der Figur 7 hervorgeht. Der erste Schenkel
39 des Federelements 38 ist mit Hilfe eines seitlich an dem Anlagebereich 37 angeformten
ersten Halteansatzes 41 vor einem seitlichen Abgleiten von dem Anlagebereich 37 gesichert.
Ein Abgleiten des ersten Schenkels 39 des Federelements 38 zur anderen Seite des Anlagebereichs
37 wird durch einen zweiten Halteansatz 42 verhindert, wobei der zweite Halteansatz
42 an dem Funktionselement 30 angeformt ist. In Eingriffsstellung drückt der erste
Schenkel 39 des Federelements 38 elastisch gegen den Anlagebereich 37 der Sperrklinke
7, so dass die Sperrklinke 7 gegen die Kraft des Federelements 38 um die Führungsachse
21 schwenkt, wodurch der Rastabschnitt 8 in Richtung der Drehfalle 4 gedrängt ist
und sicher mit dem Rastarm 9 der Drehfalle 4 in Eingriff gebracht wird. Das Federelement
38 ist ortsfest durch den zweiten Halteansatz 42, seinen um die Führungsachse 21 führenden
zentralen Bereich und durch seinen zweiten Schenkel 40, welcher an dem Funktionselement
30 gesichert ist, insgesamt ortsfest an dem Funktionselement 30 angebracht. Sobald
die Sperrklinke 7 aus der Eingriffsstellung in die Offenstellung bewegt wird, bewegt
sich der Anlagebereich 37 der Sperrklinke 7 von dem ersten Ende 39 des Federelements
38 weg, wodurch die Kraft des Federelements 38 nicht mehr länger auf die Sperrklinke
7 und insbesondere deren Anlagebereich 37 wirkt. Auf diese Weise muss die motorische
Öffnungshilfe, die das Antriebselement 11 zur Bewegung der Sperrklinke 7 antreibt,
nur die Kraft aufbringen, die erforderlich ist, um die Sperrklinke 7 in die Offenposition
zu bewegen. Eine zusätzliche Kraft zur Überwindung der Federkraft des Federelements
38 ist ersichtlich nicht erforderlich. Denn mit Einsetzen der Bewegung der Sperrklinke
7, was unter anderem durch die kreisabschnittsförmige Bewegung des Kopplungsbereichs
18 gekennzeichnet ist, gelangt der Anlagebereich 37 außer Anlage mit dem Federelement
38. In Figur 8 ist die Offenstellung dargestellt, wobei deutlich zu erkennen ist,
dass der Anlagebereich 37 nicht länger mit dem Federelement 38 in Wirkverbindung steht.
Durch dieses erfindungsgemäße Zusammenwirken von Federelement 38 und Sperrklinke 7
ist die Sperrklinke 7 in der Eingriffsstellung derart federkraftbeaufschlagt, dass
der Rastabschnitt 8 in Richtung der Drehfalle 4 gedrängt ist, wobei mit Einsetzen
der Bewegung der Sperrklinke 7 aus der Eingriffsstellung in die Offenstellung die
Sperrklinke 7 nicht länger durch das Federelement 38 federbeaufschlagt ist, weil der
Kopplungsabschnitt 18 von dem ortsfesten, ersten Ende 39 des Federelements 38 weggeschwenkt
wird. Die Sperrklinke 7 erfährt somit eine Art Lastwechsel, wobei die Federkraft des
Federelements 38, die den Rastabschnitt 8 in die Eingriffsstellung drängt, nur in
Schließstellung des Kraftfahrzeugtürverschlusses 1 wirkt. Das Federelement 38 wirkt
daher nicht, wenn die Sperrklinke 7 aus der Eingriffsstellung ausgelenkt ist. Dadurch
kann zum Betrieb des Kraftfahrzeugtürverschlusses 1 ein motorischer Antrieb mit geringerer
Leistung verwendet werden, da zur Bewegung der Sperrklinke 7 keine Federkraft überwunden
werden muss. Infolge der geringeren Leistungsanforderung an den motorischen Antrieb
kann somit ein leistungsärmerer Motor verwendet werden, so dass insgesamt der Bauraum
des Kraftfahrzeugtürverschlusses 1 kleiner ausfallen kann. Die geringere Leistungsanforderung
sowie der geringere Bauraum führen dazu, dass sich die Kosten zur Herstellung des
Kraftfahrzeugtürverschlusses 1 senken lassen. Dennoch wird in Schließstellung das
Schließelement 2 durch die Drehfalle 4 und die Sperrklinke 7 gesichert, denn in dieser
Stellung wirkt die Federkraft des Federelements 38, so dass auch im Fall eines Fahrzeugcrashs
das Schließelement 2 sicher gehalten ist.
[0030] Bei der Entwicklung eines neuen Kraftfahrzeugtürverschlusses ist es ein weiteres
Ziel der Konstrukteure und Entwickler, dass der Kraftfahrzeugtürverschluss mit einem
auf einem niedrigen Energieniveau arbeitenden Motor und mit wenigen Bauteilen auskommt.
Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, dass ein Motor über ein Getriebe des Antriebselements
11 die Bewegung der Sperrklinke 7 steuert. Der Motor wird dabei durch zwei Sensoren
ein- und ausgeschaltet, wobei die Sensoren auf eine bestimmte Getriebeposition und/oder
durch manuelle Betätigungselemente der Sensoren ansprechen. Das Ansprechen erfolgt
üblicherweise in den jeweiligen Endpositionen der offenen und geschlossenen Stellung
des Kraftfahrzeugtürverschlusses durch jeweilige Sensoren, weshalb bekannte Kraftfahrzeugtürverschlusse
somit die zwei Sensoren aufweisen. Bei dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluss
wird das weitere Ziel mit Hilfe des hebelartigen Signalelements 34 erreicht. Durch
das nach Art einer Wippe um die Drehachse 35 drehbare Signalelement 34 ist lediglich
ein einziger Sensor 36 erforderlich, um die Hauptraststellung bzw. Eingriffsstellung
des Kraftfahrzeugtürverschlusses 1 detektieren zu können bzw. zu detektieren. Wenn
detektiert wird, dass sich der Kraftfahrzeugtürverschluss 1 nicht zwischen der Eingriffsstellung
und der Offenstellung befindet, sondern in der Eingriffsstellung angeordnet ist, dann
erfolgt eine Abschaltung der Bestromung des in den Figuren nicht näher dargestellten
Motors, so dass das Getriebe ruht, wobei der Motor mit dem als Mikroschalter ausgebildeten
Sensor 36 verbunden ist. In den Figuren 9 bis 12 ist das Prinzip des hebelartigen
Signalelements 34 verdeutlicht, wobei sich der Kraftfahrzeugtürverschluss 1 in den
Figuren 9 und 10 in Eingriffsstellung befindet, wohingegen in den Figuren 11 und 12
der Kraftfahrzeugtürverschluss 1 in der Offenstellung angeordnet ist. Die Figuren
9 und 11 zeigen eine Rückansicht auf den Signalhebel 34, den zweiten Sensor 36, das
Antriebselement 11, das Schubstangenelement 10, die Sperrklinke 7 und die Drehfalle
4, wohingegen in den Figuren 10 und 12 eine jeweilige Vorderansicht gezeigt ist, in
welcher die Drehfalle 4 aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen ist. In der
Eingriffsstellung, die in den Figuren 9 und 10 dargestellt ist, verbleibt ein armförmiges
Betätigungselement 43 des als Mikroschalter ausgebildeten Sensors 36 unbetätigt. Das
hebelförmige Signalelement 34 ist federvorbelastet und tendiert dazu, in Richtung
des Pfeils C zu drehen. Diese Tendenz ist somit für einen Betätigungsansatz 44, welcher
endseitig an dem Signalelement 34 ausgebildet ist, von dem Betätigungselement 43 weg
gerichtet, so dass das Signalelement 34 bestrebt ist, das Betätigungselement 43 nicht
zu betätigen. Nur solange sich das Antriebselement 11 in der Eingriffsstellung befindet,
ist dieses Bestreben des Signalelements 34 möglich. Endseitig an dem Signalelement
34 ist dem Betätigungsansatz 44 gegenüberliegend ein Führungsansatz 45 (siehe Figuren
10 und 12) ausgebildet. Auf einer Seitenfläche des kreisscheibenförmigen Antriebselements
11 ist ein Führungssteg 46 ausgebildet, der kreisabschnittsförmig auf der Seitenfläche
des Antriebselements 11 verläuft. In Eingriffsstellung ist der Führungsansatz 45 seitlich
von dem Führungssteg 46 angeordnet, wie in Figur 10 zu erkennen ist. Die Beaufschlagung
des Signalelements 34 mit der Federkraft in Richtung des Pfeils C führt dazu, dass
das Signalelement 34 das Betätigungselement 43 nicht betätigt, wodurch angezeigt ist,
dass sich der Kraftfahrzeugtürverschluss 1 in der Eingriffsstellung befindet und der
Motor ausgeschaltet werden kann, um Strom einzusparen. Sobald der Kraftfahrzeugtürverschluss
1 geöffnet werden soll, wird der Motor wieder mit Strom versorgt und das mit dem Motor
gekuppelte Antriebselement 11 in Richtung des Pfeils B (siehe Figur 10) angetrieben.
