[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Herstellung einer mindestens einseitig
kaschierten, endlosen Wellpappebahn.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind bereits gattungsgemäße Anordnungen bekannt, die Anpressbänder
zum Anpressen einer Deckbahn an eine mit Leim versehene Wellbahn umfassen. Der Bandverlauf
der Anpressbänder ist im Allgemeinen vorab einstellbar. Nachteilig bei diesen Anordnungen
ist, dass die Anpressbänder im Betrieb einem äußerst hohen Verschleiß ausgesetzt sind,
was deren Lebensdauer stark reduziert. Ferner treten bei der Herstellung der Wellpappebahnen
immer wieder Komplikationen im Zusammenhang mit den Anpressbändern auf, was die Leistungsfähigkeit
der gesamten Anlage beeinträchtigt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die mit dem Stand der Technik verbundenen
Nachteile zu überwinden. Insbesondere soll eine Anordnung mit einer Anpressband-Vorrichtung
geschaffen werden, deren Anpressband eine besonders lange Lebensdauer hat und eine
komplikationsfreie Herstellung endloser Wellpappebahnen erlaubt.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in dem unabhängigen Anspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Der Kern der Erfindung liegt darin, dass die Anordnung mindestens
eine Anpressband-Erfassungseinrichtung umfasst, die im Stande ist, die aktuelle Lage
bzw. den aktuellen Verlauf des angetriebenen Anpressbands in dessen Querrichtung,
vorzugsweise kontinuierlich, zu erfassen. Die gewonnenen Lageinformationen zu der
momentanen Lage des Anpressbands in dessen Querrichtung werden in der Anpressband-Regeleinrichtung
verarbeitet, die die BandlaufRegelwalze dann gegebenenfalls über die Bandlauf-Regelwalzen-Verstelleinrichtung
durch Betätigung der mindestens einen Stellvorrichtung entsprechend verstellt. Das
Anpressband ist so aus seiner Ist-Lage bzw. -Position in seine Soll-Lage bzw. -Position
quer verlagerbar. Es wird gegebenenfalls also quer zu seiner Umlaufrichtung verlagert.
[0005] Das erste Anpressband-Erfassungsmittel ist günstigerweise im Stande, die Lage des
ersten äußeren endlosen Seiten-Rands des Anpressbands in dessen Querrichtung direkt
zu erfassen. Alternativ ist beispielsweise ein zu dem ersten äußeren endlosen Seiten-Rand
beabstandeter Bereich des Anpressbands, der beispielsweise mindestens eine Marke,
Markierung oder dergleichen umfasst, durch das erste Anpressband-Erfassungsmittel
erfassbar, sodass letztendlich so die Lage des ersten äußeren endlosen Seiten-Rands
des Anpressbands in dessen Querrichtung durch das erste Anpressband-Erfassungsmittel
indirekt erfassbar ist.
[0006] Die Anpressband-Regeleinrichtung ist vorzugsweise eine elektrische, bevorzugter eine
elektronische, Anpressband-Erfassungseinrichtung.
[0007] Die erste Riffelwalze und die zweite Riffelwalze sind vorzugsweise paarweise in einem
Maschinengestell angeordnet und dort drehbar bzw. drehantreibbar gelagert. Sie bilden
zusammen eine Riffeleinrichtung. Zwischen den Riffelwalzen ist eine Materialbahn hindurchgeführt,
die durch die Riffelwalzen geriffelt bzw. gewellt wird.
[0008] Die Bandlauf-Regelwalzen-Verstelleinrichtung ermöglicht beispielsweise eine Verkippung
der Bandlauf-Regelwalze gegenüber der Umlenkwalze zum Verändern des Verlaufs des Anpressbands
in dessen Querrichtung.
[0009] Vorzugsweise ist auch der Abstand der Bandlauf-Regelwalze zu der Umlenkwalze veränderbar,
um die Spannung des Anpressbands zu verändern.
[0010] Es ist von Vorteil, wenn die Bandlauf-Regelwalzen-Verstelleinrichtung eine Lager-Einheit
zum Lagern der Bandlauf-Regelwalze umfasst. Es ist zweckmäßig, wenn die Bandlauf-Regelwalzen-Verstelleinrichtung
außerdem eine Hebel-Anordnung aufweist, die mit der Lager-Einheit in direkter oder
indirekter Verbindung steht.
[0011] Die Bandlauf-Regelwalzen-Verstelleinrichtung ist durch mindestens eine Stellvorrichtung
verstellbar bzw. betätigbar. Die mindestens eine Stellvorrichtung greift vorzugsweise
an der Hebel-Anordnung an. Sie ist vorzugsweise eine Kolben-Zylinder-Einheit, ein
Motor, ein Antrieb oder dergleichen. Die mindestens eine Stellvorrichtung bildet also
mindestens einen Aktuator.
[0012] Es ist von Vorteil, wenn die Umlenkwalze und/oder die Bandlauf-Regelwalze beheizbar
bzw. im Betrieb beheizt ist.
[0013] Die Anpressband-Vorrichtung umfasst - wie bereits erwähnt - eine Umlenkwalze. Der
in dem Anspruch 1 der Umlenkwalze zugeordnete Ausdruck "eine" ist als unbestimmter
Artikel und nicht zahlenmäßig bzw. quantitativ zu verstehen. Es ist also mindestens
eine Umlenkwalze, bevorzugter eine oder zwei Umlenkwalze/n, bei der Anpressband-Vorrichtung
vorgesehen.
[0014] Das Anpressband ist in seiner Umlaufrichtung geschlossen. Es ist endlos und hat vorzugsweise
eine konstante Breite in dessen Querrichtung. Das Anpressband ist in seiner Umlaufrichtung
angetrieben.
[0015] Vorzugsweise ist die Anpressband-Vorrichtung oberhalb der Riffelwalzen platziert.
Alternativ ist die Anpressband-Vorrichtung seitlich zu den Riffelwalzen angeordnet,
sodass die Walzen der Anpressband-Vorrichtung im Wesentlichen übereinander angeordnet
sind.
[0016] Die Signalverbindung zwischen der Anpressband-Regeleinrichtung und der Anpressband-Erfassungseinrichtung
ist drahtlos oder drahtgebunden ausgeführt. Vorzugsweise ist auch eine zwischen der
Anpressband-Regeleinrichtung und der Stellvorrichtung vorhandene Signalverbindung
drahtlos oder drahtgebunden ausgeführt.
[0017] Es ist von Vorteil, wenn die Anordnung zur Herstellung einer mindestens einseitig
kaschierten, endlosen Wellpappebahn Bestandteil einer Wellpappe-Anlage ist.
[0018] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0019] Durch die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 2 ist weder die Anpressband-Erfassungseinrichtung
noch das Anpressband einem mechanischen Verschleiß im Betrieb ausgesetzt, was zu einer
besonders hohen Lebensdauer der Anpressband-Vorrichtung führt. Eine derartige Anpressband-Erfassungseinrichtung
ist ferner über ihre gesamte Lebensdauer äußerst genau.
[0020] Günstigerweise ist die Anpressband-Erfassungseinrichtung eine optisch arbeitende,
induktiv arbeitende oder kapazitativ arbeitende Anpressband-Erfassungseinrichtung.
Eine optisch arbeitende Anpressband-Erfassungseinrichtung ist vorzugsweise als Kamera,
Sensor, Lichtschranke, Lichtgitter oder Lichtvorhang ausgeführt.
