(19)
(11) EP 2 869 670 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
06.05.2015  Patentblatt  2015/19

(21) Anmeldenummer: 14190008.4

(22) Anmeldetag:  23.10.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H05B 37/02(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 25.10.2013 DE 202013009490 U

(71) Anmelder: Zumtobel Lighting GmbH
6850 Dornbirn (AT)

(72) Erfinder:
  • Böhnel, Michael
    6850 Dornbirn (AT)

(74) Vertreter: Thun, Clemens 
Mitscherlich PartmbB Patent- und Rechtsanwälte Sonnenstraße 33
80331 München
80331 München (DE)

   


(54) Leuchte bzw. Leuchtanordnung


(57) Leuchte bzw. Leuchtanordnung (1) mit mehreren Leuchtmodulen bzw. Leuchtsegmenten (2, 12), wobei die Leuchtmodule (2, 12) untereinander thermisch gekoppelt sind und jeweils einen Temperatursensor (3) aufweisen und wobei die Leuchte (1) dazu ausgebildet ist die Position jedes Leuchtmoduls (2, 12) innerhalb der Leuchte (1) zu bestimmen und jedem Leuchtmodul (2, 12) in Abhängigkeit der Position eine Adresse zuzuweisen, wobei zur Bestimmung der Position der Leuchtmodule (2, 12) durch die Leuchte (1) jeweils die Temperatur in den Leuchtmodulen (2, 12) mit Hilfe des Temperatursensors (3) ermittelt wird und mit Hilfe dieser Informationen die Position des jeweiligen Leuchtmoduls (2, 12) innerhalb der Leuchte (1) bestimmt wird.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte bzw. Leuchtanordnung mit mehreren Leuchtmodulen bzw. Leuchtsegmenten, wobei die Leuchtmodule untereinander thermisch gekoppelt sind und jeweils einen Temperatursensor aufweisen und wobei die Leuchte dazu ausgebildet ist, die Position jedes Leuchtmoduls innerhalb der Leuchte zu bestimmen und jedem Leuchtmodul in Abhängigkeit der Position eine Adresse zuzuweisen.

[0002] Derartige Leuchten können bspw. länglich ausgebildet sein, wobei die Leuchtmodule dann linear bzw. hintereinander angeordnet sind. Bei den Leuchtmodulen handelt es sich um steuerbare Module, bspw. LED-Module, die einzeln bzw. unabhängig voneinander angesteuert bzw. eingestellt werden können, wobei die Leuchtmodule dabei zumeist an einen parallelen Bus angeschlossen sind. Hierzu ist es erforderlich, dass jedes Leuchtmodul einzeln angesprochen bzw. kontaktiert werden kann, bspw. durch eine zentrale Steuereinrichtung, die ebenfalls an den Bus angeschlossen ist, und dementsprechend jedes Leuchtmodul eine Adresse aufweisen muss. Um dann auch eine vernünftige Lichtabgabe der gesamten Leuchte zu ermöglichen, ist es zusätzlich auch erforderlich, dass die Position der einzelnen Leuchtmodule im Bezug auf ihre Adresse bekannt ist.

[0003] Die Adresszuweisung an die Leuchtmodule kann bspw. vor der Installation der Leuchtmodule oder sogar bereits bei der Produktion der Leuchtmodule vorgenommen werden. Durch diese Vorgehensweise ergibt sich allerdings das Problem, dass jedes Leuchtmodul genau an der Position innerhalb der Leuchte angebracht werden muss, welche bereits vorher durch die Adresse bestimmt wurde, da ansonsten die entsprechende Adresse des Leuchtmoduls einer falschen Position in der Leuchte zugeordnet ist.

[0004] Eine weitere Möglichkeit die Leuchtmodule in der Leuchte entsprechend zu adressieren, besteht darin, dass nach der Installation aller Leuchtmodule in der Leuchte jedem Leuchtmodul manuell eine Adresse zugewiesen wird. Hierdurch kann bspw. bei einer länglichen Leuchte einem Leuchtmodul am Rand der Leuchte die Adresse 001 zugewiesen werden und dann die anderen Leuchtmodule der Leuchte der Reihe nach mit aufsteigenden Adressen 002, 003, usw. versehen werden, wodurch einer zentralen Steuereinrichtung aufgrund der Adresse automatisch die Position des entsprechenden Leuchtmoduls bekannt ist. Bei der manuellen Adressierung ergibt sich nun aber zum einen das Problem, dass diese Vorgehensweise mit einem erheblichen Aufwand bei bzw. nach der Installation verbunden ist und zum anderen, dass bei einer manuellen Adressierung auch Bedienfehler vorkommen können, die dann wiederum zu einer falschen Ansteuerung der Leuchtmodule führen.

[0005] Alternativ könnte dann aber auch noch vorgesehen sein, dass die Leuchtmodule innerhalb der Leuchte seriell verkabelt sind und somit sich eine entsprechende Adressierung bzw. Positionserkennung automatisch ergibt. Hierbei besteht dann allerdings das Problem, dass im Fehlerfall zusätzliche Überbrückungsmaßnahmen, bspw. ein Relais zur Überbrückung eines defekten Boards, benötigt werden.

[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte mit einer alternativen Adressierung der Leuchtmodule zu entwickeln, bei dem eine einfache und fehlerfreie Adressierung der Leuchtmodule möglich ist und auch im Fehlerfall keine entsprechenden Überbrückungsmaßnahmen erforderlich sind.

