[0001] Die Erfindung betrifft einen Spannrahmen, der ein Insektenschutzgitter oder dergleichen
netzartiges Gewebe trägt, zum Einsetzen in eine Gebäudeöffnung, wie ein Türrahmen
und insbesondere ein Fensterrahmen, der aus seitlichen, vertikalen und oben sowie
unten horizontalen, miteinander verbundenen Profilleisten zusammengesetzt ist und
Einbau-Befestigungsmittel aufweist.
[0002] Aus der
DE 10 2005 000 692 B3 ist ein Vorsatzfenster zum Einsetzen in einen eine Fensteröffnung begrenzenden Blendrahmen
mit einem solchen, ein Gittergewebe aufweisenden Spannrahmen bekannt. Darüber hinaus
kommen solche Insektenschutzgitter z.B. auch an eigenbeweglichen Teilen von Türrahmen
zum Einsatz. Zur Einbau-Befestigung ist dieser bekannte Spannrahmen mit wenigstens
einem ersten und wenigstens einem zweiten, an gegenüberliegenden Rahmenprofilen des
Spannrahmens angeordneten, den Blendrahmen in Einbaulage hintergreifenden Haltewinkeln
ausgerüstet. Wenigstens einer der Haltewinkel ist verschiebbar gelagert, wobei an
dem verschiebbaren Haltewinkel und an und oder in dem Rahmenprofil jeweils Magnete
mit einander gegenüberliegenden gleichnamigen Polen angeordnet sind. Die Magnete werden
an dem Spannrahmen so angebracht, dass ihre gleichnamigen Pole einander gegenüberliegen
und sich somit abstoßen.
[0003] Abgesehen von dem großen Aufwand für die Einbau- bzw. Einhäng-Befestigungsmittel
müssen die bekannten Spannrahmen in der Werkstatt exakt angepasst an die Abmessungen
der jeweiligen Gebäudeöffnungen bzw. Blendrahmen der vorhandenen Fenster vorgefertigt
werden. Das setzt für abweichende Abmessungen eine jeweils gesonderte Herstellung
voraus, und etwaige bauliche Abweichungen oder Fehler beim Ausmessen können vor Ort
nicht ausgeglichen werden.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Spannrahmen der eingangs genannten
Art zu schaffen, der sich vor Ort, ohne dabei besonderes Werkzeug benötigen zu müssen,
variabel verändern und einfach montieren bzw. einhängen lässt.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Profilleisten mehrteilig
ausgebildet sind und jede Profilleiste aus einer eine Teillänge besitzenden, zumindest
einen sich über die Teillänge erstreckenden Primärprofilkanal aufweisenden Außenprofilleiste
und einer eine Ergänzungs-Teillänge besitzenden, zumindest einen sich über die Ergänzungs-Teillänge
erstreckenden, komplementären Primärprofilkanal aufweisenden Innenprofilleiste besteht,
wobei die Außenund Innenprofilleisten über ihre Primärprofilkanäle ineinander einsteckbar
und mit Teleskopierbarkeit relativ gegeneinander verschiebbar angeordnet sind. Es
können damit beliebig viele baugleiche Spannrahmen mit einer einheitlichen Grundabmessung
vorgefertigt werden, die sich dann vor Ort bei der Montage durch einfaches teleskopieren
sowohl in der Breite als auch in der Höhe an die jeweiligen baulichen Gegebenheiten
anpassen lassen. Es brauchen lediglich die Außenprofilleisten gegenüber den Innenprofilleisten
oder umgekehrt verschoben zu werden.
[0006] Ein vorteilhafter Vorschlag der Erfindung sieht vor, dass die Profilleisten über
an ihren Leistenenden aufsteckbare, profilierte Eckverbinder miteinander verbunden
sind. Die Eckverbinder machen einen ansonsten aufwendigen Gehrungschnitt entbehrlich,
wobei es sich versteht, dass deren Profilierung zum aufsteckbaren Verbinden mit vorzugsweise
den Außenprofilen an deren Profilkontur angepasst ist.
