[0001] Die Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung für ein Haushaltsgerät, mit einer Bedienelementaufnahme,
und einem Bedienelement, welches einen Bedienelementsockel und einen Bedienelementaufsatz
aufweist. Der Bedienelementaufsatz ist zerstörungsfrei lösbar an dem Bedienelementsockel
anbringbar und im angebrachten Zustand relativ zum Bedienelementsockel zur Einstellung
von Betriebsbedingungen des Haushaltsgeräts drehbar. Der Bedienelementsockel ist zerstörungsfrei
lösbar an der Bedienelementaufnahme anbringbar, wobei der Bedienelementsockel an einer
Unterseite einen nach unten überstehenden Überstand aufweist. Der Überstand ist im
in der Bedienelementaufnahme angeordneten Zustand in vertikaler Richtung betrachtet
überlappend mit einem Frontrand der Bedienelementaufnahme angeordnet. Im Bedienelementsockel
ist ein Haltemagnet angeordnet, welcher im zusammengesetzten Zustand des Bedienelementsockels
mit der Bedienelementaufnahme in magnetischer Wechselwirkung mit einem bedienelementexternen
Magneten ist und dadurch der Bedienelementsockel an der Bedienelementaufnahme magnetisch
gehalten ist.
[0003] Dort ist der Bedienelementaufsatz als Ring ausgebildet. In einem der Ausführungsbeispiele
kann dieser Ring auch zerstörungsfrei lösbar von dem Sockel abgenommen werden, wobei
er dazu in vertikaler Richtung nach oben abgezogen wird. Bei dieser aus dem Stand
der Technik bekannten Ausgestaltung wird die Halterung des Drehrings somit quasi allein
durch die Gewichtskraft auf dem Sockel erreicht. Ein relativ leichtes und damit auch
möglicherweise unerwünschtes Verändern der Lage des Drehrings in vertikaler Richtung
oder gar ein vollständiges Separieren des Drehrings von dem Sockel kann daher auftreten.
Dies beeinträchtigt die Nutzerfreundlichkeit bei der Bedienung und kann dann auch
sogar zu unerwünschten Fehleinstellungen von Betriebsbedingungen führen.
[0004] Darüber hinaus ist aus der
DE 10 2011 086 649 A1 eine Bedieneinrichtung für ein Haushaltsgerät bekannt, bei dem ein Bedienelement
auf einer Bedienelementaufnahme angeordnet ist, wobei sich die Bedienelementaufnahme
auf einer Kochfeldplatte des Kochfelds befindet und mit einem Überstand an dem Frontrand
dieser Kochfeldplatte anliegt.
[0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bedienvorrichtung für ein Haushaltsgerät
sowie ein Haushaltsgerät zu schaffen, bei welcher bzw. bei welchem die Reinigung der
Bedienvorrichtung verbessert ist und dennoch die separaten Teile der Bedienvorrichtung
im zusammengesetzten Zustand ausreichend stabil gehalten sind.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Bedienvorrichtung und ein Haushaltsgerät gemäß den
unabhängigen Ansprüchen gelöst.
[0007] Eine erfindungsgemäße Bedienvorrichtung für ein Haushaltsgerät umfasst eine Bedienelementaufnahme
und zumindest ein Bedienelement. Das Bedienelement weist einen Bedienelementsockel
und einen Bedienelementaufsatz auf. Der Bedienelementaufsatz ist zerstörungsfrei lösbar
an dem Bedienelementsockel anbringbar und durch einen Nutzer greifbar und dann im
angebrachten Zustand relativ zum Bedienelementsockel zur Einstellung von Betriebsbedingungen
des Haushaltsgeräts drehbar. Der Bedienelementsockel ist zerstörungsfrei lösbar an
der Bedienelementaufnahme anbringbar, wobei der Bedienelementsockel an einer Unterseite
einen nach unten überstehenden Überstand aufweist. Der Überstand ist im in der Bedienelementaufnahme
angeordneten Zustand des Bedienelementsockels in vertikaler Richtung betrachtet überlappend
mit einem Frontrand der Bedienelementaufnahme angeordnet. Im Bedienelementsockel ist
ein Haltemagnet angeordnet, welcher im zusammengesetzten Zustand des Bedienelementsockels
mit der Bedienelementaufnahme in magnetischer Wechselwirkung mit einem bedienelementexternen
magnetisch wechselwirkenden Element ist und dadurch der Bedienelementsockel an der
Bedienelementaufnahme magnetisch gehalten ist.