[0007] Die Aufgabe wird durch eine Leuchte bzw. Leuchtanordnung gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

[0008] Bei den zuvor beschriebenen Leuchtmodulen bzw. Leuchtsegmenten, die bspw. als LED-Module ausgebildet sein können, ist häufig vorgesehen, dass diese Module einen Temperatursensor aufweisen, der dazu dient, einen Übertemperaturzustand innerhalb des Leuchtmoduls zu erkennen und ggf. das Leuchtmodul abzuschalten, um Beschädigungen zu vermeiden. Bei der vorliegenden Erfindung wird dieser Temperatursensor nunmehr auch zur Positionsbestimmung der Leuchtmodule innerhalb der Leuchte verwendet.

[0009] Erfindungsgemäß ist daher eine Leuchte bzw. Leuchtanordnung mit mehreren Leuchtmodulen bzw. Leuchtsegmenten vorgesehen, wobei die Leuchtmodule untereinander thermisch gekoppelt sind und jeweils einen Temperatursensor aufweisen, und wobei die Leuchte dazu ausgebildet ist, die Position jedes Leuchtmoduls innerhalb der Leuchte zu bestimmen und jedem Leuchtmodul in Abhängigkeit der Position eine Adresse zuzuweisen. Zur Bestimmung der Position der Leuchtmodule durch die Leuchte wird jeweils die Temperatur in den Leuchtmodulen mit Hilfe des Temperatursensors ermittelt und mit Hilfe dieser Informationen die Position des jeweiligen Leuchtmoduls innerhalb der Leuchte bestimmt.

[0010] Bei der erfindungsgemäßen Leuchte werden somit die von den Temperatursensoren ermittelten Temperaturwerte nicht nur zur Vermeidung von Beschädigungen bei einer Übertemperatur verwendet, sondern zusätzlich auch noch zur Bestimmung der Position jedes Leuchtmoduls innerhalb der Leuchte, wobei es durch die genaue Positionsbestimmung dann möglich ist, dass jedem Leuchtmodul eine entsprechende Adresse zugeweisen wird.

[0011] Vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, dass die Leuchte zur Bestimmung der Position der Leuchtmodule und zur Adresszuweisung eine zentrale Steuereinrichtung aufweist oder dass ein Leuchtmodul oder mehrere Leuchtmodule dazu ausgebildet ist/sind, die Position der Leuchtmodule zu bestimmen und jedem Leuchtmodul eine Adresse zuzuweisen.

[0012] Zur Bestimmung der Position der Leuchtmodule ermittelt dabei die Leuchte vorzugsweise bei allen Leuchtmodulen der Leuchte jeweils die Temperaturwerte und bestimmt die Position jedes Leuchtmoduls anhand des sich ergebenden Temperaturprofils bzw. der verschieden hohen Temperaturwerte. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Leuchte vor Bestimmung der Position der Leuchtmodule alle Leuchtmodule abschaltet.

[0013] Vorteilhafterweise nimmt die Leuchte die Bestimmung der Position der Leuchtmodule erst dann vor, wenn die durch die Temperatursensoren gemessenen Temperaturwerte der Leuchtmodule unter einem Schwellwert sind.

[0014] Zur Bestimmung der Position der Leuchtmodule kann des Weiteren dann auch noch vorgesehen sein, dass die Leuchte ein am Rand der Leuchte angeordnetes Leuchtmodul anschaltet, wobei vor dem Anschalten des am Rand der Leuchte angeordneten Leuchtmoduls bekannt ist bzw. festgelegt worden ist, welches Leuchtmodul am Rand der Leuchte angeordnet ist. Diese Festlegung kann durch eine Vorrichtung, bspw. einen Jumper erfolgen, wobei mindestens eines der Leuchtmodule eine derartige Vorrichtung aufweisen kann. Alternativ dazu kann auch vorgesehen sein, dass ein Leuchtmodul schlechtere thermische Eigenschaften aufweist als die anderen und am Rand der Leuchte angeordnet ist oder in Nähe anderer Wärmequellen, wie beispielsweise EVGs. Hierbei kann dann vorgesehen sein, dass die Leuchte vor Bestimmung der Position der Leuchtmodule und vor dem Abschalten aller Leuchtmodule alle Leuchtmodule gleichzeitig anschaltet und das Leuchtmodul mit dem höchsten gemessenen Temperaturwert als das am Rand der Leuchte angeordnete Leuchtmodul festlegt.

[0015] Sobald ein am Rand der Leuchte angeordnetes Leuchtmodul bekannt ist und angeschaltet wird, ist dann des Weiteren vorteilhafterweise vorgesehen, dass zur Bestimmung der Position der Leuchtmodule die Leuchte die Position der Leuchtmodule anhand der abfallenden Temperaturwerte bestimmt, derart, dass das Leuchtmodul mit dem höchsten gemessenen Temperaturwert das angeschaltete Leuchtmodul ist, das Leuchtmodul mit den zweithöchsten gemessenen Temperaturwert das direkt neben dem angeschalteten Leuchtmodul angeordnete erste abgeschaltete Leuchtmodul ist, das Leuchtmodul mit dem dritthöchsten gemessenen Temperaturwert das direkt neben dem ersten abgeschalteten Leuchtmodul angeordnete zweite abgeschaltete Leuchtmodul ist, usw..

