[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Beschichtungsverfahren zum automatisierten
Aufbringen einer Spritzbeschichtung auf eine zu beschichtende Bauteilfläche eines
Bauteils. Das Bauteil kann insbesondere ein Turbinenbauteil sein, wie etwa eine Turbinenschaufel.
Daneben betrifft die vorliegende Erfindung eine Beschichtungsvorrichtung zum automatisierten
Aufbringen einer Spritzbeschichtung auf eine zu beschichtende Bauteilfläche eines
Bauteils.
[0002] Beispielsweise bei der Beschichtung von Turbinenbauteilen, insbesondere von Turbinenschaufeln,
mit Haftvermittlungs-, Wärmedämm- und/oder Oxidations- und korrosionshemmenden Schichten
mittels Spritzverfahren kann es während der Beschichtung zu stochastischen Prozessabweichungen
kommen. Hierzu zählen u. a. Änderungen der Form und der Größe des Spritzfleckens aufgrund
des Verschleißes der Elektrode in der Spritzvorrichtung, Schwankungen in der Pulverzufuhr,
Anlagenausfälle, etc. Letztendlich führen signifikante Änderungen bisher immer zu
einem Prozessabbruch bzw. zu einer Fehlleistung, d. h. das beschichtete Bauteil muss
entschichtet und anschließend wieder neu beschichtet werden, oder das beschichtete
Bauteil zeigt Abweichungen von den Spezifikationen oder ist sogar Schrott.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein vorteilhaftes Verfahren und eine vorteilhafte
Vorrichtung zum automatisierten Aufbringen einer Spritzbeschichtung auf eine zu beschichtende
Bauteilfläche eines Bauteils zur Verfügung zu stellen, die ein rasches Reagieren auf
Abweichungen der Beschichtung von der gewünschten Beschichtung ermöglichen. Diese
Aufgabe wird durch ein Beschichtungsverfahren nach Anspruch 1 bzw. eine Beschichtungsvorrichtung
nach Anspruch 16 gelöst. Daneben ist es eine Aufgabe, eine vorteilhafte Überwachungsvorrichtung
zum Überwachen des automatisierten Aufbringens einer Spritzbeschichtung zur Verfügung
zu stellen. Diese Aufgabe wird durch eine Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 13
gelöst. Die abhängigen Ansprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
[0004] Das erfindungsgemäße Beschichtungsverfahren zum automatisierten Aufbringen einer
Spritzbeschichtung auf eine zu beschichtende Bauteilfläche eines Bauteils umfasst
die Schritte:
- a) Beschichten der zu beschichtenden Bauteilfläche unter Verwendung eines Spritzprozesses,
wobei eine Spritzdüse beim Beschichten entlang einer bestimmten Bahn relativ zu der
zu beschichtenden Bauteilfläche verfahren wird.
- b) Zeitaufgelöstes Erfassen der Bahndaten der Spritzdüse relativ zu der zu beschichtenden
Bauteilfläche.
- c) Zeitaufgelösten Erfassen der Prozessdaten des Beschichtungsprozesses, etwa der
Prozessparameter und/oder von Daten der Prozesskontrolle. Die erfassten Prozessdaten
können dabei relativ zu der zu beschichtenden Bauteilfläche erfasst werden oder an
die erfassten Bahndaten gekoppelt werden. Auf diese Weise besteht entweder eine direkte
Zuordnung der zu einem bestimmten Zeitpunkt aufgenommenen Prozessdaten zu einem bestimmten
Ort der Bauteilfläche oder eine indirekte Zuordnung dadurch, dass die zu einem bestimmten
Zeitpunkt aufgenommenen Prozessdaten über die zum selben Zeitpunkt erfassten Bahndaten
einem Ort auf der zu beschichtenden Bauteilfläche zugeordnet werden.
- d) Simulieren des Spritzprozesses anhand der erfassten Bahndaten, der erfassten Prozessdaten
und der Geometrie der zu beschichtenden Bauteilfläche, um eine simulierte Beschichtung
zu erhalten. Hierbei braucht die simulierte Beschichtung keine vollständige Beschichtung
zu sein. Es reicht, die Beschichtung bis zum jeweils beim Simulieren der Beschichtung
aktuellen Fertigstellungsgrad der tatsächlichen Beschichtung zu simulieren, beispielsweise
wenn die Simulation parallel zum Spritzprozess erfolgt.
- e) Berechnen einer Abweichung der simulierten Beschichtung von einer gewünschten Beschichtung,
insbesondere bezüglich der Schichtdicke und/oder der Schichtqualität, die sich z.
B. in ihrer Porosität widerspiegeln kann.
[0005] Das Simulieren der Beschichtung anhand der erfassten Bahndaten und der erfassten
Prozessdaten ermöglicht es, rasch eine Abweichung der tatsächlichen Beschichtung von
der angestrebten Beschichtung zu ermitteln, was es wiederum ermöglicht, insbesondere
in einer automatisierten Weise rasch Korrekturen an der Beschichtung vorzunehmen.
Ein automatisiertes Korrigieren der Beschichtung auf der zu beschichtenden Bauteilfläche
kann insbesondere dann erfolgen, wenn die Berechnung der Abweichung eine Abweichung
der simulierten Beschichtung von der gewünschten Beschichtung ergibt, die eine zulässige
Abweichung überschreitet. Wenn die Berechnung der Abweichung während oder unmittelbar
nach dem Spritzprozess erfolgt, kann eine eventuelle Korrektur vorgenommen werden,
noch bevor die Turbinenschaufel aus der Beschichtungsmaschine genommen wird. Auf diese
Weise ist kein erneutes Einspannen der Turbinenschaufel in die Beschichtungsmaschine
nötig, wodurch gewährleistet ist, dass die Orientierung der Turbinenschaufel während
der Korrektur mit der Orientierung während des ursprünglichen Spritzsprozesses übereinstimmt.
[0006] In einer ersten Variante zum Korrigieren der Beschichtung erfolgt das Korrigieren,
indem nach dem Beenden des Spritzprozesses, für den die Bahndaten und die Prozessdaten
zeitaufgelöst erfasst wurden, mittels eines weiteren Spritzprozesses eine Korrekturbeschichtung
aufgebracht wird. Dies kann unmittelbar im Anschluss an das Aufbringen der die Abweichung
aufweisende ursprüngliche Beschichtung erfolgen, sodass ein Ausspannen und Neueinspannen
der Schaufel in die Beschichtungsmaschine nicht notwendig ist. Die Bahndaten und die
Prozessdaten für den weiteren Spritzprozess werden aus der Abweichung der mit dem
simulierten Spritzprozess gewonnenen simulierten Beschichtung von der gewünschten
Beschichtung ermittelt.
[0007] In einer zweiten Variante des Korrigierens der Beschichtung erfolgt das Simulieren
des Spritzprozesses während der Durchführung desjenigen Spritzprozesses, bei dem die
Bahndaten und die Prozessdaten zeitaufgelöst erfasst werden. Mit anderen Worten, es
erfolgt während des ursprünglichen Spritzprozesses eine Online-Simulation dieses Spritzprozesses.
