[0001] Die Erfindung betrifft ein optisches Element für eine Leuchte, insbesondere eine
LED-Leuchte (LED: Licht emittierende Diode), sowie eine Leuchte mit einem solchen
optischen Element.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist eine Rasterleuchte bekannt, die mehrere Rasterzellen
oder kurz Zellen umfasst, aus denen das von der Leuchte abgegebene Licht austritt.
Mit einer solchen Leuchte wird gezielt über die Zellenbereiche Licht abgegeben, wobei
sich die Zellen insgesamt über einen größeren Gesamtflächenbereich hinweg verteilt
erstrecken.
[0003] Um bei einer Rasterleuchte eine geeignete Entblendung des aus einer Zelle austretenden
Lichts zu erzielen, ist es erforderlich, eine Linse und einen Reflektor einzusetzen.
Hierzu ist eine entsprechende Linse bekannt, die eine etwa pyramidenstumpfartige bzw.
kegelstumpfartige Form aufweist, wobei eine Ausnehmung vorgesehen ist, die zur Aufnahme
einer LED oder einer Gruppe von LEDs ausgestaltet ist. An der, dieser Ausnehmung gegenüberliegenden
Seite weist die Linse eine gekrümmte Oberfläche auf, an der das von der LED bzw. der
LED-Gruppe abgegebene Licht eine Brechung erfährt. Die seitlichen Bereiche des kegelstumpfartigen
Linsenelements dienen zur Totalreflexion des Lichts.
[0004] Allerdings ist zur Erzielung einer gewünschten Entblendung, wie erwähnt, außer der
Linse noch ein Reflektor erforderlich.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein entsprechendes, verbessertes optisches
Element für eine Leuchte anzugeben; insbesondere soll das optische Element eine kostengünstige
Produktion ermöglichen. Weiterhin soll eine Leuchte mit einem solchen optischen Element
angegeben werden.
[0006] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den in den unabhängigen Ansprüchen genannten
Gegenständen gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0007] Gemäß der Erfindung ist ein optisches Element für eine Leuchte vorgesehen, das wenigstens
ein Linsenelement aufweist, das aus einem ersten Material besteht, sowie ein Halte-Element,
das aus einem zweiten Material besteht, wobei sich das zweite Material in seinen optischen
Eigenschaften von dem ersten Material unterscheidet. Dabei sind das wenigstens eine
Linsenelement und das Halte-Element derart integriert gestaltet, dass das optische
Element einteilig ist.
[0008] Durch das Halte-Element ist die Möglichkeit eröffnet, eine Reflektorfunktion des
optischen Elements zu realisieren, wobei durch die integrierte Gestaltung eine herstellungstechnisch
vorteilhafte einteilige Ausführung zusammen mit dem wenigstens einen Linsenelement
ermöglicht ist. Außerdem lässt sich das optische Element aufgrund der integrierten
Gestaltung als ein effektives Berührungsschutz-Element für die Leuchte gestalten.
[0009] Vorzugsweise sind das erste Material und das zweite Material unter Nutzung desselben
Grundstoffs, beispielsweise Polycarbonat. Alternativ ist vorzugsweise das erste Material
unter Nutzung eines ersten Grundstoffs gebildet, beispielsweise Polymethylmethacrylat
und das zweite Material unter Nutzung eines hiervon unterschiedlichen zweiten Grundstoffs
gebildet, beispielsweise Polycarbonat. Durch eine derartige Materialwahl lassen sich
besonders vorteilhaft geeignete optische Eigenschaften des optischen Elements erzielen.
[0010] Vorzugsweise besteht das optische Element lediglich aus dem wenigstens einen Linsenelement
und dem Halte-Element. Hierdurch ist eine erleichterte Herstellung des optischen Elements
ermöglicht.
