[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Überwachungssystem zum Überwachen der Schließstellung
von parallel geführten Schiebetüren eines Möbelstücks sowie ein Möbelstück mit zwei
parallel geführten Schiebetüren.
[0002] Möbelstücke, wie beispielsweise Schränke, Schaukästen und Vitrinen, weisen zumeist
einen Raum zum Verwahren oder Präsentieren von Gegenständen auf. Der Raum wird üblicherweise
von Türen verschlossen, um einen Zugriff auf den Raum und somit auf den Gegenstand
zu verhindern. Eine bekannte Variante von Möbelstücken weist dazu parallel geführte
Schiebetüren auf.
[0003] Ferner ist es bekannt, eine Schlossvorrichtung vorzusehen, die ein Abschließen der
Schiebetüren ermöglicht, so dass Unbefugten ein Zugriff auf den Raum des Möbelstücks
nicht möglich ist. Dies ist bei Möbelstücken, die in einem öffentlich zugänglichen
Bereich verwendet werden, wie beispielsweise Museumsvitrinen, Schaukästen oder generell
Ladenmöbel, unerlässlich, um die in dem Möbelstück aufbewahrten Gegenstände zu schützen.
Insbesondere in Verbindung mit einer Schlossvorrichtung ist es bekannt, ein Überwachungssystem
zum Überwachen der Schließstellung der Schiebetüren vorzusehen, so dass beispielsweise
ein automatischer Schließvorgang über das Überwachungssystem vorgenommen werden kann.
[0004] Aus
DE 103 23 696 B4 ist ein Möbel mit Glasschiebetüren bekannt, bei denen über ein Schließsystem parallel
geführte Schiebetüren abschließbar sind. Die Schiebetüren sind über Laufprofile in
Laufschienen geführt. Unterhalb der Laufschienen ist ein Schließsystem angeordnet,
das mit einem Riegel Ausnehmungen in den Laufschienen durchgreift und mit dem Riegel
in Aussparungen in den Laufprofilen greift, um die Schiebetüren zu verriegeln. Das
Schließsystem weist einen Magnetschalter auf, der mit Geberelementen in den Laufprofilen
zusammenwirkt und die Schließstellung der Laufprofile ermittelt. Das vorbekannte Schließsystem
wirkt von der Unterseite des Raumes aus mit den Schiebetüren zusammen, so dass das
gesamte Schließsystem unterhalb des Raumes des Möbelstücks in den Boden eingelassen
angeordnet ist. Eine derartige Anordnung des Schließsystems ist bei Möbelstücken mit
Glasböden, wie beispielsweise Vitrinen, nicht möglich, da in einem Glasboden keine
Aussparung für die Schlossvorrichtung geschaffen werden kann. Eine Anordnung der Schlossvorrichtung
wäre daher allenfalls unterhalb des Bodens möglich, wodurch jedoch keine Manipulationssicherheit
gegeben ist. Darüber hinaus wäre ein derartiges Schließsystem an der Unterseite der
Vitrine sichtbar, was aus ästhetischen Gründen ungünstig ist.
[0005] Darüber hinaus lässt sich der Magnetschalter, der als Überwachungsvorrichtung wirken
kann, auf einfache Art und Weise durch externe Magnete manipulieren. Ferner wird mit
der Überwachungsvorrichtung die Schließposition der Laufprofile festgestellt. Es ist
jedoch nicht feststellbar, ob eine Verriegelung stattfinden kann, wenn beispielsweise
durch ein Verkanten einer der Türen die Verriegelungselemente nicht in Position für
den Verriegelungsvorgang sind, jedoch der Magnetschalter die Schließposition detektiert.
Insbesondere bei der Verwendung eines Riegelmechanismus, der die Schiebetüren gegeneinander
verriegelt, ist ein derartiges Überwachungssystem ungünstig, da nicht mit ausreichender
Sicherheit festgestellt werden kann, ob eine Verriegelung der Schiebetüren gegeneinander
erfolgen kann. Daher ist die vorbekannte Überwachungsvorrichtung nur bedingt einsetzbar
und fehleranfällig.
[0006] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Überwachungssystem zum Überwachen
der Schließstellung von parallel geführten Schiebetüren eines Möbelstücks zu schaffen,
das von einfachem Aufbau ist und in besonderem Maße manipulationsgeschützt ist. Insbesondere
soll das Überwachungssystem in vorteilhafter Weise bei Möbelstücken mit Glasböden
einsetzbar sein. Es ist ferner die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Möbelstück
mit einem entsprechenden Überwachungssystem zu schaffen.
[0007] Das erfindungsgemäße Überwachungssystem ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert.
[0008] Das erfindungsgemäße Möbelstück ist durch die Merkmale des Anspruchs 13 definiert.