[0021] Das Anpressband gemäß dem Unteranspruch 3 ist besonders verschleißfest. Ferner ermöglicht
es eine sehr gleichmäßige und sichere Kraftübertragung auf die Deckbahn, was eine
äußerste gute Verleimung zwischen der Wellbahn und der Deckbahn bewirkt. Günstigerweise
ist das Anpressband im Wesentlichen vollständig aus einem Gewebe, bevorzugter einem
Metallgewebe, gebildet. Alternativ ist das Anpressband vorzugsweise aus einem geeigneten
Kunststoff oder einem nachgiebigen Material, wie Gummi, hergestellt. Beispielsweise
ist das Anpressband auch aus dünnem Stahl, wie Federstahl, gebildet und hat keine
Öffnungen in seiner Anpressband-Fläche. Ein luftdurchlässiges Anpressband ist aber
bevorzugt. Durch eine induktiv arbeitende Anpressband-Erfassungseinrichtung sind dann
außerdem Rückschlüsse auf die Materialeigenschaften des Anpressbands und so auf dessen
Verhalten möglich.
[0022] Gemäß dem Unteranspruch 4 umfasst das Anpressband mindestens ein von der Anpressband-Erfassungseinrichtung
detektierbares Kennzeichen, vorzugsweise mindestens einen Kennfaden, zum Einstellen
mindestens eines für dieses Anpressband erforderlichen Parameters, günstigerweise
durch die Bandlauf-Regelwalzen-Verstelleinrichtung, bevorzugter durch deren Bandspann-Verstelleinrichtung,
bzw. die Stellvorrichtung. Es ist von Vorteil, wenn das mindestens eine Kennzeichen
im Wesentlichen innerhalb des Anpressbands angeordnet ist. Beispielsweise ist das
mindestens eine Kennzeichen durch mindestens einen eingewebten Kennfaden gebildet.
Das mindestens eine Kennzeichen erstreckt sich vorzugsweise in der Umlaufrichtung
des Anpressbands. Es kann in Umfangsrichtung des Anpressbands geschlossen sein und
ist vorzugsweise benachbart zu dem ersten und/oder zweiten Seiten-Rand des Anpressbands
angeordnet. Eine andere Anordnung, beispielsweise senkrecht oder schräg zu dem ersten
und/oder zweiten Seiten-Rand, ist beispielsweise auch möglich. Bei dem mindestens
einen Parameter handelt es sich vorzugsweise um eine Umlaufgeschwindigkeit des Anpressbands,
Beheizung des Anpressbands, Quer-Ausrichtung des Anpressbands und/oder eine Spannung
des Anpressbands.
[0023] Durch die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 5 ist auf besonders einfache und
sichere Art und Weise ein Querversatz des Anpressbands in dessen Querrichtung erfassbar.
Das erste Anpressband-Erfassungsmittel ist vorzugsweise oberhalb oder unterhalb des
Anpressbands bezogen auf dessen Anpressband-Oberfläche angeordnet. Es ist von Vorteil,
wenn sich das erste Anpressband-Erfassungsmittel parallel zu der Anpressband-Oberfläche
des benachbarten Abschnitts des Anpressbands erstreckt. Günstigerweise hat das erste
Anpressband-Erfassungsmittel einen Abstand zu dem Anpressband senkrecht zu dessen
benachbarten Anpressband-Oberfläche, der zwischen 5 mm und 30 mm, bevorzugter zwischen
10 mm und 20 mm, liegt.
[0024] Durch die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 6 ist auf besonders einfache und
sichere Art und Weise ein Querversatz des Anpressbands in dessen Querrichtung erfassbar.
[0025] Auch die Ausgestaltung gemäß dem fakultativen Merkmal des Unteranspruchs 6 führt
zu einer äußerst genauen und sicheren Anpressband-Erfassungseinrichtung. Das zweite
Anpressband-Erfassungsmittel ist entsprechend dem ersten Anpressband-Erfassungsmittel
vorzugsweise oberhalb oder unterhalb des Anpressbands bezogen auf dessen Anpressband-Oberfläche
angeordnet. Günstigerweise erstreckt sich das zweite Anpressband-Erfassungsmittel
parallel zu der Anpressband-Oberfläche des benachbarten Abschnitts des Anpressbands.
Günstigerweise hat das zweite Anpressband-Erfassungsmittel einen Abstand zu dem Anpressband
zu dessen benachbarten Anpressband-Oberfläche, der zwischen 5 mm und 30 mm, bevorzugter
zwischen 10 mm und 20 mm, liegt.
[0026] Das zweite Anpressband-Erfassungsmittel ist günstigerweise im Stande, die Lage des
zweiten äußeren endlosen Seiten-Rands des Anpressbands in dessen Querrichtung direkt
zu erfassen. Alternativ ist beispielsweise ein zu dem zweiten äußeren endlosen Seiten-Rand
beabstandeter Bereich des Anpressbands, der beispielsweise mindestens eine Marke,
Markierung oder dergleichen umfasst, durch das zweite Anpressband-Erfassungsmittel
erfassbar, sodass letztendlich so die Lage des zweiten äußeren endlosen Seiten-Rands
des Anpressbands in dessen Querrichtung durch das zweite Anpressband-Erfassungsmittel
indirekt erfassbar ist.
[0027] Die Ausführungen zu dem Unteranspruch 6 gelten im Wesentlichen auch analog zu dem
Unteranspruch 7.
[0028] Die in dem Unteranspruch 8 angegebene Anordnung der Anpressband-Erfassungsmittel
erlaubt wieder eine äußerst einfache und sichere Erfassung der Lage des Anpressbands
bzw. von dessen Seiten-Rändern.
[0029] Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 9 ermöglicht eine besonders komplikationsfreie
Herstellung einer Wellpappebahn bzw. eines Betriebs der Anpressband-Vorrichtung. Anhand
der bestimmten tatsächlichen momentanen Breite des Anpressbands ist durch die Anpressband-Regeleinrichtung
eine Schrumpfung bzw. Ausdehnung des Anpressbands in dessen Querrichtung bestimmbar.
[0030] Anhand der bestimmten Schrumpfung bzw. Ausdehnung des Anpressbands in dessen Querrichtung
ist gemäß dem Unteranspruch 10 der bislang aufgetretene Verschleiß des Anpressbands
feststellbar.
[0031] Es ist zweckmäßig, wenn die Anpressband-Regeleinrichtung in Abhängigkeit der berechneten
Breite bzw. des festgestellten Verschleißes das Anpressband betätigt und/oder verstellt.
Insbesondere stellt die Anpressband-Regeleinrichtung entsprechend die Umlaufgeschwindigkeit,
Beheizung, Quer-Ausrichtung und/oder die Spannung des Anpressbands ein. Die Anpressband-Regeleinrichtung
passt die Parameter für das Anpressband also vorzugsweise speziell an den erkannten
Lebensdauerzyklus des Anpressbands an. Die Anpressband-Regeleinrichtung erkennt so
vorzugsweise, ob sich das Anpressband beispielsweise in einer Einlauf-Lebenszyklusphase,
einer im Wesentlichen stationären Lebenszyklusphase und/oder bereits in einer Ausfall-
bzw. Austausch-Lebenszyklusphase befindet. Wenn die Ausfall- bzw. Austausch-Lebenszyklusphase
des Anpressbands erkannt wird, gibt die Anpressband-Regeleinrichtung vorzugsweise
ein Ausfall- bzw. Austausch-Signal bzw. einen entsprechenden Hinweis aus.