Dadurch drückt der Führungssteg 46 des Antriebselements 11 den Führungsansatz 45 in
Richtung des Betätigungselements 43, wobei bei weiterer Drehung des Antriebselements
11 in Richtung des Pfeils B der Führungsansatz 45 niedergedrückt auf dem kreisabschnittsförmigen
Führungssteg 46 entlang gleitet und der Betätigungsansatz 44 das Betätigungselement
43 betätigt, wodurch dem Sensor 36 dann bekannt ist, dass sich das Antriebselement
11 nicht in der Eingriffsstellung befindet und daher der Motor nicht abgestellt werden
soll. Erfindungsgemäß wirken demnach das Antriebselement 11 und das hebelartige Signalelement
34 zur Detektion der Eingriffsstellung und der Nicht-Eingriffsstellung zusammen. Es
sind somit quasi zwei Positionen bzw. Stellungen durch das Signalelement 34 detektierbar,
wobei in der Nicht-Eingriffsposition das Antriebselement 11 das Signalelement 34 gegen
die Kraft eines Federelements auslenkt, um den Sensor 36 zu aktivieren. Die Aktivierung
ist letztendlich die Betätigung des Betätigungselements 43, um anzuzeigen, dass das
Antriebselement 11 nicht in der Eingriffsstellung angeordnet ist. Auf die vorstehend
beschriebene Weise ist somit zur Positionsbestimmung bzw. zur Bestimmung des Betriebszustandes
des Kraftfahrzeugtürverschlusses 1 ein einziger Sensor vollkommen ausreichend, so
dass im Vergleich zum Stand der Technik, bei dem zur Positionsbestimmung verschiedener
Bauteile des Kraftfahrzeugtürverschlusses 1 zwei Sensoren verwendet werden, ein Sensor
eingespart werden kann.
[0031] Aus dem Stand der Technik ist es ferner bekannt, einen Gummipuffer für das Schließelement
2 vorzusehen, damit dieses in der geschlossenen Stellung des Kraftfahrzeugtürverschlusses
1, in der es sich im Drehfallenmaul 6 befindet, keine klappernden Geräusche erzeugt.
Jedoch erhöht ein solcher Gummipuffer die erforderliche Schließkraft, die aufgebracht
werden muss, um von der offenen Stellung in die geschlossene Stellung des Kraftfahrzeugtürverschlusses
1 zu gelangen. Um diesen Nachteil zu vermeiden ist es ein noch weiteres Ziel der Erfindung,
eine konstruktiv einfache Möglichkeit bereitzustellen, mit welcher das Schließelement
2 ohne das Aufbringen einer zusätzlichen Kraft bei gleichzeitiger Unterdrückung von
Klappergeräuschen im Drehfallenmaul 6 gesichert werden kann. Dies wird durch das bereits
in der Figur 2 gezeigte Ruhigstellungselement 31 erreicht, welches in den Figuren
13 bis 17, in denen lediglich die wichtigsten Bauteile des Kraftfahrzeugtürverschlusses
1 zur Erläuterung der Funktionsweise des Ruhigstellungselements 31 gezeigt sind, im
Detail dargestellt ist. Das hebelförmig und T-förmig ausgebildete Ruhigstellungselement
31 ist endseitig an der und um die am Gehäuseelement 3 angebrachten Schwenkachse 32
schwenkbar gelagert und wirkt mit einem Stellelement 47 der Drehfalle 4 und dem hebelförmigen
Signalelement 34 zusammen, wenn sich die Drehfalle 4 aus der geschlossenen Stellung
(Figuren 13 und 15) in die offene Stellung (Figuren 14, 16 und 17) dreht. Damit das
Schließelement 2 in der geschlossenen Stellung bzw. in der Schließstellung innerhalb
des Drehfallenmauls 6 der Drehfalle 4 einen klapperfreien Sitz einnimmt, damit beispielsweise
toleranzabhängige Klappergeräusche des Schließelements 2 unterbunden werden, ist das
hebelförmige Ruhigstellungselement 31 vorgesehen. Dabei übt das Ruhigstellungselement
31 in Schließstellung bzw. geschlossener Stellung des Kraftfahrzeugtürverschlusses
1 mit einer Anschlagflanke 48 eine Keilwirkung auf das Schließelement 2 aus. Diese
auf das Schließelement 2 in geschlossener Stellung des Kraftfahrzeugtürverschlusses
1 einwirkende Keilkraft erfolgt durch eine Art Selbsthemmungseffekt und kann optional
mit Hilfe einer von einer Schenkelfeder ausgeübten Federkraft verstärkt werden. In
der geschlossenen Stellung drückt die Anschlagflanke 48 des Ruhigstellungselements
31 das Schließelement 2 in das Drehfallenmaul 6, so dass das Schließelement 31 spielfrei
im Drehfallenmaul 6 angeordnet ist. Dabei erlaubt das Ruhigstellungselement 31 sogar
