[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbewahrung und Entnahme
eines länglichen, vorzugsweise schlauchförmigen, Gegenstands (2), beispielsweise eines
Feuerwehrschlauchs, sowie ein Einsatzfahrzeug, vorzugsweise ein Feuerwehreinsatzfahrzeug,
welches eine der derartige Vorrichtung umfasst.
[0002] Das Verlegen länglicher Gegenstände wie Kabel und Schläuche ist nicht einfach, insbesondere
wenn der Gegenstand eine erhebliche Länge aufweist. So ist es beispielsweise bei Feuerwehrschläuchen
nicht unüblich, dass diese Längen im Bereich von 1000 m oder mehr haben. Feuerwehrschläuche
werden üblicherweise in Aufbewahrungsbereichen innerhalb eines Einsatzfahrzeugs zusammengelegt
gelagert. Bei kleineren Einsatzfahrzeugen kann ein Schlauch auch in einem separaten
Anhänger mitgeführt werden.
[0003] Im Einsatz wird ein Ende des Schlauchs beispielsweise an einer wasserliefernden Vorrichtung
wie einem Hydranten befestigt, und der Schlauch kann anschliessend aus dem fahrenden
Fahrzeug herausbefördert und im Wesentlichen mittig hinter dem Fahrzeug verlegt werden.
[0004] Es hat sich gezeigt, dass ein derartiges Verlegen eines Schlauchs ein nicht unerhebliches
Unfallrisiko birgt und den Strassenverkehr beeinträchtigt, wenn der Schlauch über
eine längere Distanz auf einer öffentlichen Strasse verlegt wird. Ein nachträgliches
Positionieren eines bereits verlegten Schlauchs beispielsweise zum Strassenrand hin
ist aufwendig.
[0005] Aus dem Stand der Technik sind Anhänger für Einsatzfahrzeuge bekannt, auf denen Feuerwehrschläuche
mitgeführt und mit Hilfe einer schrägt stellbaren Wand in Richtung einer ausgewählten
Strassenseite positionierbar sind. Diese Lösung ist aber nicht auf die eigentlichen
Einsatzfahrzeuge übertragbar und gestattet nicht die wahlweise Verlegung eines Schlauchs
auf der einen oder anderen Strassenseite.
[0006] Es war die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schlauchverlegevorrichtung für
Feuerwehreinsatzfahrzeuge bereitzustellen, mit welcher ein länglicher Gegenstand wie
ein Feuerwehrschlauch bei Bedarf auf einfache Weise an wahlweise dem einen oder anderen
Strassenrand verlegt werden kann.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch eine Vorrichtung zur Aufbewahrung
und Entnahme eines länglichen, vorzugsweise schlauchförmigen, Gegenstands, beispielsweise
eines Feuerwehrschlauchs, umfassend mindestens einen Aufbewahrungsbereich für den
Gegenstand und eine an einer offenen Seite des mindestens einen Aufbewahrungsbereichs
angeordnete Einheit, vorzugsweise eine den mindestens einen Aufbewahrungsbereich an
dieser Seite abschliessende Tür, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit derart vor
der offenen Seite des mindestens einen Aufbewahrungsbereichs ist oder anordenbar ist,
dass sie eine Führung für die Entnahme des Gegenstands aus dem Aufbewahrungsbereich
bildet, vorzugsweise seitlich an der Einheit vorbei, wobei mit der Vorrichtung eine
Entnahme des Gegenstands an zwei Positionen, vorzugsweise an beiden Seiten der Einheit
vorbei, möglich ist.
[0008] Die vorliegende Erfindung beruht auf der Idee, einen länglichen Gegenstand wie einen
Feuerwehrschlauch an einer zur Entnahme vorgesehenen offenen Seite eines Aufbewahrungsbereichs
geführt zu entnehmen. Hierfür ist vor der offenen Seite des Aufbewahrungsbereichs
eine Einheit bereitgestellt, welche eine mittige Entnahme des länglichen Gegenstands
aus der offenen Seite verhindert. Stattdessen kann der Gegenstand nur um die Einheit
herum entnommen werden. Auf diese Weise erfolgt die Entnahme des Gegenstands gerichtet,
vorzugsweise seitlich an der Einheit vorbei. Ist die Vorrichtung zur Entnahme eines
länglichen Gegenstands am hinteren Ende eines Einsatzfahrzeugs angeordnet, ist auf
diese Weise ein geführtes Verlegen des Gegenstands an wahlweise dem einen oder anderen
Strassenrand möglich.
[0009] Die erfindungsgemässe Vorrichtung umfasst mindestens einen Aufbewahrungsbereich und
die vorstehend beschriebene Einheit, welcher an einer offenen Seite des Aufbewahrungsbereichs
angeordnet ist.
[0010] Bei dem Aufbewahrungsbereich kann es sich um einen beliebigen und üblichen Bereich
handeln, welcher zur Aufbewahrung des zu verlegenden länglichen Gegenstands geeignet
ist. Beispielsweise kann ein bis auf eine Seite vollständig geschlossener Kasten erfindungsgemäss
verwendet werden. Der Kasten kann hierbei abhängig von der Art und Länge des aufzubewahrenden
und zu verlegenden Gegenstands eine beliebige Dimension aufweisen. Der Aufbewahrungsbereich
kann aber auch als Kompartiment im Innern eines Einsatzfahrzeugs ausgestaltet sein,
wobei das Kompartiment nicht notwendigerweise vollständig geschlossen sein muss. Erfindungsgemäss
bevorzugt handelt es sich bei dem Aufbewahrungsbereich um ein Kompartiment im Innern
eines Einsatzfahrzeugs, wie eines Feuerwehreinsatzfahrzeugs, wobei das Kompartiment
zum hinteren Ende des Einsatzfahrzeugs hin eine offene Seite aufweist, durch welche
der längliche Gegenstand aus dem Einsatzfahrzeug heraus verlegbar ist. Wie nachstehend
ausgeführt befindet sich das Kompartiment vorzugsweise seitlich zumindest im unteren
Bereich, wobei bei dieser Anordnung vorzugsweise zwei Kompartimente, d.h. zwei Aufbewahrungsbereiche
an jeder Seite des Einsatzfahrzeugs zumindest im unteren Bereich angeordnet sind.
Eine alternative erfindungsgemässe Ausführungsform sieht einen Aufbewahrungsbereich
vor, der zentral im Deckenbereich des Einsatzfahrzeugs angeordnet ist.
[0011] Gemäss der vorliegenden Erfindung ist der Aufbewahrungsbereich derart dimensioniert,
dass er zur Aufnahme langer Gegenstände wie von Feuerwehrschläuchen mit Längen von
beispielsweise 1000 bis 2000 m im komprimierten, zusammengefalteten Zustand geeignet
ist.
[0012] Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine Vorrichtung zum Verlegen von
Feuerwehrschläuchen. Die vorliegende Erfindung kann aber auch auf andere längliche
Gegenstände angewandt werden. Beispielsweise seien Kabel wie Stromkabel genannt.
[0013] Ein wesentliches Element der erfindungemässen Vorrichtung ist die vorstehend beschriebene
Einheit, welche eine an einer offenen Seite des mindestens einen Aufbewahrungsbereichs
angeordnet ist. Die Einheit ist derart vor der offenen Seite des mindestens einen
Aufbewahrungsbereichs angeordnet oder anordenbar, dass sie eine Führung für die Entnahme
des Gegenstands aus dem Aufbewahrungsbereich bildet, vorzugsweise seitlich an der
Einheit vorbei, wobei mit der Vorrichtung eine Entnahme des Gegenstands an zwei Positionen,
vorzugsweise an beiden Seiten der Einheit vorbei, möglich ist.
[0014] Vorzugsweise ist die Einheit eine den mindestens einen Aufbewahrungsbereich an dieser
Seite abschliessende Tür.