Zwar kann auch in diesem Fall mit dem Korrigieren der Beschichtung abgewartet werden,
bis die ursprüngliche Beschichtung fertig gestellt ist, jedoch bietet das Online-Simulieren
die Möglichkeit, die Prozessdaten des aktuellen Spritzprozess mittels Korrekturdaten
zu korrigieren. Die Korrekturdaten werden dabei aus der Abweichung der mit dem simulierten
Spritzprozess gewonnenen simulierten Beschichtung von der gewünschten Beschichtung
ermittelt. In dieser Variante des Korrigierens der Beschichtung können das Aufbringen
der Beschichtung und das Korrigieren der Beschichtung in demselben Spritzprozess erfolgen.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Korrekturdaten innerhalb einer Zeitspanne im Bereich
von weniger als 5 Sekunden, insbesondere von weniger als 1 Sekunde und vorzugsweise
im Bereich von weniger als 100 Millisekunden ermittelt werden, sodass eine rasche
Korrektur möglich ist, d. h. noch so lange sich die Spritzdüse noch in oder in der
Nähe des zu korrigierenden Beschichtungsbereiches befindet.
[0008] In einer speziellen Weiterbildung der Erfindung können anhand der Abweichung der
mit dem simulierten Spritzprozess gewonnenen simulierten Beschichtung von der gewünschten
Beschichtung aktualisierte Bahndaten und/oder aktualisierte Prozessdaten ermittelt
werden, auf Basis derer die Bahndaten und/oder die Prozessdaten für den nächsten für
ein Bauteil mit derselben Geometrie der zu beschichtenden Oberfläche durchzuführenden
Spritzprozess aktualisiert werden. Auf diese Weise können beim nächsten Bauteil die
beim zuvor beschichteten Bauteil festgestellten Abweichungen zwischen der simulierten
Beschichtung und der tatsächlichen Beschichtung vermieden oder zumindest reduziert
werden.
[0009] In einer anderen Weiterbildung der Erfindung kann die Abweichung der mit dem simulierten
Spritzprozess gewonnenen simulierten Beschichtung von der gewünschten Beschichtung
graphisch dargestellt werden. Eine derartige Darstellung kann einem Operator sinnvolle
Hinweise zum durchgeführten Spritzprozess liefern. Wenn die graphische Darstellung
innerhalb einer Zeitspanne im Bereich von weniger als 5 Sekunden, insbesondere weniger
als 1 Sekunde und vorzugsweise im Bereich von weniger als 100 Millisekunden generiert
wird, kann eine Online-Überwachung des gerade durchgeführten Spritzprozesses erreicht
werden.
[0010] Eine erfindungsgemäße Überwachungsvorrichtung zum Überwachen eines automatisierten
Aufbringens einer Spritzbeschichtung auf eine zu beschichtende Bauteilfläche eines
Bauteils, das insbesondere ein Turbinenbauteil sein kann, mittels einer Spritzvorrichtung
mit einer im Rahmen eines Spritzprozesses entlang einer bestimmten Bahn relativ zu
der zu beschichtenden Bauteilfläche verfahrbaren Spritzdüse und mit einer Steuereinheit
zum Steuern des Spritzprozesses umfasst:
- a) Eine Eingabeschnittstelle zum Eingeben von die Geometrie der zu beschichtenden
Oberfläche des Bauteils repräsentierenden Geometriedaten.
- b) Eine Bahndatenerfassungseinrichtung zum zeitaufgelösten Erfassen der Bahndaten
der Spritzdüse relativ zu der zu beschichtenden Bauteilfläche.
- c) Eine Prozessdatenerfassungseinrichtung zum zeitaufgelösten Erfassen der Prozessdaten
des unter Verwendung der Spritzdüse durchgeführten Beschichtungsprozesses. Die Prozessdaten
können hierbei etwa Prozessparameter und/oder Daten der Prozesskontrolle sein. Das
zeitaufgelöste Erfassen der Prozessdaten kann dabei wie mit Bezug auf das erfindungsgemäße
Verfahren ausgeführt worden ist, relativ zu der zu beschichtenden Bauteilfläche erfolgen,
oder die zeitaufgelösten Prozessdaten können an die zeitaufgelösten Bahndaten gekoppelt
werden.
- d) Eine mit der Eingabeschnittstelle zum Empfangen der Geometriedaten, mit der Bahndatenerfassungseinrichtung
zum Empfangen der zeitaufgelöst erfassten Bahndaten und mit der Prozessdatenerfassungseinrichtung
zum Empfangen der zeitaufgelöst erfassten Prozessdaten verbundene Simulationseinheit.
Diese ist dazu ausgelegt, das Aufbringen der Spritzbeschichtung auf die zu beschichtende
Bauteilfläche anhand der zeitaufgelöst erfassten Bahndaten, der zeitaufgelösten erfassten
Prozessdaten und der Geometrie der zu beschichtenden Bauteilfläche zu simulieren und
in Form von Simulationsdaten einer simulierten Beschichtung zur Ausgabe bereitzuhalten.
- e) Eine mit der Simulationseinheit zum Empfangen der Simulationsdaten verbundene Abweichungsberechnungseinheit
zum Berechnen einer Abweichung der simulierten Beschichtung von der gewünschten Beschichtung,
beispielsweise bezüglich Schichtdicke und/oder Schichtqualität, wie etwa der Porosität
der Schicht.
[0011] Die erfindungsgemäße Überwachungsvorrichtung ermöglicht zusammen mit einer Spritzvorrichtung
das Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens und erlaubt es somit, die mit Bezug
auf das erfindungsgemäße Verfahren beschriebenen Eigenschaften und Vorteile zu realisieren.
Auf die mit Bezug auf das erfindungsgemäße Verfahren beschriebenen Eigenschaften und
Vorteile wird daher verwiesen.
[0012] In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Überwachungsvorrichtung umfasst diese
außerdem eine Korrekturdatenberechnungseinheit, die mit der Abweichungsberechnungseinheit
zum Empfangen der berechneten Abweichung verbunden ist. Die Korrekturdatenberechnungseinheit
berechnet Korrekturdaten zum Korrigieren der Beschichtung auf der zu beschichtenden
Bauteilfläche, wenn die berechnete Abweichung eine zulässige Abweichung überschreitet.
Die Korrekturdatenberechnungseinheit ermöglicht daher das oben im Rahmen des erfindungsgemäßen
Verfahrens beschriebene Korrigieren der aufgebrachten Beschichtung, insbesondere wenn
sie Teil einer Beschichtungsvorrichtung ist, die außerdem eine Spritzvorrichtung mit
einer im Rahmen eines Spritzprozesses entlang einer bestimmten Bahn relativ zu der
zu beschichtenden Bauteilfläche verfahrbaren Spritzdüse und mit einer Steuereinheit
zum Steuern des Spritzprozesses aufweist. Dabei besteht die Möglichkeit, die Beschichtung
noch während der Durchführung des ursprünglichen Beschichtungsprozesses zu korrigieren,
d. h. eine In-process Korrektur vorzunehmen, wenn die Steuereinheit der Spritzvorrichtung
mit der Korrekturdatenberechnungseinheit zum Empfangen der Korrekturdaten verbunden
ist. Aber auch eine nachgeschaltete Korrektur, d. h. eine Korrektur nach dem vollständigen
Aufbringen der ursprünglichen Beschichtung ist mit dieser Ausgestaltung möglich. Ebenso
ermöglicht diese Ausgestaltung das Überarbeiten der Bahn- und Prozessdaten für das
Aufbringen der Beschichtung auf das nächste zu beschichtende Bauteil mit derselben
Oberflächengeometrie der zu beschichtenden Bauteilfläche.
