Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Luftzufuhr für eine Druckluftkanone mit einem
Projektilabschussrohr zum Verschießen von Schusskörpern, wobei dem Projektilabschussrohr
über die Luftzufuhr kontinuierlich Luft zugeführt wird, welche durch das Projektilabschussrohr
strömt. Als Schusskörper kommen in erster Linie ungefährliche Geschosse wie Luftund
Softbälle oder sonstige Spielgeschosse in Betracht, welche geeignet sind, an Spiel-
oder Eventmodulen sowie im In- und Outdoorbereich insbesondere für dasjüngere Publikum
Einsatz zu finden.
Stand der Technik
[0002] Aus dem Stand der Technik sind sog. Funshooter bekannt, welche aus einer Druckluftkanone
mit einem Projektilabschussrohr zum Verschießen von Schusskörpern bestehen, bei dem
Luft dem Projektilabschussrohr über einen Kompressor zugeführt wird und die Luft das
Projektilabschussrohr durchströmt.
[0003] Diese Druckluftkanonen sind mit einer Zuführung ausgestattet, die es erlaubt, ein
oder mehrere Geschosse manuell und rückseitig von oben in das Projektilabschussrohr
einzuführen, so dass es mittels der Luft nach vorne aus dem Projektilabschussrohr
katapultiert wird. Um den nötigen Abschussdruck zu erzeugen, sind diese Druckluftkanonen
in der Regel mit Luftdüsen, einem Membranventil und/oder einer Feder ausgestattet.
Darstellung der Erfindung
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Druckluftkanone zu schaffen,
welche es erlaubt, an ein Spiel- oder Eventmodul wie bspw. eine Hüpfburg, eine Luftrutsche
oder an sonstige aufblasbare Attraktionen (nachstehend einheitlich als Eventmodule
bezeichnet) angeschlossen zu werden.
[0005] Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Druckluftkanone sind in den abhängigen Unteransprüchen
angegeben.
[0006] Erfindungsgemäß ist eine Druckluftkanone der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftzufuhr für die Druckluftkanone mindestens ein Dauergebläse umfasst, das
kontinuierlich Luft in und/oder durch ein Eventmodul bläst, wobei die in oder durch
das Eventmodul geblasene Luft zu dem Projektilabschussrohr strömt, so dass der Schusskörper
mittels der Luft nach vorne aus dem Projektilabschussrohr katapultiert wird.
[0007] Der Erfindung liegt der Erkenntnisstand zu Grunde, dass aufblasbare Eventmodule wie
Hüpfburgen, Luftrutschen oder sonstige aufblasbare Attraktionen stets mit einem Dauergebläse
funktionieren, das ständig Luft in das Eventmodul einbringt, da jedes dieser Eventmodule
grundsätzlich aus zusammen genähten Planen gefertigt ist und diese ständig Luft durch
die Nähte, verlieren; das Dauergebläse kann somit nicht abgeschaltet werden während
des Einsatzes.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0008] Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen
Luftzufuhr für eine Druckluftkanone ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen
und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den
Gegenstand der Erfindung, unabhängig von der Zusammenfassung in einzelnen Ansprüchen
oder deren Rückbeziehung.
[0009] In den Zeichnungen zeigen
Fig.1 eine beispielhafte Ausführungsform der Luftzufuhr für eine Druckluftkanone an
einem Eventmodul;
Fig.2 eine weitere Ausführungsform der Luftzufuhr;
Fig.3 eine Ausführungsform der Druckluftkanone;
Fig.4 eine Querschnittsansicht durch eine Druckluftkanone mit einer Außenluftzufuhr
zu dem Projektilabschussrohr.
Ausführung der Erfindung
[0010] Wie aus Fig.1 ersichtlich, ist die Druckluftkanone 1 in diesem Ausführungsbeispiel
an die Luftzufuhr des Eventmoduls 3 (hier eine Hüpfburg) angeschlossen, welches ein
Dauergebläse 5 umfasst, welches kontinuierlich Luft 2 in das Eventmodul 3 bläst.