[0011] Vorzugsweise sind das wenigstens eine Linsenelement und das Halte-Element über eine
Stoffschlussverbindung und/oder eine Formschlussverbindung zusammengehalten. Hierdurch
ist ein besonders geeigneter Zusammenhalt der genannten Komponenten ermöglicht.
[0012] Vorzugsweise ist das Halte-Element durch ein Umspritzen des wenigstens einen Linsenelements
gebildet. Hierdurch ist eine weiterhin erleichterte Herstellung ermöglicht. Alternativ,
ebenfalls herstellungstechnisch vorteilhaft, ist das optische Element durch ein Zweikomponenten-Spritzgussverfahren
hergestellt.
[0013] Vorzugsweise ist das wenigstens eine Linsenelement optisch klar; das Halte-Element
weist vorzugsweise eine weiße Oberfläche auf. Durch diese Gestaltung lässt sich ein
besonders hoher lichttechnischer Wirkungsgrad des optischen Elements erzielen.
[0014] Vorzugsweise weist das wenigstens eine Linsenelement eine Lichteintrittsseite und
hierzu gegenüberliegend eine Lichtaustrittsseite auf, wobei insbesondere die Lichteintrittsseite
eine konkave Wölbung zur Aufnahme wenigstens einer LED aufweist. Dies ist lichttechnisch
vorteilhaft.
[0015] Vorzugsweise ist das Halte-Element ein Reflektor-Element und das optische Element
dabei so gestaltet, dass ein über die Lichteintrittsseite eintretendes Licht das wenigstens
eine Linsenelement über die Lichtaustrittsseite verlassen kann und im Weiteren auf
das Reflektor-Element auftrifft. Hierdurch lässt sich eine besonders geeignete Reflektorfunktion
des optischen Elements realisieren.
[0016] Vorzugsweise ist dabei das optische Element außerdem derart gestaltet, dass ein über
die Lichteintrittsseite eintretendes weiteres Licht das wenigstens eine Linsenelement
über die Lichtaustrittsseite verlassen kann, ohne im Weiteren auf das Reflektor-Element
aufzutreffen. Diese ist vorteilhaft mit Bezug auf den lichttechnischen Wirkungsgrad
des optischen Elements.
[0017] Vorzugsweise ist das optische Element Topf-förmig gestaltet, insbesondere als Abdeckung
für die Leuchte. Hierdurch lässt sich das optische Element besonders geeignet als
Berührungsschutz-Element der Leuchte ausgestalten.
[0018] Vorzugsweise weist das Halte-Element Rastelemente auf, insbesondere für eine Rastverbindung
mit einer LED-Platine der Leuchte oder einem Gehäuse der Leuchte. Hierdurch ist eine
besonders einfach herzustellende mechanische Verbindung des optischen Elements mit
der LED-Platine bzw. dem Gehäuse der Leuchte ermöglicht.
[0019] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Leuchte vorgesehen, die ein erfindungsgemäßes
optisches Element aufweist, sowie wenigstens eine LED, die derart angeordnet ist,
dass ein von der wenigstens einen LED erzeugtes Licht in das wenigstens eine Linsenelement
eintritt, insbesondere ohne vorherige Wechselwirkung mit einem weiteren optischen
Element.
[0020] Vorzugsweise weist die Leuchte weiterhin eine Platine auf, wobei die wenigstens eine
LED auf der Platine angeordnet ist und die Platine über eine Rastverbindung mit dem
optischen Element verbunden ist.
[0021] Vorzugsweise bildet das optische Element eine Abdeckung der Leuchte.
[0022] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf
die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Skizze eines erfindungsgemäßen optischen Elements,
- Fig. 2
- eine Querschnitt-Skizze durch einen Ausschnitt von Bestandteilen einer Leuchte mit
dem optischen Element und
- Fig. 3
- eine perspektivische Detail-Skizze zur Verbindung zwischen dem optischen Element und
der LED-Platine der Leuchte.