[0013] Die erfindungsgemäße Überwachungsvorrichtung kann gemäß einer zusätzlichen oder alternativen
Weiterbildung eine Darstellungseinheit umfassen, die mit der Abweichungsberechnungseinheit
zum Empfang der berechneten Abweichung verbunden ist und die ein Darstellungssignal
zum visuellen Darstellen der Abweichung generiert. Die visuelle Darstellung kann einem
Operator wertvolle Hinweise zum Beschichtungsprozess liefern. Weitere Merkmale, Eigenschaften
und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren:
- Figur 1
- zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Beschichtungsvorrichtung in
Form eines Blockschaltbilds.
- Figur 2
- zeigt beispielhaft eine Gasturbine in einem Längsteilschnitt.
- Figur 3
- zeigt in perspektivischer Ansicht eine Laufschaufel oder Leitschaufel einer Strömungsmaschine.
- Figur 4
- zeigt eine Brennkammer 110 einer Gasturbine.
[0014] Nachfolgend wird anhand des Blockschaltbildes der grundlegende Aufbau eines exemplarischen
Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Beschichtungsvorrichtung anhand von
Figur 1 beschrieben. Die Beschichtungsvorrichtung des vorliegenden Ausführungsbeispiels
beinhaltet eine Spritzvorrichtung 1, die eine Spritzdüse 3 und eine Steuereinheit
5 umfasst. Die Spritzdüse 3 kann zum Aufbringen einer Spritzbeschichtung auf eine
zu beschichtende Bauteilfläche eines Bauteils relativ zu der zu beschichtenden Bauteilfläche
verfahren werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem zu beschichtenden
Bauteil um ein Turbinenbauteil, nämlich um eine in Figur 1 schematisch dargestellte
Turbinenschaufel 7. Diese weist ein Schaufelblatt 9, eine an das Schaufelblatt 9 angrenzende
Schaufelplattform 11 und einen von der Schaufelplattform ausgehenden Schaufelfuß 13
auf. Die zu beschichtende Bauteilfläche entspricht bei einer derartigen Turbinenschaufel
in der Regel der Oberfläche des Schaufelblatts 9 und Teilen der Oberfläche der Schaufelplattform
11. Die Oberfläche des Schaufelfußes und die dem Schaufelfuß zugewandten Abschnitte
der Oberfläche der Schaufelplattform 11 werden dagegen in der Regel nicht spritzbeschichtet.
Obwohl die vorliegende Erfindung gemäß dem Ausführungsbeispiel anhand des Spritzbeschichtens
einer Turbinenschaufel 7 beschrieben wird, kann die Erfindung auch im Rahmen des Beschichtens
von Flächen anderer Bauteile, insbesondere anderer Turbinenbauteile zur Anwendung
kommen. Beispiele für andere Turbinenbauteile sind etwa Brennkammerauskleidungen oder
Brennerteile.
[0015] Um ein Verfahren der Spritzdüse 3 relativ zu der zu beschichtenden Oberfläche der
Turbinenschaufel 7 zu ermöglichen, weist die Spritzvorrichtung 1 eine in Figur 1 nicht
dargestellte Kinematik auf, die jede geeignete Kinematik sein kann, welche genügend
Freiheitsgrade zur Verfügung stellt, um das Beschichten der zu beschichtenden Oberfläche
der Turbinenschaufel 7 zu ermöglichen. Beispielsweise kann ein Roboterarm Verwendung
finden, insbesondere einer, der 6 Freiheitsgrade, nämlich 3 translatorische Freiheitsgrade
und 3 rotatorische Freiheitsgrade, zur Verfügung stellt.
[0016] Die Steuereinheit 5 der Spritzvorrichtung 1 steuert die Bahn, entlang der die Spritzdüse
3 beim Beschichten der zu beschichtenden Oberfläche der Turbinenschaufel 7 relativ
zu der zu beschichtenden Oberfläche verfahren wird. Daneben steuert die Steuereinheit
5 die Spritzparameter des Spritzprozesses, die je nach verwendeten Spritzverfahren
unterschiedliche Parameter sein können. Als Parameter kommen beispielsweise die Zufuhrrate,
mit der das Spritzpulver zugeführt wird, und, je nach Spritzverfahren, eine angelegte
Spannung, eine Zufuhrrate für Brenngas, etc. in Betracht. Parameter, die indirekt
von der Steuerung beeinflusst werden können, sind beispielsweise die kinetische Energie,
mit der die verspritzen Partikel auf die zu beschichtende Bauteilfläche auftrifft,
der Grad bis zu dem die verspritzen Partikel aufgeschmolzen werden, wobei die Partikel
entweder gar nicht aufgeschmolzen werden, wie etwa beim Kaltgasspritzen, teilweise
aufgeschmolzen werden oder vollständig aufgeschmolzen werden. Als Spritzverfahren
kommen beispielsweise atmosphärisches Plasmaspritzen (APS), Niederdruck Plasmaspritzen
(LPPS - Low Pressure Plasma Spraying), Niedervakuum Plasmaspritzen (LVPS - Low Vacuum
Plasma Spraying), Hochgeschwindigkeitsflammspritzen (HVOF High Velocity Oxigen-Fuel)
und vergleichbare thermische Spritzverfahren in Betracht.
[0017] Die erfindungsgemäße Beschichtungsvorrichtung umfasst weiterhin eine erfindungsgemäße
Überwachungsvorrichtung, mit der der Spritzprozess überwacht werden kann. Diese Überwachungsvorrichtung
14 umfasst eine Eingabeschnittstelle 15, über die Geometriedaten der zu beschichtenden
Oberfläche in die Überwachungsvorrichtung eingegeben werden können. Die Geometriedaten
können beispielsweise aus einem computerimplementierten Modell der Turbinenschaufel
7 gewonnen werden. Des Weiteren können die Geometriedaten auch Daten zur Lage und
Orientierung der Turbinenschaufel 7 bzw. des jeweils zu beschichtenden Bauteils in
der Beschichtungsvorrichtung umfassen.