[0011] An dem Eventmodul 3 ist mindestens ein Träger 4 für das Luftrohr 8 vorgesehen, durch
den Luft 2 zum Projektilabschussrohr 8 strömt.
[0012] Der an dem Eventmodul 3 vorgesehene Träger 4 für das Projektilabschussrohr 8 zur
Ausfaltung seiner das Projektilabschussrohr 8 im aufgeblasenen Zustand tragenden Form
ist vorzugsweise mit Luft 2 auffüllbar und wird mit der Luft 2 des Eventmoduls 3 mittels
des mindestens einen Luftgebläses 5 und/oder mit der Luft 2 des mindestens einen zusätzlichen
Luftdauergebläses 6 gefüllt.
[0013] Der vorzugsweise hohle Träger 4 wird demnach in dieser Ausführungsform selbst mit
der Luft 2 des Luftgebläses 5 und/oder mit der Luft 2 des Luftgebläses 6 aufgefüllt.
[0014] Die Druckluftkanone 1 kann mit einer Zuführung 10 ausgestattet sein, die es erlaubt,
ein oder mehrere Geschosse manuell in das Luftrohr 10 einzuführen, so dass das Geschoss
mittels der Luft 2 nach vorne aus dem Luftrohr 10 katapultiert wird.
[0015] Die Druckluftkanone 1 kann entweder aus einem harten Material (Metall, Holz, Kunststoff,
etc.) oder aus weichen Materialen gefertigt sein, z.B. aus zusammen genähten PVC-Planen.
[0016] Die Druckluftkanone 1 soll nicht unbedingt nur fest an die Eventmodule angeordnet
werden können, sondern auch reversibel (abnehmund austauschbar). Bei der reversiblen
Anordnung der Druckluftkanone 1 sollte der Luftanschluss 4 ganz oder zumindest annähernd
luftdicht verriegel-/verschließbar sein, z.B. mittels einer Klettabdeckung oder einem
Reisverschluss.
[0017] Auch ist die Möglichkeit gegeben, ein existierendes Eventmodul 3 nachträglich mit
einer Druckluftkanone 1 auszustatten.
[0018] Wie aus Fig.2 ersichtlich, ist die Druckluftkanone 1 in diesem Ausführungsbeispiel
an ein zusätzlich an dem Eventmodul 3 angeordnetes Luftdauergebläse 6 angeschlossen,
welches dauerhaft Luft 2 in mindestens eine Luftleitung 7 innerhalb des Eventmoduls
3 direkt zur Druckluftkanone 1 bläst.
[0019] Die Luftzufuhr für das Projektilabschussrohr 8 erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel
somit unabhängig von der Luftzufuhr des Eventmoduls 3 und in einer weiteren Ausführungsform
auch unabhängig von der Luftzufuhr des aufblasbaren Trägers 4, welcher über die vom
Luftdauergebläse 5 in den Hohlraum 9 des Eventmoduls geblasene Luft 2 aufgeblasen
wird.
[0020] Die Luftleitung 7 kann ein Schlauch, eine Rohrleitung oder eine sonstige geeignete
flexible oder starre Luftleitung sein, vorzugsweise aus einem flexiblen Material wie
PVC, Plastik, Rubber oder dergleichen geeignete Materialien, besonders bevorzugt aus
vernähter PVC-Plane.
[0021] Wie aus Fig. 4 ersichtlich, kann die Luftleitung 7 auch als eine äußere Leitung außerhalb
des Trägers 4 ausgestaltet sein. Ein Austrittsende der Luftleitung 7 verbindet sich
mit dem inneren Ende 81 des Projektilabschussrohr 8 außen am Träger 4. Das innere
Ende 81 des Projektilabschussrohr 8 ist offen und stellt somit einen Lufteinlass zu
dem Projektilabschussrohr 8 dar.