[0008] Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass der Haltemagnet im
zusammengesetzten Zustand des Bedienelementaufsatzes mit dem Bedienelementsockel in
magnetischer Wechselwirkung mit magnetischen Wechselwirkungselementen in dem Bedienelementaufsatz
derart ist, dass abhängig von der Drehstellung des Bedienelementaufsatzes zum Bedienelementsockel
zumindest eine spezifische Drehstellung als Rastpositionen ausgebildet ist bzw. eine
Drehstellung durch die magnetische Wechselwirkung verrastet ist.
[0009] Durch eine derartige Ausgestaltung wird also erreicht, dass der Haltemagnet multifunktionell
verwendet wird. Zum einen gewährleistet er die zerstörungsfrei lösbare Halterung des
Bedienelementsockels an der Bedienelementaufnahme, zum anderen ermöglicht er, dass
der drehbare Bedienelementaufsatz zumindest eine diskrete Drehstellung aufweist, die
dann auch durch die magnetische Wechselwirkung dieses Haltemagneten mit dem Positionsmagneten
verrastet und somit auch haptisch von einem Nutzer wahrgenommen werden kann. Durch
eine derartige Ausgestaltung ist es somit ermöglicht, dass sehr bauteilreduziert,
insbesondere im Hinblick auf die Anzahl der Magnete, eine vielfältige Separierung
der Bedienvorrichtung in ihre Einzelteile einfach ermöglicht ist. Dadurch wird die
Reinigbarkeit der einzelnen, teilweise komplexer geformten Bauteile verbessert, so
dass die dauerhaft zuverlässige Funktionalität beibehalten wird und auch der Verschleiß
reduziert ist.
[0010] Ein Wechselwirkungselement kann ein Positionsmagnet oder ein ferromagnetisches Teil
sein.
[0011] Darüber hinaus ist durch eine derartige Ausgestaltung auch erreicht, dass das Bedienelement
in sich einfach und schnell zerlegt werden kann, und andererseits auch das Bedienelement
einfach und schnell von der Bedienelementaufnahme abgenommen werden kann. Gerade im
zusammengesetzten Zustand ist durch die magnetische Wechselwirkung auch eine zuverlässige
mechanische Halterung erreicht, die unerwünschte Positionstoleranzen oder Verschiebungen
der Einzelkomponenten zueinander zumindest so weit verhindert, dass keine unerwünschten
Betriebseinstellungen auftreten oder eine nutzerunfreundliche Handhabung vorliegen
würde.
[0012] Gerade durch die Rastpositionen, die durch die multifunktionelle Ausgestaltung des
Haltemagneten gegeben ist, können auch eine sehr sichere und präzise Einstellung von
Drehstellungen und somit auch eine sehr präzise Einstellung von Betriebsbedingungen
des Haushaltsgeräts erfolgen.
[0013] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Bedienelementaufnahme eine Platte ist. Dadurch
ist sie sehr flach bauend und ein möglichst großflächiger Aufsatz für den Bedienelementsockel
ist erreicht.
[0014] Insbesondere kann die Platte eine Kochfeldplatte eines Kochfelds sein.
[0015] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass an der Unterseite des Bedienelementsockels zumindest
bereichsweise ein Zwischenteil angeordnet ist, welches aus einem zur Unterseite unterschiedlichen
Material ausgebildet ist. Auch dieser Zwischenteil kann vorzugsweise als Platte beziehungsweise
plattenförmig gebildet sein, wodurch die Bauhöhe relativ gering gehalten wird. Durch
ein derartiges Zwischenteil kann ein direkter Kontakt des Materials des Bedienelementsockels
mit einer insbesondere Oberseite der Bedienelementaufnahme vermieden werden. Dies
hat in vielerlei Hinsicht Vorteile, die sich bezüglich der materiellen Unkompatibilität
zwischen den beiden Komponenten, also auch im Hinblick auf mechanische Eigenschaften
erläutern lässt.