[0023] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Skizze eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
optischen Elements. Das optische Element ist dazu ausgestaltet, als Teil einer Leuchte
verwendet zu werden, insbesondere zur Beeinflussung eines Lichts, das von LEDs abgegeben
wird, die eine Lichtquelle der Leuchte bilden. Dabei kann vorgesehen sein, dass das
optische Element das einzig wirksame optische Element der Leuchte zur Beeinflussung
des von den LEDs abgegebenen Lichts darstellt.
[0024] Das optische Element umfasst wenigstens ein Linsenelement 1, hier mehrere Linsenelemente
1 sowie ein Halte-Element 2. Beispielsweise kann das optische Element insgesamt mehr
als fünf oder mehr als zehn Linsenelemente 1 aufweisen.
[0025] Die Linsenelemente 1 bestehen dabei aus einem ersten Material und das Halte-Element
2 aus einem zweiten Material, wobei sich das zweite Material von dem ersten Material
in seinen optischen Eigenschaften unterscheidet.
[0026] Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass das erste Material und das zweite Material
unter Nutzung desselben Grundstoffs gebildet sind; bei dem Grundstoff kann es sich
insbesondere um Polycarbonat handeln. Dabei kann das erste Material beispielsweise
klares bzw. transparentes oder transluzentes Polycarbonat sein und das zweite Material
ein behandeltes Polycarbonat sein, beispielsweise ein eingefärbtes oder beschichtetes
Polycarbonat, so dass das zweite Material nicht lichtdurchlässig bzw. undurchsichtig
ist.
[0027] Alternativ kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das erste Material unter Nutzung
eines ersten Grundstoffs gebildet ist, beispielsweise Polymethylmethacrylat und das
zweite Material unter Nutzung eines hiervon unterschiedlichen zweiten Grundstoffs
gebildet ist, beispielsweise Polycarbonat.
[0028] Jedes der Linsenelemente 1 ist dafür vorgesehen, das Licht einer oder mehrerer der
LEDs der Leuchte zu beeinflussen. Die Linsenelemente 1 sind dabei vorzugsweise jeweils
ringförmig von dem Halte-Element 1 umgeben, derart, dass das Halte-Element 2 ein haltendes
Gerüst für die Linsenelemente 1 bildet.
[0029] Das wenigstens eine Linsenelement 1 und das Halte-Element 2 sind dabei derart integriert
gestaltet, dass das optische Element einteilig ist.
[0030] Beim hier gezeigten Beispiel besteht das optische Element lediglich aus dem wenigstens
einen Linsenelement 1 und dem Halte-Element 2. Dabei sind das wenigstens eine Linsenelement
1 und das Halte-Element 2 über eine Stoffschlussverbindung und/oder eine Formschlussverbindung
zusammengehalten.
[0031] Auf diese Weise stellt das optische Element ein einteiliges bzw. einstückig ausgebildetes
Bauteil der Leuchte dar, das sich vorteilhaft herstellen lässt und einen erleichterten
Zusammenbau der Leuchte ermöglicht.
[0032] Eine besonders geeignete Herstellung ist beispielsweise ermöglicht, wenn das Halte-Element
2 durch Umspritzen des wenigstens einen Linsenelements 1 gebildet ist. Hierzu kann
das wenigstens eine Linsenelement 1 zunächst in einem entsprechenden Spritzgusswerkzeug
angeordnet werden und anschließend das Halte-Element 1 mithilfe dieses Spritzgusswerkzeugs
durch Spritzgießen erzeugt werden. Alternativ kann das optische Element beispielsweise
durch ein Zweikomponenten-Spritzgussverfahren hergestellt sein. Dabei bilden vorzugsweise
das erste und das zweite Material die beiden Komponenten.