[0022] Die erfindungsgemäße Luftzufuhr für eine Druckluftkanone beschränkt sich in ihrer
Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsformen. Vielmehr
sind eine Vielzahl von Ausgestaltungsvariationen denkbar, welche von der dargestellten
Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteter Ausführung Gebrauch machen.
Liste der Bezugsziffern
[0023]
- 1
- Druckluftkanone
- 2
- Luft
- 3
- Eventmodul
- 4
- Träger (Lafette)
- 5
- Dauergebläse
- 6
- zusätzliches Dauergebläse
- 7
- Luftleitung
- 8
- Projektilabschussrohr
- 9
- Hohlraum im Eventmodul
- 10
- Zuführung
- 11
- Schusskörper
- 81
- inneres Ende 81 des Projektilabschussrohrs
1. Luftzufuhr für eine Druckluftkanone (1) mit einem Projektilabschussrohr (8) zum Verschießen
von Schusskörpern (11), wobei dem Projektilabschussrohr (8) über die Luftzufuhr kontinuierlich
Luft (2) zugeführt wird, welche durch das Projektilabschussrohr (8) strömt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftzufuhr für die Druckluftkanone (1) mindestens ein Dauergebläse (5; 6) umfasst,
das kontinuierlich Luft (2) in (5) und/oder durch (6) ein Eventmodul (3) bläst, wobei
die in oder durch das Eventmodul (3) geblasene Luft (2) zu dem Projektilabschussrohr
(8) strömt, so dass der Schusskörper (11) mittels der Luft (2) nach vorne aus dem
Projektilabschussrohr (8) katapultiert wird.
2. Luftzufuhr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass innerhalb des mit Luft (2) füllbaren Hohlraums (9) des Eventmoduls (3) mindestens
eine Luftleitung (7) vorgesehen ist, durch welche Luft (2) mindestens eines zusätzlich
an dem Eventmodul (3) angeordneten Luftgebläses (6) zum Projektilabschussrohr (8)
strömt.
3. Luftzufuhr nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Eventmodul (3) mindestens ein Träger (4) für das Luftrohr (8) vorgesehen ist,
durch den Luft (2) zum Luftrohr (8) strömt.
4. Luftzufuhr nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der an dem Eventmodul (3) vorgesehene Träger (4) für das Luftrohr (8) zur Ausfaltung
seiner das Luftrohr (8) im aufgeblasenen Zustand tragenden Form mit Luft (2) auffüllbar
ist und mit der Luft (2) des Eventmoduls (3) mittels des mindestens einen Luftgebläses
(5) und/oder mit der Luft (2) mittels des mindestens einen zusätzlichen Luftdauergebläses
(6) gefüllt wird.
5. Luftzufuhr nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckluftkanone (1) eine Zuführung (10) aufweist, die es erlaubt, ein oder mehrere
Geschosse manuell in das Luftrohr (8) einzuführen.
6. Luftzufuhr nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftleitung (7) ein Schlauch, eine Rohrleitung oder eine sonstige geeignete Luftleitung
ist, welche aus einem flexiblen Material wie PVC, Plastik, Rubber oder dergleichen
geeigneten Materialien besteht.
7. Luftzufuhr nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckluftkanone (1) reversibel, also abnehm- und/oder austauschbar an dem Eventmodul
(3) angeordnet ist.
8. Luftzufuhr nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftleitung (7) als eine äußere Leitung außerhalb des Trägers 4 ausgestaltet
ist.
9. Luftzufuhr nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Austrittsende der Luftleitung (7) mit dem inneren Ende (81) des Projektilabschussrohr
8 außen am Träger 4 verbunden ist.
10. Luftzufuhr nach den Ansprüchen 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das innere Ende (81 des Projektilabschussrohr (8) offen ist und somit einen Lufteinlass
zu dem Projektilabschussrohr (8) darstellt.