[0009] Das erfindungsgemäße Überwachungssystem zum Überwachen der Schließstellung von parallel
geführten Schiebetüren eines Möbelstücks, wobei sich die Schiebetüren in der Schließposition
teilweise überdecken, weist ein erstes Sensorelement für eine erste Schiebetür und
ein zweites Sensorelement für eine zweite Schiebetür und einen Sensor auf, wobei der
Sensor ein Überdecken des ersten und des zweiten Sensorelementes beim Vorliegen der
Schließstellung der ersten und der zweiten Schiebetür sensiert. Das erste und das
zweite Sensorelement sind somit in der ersten und der zweiten Schiebetür in den Bereichen
angeordnet, die sich in der Schließposition teilweise überdecken. Da in diesen Bereichen
auch eine Schlossvorrichtung eingreifen kann, die die erste und die zweite Schiebetür
gegeneinander verriegelt, kann mit dem erfindungsgemäßen Überwachungssystem in vorteilhafter
Weise festgestellt werden, ob sich die Schiebetüren in einer Schließstellung befinden,
in der ein Verschließen mittels einer Schlossvorrichtung möglich ist. Das Überwachungssystem
ist somit in vorteilhafter Weise mit einer automatischen Schlossvorrichtung kombinierbar,
indem beim Feststellen der Schließstellung von der Überwachungsvorrichtung ein Signal
zur Auslösung der Schlossvorrichtung erzeugt wird. Darüber hinaus ist das erfindungsgemäße
Überwachungssystem besonders manipulationssicher, da die Stellung des ersten und des
zweiten Sensorelementes zueinander sensiert wird. Der Sensor lässt sich beispielsweise
in vorteilhafter Weise innerhalb des Möbelstückes anordnen, wodurch das Überwachungssystem
vor einem Zugriff von außen geschützt ist.
[0010] Das erfindungsgemäße Überwachungssystem kann in vorteilhafter Weise in Schaukästen
oder Ladenmöbeln verwendet werden, bei denen beispielsweise während des normalen Geschäftsbetriebs
die Schiebetüren nicht verschlossen sind, um für das Verkaufspersonal einen vereinfachten
Zugriff auf in dem Möbelstück gelagerte Ware zu ermöglichen. Um sicherzustellen, dass
kein unbefugter Zugriff auf die Ware erfolgt, überwacht das erfindungsgemäße Überwachungssystem
die Schließstellung der Schiebetüren und kann mit einem optischen oder akustischen
Warnsignalgeber zusammenwirken. Im Falle eines unbefugten Öffnens der Schiebetüren
kann auf diese Weise ein Warnsignal erzeugt werden. Je nach Genauigkeitsanforderung
der Detektierung der Schließstellung kann der Sensor ein zumindest teilweises Überdecken
der Sensorelemente sensieren oder ein exaktes Fluchten. Die bei einem exakten Fluchten
der Sensorelemente vorliegende hohe Genauigkeit ist insbesondere bei dem Zusammenwirken
des Überwachungssystems mit einem automatischen Schließsystem, bei dem eine exakte
Position der Schiebetüren für die Durchführung des Schließvorgangs erforderlich ist,
notwendig.
[0011] Der Sensor kann beispielsweise als Abstandssensor ausgebildet sein.
[0012] Dabei kann vorgesehen sein, dass in der Schließstellung der ersten und der zweiten
Schiebetür der Sensor einen Abstand des zweiten Sensorelements von dem Sensor durch
das erste Sensorelement hindurch misst. Alternativ kann vorgesehen sein, dass das
Messsignal des Sensors beide Sensorelemente durchdringt.
[0013] Über eine Abstandsmessung lässt sich das Überdecken des ersten und des zweiten Sensors
in besonders vorteilhafter Weise bestimmen. In dem Fall, dass die erste Schiebetür,
die dem als Abstandssensor ausgebildeten Sensor zugewandt ist, nicht in der Schließstellung
ist, erfasst der Sensor einen zu kurzen Abstand, nämlich den Abstand zwischen der
ersten Schiebetür und dem Sensor. In dem Fall, in dem die erste Schiebetür in der
Schließstellung ist, jedoch die zweite Tür nicht in der Schließstellung ist, erfasst
der Sensor ebenfalls einen zu kurzen Abstand, nämlich den Abstand zwischen der zweiten
Schiebetür und dem Sensor, der durch das erste Sensorelement hindurch gemessen ist.
Selbstverständlich muss das zweite Sensorelement einen von dem umgebenden Bereich
der zweiten Schiebetür unterschiedlichen Abstand zu dem Sensor aufweisen, um eine
zuverlässige Messung zu ermöglichen. In einem Ausführungsbeispiel kann das Messsignal
das erste und das zweite Sensorelement durchdringen, so dass kein Abstand oder ein
deutlich zu großer Abstand gemessen wird, wodurch das Überwachungssystem feststellen
kann, dass das erste und das zweite Sensorelement einander überdecken.
[0014] Der Sensor kann insbesondere als optischer Sensor, beispielsweise als IR-Diode mit
Empfänger, ausgebildet sein, wobei das erste Sensorelement optisch transparent ist.
Unter "optisch transparent" wird eine Transparenz von beispielsweise mindestens 90%
verstanden. Selbstverständlich muss das erste Sensorelement lediglich für die Wellenlänge
des optischen Sensors eine entsprechende Transparenz aufweisen.