[0016] Dabei kann dann auch noch vorgesehen sein, dass nacheinander jedes Leuchtmodul angeschaltet wird, beginnend mit dem Leuchtmodul mit dem zweithöchsten gemessenen Temperarturwert, und nach jedem Anschalten eines Leuchtmoduls die Temperaturwerte der Leuchtmodule erneut ermittelt werden. Vorzugsweise ergibt sich die Position der Leuchtmodule wie zuvor beschrieben und die Temperaturwerte der Leuchtmodule die vor dem zuletzt angeschalteten Leuchtmodul angeschaltet worden sind werden nicht beachtet. Zusätzlich besteht auch noch die Möglichkeit, dass jeweils das Leuchtmodul vor dem zuletzt angeschalteten Leuchtmodul abgeschaltet wird.

[0017] Des Weiteren kann dann auch noch vorgesehen sein, dass die Temperatursensoren asymmetrisch, d.h. nicht mittig, innerhalb der Leuchtmodule angeordnet sind.

[0018] Bei einer asymmetrischen Anordnung der Temperatursensoren besteht dann auch die Möglichkeit, die Position der Leuchtmodule innerhalb der Leuchte zu bestimmen, wenn kein am Rand der Leuchte angeordnetes Leuchtmodul bekannt ist und auch nicht festgelegt werden kann. Hierbei ist dann vorteilhafterweise vorgesehen, dass zur Bestimmung der Position der Leuchtmodule die Leuchte ein zufällig ausgewähltes Leuchtmodul anschaltet.

[0019] Vorteilhafterweise bestimmt die Leuchte dann die relative Position der anderen Leuchtmodule gegenüber dem angeschalteten Leuchtmodul anhand der abfallenden Temperaturwerte, derart, dass das Leuchtmodul mit dem höchsten gemessenen Temperaturwert das angeschaltete Leuchtmodul ist, das Leuchtmodul mit dem zweithöchsten gemessenen Temperaturwert das direkt links oder rechts neben dem angeschalteten Leuchtmodul angeordnete erste abgeschaltete Leuchtmodul ist, das Leuchtmodul mit dem dritthöchsten gemessenen Temperaturwert das direkt rechts oder links neben dem angeschalteten Leuchtmodul angeordnete zweite abgeschaltete Leuchtmodul ist, usw., wobei in Abhängigkeit der asymmetrischen Anordnung der Temperatursensoren das erste abgeschaltete Leuchtmodul links und das zweite abgeschaltete Leuchtmodul rechts oder das erste abgeschaltete Leuchtmodul rechts und das zweite abgeschaltete Leuchtmodul links neben dem angeschalteten Leuchtmodul angeordnet sind.

[0020] Zur Bestimmung der Position der Leuchtmodule kann dann des Weiteren noch vorgesehen sein, dass die Leuchte das zufällig ausgewählte angeschaltete Leuchtmodul abschaltet und nacheinander die anderen Leuchtmodule an- und abschaltet und jeweils die relative Position der abgeschalteten Leuchtmodule gegenüber dem angeschalteten Leuchtmodul anhand der abfallenden Temperaturwerte bestimmt. Anschließend kann dann die Leuchte anhand aller relativen Positionen die absoluten Positionen der Leuchtmodule innerhalb der Leuchte bestimmen.

[0021] Vorteilhafterweise kann des Weiteren noch vorgesehen sein, dass zuvor erstellte Temperaturprofile bzw. thermische Modelle in der Leuchte gespeichert sind und zur Bestimmung der Position der Leuchtmodule die Leuchte die gespeicherten Temperaturprofile mit dem sich ergebenden Temperaturprofil vergleicht.

[0022] Des Weiteren kann auch noch vorgesehen sein, dass die Leuchte zur Bestimmung der Position der Leuchtmodule die Leuchtmodule zur Erzeugung eines thermischen Impulses kurz anschaltet und bei der Bestimmung der Position den zeitlichen Temperaturverlauf berücksichtigt.

[0023] Die Leuchte kann länglich ausgebildet sein, wobei die Leuchtmodule dann linear bzw. hintereinander in der Leuchte angeordnet sind. Ebenso könnten die Leuchtmodule aber auch matrixartig in der Leuchte angeordnet sein.

[0024] Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und den beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
Figur 1
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Leuchte mit mehreren Leuchtmodulen;
Figur 2
Leuchtmodul mit einem mittig angeordneten Temperatursensor;
Figur 3
Leuchtmodul mit einem asymmetrisch angeordneten Temperatursensor.


[0025] In Figur 1 ist schematisch eine erfindungsgemäße Leuchte bzw. Leuchtanordnung 1 gezeigt, die mehrere Leuchtmodule bzw. Leuchtsegmente 2 aufweist. Die Leuchte 1 ist dabei länglich ausgestaltet, wobei die Leuchtmodule 2 linear bzw. hintereinander angeordnet sind, sodass sich eine Anordnung in Reihe ergibt. Im Einzelnen sind in der Leuchte 1 vier Leuchtmodule 2 vorgesehen, die mit dem Buchstaben A-D zur späteren genaueren Erläuterung der Positionsbestimmung und Adresszuweisung beschriftet sind.

