[0001] Die Erfindung betrifft eine Abdeckung, insbesondere Lautsprecherabdeckung, aus einem
metallischen Material.
[0002] Abdeckungen, insbesondere Lautsprecherabdeckungen, dienen dazu, um die berührungsempfindlichen
Membranen von Lautsprechern, insbesondere in Fahrzeugen, gegen mechanische Beschädigungen
zu schützen. Solche Lautsprecherabdeckungen aus einem metallischen Material weisen
einen Schallaustrittsbereich auf, der perforiert ausgebildet ist. Dabei kann dieser
Schallaustrittsbereich Perforationslöcher oder eine Gitterstruktur oder eine Streckmetalloptik
umfassen. Ein Rahmen der Abdeckung wird durch eine Umbördelung gegenüber dem Schallaustrittsbereich
gebildet und erstreckt sich außerhalb der Ebene des Schallaustrittsbereichs, um die
Abdeckung am Gehäuse des Lautsprechers zu befestigen.
[0003] Die Herstellung solcher Abdeckungen, insbesondere das Umformen der Ränder zur Bildung
eines Rahmens, weist den Nachteil auf, dass beim Umformen, insbesondere Umbördeln,
das überschüssige Material zu einer Wellenbildung im Bereich des Rahmens führt, die
auf die Sichtseite wirkt, so dass eine Beeinträchtigung in der Optik als auch bei
einem Befestigen und Anbringen der Abdeckung am Gehäuse des Lautsprechers gegeben
ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckung, insbesondere Lautsprecherabdeckung,
zu schaffen, durch welche eine optisch ansprechende Ausbildung der Abdeckung, sowie
ein definierter Verlauf eines Rahmens herstellbar ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Abdeckung gelöst, bei der der Rahmen zumindest ein
abschnittsweise ausgebildetes Lochsegment umfasst. Dadurch kann ermöglicht werden,
dass überschüssiges Material während des Umbördelvorganges oder der Umformung in die
Perforationslöcher der Lochsegmente fließen oder ausweichen kann, das heißt, dass
durch die Perforationslöcher im Bereich des zumindest einen Lochsegmentes das metallische,
plattenförmige Material reduziert wird, so dass ein Fließvorgang ermöglicht und eine
Wellenbildung des Rahmens verhindert ist. Dadurch kann auch aufgrund einer fehlenden
Rückwirkung des überflüssigen Materials auf den Schallaustrittsbereich eine erhöhte
Formgenauigkeit für die Abdeckung erzielt werden.
[0006] Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Randbereich ausgehend von dem Schallabsorptionsbereich
einen ungelochten Segmentbereich umfasst, an welchem sich der Rahmen bis zum äußeren
Rand der Abdeckung erstreckt. Dadurch wird eine optisch ansprechende Ausgestaltung
der Abdeckung geschaffen, so dass der Schallaustrittsbereich, sofern dies gewünscht
ist, durch einen ungelochten Segmentbereich umgeben ist, der sich bis zum optisch
äußeren Rand der Abdeckung erstreckt, das heißt, der Rahmen ist gegenüber dem optisch
äußeren Rand der Abdeckung umgeformt und erstreckt sich gegenüber dem Sichtbereich
der Abdeckung nach hinten. Dadurch sind die in den Rahmen eingebrachten Lochsegmente
nach dem Umformen äußerlich nicht sichtbar und ermöglichen dennoch ein Fließen des
überschüssigen metallischen Materials in einzelne Hohlräume der Perforationslöcher.
Alternativ kann vorgesehen sein, dass der den Schallabsorptionsbereich umgebende ungelochte
Segmentbereich als schmaler, streifenförmiger Bereich ausgebildet ist, um lediglich
eine Trennung zwischen dem Rahmen zur Umbördelung und dem Schallaustrittsbereich zu
bilden.
[0007] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Abdeckung sieht vor, dass die Perforationslöcher
des zumindest einen Lochsegmentes im Rahmen durch ein Bearbeitungsverfahren hergestellt
sind, durch welches vorzugsweise die Perforationslöcher des Schallaustrittsbereichs
hergestellt sind. Dadurch kann eine Vereinfachung und Kostenreduzierung in der Herstellung
der Perforationslöcher im Rahmen als auch im Schallaustrittsbereich erzielt werden.