einen gewissen Überhub des Schießelements 2, wodurch dieses sich sogar leicht in Richtung
des Signalelements 34 bewegen kann, obgleich es bereits im Drehfallenmaul 6 angeordnet
ist. Bei der Bewegung aus der Schließstellung in die Offenstellung bzw. offene Stellung
ist es nun erforderlich, dass die von dem Ruhigstellungselement 31 auf das Schließelement
2 ausgeübte Klemmwirkung aufgehoben oder zumindest derart abgemindert wird, dass die
Klemmkraft dem Öffnen des Kraftfahrzeugtürverschlusses 1 nicht im Wege steht. Zu diesem
Zweck ist vorgesehen, dass das Ruhigstellungselement 31 mit Beginn des Öffnungsvorgangs
aus der in den Figuren 13 und 15 gezeigten Stellung um die Schwenkachse 32 derart
verschwenkt wird, dass die Anschlagflanke 48 von dem Drehfallenmaul 6 weg geschwenkt
und ihr Kontakt mit dem Schließelement 2 aufgehoben wird. Hierzu ist die Drehfalle
4 mit dem Ruhigstellungselement 31 bewegungsgekoppelt. Genauer gesagt gelangt bei
Drehung der Drehfalle 4 das Stelleelement 47 in Anlage an eine Anlageflanke 49 des
Ruhigstellungselements 31. Das Stellelement 47 ist radial versetzt zur Drehachse 5
an der Drehfalle 4 angebracht, so dass eine Drehbewegung der Drehfalle 4 eine kreisabschnittsförmige
Bewegung des Stellelements 47 bewirkt. Bei dieser kreisabschnittsförmigen Bewegung
bewegt sich das Stellelement 47 entlang der Anlageflanke 49 des Ruhigstellungselements
31, wie es der Pfeil D in Figur 16 anzeigt, und bewirkt die vorstehend beschriebene
Verschwenkung des Ruhigstellungselements 31. Das Ende der Schwenkbewegung des Ruhigstellungselements
31 ist dadurch definiert, dass ein hakenförmiges Rastelement 50, welches an dem der
Schwenkachse 32 abgewandten Ende des Ruhigstellungselements 31 ausgebildet ist, mit
einem Rastansatz 51 in Eingriff gebracht ist. Der Rastansatz 51 ist dabei an dem dem
Betätigungsansatz 44 gegenüberliegenden Ende des hebelartigen Signalelements 34 ausgebildet.
In der Offenstellung des Kraftfahrzeugtürverschlusses 1 steht somit das Rastelement
50 des Ruhigstellungselements 31 derart mit dem Rastansatz 51 des Signalelements 34
in Eingriff, dass die Anschlagflanke 48 außerhalb des Bereichs des Drehfallenmauls
6 angeordnet ist. Auf diese Weise kann bei der Bewegung des Kraftfahrzeugtürverschlusses
1 aus der offenen in die geschlossene Stellung das Schließelement 2 ungehindert in
das Drehfallenmaul 6 eingebracht werden. Erst im Anschluss daran wird die Anschlagflanke
48 des Ruhigstellungselements 31 in Anlage an das Schließelement 2 gebracht. Das hebelartige
Signalelement 34 ist in Richtung des Pfeils C (siehe Figur 14) federkraftbelastet,
wobei sich das Signalelement 34 dann in die in Figur 13 gezeigte Stellung dreht, wenn
der Führungssteg 46 des Antriebselements 11 nicht länger gegen den Führungsansatz
45 des Signalelements 31 drückt, was in der geschlossenen Stellung der Fall ist. Wenn
sich somit das federkraftvorbelastete Signalelement 34 in die in Figur 13 gezeigte
Stellung dreht, gelangt das Ruhigstellungselement 31 außer Eingriff mit dem Signalelement
34. Aufgrund dessen, dass das Ruhigstellungselement 31 federvorbelastet ist, schwenkt
das Ruhigstellungselement 31 um die Schwenkachse 32 zurück in die in Figur 13 gezeigte
Position, wobei sich die Drehfalle 4 und das Schließelement 2 dann noch nicht in der
in dieser Figur dargestellten Stellung befinden müssen, sondern erst zeitlich verzögert
in diese Stellung gelangen können. Entsprechend dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das hebelförmige Ruhigstellungselement 31 mit der Drehfalle 4 über das Stellelement
47 bewegungsgekoppelt, wodurch eine Drehbewegung der Drehfalle 4 aus der Schließstellung
in die Offenstellung die Anschlagflanke 48 des Ruhigstellungselements 31 von dem Drehfallenmaul
6 weg bewegt. Bei alternativen Ausführungsformen ist es denkbar, die Bewegungskopplung
anstatt mit der Drehfalle 4 auch mit dem Vorrasthebel 26, der Sperrklinke 7 oder sogar
dem Antriebselement 11 zu realisieren.