[0015] Durch eine derartige Ausbildung des ersten Sensorelementes kann auf einfache Art
und Weise eine Möglichkeit geschaffen werden, dass der Abstand des zweiten Sensorelementes
optisch durch das erste Sensorelement hindurch gemessen wird.
[0016] Das erste Sensorelement kann insbesondere als Durchgangsloch ausgebildet sein.
[0017] Das zweite Sensorelement kann als Sackloch ausgebildet sein. Eine derartige Ausbildung
des ersten und zweiten Sensorelementes ermöglicht die optische Detektierung der Schließstellung
der Schiebetüren auf besonders einfache Art und Weise, da durch das als Durchgangsloch
ausgebildete erste Sensorelement ein optisches Messsignal des Sensors in vorteilhafter
Weise auf das zweite Sensorelement gesendet werden kann. Durch die Ausbildung des
zweiten Sensorelementes als Sackloch ist der Boden des Sackloches gegenüber dem übrigen
Teil der zweiten Schiebetür zurückgesetzt, so dass bei der optischen Abstandsmessung
ein von diesem Bereich unterschiedlicher Abstand zu dem Sensor vorliegt, wodurch die
Schließstellung der zweiten Schiebetür in besonders vorteilhafter Weise detektiert
werden kann.
[0018] Dabei kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass das Sackloch einen Boden
aufweist, der eine elektromagnetische Strahlung diffus reflektierende oder absorbierende
Beschichtung aufweist. Diese Beschichtung ist insbesondere für elektromagnetische
Strahlung mit der Wellenlänge des optischen Signals des optischen Sensors diffus reflektierend
oder absorbierend. Dadurch wird erreicht, dass der optische Sensor bei der Abstandsmessung
zu dem zweiten Sensorelement ein sehr schwaches Rücksignal erhält, wodurch ein deutlicher
Unterschied zu dem Signal entsteht, das durch die Abstandsmessung von dem das zweite
Sensorelement umgebende Teil der zweiten Schiebetür bei Nichtvorliegen einer Schließstellung
der zweiten Schiebetür entsteht. Dadurch ist eine besonders genaue Bestimmung der
Schließstellung möglich. In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann auch vorgesehen
sein, dass das zweite Sensorelement als Durchgangsloch ausgebildet ist. Dadurch erhält
der als Abstandssensor ausgebildete Sensor bei dem Aussenden eines Messsignals durch
das erste und das zweite Sensorelement kein oder nur ein sehr schwaches Rücksignal,
wodurch das Überdecken des ersten und des zweiten Sensorelementes und somit die Feststellung
der Schließstellung der ersten und der zweiten Schiebetür in vorteilhafter Weise sensiert
werden kann.
[0019] Das Überwachungssystem kann ein erstes Profil für die erste Schiebetür und ein zweites
Profil für die zweite Schiebetür aufweisen, wobei das erste Sensorelement in dem ersten
Profil und das zweite Sensorelement in dem zweiten Profil angeordnet ist. Dabei kann
vorgesehen sein, dass das erste Profil durch ein erstes Schließprofil einer Schlossvorrichtung
und das zweite Profil durch ein zweites Schließprofil der Schlossvorrichtung gebildet
ist, wobei über die Schlossvorrichtung das erste und das zweite Schließprofil gegeneinander
verriegelbar sind.
[0020] Auf diese Weise kann das Überwachungssystem auf konstruktiv einfache Art und Weise
in das bereits vorhandene Schließprofil einer Schlossvorrichtung integriert werden.
Darüber hinaus ermöglicht eine derartige Konstruktion, dass das erste und das zweite
Sensorelement im Nahbereich der Riegelvorrichtung der Schlossvorrichtung angeordnet
ist, wodurch das Überwachungssystem in vorteilhafter Weise für eine automatische Steuerung
einer Schlossvorrichtung eingesetzt werden kann, da die Detektierung der Schließstellung
der Schiebetüren in dem Bereich, in dem die Schlossvorrichtung wirkt, detektiert wird.
Dadurch wird vermieden, dass es zu einer Fehlsteuerung kommen kann, die beispielsweise
bei einem leichten Verkanten der Schiebetüren entstehen könnte, wenn die Sensorelemente
einen großen Abstand zu der Schlossvorrichtung aufweisen.
[0021] In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine erste reflektierende
Leiste für die erste Schiebetür und/oder eine zweite reflektierende Leiste für die
zweite Schiebetür vorgesehen, wobei sich die erste und/oder die zweite Leiste in Schieberichtung
der Schiebetür erstrecken, und wobei die erste Leiste und/oder die zweite Leiste in
einer von der Schließstellung abweichenden Stellung der ersten und/oder der zweiten
Schiebetür mit dem Sensor zusammenwirkt bzw. zusammenwirken. Als "reflektierende Leiste"
wird eine Leiste mit einer die Wellenlänge des Signals des Sensors reflektierende
Oberfläche verstanden. Dadurch wird sichergestellt, dass der Sensor in einer von der
Schließstellung abweichenden Stellung der ersten und/oder der zweiten Schiebetür ein
deutliches Signal empfängt, das nicht durch eine diffuse Streuung oder Absorption
des optischen Signals verfälscht ist. Dadurch ist eine besonders zuverlässige und
genaue Überwachung mittels des Überwachungssystems möglich.