[0015] Die Einheit ist derart vor der zur Entnahme des Gegenstands vorgesehenen offenen
Seite des Aufbewahrungsbereichs angeordnet, dass sie eine direkte gerade Entnahme
des Gegenstands verhindert, d.h. die Einheit fungiert als Sperrelement. Eine Entnahme
des Gegenstands ist nur geführt an bestimmten Positionen an der Einheit vorbei möglich.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist derart ausgestaltet, dass die Entnahme des Gegenstands
an mindestens zwei Positionen möglich ist. Vorzugsweise ist die Entnahme des Gegenstands
seitlich an der Einheit vorbei möglich, d.h. an beiden Seiten der Einheit vorbei.
[0016] Erfindungsgemäss soll unter dem Begriff "Ausgangsposition" die Position der Einheit
vor dem mindestens einen Aufbewahrungsbereich verstanden werden, die nicht zur Entnahme
des im Aufbewahrungsbereich befindlichen länglichen Gegenstands vorgesehen ist.
[0017] Erfindungsgemäss soll unter dem Begriff "Entnahmeposition" die Position der Einheit
vor dem mindestens einen Aufbewahrungsbereich verstanden werden, in welcher eine Entnahme
des im Aufbewahrungsbereich befindlichen länglichen Gegenstands erfolgen soll.
[0018] Erfindungsgemäss soll die Einheit derartige Dimensionen aufweisen, dass der vorstehende
Zweck einer Führung des zu entnehmenden Gegenstands erreicht wird. Die Einheit soll
somit eine derartige Länge und Breite aufweisen, dass sie nur eine geführte Entnahme
des Gegenstands an der Einheit vorbei zulässt.
[0019] Gemäss einer Ausführungsform weist die erfindungsgemässe Vorrichtung nur einen Aufbewahrungsbereich
auf und ist die zur Entnahme des Gegenstands vorgesehene offene Seite des Aufbewahrungsbereichs
viereckig, vorzugsweise rechteckig. Gemäss dieser Ausführungsform weist die Einheit
in der Ausgangsposition eine mit der entsprechenden offenen Seite des Aufbewahrungsbereichs
identische oder vergleichbare viereckige, vorzugsweise rechteckige Dimension auf.
Erfindungsgemäss bevorzugt sind sowohl die zur Entnahme des Gegenstands vorgesehene
offene Seite des Aufbewahrungsbereichs als auch die Einheit viereckig und unterscheiden
sich die Länge und Breite der offenen Seite des Aufbewahrungsbereichs und der Einheit
voneinander maximal um 30%, vorzugsweise maximal um 20% und besonders bevorzugt maximal
um 10%. Insbesondere wenn die Einheit als Tür zum Verschliessen der entsprechenden
offenen Seite des Aufbewahrungsbereichs ausgestaltet ist, weist die Einheit in der
Ausgangsposition wie vorstehend beschrieben etwas grössere Dimensionen als die offene
Seite des Aufbewahrungsbereichs auf.
[0020] Gemäss einer weiteren Ausführungsform weist die erfindungsgemässe Vorrichtung nur
einen Aufbewahrungsbereich auf und ist die zur Entnahme des Gegenstands vorgesehene
offene Seite des Aufbewahrungsbereichs viereckig, vorzugsweise rechteckig. Bei dieser
Ausführungsform weist die Einheit zwei zueinander schwenkbare Abschnitte auf, die
in der Ausgangsposition hintereinander angeordnet sind und identische oder vergleichbare
Dimensionen aufweisen. Bei dieser Ausführungsform weist jeder Abschnitt der Einheit
eine mit der entsprechenden offenen Seite des Aufbewahrungsbereichs identische oder
vergleichbare viereckige, vorzugsweise rechteckige Dimension auf. Erfindungsgemäss
bevorzugt sind sowohl die zur Entnahme des Gegenstands vorgesehene offene Seite des
Aufbewahrungsbereichs als auch jeder Abschnitt der Einheit viereckig und unterscheiden
sich die Länge und Breite der offenen Seite des Aufbewahrungsbereichs und jeder Abschnitt
der Einheit voneinander maximal um 30%, vorzugsweise maximal um 20% und besonders
bevorzugt maximal um 10%.
[0021] Gemäss einer weiteren Ausführungsform weist die erfindungsgemässe Vorrichtung zwei
oder mehrere, vorzugsweise zwei Aufbewahrungsbereiche auf. Gemäss dieser Ausführungsform
kann jedem Aufbewahrungsbereich eine Einheit entsprechend der vorhergehenden Ausführungsform
zugeordnet sein. Alternativ kann die Einheit aber auch so ausgestaltet sein, dass
sie vor zur Entnahme des Gegenstands vorgesehenen offenen Seiten mehrerer Aufbewahrungsbereiche
angeordnet ist. Beispielsweise kann die Einheit gemäss dieser Ausführungsform als
Tür ausgestaltet sein, welche in der Ausgangsposition die zur Entnahme des Gegenstands
vorgesehenen offenen Seiten von zwei nebeneinander angeordneten Aufbewahrungsbereichen
verschliessen kann. Bei dieser Ausführungsform hat die Einheit Dimensionen aufzuweisen,
durch welche die erfindungsgemässe Führungsfunktion zur Entnahme von Gegenständen
aus allen Aufbewahrungsbereichen gewährleistet ist. Im Fall von zwei auf gleicher
Höhe seitlich beabstandet nebeneinander angeordneten Aufbewahrungsbereichen weist
die Einheit beispielsweise eine identische oder vergleichbare Höhe wie die Aufbewahrungsbereiche
auf, welche innerhalb der vorstehend angegebenen Toleranzbereiche liegen kann, sowie
eine sich über die offenen Seiten beider Aufbewahrungsbereiche sowie über den Zwischenraum
zwischen den beiden Aufbewahrungsbereichen erstreckende Breite auf. Bei dieser Ausführungsform
kann die Einheit auch in mehrere Abschnitte unterteilt sein, welche zusammen die vorstehenden
Bedingungen erfüllen.
[0022] Wie nachstehend beschrieben kann gemäss einer erfindungsgemässen Ausführungsform
die Dimension der Einheit in der Entnahmeposition des Gegenstands modifiziert werden,
beispielsweise mit Hilfe von Elementen zur seitlichen Verlängerung der Einheit.
[0023] Gemäss einer erfindungsgemäss bevorzugten Ausführungsform ist die Einheit an ihren
beiden Seitenkanten in lösbaren Befestigungselementen schwenkbar gelagert und durch
Lösen des ersten Befestigungselements von dem mindestens einen Aufbewahrungsbereich
in eine erste Position bewegbar, vorzugsweise um einen Winkel von 20 bis 40° aus einer
Position parallel zur Unterkante des mindestens einen Aufbewahrungsbereichs, und durch
Lösen des anderen Befestigungselements von dem mindestens einen Aufbewahrungsbereich
in eine zweite Position bewegbar, vorzugsweise um einen Winkel von 20 bis 40° aus
einer Position parallel zur Unterkante des mindestens einen Aufbewahrungsbereichs.
[0024] Gemäss dieser Ausführungsform ist die Einheit in der Ausgangsposition parallel zur
Unterkante der entsprechenden offenen Seite des mindestens einen Aufbewahrungsbereichs
angeordnet, vorzugsweise in Form einer den Aufbewahrungsbereich an dieser Seite verschliessenden
Tür. Es ist aber auch möglich, die Einheit beabstandet zur Unterkante der entsprechenden
offenen Seite des mindestens einen Aufbewahrungsbereichs anzuordnen, wobei der Abstand
zwischen Einheit und Unterkante des Aufbewahrungsbereichs derart zu wählen ist, dass
der erfindungsgemässe Zweck der Einheit als Führung für die Entnahme des Gegenstands
erhalten bleibt. Mit anderen Worten darf bei einer derartigen beabstandeten Anordnung
die Distanz zwischen Einheit und Unterkante des Aufbewahrungsbereichs nicht zu gross
sein.