[0016] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Zwischenteil ein Gleithilfeelement ist. Durch
eine derartige Ausgestaltung wird die Positionierung des Bedienelementsockels an der
Bedienelementaufnahme oder die Abnahme davon verbessert. Dies aufgrund der Tatsache,
dass durch die magnetische Wechselwirkung der Magnete auch eine gegebenenfalls durch
die Anziehungskraft sehr schnelle Positionierung der beiden Elemente zueinander erfolgt
und diesbezüglich zumindest noch eine gewisse minimale Verschiebung dann in die gewünschte
Endposition auftritt, wenn die beiden Komponenten jedoch schon mechanisch kontaktiert
aneinander anliegen. Durch ein derartiges Gleithilfeelement wird diese Verbringung
in die positionelle Endlage dann begünstigt.
[0017] Darüber hinaus kann das Zwischenteil zusätzlich oder anstatt dazu auch als Kratzschutzelement
ausgebildet sein. Gerade dann, wenn die beiden Komponenten mechanisch miteinander
verbunden sind und eine auch gegebenenfalls sehr geringe Relativbewegung zueinander
stattfindet, wird ein Verkratzen oder sonstiges Beschädigen von zumindest einem der
beiden Bauteile verhindert. Dadurch bleiben die Verschleißarmut hoch und auch ein
dauerhaft qualitativ hohe Eindruck bestehen.
[0018] Insbesondere ist vorgesehen, dass das Zwischenteil aus Kunststoff ausgebildet ist.
Für eine derartige Ausgestaltung kann es einerseits sehr gewichtsminimiert bereitgestellt
werden, andererseits durch den nicht metallischen Charakter die Wechselwirkung zwischen
den Magneten nicht beeinträchtigen.
[0019] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass an einer Überstandunterseite des Bedienelementsockels
zumindest bereichsweise ein Zwischenteil angeordnet ist, welches aus einem zur Unterseite
unterschiedlichen Material ausgebildet ist. Auch bei dieser Ausgestaltung werden die
oben genannten Vorteile erreicht, wenn eine Ausgestaltung vorliegt, bei der auch dieser
Überstand an dem Bedienelementsockel mit seiner Überstandunterseite auf einem weiteren
Gegenstand aufsitzt beziehungsweise diesen kontaktiert. Auch hier kann dieses weitere
Zwischenteil an der Überstandunterseite als Gleit- und/oder Kratzschutzelement ausgebildet
sein und vorzugsweise aus Kunststoff ausgebildet sein. Vorzugsweise sind die Zwischenteile
an der Überstandunterseite und an der Unterseite des Bedienelementsockels aus einem
gleichen Material und/oder mit gleicher Dicke ausgebildet.
[0020] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Überstand an dem Bedienelementsockel mit einem
Seitenrand unmittelbar an dem Frontrand anliegt. Dadurch wird quasi ein Anschlag ausgebildet,
so dass ein unerwünschtes Verrutschen in zumindest eine entsprechende Raumrichtung
verhindert ist.
[0021] Bei einer alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass im zusammengesetzten Zustand
des Bedienelementsockels mit der Bedienelementaufnahme der Überstand an dem Bedienelementsockel
mit einem Seitenrand an einer Frontseite einer an der Bedienelementaufnahme angeordneten
Frontleiste anliegt. Durch eine derartige zusätzliche Frontleiste wird die Bedienelementaufnahme
frontseitig quasi geschützt, so dass sie vor direkten mechanischen Einwirkungen und
somit unerwünschten Beschädigungen oder dergleichen geschützt ist. Darüber hinaus
wird durch eine derartige zusätzliche Frontleiste auch die mechanisch stabile Positionierung
des Bedienelementsockels verbessert. Gerade durch das oben genannte spezifische Anliegen
des Seitenrands des Überstands an der Frontseite der Frontleiste wird auch hier eine
entsprechende Halterung erreicht.
[0022] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Unterseite der Bedienelementaufnahme angrenzend
an den Überstand eine Vertiefung aufweist, in welche die Frontleiste im zusammengesetzten
Zustand eingreift, insbesondere sich hindurch erstreckt. Dies ist eine besonders vorteilhafte
Ausführung, da dadurch quasi eine Nut an der Unterseite gebildet wird, in die sich
die Frontleiste mit ihrer Oberseite eingreifend quasi im gewissen Sinne verankert,
so dass auch hier die Positionssicherheit des Bedienelementsockels nochmals begünstigt
wird. Durch das vollständige Hindurcherstrecken der Frontleiste durch diese Vertiefung
wird zusätzlich auch eine Verdrehsicherheit des Bedienelementsockels um eine Vertikalachse,
die senkrecht zur Orientierung der Frontleiste gerichtet ist, verhindert. Die Frontleiste
dient somit quasi auch als Sperrbalken und Drehsicherung für den Bedienelementsockel.