[0022] Das Überwachungssystem kann einen Signalgeber aufweisen, der ein Steuerungssignal
für eine automatische Schlossvorrichtung erzeugt, wenn der Sensor die Schließstellung
der Schiebetür sensiert.
[0023] Der Sensor kann in einem Sensorgehäuse angeordnet sein, das in vorteilhafter Weise
im Inneren des Möbelstücks angeordnet sein kann. Das Sensorgehäuse kann beispielsweise
eine vertikale Erstreckung aufweisen, die gleich oder kleiner einer vertikalen Höhe
der ersten und/oder zweiten Leiste ist. Dadurch wird erreicht, dass zumindest in einer
Blickrichtung orthogonal auf die Leiste das Sensorgehäuse von der Leiste verdeckt
ist.
[0024] Das erfindungsgemäße Überwachungssystem kann in vorteilhafter Weise mit der in der
deutschen Patentanmeldung
10 2013 216 360.6 "Schließsystem für Schiebetüren eines Möbelstücks, sowie Möbelstück" der Anmelderin
(Willach) beschriebenen Schlossvorrichtung kombiniert werden. Bei dieser Schlossvorrichtung
ist vorgesehen, dass sich das erste und das zweite Schließprofil in der Schließstellung
der Schiebetüren teilweise überdecken. Die Schlossvorrichtung ist automatisch oder
fernbedienbar ausgebildet und weist eine Riegelvorrichtung auf, wobei die Riegelvorrichtung
in einer Schließstellung in das erste und das zweite Schließprofil eingreift. Die
Schlossvorrichtung ist auf der dem Möbelstück zugewandten Seite der Schiebetüren angeordnet
und die Riegelvorrichtung durchdringt in der Schließstellung von dieser Seite her
das erste Schließprofil und greift in das zweite Schließprofil ein. Durch die Anordnung
der Schlossvorrichtung auf der dem Raum zugewandten Seite der Schließprofile wird
ein Zugriff von außen auf die Schlossvorrichtung verhindert. Die Schlossvorrichtung
kann eine Riegelvorrichtung aufweisen, die zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein erstes
Riegelteil antreibbar ist und ein zweites Riegelteil in dem ersten Schließprofil gelagert
ist. Das erste Riegelteil wird zum Erreichen der Schließstellung angetrieben und bewirkt,
dass das in dem ersten Schließprofil gelagerte zweite Riegelteil in Richtung des zweiten
Schließprofils gedrückt wird, so dass das zweite Riegelteil in der Schließstellung
in das zweite Schließprofil eingreift. Die Schlossvorrichtung kann einen Antrieb aufweisen,
der in einem Antriebsgehäuse angeordnet ist. Das Antriebsgehäuse der Schlossvorrichtung
kann beispielsweise auch das Sensorgehäuse des erfindungsgemäßen Sensors bilden.
[0025] Weitere Ausbildungen einer derartigen Schlossvorrichtung sind in der Patentanmeldung
DE 10 2013 216 360.6 detailliert beschrieben.
[0026] Die Kombination des erfindungsgemäßen Überwachungssystems mit der zuvor beschriebenen
Schlossvorrichtung hat den besonderen Vorteil, dass diese sehr nah beieinander angeordnet
werden und in paralleler Richtung wirken können, d.h. dass das vom Überwachungssystem
ausgesandte Signal parallel zu der Antriebsrichtung der Riegelvorrichtung verläuft.
Dadurch ist eine besonders zuverlässige Steuerung der Schlossvorrichtung möglich.
[0027] Die Erfindung sieht ferner ein Möbelstück mit zwei parallel geführten Schiebetüren
zum Verschließen eines Raumes des Möbelstücks mit einem erfindungsgemäßen Überwachungssystem
vor. Unter Möbelstücke im Rahmen der Erfindung werden neben herkömmlichen Möbeln auch
Schaukästen und Vitrinen verstanden, die in öffentlich zugänglichen Bereichen verwendet
werden, wie beispielsweise Museumsvitrinen und Ähnliches. Die Möbelstücke können auch
Ladenmöbel sein, die beispielsweise im Einzelhandel eingesetzt werden.
[0028] In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass das Möbelstück eine
Glasvitrine mit Glasboden ist.
[0029] Das Überwachungssystem kann auf einem Boden des Raumes angeordnet sein. Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass zwei parallel angeordnete Laufschienen angeordnet sind, wobei
das erste und das zweite Profil und/oder die reflektierenden Leisten von Laufprofilen
der Schiebetüren gebildet sind, die in die Laufschienen eingreifen.