[0033] Bei dem ersten Material, aus dem das wenigstens eine Linsenelement 1 besteht, kann
es sich beispielsweise um Polymethylmethacrylat (PMMA) handeln, bei dem zweiten Material
um Polycarbonat. Dabei ist lichttechnisch vorteilhaft das wenigstens eine optische
Linsenelement 1 vorzugsweise optisch klar gestaltet. Das Halte-Element 2 kann lichttechnisch
vorteilhaft eine weiße Oberfläche aufweisen; vorzugsweise ist das Halte-Element 2
lichtundurchlässig gestaltet. Hierdurch lässt sich erzielen, dass das Halte-Element
2 geeignete Reflektor-Eigenschaften aufweist.
[0034] Wie beim gezeigten Beispiel der Fall, ist das optische Element vorzugsweise insgesamt
Topf-förmig gestaltet. Beispielsweise kann es einen ersten Teil 81 umfassen, durch
den ein Bodenteil der Topf-Form gebildet ist und einen zweiten Teil 82, durch den
ein insbesondere ringförmig umlaufender Seitenwandbereich der Topf-Form gebildet ist.
Im gezeigten Beispiel ist das wenigstens eine Linsenelement 1 lediglich als Bestsandteil
des ersten Teils 81 ausgebildet.
[0035] Fig. 2 zeigt in einem Ausschnitt eine Querschnitt-Skizze von Bestandteilen einer
erfindungsgemäßen Leuchte mit dem optischen Element. Insbesondere umfasst die Leuchte
eine LED-Platine 4 oder kurz Platine 4, auf der LEDs 3 angeordnet sind, die eine Lichtquelle
der Leuchte bilden. Dabei ist die Gestaltung derart, dass ein von den LEDs 3 erzeugtes
Licht durch das optische Element optisch beeinflusst wird.
[0036] Beim hier gezeigten Beispiel sind die Linsenelemente 2 vorteilhaft so angeordnet,
dass sie alle eine gemeinsame Ebene E durchsetzen.
[0037] Der erste Teil 81 des optischen Elements kann derart geformt sein, dass er einen
plattenförmigen Anteil 815 umfasst oder aus einem solchen besteht, durch dessen Form
eine weitere Ebene E' festgelegt ist, die vorzugsweise zu der zuerst genannten Ebene
E parallel orientiert ist, sowie wenigstens einen Zellenbereich 7, hier mehrere Zellenbereiche
7, wobei jeder der Zellenbereiche 7 genau eines der Linsenelemente 1 umfasst. Die
Zellenbereiche 7 sind dabei derart gestaltet, dass sie sich aus der Ebene
E' heraus hebend gestaltet sind, und zwar derart, dass sie die zuerst genannte Ebene
E durchsetzen, insbesondere mit dem jeweils zugehörigen Linsenelement 1. Durch die
Zellenbereiche 7 können vorteilhaft Zellen im Sinn einer Rasterleuchte gebildet sein.
[0038] Weiterhin vorzugsweise umfasst der erste Teil 81 des optischen Elements wenigstens
einen Ringbereich 816, hier mehrere Ringbereiche 816, wobei jeder der Zellenbereiche
7 genau einen der Ringbereiche 816 umfasst. Der wenigstens eine Ringbereich 816 ist
dabei vorzugsweise als Teil des Halte-Elements 2 gestaltet.
[0039] Jeder Zellenbereich 7 umfasst also genau eines der Linsenelemente 1, sowie genau
einen der Ringbereiche 816. Der Ringbereich 816 eines Zellenbereichs 7 ist dabei ringförmig
das zugehörige Linsenelement 1 umgebend gebildet. Vorzugsweise ist dieser Ringbereich
816 mit einer - mit Bezug auf die Ringform - nach innen weisenden Oberfläche gestaltet,
die für Licht reflektierend ist, so dass durch den Ringbereich 816 ein Reflektor für
den betreffenden Zellenbereich 7 gebildet ist. Für eine besonders geeignete Reflektor-Funktion
ist dabei diese nach innen weisende Oberfläche des Ringbereichs 816 vorzugsweise so
gestaltet, dass sie in Richtung auf die Ebene
E' zu divergierend geformt ist. Weiterhin vorzugsweise erstreckt sich der Ringbereich
816 bis zu der Ebene E' und bildet in Letzterer einen Randbereich einer Öffnung des
betreffenden Zellenbereichs 7, die zum Durchtritt von Licht vorgesehen ist. Die Öffnung
bzw. der die Öffnung bildende Randbereich kann beispielsweise kreisrund oder in erster
Näherung rechteckig, vorzugsweise quadratisch geformt sein.