[0026] Des Weiteren ist dann auch noch vorgesehen, dass jedes Leuchtmodul 2 über einen Bus 4 an eine zentrale Steuereinrichtung 5 angeschlossen ist. Diese zentrale Steuereinrichtung 5 ist zum einen dafür vorgesehen, die einzelnen Leuchtmodule 2 individuell und unabhängig voneinander anzusteuern. Zusätzlich wird durch die zentrale Steuereinrichtung 5 aber auch die Position jedes Leuchtmoduls 2 innerhalb der Leuchte 1 bestimmt und anhand der Position eine entsprechende Adresse zugewiesen.

[0027] Wie des Weiteren auch noch aus Figur 1 hervorgeht, weist jedes Leuchtmodul 2 einen Temperatursensor 3 auf. Dieser Temperatursensor 3 diente bisher lediglich dazu, eine Übertemperatur zu messen und zu detektieren und ggf. das entsprechende Leuchtmodul 2 abzuschalten, um Beschädigungen zu vermeiden, was bspw. wichtig ist, wenn die Leuchtmodule 2 als LED-Module ausgestaltet sind.

[0028] Erfindungsgemäß ist nunmehr vorgesehen, dass zur Bestimmung der Position der Leuchtmodule 2 jeweils die Temperatur in den Leuchtmodulen 2 mit Hilfe der Temperatursensoren 3 ermittelt wird und über den Bus 4 an die zentrale Steuereinrichtung 5 übertragen wird. Die zentrale Steuereinrichtung 5 kann dann aufgrund der übertragenden Temperaturwerte der einzelnen Leuchtmodule 2 die Position der Leuchtmodule 2 innerhalb der Leuchte 1 bestimmen.

[0029] Hierfür ist es dann zusätzlich allerdings auch noch erforderlich, dass die Leuchtmodule 2 untereinander thermisch gekoppelt sind, was jedoch bei derartigen Leuchten 1 zumeist vorgesehen ist.

[0030] Durch die thermische Kopplung ist dann gewährleistet, dass die Wärme eines angeschalteten Leuchtmoduls 2 sich auf die benachbarten Leuchtmodule 2 überträgt, wobei zu beachten ist, dass sich die Temperatur bzw. Wärme nicht gleichmäßig auf alle Leuchtmodule verteilt, sondern davon abhängig übertragen wird, wie weit ein Leuchtmodul 2 jeweils von dem wärmeerzeugenden angeschalteten Leuchtmodul 2 entfernt ist. Hierdurch ergibt sich dann ein Temperaturprofil bzw. ergeben sich dann unterschiedliche Temperaturwerte für die einzelnen Leuchtmodule 2, wodurch sich die Position des jeweiligen Leuchtmoduls 2 in Bezug auf des wärmeerzeugende angeschaltete Leuchtmodul 2 bestimmt werden kann.

[0031] Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung kann dann vorgesehen sein, dass ein am Rand der Leuchte 1 angeordnetes Leuchtmodul 2 bereits vor der Bestimmung der Position der Leuchtmodule bekannt ist bzw. festgelegt worden ist. In Figur 1 könnten das bspw. die Leuchtmodule A oder D sein. Eine manuelle Festlegung kann dabei bspw. durch einen Jumper erfolgen, den zumindest eines der am Rand angeordneten Leuchtmodule 2 aufweist. Bei Installation der Leuchte 1 bzw. der Leuchtmodule 2 wird dann entweder in dem Leuchtmodul A oder dem Leuchtmodul D der Jumper entsprechend gesetzt, um die Randposition des Leuchtmoduls A oder D zu signalisieren bzw. festzulegen.

[0032] Eine alternative Möglichkeit die Randposition eines Leuchtmoduls 2 festzulegen besteht darin, dass eines der Module 2 schlechtere thermische Eigenschaften aufweist als die anderen Leuchtmodule 2 und dann am Rand der Leuchte 1 angeordnet ist oder dass sich durch die Positionierung der Leuchtmodule 2 am Rand der Leuchte 1 automatisch schlechtere thermische Eigenschaften für diese ergeben, wobei dann zusätzlich noch vorgesehen sein müsste, dass bspw. das Leuchtmodul A noch schlechtere Eigenschaften als das Leuchtmodul D aufgrund der Position in der Leuchte 1 aufweist. Dies könnte bspw. durch eine entsprechende Konstruktion innerhalb der Leuchte 1 erreicht werden.

[0033] Um dann das Leuchtmodul 2, welches am Rand der Leuchte 1 angeordnet ist, festlegen zu können, werden alle Leuchtmodule 2 gleichzeitig angeschaltet und dann das Leuchtmodul 2 mit dem am höchsten gemessenen Temperaturwert als das am Rand der Leuchte angeordnete Leuchtmodul A bzw. D festgelegt. Dabei kann es u.U. sinnvoll sein, dass nach dem gleichzeitigen Anschalten aller Leuchtmodule 2 eine gewisse Zeit zum Aufheizen der Leuchtmodule 2 abgewartet wird, da für den Fall, dass bspw. zuvor einige Leuchtmodule 2 angeschaltet und andere abgeschaltet waren, erst nach einer gewissen Aufheizzeit das Leuchtmodul 2 mit dem schlechtesten thermischen Eigenschaften auch den höchsten gemessenen Temperaturwert aufweist.