[0030] Bei einigen Schlossvorrichtungen besteht das Problem, dass durch Drücken der ersten
Schiebetür in Richtung des Inneren eines Möbelstückes die erste Schiebetür von der
Riegelvorrichtung der Schlossvorrichtung weggedrückt werden kann, so dass ein unerlaubtes
Öffnen der Schiebetür ermöglicht wird. Dabei wird das Schließprofil jedoch in Richtung
des Inneren des Möbelstücks gedrückt. Über das erfindungsgemäße Überwachungssystem
lässt sich eine derartige Manipulation detektieren, da der Abstand des Schließprofils
beim Drücken in Richtung des Inneren des Möbelstücks und Verschieben in Richtung Öffnungsstellung
unterhalb des Abstandes ist, den das Schließprofil in einer von der Schließstellung
abweichenden Stellung der ersten Schiebetür vom Sensor hat. Das Überwachungssystem
kann somit Manipulationsversuche detektieren, indem ein unzulässig kleiner Abstand
gemessen wird. Auch ein Ausheben einer der Schiebetüren kann durch das Überwachungssystem
festgestellt werden, da dadurch die Sensorelemente aus ihrem Überdeckungsbereich gelangen
können.
[0031] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Figuren die Erfindung näher
erläutert.
[0032] Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische, perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Möbelstücks,
- Figur 2
- eine schematische Detailansicht der Profile der Schiebetüren des Möbelstücks gemäß
Fig. 1,
- Figur 3
- eine schematische Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Überwachungsvorrichtung
und
- Figuren 4a und 4b
- eine schematische Schnittdarstellung durch eine Riegelvorrichtung einer Schlossvorrichtung,
mit der das erfindungsgemäße Überwachungssystem zusammenwirkt.
[0033] In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Möbelstück 100 in einer schematischen Perspektivdarstellung
gezeigt. Das Möbelstück 100 ist als Vitrine ausgebildet, das Glaswände 102, eine Glasdecke
104 und einen Glasboden 106 aufweist, die einen Raum 108 umschließen. An der Vorderseite
ist der Raum 108 durch eine erste Schiebetür 110 und eine zweite Schiebetür 112, die
als Glasschiebetüren ausgebildet sind, begrenzt. Die erste Schiebetür 110 und die
zweite Schiebetür 112 sind parallel über Laufschienen 114, die am besten in Fig. 2
erkennbar sind, geführt. Dazu weisen die erste Schiebetür 110 und die zweite Schiebetür
112 Laufprofile 116 auf, die in die Laufschienen 114 eingreifen. Die Laufprofile 116
können beispielsweise als Aluminiumprofile ausgebildet sein, die die Glasscheiben
der Glasschiebetüren umgreifen.
[0034] Im Raum 108 des Möbelstücks ist ein erfindungsgemäßes Überwachungssystem 1 angeordnet.
Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, wird von dem Laufprofil 116 der ersten Schiebetür
110 ein erstes Profil 3 gebildet, wohingegen von dem Laufprofil 116 der zweiten Schiebetür
112 ein zweites Profil 5 gebildet wird. Das erste Profil 3 und das zweite Profil 5
sind Teile des erfindungsgemäßen Überwachungssystem 1.
[0035] Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist, weist das erfindungsgemäße Überwachungssystem
1 ein erstes Sensorelement 4 für die erste Schiebetür 110 und ein zweites Sensorelement
6 für die zweite Schiebetür 112 auf. Das erste Sensorelement 4 ist in dem Profil 3
angeordnet. Das zweite Sensorelement 6 ist in dem Profil 5 angeordnet. Ferner weist
das Überwachungssystem 1 einen Sensor 8 auf, der mit dem ersten und zweiten Sensorelement
4,6 zusammenwirkt. Der Sensor 8 ist als optischer Abstandssensor ausgebildet und sendet
ein optisches Messsignal in Richtung der Schiebetüren 110,112. Das erste Sensorelement
4 ist als Durchgangsloch ausgebildet. Das zweite Sensorelement ist als Sackloch ausgebildet.
In der Schließstellung der Schiebetüren 110,112, die in Fig. 3 dargestellt ist, überdecken
sich das erste und das zweite Sensorelement 4,6, so dass das optische Signal des Sensors
8 das erste Sensorelement 4 durchdringen kann und zu dem zweiten Sensorelement 6 gelangt.
Von dem Boden 6a des zweiten Sensorelementes 6 wird das Signal reflektiert, so dass
der Abstandssensor 8 einen Abstand zu dem Boden 6a messen kann. Das optische Signal
kann eine von dem Sensor 8 ausgesandte elektromagnetische Strahlung sein.
[0036] Der Sensor 8 detektiert das von dem Boden 6a des zweiten Sensorelements 6 in Richtung
des Sensors 8 reflektierte Licht und ermittelt somit einen Abstand.
[0037] Wenn die zweite Schiebetür 112 in einer von der Schließstellung abweichenden Stellung
ist, wird das optische Signal des Sensors 8 von der das Sensorelement 6 umgebenden
Fläche 5a des Profils 5 reflektiert, so dass ein unterschiedlicher Abstand detektiert
wird. Dadurch kann das Überwachungssystem feststellen, dass nicht beide Schiebetüren
110,112 in der Schließstellung angeordnet sind. Wenn die erste Schiebetür 110 nicht
in der Schließstellung ist, detektiert der Sensor 8 den Abstand der Oberfläche 3a
des Profils 3 von dem Sensor und stellt somit fest, dass die erste Schiebetür 110
nicht in der Schließstellung ist.