Als Bearbeitungsverfahren ist insbesondere ein Ätzverfahren vorgesehen. Dadurch lassen
sich sowohl verschiedene Strukturen als auch voneinander abweichende Perforationslöcher
kostengünstig herstellen. Des Weiteren können eine Laserbearbeitung, insbesondere
Laserschneiden oder Verdampfen durch Laserstrahlimpulse, als auch eine Stanznippelbearbeitung
vorgesehen sein. Auch ist ein chemisches Senken möglich.
[0008] Bevorzugt werden die Perforationslöcher des zumindest einen Lochsegmentes im Rahmen
als auch die des Schallaustrittsbereichs in einem Bearbeitungsschritt hergestellt.
[0009] Die Lochsegmente des Rahmens weisen bevorzugt kreisrunde Perforationslöcher auf,
die insbesondere eine regelmäßige Anordnung oder Gitterstruktur bilden.
[0010] Alternativ kann auch in Abhängigkeit der Umformradien und des Umformgrades vorgesehen
sein, dass einzelne Bereiche mit größeren Perforationslöchern als benachbarte Bereiche
ausgebildet werden. Des Weiteren können die Perforationslöcher unterschiedliche Geometrien
aufweisen. Diese können beispielsweise dreieckförmig, mehreckförmig, langlochförmig,
schlitzförmig sein oder eine beliebige Freiform aufweisen. Alle diese Geometrien können
auch miteinander kombiniert werden, um ein bestimmtes optisches Erscheinungsbild zu
bilden.
[0011] Das zumindest eine Lochsegment des Rahmens erstreckt sich zumindest in einem Bereich,
der sich ausgehend von einem plattenförmigen Material zum Einbringen der Perforationslöcher
des Austrittsbereiches und einer anschließenden Umformung entlang von einem kurvenförmigen
oder gekrümmt ausgebildeten Verlauf des Randes der Abdeckung erstreckt. In diesem
Bereich erfolgt insbesondere beim Umformen eine dreidimensionale Verformung des plattenförmigen
Materials, durch welches quasi überschüssiges Material generiert wird, so dass durch
die vorherige Bildung der Perforationslöcher eine Kompensation des aus der Umformung
resultierenden überschüssigen Materials ermöglicht ist.
[0012] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass ein sich entlang
des Rahmens erstreckendes Lochsegment ausgebildet ist. Dadurch kann auch ein erleichtertes
Umformen oder Umbördeln des Randes gegenüber der Sichtseite der Abdeckung gegeben
sein, welche den Schallaustrittsbereich und einen diesen umgebenden ungelochten Segmentbereich
umfasst.
[0013] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass zwischen dem
Schallaustrittsbereich und dem Rahmen eine Umkantung vorgesehen ist, die gleich oder
größer 90° ist. Insbesondere in den gekrümmten Bereichen oder Eckbereichen kann dadurch
eine Wellenbildung des Rahmens durch Stauchen von überflüssigem Material verhindert
sein.
[0014] Eine bevorzugte Ausführungsform der Abdeckung sieht einer Innenseite des Rahmens
zugeordnet zumindest einen Lichtleiter vor. Dadurch kann innerhalb der Abdeckung ein
Lichtleiter geschützt positioniert werden, um einen Randbereich der Abdeckung zu beleuchten.
Die Abdeckung wird indirekt beziehungsweise von innen nach außen beleuchtet, da das
Licht durch die Perforationslöcher nach außen tritt. Dadurch kann eine besonders ästhetische
Gestaltung geschaffen werden.
[0015] An der Innenseite des Rahmens der Abdeckung kann zumindest ein Befestigungsabschnitt
vorgesehen sein, welcher den zumindest einen Lichtleiter zur Innenseite des Rahmens
positioniert, so dass dieser den Perforationslöchern zugeordnet ist. Dadurch kann
eine einfache und von außen nicht sichtbare Befestigung und Fixierung des Lichtleiters
zu den Perforationslöchern am Rahmen ermöglicht sein.
[0016] Vorteilhafterweise ist der Befestigungsabschnitt derart ausgebildet, dass dieser
einen Einbauraum innerhalb der Abdeckung gegenüber dem Lichtleiter abschirmt. Durch
die Abdeckung wird der Einbauraum, insbesondere für einen Lautsprecher, abgedeckt,
wobei diese Abdeckung im Bereich des Einbauraumes Schallabsorptionslöcher aufweist.
Damit über diese Schallabsorptionslöcher nicht zusätzlich ein Streulicht austreten
kann, schirmt der Befestigungsabschnitt den sich zumindest abschnittsweise entlang
des Rahmens der Abdeckung erstreckenden Lichtleiter ab.