[0040] Herstellungstechnisch vorteilhaft ist das gesamte Halte-Element 2 als Reflektor-Element
gestaltet.
[0041] Vorzugsweise umschließt der Ringbereich 816 eines Zellenbereichs 7 das betreffende
Linsenelement 1 ringförmig geschlossen und allseits kontaktierend, so dass keine Durchgangsöffnung
zwischen dem Linsenelement 1 und dem angrenzenden Ringbereich 215 gebildet ist. Insbesondere
ist die Gestaltung derart, dass der Ringbereich 816 in der Ebene E eine weitere Öffnung
bildet, die durch das betreffende Linsenelement 1 verschlossen ist. Dies ist aufgrund
des ringförmigen Kontaktbereichs zwischen dem Ringbereich 816 einerseits und dem Linsenelement
1 andererseits sowohl vorteilhaft mit Bezug auf den Zusammenhalt zwischen dem betreffenden
Linsenelement 1 und dem Halte-Element 2, als auch vorteilhaft mit Bezug auf die optischen
Eigenschaften des Zellenbereichs 7.
[0042] Durch die Topf-Form eignet sich das optische Element besonders dazu, als Abdeckung
für die Leuchte gestaltet zu werden. Zudem lässt sich durch diese Gestaltung erzielen,
dass das optische Element ein Berührungsschutz-Element für die Leuchte bildet, durch
das sowohl die LEDs 3 vor ungewollter Berührung geschützt sind, als auch ein Benutzer
der Leuchte vor einer ungewollten Berührung der LEDs 3 bzw. der Platine 4, auf der
die LEDs 3 angeordnet sind, geschützt ist. Dies ist relevant, da eine LED-Platine
im Allgemeinen spannungsführende Teile aufweisen kann, die mit einer Spannung von
beispielswiese 230 V beaufschlagt sind.
[0043] Das wenigstens eine Linsenelement 1 kann an sich grundsätzlich so geformt sein, wie
es aus dem eingangs beschriebenen Stand der Technik bekannt ist. Vorzugsweise weist
es eine Lichteintrittsseite 15 und hierzu gegenüberliegend eine Lichtaustrittsseite
16 auf. Vorzugsweise weist die Lichteintrittsseite 15 dabei eine konkave Wölbung bzw.
eine Ausnehmung zur Aufnehme wenigstens einer der LED 3 der Leuchte auf.
[0044] Wie in Fig. 2 durch einen exemplarischen Lichtstrahl
L1 angedeutet, ist dabei das optische Element vorzugsweise so gestaltet ist, dass ein
über die Lichteintrittsseite 15 eintretendes Licht
L1 das wenigstens eine Linsenelement 1 über die Lichtaustrittsseite 16 verlassen kann
und im Weiteren auf das als Reflektor-Element 2 gestaltete Halte-Element 2, insbesondere
auf den entsprechenden Ringbereich 816 des Halte-Elements 2 auftrifft, insbesondere,
derart, dass es dort reflektiert wird und im Weiteren den betreffenden Zellenbereich
7 und die Leuchte insgesamt verlässt. Auf diese Weise lässt sich erzielen, dass Lichtstrahlen,
die die Lichtaustrittsseite 16 des Linsenelements 1 mit Bezug auf die Ebene
E' unter flachen Winkeln verlassen, reflektiert werden. Hierdurch lässt sich besonders
wirksam vermeiden, dass das aus dem Zellbereich 7 austretende Licht zu einer unerwünschten
Blendung eines Betrachters der Leuchte führt.