[0038] Der Boden 6a des zweiten Sensorelements 6 kann eine Beschichtung aufweisen, die für
die elektromagnetische Strahlung des Messsignals des Sensors 8 diffus reflektierend
oder absorbierend ist. Dadurch wird erreicht, dass der Sensor 8 nur ein sehr geringes
Rücksignal erhält, wodurch der Sensor 8 ein deutlich von dem Rücksignal der Oberfläche
5a des Profils 5 abweichendes Rücksignal erhält, so dass die Schließstellung mit sehr
hoher Zuverlässigkeit von dem Sensor 8 detektiert werden kann.
[0039] Der Sensor 8 ist in dem Raum 108 des Möbelstücks angeordnet und somit gegenüber Zugriff
von außen geschützt.
[0040] Der Sensor 8 kann in einem Sensorgehäuse 11 angeordnet sein, das von den Laufprofilen
116 überdeckt wird. Die Laufprofile 116 können eine erste reflektierende Leiste für
die erste Schiebetür 110 und eine zweite reflektierende Leiste für die zweite Schiebetür
112 bilden, die in einer von der Schließstellung abweichenden Stellung der ersten
und der zweiten Schiebetür 110,112 mit den Sensor 8 zusammenwirken. Von den reflektierenden
Leisten wird das optische Signal des Sensors 8 in vorteilhafter Weise zu dem Sensor
8 reflektiert, so dass dieser ein gut auswertbares Rücksignal erhält. Dadurch kann
eine von der Schließstellung abweichende Stellung der Schiebetür 110,112 in besonders
vorteilhafter Weise und mit hoher Sicherheit festgestellt werden.
[0041] Das erfindungsgemäße Überwachungssystem 1 kann mit einer Schlossvorrichtung 7 zusammenwirken.
[0042] Die Schlossvorrichtung 7 kann automatisch oder fernbedienbar ausgebildet sein. Die
Schlossvorrichtung 7 weist eine Riegelvorrichtung 9 auf, die am besten aus den Fign.
4a und 4b ersichtlich ist. Die Riegelvorrichtung 9 wirkt in der Schließstellung mit
dem ersten und dem zweiten Profil 3,5 zusammen, um die Schiebetüren in ihrer Schließstellung
abzuschließen und somit einen unbefugten Zugriff auf den Raum 108 des Möbelstücks
100 zu verhindern. Die Profile 3,5 sind als Schließprofile ausgebildet.
[0043] Die Schlossvorrichtung 7 ist in dem Raum 108 angeordnet, wobei die Riegelvorrichtung
9 von der dem Raum 108 zugewandten Seite der Schiebetüren 110,112 mit dem ersten und
dem zweiten Profil 3,5 zusammenwirkt.
[0044] Die Schlossvorrichtung 7 ist als eine Baueinheit mit dem erfindungsgemäßen Überwachungssystem
1 ausgebildet. In dem gemeinsamen Gehäuse 11 ist ein Antrieb, beispielsweise ein Stellmotor,
für die Riegelvorrichtung 9 angeordnet. Ferner können für die Überwachungsvorrichtung
1 und die Schlossvorrichtung 7 ein Empfänger für eine Fernbedienungseinheit, eine
Steuerungselektronik, eine Batterie, ein Warnungsgeber, der beispielsweise optisch
oder akustisch ausgebildet sein kann, vorgesehen sein. Die Schlossvorrichtung 7 kann
ferner einen Schließsensor enthalten, der überprüft, ob die Riegelvorrichtung 9 ausfahrbar
ist. Über den Warnungsgeber können Signale ausgegeben werden, wenn die Schiebetüren
110,112 aus der Schließstellung verfahren werden, oder ob die Schlossvorrichtung 7
in die Schließstellung geschaltet werden konnte. Das Gehäuse 11 ist vorzugsweise langgestreckt
und schmal ausgebildet und parallel zu den Laufschienen 114 angeordnet, wobei die
vertikale Erstreckung kleiner als die vertikale Höhe des ersten und des zweiten Profils
3,5 bzw. der Laufprofile 116 ist. Dadurch wird das Gehäuse 11, wie in Fig. 2 ersichtlich
ist, bei einer Blickrichtung orthogonal auf die Laufprofile 116 von den Laufprofilen
116 in ästhetisch vorteilhafter Weise verdeckt.
[0045] Die Laufprofile 116 weisen auf ihrer Unterseite Nuten 118 auf, über die die Laufprofile
116 auf die Laufschiene 114 aufsetzbar sind. Dabei erfolgt in vertikale Richtung eine
Überdeckung H zwischen den Laufprofilen 116 und den Laufschienen 114, wobei die Überdeckung
H die vertikale Strecke beschreibt, die ein Laufprofil 116 angehoben werden muss,
um aus der Laufschiene 114 herausgehoben zu werden.
[0046] Wie am besten aus den Fign. 4a und 4b ersichtlich ist, ist die Riegelvorrichtung
9 zweiteilig ausgebildet und besteht aus einem ersten Riegelteil 13 und einem zweiten
Riegelteil 15. Der erste Riegelteil 13 wird von dem Antrieb der Schlossvorrichtung
7 angetrieben.