[0025] Erfindungsgemäss soll unter dem Begriff "Unterkante des Aufbewahrungsbereichs" beziehungsweise
dem synonymen Begriff "Unterkante der offenen Seite des Aufbewahrungsbereichs" die
untere Seitenkante der geöffneten Seitenfläche des Aufbewahrungsbereichs verstanden
werden, durch welche der im Aufbewahrungsbereich befindliche längliche Gegenstand
entnommen werden soll.
[0026] Erfindungsgemäss soll unter dem Begriff "Befestigungselement" ein Element oder eine
Gruppe von Elementen verstanden werden, mit deren Hilfe die Einheit an einem seitlichen
Ende schwenkbar an einer bestimmten Stelle gelagert werden kann, von dem die Einheit
aber auch gelöst werden kann. Bei Ausführungsformen, bei denen die Einheit eine Tür
darstellt, kann das Befestigungselement an einem seitlichen Ende des Aufbewahrungsbereichs
angebracht sein und somit eine Verbindung zwischen Aufbewahrungsbereich und Einheit
darstellen. Derartige Befestigungselemente sind hinlänglich bekannt. Beispielsweise
seien Scharniere genannt, in denen sich entfernbare Bolzen drehen können. Es ist aber
auch möglich, das Befestigungselement als vom Aufbewahrungsbereich separate Einheit
bereitzustellen, beispielsweise in Form einer senkrecht vor oder neben der offenen
Seite des Aufbewahrungsbereichs angeordneten Stange.
[0027] In der Ausgangsposition dieser Ausführungsform steht die Einheit parallel zur entsprechenden
offenen Seite des Aufbewahrungsbereichs. Die Einheit kann bei dieser Ausführungsform
in zwei verschiedene Entnahmepositionen überführt werden. Löst man die Einheit an
einer Seite aus dem dort befindlichen Befestigungselement, kann die entsprechende
Seite der Einheit von der zur Entnahme des Gegenstands vorgesehenen offenen Seite
des Aufbewahrungsbereichs weg bewegt und in eine erste Entnahmeposition gebracht werden.
Erfindungsgemäss bevorzugt ist die Einheit in der ersten Entnahmeposition derart zur
offenen Seite des Aufbewahrungsbereichs angeordnet, dass die Einheit um einen Winkel
von 20 bis 40° aus einer Position parallel zur Unterkante des mindestens einen Aufbewahrungsbereichs
heraus bewegt worden ist.
[0028] Löst man die Einheit an der anderen Seite aus dem dort befindlichen Befestigungselement,
kann die entsprechende andere Seite der Einheit von der zur Entnahme des Gegenstands
vorgesehenen offenen Seite des Aufbewahrungsbereichs weg bewegt und in eine zweite
Entnahmeposition gebracht werden. Erfindungsgemäss bevorzugt ist die Einheit in der
zweiten Entnahmeposition derart zur offenen Seite des Aufbewahrungsbereichs angeordnet,
dass die Einheit um einen Winkel von 20 bis 40° aus einer Position parallel zur Unterkante
des mindestens einen Aufbewahrungsbereichs heraus bewegt worden ist.
[0029] Bei einer Ausführungsform, bei welcher die Einheit eine die entsprechende offene
Seite des Aufbewahrungsbereichs verschliessende Tür darstellt, kann die Einheit somit
wahlweise auf der einen oder der anderen Seite des Aufbewahrungsbereichs geöffnet
und in eine entsprechende Entnahmeposition bewegt werden. Somit kann ein im Aufbewahrungsbereich
enthaltener länglicher Gegenstand in der ersten Entnahmeposition an der einen Seite
der Einheit vorbei geführt werden, während er in der zweiten Entnahmeposition an der
anderen Seite der Einheit vorbei geführt werden kann.
[0030] Wie vorstehend bereits erläutert kann die Einheit einteilig ausgestaltet sein oder
mehrere, vorzugsweise zwei Abschnitte umfassen. Gemäss einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist die Einheit derart ausgestaltet, dass sie zwei Abschnitte umfasst, die
über ein Verbindungselement schwenkbar miteinander verbunden sind und jeder Abschnitt
von dem mindestens einen Aufbewahrungsbereich fortbewegbar ist.
[0031] Bei dem Verbindungselement kann es sich um jedes herkömmlich hierfür verwendete Verbindungselement
oder um eine Gruppe von Verbindungselementen handeln, beispielsweise um eine Stange
oder um Bolzen, die in an den verschiedenen Abschnitten angeordneten Scharnieren geführt
ist oder sind.
[0032] Gemäss einer bevorzugten Ausgestaltung dieser Ausführungsform ist die Längsachse
des Verbindungselements oder der Gruppe von Verbindungselementen senkrecht zur Unterkante
des mindestens einen Aufbewahrungsbereichs angeordnet und jeder Abschnitt der Einheit
aus einer Position parallel zur Unterkante des mindestens einen Aufbewahrungsbereichs
in eine zweite Position bewegbar, vorzugsweise um einen Winkel von 20 bis 40°.
[0033] Bei dieser Ausgestaltung kann es sich beispielsweise um faltbare Türen handeln, insbesondere
aber um Doppeltüren zum Verschliessen von zwei auf gleicher Höhe seitlich beabstandet
nebeneinander angeordneten Aufbewahrungsbereichen.
[0034] Die vorliegende Erfindung betrifft daher vorzugsweise eine Ausführungsform, bei welcher
die Vorrichtung zwei Aufbewahrungsbereiche und eine Einheit mit zwei Abschnitten umfasst,
die in einem Verbindungselement schwenkbar gelagert sind, wobei das Verbindungselement
in einer Position zwischen den Aufbewahrungsbereichen senkrecht zu deren Unterkanten
angeordnet ist und jeweils ein Abschnitt der Einheit aus einer Position parallel zur
Unterkante des mindestens einen Aufbewahrungsbereichs (3, 4) in eine zweite Position
bewegbar ist, vorzugsweise um einen Winkel von 20 bis 40°.
[0035] In diesem Fall sind vorzugsweise die beiden die Einheit darstellenden Abschnitte
als Türen ausgestaltet und vorzugsweise an einer senkrecht zur Unterkante der Aufbewahrungsbereiche
angeordneten Stange angeordnet, welche sich im Zwischenraum, vorzugsweise in der Mitte
des Zwischenraums, zwischen den beiden Aufbewahrungsbereichen befindet. Wird eine
der Türen geöffnet und in eine vorstehend definierte erste Entnahmeposition gebracht,
können die in einem oder gegebenenfalls in beiden Aufbewahrungsbereichen enthaltenen
länglichen Gegenstände schräg an der geöffneten Tür vorbei seitlich heraus verlegt
werden. Wird die andere Tür geöffnet und in eine vorstehend definierte zweite Entnahmeposition
gebracht, können die in einem oder gegebenenfalls in beiden Aufbewahrungsbereichen
enthaltenen länglichen Gegenstände schräg an der geöffneten Tür vorbei seitlich heraus
verlegt werden. Eine gleichzeitige Entnahme länglicher Gegenstände aus beiden Aufbewahrungsbereichen
ist bei Öffnen einer Tür möglich, wenn der längliche Gegenstand aus dem Aufbewahrungsbereich,
vor welchem sich die Doppeltürhälfte in Ausgangsposition befindet, eine Zugangsmöglichkeit
zu der Öffnung besitzt, welche durch Bewegen der anderen Doppeltürhälfte in die erste
Entnahmeposition gebildet wurde. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert werden,
dass die Aufbewahrungsbereiche auf den einander zugewandten Seiten Öffnungen oder
Aussparungen oder dergleichen aufweisen. Wahlweise können beide Türen gleichzeitig
und die länglichen Gegenstände durch die entsprechenden Entnahmepositionen verlegt
werden.
