[0001] Die Erfindung betrifft zunächst mit einem vorzugsweise hydraulisch zu betätigenden
Handgerät verbindbare, zur Verschwenkung in einer Schwenkebene um eine gemeinsame
Schwenkachse verbundene, als Schwenkbacken ausgebildete Stanzbacken, zum Ausstanzen
von Löchern und/oder Ausnehmungen in vorzugsweise Blechteilen, wobei als Arbeitsbereich
an einer ersten Schwenkbacke ein Stanzstempel und an der zweiten Schwenkbacke eine
Stanzöffnung ausgebildet ist, wobei weiter auf Einwirkungsbereiche der Schwenkbacken
zur Durchführung einer Stanzung mit als Festteil und Bewegungsteil oder mehreren Bewegungsteilen
ausgebildeten Einwirkungsmitteln insbesondere einer hydraulisch betätigten Kolben-/Zylinderanordnung
einwirkbar ist.
[0002] Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein motorisch zu betätigendes Handgerät mit
einem Griffbereich und zu einer Verschwenkung um eine als erste Achse ausgebildete
gemeinsame Schwenkachse angeordnete, gegebenenfalls als Stanzbacken ausgebildete Schwenkbacken,
wobei weiter auf Einwirkungsbereiche der Schwenkbacken zur Durchführung einer Verschwenkung
mit als Festteil und Bewegungsteil ausgebildeten Einwirkungsmitteln entlang einer
Einwirkungsachse, wobei die Einwirkungsmittel insbesondere eine hydraulisch betätigte
Kolben-/Zylinderanordnung aufweisen können, einwirkbar ist.
[0003] Die Erfindung betrifft auch eine Anordnung aufweisend eine erste Stanzbacke mit einem
ersten und einem zweiten Ende, eine zweite Stanzbacke mit einem ersten und einem zweiten
Ende, wobei die erste und die zweite Stanzbacke verschwenkbar zueinander verbunden
sind, zur Verschwenkung in einer Schwenkebene um eine gemeinsame Schwenkachse.
[0004] Derartige Schwenkbacken, auch in der Ausbildung als Stanzbacken und darüber hinaus
an einem motorisch zu betätigenden Handgerät angeordnete Schwenkbacken sind bereits
aus der
WO 2013/017535 A2 bekannt. Darüber hinaus ist es bekannt, vgl.
DE 202010008228 U1, an einem motorisch zu betätigenden Handgerät einen verschwenkbar zu dem Handgerät
angeordneten Zugkolben auszubilden. Nicht zuletzt ist es bekannt, vgl.
WO 2012/080293 A2 (
AU 2011343379 A1), an einem motorisch zu betätigenden Handgerät mittels eines Zugkolbens Löcher aus
einem Blechteil auszustanzen.
[0005] Ausgehend von dem dargelegten Stand der Technik beschäftigt sich die Erfindung mit
der Aufgabe, als Schwenkbacken ausgebildete Stanzbacken anzugeben, die günstig zu
betätigen sind. Darüber hinaus beschäftigt sich die Erfindung mit der Aufgabe, ein
motorisch zu betätigendes Handgerät mit daran angeordneten Schwenkbacken anzugeben,
das eine möglichst vielseitige Einsetzbarkeit erreichen lässt. Im Weiteren beschäftigt
sich die Erfindung mit der Aufgabe, eine vorteilhafte Anordnung betreffend Stanzbacken
anzugeben.
[0006] Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken bei einem
Stanzbackenpaar gegeben, bei welchem die Einwirkungsbereiche der Stanzbacken zur Durchführung
einer Stanzung aufeinander zu bewegbar sind. Dadurch, dass bei einem als Stanzbackenpaar
ausgebildeten Schwenkbackenpaar die Einwirkungsbereiche zur Durchführung einer Stanzung
aufeinander zu bewegbar sind, kann eine sehr raumsparende Anordnung bezüglich eines
die Schwenkbacken betätigenden Gerätes erreicht werden. Die Einwirkungsmittel brauchen
nicht in gleicher Weise beidseitig der Schwenkbacken, in einer Verschwenkebene der
Schwenkbacken, an den Schwenkbacken anzugreifen. Demgemäß ist ein im Wesentlichen
einseitiges Ansetzen der Einwirkungsmittel und des diesbezüglichen Gerätes im Hinblick
auf die Schwenkachse der Schwenkbacken ermöglicht, wobei die Einwirkungsmittel und
möglicherweise das diese betätigende Gerät in der Verschwenkrichtung der Schwenkbacken
sich erstreckend angeordnet sein können.
[0007] Die Einwirkungsmittel und gegebenenfalls auch das diese betätigende Gerät können
zu einer Erstreckungsrichtung der Schwenkbacken im Wesentlichen rechtwinklig verlaufend
angeordnet sein.