[0017] Des Weiteren ist der Befestigungsabschnitt bevorzugt zwischen einer Einbaukonsole
für die Abdeckung und einer Innenseite des ungelochten Randbereichs der Abdeckung
positioniert. Dadurch kann in einfacher Weise eine Fixierung des Befestigungsabschnitts
oder ein Einbau des Befestigungsabschnitts in einer definierten Position zum Rahmen
erfolgen. Beispielsweise kann dieser Befestigungsabschnitt als umlaufender Rahmen
ausgebildet sein, der sich einerseits an der Einbaukonsole und andererseits an einer
Innenseite des Randbereiches der Abdeckung, insbesondere im Bereich des ungelochten
Segmentbandes, abstützt und/oder anliegt. Die Fixierung kann beispielsweise durch
Klemmung oder durch Formschluss erfolgen.
[0018] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Abdeckung sieht an dem Rahmen eine diesen
umgebende Blende vor, wodurch zwischen dem Rahmen und der Blende zumindest abschnittsweise
eine den Rahmen umgebende Vertiefung ausgebildet ist. Dadurch kann ein beispielsweise
die Lautsprecherabdeckung vollständig umgebendes Lichtband gebildet werden, so dass
die Abdeckung, insbesondere Lautsprecherabdeckung, sichtbar durch Licht eingerahmt
ist und sich gegenüber einem daran angrenzenden Wandabschnitt, insbesondere einer
Innenverkleidung, oder einem Instrumententafelbauteil abhebt. Der Befestigungsabschnitt
greift vorteilhafterweise an der Blende an beziehungsweise wird durch diesen innerhalb
des Rahmens und dem ungelochten Segmentbereich der Abdeckung positioniert und fixiert.
Alternativ können der Befestigungsabschnitt und die Blende einstückig, insbesondere
als Kunststoffspritzgussteil, ausgebildet sein, so dass eine vereinfachte Montage
aufgrund der geringen Handhabungsschritte ermöglicht ist.
[0019] Zwischen dem Lichtleiter und der Innenseite des Rahmens kann ein transparenter, ein
transluzenter oder ein diffus lichtstreuender Körper vorgesehen sein. Dadurch können
nicht nur Farbeffekte, sondern auch bezüglich der Ausstrahlungsintensität entlang
des Rahmens unterschiedliche Effekte erzielt werden.
[0020] Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben
werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben
und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können
einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht auf eine erfindungsgemäße Abdeckung,
Figur 2 eine schematische Ansicht auf eine teilweise bearbeitete Abdeckung vor einer
Umformung,
Figur 3 eine schematische Ansicht entlang der Linie A-A in Figur 1,
Figur 4 eine schematische Schnittansicht eines Eckbereiches der Abdeckung mit einem
Lichtleiter,
Figur 5 eine schematische Schnittansicht einer alternativen Ausführungsform eines
Eckbereiches der Abdeckung mit einem Lichtleiter,
Figur 6 eine schematische Schnittansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform
des Eckbereichs der Abdeckung mit einem Lichtleiter.
[0021] In Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Abdeckung 11
dargestellt, welche als Lautsprecherabdeckung für Kraftfahrzeuge ausgebildet ist.
Diese Abdeckung 11 umfasst eine Sichtseite 12, welche einen Schallaustrittsbereich
14 sowie einen im Schallaustrittsbereich 14 zumindest abschnittsweise, vorzugsweise
vollumfänglich, umgebenden ungelochten Segmentbereich 15 umfasst. An diesen ungelochten
Segmentbereich 15 schließt sich ein Rahmen 17 an, welcher durch Umformung, insbesondere
Umbördelung, hergestellt ist und sich in einer Ebene abweichend von der des Schallaustrittsbereiches
14 erstreckt. Die Umkantung kann dabei um einen Winkel von 90° oder größer aus der
Ebene des Schallaustrittsbereichs 14 heraus erfolgen. Der Rahmen 17 ist vorzugsweise
vollständig umlaufend ausgebildet. Dieser kann auch abschnittsweise ausgebildet sein.