[0007] Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Innen- und die Außenprofilleisten, die
vorteilhaft aus Aluminium bestehen, aber auch nichtmetallisch, z.B. aus Kunststoff
sein können, eine zur Außenseite der Gebäudeöffnung hin geschlossene Außenwand aufweisen
und an ihren Innenwänden mit den Primärprofilkanälen versehen sind, wobei die Primärprofilkanäle
an den Innenwänden offen ausgebildet sind. Die somit jeweils einseitig offenen Profilleisten
lassen sich einander übergreifend bzw. ineinandergreifend zusammenstecken.
[0008] Nach der Erfindung ist der Primärprofilkanal der Außenprofilleisten mit sich in das
Leisteninnere trichterförmig weitenden Seitenflanschen ausgebildet, die mittlere,
gerade Abschnitte und von diesen divergierend abgewinkelte Endstege aufweisen, und
der Primärprofilkanal der Innenprofilleisten ist mit sich in das Leisteninnere trichterförmig
weitenden, komplementär zu den Seitenflanschen der Außenprofilleisten abgewinkelten
Seitenwänden ausgebildet, wobei die Seitenwand-Endstege zur Führung und Aufnahme der
Endstege der Seitenflansche der Außenprofilleisten in Nutkanäle übergehen, die optional
über Stützrippen von innen an die Außenwand angebunden sind. Nach dem Ineinanderschieben
schmiegen sich die Außenprofilleisten eng an die Innenprofilleisten an und kammern
diese mit Umklammerung ein. Gleichwohl gewährleisten die in die Nutkanäle eingreifenden
Seitenwand-Endstege ein ruckfreies, zentriert geführtes Verschieben. Diese Führungssicherheit
wird durch die nach unten an die Außenwand angebundenen Stützrippen weiter stabilisiert.
[0009] Die Konturgebung der sich aneinanderlegenden Primärprofilkanäle ermöglicht in vorteilhafter
Ausgestaltung der Erfindung, dass durch in die ineinandergreifenden Primärprofilkanäle
eingesetzte Feststellmittel, die die bis in die den Einbauabmessungen entsprechende
Endlage gegeneinander verschobenen Außen- und Innenprofilleisten auszugssicher gegeneinander
verklemmt werden können. Bei dem Feststellmittel kann es sich um Blechschrauben, Riegelstifte
oder dergleichen mit einem zweckmäßig an die Trichterform angepassten Senkkopf handeln.
Zum Aufbringen der Klemmkraft bzw. Einbringen des Feststellmittels wird lediglich
beispielsweise ein Inbusschlüssel benötigt. Bei einer solchen Klemmbefestigung sind
im Gegensatz zu Einschlag- oder Presspassungen größere Toleranzen möglich und zugleich
wird der Montageaufwand geringer.
[0010] Ein bevorzugter Vorschlag der Erfindung sieht vor, dass jede Profilleiste als Mittelteil
eine Innenprofilleiste und darauf von beiden Enden her aufgesteckte, eine kürzere
Teillänge als die Innenprofilleiste besitzende Außenprofilleisten aufweist. Zum Einstellen
des örtlich vorgegebenen Einbaumaßes brauchen somit lediglich die kürzeren Außenprofilleisten
bis in ihre maßgenaue Einbaulage nach oben bzw. unten und nach links bzw. rechts verschoben
zu werden.
[0011] Zum Einhängen bzw. Einsetzen des Spannrahmens wird in bevorzugter Ausführung erfindungsgemäß
vorgeschlagen, dass in den Eckbereichen des Spannrahmens vorzugsweise an beiden Enden
der oberen und der unteren Profilleiste angeordnete, aus jeweils zwei gelenkig miteinander
verbundenen Einhängestäben bestehende Einbau-Befestigungsmittel zum Einsatz kommen,
wobei im Drehgelenk der Einhängestäbe ein in der Einbaulage parallel zur Einrahmung
der Gebäudeöffnung verlaufendes, die Einrahmung hakenartig über- bzw. hintergreifendes
Halteelement vorgesehen ist.