[0008] Eine weitere mögliche Lösung der Aufgabe ist hinsichtlich des motorisch zu betätigenden
Handgerätes nach einem weiteren Erfindungsgedanken dadurch gegeben, dass die Schwenkbacken
relativ zu dem als feststehend anzusehenden Griffbereich des Handgerätes gemeinsam
um eine weitere, von der Einwirkungsachse und der Schwenkachse verschiedene Achse
drehbar sind. Somit ist im Hinblick auf Schwenkbacken und insbesondere Stanzbacken
eine hohe Variabilität der Anordnung im Hinblick auf den Griffbereich des Handgerätes
erreicht. Auch in schwierig zugänglichen Bereichen kann noch eine erforderliche Durchführung
eines Arbeitsvorganges mit den Schwenkbacken, gegebenenfalls auch der Ausführung als
Stanzbacken, vorgenommen werden.
[0009] Die Schwenkbacken können grundsätzlich mit jedem geeigneten Handgerät verbunden werden.
Das Handgerät weist vorzugsweise ein Zugteil, etwa entsprechend einem Zugkolben bei
einem hydraulischen Gerät, auf. Hierbei kann das Zugteil auch allein elektromotorisch
betätigt sein. Weiter weist das Handgerät bevorzugt ein Teil auf, was in dem angesprochenen
und hier beschriebenen Sinne als Gegenlager dient.
[0010] Eine weitere mögliche Lösung der Aufgabe in Bezug auf die angegebene Anordnung ist
bei einer Anordnung gegeben, bei welcher ein Stanzstempel vorgesehen ist, der an dem
ersten Ende einer der Stanzbacken vorgesehen ist und eine Stanzöffnung, die an dem
ersten Ende der anderen der Stanzbacken vorgesehen ist, wobei weiter ein Handgerät
vorgesehen ist, das mit den Stanzbacken nahe deren zweiten Enden verbunden ist, wobei
dann, wenn das Handgerät betätigt wird, die ersten Enden der Stanzbacken sich zueinander
bewegen, um eine Ausstanzung zu bewirken.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Schwenkbacken, insbesondere auch in
ihrer speziellen Ausbildung als Stanzbacken, sich überkreuzend zueinander erstreckend,
vorgesehen. Dies bezieht sich auf die Schwenkbacken in ihrer Längserstreckung, wobei
sie einseitig Arbeitsbereiche aufweisen und anderseitig, sei es vor oder hinter dem
Überkreuzungsbereich, gesehen von den Arbeitsbereichen aus, Einwirkungsbereiche für
die Einwirkungsmittel.
[0012] Insbesondere ist auch bevorzugt, dass die Schwenkbacken zur Zusammenwirkung mit einem
Einwirkungsmittel zueinander ausgerichtete Öffnungen aufweisen, deren Ausrichtung
der Erstreckung der Schwenkebene entspricht. Somit kann ein Einwirkungsmittel in eine
Schwenkbacke eingreifen und gegebenenfalls diese durchsetzen. Die Ausrichtung in der
Schwenkebene ermöglicht die genannte Ausrichtung der Einwirkungsmittel und gegebenenfalls
insbesondere des diesbezüglichen Handgerätes im Wesentlichen in einer rechtwinkligen
Erstreckung zu einer Längserstreckung der Schwenkbacken als solche.
[0013] Bevorzugt ist auch, dass die Einwirkung der Einwirkungsmittel auf die Schwenkbacken
- bezogen auf die schon angesprochene Längserstreckung der Schwenkbacken - zwischen
den Arbeitsbereichen und der Schwenkachse erfolgt. Diese Einwirkung ist zwar vordergründig
kräftemäßig insoweit weniger günstig, als keine oder eine geringere Hebelwirkung ausgenutzt
werden kann. Andererseits ermöglicht sie aber im Hinblick auf die Längserstreckung
der Schwenkbacken eine vergleichsweise kurze Ausführung der Schwenkbacken. Dies kann
sich im Hinblick auf die gerade bei Durchführung beispielsweise von Stanzvorgängen
oft erforderliche vor Ort Bearbeitung von installierten Gegenständen, die schwer zugänglich
sind, günstig auswirken.
[0014] Die Einwirkungsmittel können insbesondere eine beide Schwenkbacken durchsetzende
Zugstange aufweisen. Die Zugstange kann weiter als Kolbenstange der schon genannten
hydraulisch betätigten Kolben-/Zylinderanordnung oder auch beispielsweise als Kolbenstange
einer pneumatisch betätigten Kolben-/Zylinderanordnung ausgebildet sein. Hierbei ist
die Zugstange bzw. Kolbenstange bezüglich einer ersten Schwenkbacke in dem Sinne durchsetzend,
dass sie einseitig zu der anderen Schwenkbacke hin vorsteht und anderseitig zu dem
Handgerät. Bezüglich der zweiten Schwenkbacke kann die Zugstange bzw. Kolbenstange
lediglich zur Befestigung diese durchsetzen oder doch ohne vollständige Durchsetzung
zumindest mit dieser fest verbunden sein.