An einem äußeren Rand 19 des Rahmens 17 können vereinzelt Laschen 20 vorgesehen sein,
die zur Fixierung eines Trägers am Rahmen 17 dienen, um die Abdeckung 11 am Gehäuse
des Lautsprechers zu befestigen. Im Rahmen 17 ist zumindest ein Lochsegment 21 vorgesehen,
welches Perforationslöcher 25 umfasst. Das Lochsegment 21 erstreckt sich vorzugsweise
im Eckbereich 22 oder im gekrümmten Bereich 23, das heißt, in solchen Bereichen, in
denen der Rand 19 einen gekrümmten oder kurvenförmigen Verlauf aufweist. Vorzugsweise
ist in jedem Eckbereich 22 zumindest ein Lochsegment 21 und sofern gekrümmte Bereiche
23 vorhanden sind, in jedem gekrümmten Bereich 23 zumindest ein Lochsegment 21 angeordnet.
Alternativ kann sich auch ein Lochsegment 21 entlang des gesamten Rahmens erstrecken,
welcher sich zwischen dem Rand 19 und der Sichtseite 12 erstreckt.
[0022] Der Schallaustrittsbereich 14 umfasst ebenfalls eine Vielzahl von Perforationslöchern
25, die eine ausgewählte Struktur oder Anordnung für ein bestimmtes optisches Erscheinungsbild
aufweisen können. Die Perforationslöcher 25, die vorzugsweise rund und mit gleichem
oder unterschiedlichem Durchmesser ausgebildet sind, können alternativ auch eine Streckmetalloptik
oder dergleichen umfassen.
[0023] In Figur 2 ist eine schematische Ansicht auf eine Abdeckung 11 in einem teilweise
bearbeiteten Zustand dargestellt. Aus einem plattenförmigen, metallischen Material
ist eine äußere Kontur der Abdeckung 11 ausgestanzt, wodurch der Rand 19 mit den daran
angeordneten Laschen 20 gebildet ist. Anschließend wird der Schallaustrittsbereich
14 und das zumindest eine Lochsegment 21 durch Einbringen von Perforationslöchern
25 in das plattenförmige Material mittels eines Ätzverfahrens eingebracht. Bevorzugt
erfolgt beides gleichzeitig in einem Ätzschritt. Alternativ können auch aufeinanderfolgende
Ätzschritte zur Herstellung der Perforationslöcher 25 vorgesehen sein. Alternativ
kann auch ein Laserschneidverfahren, Stanznippelverfahren oder ein chemisches Senken
vorgesehen sein.
[0024] Die Lochsegmente 21 erstrecken sich vorzugsweise entlang eines gekrümmten oder kurvenförmig
ausgebildeten Randes 19, bis der Rand 19 in einen geradlinigen Verlauf übergeht. Vorzugsweise
erstreckt sich das Lochsegment 21 geringfügig in den Bereich des Rahmens 17 mit einem
geradlinigen Rand 19 hinein. Zum inneren Bereich der Abdeckung 11 ist vorzugsweise
zwischen dem Lochsegment 21 und dem Schallaustrittsbereich 14 der ungelochte Segmentbereich
15 ausgebildet.
[0025] Ausgehend von diesem bearbeiteten plattenförmigen Material erfolgt eine Umformung
bzw. Umbördelung des Randes 19 zur Bildung des Rahmens 17. Dies ist in einer Schnittdarstellung
in Figur 3 dargestellt, welche den Schnitt entlang der Linie I-I in Figur 1 zeigt.
[0026] Das Lochsegment 21 erstreckt sich beispielsweise vom Rand 19 bis unmittelbar vor
Beginn einer Krümmung, die durch die Umbördelung gebildet wird, so dass das Lochsegment
21 von der Sichtseite 12 her nicht sichtbar ist. Der Umformgrad des Randes 19 gegenüber
dem Schallaustrittsbereich 14 bestimmt sich nach dem Aufnahmebereich des Gehäuses
des Lautsprechers zur Befestigung und Fixierung der Abdeckung 11.
[0027] Die Perforationslöcher 25 der Lochsegmente 21 sind bevorzugt kreisrund und gleich
groß ausgebildet. Diese sind vorteilhafterweise gleichmäßig über den Bereich des Lochsegmentes
21 verteilt. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Größe der Perforationslöcher
25 und/oder die Form der Perforationslöcher 25 voneinander abweichen und an den Kurvenverlauf
des Randes 19 bzw. dessen Radius und/oder an die Abkantung in dem Eckbereich 22 oder
dem gekrümmten Bereich 23 angepasst ist.
