[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Trägerteil zur Anbringung von dämmenden,
isolierenden Baumitteln wie Wärmedämmplatten, Sanierplatten, Klinker, Putz oder dergleichen
an Innen- und / oder Außenwänden von Gebäuden, wobei die Baumittel unter Zwischenschaltung
von den am Untergrund mittels Befestigungselementen verankerten Trägerteilen gehalten
werden.
[0002] Zu Zwecken wie einer guten Wärmeisolierung und / oder Sanierung beispielsweise von
Altputz sowie bestehenden Dämmfassaden von Gebäuden, wie auch das Vorsehen von Innendämmungen
und Sanierdämmplatten, z. B. zur Schimmelsanierung, und auf Wärmedämmverbundsystemen
(WDVS) beruhenden Außendämmungen oder Klinker- und Steinfassaden, erfordert in jedem
Fall der Untergrund eine besondere Aufmerksamkeit und muss insgesamt der DIN 18202
"Maßtoleranzen im Hochbau-Ebenheitstoleranzen für nicht flächenfertige Wände" entsprechen.
Bei außerhalb der Toleranzen liegenden Unebenheiten kann die Fläche mit Putz egalisiert
bzw. geringe Unebenheiten können mit einer Kleberschicht ausgeglichen werden. Sofern
ein nicht tragfähiger Untergrund vorliegt, z. B. vorhandene Beschichtungen und Putze,
die sich nicht restlos entfernen lassen, müssen die aufzubringenden Dämmstoff- oder
Sanierplatten zusätzlich zur Verklebung noch mechanisch befestigt werden oder der
Untergrund ist mechanisch so zu sichern, dass dieser eine ausreichende Haftung gewährleisten
kann.
[0003] Dazu sind in der Praxis Schienensysteme im Einsatz, bei denen im Querschnitt im Wesentlichen
U-förmige Halteschienen mit speziellen, bauaufsichtlich zugelassenen Schlag- oder
Schraubdübeln mit Kragenkopf horizontal voneinander beabstandet an dem Untergrund
bzw. der Wand befestigt werden. Die dann in die Halteschienen einzustellenden Dämm-
oder Sanierplatten müssen umlaufend genutet sein und werden zudem mit vertikalen Verbindungsleisten
untereinander gehalten. Zusätzlich zur Schienenbefestigung ist auf der Rückseite der
Dämm- oder Sanierplatten auf mindestens 20 % der Fläche Klebespachtel punktförmig
aufzutragen. In Abhängigkeit der Windlastnorm DIN 1055-4 2005 sind die Platten außerdem
mit bauaufsichtlich zugelassenen, entsprechend der Untergründe mit den passenden Längen
ausgewählten Tellerdübeln zu befestigen.
[0004] Durch die
EP 1 337 725 B1 ist es zum Befestigen von Wärmedämmplatten an einer Wand oder einer Decke, insbesondere
zum nachträglichen Anbringen an einem Altbau, bekannt geworden, die Wärmedämmplatten
ohne sie durchsetzenden Befestigungselementen durch Verkleben an den Untergrund anzubringen.
Hierzu werden Dübel, die einen unmittelbar zur Spreizzone benachbarten Dübelkopf aufweisen,
in einer derartigen Anzahl auf der Wand bzw. der Decke versetzt, dass auf jede Wärmedämmplatte
mehrere Dübel kommen. Das vorbereitend ist es erforderlich, dass auf dem Untergrund
zunächst die durch das benötigte Versatzmuster vorgegebenen Befestigungspunkte für
die Dübel ausge- bzw. vermessen und markiert werden, um dann die Bohrlöcher herstellen,
die Dübel darin einsetzen und durch Einschrauben eines Gewindestifts oder durch Einschlagen
eines Nagels spreizen zu können. Auf die Dübelköpfe der solchermaßen verankerten Dübel
und auf den Untergrund wird danach Klebstoff aufgetragen, so dass sich danach die
Wärmedämmplatten andrücken lassen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und Trägerteile der eingangs
genannten Art zu schaffen, mit denen sich bei Alt- und Neubauten die Dämmungen mit
verschiedensten Baumitteln in einfacherer Weise und mit verringertem Montageaufwand
erreichen bzw. die Baumittel am jeweiligen Untergrund anbringen und befestigen lassen.