[0023] In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die Wechselwirkungselemente
im Bedienelementaufsatz zumindest an Enden eines Polsterns ausgebildet sind.
[0024] Der Bedienelementaufsatz ist vorzugsweise als Flachzylinder beziehungsweise diskusförmig
ausgebildet. Insbesondere ist vorgesehen, dass der Bedienelementsockel an seiner Oberseite
eine Erhebung aufweist, die insbesondere zylinderförmig gestaltet ist. Diese Erhebung
greift in eine komplementär ausgebildete Vertiefung an einer Unterseite des Bedienelementaufsatzes
ein, wodurch auch hier eine mechanische Kopplung geschaffen ist, bei der der Bedienelementaufsatz
in einer Horizontalebene zusätzlich zu der magnetischen Halterung, die zwischen dem
Bedienelementaufsatz und dem Bedienelementsockel durch entsprechende Magnete vorgesehen
ist, gehalten ist.
[0025] Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Haushaltsgerät, insbesondere ein Kochfeld,
mit einer erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung oder einer vorteilhaften Ausgestaltung
davon.
[0026] Insbesondere ist das Bedienelement so ausgebildet, dass verrastbare Drehstellungen
jeweils eine Kochstufe darstellen. Insbesondere ist die Ausbildung so, dass unabhängig
von einer Relativposition des Bedienelementaufsatzes zu einem Bedienelementsockel
jeweils mit Beginn einer Drehung des Bedienelementaufsatzes eine erste Kochstufe zugeordnet
ist und mit einem Weiterdrehen jede Drehstellung die verrastet eine Erhöhung oder
Erniedrigung der Kochstufe darstellt. Es wird bei dieser Ausführung daher die relative
Position des Bedienelementaufsatzes zum Bedienelementsockel erkannt.
[0027] Vorzugsweise weist die Bedienvorrichtung so viele einzelne Bedienelement auf, wie
Kochzonen ausgebildet sind, so dass jeder Kochzone ein eigenes Bedienelement zur Einstellung
zugeordnet ist.
[0028] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der
Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen,
sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren
alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung
verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen
von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit
gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den
erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind.
[0029] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Haushaltsgeräts;
- Fig. 2
- eine vergrößerte Darstellung eines Teilausschnitts eines Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung, wie sie im Haushaltsgerät gemäß Fig. 1 verbaut
ist;
- Fig. 3
- eine Explosionsdarstellung der Bedienvorrichtung gemäß Fig. 2;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht von unten auf einen Bedienelementsockel, wie er in der
Bedienvorrichtung gemäß Fig. 2 und Fig. 3 ausgebildet ist;
- Fig. 5
- eine Explosionsdarstellung des Bedienelementsockels gemäß Fig. 4;
- Fig. 6
- eine weitere Ansicht von unten auf den Bedienelementsockel gemäß Fig. 4 und Fig. 5;
- Fig. 7
- eine Schnittdarstellung durch die Ausgestaltung gemäß Fig. 2;
- Fig. 8
- eine Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines Bedienelementaufsatzes,
wie er in der Bedienvorrichtung gemäß Fig. 2, 3 und 7 ausgebildet ist;
- Fig. 9
- eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Bedienvorrichtung;
- Fig. 10
- eine Schnittdarstellung der Ausgestaltung in Fig. 9;
- Fig. 11
- eine vergrößerte Darstellung eines Teilausschnitts der Ausführung in Fig. 10; und
- Fig. 12
- eine perspektivische Ansicht von unten auf einen Bedienelementsockel, wie er in der
Ausführung gemäß Fig. 9 bis Fig. 11 angeordnet ist.
[0030] In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0031] In Fig. 1 ist in einer schematischen und perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel
eines Haushaltsgeräts gezeigt, welches als Kochfeld 1 ausgebildet ist. Das Kochfeld
1 umfasst eine Kochfeldplatte 2, die beispielsweise aus Glas oder Glaskeramik ausgebildet
sein kann. Auf einer Oberseite 3 der Kochfeldplatte 2 sind in Position und Anzahl
lediglich beispielhaft Kochzonen 4, 5, 6 und 7 ausgebildet, auf welchen Zubereitungsgefäße
zum Zubereiten von Lebensmitteln aufgestellt werden können.