[0028] In Figur 4 ist eine schematische Schnittansicht entlang der Linie I-I gemäß Figur
1 nur von einem Eckbereich der Abdeckung in einen Einbauzustand dargestellt. Eine
solche Abdeckung wird beispielsweise in eine Einbaukonsole 30 eingesetzt, welche bevorzugt
um die Höhe des Rahmens 17 der Abdeckung 12 gegenüber daran angrenzenden Endabschnitten
einer Innenverkleidung oder eines Instrumententafelbauteils vertieft ist. Eine solche
Einbaukonsole 30 ist zumeist aus Kunststoff ausgebildet und weist nicht näher dargestellte
Öffnungen auf, in denen beispielsweise die in Figur 1 dargestellten Laschen 20 einsetzbar
sind, um die Abdeckung 11 zur Einbaukonsole 30 zu fixieren. Zwischen der Einbaukonsole
30 und einer Außenseite 32 des Rahmens 17 der Abdeckung 12 ist eine Vertiefung 33
gebildet, welche zumindest im Bereich der Perforationslöcher 21 beziehungsweise Lochsegmente
21 am Rahmen 17 vorgesehen ist. Bevorzugt umgibt die Vertiefung 33 vollständig den
Rahmen 17 der Abdeckung 12. Einer Innenseite des Rahmens 17 ist ein Lichtleiter 36
zugeordnet, der sich zumindest abschnittsweise entlang den Perforationslöchern 21
innerhalb des Rahmens erstreckt. Zur Positionierung des Lichtleiters 36 zur Innenseite
34 des Rahmens 17 ist ein Befestigungsabschnitt 37 vorgesehen, der beispielsweise
gemäß einer ersten sehr einfachen Ausführungsform L- oder U-förmig ausgebildet sein
kann, um den Lichtleiter 36 aufzunehmen und zu den Perforationslöchern 25 zu positionieren
und fixieren. Bevorzugt erstreckt sich der Befestigungsabschnitt 27 zwischen der Einbaukonsole
30 und einer Innenseite 34 des ungelochten Segmentbandes 35, so dass gleichzeitig
auch eine Abschirmung des vom Lichtleiter 36 ausgestrahlten Lichts gegenüber einem
Einbauraum 38 gegeben ist, in dem beispielsweise ein Lautsprecher positioniert wird.
Dadurch kann kein Streulicht aus dem Schallabsorptionsbereich 14 austreten. Dieser
Befestigungsabschnitt 27 kann als ein ringförmiges Element ausgebildet werden, welches
als Einlegeteil in die Abdeckung 11 eingesetzt werden kann.
[0029] Durch eine solche Anordnung wird die Vertiefung 33 indirekt beleuchtet, so dass die
Abdeckung 11 zumindest abschnittsweise, vorteilhafterweise vollumfänglich, von einem
Lichtband umgeben ist.
[0030] In Figur 5 ist eine alternative Ausführungsform zu Figur 4 dargestellt. Bei dieser
Ausführungsform ist ergänzend zwischen dem Rahmen 17 der Abdeckung 12 und der Einlegekonsole
30 eine Blende 41 vorgesehen. Diese Blende 41 kann beispielsweise eine zur Vertiefung
33 weisende ästhetisch optisch ansprechende Oberfläche aufweisen, wie beispielsweise
eine Chrombeschichtung oder sonstige metallische Beschichtung. Bei dieser Ausführungsform
sind des Weiteren der Befestigungsabschnitt 37 und die Blende 41 als ein Bauteil ausgebildet,
so dass wiederum eine einfache Montage gegeben ist. Im Übrigen gelten die Ausführungen
zu Figur 4.
[0031] In Figur 6 ist eine weitere alternative Ausführungsform zu Figur 5 dargestellt. Bei
dieser Ausführungsform sind der Befestigungsabschnitt 37 und die Blende 41 jeweils
als getrenntes Bauteil ausgebildet, welche einander zugeordnet sind. Ergänzend weist
die Blende 41 einen Aufnahmebereich 42, vorzugsweise mit einer umlaufenden Schulter
43, auf, an welcher ein Körper 44 positionierbar ist. Dieser Körper kann transparent,
transluzent oder als diffus lichtstreuender Körper 44 ausgebildet sein. Im Ausführungsbeispiel
ist dieser Körper 44 L-förmig ausgebildet, so dass durch den Körper 44 einerseits
und dem Befestigungsabschnitt 37 andererseits eine geschlossene Kammer für den Lichtleiter
36 gebildet werden kann, um den Lichtleiter darin geschützt aufzunehmen. Alternativ
kann der Körper 44 auch nur streifenförmig ausgebildet sein, um mit Abstand oder direkt
an der Innenseite 34 der Perforationslöcher 25 anzuliegen.