[0036] Gemäss einer anderen bevorzugten Ausgestaltung dieser Ausführungsform ist die Längsachse
des Verbindungselements parallel zur Unterkante des mindestens einen Aufbewahrungsbereichs
angeordnet und sind die Abschnitte der Einheit in eine derartige Position bewegbar,
dass der näher zum Aufbewahrungsbereich angeordnete Abschnitt parallel zur Bodenfläche
des mindestens einen Aufbewahrungsbereichs und der weiter entfernt zum Aufbewahrungsbereich
angeordnete Abschnitt senkrecht zur Bodenfläche (14) des mindestens einen Aufbewahrungsbereichs
angeordnet ist.
[0037] Bei dieser Ausführungsform weist die Einheit zwei zueinander schwenkbare Abschnitte
auf, die in der Ausgangsposition hintereinander angeordnet sind und identische oder
vergleichbare Dimensionen aufweisen sowie jeder Abschnitt der Einheit eine mit der
entsprechenden offenen Seite des Aufbewahrungsbereichs identische oder vergleichbare
viereckige, vorzugsweise rechteckige Dimension aufweist. Ein Abschnitt der Einheit
ist vorzugsweise schwenkbar an der Unterkante der zur Entnahme des Gegenstands vorgesehenen
offene Seite des Aufbewahrungsbereichs angeordnet, beispielsweise über eine Stange
oder Bolzen, die in an dem Aufbewahrungsbereich und dem Abschnitt der Einheit angeordneten
Scharnieren geführt ist oder sind. Die Einheit wird in die Entnahmeposition überführt,
indem die beiden Abschnitte der Einheit in einem ersten Schritt von einer Position
parallel zu der zur Entnahme des Gegenstands vorgesehenen offene Seite des Aufbewahrungsbereichs
in eine Position bewegt werden, in welcher die Abschnitte senkrecht zu der zur Entnahme
des Gegenstands vorgesehenen offene Seite des Aufbewahrungsbereichs angeordnet sind.
In einem zweiten Schritt wird der Abschnitt der Einheit, der vom Aufbewahrungsbereich
weiter entfernt ist, wieder in eine Position gebracht, in welcher er parallel zu der
zur Entnahme des Gegenstands vorgesehenen offene Seite des Aufbewahrungsbereichs angeordnet
ist. Alternativ können beide Schritte gleichzeitig oder annähernd gleichzeitig durchgeführt
werden.
[0038] Gemäss einer bevorzugten Ausgestaltung dieser Ausführungsform handelt es sich bei
der Einheit um eine Tür, die durch Herunterklappen des am Aufbewahrungsbereich schwenkbar
befestigten ersten Abschnitts und anschliessendes Hochklappen des am ersten Abschnitt
schwenkbar befestigten zweiten Abschnitts in eine Position gebracht werden kann, in
welcher der erste Abschnitt eine Verlängerung der Bodenfläche des Aufbewahrungsbereichs
darstellt und parallel zu dieser ist, während der zweite Abschnitt senkrecht dazu
angeordnet ist und die erfindungsgemässe Führung darstellt, an welcher der zu verlegender
Gegenstand seitlich vorbeigeführt wird.
[0039] Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, dass die Einheit in Entnahmeposition
eine Bodenfläche bereitstellt, durch welche ein Verlegen des im Aufbewahrungsbereich
gelagerten länglichen Gegenstand unter der Einheit hindurch verhindert werden kann.
[0040] Bei den anderen erfindungsgemässen Ausführungsformen ist es bevorzugt, die Öffnung
zwischen der Unterkante der zur Entnahme des Gegenstands vorgesehenen offenen Seite
des Aufbewahrungsbereichs und der Unterkante der in Entnahmeposition befindlichen
Einheit mit Hilfe eines zusätzlichen Bodenelements zu schliessen. Dieses Bodenelement
kann an dem Aufbewahrungsbereich oder der Einheit schwenkbar angeordnet sein. Alternativ
können Aufbewahrungsbereich und Einheit Vorrichtungen zur Anordnung eines separaten
Bodenelements aufweisen, beispielsweise winkelförmige Halteelemente. Das separate
Bodenelement kann in diesem Fall an beliebiger Stelle aufbewahrt und bei Bedarf in
die vorstehend beschriebene Öffnung eingesetzt werden.
[0041] Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann
die die Einheit ein oder mehrere zusätzliche Elemente zur seitlichen Verlängerung
der Einheit aufweisen, vorzugsweise in der Einheit angeordnete ausziehbare Elemente.
Auf diese Weise kann die Führung für den zu verlegenden Gegenstand bei der Entnahme
verlängert werden. Insbesondere bei der bevorzugten Bereitstellung der erfindungsgemässen
Vorrichtung in einem Feuerwehreinsatzfahrzeug kann auf diese Weise abhängig von der
Strassenbreite sichergestellt werden, dass der Schlauch zuverlässig am gewünschten
Strassenrand und nicht weiter im Strasseninnern abgelegt wird.
[0042] Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann als "stand alone"-Lösung zum Verlegen eines
länglichen, vorzugsweise schlauchförmigen, Gegenstands, beispielsweise eines Feuerwehrschlauchs,
eingesetzt werden.
[0043] Erfindungsgemäss bevorzugt ist die erfindungsgemässe Vorrichtung jedoch in einem
Einsatzfahrzeug, vorzugsweise einem Feuerwehreinsatzfahrzeug bereitgestellt. Die vorliegende
Erfindung betrifft somit weiterhin ein Einsatzfahrzeug, vorzugsweise Feuerwehreinsatzfahrzeug,
umfassend eine vorstehend beschriebene Vorrichtung zur Entnahme eines länglichen,
vorzugsweise schlauchförmigen, Gegenstands, beispielsweise eines Feuerwehrschlauchs.
Derartige Einsatzfahrzeuge sind hinlänglich bekannt und müssen hier nicht näher erläutert
werden. Es kann sich beispielsweise um Einsatzfahrzeuge für den Katastrophenschutz
oder für Kanalisationsarbeiten handeln. Auch für Militäreinsatzfahrzeuge kommt die
vorliegende Erfindung in Betracht. Bevorzugt sind jedoch Feuerwehreinsatzfahrzeuge.
[0044] Üblicherweise sind Feuerwehreinsatzfahrzeuge in eine Fahrzeugkabine und einen Laderaum
unterteilt. In der Fahrzeugkabine können zumindest ein Fahrer und ein Beifahrer Platz
nehmen und befinden sich die Einheiten zur Bedienung und Steuerung des Feuerwehreinsatzfahrzeugs.
Der Laderaum kann diverse Ausgestaltungen haben. Erfindungsgemäss befinden sich der
oder die Aufbewahrungsbereiche im Laderaum des Feuerwehreinsatzfahrzeugs.
[0045] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das erfindungsgemässe Einsatzfahrzeug
eine vorstehend beschriebene Vorrichtung mit zwei Aufbewahrungsbereichen, welche zum
hinteren Ende des Einsatzfahrzeugs jeweils eine offene Seite aufweisen, an welchen
die Einheit angeordnet ist.
[0046] Bei dieser Ausführungsform ist der Laderaum vorzugsweise mit festen Wänden umschlossen,
obwohl auch Ausführungsformen mit planenartigen Wänden in Frage kommen. Im Laderaum
sind bei dieser Ausführungsform die Aufbewahrungsbereiche für die Feuerwehrschläuche
zumindest seitlich im hinteren unteren Bereich des Laderaums vorhanden. Vorzugsweise
erstrecken sich die beiden Aufbewahrungsbereiche jedoch über jeweils einen gesamten
seitlichen Bereich des Laderaums von der Bodenfläche bis zur Decke, so dass nur ein
mit Hilfe von Trennwänden von den Aufbewahrungsbereichen separierter mittlerer Bereich
des Laderaums nicht als Aufbewahrungsbereich für Feuerwehrschläuche vorgesehen ist
und anderweitig genutzt werden kann, beispielsweise als Wassertank oder für andere
Einsatzgeräte.