[0032] Das Kochfeld 1 umfasst darüber hinaus eine Bedienvorrichtung 8, welche eine Bedienelementaufnahme
9 und ein Bedienelement 10 aufweist. Das Bedienelement 10 ist im Ausführungsbeispiel
aus mehreren separaten Komponenten gebildet, wobei durch Betätigen des Bedienelements
10 durch einen Nutzer Betriebsbedingungen des Kochfelds 1 eingestellt werden können.
In dem Zusammenhang kann beispielsweise eine Auswahl einer Kochzone 4 bis 7 sowie
eine Einstellung einer Kochstufe einer dann ausgewählten Kochzone 4 bis 7 erfolgen.
[0033] In dem Zusammenhang wird dann über eine nicht gezeigte Steuereinheit diese spezifische
Auswahl und Einstellung erkannt und dann eine einer Kochzone 4 bis 7 unter der Kochfeldplatte
2 örtlich zugeordnete Heizeinrichtung entsprechend angesteuert und betrieben.
[0034] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Bedienvorrichtung 8 so viele separate Bedienelemente
10 aufweist, wie separate Kochzonen 4 bis 7 ausgebildet sind. Mit jedem Bedienelement
10 wird dann die zugehörige Kochzone 4 bis 7 in der Kochstufe durch Drehen des Bedienelementaufsatzes
eingestellt. Insbesondere durch relative Positionserkennung des Bedienelementaufsatzes
zum Bedienelementsockel wird dann die Kochstufe eingestellt. Dies bedeutet, dass unabhängig
von der Ausgangsstellung des Bedienelementaufsatzes zum Bedienelementsockel beim Beginn
des Drehens immer der Beginn der Kochstufenzählung erfolgt.
[0035] In Fig. 2 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel von Teilkomponenten
der Bedienvorrichtung 8 gezeigt. Bei dieser Ausgestaltung ist die Bedienelementaufnahme
9 in die Kochfeldplatte 2 integriert, beziehungsweise stellt insbesondere die Kochfeldplatte
2 auch die Bedienelementaufnahme 9 dar. Dazu umfasst die Kochfeldplatte 2 einen Auflagebereich
11, auf dem das Bedienelement 10 aufsitzt.
[0036] Das Bedienelement 10 umfasst einen Bedienelementsockel 12 und einen Bedienelementaufsatz
13. Der Bedienelementsockel 12 und der Bedienelementaufsatz 13 sind zerstörungsfrei
lösbar und somit reversibel trennbar und dann wieder zusammenfügbar ausgebildet. Der
Bedienelementaufsatz 13 ist in dem Zusammenhang als Flachzylinder ausgebildet. Der
Bedienelementaufsatz 13 ist über magnetische Haltekräfte mit dem Bedienelementsockel
12 verbunden, wobei andererseits auch der Bedienelementsockel 12 über magnetische
Haltekräfte an der Kochfeldplatte 2 gehalten ist.
[0037] Der Bedienelementsockel 12 umfasst darüber hinaus einen Überstand 14, der sich in
vertikaler Richtung und somit in y-Richtung über eine Unterseite 15 des Bedienelementsockels
12 nach unten erstreckt und ein Kreisbogensegment darstellt.
[0038] In Fig. 3 ist eine Explosionsdarstellung des Bedienelements 10 gezeigt. Es ist dabei
zu erkennen, dass auf einer Oberseite 16 des Bedienelementsockels 12 eine zylinderförmige
Erhebung 17 ausgebildet ist.
[0039] An einer Unterseite 18 des Bedienelementaufsatzes 13 ist eine dazu komplementär ausgebildete
Vertiefung gestaltet, in die sich dann die Erhebung 17 im zusammengesetzten Zustand
gemäß der Darstellung in Fig. 2 hinein erstreckt.
[0040] Der Bedienelementaufsatz 13 ist um eine Achse A, die sich in y-Richtung erstreckt,
relativ zum Bedienelementsockel 12 und somit auch zur Kochfeldplatte 2 drehbar, wobei
abhängig von spezifischen Drehstellungen eine zugeordnete Betriebsbedingungseinstellung
erfolgt.
