[0001] Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeuganhänger, mit einem vier Seitenwände aufweisenden
Aufbau zum Anbringen von Werbemitteln.
[0002] Kraftfahrzeuganhänger, insbesondere PKW-Anhänger werden zunehmend als Werbeträger
eingesetzt. Hierzu wird entweder auf dem Anhänger ein Werbeträger montiert, oder aber
die Seitenwände des Anhängeraufbaus werden als Werbefläche verwendet. Häufig kommen
hier Spriegelaufbauten zum Einsatz, über die eine mit Werbebotschaften versehene Plane
gespannt wird. Derartige Fahrzeuganhänger sind mobil einsetzbar und können gemäß Straßenverkehrsordnung
bis zu zwei Wochen an derselben Stelle verbleiben, ohne bewegt werden zu müssen.
[0003] Nachteilig an den vorgenannten Fahrzeuganhängern ist, dass die Werbebotschaften bei
Dunkelheit häufig kaum noch zu erkennen sind. Um dieser Problematik zu entgehen, werden
die Fahrzeuganhänger gerne unter Straßenlaternen abgestellt. Diese Möglichkeiten sind
jedoch nicht immer gegeben.
[0004] Hier setzt die vorliegende Erfindung an. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde,
einen Kraftfahrzeuganhänger mit einem vier Seitenwände aufweisenden Aufbau zum Anbringen
bereitzustellen, bei dem die Sichtbarkeit der Werbebotschaften auch bei Dunkelheit
gewährleistet ist. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass wenigstens
zwei Seitenwände aus zumindest bereichsweise lichtdurchlässigen Platten gebildet sind,
wobei Mittel zur Hinterleuchtung der Platten angeordnet sind.
[0005] Mit der Erfindung ist ein Kraftfahrzeuganhänger mit einem vier Seitenwände aufweisenden
Aufbau zum Anbringen von Werbemitteln geschaffen, bei dem die Sichtbarkeit der Werbebotschaften
auch bei Dunkelheit gewährleistet ist. Dadurch, dass wenigstens zwei Seitenwände aus
zumindest bereichsweise lichtdurchlässigen Platten gebildet sind, die hinterleuchtet
werden können, ist eine Hinterleuchtung der auf diesen Platten angeordneten Werbebotschaften
ermöglicht, wodurch eine Sichtbarkeit insbesondere auch bei Dunkelheit gewährleistet
ist. Eine Hinterleuchtung ist an dieser Stelle immer dann gegeben, wenn eine Durchleuchtung
der Platten von innen nach außen erfolgt. Hierzu ist auch eine indirekte Hinterleuchtung,
beispielsweise mittels einer dachseitig angeordneten Lichtquelle zu subsumieren.
[0006] In Weiterbildung der Erfindung umfassen die Mittel zur Hinterleuchtung der Platten
LED-Leuchtmittel. Diese Leuchtmittel weisen eine hohe Leuchtkraft bei gleichzeitig
minimalem Strombedarf auf.
[0007] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens eine Platte aus Polymethylmethacrylat
(PMMA) oder aus Polycarbonat hergestellt. Diese Materialien zeigen sich durch eine
sehr hohe Bruchfestigkeit bei gleichzeitig guter Lichtdurchlässigkeit aus.
[0008] In Weiterbildung der Erfindung sind an wenigstens einer Platte Mittel zur lösbaren
Befestigung von Werbemitteln angeordnet. Hierdurch ist eine einfache, bedarfsgerechte
Montage bzw. Demontage von Werbemitteln ermöglicht. Bevorzugt umfassend die Befestigungsmittel
Haken zur Aufspannung von Werbefolien und/oder Schienen zum Einschieben von insbesondere
transluzenten Werbetafeln.
[0009] In Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens ein Photovoltaikmodul zur Stromversorgung
der Mittel zur Hinterleuchtung der Platten angeordnet. Hierdurch ist eine mobile Stromquelle
zur Speisung der Hinterleuchtungsmittel bereitgestellt. Bevorzugt ist das wenigstens
eine Photovoltaikmodul mit einem Akkumulator zur Zwischenspeicherung von erzeugter
elektrischer Energie verbunden.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Mittel zur Hinterleuchtung mit einer
Steuerung verbunden, die mit einem an dem Kraftfahrzeuganhänger angeordneten Dämmerungssensor
verbunden ist. Hierdurch ist eine bedarfsgerechte Hinterleuchtung der Platten ermöglicht,
wodurch der Stromverbrauch reduziert ist.