[0012] Hierbei lässt sich nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung das freie
Ende des einen Einhängestabs mit einer Einrastnase ausbilden und am freien des anderen
Einhängestabs ein der fußseitigen Kontur des Primärprofilkanals der Außenprofilleiste
angepasster Nutenstein vorsehen. Damit lässt sich zum übergreifenden Einhaken bzw.
-hängen des Spannrahmens an einen Blendrahmen oder eine Fensterfalz eine variable
und damit anzupassende Einhakausnehmung bzw. -weite erreichen. Denn je größer durch
Verschieben des nicht eingerasteten Einhängestabes der zwischen den beiden Stäben
eingeschlossene Winkel wird, desto geringer wird der Abstand des beispielsweise als
Stift oder Haken in dem Drehgelenk angeordneten Halteelements zu der Abschlussseite
des Blendrahmens oder der Fensterfalz. Die winkelartig angeordneten Einhängestäbe
können folglich so eingestellt werden und dort mit einem Feststellmittel wie zuvor
für die Profilleisten, d.h. mit einer Blechschraube, einem Riegelstift oder dergleichen,
positionsgesichert festgelegt werden, dass sich die Halteelemente fest an den Blendrahmen
oder die Fensterfalz andrücken.
[0013] Ein Vorschlag der Erfindung sieht vor, dass in den vertikalen Profilleisten des Spannrahmens
bügelartige Handgriffe angeordnet sind, an deren Bügelenden der fußseitigen Kontur
des Primärprofilkanals der Innenprofilleisten angepasste Eingreifsegmente ausgebildet
sind. Die zum Einhängen des Spannrahmens dienenden Handgriffe lassen sich somit in
einfacher Weise durch Verschieben in dem Primärprofilkanal in ihre Handhabungsposition
bringen und dort unter Spannung verklemmen bzw. blockieren, was beispielsweise durch
die Auswahl eines relativ weichen Materials begünstigt werden kann.
[0014] Vorteilhafte Varianten der Erfindung bestehen darin, dass die Innen- und Außenprofilleisten
mit Sekundärprofilkanälen als randseitig umlaufende Auflagefläche für das Schutzgitter
ausgebildet sind. In diese Sekundärprofilkanäle lassen sich beispielsweise Keder-
oder Blendleisten einstecken, einerseits zum Spannen des Gittergewebes und andererseits
aus optischen Gründen zur Abdeckung der Oberflächen.
[0015] Weitere Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden
Beschreibung von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung.
Es zeigen:
- Fig. 1
- in perspektivischer Darstellung einen bei geöffnetem Fenster in den Fensterrahmen
eingehängten, mit einem Insektenschutzgitter versehenen Spannrahmen, von außerhalb
des Fensters her gesehen;
- Fig. 2
- das geöffnete Fenster mit eingehängtem Spannrahmen von der Raumseite her gesehen;
- Fig. 3
- als Einzelheit den in Fig. 2 eingekreisten Ausschnitt in vergrößerter Darstellung;
- Fig. 4
- als Einzelheit des Spannrahmens in perspektivischer Darstellung einen Rahmen-Eckbereich
mit beabstandet (explosiv) dargestellter Blende;
- Fig. 5
- in perspektivischer Darstellung den Rahmen-Eckbereich der Fig. 4 mit zwischen der
eingesteckten Blende und der Auflagefläche der Profilleisten randseitig eingeschlossenem
Insektenschutzgitter;
- Fig. 6
- als Einzelheit der Fig. 5 einen Querschnitt der Außenprofilleiste;