[0034] Nachdem ein Leuchtmodul 2 als am Rand angeordnetes Leuchtmodul A bzw. D festgelegt worden ist, durch einen Jumper oder schlechtere thermische Eigenschaften, ist vorgesehen, dass alle Leuchtmodule 2 abgeschaltet werden. Um sicherzustellen, dass keine Temperaturwerte gemessen werden, die zu falschen Positionsbestimmungen führen, kann nach dem Abschalten der Leuchtmodule 2 außerdem auch noch vorgesehen sein, dass die Leuchtmodule 2 für eine gewisse Zeit ausgeschaltet bleiben, um zu gewährleisten, dass die Temperatur aller Leuchtmodule 2 unterhalb eines bestimmten Schwellwerts bzw. innerhalb eines gewissen Bereichs liegt und somit mehr oder weniger ein statischer Aus-Zustand der Leuchtmodule 2 erreicht wird.

[0035] Im Anschluss daran ist vorgesehen, dass das am Rand angeordnete Leuchtmodul 2 angeschaltet wird. In Figur 1 ist dies entweder das Leuchtmodul A oder das Leuchtmodul D, wobei im Folgenden beispielhaft das Leuchtmodul A verwendet wird. Nachdem das Leuchtmodul A angeschaltet worden ist, kann noch etwas abgewartet werden, bis eine gewisse Aufheizung erreicht ist.

[0036] Anschließend wird dann in jedem Leuchtmodul 2 mit Hilfe der Temperatursensoren 3 ein Temperaturwert ermittelt. Dabei ergibt sich für jedes Leuchtmodul 2 ein anderer Temperaturwert, wobei im Falle der in Figur 1 gezeigten Leuchte 1 das Leuchtmodul A den höchsten Temperaturwert aufweist, das Leuchtmodul B den zweithöchsten Temperaturwert, das Leuchtmodul C den dritthöchsten Temperaturwert und das Leuchtmodul D den vierthöchsten Temperaturwert, da - wie bereits zuvor erläutert-die Höhe des Temperaturwerts vom Abstand zum angeschalteten Leuchtmodul A abhängt und das Leuchtmodul B dem Leuchtmodul A am nächsten angeordnet ist, dann anschließend in der Reihe das Leuchtmodul C folgt und zuletzt das Leuchtmodul D platziert ist. Selbstverständlich weist das angeschaltete Leuchtmodul A selber den höchsten gemessenen Temperaturwert auf.

[0037] Durch die Kenntnis, dass das Leuchtmodul A am Rand der Leuchte 1 angeordnet ist, und durch die abfallenden Temperaturwerte in Abhängigkeit zum Abstand zum Leuchtmodul A kann dann die Position der anderen Leuchtmodule B, C und D bestimmt werden. Mit Hilfe dieser Positionsinformationen ist es der zentralen Steuereinrichtung 5 möglich, den Leuchtmodulen 2 entsprechende Adressen zuzuweisen, wobei in Figur 1 vorgesehen ist, dass das Leuchtmodul A die Adresse 001, das Leuchtmodul B die Adresse 002, das Leuchtmodul C die Adresse 003 und das Leuchtmodul D die Adresse 004 erhält, wodurch sich bereits aus der Adresse die Position der Leuchtmodule 2 innerhalb der Leuchte 1 ergibt.

[0038] Zusätzlich kann außerdem auch noch vorgesehen sein, dass nacheinander jedes Leuchtmodul 2 angeschaltet wird, wobei nach jedem Anschalten eines Leuchtmoduls 2 die Temperaturwerte der Leuchtmodule 2 erneut ermittelt werden. Hierdurch ergeben sich dann bei jeder erneuten Messung weitere Temperaturwerte, die ein noch genaueres Bild der Positionen der einzelnen Leuchtmodule 2 ergeben. Bei der Leuchte 1 in Figur 1 wäre es bspw. vorgesehen, dass nach dem Anschalten des Leuchtmoduls A und einer ersten Temperaturmessung bei allen Leuchtmodulen 2 anschließend das Leuchtmodul B angeschaltet wird und wiederum die Temperaturwerte bei allen Leuchtmodulen 2 gemessen werden, usw.. Dabei ergeben sich dann die Positionen der Leuchtmodule vergleichbar wie bereits zuvor beschrieben, wobei die Temperaturwerte der Leuchtmodule 2 die vor dem zuletzt angeschalteten Leuchtmodul 2 angeschaltet worden sind nicht beachtet werden.

[0039] Zusätzlich kann dann auch noch vorgesehen sein, dass jeweils das Leuchtmodul 2 vor dem zuletzt angeschalteten Leuchtmodul 2 abgeschaltet wird. Bei der Leuchte 1 in Figur 1 würde dann das Leuchtmodul A abgeschaltet werden, nachdem das Leuchtmodul B angeschaltet worden ist, wobei erst nach dem Abschalten des Leuchtmoduls A die weitere Temperaturmessung vorgenommen werden würde.

[0040] In den Figuren 2 und 3 ist jeweils ein Leuchtmodul 2 und 12 gezeigt, wobei in dem Leuchtmodul 2 in Figur 2 der Temperatursensor 3 mittig in dem Leuchtmodul angeordnet ist, wie dies auch in Figur 1 gezeigt ist. Demgegenüber ist bei dem Leuchtmodul 12 in Figur 3 der Temperatursensor 3 asymmetrisch angeordnet, d.h., dass der Temperatursensor 3 außerhalb der Mitte platziert ist.