[0015] Die Zugstange kann auch als Schraubbolzen ausgeführt sein. Insbesondere in diesem
Fall kann die Zugstange, im Sinne eines Zugkräfte aufnehmenden Schraubbolzens, auch
das Festteil bilden. Der Schraubbolzen kann auch relativ zu einer Mutter bewegt werden.
In einem solchen Fall kann zur Durchführung einer Stanzung auch mit zwei Bewegungsteilen
auf die Stanzbacken einwirkbar sein.
[0016] Das Festteil der Einwirkungsmittel, das bevorzugt ein Teil des Handgerätes ist, wirkt
mit einer der Schwenkbacken zur Durchführung eines Arbeitsvorganges bevorzugt als
Gegenhalter zusammen. Bei dem bevorzugten Aufeinanderzuziehen der Schwenkbacken oder
von Schwenkbacken-Abschnitten durch das Handgerät, bewegt sich das beispielsweise
als Hydraulikkolben und daran anschließende Kolbenstange ausgebildete Bewegungsteil
relativ zu dem an einer der Schwenkbacken als Gegenhalter fest anliegenden Festteil.
[0017] Die Schwenkbacken können als solche mittels einer Rückstellfeder in ihre Ausgangsstellung,
also die offene Stellung vor einem Arbeitsvorgang, vorgespannt sein. Die Rückstellfeder
kann hierbei, soweit die Einwirkungsmittel bevorzugt ständig mit den Schwenkbacken
verbunden sind, umgebend zu der Kolbenstange oder dem Zugteil allgemein angeordnet
sein. Die Rückstellfeder kann alternativ beispielsweise auch in einem Gelenk- oder
Überkreuzungsbereich der Schwenkbacken, die Schwenkbacken relativ zu der Schwenkachse
zueinander beaufschlagend, angeordnet sein.
[0018] Das als Gegenhalter ausgebildete Festteil kann in weiterer Einzelheit über einen
Kalottenabschnitt auf einen angepasst konkav ausgebildeten Einwirkungsabschnitt der
zugeordneten Schwenkbacke zur Erzielung einer gelenkartigen Beweglichkeit einwirken.
Zufolge der zueinander sich prinzipiell auf Kreisbögen bewegenden Einwirkungsbereiche
der Schwenkbacken ist eine gewisse Beweglichkeit der Einwirkungsmittel relativ zu
den Schwenkbacken vorteilhaft, wenn die Einwirkungsmittel, wie hier bevorzugt, im
Wesentlichen aus einer Kolbenstange und einem Gegenhalter bestehen. Die Beweglichkeit
kann durch die genannte Kalotten-/Konkavausbildung günstig erreicht werden. Hierbei
kann auch umgekehrt vorgesehen sein, dass der Kalottenabschnitt an einer Schwenkbacke
ausgebildet ist und der konkav ausgebildete Einwirkungsabschnitt an dem Festteil.
[0019] Im Übrigen ist auch bevorzugt, dass die Schwenkbacken unterschiedlich ausgebildet
sind, wobei eine der Schwenkbacken, im Falle von Stanzbacken bevorzugt die den Stanzstempel
aufweisende Schwenkbacke, in einer Seitenansicht winkelförmig verläuft.
[0020] Nachstehend ist die Erfindung des Weiteren anhand der beigefügten Zeichnung, die
jedoch lediglich Ausführungsbeispiele darstellt, erläutert. Hierbei zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Gesamtansicht eines Handgerätes, verbunden mit in Form von Stanzbacken
ausgebildeten Schwenkbacken;
- Fig. 2
- die Schwenkbacken gemäß Figur 1 in einer Explosionsdarstellung;
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch den oberen Bereich der Figur 1, geschnitten in der Ebene III-III;
- Fig. 4
- eine weitere Darstellung eines entsprechenden Handgerätes gemäß Figur 1, in alternativer
Ausgestaltung;
- Fig. 5
- einen Querschnitt durch den Gegenstand gemäß Figur 4, geschnitten in der Ebene V-V;
- Fig. 6
- eine Darstellung gemäß Figur 5, nach in Arbeitsstellung erfolgter Verschwenkung der
Schwenkbacken;
- Fig. 7
- eine weitere Darstellung gemäß Figur 5 beziehungsweise Figur 6 nach Herunterfahren
des Stanzstempels;
- Fig. 8
- eine weitere Darstellung in der Abfolge der Figuren 6 und 7, nach erfolgter Ausstanzung;
- Fig. 9
- eine Ansicht von oben in Richtung einer Längsachse der Einwirkungsmittel, zur Verdeutlichung
der Verschwenkmöglichkeiten um eine Längsachse des Handgerätes;
- Fig. 10
- eine Einzeldarstellung der Schwenkbacken in der Ausführungsform der Figur 1;
- Fig. 11
- eine Einzeldarstellung der Schwenkbacken in der Ausführungsform der Figur 4;
- Fig. 12
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform; und
- Fig. 13
- einen Querschnitt durch die Ausführungsform gemäß Fig. 12, geschnitten in Längsrichtung
der Schwenkbacken.