[0047] Zwischen den Aufbewahrungsbereichen und dem mittleren Bereich können Öffnungen oder
Aussparungen vorgesehen sein. Wird beispielsweise zumindest ein Teil des mittleren
Bereichs als Wassertank benutzt, kann in der Trennwand zwischen Aufbewahrungsbereich
und mittlerem Bereich eine Füllklappe angeordnet sein, um mit Hilfe des verlegten
Schlauchs gefördertes Wasser in den Wassertank des Feuerwehreinsatzfahrzeugs zu befördern,
dort gegebenenfalls mit Löschzusätzen zu versetzen und erst anschliessend zur Brandbekämpfung
einzusetzen.
[0048] Bei dieser Ausführungsform ist es bevorzugt, dass die Aufbewahrungsbereiche sich
bis an die Rückfläche des Feuerwehreinsatzfahrzeugs erstrecken. Zur Rückfläche des
Feuerwehreinsatzfahrzeugs sind die Aufbewahrungsbereiche offen und durch die Einheit
der vorstehend beschriebenen erfindungsgemässen Vorrichtung begrenzt.
[0049] Gemäss einer Ausgestaltung dieser Ausführungsform stellt die Einheit die hintere
Tür des Einsatzfahrzeugs dar und ist an ihren Seitenkanten in an den hinteren Seitenkanten
des Einsatzfahrzeugs angeordneten lösbaren Befestigungselementen schwenkbar gelagert.
Die Einheit ist durch Lösen des ersten Befestigungselements von der Rückfläche des
Einsatzfahrzeugs in eine erste Position bewegbar, vorzugsweise um einen Winkel von
20 bis 40° aus einer Position parallel zur Rückfläche des Einsatzfahrzeugs (1), und
durch Lösen des anderen Befestigungselements (6, 7) von der Rückfläche des Einsatzfahrzeugs
(1) in eine zweite Position bewegbar, vorzugsweise um einen Winkel von 20 bis 40°
aus einer Position parallel zur Rückfläche des Einsatzfahrzeugs.
[0050] Diese Ausgestaltung entspricht der vorstehend erläuterten analogen Ausführungsform
der erfindungsgemässen Vorrichtung mit beidseitig lösbaren Befestigungselementen der
Einheit. Soll der Feuerwehrschlauch am linken Strassenrand verlegt werden, wird das
Befestigungselement der Rückseitentür des Feuerwehreinsatzfahrzeugs geöffnet, welche
sich in Fahrtrichtung links befindet. Die Tür kann anschliessend auf der linken Seite
geöffnet und in Entnahmeposition gebracht werden, während sie mit der in Fahrtrichtung
rechten hinteren Seitenkante des Fahrzeugs verbunden bleibt und in dem dort vorhandenen
Befestigungselement geschwenkt werden kann.
[0051] Ist eine Verlegung des Feuerwehrschlauchs am rechten Strassenrand gewünscht, wird
analog das Befestigungselement der Rückseitentür des Feuerwehreinsatzfahrzeugs geöffnet,
welche sich in Fahrtrichtung rechts befindet, so dass die Tür auf der rechten Seite
geöffnet werden kann.
[0052] In der Entnahmeposition befindet sich die äussere Seitenkante der geöffneten Tür
nicht mehr in der gleichen Ebene wie die entsprechende Seitenfläche des Einsatzfahrzeugs,
wobei die Differenz zwischen den beiden Fahrzeugteilen mit steigendem Winkel der Entnahmeposition
relativ zur Ausgangsposition grösser wird. Es kann gegebenenfalls erwünscht sein,
die Einheit, d.h. in der vorliegenden Ausführungsform die Rückseitentür, mit einem
oder mehreren zusätzlichen Elementen zur seitlichen Verlängerung der Einheit zu versehen,
wie vorstehend beschrieben. Es kann sich hierbei um an der Tür angeordnete herausklappbare
oder heruasziehbare Elemente handeln. Vorzugsweise werden jedoch in der Einheit angeordnete
ausziehbare Elemente herangezogen, die teleskopartig aus der Einheit herausgezogen
werden können. Diese Variante ist besonders platzsparend.
[0053] Wie vorstehend ausgeführt ist es bei dieser Ausführungsform bevorzugt, die Öffnung
zwischen der Unterkante der Rückfläche des Einsatzfahrzeugs, welche bei Ausdehnung
der Aufnahmebereiche bis zur Rückfläche des Einsatzfahrzeugs im wesentlichen der Unterkante
der zur Entnahme des Gegenstands vorgesehenen offenen Seite des Aufbewahrungsbereichs
entspricht, und der Unterkante der in Entnahmeposition befindlichen Einheit, d.h.
vorliegend der hinteren Tür, mit Hilfe eines zusätzlichen Bodenelements zu schliessen.
Dieses Bodenelement kann an dem Aufbewahrungsbereich oder der Einheit schwenkbar angeordnet
sein, ist aber vorzugsweise an einer geeigneten Position des Einsatzfahrzeugs gelagert.
Bei dieser Ausführungsform weisen das Einsatzfahrzeug und die Einheit Vorrichtungen
zur Anordnung eines separaten Bodenelements auf, beispielsweise winkelförmige Halteelemente,
in welche das separate Bodenelement bei Bedarf eingesetzt werden kann. Mit Hilfe dieses
Bodenelements kann ein vorzeitiges Absinken des Schlauchs und eine daraus resultierende
Beförderung des Schlauchs unter der Tür hindurch verhindert werden, sollte ein entsprechendes
Risiko bestehen.
[0054] Gemäss einer alternativen Ausgestaltung dieser Ausführungsform stellt die Einheit
die hintere Tür des Einsatzfahrzeugs dar und umfasst zwei Abschnitte, die über ein
mit seiner Längsachse senkrecht zur hinteren Unterkante des Einsatzfahrzeugs und zentral
in der Rückfläche des Einsatzfahrzeugs angeordnetes Verbindungselement schwenkbar
miteinander verbunden sind. Hierbei ist jeder Abschnitt von der Rückfläche des Einsatzfahrzeugs
in eine zweite Position bewegbar, vorzugsweise um einen Winkel von 20 bis 40° aus
einer Position parallel zur Rückfläche des Einsatzfahrzeugs.
[0055] Diese Ausgestaltung entspricht der vorstehend erläuterten analogen Ausführungsform
der erfindungsgemässen Vorrichtung mit einer Doppeltür als Einheit.
[0056] Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform mit zwei Aufbewahrungsbereichen
weist das Einsatzfahrzeug mindestens eine, vorzugsweise zwei Schlauchaufrollvorrichtungen
auf, mit deren Hilfe der mindestens eine Feuerwehrschlauch nach beendetem Einsatz
in den jeweiligen Aufbewahrungsbereich zurückbefördert werden kann. Derartige Schlauchaufrollvorrichtungen
sind bekannt. Besonders bevorzugt ist eine Schlauchaufrollvorrichtung, wie sie in
der
EP-2 258 450 A1 beschrieben ist. Auf den entsprechenden Inhalt dieses Dokuments wird hiermit Bezug
genommen. Es ist möglich, für zwei oder mehrere Aufbewahrungsbereiche nur eine Schlauchaufrollvorrichtung
vorzusehen. In diesem Fall ist die Schlauchaufrollvorrichtung beweglich angeordnet,
beispielsweise auf Schienen, so dass sie jeweils oberhalb eines ausgewählten Aufbewahrungsbereichs
positioniert werden kann.
[0057] Vorzugsweise ist die Schlauchaufrollvorrichtung oder sind die mehreren Schlauchaufrollvorrichtungen
auf dem Fahrzeugdach angeordnet. In diesem Fall weist das Fahrzeugdach eine oder mehrere
entsprechende Öffnungen zur Beförderung von Feuerwehrschläuchen durch das Dach in
die jeweiligen Aufbewahrungsbereiche auf.