[0032] Zusammenfassend wurde ein Kraftfahrzeugtürverschluss 1 vorgestellt, welcher sich
zum einen dadurch auszeichnet, dass die Geräuschentwicklung beim Öffnungsvorgang auf
ein Minimum reduziert ist und insbesondere das Geräusch beim Entlastungsschlag minimiert
ist. Dies wird dadurch erreicht, dass beim Öffnungsvorgang die Sperrklinke 7 und die
Drehfalle 4 derart zueinander bewegt werden, dass sich die Heckklappe und damit der
Kraftfahrzeugtürverschluss 1 relativ zu dem Schließelement 2 entfernen kann, wodurch
der auf die Heckklappe lastende Druck bzw. die Vorspannung der Heckklappe zunächst
reduziert wird, bevor die Sperrklinke 7 und die Drehfalle 4 endgültig außer Eingriff
gelangen, um das Schließelement 2 freizugeben. Insbesondere wird dies dadurch erreicht,
indem beim Öffnungsvorgang die Gelenkachse 20 relativ zur Drehachse 5 der Drehfalle
4 bewegt wird, wodurch die zunächst tangentiale Bewegung zur Drehfalle 4 und dann
die radial von der Drehfalle 4 wegweisende Bewegung des Rastabschnitts 8 der Sperrklinke
7 umgesetzt wird.
[0033] Weiter zeichnet sich der Kraftfahrzeugtürverschluss 1 durch einen einen geringen
Einbauraum benötigenden Antrieb aus. Dies ist dadurch möglich, weil mit Einsetzen
der Bewegung der Sperrklinke 7 aus der Eingriffsstellung in die Offenstellung die
Sperrklinke 7 nicht länger durch das Federelement 38 federbeaufschlagt ist. Die Sperrklinke
7 ist ausschließlich in der Eingriffsstellung durch die Kraft des Federelements 38
beaufschlagt und mit Einsetzen der Bewegung aus der Eingriffsstellung in die Offenstellung
von dem Federelement 38 entkoppelt.
[0034] Bei dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluss 1 wirken ferner das Antriebselement
11 und das hebelartige Signalelement 34 zur Detektion der Eingriffsstellung und der
Nicht-Eingriffsstellung zusammen, wodurch zur Detektion bzw. zur Erkennung der Stellung
des Kraftfahrzeugtürverschlusses 1 nur ein Sensor 36 - statt wie im Stand der Technik
zwei Sensoren - benötigt wird.
[0035] Der erfindungsgemäße Kraftfahrzeugtürverschluss 1 weist ferner ein Ruhigstellungselement
31 auf, mit dem das Schließelement 2 ohne Aufbringung einer zusätzlichen Kraft bei
gleichzeitiger Unterdrückung von Klappergeräuschen im Drehfallenmaul 6 gesichert wird.
Das Ruhigstellungselement 31 ist hierbei mit der Drehfalle 4 bewegungsgekoppelt, so
dass das Ruhigstellungselement 31 in Abhängigkeit der Offen-Schließstellung unterschiedliche
Positionen einnimmt.
[0036] Schließlich ist auch ein Verfahren zum Öffnen des Kraftfahrzeugtürverschlusses 1
beschrieben, bei dem die Sperrklinke 7 und die Drehfalle 4 zum Öffnen außer Eingriff
gebracht werden, indem die Sperrklinke 7 zumindest abschnittsweise von der Drehfalle
4 weggeschwenkt wird. Dabei wird die Sperrklinke 7 von dem Antriebselement 11 während
der Bewegung aus der Eingriffsstellung in Richtung der Freigabestellung derart bewegt,
dass die bei dieser Bewegung mit der Sperrklinke 7 nach wie vor in Eingriff stehende
Drehfalle 4 in Richtung der Offenstellung bewegt wird. Darüber hinaus wird das Antriebselement
11 zum Öffnen des Kraftfahrzeugtürverschlusses 1 derart gedreht, dass die Sperrklinke
7 oder zumindest ein Abschnitt der Sperrklinke 7 zunächst während der Bewegung aus
der Eingriffsstellung in Richtung der Freigabestellung im Wesentlichen tangential
in Bezug auf die Drehfalle 4 bewegt wird und dann, um die Sperrklinke 7 und die Drehfalle
4 außer Eingriff zu bringen, von der Drehfalle 4 im Wesentlichen radial weg bewegt
wird.
[0037] Bei der vorstehend beschriebenen Auslösemechanik bewegt das Antriebselement die Sperrklinke
während der Bewegung aus der Eingriffsstellung in Richtung der Freigabestellung derart,
dass sich die bei dieser Bewegung mit der Sperrklinke nach wie vor in Eingriff stehende
Drehfalle in Richtung der Offenstellung bewegt. Durch die Auslösemechanik des Kraftfahrzeugtürverschlusses
stehen die Sperrklinke und die Drehfalle während eines Bewegungsvorgangs der Sperrklinke
in Richtung der Freigabestellung nach wie vor in Eingriff. Zwar ermöglicht diese Bewegung
der Sperrklinke nicht das Öffnen der Heckklappe. Jedoch wird durch diese (erste bzw.