[0018] Außerdem umfasst die Überwachungsvorrichtung eine Bahndatenerfassungseinheit 17 sowie
eine Prozessdatenerfassungseinheit 19. Die beiden Einheiten sind mit der Steuereinheit
5 der Spritzvorrichtung 1 verbunden und empfangen von der Steuereinheit 5 zeitaufgelöst
die Bahndaten der Spritzdüse 13 relativ zur zu beschichtenden Oberfläche der Turbinenschaufel
7 bzw. zeitaufgelöst die Prozessdaten, die dem Spritzprozess zugrunde liegen. Die
Bahndaten enthalten dabei sowohl Daten über die Position der Spritzdüse als auch über
ihre Orientierung, jeweils relativ zu der zu beschichtenden Bauteilfläche. Das zeitaufgelöste
Erfassen der Prozessdaten kann dabei an das zeitaufgelöste Erfassen der Bahndaten
gekoppelt sein, sodass für einen beliebigen Zeitpunkt jeweils ein Paar aus den Bahndaten
und den zugehörigen Prozessdaten gebildet wird. Da die zeitauflösten Bahndaten mit
Bezug auf die zu beschichtende Bauteiloberfläche erfasst werden, also für jeden Zeitpunkt
des Erfassens von Bahndaten die Position und Orientierung der Spritzdüse relativ zu
der zu beschichtenden Oberfläche bekannt ist, ist diese Position und die zugehörige
Orientierung der Spritzdüse auch für jeden Zeitpunkt des Erfassens der Prozessdaten
bekannt.
[0019] Auf der Basis der zeitaufgelösten Bahndaten und der zeitaufgelösten Prozessdaten
in Verbindung mit den Geometriedaten der zu beschichtenden Bauteilfläche ist eine
Simulation des Spritzprozesses möglich. Hierzu umfasst die Überwachungsvorrichtung
14 eine Simulationseinheit 21, die zum Empfangen der Geometriedaten für die zu beschichtende
Oberfläche mit der Eingabeschnittstelle 15, zum Empfangen der zeitaufgelösten Bahndaten
mit der Bahndatenerfassungseinheit 17 und zum Empfangen der zeitaufgelösten Prozessdaten
mit der Prozessdatenerfassungseinheit 19 verbunden ist. In der Simulationseinheit
wird das Aufbringen der Spritzbeschichtung auf die zu beschichtende Oberfläche der
Turbinenschaufel 7 anhand der Geometrie der zu beschichtenden Oberfläche, der zeitaufgelösten
Bahndaten und der zeitaufgelösten Prozessdaten simuliert. Das Ergebnis der Simulation
hält die Simulationseinheit in Form von Simulationsdaten zur Ausgabe bereit.
[0020] Mit der Simulationseinheit 21 ist eine Abweichungsberechnungseinheit 23 zum Empfangen
der Simulationsdaten verbunden. Die Abweichungsberechnungseinheit 23 berechnet auf
der Basis der Simulationsdaten eine Abweichung der simulierten Beschichtung von der
gewünschten Beschichtung. Abweichungen können hierbei beispielsweise bezüglich der
Schichtdicke oder der Schichtqualität vorliegen. Abweichungen in der Schichtqualität
können beispielsweise Abweichungen in der Mikrostruktur der simulierten Schicht von
der gewünschten Mikrostruktur oder Abweichungen in der Porosität der simulierten Schicht
von der gewünschten Porosität sein.
[0021] Im Rahmen des vorliegenden Ausführungsbeispiels wird die ermittelte Abweichung an
eine mit der Abweichungsberechnungseinheit 23 verbundene Darstellungseinheit 25 ausgegeben,
die ein Darstellungssignal generiert, welches die visuelle Darstellung der Abweichung
auf einem Monitor 27 oder einer anderen geeigneten Anzeigeeinheit ermöglicht. Auf
diese Weise erhält der Operator der Spritzvorrichtung sinnvolle Hinweise auf mögliche
Risiken beim durchgeführten Spritzprozess.
[0022] Die ermittelte Abweichung der simulierten Beschichtung von der gewünschten Beschichtung
wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel darüber hinaus an eine mit der Abweichungsberechnungseinheit
verbundene Korrekturdatenberechnungseinheit 29 ausgegeben. Die Korrekturdatenberechnungseinheit
29 überprüft, ob die von der Abweichungsberechnungseinheit 23 berechnete Abweichung
eine zulässige Abweichung überschreitet. Falls dies der Fall ist, berechnet die Korrekturdatenberechnungseinheit
Korrekturdaten, mit denen die Beschichtung auf der zu beschichtenden Bauteilfläche
korrigiert werden kann. Mittels dieser Korrekturdaten kann dann beispielsweise in
einem nach Abschluss des ursprünglichen Beschichtungsprozesses durchgeführten weiteren
Beschichtungsprozess eine Korrektur der ursprünglichen Beschichtung vorgenommen werden.
Der zweite Beschichtungsprozess kann dabei unmittelbar nach Beendigung des ersten
Beschichtungsprozesses durchgeführt werden, sodass die Turbinenschaufel in der Beschichtungsvorrichtung
aufgespannt bleiben kann. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Orientierung
der zu beschichtenden Bauteilfläche während des zweiten Beschichtungsprozesses der
Orientierung während des ersten Beschichtungsprozesses entspricht. Die Korrekturdaten
zum Korrigieren der Beschichtung können, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel dargestellt,
von der Korrekturdatenberechnungseinheit direkt an die Steuereinheit 5 der Spritzvorrichtung
1 ausgegeben werden, sodass eine automatisierte Korrektur erfolgen kann.
[0023] In einer alternativen Ausgestaltung des Korrigierens der Beschichtung erfolgt das
Korrigieren noch im Rahmen des ursprünglichen Beschichtungsprozesses. Hierzu erfolgt
die Simulation des Beschichtungsprozesses, das Berechnen der Abweichung der simulierten
Beschichtung von der gewünschten Beschichtung und das Berechnen der Korrekturdaten
mit einem kurzen Zeitversatz zum laufenden Beschichtungsprozess. Der Zeitversatz sollte
möglichst kleiner sein als 5 Sekunden, insbesondere kleiner als 1 Sekunde und vorzugsweise
im Bereich von weniger als 100 Millisekunden liegen, um möglichst rasch auf den gerade
durchgeführten Beschichtungsprozess einwirken zu können. Um eine derartige automatisierte
direkte Einflussnahme auf den Beschichtungsprozess zu ermöglichen, sind im Steuerprogramm
für den Spritzprozess ausgewählte Haltepunkte im Programmablauf vorhanden, an denen
die Prozessdaten und/oder die Bahndaten des Beschichtungsprozesses aktualisiert werden
können. Hierzu muss das in der Steuereinheit 5 der Spritzvorrichtung ablaufende Steuerprogramm
ein up- und downloaden von Steuerprogrammen oder Prozess- und/oder Bahndaten ermöglichen.
[0024] Auch im Falle der visuellen Darstellung der Abweichungen ohne automatisierte Berechnung
von Korrekturdaten ist eine Darstellung bereits während des Spritzprozesses vorteilhaft,
da der Operator dann gegebenenfalls den Spritzprozess anhalten kann, um eine korrigierende
Änderung vornehmen zu können oder einen untauglichen Beschichtungsprozess frühzeitig
zu stoppen.
[0025] Weiterhin ermöglicht das beschriebene Überwachen des Spritzprozesses, die Bahndaten
und/oder die Prozessdaten für den nächsten Spritzprozess mit einer identischen zu
beschichtenden Oberfläche anzupassen, um die festgestellte Abweichung der simulierten
Beschichtung von der gewünschten Beschichtung zu reduzieren oder vollständig zu eliminieren.