[0032] Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 11 erlaubt eine äußerst genaue und einfache
Bestimmung der tatsächlich vorherrschenden Breite bzw. Ist-Breite des Anpressbands.
[0033] Gemäß dem Unteranspruch 12 ergibt eine Differenz der beiden Überdeckungen einen Querversatz
des Anpressbands in dessen Querrichtung. Der Querversatz ist so äußerst einfach und
sicher sowie genau bestimmbar.
[0034] Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 13 führt zu einer besonders exakten Ausrichtung
des Anpressbands in dessen Querrichtung. Es ist bevorzugt, wenn das Anpressband mittig
bzw. zentriert zwischen den Anpressband-Erfassungsmitteln in seiner Umlaufrichtung
läuft und so quasi eine Mittenregelung des Anpressbands in dessen Querrichtung erfolgt.
[0035] Die Anordnung gemäß dem Unteranspruch 14 ist äußerst einfach ausgeführt. Das Anpressband
ist vorzugsweise insgesamt um genau zwei Walzen, nämlich die Bandlauf-Regelwalze und
die Umlenkwalze, geführt.
[0036] Bei der Ausführung gemäß dem Unteranspruch 15 ist das Anpressband günstigerweise
insgesamt um genau drei Walzen, nämlich die BandlaufRegelwalze und die beiden Umlenkwalzen,
geführt. Es ist von Vorteil, wenn die Umlenkwalzen stets parallel zueinander verlaufen.
Günstigerweise ist die Bandlauf-Regelwalze zwischen den Umlenkwalzen angeordnet. Der
Abstand der Umlenkwalzen zueinander ist veränderbar, um die Spannung des Anpressbands
zu verändern. Es ist zweckmäßig, wenn dazu genau eine der Umlenkwalzen senkrecht zu
ihrer Drehachse verlagerbar ist. Alternativ sind dazu beide Umlenkwalzen senkrecht
zu ihrer jeweiligen Drehachse verlagerbar.
[0037] Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beispielhaft beschrieben. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung gemäß einer ersten Ausführungsform,
- Fig. 2
- im Wesentlichen eine perspektivische Ansicht der Anpressband-Vorrichtung der in Fig.
1 dargestellten Anordnung,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform,
und
- Fig. 4
- im Wesentlichen eine perspektivische Ansicht der Anpressband-Vorrichtung der in Fig.
3 dargestellten Anordnung.
[0038] Zunächst Bezug nehmend auf die in Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform umfasst
eine in ihrer Gesamtheit nicht dargestellte Wellpappe-Anlage eine Anordnung 1 zur
Herstellung einer einseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahn 2.
[0039] Der Anordnung 1 zur Herstellung der einseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahn
2 sind eine erste Splice-Einrichtung (nicht dargestellt) und eine zweite Splice-Einrichtung
(nicht dargestellt) vorgeordnet.
[0040] Die erste Splice-Einrichtung umfasst zum Abrollen einer endlichen ersten Materialbahn
von einer ersten Materialbahnrolle eine erste Abrolleinheit und zum Abrollen einer
endlichen zweiten Materialbahn von einer zweiten Materialbahnrolle eine zweite Abrolleinheit.
Die endliche erste und zweite Materialbahn werden zum Bereitstellen einer endlosen
ersten Materialbahn 3 mittels einer nicht dargestellten Verbinde- und Schneideeinheit
der ersten Splice-Einrichtung miteinander verbunden. Bei jedem Verbinden der endlichen
ersten und zweiten Materialbahnen miteinander entsteht in der endlosen ersten Materialbahn
3 eine Verbindungsnaht (nicht dargestellt).
[0041] Die zweite Splice-Einrichtung ist entsprechend der ersten Splice-Einrichtung ausgebildet.
Diese hat zum Abrollen einer endlichen dritten Materialbahn von einer dritten Materialbahnrolle
eine dritte Abrolleinheit und zum Abrollen einer endlichen vierten Materialbahn von
einer vierten Materialbahnrolle eine vierte Abrolleinheit. Die endliche dritte und
vierte Materialbahn werden zum Bereitstellen einer endlosen zweiten Materialbahn 4
mittels einer nicht dargestellten Verbinde- und Schneideeinheit der zweiten Splice-Einrichtung
miteinander verbunden. Bei jedem Verbinden der dritten und vierten Materialbahnen
miteinander entsteht in der endlosen zweiten Materialbahn 4 eine zweite Verbindungsnaht
(nicht dargestellt).
[0042] Die endlose erste Materialbahn 3 und die endlose zweite Materialbahn 4 werden über
Umlenkrollen (nicht dargestellt) der Anordnung 1 zur Herstellung der einseitig kaschierten,
endlosen Wellpappebahn 2 getrennt zugeführt.
[0043] Die Anordnung 1 zur Herstellung der einseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahn
2 umfasst zum Erzeugen einer eine Wellung aufweisenden endlosen Wellbahn 5 aus der
endlosen ersten Materialbahn 3 eine um eine erste Drehachse 6 drehbar gelagerte erste
Riffelwalze 7 und eine um eine zweite Drehachse 8 drehbar gelagerte zweite Riffelwalze
9. Die Drehachsen 6, 8 verlaufen parallel zueinander und senkrecht zu einer Transportrichtung
10 der endlosen ersten Materialbahn 3. Die Riffelwalzen 7, 9 bilden zum Durchführen
und Riffeln der endlosen ersten Materialbahn 3 einen Walzen-Spalt 11 aus.
[0044] Die Riffelwalzen 7, 9 sind in einem fixen Maschinengestell 12 der Anordnung 1 zur
Herstellung der einseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahn 2 drehbar gelagert.
[0045] Zum Verbinden der Wellbahn 5 mit der endlosen zweiten Materialbahn 4 zu der einseitig
kaschierten Wellpappebahn 2 weist die Anordnung 1 zur Herstellung der einseitig kaschierten
Wellpappebahn 2 eine Leimauftrags-Vorrichtung 13 stromabwärts zu den Riffelwalzen
7, 9 bezüglich der ersten Materialbahn 3 bzw. der Wellbahn 5 auf. Die endlose zweite
Materialbahn bildet dann eine Deckbahn. Die Leimauftrags-Vorrichtung 13 weist wiederum
eine Leim-Wanne 14, eine in der Leim-Wanne 14 angeordnete Leimdosier-Walze 15 und
eine in der Leim-Wanne 14 angeordnete Leimauftrags-Walze 16 auf. Die Leimauftrags-Walze
16 ist zwischen der Leimdosier-Walze 15 und der ersten Riffelwalze 7 positioniert.
Die Leimdosier-Walze 15 und die Leimauftrags-Walze 16 sind drehbar gelagert und weisen
dritte bzw. vierte Drehachsen 17, 18 auf, die sich parallel zueinander und zu den
Drehachsen 6, 8 erstrecken.
[0046] Zum Durchführen und Beleimen der Wellbahn 5 bildet die Leimauftrags-Walze 16 mit
der ersten Riffelwalze 7 einen Spalt 19 aus, der so einen Leim-Spalt bildet. Sich
in der Leim-Wanne 14 befindender Leim (nicht dargestellt) wird über die in diesen
eingetauchte, um die vierte Drehachse 18 rotierende Leimauftrags-Walze 16 auf freie
Spitzen der Wellung der in der Transportrichtung 10 transportierten Wellbahn 5 aufgetragen.