anfängliche) Bewegung beim Öffnungsvorgang die Vorspannung der Heckklappe abgebaut,
da die definierte Bewegung der Sperrklinke eine Relativbewegung zwischen dem Kraftfahrzeugtürverschluss
und dem Schließelement und somit eine Entlastung der Heckklappe bewirkt, wobei die
Drehfalle um eine vorbestimmte Drehbewegung in Offenstellung gedreht wird. Dadurch
wird der Heckklappe letztlich ermöglicht, sich um einen definierten Hub relativ zum
Schließelement zu bewegen, wodurch die Vorspannung und der Druck genommen ist, welcher
zuvor bei den aus dem Stand der Technik bekannten Kraftfahrzeugtürverschlüssen für
das akustisch wahrnehmbare und störende Öffnungsgeräusch verantwortlich war. Demnach
sieht die Erfindung vor, dass die Vorspannung zwischen Heckklappe bzw. Kraftfahrzeugtürverschluss
und Schließelement reduziert wird, bevor die Sperrklinke und die Drehfalle außer Eingriff
gebracht werden.
[0038] Der Kraftfahrzeugtürverschluss 1 der eingangs genannten Art ist unter anderem dadurch
gekennzeichnet, dass die Sperrklinke 7 ausschließlich in ihrer Eingriffsstellung kraftbeaufschlagt
ist und die Kraftbeaufschlagung die Sperrklinke 7 mit der Drehfalle 4 in Eingriff
hält. Die lediglich in Eingriffsstellung wirkende Kraftbeaufschlagung der Sperrklinke
erlaubt die Verwendung einer motorischen Öffnungshilfe, die nur die Kraft aufbringen
muss, die erforderlich ist, um die Sperrklinke in die Offenposition zu bewegen. Beispielsweise
kann die Sperrklinke nur in Eingriffsstellung federkraftbelastet sein. Sobald die
Sperrklinke aus der Eingriffsstellung herausbewegt wird, wirkt keine Federkraft mehr
auf die Sperrklinke ein. In diesem Fall ist dann auch keine zusätzliche Kraft zur
Überwindung einer möglichen Federkraft erforderlich. Die Sperrklinke erfährt eine
Art Lastwechsel bei ihrer Bewegung aus der Eingriffsstellung in die Freigabestellung,
wobei außerhalb der Eingriffsstellung die Sperrklinke nicht federbelastet ist. Beim
Stand der Technik ist die Sperrklinke auch außerhalb ihrer Eingriffsstellung federkraftbelastet,
so dass zur Verschwenkung in die Offenstellung zusätzlich zum Kraftaufwand der eigentlichen
Bewegung der Sperrklinke eine zusätzliche Kraft zur Überwindung der wirkenden Federkraft
aufgebracht werden musste. Dies ist nicht mehr erforderlich, so dass zum Betrieb des
Kraftfahrzeugtürverschlusses ein motorischer Antrieb mit geringerer Leistung verwendet
werden kann. Infolge der geringeren Leistungsanforderung an den motorischen Antrieb
kann somit ein kleinerer Motor verwendet werden, so dass insgesamt der Bauraum des
Kraftfahrzeugtürverschlusses kleiner ausfällt und der Kraftfahrzeugtürverschluss kompakter
ausgeführt ist. Zusätzlich sinken durch die geringere Leistungsanforderung sowie den
geringeren Bauraum die Kosten zur Herstellung des Kraftfahrzeugtürverschlusses.
[0039] Bei der Kraftbeaufschlagung der Sperrklinke kann in Eingriffsstellung ein endseitig
an der Sperrklinke 7 ausgebildeter Anlagebereich 37 derart gegen ein Anschlagelement
38 gedrückt sein, dass ein Rastabschnitt 8, der an dem dem Anlagebereich 37 gegenüberliegenden
Ende der Sperrklinke 7 ausgebildet ist, in Richtung der Drehfalle 4 kraftbeaufschlagt
ist. Durch das Drücken des Anschlagelements gegen den Anlagebereich wird die Sperrklinke
um die Gelenkachse derart gedreht, dass ein Rastabschnitt der Sperrklinke in die Eingriffsstellung
gedrängt ist.
[0040] Dabei kann das Anschlagelement 38 als elastische Anschlagfläche ausgebildet sein.
Insbesondere kann das Anschlagelement als Federelement 38 ausgebildet ist, wobei in
Schließstellung ein erster Schenkel 39 des Federelements 38 gegen die Anlagefläche
37 der Sperrklinke 7 drückt und ein zweiter Schenkel 40 sich ortsfest an einem Gehäuseelement
3 des Kraftfahrzeugtürverschlusses 1 abstützt, und wobei bei Bewegung der Sperrklinke
7 aus der Eingriffsstellung heraus der erste Schenkel 39 des Federelements 38 außer
Anlage mit der Anlagefläche 37 gebracht ist.