[0041] Wie in den Darstellungen gemäß Fig. 2 und Fig. 3 zu erkennen ist, ist der Überstand
14 mit einem Seitenrand 19 an einem Frontrand 20 der Bedienelementaufnahme 9 und im
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 und Fig. 3 an dem entsprechenden Frontrand der Kochfeldplatte
2 anliegend.
[0042] In Fig. 4 ist eine perspektivische Darstellung des Bedienelementsockels 12 gezeigt.
Die bogensegmentförmige Ausgestaltung des Überstands 14 ist zu erkennen.
[0043] In demjenigen Teilbereich des Bedienelementsockels 12, in dem der Überstand 14 nicht
ausgebildet ist, sind zwei durchgängige Löcher 21 und 22 ausgebildet, die optisch
durchlässig sind. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Löcher 21 und 22 mit einem
lichtdurchlässigen Material ausgefüllt sind, wobei hier insbesondere die Lichtdurchlässigkeit
für Infrarotlicht und/oder Licht im für den Menschen sichtbaren Spektralbereich vorgesehen
ist.
[0044] Zur Betriebsbedingungseinstellung des Kochfelds 1 wird, wie bereits erwähnt, der
Bedienelementaufsatz 13 um die Achse A gedreht. Um dann die spezifische Drehstellung
dieses Bedienelementaufsatzes 13 erkennen zu können, umfasst die Bedienvorrichtung
8 auch eine Auswerteeinheit. Diese kann beispielsweise auf optischer Basis arbeitend
ausgestaltet sein. Dazu wird dann entsprechendes Licht gesendet und empfangen und
tritt durch diese Öffnungen beziehungsweise Löcher 21 und 22 hindurch, so dass es
entsprechend detektiert werden kann.
[0045] Neben einer Ausgestaltung auf optischer Basis kann die Drehstellungserkennung auch
über magnetische, induktive oder kapazitive Sensoren realisiert sein.
[0046] In der Darstellung gemäß Fig. 4 ist auch zu erkennen, dass an der Unterseite 15 ein
Zwischenteil 23 ausgebildet ist, welches als Gleit- und/oder Kratzschutzelement ausgebildet
ist. Es ist insbesondere aus einem zum Bedienelementsockel 12 unterschiedlichen Material
ausgebildet, vorzugsweise aus Kunststoff.
[0047] Darüber hinaus kann gemäß der Darstellung in Fig. 5, die eine Explosionsdarstellung
des Bedienelementsockels 12 gemäß Fig. 4 zeigt, vorgesehen sein, dass entsprechende
Einsätze 24 und 25, die, wie bereits oben erwähnt, lichtdurchlässig sind, vorgesehen
sind. Dadurch kann das Eintreten von Schmutz oder Flüssigkeiten in die Öffnungen 21
und 22 und somit auch in den Bereich unterhalb des Bedienelementsockels 12 verhindert
werden.
[0048] Darüber hinaus sind gemäß der Darstellung in Fig. 5 weitere Öffnungen 26 und 27 gezeigt,
die zur Anbringung von Magneten vorgesehen sind. In dem zentral mittigen Loch 27,
durch welche auch die Achse A verläuft, ist ein bedienelementsockelinterner Haltemagnet
angeordnet, mittels welchem eine magnetische Wechselwirkung dieses bedienelementsockelinternen
Haltemagneten 28 (Fig. 7) und einem damit magnetisch wechselwirkenden Element in dem
Bedienelementaufsatz 13 erreicht ist. Dadurch ist dann der Bedienelementaufsatz 13
auch auf dem Bedienelementsockel 12 magnetisch gehalten.
[0049] In der Öffnung 26 ist ein Haltemagnet 29 (Fig. 7) angeordnet. Dieser außermittig
angeordnete Haltemagnet 29 tritt in magnetische Wechselwirkung mit einem bedienelementexternen
magnetisch wechselwirkenden Element, insbesondere einem Gegenmagneten 30 (Fig. 7),
so dass der Bedienelementsockel 12 magnetisch auf der Bedienelementaufnahme 9 gehalten
ist. Das bedienelementexterne, magnetisch wechselwirkende Element kann auch ein ferromagnetisches
Teil sein.
[0050] In Fig. 6 ist dazu nochmals eine Ansicht von unten des Bedienelementsockels 12 dargestellt.