Die Leimdosier-Walze 15 ist im Wesentlichen gegenüberliegend zu der ersten Riffelwalze
7 benachbart zu der Leimauftrags-Walze 16 angeordnet und dient zum Ausbilden einer
gleichmäßigen Leimschicht auf der Leimauftrags-Walze 16. Diese rotiert dann um ihre
dritte Drehachse 17.
[0047] Die Leimauftrags-Walze 16 und die Leimdosier-Walze 15 sind durch einen Antriebsriemen
(nicht dargestellt) drehantreibbar, so dass diese also im Betrieb rotierend angetrieben
sind.
[0048] Die mit Leim versehene Wellbahn 5 wird anschließend in der Anordnung 1 zur Herstellung
der einseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahn 2 mit der in einer Transportrichtung
20 transportierten endlosen zweiten Materialbahn 4 zusammengefügt, um die endlose
Wellpappebahn 2 zu erzeugen.
[0049] Zum Andrücken der endlosen zweiten Materialbahn 4 gegen die mit Leim versehene Wellbahn
5, die bereichsweise an der ersten Riffelwalze 7 anliegt, hat die Anordnung 1 zur
Herstellung der einseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahn 2 eine Anpressband-Vorrichtung
21. Die Anpressband-Vorrichtung 21 ist bezüglich der Wellbahn 5 stromabwärts zu der
Leimauftrags-Vorrichtung 13 und dem Walzen-Spalt 11 angeordnet. Die Anpressband-Vorrichtung
21 befindet sich oberhalb der ersten Riffelwalze 7.
[0050] Die Anpressband-Vorrichtung 21 hat eine, insbesondere genau eine, um eine fünfte
Drehachse 22 drehbar gelagerte Umlenkwalze 23 und eine, insbesondere genau eine, um
eine sechste Drehachse 24 drehbar gelagerte Bandlauf-Regelwalze 25 sowie ein angetriebenes
endloses Anpressband 26, das um die Umlenkwalze 23 und die Bandlauf-Regelwalze 25
herumgeführt ist. Die Drehachsen 22, 24 verlaufen im unverkippten Zustand der Bandlauf-Regelwalze
25 parallel zueinander. Sie verlaufen dann auch parallel zu den Drehachsen 6, 8.
[0051] Die erste Riffelwalze 7 greift in einen zwischen der Umlenkwalze 23 und der Bandlauf-Regelwalze
25 vorliegenden Raum bereichsweise ein. Das Anpressband 26 wird dabei durch die erste
Riffelwalze 7 umgelenkt. Es drückt gegen die endlose zweite Materialbahn 4, die so
wiederum gegen die mit Leim versehene, an der ersten Riffelwalze 7 anliegende Wellbahn
5 gedrückt wird.
[0052] Die Bandlauf-Regelwalze 25 ist in ihrem Abstand gleichmäßig zu der Umlenkwalze 23
veränderbar. Sie ist auch gegenüber der Umlenkwalze 23 um einen Kipppunkt verkippbar,
der vorzugsweise auf ihrer sechsten Drehachse 24 mittig liegt. Die Anpressband-Vorrichtung
21 hat dafür eine Bandlauf-Regelwalzen-Verstelleinrichtung 27, welche wiederum eine
Bandspann-Verstelleinrichtung 28 zum Spannen des Anpressbands 26 durch gleichmäßiges
Verändern des Abstands der Bandlauf-Regelwalze 25 zu der Umlenkwalze 23 und eine Bandlauf-Regelverstelleinrichtung
29 zum Verstellen des Verlaufs bzw. der Lage des Anpressbands 26 durch Verkippen der
Bandlauf-Regelwalze 25 gegenüber der Umlenkwalze 23 aufweist.
[0053] Die Bandlauf-Regelwalze 25 hat zwei einander gegenüberliegende, endseitige Lagerzapfen
30, die im Querschnitt kreisförmig oder kreisringförmig ausgeführt sind. Jeder Lagerzapfen
30 ist in einem Lagerkörper 31 mit einer an den jeweiligen Lagerzapfen 30 angepassten
Lageröffnung 32 um die sechste Drehachse 24 drehbar gelagert, die somit auch eine
Lagerachse bzw. Längsmittelachse bildet. Jeder Lagerkörper 31 ist über einen Anlenkkörper
33, der eine erste Schwenkachse 34 vorgibt, an einem Hebelteil 35 angelenkt. Die Lagerkörper
31 sind identisch ausgeführt. Die Hebelteile 35 sind ebenfalls identisch ausgebildet.
[0054] Ferner ist funktional zwischen jedem Lagerkörper 31 und dem zugeordneten Hebelteil
35 ein in der Länge verstellbares Bandspann-Stellmittel 36 angeordnet. Vorzugsweise
sind die Bandspann-Stellmittel 36 teleskopierbar ausgeführt. Jedes Bandspann-Stellmittel
36 ist über einen eine zweite Schwenkachse 37 vorgebenden Kopplungskörper 38 mit dem
jeweiligen Lagerkörper 31 gelenkig verbunden. Bei jedem Lagerkörper 31 sind die Anlenkkörper
33 und die Kopplungskörper 38 beabstandet zu der Lageröffnung 32 und beabstandet zueinander
angeordnet. Außerdem ist jedes Bandspann-Stellmittel 36 über einen eine dritte Schwenkachse
39 vorgebenden Kopplungskörper 40 gelenkig mit dem jeweiligen Hebelteil 35 verbunden.
In jedem Hebelteil 35 sind außerdem die Anlenkkörper 33 beabstandet zu den Kopplungskörpern
40 angeordnet. Die Schwenkachsen 34, 37, 39 verlaufen parallel zueinander. Die beiden
Bandspann-Stellmittel 36 bilden zusammen eine Bandspann-Stellvorrichtung 41.
[0055] Bei einer gleichmäßigen Betätigung der beiden Bandspann-Stellmittel 36 werden die
Lagerkörper 31 und die in diesen gelagerte BandlaufRegelwalze 25 gegenüber den Hebelteilen
35 um die erste Schwenkachse 34 verschwenkt. Dies führt zu einer Veränderung der Spannung
in dem Anpressband 26. Wird die Bandlauf-Regelwalze 25 von der Umlenkwalze 23 entfernt,
so wird die Spannung in dem Anpressband 26 erhöht. Umgekehrt wird die Spannung in
dem Anpressband 26 reduziert, wenn sich die Bandlauf-Regelwalze 25 der Umlenkwalze
23 nähert. Dies hat auch einen Einfluss auf den Bandlauf.
[0056] Die beiden Hebelteile 35 sind im Wesentlichen über Kopplungsglieder 42 und eine Synchronwelle
43 miteinander gekoppelt. An jedem Hebelteil 35 ist über ein eine vierte Schwenkachse
44 vorgebendes Kopplungsteil 45 eines der Kopplungsglieder 42 angelenkt. Bei jedem
Hebelteil 35 sind die vierten Schwenkachsen 44 beabstandet zu den dritten Schwenkachsen
39 der Bandspann-Stellmittel 36 angelenkt. In jedes Kopplungsglied 42 greift ein Anschlussmittel
46 ein, das endseitig mit der Synchronwelle 43 fest verbunden ist und exzentrisch
zu deren Synchronwellen-Längsmittelachse verläuft. Die Anschlussmittel 46 sind zapfenartig
ausgeführt und an gegenüberliegenden Enden der Synchronwelle 43 angeordnet. Die Anschlussmittel
46 sind in einer gemeinsamen Symmetrieebene angeordnet, die auch durch die Synchronwellen-Längsmittelachse
geht. Sie haben einen identischen Abstand zu der Synchronwellen-Längsmittelachse und
haben beabstandete bzw. versetzt zueinander verlaufende Anschlussmittelachsen. Die
vierten Schwenkachsen 44 der Kopplungsteile 45, die Synchronwellen-Längsmittelachse
und die Anschlussmittelachsen verlaufen parallel zueinander und parallel zu den Schwenkachsen
34, 37 und 39, wenn eine oder keine Regelung erfolgt.
