[0019] Zwischen dem oberen Ende des ersten Treppenelementes 2 und dem folgenden Treppenelement
3 ist ein als ebene, in der Betriebslage horizontale Plattform ausgebildetes Übergangselement
10 angeordnet.
Das erste Treppenelement 2 ist beidenends auf parallelen Längsträgern 11, 12, die
in Querrichtung durch Querträger 14 verbunden sind, eines Verbindungsträgers 13 abgestützt.
Hierbei ist das untere Ende des ersten Treppenelementes 2 an jeweils einem entlang
der Längsträger 11, 12 verstell- und einstellbar geführten Schieber 15 angelenkt,
sodass das Treppenelement 2 bezüglich veränderbarer Steigung anpassbar ist.
Das gegenüberliegende obere Ende des ersten Treppenelementes 2 ist gemäss den Fig.
1, 2, 5 und 6 mittels einer aus Stützelementen 16 gebildeten Abstützvorrichtung 17
an dem Verbindungsträger 13 befestigt, wozu jeweils ein an den Längsträgern 11, 12
angeschweisstes Schwenklager 18 vorgesehen ist. Aufgrund der Verstellbarkeit des ersten
Treppenelementes 2 sind die Stützelemente 16 bezüglich ihrer Länge verstellbar ausgebildet
und weisen ein gabelförmiges Ende auf, das den Fig. 1, 2 und 5 entnehmbar ist.
In die Gabeln 19 der Stützelemente 16 wird jeweils ein an dem Übergangselement 10
befestigter, seitlich abstehender Wellenstummel 20 eingelegt, die das auf der gegenüberliegenden
gelagerte Übergangselement 10 stützen, so dass es in der Betriebsposition eine horizontale
Trittebene bildet. Die Wellenstummel 20 bilden jeweils das Ende einer unterhalb des
Übergangselementes 10 verlaufenden Welle 21 oder eines Trägers.
Das erste Treppenelement 2 ist an dem oberen Ende mit einer Einhängevorrichtung 22
versehen, die jeweils neben der Gabel 19 an dem Wellenstummel 20 eingehängt wird.
Durch das entlang der Längsträger 11, 12 des Verbindungsträgers 13 verschiebbare untere
Ende des ersten Treppenelementes 2 kann Letzteres in eine bestimmte Treppensteigung
eingestellt werden, indem der Schieber 15 an dem Verbindungsträger 13 festgeschraubt
bzw. arretiert wird. Auf diese Art lässt sich die Steilheit des ersten Treppenelementes
2 resp. der Treppe 1 wählen oder bestimmen.
Die Verbindung des Übergangselementes 10 und des folgenden Treppenelementes 3 erfolgt
durch ein an dem hinteren resp. oberen Ende des Verbindungsträgers 13 und dem anschliessenden
vorderen resp. unteren Ende des folgenden Treppenelementes 3 durch ein an Letztere
angebautes Tragwerk 23, das vorzugsweise hängend befestigt ist.
Das in den Fig. 1, 3 und 4 veranschaulichte Tragwerk 23 ist mit den Längsträgern 11,
12 des Verbindungsträgers 13 und den Längsholmen 6, 7 des folgenden Treppenelementes
3 kuppelbar resp. form- und/oder kraftschlüssig verbunden. Das Tragwerk 23 weist entlang
und unterhalb der Längsträger 11, 12 des Verbindungsträgers 13 und der Längsholme
6, 7 des folgenden Treppenelementes 3 verlaufende, einen Doppelausleger bildende Balken
24, 25 auf, die durch (in Fig. 1 gestrichelt dargestellt) Querträger 25 verbunden
sind. Die Balken 24, 25 weisen im Bereich der Auslegerenden jeweils einen Verschlusskloben
27 auf, die durch eine Schwenkbewegung die Längsholme 6, 7 des folgenden Treppenelementes
3 und die Längsträger 11, 12 des Verbindungsträgers 13 in der dargestellten Verriegelungsposition
formschlüssig übergreifen. Zu diesem Zweck sind die Verschlusskloben 27 um eine parallel
zu den Längsträgern 11, 12 des Verbindungsträgers 13 resp. den Längsholmen 6, 7 des
folgenden Treppenelementes 3 angeordnete Achse schwenkbar. Dabei sind die einander
zugewandten Enden der Längsträger 11, 12 des Verbindungsträgers 13 und der Längsholme
6, 7 des folgenden Treppenelementes 3 in jeweils einer an dem Tragwerk 23 resp. den
Balken 24, 25 befestigten, rahmen- oder kastenförmigen Einsteckfassung 28 arretiert
resp. eingesteckt. Verbindungsträger 13 und die Längsholme 6, 7 des folgenden Treppenelementes
3 bilden bei jeder gewählten Treppensteigung eine gestreckte Linie. Selbstverständlich
eignet sich das vorgeschlagene Konstruktionsprinzip für eine Treppe mit mehr als zwei
Treppenelementen und weiteren Überführungselementen genauso wie beschrieben.
Die Einsteckfassungen 28 weisen innerhalb Anschlagvorrichtungen 29 zur genauen Positionierung
des Verbindungsträgers 13 und des folgenden Treppenelementes 3 an dem Tragwerk 23
auf.