[0026] Die Figur 2 zeigt beispielhaft eine Gasturbine 100 in einem Längsteilschnitt.
[0027] Die Gasturbine 100 weist im Inneren einen um eine Rotationsachse 102 drehgelagerten
Rotor 103 mit einer Welle 101 auf, der auch als Turbinenläufer bezeichnet wird.
[0028] Entlang des Rotors 103 folgen aufeinander ein Ansauggehäuse 104, ein Verdichter 105,
eine beispielsweise torusartige Brennkammer 110, insbesondere Ringbrennkammer, mit
mehreren koaxial angeordneten Brennern 107, eine Turbine 108 und das Abgasgehäuse
109.
[0029] Die Ringbrennkammer 110 kommuniziert mit einem beispielsweise ringförmigen Heißgaskanal
111. Dort bilden beispielsweise vier hintereinander geschaltete Turbinenstufen 112
die Turbine 108.
[0030] Jede Turbinenstufe 112 ist beispielsweise aus zwei Schaufelringen gebildet. In Strömungsrichtung
eines Arbeitsmediums 113 gesehen folgt im Heißgaskanal 111 einer Leitschaufelreihe
115 eine aus Laufschaufeln 120 gebildete Reihe 125.
[0031] Die Leitschaufeln 130 sind dabei an einem Innengehäuse 138 eines Stators 143 befestigt,
wohingegen die Laufschaufeln 120 einer Reihe 125 beispielsweise mittels einer Turbinenscheibe
133 am Rotor 103 angebracht sind.
[0032] An dem Rotor 103 angekoppelt ist ein Generator oder eine Arbeitsmaschine (nicht dargestellt).
[0033] Während des Betriebes der Gasturbine 100 wird vom Verdichter 105 durch das Ansauggehäuse
104 Luft 135 angesaugt und verdichtet. Die am turbinenseitigen Ende des Verdichters
105 bereitgestellte verdichtete Luft wird zu den Brennern 107 geführt und dort mit
einem Brennmittel vermischt. Das Gemisch wird dann unter Bildung des Arbeitsmediums
113 in der Brennkammer 110 verbrannt. Von dort aus strömt das Arbeitsmedium 113 entlang
des Heißgaskanals 111 vorbei an den Leitschaufeln 130 und den Laufschaufeln 120. An
den Laufschaufeln 120 entspannt sich das Arbeitsmedium 113 impulsübertragend, so dass
die Laufschaufeln 120 den Rotor 103 antreiben und dieser die an ihn angekoppelte Arbeitsmaschine.
[0034] Die dem heißen Arbeitsmedium 113 ausgesetzten Bauteile unterliegen während des Betriebes
der Gasturbine 100 thermischen Belastungen. Die Leitschaufeln 130 und Laufschaufeln
120 der in Strömungsrichtung des Arbeitsmediums 113 gesehen ersten Turbinenstufe 112
werden neben den die Ringbrennkammer 110 auskleidenden Hitzeschildelementen am meisten
thermisch belastet.
[0035] Um den dort herrschenden Temperaturen standzuhalten, können diese mittels eines Kühlmittels
gekühlt werden.
[0036] Ebenso können Substrate der Bauteile eine gerichtete Struktur aufweisen, d.h. sie
sind einkristallin (SX-Struktur) oder weisen nur längsgerichtete Körner auf (DS-Struktur).
[0037] Als Material für die Bauteile, insbesondere für die Turbinenschaufel 120, 130 und
Bauteile der Brennkammer 110 werden beispielsweise eisen-, nickel- oder kobaltbasierte
Superlegierungen verwendet.
[0039] Ebenso können die Schaufeln 120, 130 Beschichtungen gegen Korrosion (MCrAlX; M ist
zumindest ein Element der Gruppe Eisen (Fe), Kobalt (Co), Nickel (Ni), X ist ein Aktivelement
und steht für Yttrium (Y) und/oder Silizium, Scandium (Sc) und/oder zumindest ein
Element der Seltenen Erden bzw. Hafnium). Solche Legierungen sind bekannt aus der
EP 0 486 489 B1,
EP 0 786 017 B1,
EP 0 412 397 B1 oder
EP 1 306 454 A1.
[0040] Auf der MCrAlX kann noch eine Wärmedämmschicht vorhanden sein, und besteht beispielsweise
aus ZrO
2, Y
2O
3-ZrO
2, d.h. sie ist nicht, teilweise oder vollständig stabilisiert durch Yttriumoxid und/oder
Kalziumoxid und/oder Magnesiumoxid.
[0041] Durch geeignete Beschichtungsverfahren wie z.B. Elektronenstrahlverdampfen (EB-PVD)
werden stängelförmige Körner in der Wärmedämmschicht erzeugt.
[0042] Die Leitschaufel 130 weist einen dem Innengehäuse 138 der Turbine 108 zugewandten
Leitschaufelfuß (hier nicht dargestellt) und einen dem Leitschaufelfuß gegenüberliegenden
Leitschaufelkopf auf. Der Leitschaufelkopf ist dem Rotor 103 zugewandt und an einem
Befestigungsring 140 des Stators 143 festgelegt.
[0043] Die Figur 3 zeigt in perspektivischer Ansicht eine Laufschaufel 120 oder Leitschaufel
130 einer Strömungsmaschine, die sich entlang einer Längsachse 121 erstreckt.
[0044] Die Strömungsmaschine kann eine Gasturbine eines Flugzeugs oder eines Kraftwerks
zur Elektrizitätserzeugung, eine Dampfturbine oder ein Kompressor sein.
[0045] Die Schaufel 120, 130 weist entlang der Längsachse 121 aufeinander folgend einen
Befestigungsbereich 400, eine daran angrenzende Schaufelplattform 403 sowie ein Schaufelblatt
406 und eine Schaufelspitze 415 auf.
[0046] Als Leitschaufel 130 kann die Schaufel 130 an ihrer Schaufelspitze 415 eine weitere
Plattform aufweisen (nicht dargestellt).
[0047] Im Befestigungsbereich 400 ist ein Schaufelfuß 183 gebildet, der zur Befestigung
der Laufschaufeln 120, 130 an einer Welle oder einer Scheibe dient (nicht dargestellt).
[0048] Der Schaufelfuß 183 ist beispielsweise als Hammerkopf ausgestaltet. Andere Ausgestaltungen
als Tannenbaum- oder Schwalbenschwanzfuß sind möglich.
[0049] Die Schaufel 120, 130 weist für ein Medium, das an dem Schaufelblatt 406 vorbeiströmt,
eine Anströmkante 409 und eine Abströmkante 412 auf.
[0050] Bei herkömmlichen Schaufeln 120, 130 werden in allen Bereichen 400, 403, 406 der
Schaufel 120, 130 beispielsweise massive metallische Werkstoffe, insbesondere Superlegierungen
verwendet.
[0052] Die Schaufel 120, 130 kann hierbei durch ein Gussverfahren, auch mittels gerichteter
Erstarrung, durch ein Schmiedeverfahren, durch ein Fräsverfahren oder Kombinationen
daraus gefertigt sein.