[0051] In Fig. 7 ist darüber hinaus eine Schnittdarstellung der Ausführung in Fig. 2 entlang
der Schnittlinie VII-VII gezeigt. Wie zu erkennen ist, ist in dem Bedienelementaufsatz
13 ein Polstern 31 angeordnet, wie er dann näher in der Explosionsdarstellung gemäß
Fig. 8, die eine Explosionsansicht des Bedienelementaufsatzes 13 zeigt, ausgebildet
ist.
[0052] Der Polstern 31 umfasst zumindest an seinen Enden jeweils Wechselwirkungselemente
32zur magnetischen Wechselwirkung, von denen lediglich einige, der Übersichtlichkeit
dienend, mit den entsprechenden Bezugszeichen versehen sind. Diese Wechselwirkungselemente
32 treten in magnetische Wechselwirkung mit dem Haltemagneten 29, so dass spezifische
Drehstellungen des Bedienelementaufsatzes 13 verrastet sind und dadurch entsprechende
Rastpositionen ausgebildet sind. So können beispielsweise insbesondere eingestellte
Kochstufen durch die haptisch wahrnehmbaren Rastpositionen beim Drehen des Bedienelementaufsatzes
13 um die Achse A wahrgenommen und präzise eingestellt werden.
[0053] Der Bedienelementaufsatz 13 umfasst eine Kappe 33 und einen Boden 34.
[0054] In Fig. 9 ist in einer perspektivischen Teildarstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Bedienvorrichtung 8 gezeigt.
[0055] Im Unterschied zur Ausgestaltung gemäß Fig. 2 bis 7 ist hier vorgesehen, dass eine
zusätzliche, als separate Komponente ausgebildete Frontleiste 35 vorgesehen ist. Diese
ist mit dem Frontrand 20 der Kochfeldplatte 2 anliegend angeordnet. Die Frontleiste
35 ist gemäß der Schnittdarstellung in Fig. 10 in vertikaler Richtung und somit in
y-Richtung höher ausgebildet, als die Oberseite 3 der Kochfeldplatte 2 mit ihrem Höhenniveau
liegt.
[0056] Dazu ist im Weiteren dann an der Unterseite 15 des Bedienelementsockels 12 eine Vertiefung
36 ausgestaltet, in welche sich die Frontleiste 35 hinein erstreckt. Die Frontleiste
35 ist gemäß der Darstellung in Fig. 10 auch so gestaltet, dass sie die Kochfeldplatte
2 untergreift und somit auch teilweise unterhalb der Kochfeldplatte 2 ausgebildet
ist und sich entsprechend erstreckt.
[0057] Wie darüber hinaus zu erkennen ist, liegt die Frontleiste 35 mit einem Seitenrand
37 an dem Frontrand 20 der Kochfeldplatte 2 an. Demgegenüber liegt dann der Überstand
14 mit seinem Seitenrand 19 an einem der Kochfeldplatte 2 abgewandten Seitenrand der
Frontleiste 35 an.
[0058] In Fig. 11 ist eine vergrößerte Darstellung der Fig. 10 in einem Teilausschnitt mit
der Frontleiste 35 gezeigt.
[0059] Wie zu erkennen ist, erstreckt sich das Zwischenteil 23 bis zur Vertiefung 36.
[0060] Darüber hinaus ist ein weiteres Zwischenteil 38 an einer Überstandunterseite 39 des
Überstands 14 angeordnet, erstreckt sich jedoch darüber hinaus auch zumindest bereichsweise
an der Seitenwand 19 des Überstands 14.