- Fig. 7
- als Einzelheit der Fig. 5 einen Querschnitt der Innenprofilleiste;
- Fig. 8
- als Einzelheit der Fig. 4 einen Querschnitt durch die Profilleiste bei ineinandergeschobenem
Außen- und Innenprofil;
- Fig. 9
- als Einzelheit des Spannrahmens in perspektivischer Darstellung einen Rahmen-Eckbereich
mit beabstandet (explosiv) dargestellten Kederleisten, wobei Innen- und Außenprofil
außerdem mit Sekundärprofilkanälen ausgebildet sind;
- Fig. 10
- in perspektivischer Darstellung den Rahmen-Eckbereich der Fig. 9 mit zwischen den
eingesteckten Kederleisten und den Sekundärprofilkanälen der Profilleisten randseitig
eingeschlossenem Insektenschutzgitter;
- Fig. 11
- als Einzelheit der Fig. 10 einen Querschnitt der Außenprofilleiste mit in den Sekundärprofilkanal
eingesteckter Kederleiste, ohne Insektenschutzgitter dargestellt;
- Fig. 12
- als Einzelheit der Fig. 10 einen Querschnitt der Innenprofilleiste mit in den Sekundärprofilkanal
eingesteckter Kederleiste, ohne Insektenschutzgitter dargestellt;
- Fig. 13
- als Einzelheit der Fig. 10 einen Querschnitt durch die Profilleiste bei Ineinandergeschobenem
Außen- und Innenprofil, ohne Kederleiste und ohne Insektenschutzgitter dargestellt;
- Fig. 14
- als Einzelheit des Spannrahmens in perspektivischer Darstellung einen Rahmen-Eckbereich
mit beabstandet (explosiv) dargestellten Einsteck-Blendleisten, wobei Innen- und Außenprofil
außerdem mit Sekundärprofilkanälen mit einer von den Fig. 9 bis 13 abweichender Profilgebung
ausgebildet sind;
- Fig. 15
- in perspektivischer Darstellung den Rahmen-Eckbereich der Fig. 14 mit zwischen den
eingesetzten Einsteck-Blendleisten und den Sekundärprofilkanälen der Profilleisten
randseitig eingeschlossenem Insektenschutzgitter;
- Fig. 16
- als Einzelheit der Fig. 15 einen Querschnitt der Außenprofilleiste mit in dem Sekundärprofilkanal
durch die Einsteck-Blendleiste festgelegtem Insektenschutzgitter;
- Fig. 17
- als Einzelheit der Fig. 15 einen Querschnitt der Innenprofilleiste mit in deren Sekundärprofilkanal
eingesteckter Einsteck-Blendleiste;
- Fig. 18
- als Einzelheit der Fig. 14 und 15 einen Querschnitt durch die Profilleiste bei ineinandergeschobenem
Außen- und Innenprofil, ohne Einsteck-Blendleisten und Insektenschutzgitter dargestellt;
- Fig. 19
- als Einzelheit des Spannrahmens in perspektivischer Darstellung einen Rahmen-Eckbereich
mit integriertem, aus gelenkig und winkelartig miteinander verbundenen Einhängestäben
ausgebildetem Einbau-Befestigungsmittel und in den Primärprofilkanal der Innenprofilleiste
der vertikalen Spannrahmenprofilleiste eingeschobenem Handgriff, von der Innenseite
des Spannrahmens her gesehen;
- Fig. 20
- einen Querschnitt entlang der Linie XX-XX von Fig. 19, das Feststellmittel in Form
einer Blechschraube zum Klemmen der ineinandergeschobenen Außen- und Innenprofilleisten
näher zeigend; und
- Fig. 21
- als Einzelheit der Fig. 19 das aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Einhängestäben
und in deren Drehgelenk vorgesehenem Halteelement bestehende Einbau-Befestigungsmittel.