[0011] Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen
angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt
und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- die schematische Darstellung eines Kraftfahrzeuganhängers;
- Figur 2
- die Darstellung des Kraftfahrzeuganhängers aus Figur 1 in der Ansicht von hinten (ohne
Heckwand) und
- Figur 3
- die Darstellung des Kraftfahrzeuganhängers aus Figur 1 in der Draufsicht.
[0012] Der als Ausführungsbeispiel gewählte Kraftfahrzeuganhänger 1 besteht im Wesentlichen
aus einem Grundkörper 2, auf den zwei Seitenwänden 4 angeordnet sind, die über eine
Dachfläche 5 miteinander verbunden sind.
[0013] Der Kraftfahrzeuganhänger 1 ist in bekannter Art und Weise als Stardeichselanhänger
mit einer Achse ausgebildet und ist so an die Anhängerkupplung eines beliebigen Kraftfahrzeugs
ankuppelbar ist.
[0014] An den Grundkörper 2 sind seitlich parallel zueinander zwei Seitenwände 4 befestigt,
die im Ausführungsbeispiel aus lichtdurchlässigen PolymethylmethacrylatPlatten gebildet
sind. Die Seitenwände 4 sind endseitig über die Dachfläche 5 verbunden. Die Dachfläche
5 ist im Ausführungsbeispiel aus Stahlblech hergestellt. Alternativ kann die Dachfläche
5 ebenfalls aus einer Kunststoffplatte ausgebildet sein.
[0015] Parallel zu den Seitenwänden 4 sind auf dem Grundkörper 2 innen an jeder Seite mehrere
Beleuchtungsstreben 6 angeordnet, welche mit der Dachfläche 5 verbunden sind und die
an ihrer den Seitenwänden 4 zugewandten Seiten mit LEDs bestückt sind. Die Beleuchtungsstreben
6 sind über einen - nicht dargestellten - Akkumulator mit einem Photovoltaikmodul
8 verbunden, welches auf der Dachfläche 5 des Kraftfahrzeuganhängers 1 angeordnet
ist.
[0016] Die Seitenwände 4 des Kraftfahrzeuganhängers 1 sind im Ausführungsbeispiel mit -
nicht dargestellten - Gewindebohrungen zur Befestigung von Werbeträgern 9 versehen.
Im Ausführungsbeispiel sind die Werbeträger 9 in Form einer transluzenten Tafel ausgebildet.
Alternativ kann der so ausgebildete Kraftfahrzeuganhänger auf bekannte Art und Weise
mit einer Plane versehen sein, welche gleichzeitig auch eine front- und heckseitige
Abdeckung ausbildet, wodurch sich an diesen Seiten Seitenwände erübrigen. Diese Plane
sollte jedenfalls im Bereich der hinterleuchteten Seitenwände transluzent ausgebildet
sein, um die Sichtbarkeit der Werbebotschaft auch bei Dunkelheit zu gewährleisten.
1. Kraftfahrzeuganhänger, mit einem vier Seitenwände aufweisenden Aufbau zum Aufbringen
von Werbemitteln, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Seitenwände (4) aus zumindest bereichsweise lichtdurchlässigen Platten
gebildet sind, wobei Mittel zur Hinterleuchtung der Platten angeordnet sind.
2. Kraftfahrzeuganhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Hinterleuchtung der Platten LED-Leuchtmittel (7) umfassen.
3. Kraftfahrzeuganhänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Platte aus Polymethylmethacrylat (PMMA) oder Polycarbonat hergestellt
ist.
4. Kraftfahrzeuganhänger nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einer Platte Mittel zur lösbaren Befestigung von Werbemitteln (9) angeordnet
sind.
5. Kraftfahrzeuganhänger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel durch Haken zur Aufspannung von Werbefolien umfassen.
6. Kraftfahrzeuganhänger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel Schienen zum Einschieben von Werbetafeln umfassen.
7. Kraftfahrzeuganhänger nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Photovoltaikmodul (8) zur Stromversorgung der Mittel zur Hinterleuchtung
der Platten angeordnet ist.
8. Kraftfahrzeuganhänger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Photovoltaikmodul (8) mit einem Akkumulator zur Zwischenspeicherung
von erzeugter elektrischer Energie verbunden ist.
9. Kraftfahrzeuganhänger nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Hinterleuchtung der Platten mit einer Steuerung verbunden sind, die
mit einem an dem Kraftfahrzeuganhänger (1) angeordneten Dämmerungssensor verbunden
ist.