Unter Baumitteln werden hierbei insbesondere Wärmedämmplatten, Sanierplatten, Klinker,
Putz, z. B. Unterputz mit und ohne Armierung, Sanierputz mit und ohne Armierung, Armiersysteme
bei neuen oder zu sanierenden Wärmedämmsystemen oder dergleichen verstanden, wobei
der Untergrund beispielsweise Mauerwerk, Holz oder insbesondere Dämmstoff bzw. ein
schon bestehendes Dämmsystem sein kann.
[0006] Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zur Aufnahme
der Befestigungselemente in einem festgelegten Rastermaß mehrere Durchgangsöffnungen
aufweisende, vorgefertigte einzelne Trägerteile zu einem vervielfachte Durchgangsöffnungen
bereitstellenden, großflächigen Trägerteilmodul zusammengesetzt werden, wobei das
am Untergrund mindestens eine befestigte Trägerteilmodul verputzt oder darauf ein
Klebstoff aufgetragen wird, wonach die Baumittel daran angebracht werden können. Abgesehen
davon, dass Platten mit gefrästen Nuten nicht mehr erforderlich sind, entfällt der
große Aufwand für das Ausmessen und Anzeichnen der zahlreichen Befestigungspunkte
für die herzustellenden Bohrlöcher, denn die Befestigungspunkte sind durch das vorgefertigte
Trägerteil bereits vorgegeben. Da sich weiterhin das Trägerteil selbst in einer einheitlich
vorgegebenen Abmessung herstellen lässt, besitzt auch das aus gleichen Trägerteilen
zusammengefügte, insbesondere quaderförmige, großflächige Trägerteilmodul in sich
nochmals eine Rasterung, nämlich im Zusammenspiel mit den weiteren angefügten, somit
ebenfalls gleichen Trägerteilmodulen. Wenn das Trägerteil beispielsweise eine Länge
von 40 cm und eine Breite von 10 cm aufweist, lässt sich ein zudem für die Statik
einfacher Nachweis einer mindestens 40 %igen Kontaktfläche zwischen dem Untergrund
und dem an dem Trägerteilmodul zu befestigenden Baumitteln erreichen.
[0007] Hierbei wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass mehrere der Trägerteilmodule aneinanderstoßend
in nebeneinander und / oder übereinander liegenden Reihen am Untergrund befestigt
werden. Die zusammengesetzten Trägerteilmodule sind selbsttragend, so dass der Monteur
zum Einbringen der Bohrlöcher und der Befestigungselemente wie Beton, Mauerwerksschrauben,
Holzschrauben, Bolzen mittels Bolzenschubgeräten, Stahlnägeln oder auch Dübeln mit
Schrauben beide Hände frei hat. Die Befestigungsmittel werden variabel, angepasst
an den Untergrund (wie Beton, Altputz, bestehende Dämmung, Gipskarton, Holz) und den
auftretenden Lasten eingesetzt.
[0008] Ein Vorschlag der Erfindung sieht vor, dass die Trägerteile und die Trägerteilmodule
durch Einclipsmittel miteinander verbunden werden. Die Einclips- bzw. Rastmittel erleichtern
das Zusammenfügen der Trägerteilelemente und -module.
[0009] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird auf die am Untergrund befestigten Trägerteile
und / oder Trägerteilmodule vor dem Anbringen der Baumittel eine mechanische Haftbrücke
aufgebracht. Das können, um einen optimalen Lastabtrag für beispielsweise Sanierputz
bei nicht tragfähigen Untergründen zu ermöglichen, aufclipsbare Glasfasergewebe oder
aufclipsbare Stahlarmierungs-Gitterbahnen, punktgeschweißt und dick verzinkt als Putzarmierung,
wie Streckmetall, Ziegelrabitz, etc., sein. Aber auch schon die Trägerteilmodule allein
stellen natürlich bereits eine Haftbrücke bereit, z. B. bei der Sanierung von bestehenden
Dämmfassaden für die neue Dämmfassade, wobei die befestigten Trägerteilmodule bei
hohl liegenden Fassaden sogar ein gleichmäßiges Andrücken der bestehenden Dämmfassade
bewirken. Die für die Befestigungsmittel mit dem vorgegebenen Rastermaß vervielfacht
zur Verfügung stehenden Durchgangsöffnungen ermöglichen es auch in einfacher Weise,
die Vielzahl der tatsächlich eingebrachten Befestigungsmittel zu variieren, z. B.
bei schwereren Dämmsystemen entsprechend mehrere Befestigungspunkte für höhere Lasten
auszuschöpfen.