[0041] Das in Figur 3 gezeigte Leuchtmodul 12 könnte auch bei der Leuchte 1 in Figur 1 Anwendung finden, wobei die asymmetrische Anordnung des Temperatursensors 3 insbesondere bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung vorteilhaft ist, bei der kein am Rand angeordnetes Leuchtmodul 12 bekannt ist oder festgelegt werden konnte, da sich durch die asymmetrische Anordnung unterschiedliche Temperaturwerte für links bzw. rechts eines angeschalteten Leuchtmoduls 12 angeordnete Leuchtmodule 12 ergeben.

[0042] Im Bezug auf die Leuchte 1 in Figur 1 würden sich bei der asymmetrischen Anordnung der Temperatursensoren 3 entsprechend Figur 3 bei einem angeschalteten Leuchtmodul B unterschiedliche Temperaturwerte für die abgeschalteten Leuchtmodule A und C ergeben, im Einzelnen würde Leuchtmodul C einen höheren Temperaturwert als Leuchtmodul A aufweisen, da der Temperatursensor 3 des Leuchtmoduls C näher am Leuchtmodul B angeordnet wäre als der Temperatursensor 3 des Leuchtmoduls A und somit mehr Wärme von dem Leuchtmodul B übertragen bekommen würde. Durch diese asymmetrische Anordnung der Temperatursensoren 3 ist es somit möglich, dass unterschieden werden kann, ob ein jeweiliges Leuchtmodul 12 links oder rechts von einem angeschalteten Leuchtmodul 12 angeordnet ist.

[0043] Auch bei dieser Ausführungsform wäre es wiederum vorgesehen, dass zu Beginn der Bestimmung der Position der Leuchtmodule 12 alle Leuchtmodule abgeschaltet werden und abgewartet wird, bis alle Temperaturwerte unter einem bestimmten Schwellwert abgesunken sind, um einen mehr oder weniger statischen Aus-Zustand zu erreichen. Anschließend wird dann ein zufällig ausgewähltes Leuchtmodul 12 angeschaltet, wobei dann wiederum eine gewisse Zeit abgewartet werden kann, bis sich das zufällig angeschaltete Leuchtmodul 12 aufgeheizt hat. Danach kann dann die relative Position der anderen Leuchtmodule 12 gegenüber dem angeschalteten Leuchtmodul 12 anhand der abfallenden Temperaturwerte bestimmt werden.

[0044] In Bezug auf die Leuchte 1 in Figur 1 wäre es bspw. denkbar, dass es sich bei dem zufällig ausgewählten Leuchtmodul 12 um das Leuchtmodul B handelt und dementsprechend das Leuchtmodul B angeschaltet wird. Das Leuchtmodul B weist dann den höchsten gemessenen Temperaturwert auf. Wie bereits zuvor erläutert, weist das Leuchtmodul C dann aufgrund der asymmetrischen Anordnung der Temperatursensoren 3 den zweithöchsten gemessenen Temperaturwert auf, das Leuchtmodul A den dritthöchsten gemessenen Temperaturwert und das Leuchtmodul D den vierthöchsten gemessenen Temperaturwert, da der Temperatursensor 3 des Leuchtmoduls D trotz der asymmetrischen Anordnung noch weiter von dem Leuchtmodul B entfernt ist als der Temperatursensor A des Leuchtmoduls A. Hieraus ergibt sich dann die relative Position der verschiedenen Leuchtmodule A, C und D zu dem Leuchtmodul B.

[0045] Nachdem die relative Position der anderen Leuchtmodule 12 gegenüber dem angeschalteten Leuchtmodul 12 bestimmt worden ist, wird das angeschaltete Leuchtmodul 12 abgeschaltet und nacheinander die anderen Leuchtmodule 12 an- und abgeschaltet und jeweils die relative Position der abgeschalteten Leuchtmodule 12 gegenüber dem angeschalteten Leuchtmodul 12 anhand der abfallenden Temperaturwerte bestimmt.

[0046] In der Leuchte 1 in Figur 1 wäre dann bspw. vorgesehen, dass das Leuchtmodul B abgeschaltet wird und ein anderes Leuchtmodul, bspw. Leuchtmodul D, ausgewählt wird. Dieses Leuchtmodul D wird wiederum angeschaltet und die relativen Positionen der Leuchtmodule A, B und C zu dem Leuchtmodul D werden ermittelt, wobei das Leuchtmodul C den zweithöchsten Temperaturwert, das Leuchtmodul B den dritthöchsten Temperaturwert und das Leuchtmodul A den vierthöchsten Temperaturwert aufweist. Im Anschluss daran würde dann das Leuchtmodul D abgeschaltet und nacheinander noch die Leuchtmodule C und A bzw. A und C an- und abgeschaltet werden.

[0047] Insgesamt kann dann durch die Kombination aller relativen Positionen und durch entsprechendes Sortieren jeweils die absolute Lage jedes Leuchtmoduls 12 bestimmt werden.

[0048] Bei beiden Ausführungsformen kann des Weiteren auch noch vorgesehen sein, dass anstelle des dauerhaften Anschaltens eines Leuchtmoduls, das Leuchtmodul lediglich kurz angeschaltet wird, um einen thermischen Impuls zu erzeugen und bei der Bestimmung der Position den zeitlichen Temperaturverlauf zu berücksichtigen.