[0053] Werkstücke mit einkristalliner Struktur oder Strukturen werden als Bauteile für Maschinen
eingesetzt, die im Betrieb hohen mechanischen, thermischen und/oder chemischen Belastungen
ausgesetzt sind.
[0054] Die Fertigung von derartigen einkristallinen Werkstücken erfolgt z.B. durch gerichtetes
Erstarren aus der Schmelze. Es handelt sich dabei um Gießverfahren, bei denen die
flüssige metallische Legierung zur einkristallinen Struktur, d.h. zum einkristallinen
Werkstück, oder gerichtet erstarrt.
[0055] Dabei werden dendritische Kristalle entlang dem Wärmefluss ausgerichtet und bilden
entweder eine stängelkristalline Kornstruktur (kolumnar, d.h. Körner, die über die
ganze Länge des Werkstückes verlaufen und hier, dem allgemeinen Sprachgebrauch nach,
als gerichtet erstarrt bezeichnet werden) oder eine einkristalline Struktur, d.h.
das ganze Werkstück besteht aus einem einzigen Kristall. In diesen Verfahren muss
man den Übergang zur globulitischen (polykristallinen) Erstarrung meiden, da sich
durch ungerichtetes Wachstum notwendigerweise transversale und longitudinale Korngrenzen
ausbilden, welche die guten Eigenschaften des gerichtet erstarrten oder einkristallinen
Bauteiles zunichtemachen.
[0056] Ist allgemein von gerichtet erstarrten Gefügen die Rede, so sind damit sowohl Einkristalle
gemeint, die keine Korngrenzen oder höchstens Kleinwinkelkorngrenzen aufweisen, als
auch Stängelkristallstrukturen, die wohl in longitudinaler Richtung verlaufende Korngrenzen,
aber keine transversalen Korngrenzen aufweisen. Bei diesen zweitgenannten kristallinen
Strukturen spricht man auch von gerichtet erstarrten Gefügen (directionally solidified
structures).
[0058] Ebenso können die Schaufeln 120, 130 Beschichtungen gegen Korrosion oder Oxidation
aufweisen, z. B. (MCrAlX; M ist zumindest ein Element der Gruppe Eisen (Fe), Kobalt
(Co), Nickel (Ni), X ist ein Aktivelement und steht für Yttrium (Y) und/oder Silizium
und/oder zumindest ein Element der Seltenen Erden, bzw. Hafnium (Hf)). Solche Legierungen
sind bekannt aus der
EP 0 486 489 B1,
EP 0 786 017 B1,
EP 0 412 397 B1 oder
EP 1 306 454 A1.
[0059] Die Dichte liegt vorzugsweise bei 95% der theoretischen Dichte.
[0060] Auf der MCrAlX-Schicht (als Zwischenschicht oder als äußerste Schicht) bildet sich
eine schützende Aluminiumoxidschicht (TGO = thermal grown oxide layer).
[0061] Vorzugsweise weist die Schichtzusammensetzung Co-30Ni-28Cr-8Al-0,6Y-0,7Si oder Co-28Ni-24Cr-10Al-0,6Y
auf. Neben diesen kobaltbasierten Schutzbeschichtungen werden auch vorzugsweise nickelbasierte
Schutzschichten verwendet wie Ni-10Cr-12Al-0,6Y-3Re oder Ni-12Co-21Cr-11Al-0,4Y-2Re
oder Ni-25Co-17Cr-10A1-0,4Y-1,5Re.
[0062] Auf der MCrAlX kann noch eine Wärmedämmschicht vorhanden sein, die vorzugsweise die
äußerste Schicht ist, und besteht beispielsweise aus ZrO
2, Y
2O
3-ZrO
2, d.h. sie ist nicht, teilweise oder vollständig stabilisiert durch Yttriumoxid und/oder
Kalziumoxid und/oder Magnesiumoxid.
[0063] Die Wärmedämmschicht bedeckt die gesamte MCrAlX-Schicht.
[0064] Durch geeignete Beschichtungsverfahren wie z.B. Elektronenstrahlverdampfen (EB-PVD)
werden stängelförmige Körner in der Wärmedämmschicht erzeugt.
[0065] Andere Beschichtungsverfahren sind denkbar, z.B. atmosphärisches Plasmaspritzen (APS),
LPPS, VPS oder CVD. Die Wärmedämmschicht kann poröse, mikro- oder makrorissbehaftete
Körner zur besseren Thermoschockbeständigkeit aufweisen. Die Wärmedämmschicht ist
also vorzugsweise poröser als die MCrAlX-Schicht.
[0066] Wiederaufarbeitung (Refurbishment) bedeutet, dass Bauteile 120, 130 nach ihrem Einsatz
gegebenenfalls von Schutzschichten befreit werden müssen (z.B. durch Sandstrahlen).
Danach erfolgt eine Entfernung der Korrosions- und/oder Oxidationsschichten bzw. -produkte.
Gegebenenfalls werden auch noch Risse im Bauteil 120, 130 repariert. Danach erfolgt
eine Wiederbeschichtung des Bauteils 120, 130 und ein erneuter Einsatz des Bauteils
120, 130.
[0067] Die Schaufel 120, 130 kann hohl oder massiv ausgeführt sein. Wenn die Schaufel 120,
130 gekühlt werden soll, ist sie hohl und weist ggf. noch Filmkühllöcher 418 (gestrichelt
angedeutet) auf.
[0068] Die Figur 4 zeigt eine Brennkammer 110 einer Gasturbine.
[0069] Die Brennkammer 110 ist beispielsweise als so genannte Ringbrennkammer ausgestaltet,
bei der eine Vielzahl von in Umfangsrichtung um eine Rotationsachse 102 herum angeordneten
Brennern 107 in einen gemeinsamen Brennkammerraum 154 münden, die Flammen 156 erzeugen.
Dazu ist die Brennkammer 110 in ihrer Gesamtheit als ringförmige Struktur ausgestaltet,
die um die Rotationsachse 102 herum positioniert ist.
[0070] Zur Erzielung eines vergleichsweise hohen Wirkungsgrades ist die Brennkammer 110
für eine vergleichsweise hohe Temperatur des Arbeitsmediums M von etwa 1000°C bis
1600°C ausgelegt. Um auch bei diesen, für die Materialien ungünstigen Betriebsparametern
eine vergleichsweise lange Betriebsdauer zu ermöglichen, ist die Brennkammerwand 153
auf ihrer dem Arbeitsmedium M zugewandten Seite mit einer aus Hitzeschildelementen
155 gebildeten Innenauskleidung versehen.
[0071] Jedes Hitzeschildelement 155 aus einer Legierung ist arbeitsmediumsseitig mit einer
besonders hitzebeständigen Schutzschicht (MCrAlX-Schicht und/oder keramische Beschichtung)
ausgestattet oder ist aus hochtemperaturbeständigem Material (massive keramische Steine)
gefertigt.