[0057] Zwischen den dritten und vierten Schwenkachsen 39, 44 ist in jedem Hebelteil 35 eine
Lageröffnung 47 angeordnet. In jede Lageröffnung 47 greift ein Lagerkörper 48 ein
und gibt so eine fünfte Schwenkachse 49 für das jeweilige Hebelteil 35 vor. Die fünften
Schwenkachsen 49 sind fix und verlaufen parallel zu den ersten Schwenkachsen 34, wenn
keine Regelung erfolgt. Der Lagerkörper 48 ist an einem benachbarten Lagermittel angeordnet,
das die Umlenkwalze 23 drehbar lagert.
[0058] Die Synchronwelle 43 ist um ihre Synchronwellen-Längsmittelachse mittels eines Schwenkantriebs
50 verschwenkbar, der mit der Synchronwelle 43 direkt oder indirekt gekoppelt ist.
Ein Verschwenken der Synchronwelle 43 um ihre Synchronwellen-Längsmittelachse hat
wiederum eine Verlagerung der beiden angeschlossenen Anschlussmittel 46 um die Synchronwellen-Längsmittelachse
zur Folge. Durch die Koppelung zwischen den Anschlussmitteln 46 und den Kopplungsgliedern
42 werden diese dann um die Kopplungsteile 45 bzw. deren vierten Schwenkachsen 44
verschwenkt. Die Kopplungsteile 45 stehen wiederum mit den beiden Hebelteilen 35 in
gelenkiger Verbindung. Durch die Kopplung der beiden Hebelteile 35 über die Synchronwelle
43 werden die beiden Hebelteile 35 gegensinnig zueinander verschwenkt, was somit eine
Verkippung der Bandlauf-Regelwalze 25 um den Kipppunkt zur Folge hat. Die Anschlussmittel
46 bzw. Hebelteile 35 werden betragsgleich verschwenkt. Wenn also das eine Hebelteil
35 nach oben bewegt wird, wird das andere Hebelteil 35 wegen der Kopplung entsprechend
betragsgleich abgesenkt.
[0059] Der Schwenkantrieb 50 steht über eine Signalleitung 51 mit einer Anpressband-Regeleinrichtung
52 in Signalverbindung. Er bildet eine BandlaufStellvorrichtung. Ferner steht die
Anpressband-Regeleinrichtung 52 über eine Signalleitung (nicht dargestellt) mit den
Bandspann-Stellmitteln 36 in Signalverbindung.
[0060] Ferner umfasst die Anpressband-Vorrichtung 21 eine Anpressband-Erfassungseinrichtung
53. Die Anpressband-Erfassungseinrichtung 53 wiederum umfasst ein erstes Anpressband-Erfassungsmittel
54 und ein zweites Anpressband-Erfassungsmittel 55, das identisch mit dem ersten Anpressband-Erfassungsmittel
54 ausgebildet ist.
[0061] Das erste Anpressband-Erfassungsmittel 54 steht über eine Signalleitung 56 mit der
Anpressband-Regeleinrichtung 52 in Signalverbindung, während das zweite Anpressband-Erfassungsmittel
55 über eine Signalleitung 57 mit der Anpressband-Regeleinrichtung 52 in Signalverbindung
steht.
[0062] Die Anpressband-Erfassungsmittel 54, 55 sind benachbart zu einem ersten bzw. zweiten
Seiten-Rand 58, 59 des Anpressbands 26 angeordnet. Die Seiten-Ränder 58, 59 liegen
einander gegenüber und sind jeweils endlos. Die Anpressband-Erfassungsmittel 54, 55
sind jeweils oberhalb des ersten bzw. zweiten Seiten-Rands 58, 59 des Anpressbands
26 angeordnet. Sie sind einander gegenüberliegend auf einer imaginären Geraden 60
angeordnet, die sich senkrecht zu einer Umlaufrichtung 61 des Anpressbands 26 bzw.
senkrecht zu den Seiten-Rändern 58, 59 erstreckt. Alternativ ist das erste und/oder
zweite Anpressband-Erfassungsmittel 54 bzw. 55 unterhalb des ersten bzw. zweiten Seiten-Rands
58, 59 des Anpressbands 26 angeordnet.
[0063] Zwischen den Anpressband-Erfassungsmitteln 54, 55 liegt in einer Querrichtung 62
des Anpressbands 26, die sich senkrecht zu dessen Umlaufrichtung 61 erstreckt, ein
bekannter innerer bzw. minimaler Abstand x vor. Der Abstand x ist fix. Der Abstand
x ist kleiner als die Breite B des Anpressbands 26 in dessen Querrichtung 62. Ferner
liegt zwischen den Anpressband-Erfassungsmitteln 54, 55 ein äußerer bzw. maximaler
Abstand y vor, der größer als die Breite B des Anpressbands 26 in dessen Querrichtung
62 und folglich auch größer als der innere Abstand x ist.
[0064] Die Anpressband-Erfassungsmittel 54, 55 sind direkt über oder alternativ unter dem
jeweiligen Seiten-Rand 58 bzw. 59 angeordnet. Sie verlaufen dabei von dem jeweiligen
Seiten-Rand 58 bzw. 59 aufeinander zu und voneinander weg, damit auch Breitenänderungen
des Anpressbands 26 in der Querrichtung 62 von ihnen erfassbar sind. Die Anpressband-Erfassungsmittel
54, 55 erfassen somit auch sich an die Seiten-Ränder 58, 59 seitlich anschließende
Seiten-Randbereiche 63 bzw. 64 des Anpressbands 26 und sich seitlich außen neben den
Seiten-Rändern 58, 59 anschließende freie Bereiche.
[0065] Die Anpressband-Erfassungsmittel 54, 55 sind im Wesentlichen gegenüberliegend zu
der ersten Riffelwalze 7 an dem Anpressband 26 zwischen der Umlenkwalze 23 und der
Bandlauf-Regelwalze 25 angeordnet. Sie sind also dem Obertrum des Anpressbands 26
zugeordnet. Eine andere Stelle an dem Anpressband 26 ist alternativ möglich.
[0066] Zwischen dem ersten Anpressband-Erfassungsmittel 54 und dem ersten Seiten-Randbereich
63 liegt eine erste Überdeckung in der Querrichtung 62 vor, während zwischen dem zweiten
Anpressband-Erfassungsmittel 55 und dem zweiten Seiten-Randbereich 64 eine zweite
Überdeckung in der Querrichtung 62 vorliegt.
[0067] Die Anpressband-Erfassungsmittel 54, 55 erfassen jeweils die aktuell vorliegende
randseitige Überdeckung bzw. Überlagerung mit dem Anpressband 26. Diese wird anhand
entsprechender Signale über die Signalleitungen 56 bzw. 57 an die Anpressband-Regeleinrichtung
52 übermittelt und dort verarbeitet. Die Anpressband-Regeleinrichtung 52 berechnet
kontinuierlich die Differenz zwischen den beiden erfassten Überdeckungen mit dem Anpressband
26.
[0068] Wenn die Differenz Null ergibt, läuft das Anpressband 26 in seiner Soll-Position.