[0010] Ein anderer vorteilhafter Vorschlag der Erfindung sieht vor, dass die Trägerteile
mit einer von außen umlaufenden Begrenzungsstegen eingeschlossenen, spinnennetzartig
verzweigten Struktur hergestellt werden, vorzugsweise durch Spritzgießen aus einem
Kunststoffmaterial. Bei Verwendung der Trägerteilmodule als Haftbrücke für schwere
Stein- bzw. Klinkerfassaden begünstigt die verzweigte Netzstruktur die Einbettung
eines geeigneten Fließen- bzw. Steinklebers und damit einen direkten Lastabtrag der
Stein- bzw. Klinkerfassade.
[0011] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird mit einem Trägerteil gelöst, das
durch einen von Längsstegen und Stirnseitenstegen begrenzten Grundkörper, der zur
Aufnahme von Befestigungselementen mit in einem festen Rastermaß voneinander beabstandeten
Durchgangsöffnungen versehen ist, gekennzeichnet ist. Damit steht ein einheitliches
Trägerteil zur Verfügung, das ohne ein aufwendiges Messen und Anzeichnen dem Monteur
sogleich das notwendige Raster für die Bohrlöcher und die darin einzubringenden Befestigungselemente
zur Verfügung stellt.
[0012] Nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind hierbei die Stirnseitenstege
gegenüber den Längsstegen kürzer und in Form einer Pfeilspitze mit in symmetrischer
Anordnung zwei schräg verlaufenden Stoßkantenstegen ausgebildet. Im Gegensatz zu optional
einer Schrägkante, wie bei einem Bilderrahmen vorhanden, bieten die beiden jeweils
mit 45° Schrägen ausgebildeten Stoßkantenstege ein ineinandergreifendes Anreihen von
Trägerteilmodulen zu einer Gesamttragkonstruktion.
[0013] Denn nach einem vorteilhaften Vorschlag der Erfindung ist das Trägerteil zum rechtwinkligen
Zusammensetzen gleicher Trägerteile zu einem aus drei oder vier Teilträgerteilen bestehenden
Trägerteilmodul und zum Aneinanderreihen von Trägerteilmodulen zu einer Gesamttragkonstruktion
mit ineinandergreifenden, vorzugsweise an den schrägen Stoßkantenstegen vorgesehenen
Einclipsmitteln ausgebildet. Auf die untersten Trägerteilmodule, die aus vier Trägerteilen
quaderförmig zusammengesetzt sind, der Gesamttragkonstruktion lassen sich nach unten
offene, aus drei Trägerteilen zusammengesetzte Trägerteilmodule aufsetzen, so dass
die Gesamttragkonstruktion dann trotzdem Trägerteilmodule mit jeweils vier Trägerteilen
aufweist.
[0014] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Trägerteil mit einer von den umlaufenden
Längs- und Stirnseitenstegen eingeschlossenen Netzstruktur ausgebildet, wobei diese
in ihrem durch die Mittenachse des Trägerteils bzw. Grundkörpers vorgegebenen Zentrum
die im Rastermaß beabstandet voneinander angeordneten Durchgangsöffnungen aufweist.
Die verzweigte Netzstruktur unterstützt, wie zuvor schon erläutert, dass sich ein
im Endeffekt das Baumittel tragender Klebstoff oder beim Verputzen von Fassaden oder
Wänden der Putz besser einbetten kann. Die Trägerteile mit Pfeilspitze stellen somit
einen Putzhaltepfeil oder einen Putzklebepfeil mit einem definierten, vorgegebenen
Raster dar, womit einerseits die notwendige Kontaktfläche sichergestellt wird und
andererseits ein nicht tragfähiger Untergrund vom aufzubringenden Baumittel, z. B.
Dämmstoff oder Sanierplatte, entkoppelt und der Lastabtrag über die Befestigungselemente
an den Untergrund geleitet wird.
[0015] Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
der Erfindung. Es zeigen:
- Figur 1
- als Einzelheit in der Draufsicht ein Trägerteil bzw. eine Halteplatte, das bzw. die
an einem nicht dargestellten Untergrund befestigt wird, um daran dann Baumittel anzubringen;
und
- Figur 2
- in der Draufsicht eine aus den Trägerteilen der Figur 1 zusammengesetzte, beliebig
erweiterbare Gesamttragkonstruktion, die aus über- und nebeneinanderliegend miteinander
verbundenen, quaderförmigen Trägerteilmodulen besteht, wobei die Trägerteilmodule
ein durch die Abmessungen der Trägerteile vorgegebenes, einheitliches Raster definieren.