[0072] Diese Schutzschichten können ähnlich der Turbinenschaufeln sein, also bedeutet beispielsweise
MCrAlX: M ist zumindest ein Element der Gruppe Eisen (Fe), Kobalt (Co), Nickel (Ni),
X ist ein Aktivelement und steht für Yttrium (Y) und/oder Silizium und/oder zumindest
ein Element der Seltenen Erden, bzw. Hafnium (Hf). Solche Legierungen sind bekannt
aus der
EP 0 486 489 B1,
EP 0 786 017 B1,
EP 0 412 397 B1 oder
EP 1 306 454 A1.
[0073] Auf der MCrAlX kann noch eine beispielsweise keramische Wärmedämmschicht vorhanden
sein und besteht beispielsweise aus ZrO
2, Y
2O
3-ZrO
2, d.h. sie ist nicht, teilweise oder vollständig stabilisiert durch Yttriumoxid und/oder
Kalziumoxid und/oder Magnesiumoxid.
[0074] Durch geeignete Beschichtungsverfahren wie z.B. Elektronenstrahlverdampfen (EB-PVD)
werden stängelförmige Körner in der Wärmedämmschicht erzeugt.
[0075] Andere Beschichtungsverfahren sind denkbar, z.B. atmosphärisches Plasmaspritzen (APS),
LPPS, VPS oder CVD. Die Wärmedämmschicht kann poröse, mikro- oder makrorissbehaftete
Körner zur besseren Thermoschockbeständigkeit aufweisen.
[0076] Wiederaufarbeitung (Refurbishment) bedeutet, dass Hitzeschildelemente 155 nach ihrem
Einsatz gegebenenfalls von Schutzschichten befreit werden müssen (z.B. durch Sandstrahlen).
Danach erfolgt eine Entfernung der Korrosions- und/oder Oxidationsschichten bzw. -produkte.
Gegebenenfalls werden auch noch Risse in dem Hitzeschildelement 155 repariert. Danach
erfolgt eine Wiederbeschichtung der Hitzeschildelemente 155 und ein erneuter Einsatz
der Hitzeschildelemente 155.
[0077] Aufgrund der hohen Temperaturen im Inneren der Brennkammer 110 kann zudem für die
Hitzeschildelemente 155 bzw. für deren Halteelemente ein Kühlsystem vorgesehen sein.
Die Hitzeschildelemente 155 sind dann beispielsweise hohl und weisen ggf. noch in
den Brennkammerraum 154 mündende Kühllöcher (nicht dargestellt) auf.
[0078] Anhand eines Ausführungsbeispiels wurde eine Prozesssimulation insbesondere von Schichtdicke
und/oder -qualität einer Spritzbeschichtung auf der Basis der erfassten realen Bahndaten
und der erfassten realen Prozessdaten beschrieben. Diese Simulation kann wie erwähnt
im Anschluss an die Beschichtung eines Bauteils erfolgen oder während des Prozesses
mit einem kurzen Zeitversatz. Im Falle der Simulation im Anschluss an die Beschichtung
kann eine Korrekturbeschichtung vorgeschlagen werden und das hierfür erforderliche
(Bauteil-) individuelle Beschichtungsprogramm (inklusive Bahndaten für den Roboterarm
oder eine CNC-Maschine und inklusive angepasster Prozessdaten) direkt im Anschluss
an die bereits erfolgte Beschichtung erfolgen, sodass kein erneutes Aufspannen des
Bauteils erforderlich ist. Ferner erlaubt das Simulieren im Anschluss das Beschichten
des Bauteils eine Anpassung aller Beschichtungsparameter inklusive Bahndaten für das
nächste zu beschichtende Bauteil. Hierdurch lassen sich deutlich geringere Schwankungen
in der Schichtqualität und der Schichtdicke generieren.
[0079] Wenn die Simulation während des Spritzprozesses mit einem kurzen Zeitversatz erfolgt,
ist wie beschrieben eine direkte Einflussnahme auf die Prozessdaten und die Bahndaten
des Spritzverfahrens möglich. Hierzu erfolgt eine entsprechende Anpassung der Hardware
und der Software, um ein Up- und Downloaden von Steuerprogrammen und/oder Bahndaten
und/oder Prozessdaten zu ermöglichen. Insbesondere beim Simulieren während des Prozesses
mit einem kurzen Zeitversatz kann auch eine visuelle Darstellung des Prozessfortschrittes
erfolgen, um dem Operator sinnvolle Hinweise auf mögliche Risiken zu liefern.
[0080] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben worden
ist, versteht es sich, dass dieses Ausführungsbeispiel lediglich der exemplarischen
Darstellung der Erfindung dient und dass Abweichungen von diesem Ausführungsbeispiel
möglich sind. Beispielsweise brauchen die Korrekturdatenberechnungseinheit und/oder
die Darstellungseinheit nicht notwendigerweise vorhanden zu sein. Weiterhin sind im
Rahmen des Ausführungsbeispiels die zeitaufgelösten Prozessdaten an die zeitaufgelösten
Bahndaten gekoppelt, um die zeitaufgelösten Prozessdaten über die Bahndaten einer
Position und einer Orientierung der Spritzdüse relativ zur Bauteiloberfläche zuzuordnen.
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Prozessdaten unabhängig von den Bahndaten
einer Position und Orientierung der Spritzdüse zuzuordnen. Hierzu kann beispielsweise
eine Vorrichtung Verwendung finden, die unabhängig von den Bahndaten die Orientierung
und Position der Spritzdüse relativ zu der zu beschichtenden Bauteilfläche erfasst.
Beispielsweise ist das optische Erfassen des Bauteils und der Spritzdüse unter verschiedenen
Winkeln zusammen mit einer Bildanalyse-Software denkbar. Auch besteht die Möglichkeit,
auf diese Weise die Bahndaten zu erfassen, sodass die Bahndatenerfassungseinheit nicht
mit der Steuereinheit der Spritzvorrichtung verbunden zu sein braucht. Diese Beispiele
zeigen, dass im Rahmen der Erfindung von dem exemplarischen Ausführungsbeispiel abgewichen
werden kann. Die Erfindung soll daher nicht auf die Ausgestaltung des Ausführungsbeispiels
beschränkt sein, sondern lediglich durch die angehängten Ansprüche.
1. Beschichtungsverfahren zum automatisierten Aufbringen einer Spritzbeschichtung auf
eine zu beschichtende Bauteilfläche eines Bauteils (7), insbesondere eines Turbinenbauteils,
mit den Schritten:
- Beschichten der zu beschichtenden Bauteilfläche unter Verwendung eines Spritzprozesses,
wobei eine Spritzdüse (3) beim Beschichten entlang einer bestimmten Bahn relativ zu
der zu beschichtenden Bauteilfläche verfahren wird;
- zeitaufgelöstes Erfassen der Bahndaten der Spritzdüse (3) relativ zu der zu beschichtenden
Bauteilfläche;
- zeitaufgelöstes Erfassen der Prozessdaten des Beschichtungsprozesses;
- Simulieren des Spritzprozesses anhand der erfassten zeitaufgelösten Bahndaten, der
erfassten zeitaufgelösten Prozessdaten und der Geometrie der zu beschichtenden Bauteilfläche,
um eine simulierte Beschichtung zu erhalten;
- Berechnen einer Abweichung der simulierten Beschichtung von einer gewünschten Beschichtung.