[0049] Außerdem ist es auch möglich, dass bspw. bei der Herstellung der Leuchten bzw. Leuchtmodule Referenzmessungen durchgeführt werden, um die thermische Ausbreitung im Rahmen eines thermischen Modells bzw. eines Temperaturprofils zu beschreiben. Diese thermischen Modelle bzw. Temperaturprofile können in der Leuchte gespeichert werden und bei den späteren Messungen zur Bestimmung der Position entsprechend berücksichtigt werden, wobei auch eine Pausibilitätsüberprüfung durchgeführt werden kann, ob die dann gemessenen Temperaturwerte realistisch sind oder nicht. Im Rahmen dieser Referenzmessungen kann auch ermittelt werden, ob bzw. unter welchem Schwellwert die Temperaturen fallen sollten bevor eine entsprechende Bestimmung der Position durchgeführt werden kann.

[0050] Zusätzlich ist auch noch anzumerken, dass es nicht zwingend erforderlich ist, dass wie in Figur 1 gezeigt eine zentrale Steuereinrichtung 5 die Bestimmung der Position und die Adresszuweisung vornimmt. Ebenso wäre es bspw. auch denkbar, dass ein oder mehrere Leuchtmodule dazu ausgebildet sind, die Position der Leuchtmodule zu bestimmen und jedem Leuchtmodul eine Adresse zuzuweisen.

[0051] Die in Figur 1 gezeigte Leuchte 1 ist schematisch als längliche Leuchte dargestellt. Die erfindungsgemäße Leuchte ist allerdings nicht auf eine längliche Leuchte beschränkt. Denkbar wäre bspw. auch eine matrixartige Anordnung der Leuchtmodule.


Ansprüche

1. Leuchte bzw. Leuchtanordnung (1) mit mehreren Leuchtmodulen bzw. Leuchtsegmenten (2, 12), wobei die Leuchtmodule (2, 12) untereinander thermisch gekoppelt sind und jeweils einen Temperatursensor (3) aufweisen und wobei die Leuchte (1) dazu ausgebildet ist die Position jedes Leuchtmoduls (2, 12) innerhalb der Leuchte (1) zu bestimmen und jedem Leuchtmodul (2, 12) in Abhängigkeit der Position eine Adresse zuzuweisen,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Bestimmung der Position der Leuchtmodule (2, 12) durch die Leuchte (1) jeweils die Temperatur in den Leuchtmodulen (2, 12) mit Hilfe des Temperatursensors (3) ermittelt wird und mit Hilfe dieser Informationen die Position des jeweiligen Leuchtmoduls (2, 12) innerhalb der Leuchte (1) bestimmt wird.
 
2. Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchte (1) zur Bestimmung der Position der Leuchtmodule (2, 12) und zur Adresszuweisung eine zentrale Steuereinrichtung (5) aufweist, oder
dass ein Leuchtmodul (2, 12) oder mehrere Leuchtmodule (2, 12) dazu ausgebildet ist/sind die Position der Leuchtmodule (2, 12) zu bestimmen und jedem Leuchtmodul (2, 12) eine Adresse zuzuweisen.
 
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchte (1) dazu ausgebildet ist zur Bestimmung der Position der Leuchtmodule (2, 12) bei allen Leuchtmodulen (2, 12) der Leuchte (1) jeweils die Temperaturwerte zu ermitteln und die Position jedes Leuchtmoduls (2, 12) anhand des sich ergebenden Temperaturprofils bzw. der verschieden hohen Temperaturwerte zu bestimmen.
 
4. Leuchte nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchte (1) dazu ausgebildet ist vor Bestimmung der Position der Leuchtmodule (2, 12) alle Leuchtmodule (2, 12) abzuschalten,
wobei vorzugsweise die Leuchte (1) dazu ausgebildet ist die Bestimmung der Position der Leuchtmodule (2, 12) erst dann vorzunehmen, wenn die durch die Temperatursensoren gemessenen Temperaturwerte der Leuchtmodule (2, 12) unter einem Schwellwert sind.
 
5. Leuchte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Temperatursensoren (3) asymmetrisch innerhalb der Leuchtmodule (12) angeordnet sind.
 
6. Leuchte nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchte (1) dazu ausgebildet ist zur Bestimmung der Position der Leuchtmodule (2) ein am Rand der Leuchte (1) angeordnetes Leuchtmodul (2) anzuschalten, wobei vor dem Anschalten des am Rand der Leuchte (1) angeordneten Leuchtmoduls (2) bekannt ist bzw. festgelegt worden ist, welches Leuchtmodul (2) am Rand der Leuchte (1) angeordnet ist,
wobei vorzugsweise die Leuchte (1) dazu ausgebildet ist zur Bestimmung der Position der Leuchtmodule (2) die Position der Leuchtmodule (2) anhand der abfallenden Temperaturwerte zu bestimmen, derart, dass das Leuchtmodul (2) mit dem höchsten gemessenen Temperarturwert das angeschaltete Leuchtmodul (2) ist, das Leuchtmodul (2) mit dem zweithöchsten gemessenen Temperarturwert das direkt neben dem angeschalteten Leuchtmodul (2) angeordnete erste abgeschaltete Leuchtmodul (2) ist, das Leuchtmodul (2) mit dem dritthöchsten gemessenen Temperarturwert das direkt neben dem ersten abgeschalteten Leuchtmodul (2) angeordnete zweite abgeschaltete Leuchtmodul (2) ist, usw..
 