[0058] Gemäss einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das Einsatzfahrzeug
einen Aufbewahrungsbereich, welcher im Deckenbereich des Einsatzfahrzeugs angeordnet
ist und zum hinteren Ende des Einsatzfahrzeugs eine offene Seite aufweist, an welcher
die Einheit angeordnet ist, wobei sich die Einheit über die gesamte Breite des hinteren
Endes des Einsatzfahrzeugs erstreckt und zwei Abschnitte umfasst, die über ein Verbindungselement
schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei die Längsachse des Verbindungselements
parallel zur hinteren Unterkante des Einsatzfahrzeugs angeordnet ist und die Abschnitte
der Einheit in einer zweiten Position derart anordenbar sind, dass der näher zum Aufbewahrungsbereich
angeordnete Abschnitt parallel zur Bodenfläche des Aufbewahrungsbereichs und der weiter
entfernt zum Aufbewahrungsbereich angeordnete Abschnitt senkrecht zur Bodenfläche
des Aufbewahrungsbereichs angeordnet ist.
[0059] Diese Ausführungsform eignet sich besonders für Einsatzfahrzeuge, die zur Verwendung
in Strassentunneln vorgesehen sind.
[0060] Bei dieser Ausführungsform, bei welcher das Einsatzfahrzeug ansonsten wie vorstehend
beschrieben aus einer Fahrzeugkabine und einem Lagerraum aufgebaut ist, wird nur der
obere Bereich des Lagerraums als Aufbewahrungsbereich für beispielsweise einen Feuerwehrschlauch
verwendet. Beispielsweise umfasst der Aufbewahrungsbereich nur etwa das oberste Viertel
des Lagerraums, besonders bevorzugt nur den zentralen oberen Bereich des Lagerraums.
Der restliche Lagerraum kann wie vorstehend beschrieben anderweitig benutzt werden,
beispielsweise als Wassertank oder zur Lagerung anderen Einsatzmaterials. Wird er
zumindest teilweise als Wassertank verwendet, ist wie vorstehend beschrieben vorzugsweise
eine Öffnung in der Trennwand zwischen Aufbewahrungsbereich und Wassertank vorgesehen,
um Wasser aus den verlegten Schläuchen in den Wassertank einzuleiten.
[0061] Bei dieser Ausführungsform ist es nicht vorteilhaft, die gesamte Rückseite des Einsatzfahrzeugs
in Form der Einheit der erfindungsgemässen Vorrichtung bereitzustellen. Bevorzugter
ist die vorstehend beschriebene Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung,
bei welcher die Einheit zwei zueinander schwenkbare Abschnitte aufweist, die in der
Ausgangsposition hintereinander angeordnet sind und identische oder vergleichbare
Dimensionen aufweisen. Die Einheit stellt hierbei eine Tür dar, welche die offene
Seite des im Lagerraum angeordneten Aufbewahrungsbereichs verschliessen kann. Bei
dieser Ausführungsform weist die Einheit aber nicht mit der offenen Seite des Aufbewahrungsbereichs
vergleichbare Dimensionen auf, sondern erstreckt sich vielmehr auf der Rückseite des
Einsatzfahrzeugs über dessen gesamte Breite.
[0062] Ein erster Abschnitt der Einheit ist schwenkbar an der Rückseite des Einsatzfahrzeugs
angeordnet, und zwar vorzugsweise in Höhe der Unterkante der zur Entnahme des Gegenstands
vorgesehenen offenen Seite des Aufbewahrungsbereichs oder etwas darunter. Die Einheit
soll aber höchstens so weit unterhalb der Unterkante der zur Entnahme des Gegenstands
vorgesehenen offenen Seite des Aufbewahrungsbereichs angeordnet sein, dass die nachstehend
beschriebene Bodenfunktion des ersten Abschnitts der Einheit gewährleistet ist.
[0063] Wie vorstehend beschrieben ist der erste Abschnitt der Einheit beispielsweise über
eine Stange oder über Bolzen, die in an der Rückseite des Einsatzfahrzeugs und dem
Abschnitt der Einheit angeordneten Scharnieren geführt ist oder sind, schwenkbar an
der Rückseite des Einsatzfahrzeugs angeordnet. Die Einheit wird in die Entnahmeposition
überführt, indem die beiden Abschnitte der Einheit in einem ersten Schritt von einer
Position parallel zur Rückseite des Einsatzfahrzeugs in eine Position bewegt werden,
in welcher die Abschnitte senkrecht zur Rückseite des Einsatzfahrzeugs angeordnet
sind. In einem zweiten Schritt wird der Abschnitt der Einheit, der vom Aufbewahrungsbereich
weiter entfernt ist, wieder in eine Position gebracht, in welcher er parallel zur
Rückseite des Einsatzfahrzeugs angeordnet ist. Alternativ können beide Schritte gleichzeitig
oder annähernd gleichzeitig durchgeführt werden.
[0064] Gemäss einer bevorzugten Ausgestaltung dieser Ausführungsform handelt es sich bei
der Einheit also um eine Tür, die durch Herunterklappen des am Aufbewahrungsbereich
schwenkbar befestigten ersten Abschnitts und anschliessendes Hochklappen des am ersten
Abschnitt schwenkbar befestigten zweiten Abschnitts in eine Position gebracht werden
kann, in welcher der erste Abschnitt eine Verlängerung der Bodenfläche des Aufbewahrungsbereichs
darstellt und parallel zu dieser ist, während der zweite Abschnitt senkrecht dazu
angeordnet ist und die erfindungsgemässe Führung darstellt, an welcher der zu verlegender
Gegenstand seitlich vorbeigeführt wird. Da die Einheit über die gesamte Breite der
Rückseite des Einsatzfahrzeugs ausgeführt ist, wird der Schlauch beim Verlegen derart
am senkrecht aufgestellten zweiten Abschnitt der Einheit geführt, dass er am gewünschten
Strassenrand zum Abliegen kommt.
[0065] Bei dieser vorstehend beschriebenen weiteren Ausführungsform mit einem Aufbewahrungsbereich
im Deckenbereich weist das Einsatzfahrzeug zusätzlich eine Schlauchaufrollvorrichtung
auf, mit deren Hilfe der Feuerwehrschlauch nach beendetem Einsatz in den Aufbewahrungsbereich
zurückbefördert werden kann. Derartige Schlauchaufrollvorrichtungen sind bekannt.
Besonders bevorzugt ist eine Schlauchaufrollvorrichtung, wie sie in der
EP-2 258 450 A1 beschrieben ist. Auf den entsprechenden Inhalt dieses Dokuments wird hiermit Bezug
genommen.
[0066] Die Schlauchaufrollvorrichtung ist auf dem Fahrzeugdach angeordnet und erstreckt
sich vorzugsweise über die gesamte Breite des Aufbewahrungsbereichs. Vorzugsweise
kann die Schlauchaufrollvorrichtung auf dem Fahrzeugdach nach vorne oder hinten bewegt
werden, beispielsweise auf geeigneten Schienen. Das Fahrzeugdach weist eine oder mehrere
entsprechende Öffnungen zur Beförderung von Feuerwehrschläuchen durch das Dach in
den Aufbewahrungsbereich auf.
[0067] Mit dieser Ausgestaltung wird ein möglichst problemloses Verlegen und Zurückführen
eines Feuerwehrschlauchs aus dem und in das Einsatzfahrzeug sichergestellt. Dies ist
insbesondere beim Einsatz in Strassentunneln wichtig, da wegen der Tunnelhöhe in der
Regel sich kein Bedienpersonal während des Einsatzes auf dem Fahrzeugdach befinden
kann.
[0068] Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung einer vorstehend beschriebenen
Vorrichtung zur Entnahme eines länglichen, vorzugsweise schlauchförmigen, Gegenstands,
beispielsweise eines Feuerwehrschlauchs, aus einem Einsatzfahrzeug, vorzugsweise einem
Feuerwehrfahrzeug.