[0016] Das Trägerteil bzw. die Halteplatte 1 der Figur 1 ist als ein von Längsstegen 2 und
demgegenüber kurzen Stirnseitenstegen 3 begrenzter Grundkörper mit beispielsweise
einem Längen- zu Breitenverhältnis von 4 :1 ausgebildet. Die Stirnseitenstege 3 weisen
die Form einer Pfeilspitze mit in symmetrischer Anordnung zwei schräg verlaufenden
Stoßkantenstegen 3a, 3b auf. Zur Verbindung gleicher Trägerteile bzw. Halteplatten
1 miteinander, sind in bevorzugter Ausführung an allen vier Stoßkantenstegen 3a, 3b
Einclipsmittel 4 vorgesehen, die ein einfaches Zusammenfügen der Trägerteile 1 ermöglichen.
Die Trägerteile 1 sind innenliegend mit Netzstrukturen 5a, 5b, 5c ausgebildet, die
untereinander sowie mit den Längsstegen 2 und Stirnseitenstegen 3 verzweigt sind und
in ihrem Zentrum in einem Rastermaß 6 angeordnete Durchgangsöffnungen 7 aufweisen,
durch die nicht dargestellte Befestigungsmittel zum Festlegen des Trägerteils am Untergrund
eingebracht werden.
[0017] In Figur 2 ist ein Beispiel für eine aus Trägerteilen 1 über deren Einclipsmittel
4 zusammengefügte Gesamttragkonstruktion 8 dargestellt. Die einzelnen Trägerteile
bzw. Halteplatten 1 werden über ihre korrespondierenden Einclipsmittel 4 zunächst
zu großflächigen Trägerteilmodulen zusammengesetzt, wobei die in der Gesamttragkonstruktion
8 untersten Trägerteilmodule 9a aus vier quaderförmig zusammengesetzten Trägerteilen
1 bestehen, während die darüber angeordneten Trägerteilmodule 9b aus drei Trägerteilen
1 U-förmig zusammengesetzt sind und mit ihren nach unten offenen Seiten an das jeweils
untere Trägerteilmodul angeclipst werden, so dass sich dann insgesamt wieder eine
für alle Trägerteilmodule allseitig geschlossene Quaderform ergibt. Damit liegt eine
Gesamttragkonstruktion 8 mit einerseits einer durch die einheitlichen Trägerteilmodule
9a, 9b und andererseits den im Rastermaß 6 vorgesehenen Durchgangsöffnungen 7 bestimmten
Rasterung vor.
[0018] Durch die Eckverbindungen über die Einclipsmittel 4 an den Stoßkantenstegen 3a, 3b
der Pfeilspitzen der Trägerteile 1 sind sowohl die Trägerteilmodule 9a, 9b als auch
die Gesamttragkonstruktion 8 selbsttragend. Die Gesamttragkonstruktion 8 kann daher
an den Untergrund gestellt werden, an dem sie einen ausreichenden, provisorischen
Halt findet, so dass der Monteur beide Hände zum Einbringen der Bohrlöcher und Befestigungsmittel
frei hat. Ein Aufzeichnen von Befestigungspunkten am Untergrund ist nicht erforderlich,
denn die im Rastermaß vorgesehenen Durchgangsöffnungen 7 geben die Befestigungspunkte
vor, wobei nicht alle Durchgangsöffnungen belegt zu werden brauchen, z. B. bei an
der Gesamttragkonstruktion 8 anzubringenden weniger schweren Baumitteln bzw. Dämm-
und Isolierplatten oder dergleichen.
[0019] Nach dem Befestigen am Untergrund erlauben die Trägerteilmodule 9a, 9b bzw. die Gesamttragkonstruktion
8 gleichzeitig beispielsweise eine einfache Bearbeitung bei maschinell aufgetragenen
Dämmplatten- oder Fließen- bzw. Steinklebern, die sich nämlich in die Netzstrukturen
5a, 5b, 5c einbetten lassen. Schließlich lassen sich auf die befestigte Gesamttragkonstruktion
8 vor dem Aufbringen der Baumittel in einfacher Weise auch mechanische Haftbrücken
zwischenschalten oder Sanierputz direkt aufbringen, wobei die Trägerteilmodule 9a,
9b bzw. die Gesamttragkonstruktion 8 bei nicht tragfähigen Untergründen in jedem Fall
einen optimalen Lastabtrag bietet.