[0016] Das Ausführungsbeispiel nach Figur 1 zeigt einen in eine Fensteröffnung 1 bzw. dessen
Einrahmung 2 eingehängten, mit einem gewebeartigen Insektenschutzgitter 3 bestückten
Spannrahmen 4. Das Fenster 5 ist, wie im Hintergrund erkennbar, geöffnet. Der Spannrahmen
4 besteht aus den seitlich vertikalen Profilleisten 6a, 6b und den oben sowie unten
horizontalen Profilleisten 6c, 6d.
[0017] In Figur 2 ist der in die Fensteröffnung 1 eingehängte Spannrahmen 4 von der Raumseite
her gesehen dargestellt. Die Profilleisten 6a - d sind mehrstückig und setzen sich
aus einer im mittleren Abschnitt vorgesehenen Innenprofilleiste 7 und beidseitig von
den Enden her auf- bzw. eingeschobenen, gegenüber der Innenprofilleiste kürzeren Außenprofilleisten
8a, 8b zusammen, wobei die Profilleisten 6a - d eckseitig über Eckverbinder 9 miteinander
verbunden sind.
[0018] Wie sich näher den Figuren 4 bis 8 entnehmen lässt, weisen sowohl die Innenprofilleisten
7 als auch die Außenprofilleisten 8a,8b eine geschlossene Außenwand 10 bzw. 11 auf,
während an den gegenüberliegenden Innenwänden 12 bzw. 13 sich über die gesamte Länge
erstreckende, offene Primärprofilkanäle 14 bzw. 15 ausgebildet sind. An den Innenprofilleisten
7 sind parallel verlaufend zu den Primärprofilkanälen 14 Auflageflächen 16 für das
in dem Spannrahmen 4 festzulegende Insektenschutzgitter 3 angeformt. Das Insektenschutzgitter
3 kann nach dem Zuschneiden auf das Fenstermaß beispielsweise mittels eines Klettbandes
17 befestigt (vergl. Fig. 4) und anschließend umlaufend mit einer biegsamen Blende
18 abgedeckt werden (vergl. Fig. 5).
[0019] Die Primärprofilkanäle 15 der Außenprofilleisten 8a, 8b weisen sich in das Leisteninnere
trichterförmig weitende Seitenflansche 19a, 19b auf, die nach innen hin in mittlere,
gerade Abschnitte 20 übergehen und in von diesen divergierend abgewinkelten Endstegen
21 auslaufen (vergl. Fig. 6). Die Primärprofilkanäle 14 der Innenprofilleisten 7 sind
den Primärprofilkanälen 15 der Außenprofilleisten 8a, 8b angepasst konfiguriert und
weisen sich in das Leisteninnnere trichterförmig weitende Seitenwände 22a, 22b auf
und gehen nach einem geraden Abschnitt 23, der etwas kürzer als der gerade Abschnitt
20 der Außenprofilleisten 8a, 8b ist, in Seitenwand-Endstege 24 und an diese angeformte
Nutkanäle 25 über. Die rechteckförmigen Nutkanäle 25 sind über Stützrippen 26 an die
Innenseite der Außenwand 10 angebunden (vergl. Fig. 7).
[0020] Die solchermaßen über ihre ineinander greifenden Primärprofilkanäle 14, 15 und den
Nutkanälen 25 gezielt geführten Innenprofilleisten 7 und Außenprofilleisten 8a, 8b
(vergl. Fig. 8) lassen sich vor Ort zum abmessungsgenauen Einbau teleskopartig gegeneinander
verschieben und in der gewünschten Einbauabmessung durch geeignete Feststellmittel,
wie eine in Figur 20 dargestellte Blechschraube 27, mit Hilfe eines im Ausführungsbeispiel
nach Figur 19 Imbusschlüssels 28 gegeneinander klemmen und auszugsicher positionieren.