[0069] Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Entnahme eines länglichen,
vorzugsweise schlauchförmigen, Gegenstands, beispielsweise eines Feuerwehrschlauchs,
aus einem Einsatzfahrzeug, vorzugsweise einem Feuerwehrfahrzeug, mittels einer vorstehend
beschriebenen Vorrichtung, umfassend den Schritt des Bewegens einer Einheit, welche
vor einer zur Entnahme des Gegenstands vorgesehenen offenen Seite eines Aufbewahrungsbereichs
für den Gegenstand angeordnet ist, in eine Position, in welcher sie eine Führung für
die Entnahme des Gegenstands aus dem Aufbewahrungsbereich bildet, vorzugsweise seitlich
an der Einheit vorbei, wobei eine Entnahme des Gegenstands an zwei Positionen, vorzugsweise
an beiden Seiten der Einheit vorbei, möglich ist.
[0070] Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand von nicht einschränkenden Zeichnungen
und Beispielen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemässen Einsatzfahrzeugs
in einer ersten Entnahmeposition
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Einsatzfahrzeugs
gemäss Fig. 1
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf die erste Ausführungsform eines erfindungsgemässen Einsatzfahrzeugs
gemäss Fig. 1 in einer zweiten Entnahmeposition
- Fig. 4
- eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Einsatzfahrzeugs
mit in Ausgangsposition befindlicher Einheit
- Fig. 5
- eine Seitenansicht der zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Einsatzfahrzeugs
gemäss Fig. 4 mit in Entnahmeposition befindlicher Einheit
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf die zweite Ausführungsform eines erfindungsgemässen Einsatzfahrzeugs
gemäss Fig. 4
[0071] In der Ausführungsform gemäss den Fig. 1 bis 3 ist ein erfindungsgemässes Einsatzfahrzeug
(1) gezeigt, welches eine Fahrzeugkabine (8) und einen Lagerraum (9) umfasst. Im Lagerraum
(9) sind seitlich zwei Aufbewahrungsbereiche (3, 4) angeordnet, welche sich vorzugsweise
über die gesamte Höhe des Lagerraums erstrecken. In den Aufbewahrungsbereichen (3,
4) sind Feuerwehrschläuche (2) gelagert, beispielsweise normierte Schläuche DIN-B
75 mit einer Länge von je 1500 m. Im Lagerraum befindet sich ein mittlerer Bereich,
der anderweitig genutzt werden kann, beispielsweise als Wassertank.
[0072] Die Rückseite des Einsatzfahrzeugs (1) umfasst eine Tür (5), welche die Einheit der
erfindungsgemässen Vorrichtung darstellt. Die Tür (5) ist an Befestigungselementen
(6,7) lösbar angeordnet. Diese Befestigungselemente (6,7) befinden sich an den hinteren
Seitenkanten des Fahrzeugs (1). Mit diesen Befestigungselementen (6,7) ist die Tür
(5) schwenkbar verbunden.
[0073] Wird wie in Fig. 1 gezeigt das in Fahrtrichtung links angeordnete Befestigungselement
gelöst, kann die Tür (5) auf der linken Seite geöffnet und in eine erste Entnahmeposition
gebracht werden. Die Schläuche (2) können am linken Strassenrand verlegt werden.
[0074] Wird wie in Fig. 3 gezeigt das in Fahrtrichtung rechts angeordnete Befestigungselement
gelöst, kann die Tür (5) auf der rechten Seite geöffnet und in eine zweite Entnahmeposition
gebracht werden. Die Schläuche (2) können am rechten Strassenrand verlegt werden.
[0075] Die Tür (5) weist zusätzliche Elemente (15, 16) auf, welche in oder an der Tür (5)
enthalten und bei Bedarf teleskopartig ausgefahren werden können, um die Breite der
Tür (5) zu erhöhen und ein Verlegen der Schläuche (2) neben dem Einsatzfahrzeug (1)
zu ermöglichen.
[0076] Der zwischen Tür (5) und Rückfläche des Einsatzfahrzeugs (1) in Entnahmeposition
ausgebildete Spalt kann mit Hilfe eines (nicht gezeigten) Bodenelements überbrückt
werden.
[0077] Das Einsatzfahrzeug weist zudem eine Schlauchaufrollvorrichtung (10) auf, welche
au dem Dach des Fahrzeugs (1) angeordnet ist und über dessen Breite verschoben werden
kann.
[0078] Zum Einführen der Schläuche (2) in die Aufbewahrungsbereiche (3,4) mit Hilfe der
Schlauchaufrollvorrichtung (10) sind im Dach des Fahrzeugs (1) (nicht gezeigte) Öffnungen
an geeigneter Stelle vorgesehen.
[0079] In der Ausführungsform gemäss den Fig. 4 bis 6 ist ein erfindungsgemässes Einsatzfahrzeug
(1) gezeigt, welches eine Fahrzeugkabine (8) und einen Lagerraum (9) umfasst. Im Lagerraum
(9) ist im Bereich der Decke des Fahrzeugs (1) ein Aufbewahrungsbereich (3) vorgesehen.
Im Aufbewahrungsbereich (3) sind Feuerwehrschläuche (2) gelagert, beispielsweise normierte
Schläuche DIN-B 75 mit einer Länge von je 1500 m. Im Lagerraum befindet sich ein weiterer
Bereich, der anderweitig genutzt werden kann, beispielsweise als Wassertank.
[0080] Die zur Entnahme der Schläuche (2) vorgesehene offene Seite des Aufbewahrungsbereichs
(3) am hinteren Fahrzeugende ist in der in Fig. 4 gezeigten Ausgangsposition durch
eine Tür (5) verschlossen, welche die Einheit der erfindungsgemässen Vorrichtung darstellt.
Wie in Fig. 6 gezeigt erstreckt sich die Tür (5) über die gesamte Breite der Rückfläche
des Fahrzeugs (1). Das untere Ende der Tür ist etwas unterhalb der Unterkante der
offenen Seite des Aufbewahrungsbereichs (2) an der Rückseite des Fahrzeugs (1) schwenkbar
befestigt.
[0081] In der in Fig. 5 gezeigten Entnahmeposition ist die Tür (5) ausgeklappt. Die Tür
(5) umfasst zwei Abschnitte (11, 12) und ein Verbindungselement (13), dessen Längsachse
parallel zur Rückseite des Fahrzeugs (1) angeordnet ist. Der Abschnitt (11) ist schwenkbar
an der Rückseite des Fahrzeugs (1) angeordnet und in der Entnahmeposition parallel
zur Bodenfläche des Aufbewahrungsbereichs (2) angeordnet. Der Abschnitt (11) dient
somit als verlängerte Bodenfläche und verhindert ein Herunterfallen der zu verlegenden
Schläuche vor dem Abschnitt (12).
[0082] Der Abschnitt (12) ist in der Entnahmeposition parallel zur Rückseite des Fahrzeugs
(1) ausgerichtet und dient als Führung bei der Schlauchverlegung. Wie in Fig. 6 gezeigt
werden beim verlegen die Schläuche (2) seitlich am Abschnitt (12) vorbeigeführt und
somit am jeweiligen Strassenrand abgelegt.
[0083] Das Einsatzfahrzeug weist zudem eine Schlauchaufrollvorrichtung (10) auf, welche
auf dem Dach des Fahrzeugs (1) angeordnet ist und wie aus Fig. 6 ersichtlich über
dessen Länge verschoben werden kann, beispielsweise in auf dem Dach angeordneten Schienen.
Bei dieser Ausführungsform erstreckt sich die Schlauchaufrollvorrichtung über die
gesamte Breite des Aufbewahrungsbereichs (2), wie aus Fig. 6 ersichtlich.
[0084] Zum Einführen der Schläuche (2) in den Aufbewahrungsbereich (3) mit Hilfe der Schlauchaufrollvorrichtung
(10) sind im Dach des Fahrzeugs (1) (nicht gezeigte) Öffnungen an geeigneter Stelle
vorgesehen.