Es befindet sich also in seiner gewünschten Lage bzw. Soll-Lage. Eine Verstellung
des Anpressbands 26 ist dann hinfällig.
[0069] Wenn die erfassten Überdeckungen mit dem Anpressband 26 unterschiedlich sind, so
läuft das Anpressband 26 seitlich versetzt zu seiner Soll-Lage bzw. Soll-Position.
Die Differenz ist dann ungleich Null. Dies wird von der Anpressband-Regeleinrichtung
52 erkannt, die dann entsprechend die Bandlauf-Regelwalze 25 so lange über die Bandspann-Verstelleinrichtung
28 und/oder die Bandlauf-Regelverstelleinrichtung 29 durch Betätigung der Bandspann-Stellmittel
36 bzw. des Schwenkantriebs 50 verstellt, bis sich das Anpressband 26 wieder in seiner
Soll-Lage bzw. Soll-Position befindet.
[0070] Wenn beispielsweise die erste Überdeckung bei dem ersten Anpressband-Erfassungsmittel
54 mit dem Anpressband 26 größer als die zweite Überdeckung bei dem zweiten Anpressband-Erfassungsmittel
55 mit dem Anpressband 26 ist, so ist das Anpressband 26 zu weit in Richtung auf das
erste Anpressband-Erfassungsmittel 54 seitlich versetzt. Die BandlaufRegelwalze 25
wird dann so lange derart verstellt, dass das Anpressband 26 wieder in seine Soll-Lage
zurückkehrt bzw. weiter zu dem zweiten Anpressband-Erfassungsmittel 55 verlagert wird.
Analoges gilt, wenn die zweite Überdeckung bei dem zweiten Anpressband-Erfassungsmittel
55 mit dem Anpressband 26 kleiner als die erste Überdeckung bei dem ersten Anpressband-Erfassungsmittel
54 mit dem Anpressband 26 ist.
[0071] Wenn dagegen die zweite Überdeckung bei dem zweiten Anpressband-Erfassungsmittel
55 mit dem Anpressband 26 größer als die erste Überdeckung bei dem ersten Anpressband-Erfassungsmittel
54 mit dem Anpressband 26 ist, so ist das Anpressband 26 zu weit in Richtung auf das
zweite Anpressband-Erfassungsmittel 55 seitlich versetzt. Die BandlaufRegelwalze 25
wird dann so lange derart verstellt, dass das Anpressband 26 wieder in seine Soll-Lage
zurückkehrt bzw. weiter zu dem ersten Anpressband-Erfassungsmittel 54 verlagert wird.
Analoges gilt, wenn die erste Überdeckung bei dem ersten Anpressband-Erfassungsmittel
54 mit dem Anpressband 26 kleiner als die zweite Überdeckung bei dem zweiten Anpressband-Erfassungsmittel
55 mit dem Anpressband 26 ist.
[0072] Die Soll-Lage des Anpressbands 26 ist vorzugsweise eine Lage, in der das Anpressband
26 mittig und gerade zwischen den beiden Anpressband-Erfassungsmitteln 54, 55 in der
Umlaufrichtung 61 verläuft.
[0073] In dem ersten Seiten-Randbereich 63 erstreckt sich parallel zu dem benachbarten ersten
Seiten-Rand 58 ein Kennfaden 65. Der Kennfaden 65 erstreckt sich hier lediglich über
einen Teil-Umfang des Anpressbands 26 in dessen Umfangsrichtung 61. Er ist von dem
ersten Anpressband-Erfassungsmittel 54 erfassbar. Der Kennfaden 65 ist charakteristisch
für das gerade eingesetzte Anpressband 26. Diese Information wird in der Anpressband-Regeleinrichtung
52 verarbeitet, die vorzugsweise die BandlaufRegelwalzen-Verstelleinrichtung 27 bzw.
die Bandspann-Verstelleinrichtung 28 abgestimmt auf das gerade verwendete Anpressband
26 entsprechend betätigt.
[0074] Alternativ oder zusätzlich erstreckt sich in dem zweiten Seiten-Randbereich 64 parallel
zu dem benachbarten zweiten Seiten-Rand 59 ein Kennfaden. Dieser Kennfaden ist von
dem zweiten Anpressband-Erfassungsmittel 55 erfassbar. Er ist charakteristisch für
das gerade eingesetzte Anpressband 26. Diese Information wird in der Anpressband-Regeleinrichtung
52 verarbeitet, die vorzugsweise die BandlaufRegelwalzen-Verstelleinrichtung 27 abgestimmt
auf das gerade verwendete Anpressband 26 entsprechend betätigt.
[0075] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 eine zweite Ausführungsform
einer Anpressband-Vorrichtung 21 bzw. einer Anordnung 1 zur Herstellung einer einseitig
kaschierten, endlosen Wellpappebahn 2 beschrieben. Identische Bauteile erhalten dieselben
Bezugszeichen wie bei der ersten Ausführungsform der Anpressband-Vorrichtung 21, auf
deren Beschreibung hiermit explizit verwiesen wird.
[0076] Die Anordnung 1 zur Herstellung der einseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahn
2, die wieder Bestandteil einer nicht dargestellten Wellpappe-Anlage ist, umfasst
wieder eine erste Riffelwalze 7 und eine zweite Riffelwalze 9, die paarweise angeordnet
sind und sich unter Bildung eines Walzen-Spalts 11 parallel zueinander erstrecken.
[0077] Die Anordnung 1 zur Herstellung der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2 umfasst
stromabwärts zu den Riffelwalzen 7, 9 bezüglich der ersten Materialbahn 3 bzw. der
Wellbahn 5 eine Leimauftrags-Vorrichtung 13 mit einer Leim-Wanne 14, einer in der
Leim-Wanne 14 angeordneten DosierWalze 15 und einer in der Leim-Wanne 14 angeordneten
Leimauftrags-Walze 16.
[0078] Die Anordnung 1 zur Herstellung der einseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahn
2 unterscheidet sich durch die Ausgestaltung der Anpressband-Vorrichtung 21 von der
in den Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnung 1 zur Herstellung der einseitig kaschierten,
endlosen Wellpappebahn 2. Die Anpressband-Vorrichtung 21 gemäß der zweiten Ausführungsform
ist wieder bezüglich der Wellbahn 5 stromabwärts zu der Leimauftrags-Vorrichtung 13
und dem Walzen-Spalt 11 angeordnet. Die Anpressband-Vorrichtung 21 befindet sich oberhalb
der ersten Riffelwalze 7.
[0079] Die Anpressband-Vorrichtung 21 hat eine um eine fünfte Drehachse 22 drehbar gelagerte,
erste Umlenkwalze 23 und eine um eine sechste Drehachse 24 drehbar gelagerte Bandlauf-Regelwalze
25. Im Gegensatz zu der in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten Ausführungsform hat
die Anpressband-Vorrichtung 21 zusätzlich noch eine um eine siebte Drehachse 66 drehbar
gelagerte, zweite Umlenkwalze 23. Die Drehachsen 22, 66 verlaufen stets parallel zueinander.
Sie verlaufen auch stets parallel zu den Drehachsen 6, 8. Die Umlenkwalzen 23 sind
vorzugsweise identisch ausgebildet.
[0080] Die Bandlauf-Regelwalze 25 ist zwischen den Umlenkwalzen 23 angeordnet. Die Drehachse
24 der Bandlauf-Regelwalze 25 verläuft oberhalb der Drehachsen 22, 66 der Umlenkwalzen
23.