[0041] Der Kraftfahrzeugtürverschluss 1 der eingangs genannten Art ist aber auch unter anderem
dadurch gekennzeichnet, dass in Schließstellung das Schließelement 2 von der Drehfalle
4 und einem um eine Schwenkachse 32 schwenkbaren und mit der Drehfalle 4 bewegungsgekoppelten
Ruhigstellungselement 31 bewegungsgehemmt in klemmender Weise gehalten ist.
[0042] Hinsichtlich störender Klappergeräusche des in der Drehfalle gehaltenen Schließelements
sieht die Erfindung bei dem Kraftfahrzeugtürverschluss das Ruhigstellungselement vor.
Durch das Ruhigstellungselement wird das Schließelement in Schließstellung der Drehfalle
zwischen der Drehfalle und dem Ruhigstellungselement eingeklemmt, so dass eine relative
Bewegung des Schließelements in Bezug auf die Drehfalle, was für das störende Klappergeräusch
ursächlich ist, unterbunden wird. Damit die Klemmkraft dem Öffnen des Kraftfahrzeugtürverschlusses
nicht im Wege steht, ist das Ruhigstellungselement mit der Drehfalle bewegungsgekoppelt,
wodurch sichergestellt ist, dass bei einer Bewegung der Drehfalle aus der Schließstellung
in die Offenstellung auch das Ruhigstellungselement entsprechend bewegt wird und das
Schließelement freigibt.
[0043] Bei dem Ruhigstellungselement, welches gemeinsam mit der Drehfalle in deren Schließstellung
das Schließelement festklemmt, ist vorgesehen, dass das Ruhigstellungselement 31 mit
der Drehfalle 4 derart bewegungsgekoppelt ist, dass bei einer Bewegung der Drehfalle
4 in Richtung der Offenstellung zur Freigabe des Schließelements 2 das Ruhigstellungselement
31 von der Drehfalle 4 weg schwenkt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass sich
das Ruhigstellungselement nur dann in der entsprechenden Stellung befindet, wenn das
Schließelement auch tatsächlich bewegungsgehemmt gehalten werden soll.
[0044] Die Bewegungskopplung von Drehfalle und Ruhigstellungselement lässt sich in einfacher
konstruktiver und mechanischer Weise dadurch realisieren, dass die Drehfalle 4 ein
zu ihrer Drehachse 5 radial versetzt angeordnetes Stellelement 47 aufweist, welches
bei einer Bewegung der Drehfalle 4 in Richtung der Offenstellung das Ruhigstellungselement
31 von der Drehfalle 4 weg drängt.
[0045] Um sicherzustellen, dass sich das Ruhigstellungselement nur dann in der entsprechenden
Stellung befindet, wenn das Schließelement auch tatsächlich bewegungsgehemmt gehalten
werden soll, ist vorgesehen, dass in Offenstellung der Drehfalle 4 das Ruhigstellungselement
31 in einer von der Drehfalle 4 weg bewegten Raststellung angeordnet und arretiert
ist.
[0046] Die Arretierung des Ruhigstellungselements in Raststellung erfolgt dadurch, dass
das Ruhigstellungselement 31 ein Rastelement 50 aufweist, das in Raststellung mit
einem als Rastansatz 51 ausgeformten Ende eines drehbar gelagerten und hebelartig
ausgebildeten Signalelements 34 in Eingriff steht.
[0047] Zur Gewährleistung der Ruhigstellung des Schließelements, wenn dieses von der Drehfalle
in Schließstellung gehalten ist, ist es von Vorteil, wenn das Ruhigstellungselement
31 eine gekrümmte Anschlagflanke 48 aufweist, welche in Schließstellung der Drehfalle
4 gegen das Schließelement 2 drückt. Dabei ist in Schließstellung das Schließelement
quasi von der gekrümmten Anschlagflanke seitlich umgeben, so dass ein gegenseitiges
Abgleiten von Schließelement und Ruhigstellungselement verhindert ist. Insbesondere
ist das Schließelement in Schließstellung in der "Mulde" der gekrümmten Anschlagflanke
aufgenommen.
[0048] Beschrieben ist vorstehend darüber hinaus ein Kraftfahrzeugtürverschluss, welcher
sich durch die Aspekte des doppelten Kniehebels, des Signalelements, des Ruhigstellungselements
und des nur in Eingriffsstellung wirkenden Federelements auszeichnet. Dabei richtet
sich die Beschreibung auf einen Kraftfahrzeugtürverschluss, bei dem die vorstehenden
Aspekte in Alleinstellung oder in unterschiedlichsten Kombinationen verwendbar sind.
Daher ist die vorstehend beschriebene Erfindung selbstverständlich nicht auf die beschriebene
und dargestellte Ausführungsform beschränkt. Es ist ersichtlich, dass an der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsform zahlreiche, dem Fachmann entsprechend der
beabsichtigten Anwendung naheliegende Abänderungen vorgenommen werden können, ohne
dass dadurch der Bereich der Erfindung verlassen wird. Dabei gehört zur Erfindung
alles dasjenige, was in der Beschreibung enthalten und/oder in der Zeichnung dargestellt
ist, einschließlich dessen, was abweichend von dem konkreten Ausführungsbeispiel für
den Fachmann naheliegt.