Wie sich der Figur 19 weiterhin entnehmen lässt, sind die vertikalen Profilleisten
6a, 6b (vergl. auch Fig. 2) mit zum Einhängen des Spannrahmens 4 dienenden, bügelartigen
Handgriffen 29 versehen, an deren Bügelenden der fußseitigen Kontur des Primärprofilkanals
14 der Innenprofilleisten 7 angepasste, in der Figur nicht zu sehende Eingreifsegmente
ausgebildet sind. Die Handgriffe 29 lassen sich somit durch Verschieben in eine für
die Handhabung bequeme Position bringen und dort durch beispielsweise Klemmung über
ihre Eingriffsegmente temporär festlegen.
[0021] Die Figur 19 zeigt weiterhin, dass in den Eckbereichen des Spannrahmens Einbau-Befestigungsmittel
30 - angedeutet auch in Figur 2 - zum Einhängen des Spannrahmens 4 in die Einrahmung
2 der Fensteröffnung 1 vorgesehen sind.
[0022] Das im Einzelnen in Figur 21 dargestellte Einbau-Befestigungsmittel 30 besteht aus
zwei über ein Drehgelenk 31 miteinander verbundenen, flachen Einhängestäben 32a, 32b,
in deren Drehgelenk 31 ein Haltemittel 33, hier ausgeführt als Rundstift, angeordnet
ist. Am freien Ende des Einhängestabes 32a ist ein der fußseitigen Kontur des Primärprofilkanals
15 der Außenprofilleiste 8a, 8b angepasster Nutenstein 34 angeordnet, während das
freie Ende des anderen Einhängestabes 32 b eine Einrastnase 35 aufweist, mit der sich
das Einbau-Befestigungsmittel 30 in eine Ausnehmung des Eckverbinders 9 einrasten
lässt, der mit einer an die Profilierung der Leisten angepassten Profilgebung auf
die Innen- und Außenprofilleisten 7 bzw. 8a, 8b aufgesteckt ist.
[0023] Die Figur 19 zeigt das Einbau-Befestigungsmittel 30 in seiner die größte Übergreifweite
für das Haltemittel 33 zeigenden Stellung. Wenn die von dem Haltemittel 33 zu übergreifende
Einrahmung 2 bzw. Fensterfalz kleiner als diese maximale Öffnungsweite sein sollte,
braucht lediglich der Nutenstein 34 gelöst und in dem Primärprofilkanal der Außenprofilleisten
8a, 8b soweit verschoben und dort dann festgeschraubt zu werden, bis sich das Halteelement
31 fest an die Fensterfalz bzw. die Einrahmung 2 andrückt, wie in Figur 3 dargestellt.
Der Spannrahmen 4 ist somit nicht nur in einfacher Weise an eine gewünschte Breite
und / oder Höhe der Einbauöffnung, sondern mit seinen Einbau-Befestigungsmitteln 30
gleichzeitig variabel an die jeweilige Breite der Fensterfalz bzw. Einrahmung 2 anzupassen.
[0024] Die Figuren 9 bis 13 zeigen gegenüber den vorbeschriebenen Ausführungen eine abweichende
Konturgebung der Innenprofilleisten 7 bzw. der Außenprofilleisten 8a, 8b, die bei
ansonsten unveränderter Ausbildung anstelle der geschlossenen Auflageflächen 16 nach
den Figuren 4 bis 8 in diesen umlaufenden Auflagebereichen für das Insektenschutzgitter
3 mit einem Sekundärprofilkanal 36 einerseits an den Innenprofilleisten 7 und einem
Sekundärprofilkanal 37 andererseits an den Außenprofilleisten 8a, 8b ausgebildet sind.
Durch Einstecken von Kederleisten 38 in den Sekundärprofilkanal 37 der Außenprofilleisten
8a, 8b und Einstecken von Kederleisten 39 in die Sekundärprofilkanäle 36 der Innenprofilleisten
7 lässt sich das Insektenschutzgitter 3 einspannen und gleichzeitig eine Abdeckung
erreichen.