[0081] Um die Umlenkwalzen 23 und die Bandlauf-Regelwalze 25 ist ein angetriebenes endloses
Anpressband 26 herumgeführt.
[0082] Die erste Riffelwalze 7 greift in den zwischen den Umlenkwalzen 23 vorliegenden Raum
bereichsweise ein. Das Anpressband 26 wird dabei durch die erste Riffelwalze 7 umgelenkt.
Es drückt gegen die endlose zweite Materialbahn 4, die so wiederum gegen die mit Leim
versehene, an der ersten Riffelwalze 7 anliegende Wellbahn 5 gedrückt wird. Die BandlaufRegelwalze
25 ist oberhalb der ersten Riffelwalze 7 angeordnet. Sie ist vertikal beabstandet
zu der ersten Riffelwalze 7 angeordnet.
[0083] Die Bandlauf-Regelwalze 25 ist gegenüber den Umlenkwalzen 23 um einen Kipppunkt verkippbar,
der vorzugsweise auf ihrer sechsten Drehachse 24 mittig liegt. Die Anpressband-Vorrichtung
21 hat dafür eine BandlaufRegelwalzen-Verstelleinrichtung 27 mit einer BandlaufRegelverstelleinrichtung
29 zum Verstellen des Verlaufs bzw. der Lage des Anpressbands 26 durch Verkippen der
Bandlauf-Regelwalze 25 gegenüber den Umlenkwalzen 23.
[0084] Die Bandlauf-Regelwalze 25 hat zwei einander gegenüberliegende, endseitige Lagerzapfen
30, die im Querschnitt kreisförmig oder kreisringförmig ausgeführt sind. Jeder Lagerzapfen
30 ist in einem Lagerkörper 31 mit einer an den jeweiligen Lagerzapfen 30 angepassten
Lageröffnung 32 um die sechste Drehachse 24 drehbar gelagert, die somit auch eine
Lagerachse bzw. Längsmittelachse bildet. Die beiden Lagerkörper 31 sind vorzugsweise
über eine Synchronwelle (nicht dargestellt) entsprechend der Ausführungsform gemäß
Fig. 1, 2 miteinander gekoppelt.
[0085] An einem der Lagerkörper 31 greift exzentrisch zu der sechsten Drehachse 24 ein in
der Länge verstellbarer bzw. teleskopierbarer Stellantrieb 67 an, wodurch eine Hebel-Anordnung
geschaffen ist. Eine Betätigung des Stellantriebs 67 hat eine Längenänderung desselben
zur Folge, was wiederum eine Verschwenkung des mit diesem gekoppelten Lagerkörpers
31 bewirkt. Durch die Kopplung der beiden Lagerkörper 31 über die Synchronwelle werden
die beiden Lagerkörper 31 gegensinnig zueinander verschwenkt, was somit eine Verkippung
der Bandlauf-Regelwalze 25 um den Kipppunkt zur Folge hat. Die Lagerkörper 31 werden
betragsgleich verschwenkt. Wenn also der eine Lagerkörper 31 nach oben bewegt wird,
wird der andere Lagerkörper 31 wegen der Kopplung entsprechend betragsgleich abgesenkt.
Der Stellantrieb 67 steht über eine Signalleitung 51 mit einer Anpressband-Regeleinrichtung
52 in Signalverbindung.
[0086] Der Stellantrieb 67, der eine Bandlauf-Stellvorrichtung bildet, ist an einem Seitenelement
68 der Anpressband-Vorrichtung 21, insbesondere schwenkbar, gelagert. Die erste Umlenkwalze
23 ist auch in den beiden Seitenelementen 68 der Anpressband-Vorrichtung 21 drehbar
gelagert.
[0087] An jedem Seitenelement 68 ist ein in der Länge verstellbares Bandspann-Stellmittel
36 angeordnet. Die beiden Bandspann-Stellmittel 36 bilden zusammen eine Bandspann-Stellvorrichtung
41. Vorzugsweise sind die Bandspann-Stellmittel 36 teleskopierbar ausgeführt. Jedes
Bandspann-Stellmittel 36 ist über einen eine zweite Schwenkachse 37 vorgebenden Kopplungskörper
38 mit einem Lagerelement 69 gelenkig verbunden. Außerdem ist jedes Bandspann-Stellmittel
36 über einen eine dritte Schwenkachse 39 vorgebenden Kopplungskörper 40 gelenkig
mit dem jeweiligen Seitenelement 68 verbunden.
[0088] Ferner ist jedes Lagerelement 69 über Anlenkkörper 33 mit dem jeweiligen Seitenelement
68 gelenkig verbunden. Bei jedem Lagerelement 69 sind die Anlenkkörper 33 und die
Kopplungskörper 38 beabstandet zu einer Lageröffnung 70 zur Lagerung der zweiten Umlenkwalze
23 angeordnet.
[0089] In jedem Seitenelement 68 sind außerdem die Anlenkkörper 33 beabstandet zu den Kopplungskörpern
40 angeordnet. Die Schwenkachsen 34, 37, 39 verlaufen parallel zueinander.
[0090] Die Anpressband-Regeleinrichtung 50 steht über einer Signalleitung (nicht dargestellt)
mit den Bandspann-Stellmitteln 36 in Signalverbindung.
[0091] Bei einer gleichmäßigen Betätigung der beiden Bandspann-Stellmittel 36 werden die
Lagerelemente 69 gegenüber den Seitenelementen 68 um die erste Schwenkachse 34 verschwenkt.
Dies hat eine gleichmäßige, einheitliche Änderung des Abstands der Umlenkwalzen 23
über deren Länge zueinander zur Folge, was wiederum zu einer Veränderung der Spannung
in dem Anpressband 26 führt. Wird die zweite Umlenkwalze 23 von der Bandlauf-Regelwalze
25 bzw. von der ersten Umlenkwalze 23 entfernt, so wird die Spannung in dem Anpressband
26 erhöht. Umgekehrt wird die Spannung in dem Anpressband 26 reduziert, wenn sich
die zweite Umlenkwalze 23 der ersten Umlenkwalze 23 bzw. der Bandlauf-Regelwalze 25
nähert.
[0092] Ferner umfasst die Anpressband-Vorrichtung 21 wieder eine Anpressband-Erfassungseinrichtung
53, die entsprechend der Ausführungsform gemäß Fig. 1, 2 ausgeführt ist. Die Regelung
des Anpressbands 26 ist im Wesentlichen analog zu der Ausführungsform gemäß Fig. 1,2.
Wenn das Anpressband 26 seitlich versetzt zu seiner Soll-Lage bzw. Soll-Position verläuft,
wird die Bandlauf-Regelwalze 25 solange über die BandlaufRegelverstelleinrichtung
29 der Bandlauf-Regelwalzen-Verstelleinrichtung 27 bzw. den Stellantrieb 67 verstellt,
bis sich das Anpressband 26 wieder in seiner Soll-Lage bzw. Soll-Position befindet.
Die Umlenkwalzen 23 bleiben parallel zueinander.
[0093] Von dem ersten Anpressband-Erfassungsmittel 54 ist wieder ein Kennfaden 65 erfassbar.