1. Vorrichtung zur Aufbewahrung und Entnahme eines länglichen, vorzugsweise schlauchförmigen,
Gegenstands (2), beispielsweise eines Feuerwehrschlauchs, umfassend mindestens einen
Aufbewahrungsbereich (3, 4) für den Gegenstand (2) und eine an einer offenen Seite
des mindestens einen Aufbewahrungsbereichs (3, 4) angeordnete Einheit (5), vorzugsweise
eine den mindestens einen Aufbewahrungsbereich an dieser Seite abschliessende Tür,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit (5) derart vor der offenen Seite des mindestens einen Aufbewahrungsbereichs
(3, 4) ist oder anordenbar ist, dass sie eine Führung für die Entnahme des Gegenstands
(2) aus dem Aufbewahrungsbereich (3, 4) bildet, vorzugsweise seitlich an der Einheit
(5) vorbei, wobei mit der Vorrichtung eine Entnahme des Gegenstands (2) an zwei Positionen,
vorzugsweise an beiden Seiten der Einheit (5) vorbei, möglich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit (5) an ihren beiden Seitenkanten in lösbaren Befestigungselementen (6,
7) schwenkbar gelagert ist und durch Lösen des ersten Befestigungselements (6, 7)
von dem mindestens einen Aufbewahrungsbereich (3, 4) in eine erste Position bewegbar
ist, vorzugsweise um einen Winkel von 20 bis 40° aus einer Position parallel zur Unterkante
des mindestens einen Aufbewahrungsbereichs (3, 4), und durch Lösen des anderen Befestigungselements
(6, 7) von dem mindestens einen Aufbewahrungsbereich (3, 4) in eine zweite Position
bewegbar ist, vorzugsweise um einen Winkel von 20 bis 40° aus einer Position parallel
zur Unterkante des mindestens einen Aufbewahrungsbereichs (3, 4).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit (5) zwei Abschnitte (11, 12) umfasst, die über ein Verbindungselement
(13) schwenkbar miteinander verbunden sind und jeder Abschnitt (11, 12) von dem mindestens
einen Aufbewahrungsbereich (3, 4) fortbewegbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse des Verbindungselements (13) senkrecht zur Unterkante des mindestens
einen Aufbewahrungsbereichs (3, 4) angeordnet ist und jeder Abschnitt (11, 12) der
Einheit (5) aus einer Position parallel zur Unterkante des mindestens einen Aufbewahrungsbereichs
(3, 4) in eine zweite Position bewegbar ist, vorzugsweise um einen Winkel von 20 bis
40°.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse des Verbindungselements (13) parallel zur Unterkante des mindestens
einen Aufbewahrungsbereichs (3, 4) angeordnet ist und die Abschnitte (11, 12) der
Einheit (5) in eine derartige Position bringbar sind, dass der näher zum Aufbewahrungsbereich
(3, 4) angeordnete Abschnitt (11) parallel zur Bodenfläche (14) des mindestens einen
Aufbewahrungsbereichs (3, 4) und der weiter entfernt zum Aufbewahrungsbereich (3,
4) angeordnete Abschnitt (12) senkrecht zur Bodenfläche (14) des mindestens einen
Aufbewahrungsbereichs (3, 4) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zwei Aufbewahrungsbereiche (3, 4) und eine Einheit (5) mit zwei Abschnitten
(11, 12) umfasst, die in einem Befestigungselement (6) schwenkbar gelagert sind, wobei
das Befestigungselement (6) in einer Position zwischen den Aufbewahrungsbereichen
(3, 4) senkrecht zu deren Unterkanten angeordnet ist und jeweils ein Abschnitt (11,
12) der Einheit (5) aus einer Position parallel zur Unterkante des mindestens einen
Aufbewahrungsbereichs (3, 4) in eine zweite Position bewegbar ist, vorzugsweise um
einen Winkel von 20 bis 40°.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit (5) ein oder mehrere zusätzliche Elemente (15, 16) zur seitlichen Verlängerung
der Einheit (5) aufweist, vorzugsweise in der Einheit (5) angeordnete ausziehbare
Elemente (15, 16).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zusätzlich ein Bodenelement aufweist, welches in dem Bereich zwischen
der Unterkante der offenen Seite des entsprechenden Aufbewahrungsbereichs (3, 4) und
der Unterkante der Einheit (5) oder des jeweiligen Abschnitts (11, 12) der Einheit
(5) anordenbar ist, der bei Anordnung der Einheit (5) oder des jeweiligen Abschnitts
(11, 12) der Einheit (5) in einer Entnahmeposition des Gegenstands (2) ausgebildet
ist.
9. Einsatzfahrzeug (1), vorzugsweise Feuerwehreinsatzfahrzeug, umfassend eine Vorrichtung
zur Entnahme eines länglichen, vorzugsweise schlauchförmigen, Gegenstands (2), beispielsweise
eines Feuerwehrschlauchs, gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8.
10. Einsatzfahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zwei Aufbewahrungsbereiche (3, 4) umfasst, welche zum hinteren Ende
des Einsatzfahrzeugs (1) jeweils eine offene Seite aufweisen, an welchen die Einheit
(5) angeordnet ist.
11. Einsatzfahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit (5) die hintere Tür des Einsatzfahrzeugs (1) darstellt, welche an ihren
Seitenkanten in an den hinteren Seitenkanten des Einsatzfahrzeugs (1) angeordneten
lösbaren Befestigungselementen (6, 7) schwenkbar gelagert ist und durch Lösen des
ersten Befestigungselements (6, 7) von der Rückfläche des Einsatzfahrzeugs (1) in
eine erste Position bewegbar ist, vorzugsweise um einen Winkel von 20 bis 40° aus
einer Position parallel zur Rückfläche des Einsatzfahrzeugs (1), und durch Lösen des
anderen Befestigungselements (6, 7) von der Rückfläche des Einsatzfahrzeugs (1) in
eine zweite Position bewegbar ist, vorzugsweise um einen Winkel von 20 bis 40° aus
einer Position parallel zur Rückfläche des Einsatzfahrzeugs (1).
12. Einsatzfahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit (5) die hintere Tür des Einsatzfahrzeugs (1) darstellt und zwei Abschnitte
(11, 12) umfasst, die über ein mit seiner Längsachse senkrecht zur hinteren Unterkante
des Einsatzfahrzeugs (1) und zentral in der Rückfläche des Einsatzfahrzeugs (1) angeordnetes
Verbindungselement (13) schwenkbar miteinander verbunden sind und jeder Abschnitt
(11, 12) von der Rückfläche des Einsatzfahrzeugs (1) in eine zweite Position bewegbar
ist, vorzugsweise um einen Winkel von 20 bis 40° aus einer Position parallel zur Rückfläche
des Einsatzfahrzeugs (1).
13. Einsatzfahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzfahrzeug (1) einen Aufbewahrungsbereich (3) umfasst, welcher im Deckenbereich
des Einsatzfahrzeugs (1) angeordnet ist und zum hinteren Ende des Einsatzfahrzeugs
(1) eine offene Seite aufweist, an welcher die Einheit (5) angeordnet ist, wobei sich
die Einheit (5) über die gesamte Breite des hinteren Endes des Einsatzfahrzeugs (1)
erstreckt und zwei Abschnitte (11, 12) umfasst, die über ein Verbindungselement (13)
schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei die Längsachse des Verbindungselements
(13) parallel zur hinteren Unterkante des Einsatzfahrzeugs (1) angeordnet ist und
die Abschnitte (11, 12) der Einheit (5) in einer zweiten Position derart anordenbar
sind, dass der näher zum Aufbewahrungsbereich (3) angeordnete Abschnitt (11) parallel
zur Bodenfläche (14) des Aufbewahrungsbereichs (3) und der weiter entfernt zum Aufbewahrungsbereich
(3) angeordnete Abschnitt (12) senkrecht zur Bodenfläche (14) des Aufbewahrungsbereichs
(3) angeordnet ist.
14. Einsatzfahrzeug nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzfahrzeug (1) zusätzliche eine Schlauchaufrollvorrichtung (10) umfasst.
15. Verwendung einer Vorrichtung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8, zur Entnahme eines
länglichen, vorzugsweise schlauchförmigen, Gegenstands (2), beispielsweise eines Feuerwehrschlauchs,
aus einem Einsatzfahrzeug (1), vorzugsweise einem Feuerwehrfahrzeug.