7. Leuchte nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchte (1) dazu ausgebildet ist, zur Bestimmung der Position der Leuchtmodule (2) nacheinander jedes Leuchtmodul (2) anzuschalten, beginnend mit dem Leuchtmodul (2) mit dem zweithöchsten gemessenen Temperarturwert, und nach jedem Anschalten eines Leuchtmoduls (2) die Temperaturwerte der Leuchtmodule (2) erneut zu ermitteln,
wobei vorzugsweise sich die Position der Leuchtmodule (2) entsprechend Anspruch 7 ergibt und die Temperaturwerte der Leuchtmodule (2), die vor dem zuletzt angeschalteten Leuchtmodul (2) angeschaltet worden sind, nicht beachtet werden.
 
8. Leuchte nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchte (1) dazu ausgebildet ist zur Bestimmung der Position der Leuchtmodule (2) jeweils das Leuchtmodul (2) vor dem zuletzt angeschalteten Leuchtmodul (2) abzuschalten.
 
9. Leuchte nach einem der Ansprüche 6-8,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eines der Leuchtmodule (2) eine Vorrichtung, bspw. einen Jumper, aufweist, durch den festgelegt werden kann, ob das Leuchtmodul (2) am Rand der Leuchte (1) angeordnet ist.
 
10. Leuchte nach einem der Ansprüche 6-8,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Leuchtmodul (2) schlechtere thermische Eigenschaften aufweist als die anderen und am Rand der Leuchte (1) angeordnet ist,
wobei vorzugsweise die Leuchte (1) dazu ausgebildet ist vor Bestimmung der Position der Leuchtmodule (2) und vor dem Abschalten aller Leuchtmodule (2) alle Leuchtmodule (2) gleichzeitig anzuschalten und das Leuchtmodul (2) mit dem höchsten gemessenen Temperarturwert als das am Rand der Leuchte (1) angeordnete Leuchtmodul (2) festzulegen.
 
11. Leuchte nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchte (1) dazu ausgebildet ist zur Bestimmung der Position der Leuchtmodule (12) ein zufällig ausgewähltes Leuchtmodul (12) anzuschalten, wobei vorzugsweise die Leuchte (1) dazu ausgebildet ist zur Bestimmung der Position der Leuchtmodule (12) die relative Position der anderen Leuchtmodule (12) gegenüber dem angeschalteten Leuchtmodul (12) anhand der abfallenden Temperaturwerte zu bestimmen, derart, dass das Leuchtmodul (12) mit dem höchsten gemessenen Temperarturwert das angeschaltete Leuchtmodul (12) ist, das Leuchtmodul (12) mit dem zweithöchsten gemessenen Temperarturwert das direkt links oder rechts neben dem angeschalteten Leuchtmodul (12) angeordnete erste abgeschaltete Leuchtmodul (12) ist, das Leuchtmodul (12) mit dem dritthöchsten gemessenen Temperarturwert das direkt rechts oder links neben dem angeschalteten Leuchtmodul (12) angeordnete zweite abgeschaltete Leuchtmodul (12) ist, usw., wobei in Abhängigkeit der asymmetrischen Anordnung der Temperatursensoren (3) das erste abgeschaltete Leuchtmodul (12) links und das zweite abgeschaltete Leuchtmodul (12) rechts oder das erste abgeschaltete Leuchtmodul (12) rechts und das zweite abgeschaltete Leuchtmodul (12) links neben dem angeschalteten Leuchtmodul (12) angeordnet sind.
 
12. Leuchte nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchte (1) dazu ausgebildet ist zur Bestimmung der Position der Leuchtmodule (12) das zufällig ausgewählte angeschaltete Leuchtmodul (12) abzuschalten und nacheinander die anderen Leuchtmodule (12) an- und abzuschalten und jeweils die relative Position der abgeschalteten Leuchtmodule (12) gegenüber dem angeschalteten Leuchtmodul (12) anhand der abfallenden Temperaturwerte, entsprechend Anspruch 11, zu bestimmen,
und wobei vorzugsweise die Leuchte (1) dazu ausgebildet ist zur Bestimmung der Position der Leuchtmodule (12) anhand aller relativen Positionen die absoluten Positionen der Leuchtmodule (12) innerhalb der Leuchte (1) zu bestimmen.
 
13. Leuchte nach einem der Ansprüche 3-12,
dadurch gekennzeichnet,
dass zuvor erstellte Temperaturprofile bzw. thermische Modelle in der Leuchte (1) gespeichert sind und die Leuchte (1) dazu ausgebildet ist zur Bestimmung der Position der Leuchtmodule (2, 12) die gespeicherten Temperaturprofile mit dem sich ergebenden Temperaturprofil zu vergleichen.
 
14. Leuchte nach einem der Ansprüche 1-13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchte (1) dazu ausgebildet ist zur Bestimmung der Position der Leuchtmodule (2, 12) die Leuchtmodule (2, 12) zur Erzeugung eines thermischen Impulses kurz anzuschalten und bei der Bestimmung der Position den zeitlichen Temperaturverlauf zu berücksichtigen.
 
15. Leuchte nach einem der Ansprüche 1-14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchte (1) länglich ausgebildet ist und die Leuchtmodule (2, 12) linear bzw. hintereinander in der Leuchte (1) angeordnet sind,
oder
dass die Leuchtmodule (2, 12) matrixartig angeordnet sind.
 




Zeichnung







Recherchenbericht









Recherchenbericht