Für eine spielfreie Koppelung oder Verbindung des Tragwerks 23 mit dem Verbindungsträger
13 und dem folgenden Treppenelement 3 sind zwischen den Balken 24, 25 des Tragwerks
23 und den Längsträgern 11, 12 des Verbindungsträgers 13 sowie den Längsholmen 6,
7 des folgenden Treppenelementes 3 nachgiebige resp. federnde Führungskeile 30 eingesetzt,
die an den Längsträgern 11, 12 des Verbindungsträgers 13 oder den Auslegern der Balken
24, 25 befestigt sind.
Wie die Fig. 1 und 3 zu erkennen geben, ist das in Treppenaufstiegsrichtung hintere
Ende des Übergangselementes 10 an einer jeweils an der Einsteckfassung 28 befestigten
Tragstange 31 schwenkbar gelagert.
Zum Schutz gegen eine Absturzgefahr ist das Übergangselement 10 beidseits mit einem
hochstehenden, eine Knieleiste aufweisenden Geländer 32 ausgestattet, das an der Plattform
resp. dem Übergangselement 10 vorzugsweise lösbar befestigt ist. Die Trittelemente
8, 9 weisen einen Gitterrost als Stand- oder Trittfläche auf und sind an den seitlichen
Enden mit einem Verbindungssteg versehen. Selbstverständlich könnten die Trittelemente
auch eine nicht durchbrochene Trittfläche aufweisen.
Die Trittelemente 8, 9 sind um eine rechtwinklige Achse zur Längserstreckung der Längsholme
6, 7 in diesen schwenkbar gelagert, wozu jeweils ein an dem Trittelement 8, 9 befestigter
Lagerzapfen vorgesehen ist, der eine passende Bohrung im Randbereich der Längsholme
durchsetzt. Die Trittelemente sind im Abstand zu den Lagerzapfen mit einem weiteren,
mit dem Lagerzapfen einen Hebel bildenden Zapfen versehen, an denen parallel zu einem
Längsholm eine Schaltstange 34 gelagert ist, die die Zapfen verbindet. Die Schaltstange
gehört zu einer Verstellvorrichtung, die mit den Verbindungsstegen der Trittelemente
mehrere Hebelgetriebe bildet, sodass sich die Trittelemente gemeinsam mit der/den
Schaltstange/n verstellen lassen. Die Trittelemente sind um etwa 90° verschwenkbar.
Die Verstellvorrichtung weist beispielsweise einen Spindelantrieb zur Verstellung
der Trittelemente auf. Der Spindelantrieb ist mit einer Schaltstange verbunden. Der
Antrieb einer Gewindespindel erfolgt mittels einer Handkurbel. Durch die Betätigung
des Spindelantriebs werden die Trittelemente gemeinsam verstellt, indem sie an den
Längsholmen 4 bis 7 verschwenkt werden. Die Trittelemente lassen sich zu jedem Anstellwinkel
der Treppenelemente 2, 3 resp. der Treppe 1 in eine Lage versetzen resp. einstellen,
in der die Trittflächen jeweils horizontal ausgerichtet sind. Durch die Verstellung
der Trittelemente ändern die Schaltstangen durch die Schwenkbewegung der Verbindungsstege
ihre Lage in Richtung der Längsholme 4 bis 7 und den Abstand zu diesen, ihre Parallelität
zu den Längsholmen 4 bis 7 bleibt aufrecht. Im Übrigen ist an den Pfosten 35 der Geländer
im Abstand unterhalb eines Handlaufs 36 jeweils eine schützende Knieleiste angeordnet.
Damit das Geländer 32 hinsichtlich Höhe in der Treppenstellung optimal genutzt werden
kann, sind die Pfosten 35 bei ansteigender Treppe jeweils am hinteren Ende der Trittelemente
befestigt resp. bei ansteigender Treppe jeweils an dem seitlich hinteren Ende eines
Trittelementes befestigt. Die Geländer weisen einen Handlauf 36 auf, der an den oberen
Enden der Pfosten 35 mit diesen schwenkbar verbunden ist. Die Pfosten 35 stehen bei
der Treppenstellung senkrecht zu den Trittflächen.
Um die Treppenelemente transportieren und montieren resp. demontieren zu können, sind
Anhängevorrichtungen für einen Kran vorgesehen und an den Längsträgern 11, 12 des
Verbindungsträgers 13 und den Längsholmen 4 bis 7 der Treppenelemente vorgesehen.
Dadurch, dass die Pfosten 35 an den unteren Enden einen abgewinkelten Abschnitt aufweisen,
lassen sie sich im zusammengelegten Zustand parallel zu den Längsholmen 4 bis 7 über
die rechtwinklig zu den Längsholmen aufgestellten Trittelemente legen.
Überdies lassen sich die Treppenelemente 2, 3 bei zurückgeschwenkten Geländern 32
und Trittelementen 8, 9 sowie die übrigen zu der vorgeschlagenen Treppe 1 gehörenden
Bauteile leicht und raumsparend lagern.