[0032] Der Lichtleiter 36 kann vielfältig ausgebildet sein, wie beispielsweise durch eine
Lichtfaser, einem Bündel von Lichtfasern oder als Licht- oder Leuchtbänder, welche
über eine nicht näher dargestellte Schnittstelle mit Licht oder Strom versorgt werden.
1. Abdeckung, insbesondere Lautsprecherabdeckung, aus einem metallischen Material, mit
einem perforierten Schallaustrittsbereich (14) und einem Randbereich (16), der zumindest
einen Teil eines den Schallaustrittsbereich (14) umgebenden Rahmens (17) bildet, wobei
der Rahmen (17) durch Umformen gegenüber dem Schallaustrittsbereich (14) gebildet
ist und sich außerhalb der Ebene des Schallaustrittsbereiches (14) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (17) zumindest abschnittsweise ein Lochsegment (21) mit Perforationslöchern
(25) umfasst.
2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Randbereich (16) ausgehend von dem Schallabsorptionsbereich (14) einen ungelochten
Segmentbereich (15) umfasst, der mit dem Schallabsorptionsbereich (14) eine Sichtseite
(12) bildet und dass der Randbereich (16) des Weiteren den Rahmen (17) umfasst, der
sich an den ungelochten Segmentbereich (15) anschließt und bis zum äußeren Rand (19)
der Abdeckung (11) erstreckt.
3. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationslöcher (25) des zumindest einen Lochsegments (21) im Rahmen (17)
durch ein Bearbeitungsverfahren, insbesondere Ätzen, Lasern oder Stanznippeln, hergestellt
sind und vorzugsweise die Perforationslöcher (25) des Schallaustrittsbereichs (14)
durch dasselbe Bearbeitungsverfahren hergestellt sind.
4. Abdeckung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationslöcher (25) des Lochsegments (21) im Rahmen (17) im selben Arbeitsschritt
wie die Perforationslöcher (25) des Schallaustrittsbereichs (14) hergestellt sind.
5. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochsegmente (21) des Rahmens (17) aus kreisrunden, ovalen, mehreckigen, schlitzförmigen
oder langlochförmigen Perforationslöchern (25) bestehen, die vorzugsweise eine regelmäßige
Gitterstruktur bilden.
6. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Lochsegment (21) des Rahmens (17) sich zumindest in einem Eckbereich
(22) oder gekrümmten Bereich (23) erstreckt, der sich ausgehend von einem plattenförmigen
Material zum Einbringen der Perforationslöcher (25) und einer anschließenden Umformung
entlang von einem kurvenförmig oder gekrümmt ausgebildeten Rand (19) erstreckt.
7. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein sich vollständig entlang des Randes (19) erstreckendes Lochsegment (21) im Rahmen
(17) ausgebildet ist.
8. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schallaustrittsbereich (14) und dem Rahmen (17) eine Umkantung vorgesehen
ist, die gleich oder größer 90° ist.
9. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer Innenseite (34) des Rahmens (17) zugeordnet zumindest ein Lichtleiter (36)
vorgesehen ist.
10. Abdeckung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite (34) des Rahmens (17) zumindest ein Befestigungsabschnitt (37)
vorgesehen ist, welcher den zumindest einen Lichtleiter (36) zur Innenseite (34) des
Rahmens (17) positioniert.
11. Abdeckung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (37) einen Einbauraum (38), insbesondere für einen Lautsprecher,
gegenüber dem zumindest einen Lichtleiter (36) abschirmt.
12. Abdeckung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (37) zwischen einer Einbaukonsole (30) für die Abdeckung
(12) und einer Innenseite (34) eines Randbereiches (16) der Abdeckung (12) angeordnet
ist.
13. Abdeckung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine den Rahmen (17) umgebende Blende (41) vorgesehen ist, an welcher der Rahmen
(17), insbesondere ein stirnseitiges Ende des Rahmens (17), befestigbar ist und zwischen
dem Rahmen (17) und der Blende (41) zumindest abschnittsweise eine einen Rahmen (17)
umgebende Vertiefung (33) ausgebildet ist.
14. Abdeckung nach Anspruch 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (37) an der Blende (41) angreift oder einteilig mit der
Blende (41) ausgebildet ist.
15. Abdeckung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Lichtleiter (36) und der Innenseite (34) des Rahmens (17) ein transparenter,
transluzenter oder diffus lichtstreuender Körper (44) vorgesehen ist.