[0047] Der zweite Riegelteil 15 ist in einer Durchgangsöffnung 17 des ersten Profils 3 gelagert
und kann von dem ersten Riegelteil 13 aus der in Fig. 4a gezeigten Öffnungsstellung
entgegen der Federkraft einer Feder 19 in der in Fig. 4b gezeigte Schließstellung
gedrückt werden. In der Schließstellung greift der zweite Riegelteil in eine Sacklochbohrung
21 in das zweite Profil 5 ein, so dass das erste und das zweite Profil 3,5 gegeneinander
gesperrt sind.
[0048] Beim Aufschließen der Schlossvorrichtung 7 wird das erste Riegelteil 13 von dem Antrieb
der Schlossvorrichtung 7 in die in Fig. 4a dargestellte Öffnungsstellung gefahren,
wobei die Feder 19 das zweite Riegelteil 15 in die in Fig. 4a dargestellte Position
zurückschiebt. In dieser Position schließt das zweite Riegelteil 15 bündig an beiden
Seiten mit dem ersten Profil 3 ab.
[0049] Wie aus den Fign. 4a und 4b ersichtlich ist, weist das erste Riegelteil 13 eine geringere
Abmessung auf als das zweite Riegelteil 15 und die Durchgangsöffnung 17. In dem gezeigten
Ausführungsbeispiel weisen der erste Riegelteil 13, der zweite Riegelteil 15 und die
Durchgangsöffnung 17 einen runden Querschnitt auf, so dass der Durchmesser des ersten
Riegelteils 13 kleiner ist als der Durchmesser des zweiten Riegelteils 15 und der
Durchgangsöffnung 17. Ein Verkanten des ersten Riegelteils 13 in der Durchgangsöffnung
17 kann somit vermieden werden. Ferner wird verhindert, dass Montageungenauigkeiten
zu Fehlfunktionen führen.
[0050] Die Abmessung D der Durchgangsöffnung 17 in vertikale Richtung sowie die Abmessung
d des ersten Riegelteils 13 in vertikale Richtung ist derart gewählt, dass die Differenz
der Abmessung D und der Abmessung d geringer ist als die Überdeckung H der Laufprofile
116 und der Laufschienen 114 in vertikale Richtung. Mit anderen Worten: Es gilt: D
- d < H. Dadurch wird erreicht, dass das maximal mögliche Spiel zwischen der Durchgangsöffnung
17 und dem ersten Riegelteil 13 nicht ausreicht, um die erste Schiebetür 110 und das
Laufprofil 116 so weit von der Schiene 114 anzuheben, dass die erste Schiebetür 110
ausgehoben werden kann. Das Ausheben wird somit durch den ersten Riegelteil 13 verhindert.
[0051] Die Sacklochöffnung 21, in die das zweite Riegelteil 15 eingreift, kann, wie in Fig.
2 angedeutet ist, als Langloch ausgebildet sein. Auf diese Weise kann erreicht werden,
dass ein Eingreifen des zweiten Riegelteils in die Sacklochöffnung 21 bereits erfolgen
kann, bevor die zweite Schiebetür 112 vollständig in ihrer Schließstellung ist. Dadurch
kann sichergestellt werden, dass ein Verschließen der zweiten Schiebetür 112 erfolgen
kann, auch wenn beispielsweise aufgrund von Verschmutzungen auf der Schiene 114 die
zweite Schiebetür 112 nicht vollständig in die Schließstellung verfahrbar ist, sondern
beispielsweise wenige Millimeter vorher stoppt.
[0052] Es kann vorgesehen sein, dass die Abmessung S der Sacklochöffnung 21 in vertikale
Richtung größer ist als die vertikale Abmessung s des zweiten Riegelteils 15. Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die vertikale Abmessung S der Sacklochöffnung 21 an die vertikale
Abmessung s des zweiten Riegelteils 15 angepasst ist. Selbstverständlich ist es auch
möglich, dass die vertikale Abmessung S des Sacklochs 21 wenige Millimeter größer
ist als die vertikale Abmessung des zweiten Riegelteils 15, so dass in vertikaler
Richtung zwischen dem zweiten Riegelteil 15 und der Sacklochöffnung 21 ein Spiel entsteht.
Dadurch kann erreicht werden, dass ein etwaiger Versatz in vertikale Richtung, der
beispielsweise durch eine Verschmutzung der Laufschiene 114 hervorgerufen werden kann,
nicht zu einer Fehlfunktion der Schlossvorrichtung 7 führt.
[0053] Auch das Überwachungssystem 1 kann diesen Umstand berücksichtigen, indem die Sensorelemente
4,6 entsprechend ausgebildet sind und/oder der Sensor 8 bereits eine teilweise Überdeckung
der Sensorelemente 4,6 als Schließstellung der Schiebetüren 110,112 detektiert.