1. Kraftfahrzeugtürverschluss (1) mit
einer in Schließstellung ein Schließelement (2) umgreifenden und in Richtung einer
das Schließelement (2) freigebenden Offenstellung vorgespannten Drehfalle (4),
einer Sperrklinke (7), die in einer Eingriffsstellung mit der Drehfalle (4) derart
in Eingriff steht, dass die Drehfalle (4) an einer Bewegung in Richtung der Offenstellung
gehindert ist, und
einem Antriebselement (11), mit dem ein Kopplungsabschnitt (18) der Sperrklinke (7)
bewegungsgekoppelt ist und das die Sperrklinke (7) zwischen der Eingriffsstellung
und einer Freigabestellung bewegt, in welcher die Sperrklinke (7) mit der Drehfalle
(4) außer Eingriff steht, so dass sich die Drehfalle (4) in Richtung der Offenstellung
bewegen kann,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein hebelartiges und um eine Drehachse (34) drehbares Signalelement (34) vorgesehen
ist, dessen Drehstellung die Eingriffsstellung der Sperrklinke (7) anzeigt.
2. Kraftfahrzeugtürverschluss (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehstellung des Signalelements (34) von der Stellung des Antriebselements (11)
abhängig ist, wobei das Antriebselement (11) einen Führungssteg (46) aufweist, der
bei Bewegung der Sperrklinke (7) aus der Eingriffsstellung gegen einen endseitig am
Signalelement (34) ausgebildeten Führungsansatz (45) drückt und dadurch das Signalelement
(34) dreht.
3. Kraftfahrzeugtürverschluss (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Signalelement (34) derart mit einem Sensor (36) zusammenwirkt, dass bei Drehung
des Signalelements (34) bei gleichzeitiger Bewegung der Sperrklinke (7) aus der Eingriffsstellung
heraus ein endseitig am Signalelement (34) ausgebildeter Betätigungsansatz (44) ein
Betätigungselement (43) des Sensors (36) betätigt.
4. Kraftfahrzeugtürverschluss (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigung des Betätigungselements (43) des Sensors (36) anzeigt, dass sich die
Sperrklinke (7) nicht in der Eingriffsstellung befindet.
5. Kraftfahrzeugtürverschluss (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass in Eingriffsstellung der Sperrklinke (7) das Betätigungselement (43) des Sensors
(43) nicht betätigt ist.
6. Kraftfahrzeugtürverschluss (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Antriebselements (11) eine Drehbewegung ist, die während der Bewegung
der Sperrklinke (7) aus der Eingriffsstellung in Richtung der Freigabestellung eine
in Bezug auf die Drehfalle (4) im Wesentlichen tangentiale Bewegung der Sperrklinke
(7) und dann, um die Sperrklinke (7) und die Drehfalle (4) außer Eingriff zu bringen,
eine im Wesentlichen radial von der Drehfalle (4) wegweisende Bewegung der Sperrklinke
(7) bewirkt.
7. Kraftfahrzeugtürverschluss (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Antriebselement (11) bewegungsgekoppelte Kopplungsabschnitt (18) der
Sperrklinke (7) an einer Gelenkachse (20) und um diese schwenkbar gelagert ist.
8. Kraftfahrzeugtürverschluss (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung aus der Eingriffsstellung in Richtung der Freigabestellung des an der
Gelenkachse (20) schwenkbar angebrachten Kopplungsabschnitts (18) der Sperrklinke(7)
eine kreisabschnittsförmige Bewegung ist.
9. Kraftfahrzeugtürverschluss (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schubstangenelement (10) vorgesehen ist, von dem ein erstes Ende (16) schwenkbar
und radial versetzt zur Rotationsachse des Antriebselements (11) mit dem Antriebselement
(11) gekoppelt ist und von der ein zweites Ende (17) die mit dem Kopplungsabschnitt
(18) der Sperrklinke (7) bewegungsgekoppelte Gelenkachse (20) aufnimmt, wobei ein
erstes Ende eines Gelenkhebels (19) an einer an einem Gehäuseelement (3) angebrachten
Führungsachse (21) ortsfest und drehbar gelagert ist und ein zweites Ende des Gelenkhebels
(19) das Schubstangenelement (10) und die mit der Sperrklinke (7) bewegungsgekoppelte
Gelenkachse (20) drehbar und verschwenkbar lagert.
10. Kraftfahrzeugtürverschluss (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass dass die Sperrklinke (7) eine Beuge (27) aufweist, die in Eingriffsstellung an der
als Endanschlag wirkenden und die Bewegung der Sperrklinke (7) über die Eingriffsstellung
hinaus begrenzenden Führungsachse (21) anliegt.