1. Anordnung zur Herstellung einer mindestens einseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahn
(2),
a. mit einer ersten Riffelwalze (7) und einer zweiten Riffelwalze (9) zum Erzeugen
einer eine Wellung aufweisenden Wellbahn (5),
b. mit einer Leimauftrags-Vorrichtung (13) zum Auftragen von Leim auf Spitzen der
Wellung der Wellbahn (5), und
c. mit einer Anpressband-Vorrichtung (21), die umfasst
i. eine Umlenkwalze (23),
ii. eine Bandlauf-Regelwalze (25),
iii. ein um die Umlenkwalze (23) und die Bandlauf-Regelwalze (25) geführtes, endloses
Anpressband (26) zum Anpressen einer Deckbahn (4) an die mit Leim versehenen Spitzen
der an der ersten Riffelwalze (7) bereichsweise anliegenden Wellbahn (5), wobei das
Anpressband (26) aufweist
- einen ersten äußeren endlosen Seiten-Rand (58),
- einen dem ersten äußeren endlosen Seiten-Rand (58) gegenüberliegenden zweiten äußeren
endlosen Seiten-Rand (59),
- eine Umlaufrichtung (61), und
- eine zu der Umlaufrichtung (61) quer verlaufende Querrichtung (62),
iv. eine Bandlauf-Regelwalzen-Verstelleinrichtung (27) zum Verstellen der Bandlauf-Regelwalze
(25), wobei durch Verstellung der Bandlauf-Regelwalze (25) eine Lage des Anpressbands
(26) in dessen Querrichtung (62) verstellbar ist,
v. mindestens eine dem Anpressband (26) zugeordnete Anpressband-Erfassungseinrichtung
(53) zum Erfassen der Lage des Anpressbands (26) in dessen Querrichtung (62), wobei
die Anpressband-Erfassungseinrichtung (53) umfasst
- ein erstes Anpressband-Erfassungsmittel (54) zum Erfassen der Lage des ersten äußeren
endlosen Seiten-Rands (58) des Anpressbands (26) in dessen Querrichtung (62),
vi. eine Anpressband-Regeleinrichtung (52), die mit der Anpressband-Erfassungseinrichtung
(53) in Signalverbindung steht und Lageinformationen zu der Lage des Anpressbands
(26) in dessen Querrichtung (62) empfängt, und
vii. mindestens eine mit der Bandlauf-Regelwalzen-Verstelleinrichtung (27) in Verbindung
stehende Stellvorrichtung (41, 50; 67) zum Verstellen der Bandlauf-Regelwalze (25)
in Abhängigkeit von der Anpressband-Regeleinrichtung (52) empfangenen Regelsignalen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpressband-Erfassungseinrichtung (53) eine berührungslos arbeitende Anpressband-Erfassungseinrichtung
ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anpressband (26) Metallmaterial aufweist und vorzugsweise im Wesentlichen vollständig
aus diesem gebildet ist.
4. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anpressband (26) mindestens ein von der Anpressband-Erfassungseinrichtung (53)
detektierbares Kennzeichen (65), vorzugsweise mindestens einen detektierbaren Kennfaden,
zum Einstellen mindestens eines für das verwendete Anpressband (26) erforderlichen
Parameters, vorzugsweise durch die Bandlauf-Regelwalzen-Verstelleinrichtung (27),
umfasst.
5. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das erste Anpressband-Erfassungsmittel (54) über oder unter einem sich an den
ersten äußeren endlosen Seiten-Rand (58) anschließenden ersten äußeren endlosen Seiten-Randbereich
(63) des Anpressbands (26) und sich über den ersten endlosen äußeren Seiten-Rand (58)
nach seitlich außen hinaus zum Erfassen einer vorherrschenden ersten Überdeckung mit
dem Anpressband (26) erstreckt, wobei vorzugsweise sich das erste Anpressband-Erfassungsmittel
(54) in der Querrichtung (62) des Anpressbands (26) erstreckt.
6. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpressband-Erfassungseinrichtung (53) ein zweites Anpressband-Erfassungsmittel (55)
zum Erfassen der Lage des zweiten äußeren endlosen Seiten-Rands (59) des Anpressbands
(26) in dessen Querrichtung (62) umfasst, wobei vorzugsweise sich das zweite Anpressband-Erfassungsmittel
(55) über oder unter einem sich an den zweiten äußeren endlosen Seiten-Rand (59) anschließenden
zweiten äußeren endlosen Seiten-Randbereich (64) des Anpressbands (26) und sich über
den zweiten äußeren endlosen Seiten-Rand (59) nach seitlich außen hinaus zum Erfassen
einer vorherrschenden zweiten Überdeckung mit dem Anpressband (26) erstreckt.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich das zweite Anpressband-Erfassungsmittel (55) in der Querrichtung (62) des Anpressbands
(26) erstreckt.
8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Anpressband-Erfassungsmittel (54) und das zweite Anpressband-Erfassungsmittel
(55) auf einer imaginären Geraden (60) angeordnet sind, die sich in der Querrichtung
(62) des Anpressbands (26) erstreckt.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpressband-Regeleinrichtung (52) eine tatsächlich vorherrschende Breite B des
Anpressbands (26) in dessen Querrichtung (62) anhand der Lageinformationen zu den
beiden erfassten äußeren endlosen Seiten-Rändern (58, 59) berechnet, um das Anpressband
(26) anhand der berechneten Breite B zu betätigen und/oder zu verstellen, wobei vorzugsweise
die Anpressband-Regeleinrichtung (52) in Abhängigkeit der berechneten Breite B das
Anpressband (26) betätigt und/oder verstellt.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpressband-Regelrichtung (52) anhand der vorherrschenden Breite B des Anpressbands
(26) in dessen Querrichtung (62) die Lebenszyklusphase des Anpressbands (26) bestimmt.
11. Anordnung nach Anspruch 5 und einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpressband-Regeleinrichtung (52) die tatsächlich vorherrschende Breite B des
Anpressbands (26) aus einem bekannten Abstand x der beiden Anpressband-Erfassungsmittel
(54, 55) in der Querrichtung (62) des Anpressbands (26) zueinander und den jeweils
vorliegenden Überdeckungen der beiden Anpressband-Erfassungsmittel (54, 55) mit dem
Anpressband (26) berechnet.
12. Anordnung nach Anspruch 5 und einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Differenz der beiden Überdeckungen der Anpressband-Erfassungsmittel (54, 55)
mit dem Anpressband (26) einen Querversatz des Anpressbands (26) in dessen Querrichtung
(62) ergibt.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpressband-Regeleinrichtung (52) die mindestens eine Stellvorrichtung (41, 50;
67) derart betätigt, dass die Differenz der beiden Überdeckungen der Anpressband-Erfassungsmittel
(54, 55) mit dem Anpressband (26) Null ist und vorzugsweise eine Mittenregelung des
Anpressbands (26) erfolgt.
14. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass genau eine Bandlauf-Regelwalze (25) und genau eine Umlenkwalze (23) vorgesehen sind,
wobei die Bandlauf-Regelwalze (25) gegenüber der Umlenkwalze (23) zum Verändern des
Verlaufs des Anpressbands (26) in dessen Querrichtung (62) verkippbar und in ihrem
Abstand zu der Umlenkwalze (23) zur Änderung der Spannung des Anpressbands (26) veränderbar
ist.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass genau eine Bandlauf-Regelwalze (25) und zwei Umlenkwalzen (23) vorgesehen sind, wobei
die Bandlauf-Regelwalze (25) gegenüber den Umlenkwalzen (23) zum Verändern des Verlaufs
des Anpressbands (26) in dessen Querrichtung (62) verkippbar ist und ein zwischen
den Umlenkwalzen (23) vorliegender Abstand zur Änderung der Spannung des Anpressbandes
(26) veränderbar ist.