[0054] Die Differenz zwischen der vertikalen Abmessung S des Sacklochs 21 und der vertikalen
Abmessung s des zweiten Riegelteils 15 ist dabei so zu wählen, dass diese kleiner
ist als die Überdeckung H zwischen den Laufprofilen 116 und der Laufschiene 114, so
dass das zwischen dem zweiten Riegelteil 15 und der Sacklochöffnung 21 maximal mögliche
Spiel nicht ausreicht, um die zweite Schiebetür 112 von der Schiene 114 auszuheben.
[0055] Bei einem Ausführungsbeispiel, bei dem die Schlossvorrichtung 7 das Ausheben nicht
verhindert kann über das erfindungsgemäße Überwachungssystem 1 ein Ausheben der ersten
oder zweiten Schiebetür 110,112 detektiert werden. Dazu kann beispielsweise vorgesehen
sein, dass die vertikale Erstreckung des ersten und/oder des zweiten Sensorelements
4,6 an die Überdeckung H angepasst ist, so dass beim Ausheben der ersten oder zweiten
Schiebetür 110,112 die Sensorelemente 4,6 aus ihrem Überdeckungsbereich geraten und
der Sensor 8 eine von der Schließstellung der Schiebetüren 110,112 abweichende Stellung
meldet.
[0056] Dadurch, dass das Überwachungssystem 1 und die Schlossvorrichtung 7 in dem Raum 108
angeordnet sind und von der dem Raum 108 zugewandten Seite wirken, ist eine besonders
manipulationssichere Anordnung möglich.
1. Überwachungssystem (1) zum Überwachen der Schließstellung von parallel geführten Schiebetüren
(110,112) eines Möbelstücks (100),
wobei sich die Schiebetüren (110,112) in der Schließstellung teilweise überdecken,
gekennzeichnet, durch
ein erstes Sensorelement (4) für eine erste Schiebetür (110) und ein zweites Sensorelement
(6) für eine zweite Schiebetür (112), und durch einen Sensor (8), der ein Überdecken des ersten und des zweiten Sensorelementes (4,6)
beim Vorliegen der Schließstellung der ersten und der zweiten Schiebetür (110,112)
sensiert.
2. Überwachungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (8) als Abstandsensor ausgebildet ist.
3. Überwachungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schließstellung der ersten und der zweiten Schiebetür (110,112) der Sensor
(8) einen Abstand des zweiten Sensorelements (6) von dem Sensor (8) durch das erste
Sensorelement (4) hindurch misst.
4. Überwachungssystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (8) als optischer Sensor ausgebildet ist, wobei das erste Sensorelement
(4) optisch transparent ist.
5. Überwachungssystem nach einen der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Sensorelement (4) als Durchgangsloch ausgebildet ist.
6. Überwachungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Sensorelement (6) als Sackloch oder als Durchgangsloch ausgebildet ist.
7. Überwachungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sackloch einen Boden (6a) aufweist, der eine elektromagnetische Strahlung diffus
reflektierende oder absorbierende Beschichtung aufweist.
8. Überwachungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein erstes Profil (3) für die erste Schiebetür (110) und ein zweites Profil (5) für
die zweite Schiebetür (112), wobei das erste Sensorelement (4) in dem ersten Profil
(3) angeordnet ist und das zweite Sensorelement (6) in dem zweiten Profil (5) angeordnet
ist.
9. Überwachungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Profil (3) durch ein erstes Schließprofil einer Schlossvorrichtung (7)
und das zweite Profil (5) durch ein zweites Schließprofil der Schlossvorrichtung (7)
gebildet sind, wobei über die Schlossvorrichtung (7) das erste und das zweite Schließprofil
gegeneinander verriegelbar sind.
10. Überwachungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 9, gekennzeichnet durch eine erste reflektierende Leiste für die erste Schiebetür (110) und/oder zweite reflektierende
Leiste für die zweite Schiebetür (112), wobei sich die erste und/oder die zweite Leiste
in Schieberichtung der Schiebetüren (110,112) erstrecken und wobei die erste Leiste
und/oder die zweite Leiste in einer von der Schließstellung abweichenden Stellung
der ersten und/oder der zweiten Schiebetür (110,112) mit dem Sensor (8) zusammenwirken.
11. Überwachungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Signalgeber eine Steuerungssignal für eine automatische Schlossvorrichtung (7)
erzeugt, wenn der Sensor (8) die Schließstellung der Schiebetüren (110,112) sensiert.
12. Möbelstück (100) mit zwei parallel geführten Schiebetüren (110,112) zum Verschließen
eines Raumes (108) des Möbelstücks (100) mit einem Überwachungssystem (1) nach einem
der Ansprüche 1 bis 11.
13. Möbelstück nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Möbelstück (100) eine Glasvitrine mit Glasboden ist.
14. Möbelstück nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Überwachungssystem (1) auf einem Boden (106) des Raumes (108) angeordnet ist.
15. Möbelstück nach einem der Ansprüche 11 bis 13, gekennzeichnet durch zwei parallel angeordnete Laufschienen (114), wobei das erste und das zweite Profil
(3,5) von Laufprofilen (116) der Schiebetüren (110,112) gebildet sind, die in die
Laufschienen (114) eingreifen.