2. Beschichtungsverfahren nach Anspruch 1,
in dem ein Korrigieren der Beschichtung auf der zu beschichtenden Bauteilfläche erfolgt,
wenn die Berechnung der Abweichung eine Abweichung der simulierten Beschichtung von
der gewünschten Beschichtung ergibt, die eine zulässige Abweichung überschreitet.
3. Beschichtungsverfahren nach Anspruch 2,
in dem das Korrigieren der Beschichtung erfolgt, indem nach dem Beenden des Spritzprozesses,
für den die Bahndaten und die Prozessdaten zeitaufgelöst erfasst wurden, mittels eines
weiteren Spritzprozesses eine Korrekturbeschichtung aufgebracht wird,
wobei die Bahndaten und die Prozessdaten für den weiteren Spritzprozess aus der Abweichung
der mit dem simulierten Spritzprozess gewonnenen simulierten Beschichtung von der
gewünschten Beschichtung ermittelt werden.
4. Beschichtungsverfahren nach Anspruch 3,
in dem das Simulieren des Spritzprozesses anhand der zeitaufgelöst erfassten Bahndaten,
der zeitaufgelöst erfassten Prozessdaten und der Geometrie der zu beschichtenden Oberfläche
des Bauteils (7) nach dem Beenden des Spritzprozesses, bei dem die Bahndaten und die
Prozessdaten zeitaufgelöst erfasst werden, erfolgt.
5. Beschichtungsverfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, in dem das Simulieren des
Spritzprozesses während der Durchführung des Spritzprozesses, bei dem die Bahndaten
und die Prozessdaten zeitaufgelöst erfasst werden, erfolgt.
6. Beschichtungsverfahren nach Anspruch 5,
in dem die Bahndaten und/oder die Prozessdaten des aktuellen Spritzprozesses mittels
Korrekturdaten korrigiert werden, wobei die Korrekturdaten aus der Abweichung der
mit dem simulierten Spritzprozess gewonnenen simulierten Beschichtung von der gewünschten
Beschichtung ermittelt werden.
7. Beschichtungsverfahren nach Anspruch 6,
in dem die Korrekturdaten innerhalb einer Zeitspanne im Bereich von weniger als 5
Sekunden ermittelt werden.
8. Beschichtungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, in dem die Abweichung der
mit dem simulierten Spritzprozess gewonnenen simulierten Beschichtung von der gewünschten
Beschichtung visuell dargestellt wird.
9. Beschichtungsverfahren nach Anspruch 8,
in dem die grafische Darstellung innerhalb einer Zeitspanne im Bereich von weniger
als 5 Sekunden generiert wird.
10. Beschichtungsverfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
in dem die Bahndaten und/oder die Prozessdaten für den nächsten, für ein Bauteil (7)
mit derselben Geometrie der zu beschichtenden Oberfläche durchzuführenden Spritzprozess
aktualisiert werden, wobei die aktualisierten Bahndaten und/oder die aktualisierten
Prozessdaten aus der Abweichung der mit dem simulierten Spritzprozess gewonnenen simulierten
Beschichtung von der gewünschten Beschichtung ermittelt werden.
11. Beschichtungsverfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
in dem die Prozessdaten relativ zu der zu beschichtenden Bauteilfläche zeitaufgelöst
erfasst werden.
12. Beschichtungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
in dem die erfassten Prozessdaten an die erfassten Bahndaten gekoppelt werden.
13. Überwachungsvorrichtung (14) zum Überwachen eines automatisierten Aufbringens einer
Spritzbeschichtung auf eine zu beschichtende Bauteilfläche eines Bauteils (7), insbesondere
eines Turbinenbauteils, mittels einer Spritzvorrichtung (1) mit einer im Rahmen eines
Spritzprozesses entlang einer bestimmten Bahn relativ zu der zu beschichtenden Bauteilfläche
verfahrbaren Spritzdüse (3) und mit einer Steuereinheit (5) zum Steuern des Spritzprozesses,
umfassend:
- eine Eingabeschnittstelle (15) zum Eingeben von die Geometrie der zu beschichtenden
Bauteilfläche des Bauteils (7) repräsentierenden Geometriedaten,
- eine Bahndatenerfassungseinrichtung (17) zum zeitaufgelösten Erfassen der Bahndaten
der Spritzdüse (3) relativ zu der zu beschichtenden Bauteilfläche;
- eine Prozessdatenerfassungseinrichtung (19) zum zeitaufgelösten Erfassen der Prozessdaten
des unter Verwendung der Spritzdüse (3) durchgeführten Beschichtungsprozesses;
- eine mit der Eingabeschnittstelle (15) zum Empfang der Geometriedaten, mit der Bahndatenerfassungseinrichtung
(17) zum Empfangen der zeitaufgelöst erfassten Bahndaten und mit der Prozessdatenerfassungseinrichtung
(19) zum Empfangen der zeitaufgelöst erfassten Prozessdaten verbundene Simulationseinheit
(21), die dazu ausgelegt ist, das Aufbringen der Spritzbeschichtung auf die zu beschichtende
Bauteilfläche anhand der zeitaufgelöst erfassten Bahndaten, der zeitaufgelöst erfassten
Prozessdaten und der Geometrie der zu beschichtenden Bauteilfläche zu simulieren und
in Form von Simulationsdaten einer simulierten Beschichtung zur Ausgabe bereit zu
halten; und
- eine mit der Simulationseinheit (21) zum Empfang der Simulationsdaten verbundene
Abweichungsberechnungseinheit (23) zum Berechnen einer Abweichung der simulierten
Beschichtung von der gewünschten Beschichtung.
14. Überwachungsvorrichtung (14) nach Anspruch 13,
die außerdem eine Korrekturdatenberechnungseinheit (29) umfasst, die mit der Abweichungsberechnungseinheit
(23) zum Empfang der berechneten Abweichung verbunden ist und die Korrekturdaten zum
Korrigieren der Beschichtung auf der zu beschichtenden Bauteilfläche berechnet, wenn
die berechnete Abweichung eine zulässige Abweichung überschreitet.
15. Überwachungsvorrichtung (14) nach Anspruch 13 oder Anspruch 14,
die außerdem eine Darstellungseinheit (25) umfasst, die mit der Abweichungsberechnungseinheit
(23) zum Empfang der berechneten Abweichung verbunden ist und die ein Darstellungssignal
zum visuellen Darstellen der Abweichung generiert.
16. Beschichtungsvorrichtung mit einer Spritzvorrichtung (1), die eine im Rahmen eines
Spritzprozesses entlang einer bestimmten Bahn relativ zu einer zu beschichtenden Bauteilfläche
eines Bauteils (7) verfahrbare Spritzdüse (3) und eine Steuereinheit (5) zum Steuern
des Spritzprozesses umfasst, und
mit einer Überwachungsvorrichtung (14) nach einem der Ansprüche 13 bis 15.
17. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 16,
in der die Steuereinheit (5) der Spritzvorrichtung (1) mit der Korrekturdatenberechnungseinheit
(29) zum Empfang der Korrekturdaten verbunden ist.