[0045] Lichttechnisch weiterhin vorteilhaft ist das optische Element außerdem derart gestaltet,
dass - wie durch einen weiteren exemplarischen Lichtstrahl
L2 angedeutet - ein über die Lichteintrittsseite 15 eintretendes weiteres Licht
L2 das wenigstens eine Linsenelement 1 über die Lichtaustrittsseite 16 verlassen kann,
ohne im Weiteren auf das Halte-Element 2 oder ein sonstiges Teil der Leuchte aufzutreffen,
insbesondere ohne auf den betreffenden Ringbereich 816 aufzutreffen. Dies ist vorteilhaft
mit Bezug auf den Wirkungsgrad der Leuchte.
[0046] Die Zellenbereiche 7 sind vorzugsweise alle baugleich gestaltet.
[0047] Fig. 3 zeigt eine perspektivische Detail-Skizze gemäß einer Variante. Die Bezugszeichen
sind dabei in analoger Weise zu oben gebraucht. Wie aus dieser Zeichnung andeutungsweise
hervorgeht, weist das optische Element vorzugsweise Rastelemente für eine Rastverbindung
V mit der LED-Platine 4 der Leuchte auf. Die LEDs 3, die in den Ausnehmungen der Linsenelemente
1 angeordnet sind, sind dabei vorzugsweise LEDs 3 dieser LED-Platine 4. Vorzugsweise
ist die LED-Platine 4 in der Leuchte parallel zu der Ebene E orientiert angeordnet,
insbesondere auf einer, der Ebene
E' gegenüberliegenden Seite der Ebene E.
[0048] Wie wiederum aus der Schnittdarstellung der Fig. 2 hervorgeht, ist die Gestaltung
dabei vorzugsweise derart, dass die LED-Platine 4 die Linsenelemente 1 kontaktiert,
insbesondere an den Rändern der Ausnehmungen der Lichteintrittsseiten 15 kontaktiert.
Auf diese Weise lässt sich erzielen, dass das optische Element, wenn es über die Rastverbindung
V mit der LED-Platine 4 verbunden ist, ein besonders wirkungsvolles Berührungsschutz-Element
für die LEDs 3 bildet.
[0049] Insbesondere ist die Gestaltung so, dass das von den LEDs 3 der LED-Platine 4 abgegebene
Licht in die Linsenelemente 1 eintritt, ohne zuvor von einem weiteren optischen Element
beeinflusst zu werden.
[0050] Der zweite Teil 82 des optischen Elements, durch den der ringförmig umlaufende Seitenwandbereich
gebildet ist, kann ebenfalls Rastelemente zur Verbindung mit wenigstens einem weiteren
Bauteil der Leuchte aufweisen, insbesondere an einem, der Ebene
E' abgewandten Kantenbereich des Seitenwandbereichs. Bei dem weiteren Bauteil der Leuchte
kann es sich beispielsweise wiederum um die LED-Platine 4 handeln oder um ein Gehäuse
der Leuchte. Vorzugsweise erstreckt sich der Seitenwandbereich von der Ebene E' bis
zu der Ebene E, insbesondere derart, dass er die Ebene E in ringförmig geschlossener
Weise durchsetzt.
[0051] Ein erfindungsgemäßes optisches Element lässt sich besonders kostengünstig herstellen;
zudem lässt sich mit dem optischen Element ein besonders geeigneter Berührungsschutz
für die Leuchte bilden. Dabei lässt sich mit einer Leuchte, die mit einem erfindungsgemäßen
optischen Element versehen ist, eine Lichtabgabe wie mit einer herkömmlichen Rasterleuchte
erzielen.