[0025] Eine nochmals abgewandelte Ausführung in der Profilgebung der Innenprofilleisten
7 und Außenprofilleisten 8a, 8b ist in den Figuren 14 bis 18 dargestellt. Dort verlaufen
neben den Primärprofilkanälen 14, 15 nach innen gerundete Sekundärprofilkanäle 40
bzw. 41, die dann in der Zeichnungsebene jeweils innen liegend endend in geschlossene,
glatte Auflageflächen 16, wie zuvor in den Figuren 4 bis 8 für das Insektenschutzgitter
3, übergehen. Auch hier werden einerseits zum Spannen des Insektenschutzgitters 3
und andererseits zur Abdeckung klemmende, kederartige Blendleisten 42 in den Sekundärprofilkanal
41 der Außenprofilleisten 8a, 8b (vergl. Fig. 16) bzw. kederartige Blendleisten 43
in den Sekundärprofilkanal 40 der Innenprofilleisten 7 eingesteckt (vergl. Fig. 17).
Ein Klettband 17 (vergl. Fig. 14) fixiert zusätzlich das eingepasste Insektenschutzgitter
3.
Bezugszeichenliste:
[0026]
- 1
- Fensteröffnung / Gebäudeöffnung
- 2
- Einrahmung
- 3
- Insektenschutzgitter
- 4
- Spannrahmen
- 5
- Fenster
- 6a/b
- vertikale Profilleiste
- 6c/d
- horizontale Profilleiste
- 7
- Innenprofilleiste
- 8a/b
- Außenprofilleiste
- 9
- Eckverbinder
- 10
- Außenwand (der Innenprofilleiste)
- 11
- Außenwand (der Außenprofilleiste)
- 12
- Innenwand (der Innenprofilleiste)
- 13
- Innenwand (der Außenprofilleiste)
- 14
- Primärprofilkanal (der Innenprofilleiste)
- 15
- Primärprofilkanal (der Außenprofilleiste)
- 16
- Auflagefläche
- 17
- Klettband
- 18
- biegsame Blende
- 19a/b
- Seitenflansch
- 20
- gerader Abschnitt
- 21
- Endsteg
- 22a/b
- Seitenwand
- 23
- gerader Abschnitt
- 24
- Seitenwand-Endsteg
- 25
- Nutkanal
- 26
- Stützrippe
- 27
- Feststellmittel / Blechschraube
- 28
- Imbusschlüssel
- 29
- Handgriff
- 30
- Einbau-Befestigungsmittel
- 31
- Drehgelenk
- 32a/b
- Einhängestab
- 33
- Haltemittel / Rundstift
- 34
- Nutenstein
- 35
- Einrastnase
- 36
- Sekundärprofilkanal (der Innenprofilleiste)
- 37
- Sekundärprofilkanal (der Außenprofilleiste)
- 38
- Kederleiste
- 39
- Kederleiste
- 40
- Sekundärprofilkanal (der Innenprofilleiste)
- 41
- Sekundärprofilkanal (der Außenprofilleiste)
- 42
- Blendleiste
- 43
- Blendleiste
1. Spannrahmen, der ein Insektenschutzgitter oder dergleichen netzartiges Gewebe trägt,
zum Einsetzen in eine Gebäudeöffnung, wie ein Türrahmen und insbesondere ein Fensterrahmen,
der aus seitlichen, vertikalen und oben sowie unten horizontalen, miteinander verbundenen
Profilleisten zusammengesetzt ist und Einbau-Befestigungsmittel aufweist, wobei die
Profilleisten (6a, 6b, 6c, 6d) mehrteilig ausgebildet sind und jede Profilleiste (6a-d)
aus einer eine Teillänge besitzenden, zumindest einen sich über die Teillänge erstreckenden
Primärprofilkanal (15) aufweisenden Außenprofilleiste (8a, 8b) und einer eine Ergänzungsteillänge
besitzenden, zumindest einen sich über die Ergänzungs-Teillänge erstreckenden, komplementären
Primärprofilkanal (14) aufweisenden Innenprofilleiste (7) besteht, wobei die Außen-
und Innenprofilleisten (8a, 8b; 7) über ihre Primärprofilkanäle (14, 15) ineinander
einsteckbar und mit Teleskopierbarkeit relativ gegeneinander verschiebbar angeordnet
und die Innen- und die Außenprofilleisten (7; 8a, 8b) eine zur Außenseite der Gebäudeöffnung