Bezugszeichenliste
[0020]
- 1
- Trägerteil / Hafteplatte
- 2
- Längssteg / Begrenzungssteg
- 3
- Stirnseitensteg / Begrenzungssteg
- 3a, b
- Stoßkantensteg
- 4
- Einclipsmittel
- 5a, b, c
- Netzstruktur
- 6
- Rastermaß
- 7
- Durchgangsöffnung
- 8
- Gesamttragkonstruktion
- 9a, b
- Trägerteilmodul
1. Verfahren zur Anbringung von dämmenden, isolierenden Baumitteln wie Wärmedämmplatten,
Sanierplatten, Klinker, Putz oder dergleichen an Innen- und / oder Außenwänden von
Gebäuden, wobei die Baumittel unter Zwischenschaltung von am Untergrund mittels Befestigungselementen
verankerten Trägerteilen (1) gehalten werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Aufnahme der Befestigungselemente in einem festgelegten Rastermaß (6) mehrere
Durchgangsöffnungen (7) aufweisende, vorgefertigte einzelne Trägerteile (1) zu einem
vervielfachte Durchgangsöffnungen (7) bereitstellenden, großflächigen Trägerteilmodul
(9a, 9b) zusammengesetzt werden, wobei das am Untergrund mindestens eine befestigte
Trägerteilmodul (9a, 9b) verputzt oder darauf ein Klebstoff aufgetragen wird, wonach
die Baumittel daran angebracht werden können.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere der Trägerteilmodule (9a, 9b) aneinanderstoßend in nebeneinander und / oder
übereinander liegenden Reihen am Untergrund befestigt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trägerteile (1) und die Trägerteilmodule (9a, 9b) durch Einclipsmittel (4) miteinander
verbunden werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf die am Untergrund befestigten Trägerteile (1) und / oder Trägerteilmodule (9a,
9b) vor dem Anbringen der Baumittel eine mechanische Haftbrücke aufgebracht wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trägerteile (1) mit einer von außen umlaufenden Begrenzungsstegen (2, 3) eingeschlossenen,
spinnennetzartig verzweigten Struktur hergestellt werden, vorzugsweise durch Spritzgießen
aus einem Kunststoffmaterial.
6. Trägerteil (1) zur Anbringung von dämmenden, isolierenden Baumitteln wie Wärmedämmplatten,
Sanierplatten, Klinker, Putz oder dergleichen an Innen- und / oder Außenwänden von
Gebäuden, wobei die Baumittel unter Zwischenschaltung von den am Untergrund mittels
Befestigungselementen verankerten Trägerteilen gehalten werden, insbesondere zur Durchführung
des Verfahrens nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch einen von Längsstegen (2) und Stirnseitenstegen (3; 3a, 3b) begrenzten Grundkörper,
der zur Aufnahme von Befestigungselementen mit in einem festen Rastermaß (6) voneinander
beabstandeten Durchgangsöffnungen (7) versehen ist.
7. Trägerteil nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stirnseitenstege (3) gegenüber den Längsstegen (2) kürzer sind und in Form einer
Pfeilspitze mit in symmetrischer Anordnung zwei schräg verlaufenden Stoßkantenstegen
(3a, 3b) ausgebildet sind.
8. Trägerteil nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass es zum rechtwinkligen Zusammensetzen gleicher Trägerteile (1) zu einem aus drei oder
vier Trägerteilen (1) bestehenden Trägerteilmodul (9a, 9b) und zum Aneinanderreihen
von Trägerteilmodulen (9a, 9b) zu einer Gesamttragkonstruktion (8) mit ineinandergreifenden,
vorzugsweise an den schrägen Stoßkantenstegen (3a, 3b) vorgesehenen Einclipsmitteln
(4) ausgebildet ist.
9. Trägerteil nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass es mit einer von den umlaufenden Längs- und Stirnseitenstegen (2, 3; 3a, 3b) eingeschlossenen
Netzstruktur (5a, 5b, 5c) ausgebildet ist, wobei diese in ihrem Zentrum die im Rastermaß
angeordneten Durchgangsöffnungen (7) aufweist.