1. Optisches Element für eine Leuchte aufweisend
- wenigstens ein Linsenelement (1), das aus einem ersten Material besteht und
- ein Halte-Element (2), das aus einem zweiten Material besteht, wobei sich das zweite
Material in seinen optischen Eigenschaften von dem ersten Material unterscheidet,
dadurch gekennzeichnet,
dass das wenigstens eine Linsenelement (1) und das Halte-Element (2) derart integriert
gestaltet sind, dass das optische Element einteilig ist.
2. Optisches Element nach Anspruch 1,
bei dem das erste Material und das zweite Material unter Nutzung desselben Grundstoffs
gebildet sind, beispielsweise Polycarbonat oder
bei dem das erste Material unter Nutzung eines ersten Grundstoffs gebildet ist, beispielsweise
Polymethylmethacrylat und das zweite Material unter Nutzung eines hiervon unterschiedlichen
zweiten Grundstoffs gebildet ist, beispielsweise Polycarbonat.
3. Optisches Element nach Anspruch 1 oder 2,
das lediglich aus dem wenigstens einen Linsenelement (1) und dem Halte-Element (2)
besteht.
4. Optisches Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das wenigstens eine Linsenelement (1) und das Halte-Element (2) über eine
Stoffschlussverbindung und/oder eine Formschlussverbindung zusammengehalten sind.
5. Optisches Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das Halte-Element (2) durch ein Umspritzen des wenigstens einen Linsenelements
(1) gebildet ist.
6. Optisches Element nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
das durch ein Zweikomponenten-Spritzgussverfahren hergestellt ist.
7. Optisches Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das wenigstens eine Linsenelement (1) optisch klar ist und/oder das Halte-Element
(2) eine weiße Oberfläche aufweist.
8. Optisches Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das wenigstens eine Linsenelement (1) eine Lichteintrittsseite (15) und hierzu
gegenüberliegend eine Lichtaustrittsseite (16) aufweist, wobei vorzugsweise die Lichteintrittsseite
(15) eine konkave Wölbung zur Aufnahme wenigstens einer LED (3) aufweist.
9. Optisches Element nach Anspruch 8,
bei dem das Halte-Element (2) ein Reflektor-Element ist und das optische Element dabei
so gestaltet ist, dass ein über die Lichteintrittsseite (15) eintretendes Licht (L1) das wenigstens eine Linsenelement (1) über die Lichtaustrittsseite (16) verlassen
kann und im Weiteren auf das Reflektor-Element auftrifft.
10. Optisches Element nach Anspruch 9,
das außerdem derart gestaltet ist, dass ein über die Lichteintrittsseite (15) eintretendes
weiteres Licht (L2) das wenigstens eine Linsenelement (1) über die Lichtaustrittsseite (16) verlassen
kann, ohne im Weiteren auf das Reflektor-Element aufzutreffen.
11. Optisches Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
das Topf-förmig gestaltet ist, insbesondere als Abdeckung für eine Leuchte.
12. Optisches Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das Halte-Element (2) Rastelemente aufweist, insbesondere für eine Rastverbindung
mit einer LED-Platine (4) der Leuchte oder einem Gehäuse der Leuchte.
13. Leuchte, aufweisend
- ein optisches Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche und
- wenigstens eine LED (3),
die derart angeordnet ist, dass ein von der wenigstens einen LED (3) erzeugtes Licht
in das wenigstens eine Linsenelement (1) eintritt, insbesondere ohne vorherige Wechselwirkung
mit einem weiteren optischen Element.
14. Leuchte nach Anspruch 13,
weiterhin aufweisend
- eine Platine (4), wobei die wenigstens eine LED (3) auf der Platine (4) angeordnet
ist und die Platine (4) über eine Rastverbindung (V) mit dem optischen Element verbunden ist.
15. Leuchte nach Anspruch 13 oder 14,
bei der das optische Element eine Abdeckung der Leuchte bildet.