hin geschlossene Außenwand (10, 11) aufweisen und an ihren Innenwänden (12, 13) mit
den Primärprofilkanälen (14, 15) versehen sind, wobei die Primärprofilkanäle (14,
15) an den Innenwänden (12, 13) offen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet,
dass der Primärprofilkanal (15) der Außenprofilleisten (8a, 8b) mit sich in das Leisteninnere
trichterförmig weitenden Seitenflanschen (19a, 19b) ausgebildet ist, die mittlere,
gerade Abschnitte (20) und von diesen divergierend abgewinkelte Endstege (21) aufweisen,
und dass der Primärprofilkanal (14) der Innenprofilleisten (7) mit sich in das Leisteninnere
trichterförmig weitenden, komplementär zu den Seitenflanschen (19a, 19b) der Außenprofilleisten
(8a, 8b) abgewinkelten Seitenwänden (22a, 22b) ausgebildet ist, wobei die Seitenwand-Endstege
(24) zur Führung und Aufnahme der Endstege (21) der Seitenflansche (19a, 19b) der
Außenprofilleisten (8a, 8b) in Nutkanäle (25) übergehen, die optional über Stützrippen
(26) von innen an die Außenwand (10) angebunden sind.
2. Spannrahmen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Profilleisten (6a-d) über an ihren Leistenenden aufsteckbare, profilierte Eckverbinder
(9) miteinander verbunden sind.
3. Spannrahmen nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
in die ineinander greifenden Primärprofilkanäle (14, 15) eingesetzte Feststellmittel
(27), die die bis in die den Einbauabmessungen entsprechende Endlage gegeneinander
verschobenen Außen- und Innenprofilleisten (8a, 8b; 7) gegeneinander verklemmen.
4. Spannrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede Profilleiste (6a-d) als Mittelteil eine Innenprofilleiste (7) und darauf von
beiden Enden her aufgesteckte, eine kürzere Teillänge als die Innenprofilleiste (7)
besitzende Außenprofilleisten (8a, 8b) aufweist.
5. Spannrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch
in dessen Eckbereichen vorzugsweise an beiden Enden der oberen und der unteren Profilleiste
(6c, 6d) angeordnete, aus jeweils zwei gelenkig miteinander verbundenen Einhängestäben
(32a, 32b) bestehende Einbau-Befestigungsmittel (30), wobei im Drehgelenk (31) der
Einhängestäbe (32a, 32b) ein in der Einbaulage parallel zur Einrahmung (2) der Gebäudeöffnung
(3) verlaufendes, die Einrahmung (2) hakenartig übergreifendes Halteelement (33) vorgesehen
ist.
6. Spannrahmen nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das freie Ende des einen Einhängestabs (32b) mit einer Einrastnase (35) ausgebildet
ist und am freien Ende des anderen Einhängestabs (32a) ein der fußseitigen Kontur
des Primärprofilkanals (15) der Außenprofilleisten (8a, 8b) angepasster Nutenstein
(34) vorgesehen ist.
7. Spannrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass in seinen vertikalen Profilleisten (6a, 6b) bügelartige Handgriffe (29) angeordnet
sind, an deren Bügelenden der fußseitigen Kontur des Primärprofilkanals (14) der Innenprofilleisten
(7) angepasste Eingreifsegmente ausgebildet sind.
8. Spannrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Innen- und Außenprofilleisten (7; 8a, 8b) mit Sekundärprofilkanälen (36, 37;
40, 41) als randseitig umlaufende Auflagefläche für das Insektenschutzgitter (3) ausgebildet
sind.