Bezugszeichenliste
[0061]
- 1
- Kochfeld
- 2
- Kochfeldplatte
- 3
- Oberseite
- 4
- Kochzone
- 5
- Kochzone
- 6
- Kochzone
- 7
- Kochzone
- 8
- Bedienvorrichtung
- 9
- Bedienelementaufnahme
- 10
- Bedienelement
- 11
- Auflagebereich
- 12
- Bedienelementsockel
- 13
- Bedienelementaufsatz
- 14
- Überstand
- 15
- Unterseite
- 16
- Oberseite
- 17
- Erhebung
- 18
- Unterseite
- 19
- Seitenrand
- 20
- Frontrand
- 21
- Loch
- 22
- Loch
- 23
- Zwischenteil
- 24
- Einsatz
- 25
- Einsatz
- 26
- Öffnung
- 27
- Öffnung
- 28
- Haltemagnet
- 29
- Haltemagnet
- 30
- Gegenmagnet
- 31
- Polstern
- 32
- Wechselwirkungselement
- 33
- Kappe
- 34
- Boden
- 35
- Frontleiste
- 36
- Vertiefung
- 37
- Seitenrand
- 38
- Zwischenteil
- 39
- Überstandunterseite
- A
- Achse
1. Bedienvorrichtung (8) für ein Haushaltsgerät (1), mit einer Bedienelementaufnahme
(9), und einem Bedienelement (10), welches einen Bedienelementsockel (12) und einen
Bedienelementaufsatz (13) aufweist, der zerstörungsfrei lösbar an dem Bedienelementsockel
(12) anbringbar ist und im angebrachten Zustand relativ zum Bedienelementsockel (12)
durch einen Nutzer greifbar und zur Einstellung von Betriebsbedingungen des Haushaltsgeräts
(1) drehbar ist, und der Bedienelementsockel (12) zerstörungsfrei lösbar an der Bedienelementaufnahme
(9) anbringbar ist, wobei der Bedienelementsockel (12) an einer Unterseite (15) einen
nach unten überstehenden Überstand (14) aufweist, der im in der Bedienelementaufnahme
(9) angeordneten Zustand in vertikaler Richtung betrachtet überlappend mit einem Frontrand
(20) der Bedienelementaufnahme (9) angeordnet ist, wobei im Bedienelementsockel (12)
ein Haltemagnet (29) angeordnet ist, welcher im zusammengesetzten Zustand des Bedienelementsockels
(12) mit der Bedienelementaufnahme (9) in magnetischer Wechselwirkung mit einem bedienelementexternen
magnetisch wechselwirkenden Element (30) ist und dadurch der Bedienelementsockel (12)
an der Bedienelementaufnahme (9) magnetisch gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltemagnet (29) im zusammengesetzten Zustand des Bedienelementaufsatzes (13)
mit dem Bedienelementsockel (12) in magnetischer Wechselwirkung mit Wechselwirkungselementen
(32) in dem Bedienelementaufsatz (13) derart ist, dass abhängig von der Drehstellung
des Bedienelementaufsatzes (13) zum Bedienelementsockel (12) zumindest eine Drehstellung
als Rastposition ausgebildet ist.
2. Bedienvorrichtung (8) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienelementaufnahme (12) eine Platte ist.
3. Bedienvorrichtung (8) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch kennzeichnet, dass an der Unterseite (15) des Bedienelementsockels (12) zumindest bereichsweise ein
Zwischenteil (23) angeordnet ist, welches aus einem zur Unterseite (15) unterschiedlichen
Material ausgebildet ist.
4. Bedienvorrichtung (8) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenteil (23) ein Gleit- und/oder Kratzschutzelement ist.
5. Bedienvorrichtung (8) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenteil aus Kunststoff ausgebildet ist.
6. Bedienvorrichtung (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Überstandunterseite (39) des Bedienelementsockels (12) zumindest bereichsweise
ein Zwischenteil (38) angeordnet ist, welches aus einem zur Überstandunterseite (39)
unterschiedlichen Material ausgebildet ist.
7. Bedienvorrichtung (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Überstand (14) mit einem Seitenrand (19) unmittelbar an dem Frontrand (20) anliegt.
8. Bedienvorrichtung (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im zusammengesetzten Zustand des Bedienelementsockels (12) mit der Bedienelementaufnahme
(9) der Überstand (14) mit einem Seitenrand (19) an einer Frontseite einer an der
Bedienelementaufnahme (9) angeordneten Frontleiste (35) anliegt.
9. Bedienvorrichtung (8) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite (15) der Bedienelementaufnahme (9) angrenzend an den Überstand (14)
eine Vertiefung (36) aufweist, in welche die Frontleiste (35) im zusammengesetzten
Zustand eingreift, insbesondere sich hindurcherstreckt.
10. Bedienvorrichtung (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselwirkungselemente (32) an Enden eines Polsterns (31) ausgebildet sind.
11. Haushaltsgerät, insbesondere Kochfeld (1), mit einer Bedienvorrichtung (8) nach einem
der vorhergehenden Ansprüche.