[0021] Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu den Figuren 1 bis 3, ein Handgerät
1, das elektromotorisch zu betätigen ist. Der Elektromotor selbst ist im Einzelnen
nicht dargestellt. Er befindet sich in dem als Rumpfgerät 2 zu bezeichnenden Teil
des Handgeräts 1.
[0022] Das Rumpfgerät 2 umfasst hierbei die für ein derartiges hydraulisches Werkzeug-Handgerät
typischen Aggregate (vergleiche auch
WO 03/084719 A2 beziehungsweise
US 2007/0180887 A1). Es handelt sich zusätzlich zu dem genannten Elektromotor bevorzugt um einen Akkumulator
3, einen weiter nicht dargestellten Tank für Hydraulikmittel, eine (erste) hydraulische
Kolben-/Zylinderanordnung und ein Rücklaufventil zur Steuerung dieser ersten hydraulischen
Kolben-/Zylinderanordnung.
[0023] Weiter weist das Handgerät einen Zugkolben 4 auf, der in einem Aufnahmezylinder 5
angeordnet ist. Der Aufnahmezylinder 5 ist relativ zu einer an die erste Kolben-/Zylinderanordnung
des Rumpfgerätes 2 anschließende Hydraulikleitung 6, die entsprechend bevorzugt eine
Hydraulik-Druckleitung ist, über ein Drehgelenk 7 verschwenkbar angeordnet.
[0024] Die genannte Hydraulikleitung 6 weist eine erste Längsachse L
1 auf, während der Zugkolben 4 beziehungsweise der Aufnahmezylinder 5 eine zweite Längsachse
L
2 aufweisen. Die erste Längsachse L
1 und die zweite Längsachse L
2 verlaufen, wie auch beim Ausführungsbeispiel dargestellt, bevorzugt parallel zueinander.
Die zweite Längsachse L
2 setzt sich beim Ausführungsbeispiel und bevorzugt in eine die Einwirkungsmittel,
hier die Kolbenstange 15, und den Einwirkungsbereich 13 beziehungsweise 14 durchsetzende
Achse, die auch als Einwirkungsachse L
2 bezeichnet werden kann, fort. Auch um diese Achse können die Schwenkbacken gemeinsam
verschwenkbar sein.
[0025] Eine weitere Verschwenkachse L
3 wiederum verläuft bevorzugt winklig, nämlich weiter bevorzugt rechtwinklig (beispielsweise
bezogen auf eine Ebene, in der sowohl die Achse L
1 und/oder L
2 wie auch die Achse L
3 verlaufen) zu der ersten Längsachse L
1 und/oder der zweiten Längsachse L
2.
[0026] Bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 3 sind die als Stanzbacken ausgebildeten
Verschwenkbacken 8, 9 um eine Schwenkachse 10 verschwenkbar miteinander verbunden.
Sie verschwenken damit in einer zu der Schwenkachse 10 rechtwinklig verlaufenden Schwenkebene.
Die für beide Stanzbacken 8, 9 gemeinsame Schwenkachse 10 ist bei dem Ausführungsbeispiel
der Figuren 1 bis 3, gesehen von Arbeitsbereichen 11,12 der Stanzbacke aus, nach der
Schwenkachse 10 angeordnet.
[0027] Wie sich insbesondere aus den Figuren 2 und 3 ergibt, sind an beiden Stanzbacken
8, 9 Einwirkungsbereiche 13,14 ausgebildet. Die Einwirkungsbereiche 13, 14 werden
jeweils von einer Kolbenstange 15, die in der Verlängerung des Zugkolbens 4 angeordnet
ist, durchsetzt.
[0028] In weiterer Einzelheit ist der in seinem der Stanzbacke 8, dessen Einwirkungsbereich
14, als Festteil zugeordnete Aufnahmezylinder als Gegenhalter anliegend an den Einwirkungsbereich
14.
[0029] Das dem Zugkolben 4 abgewandte Ende der Kolbenstange 15 liegt gleichermaßen Druck-übertragend
an dem Einwirkungsbereich 13 der Schwenkbacke 9 an.
[0030] Bei der konkreten Ausführung ist hierzu ein Übergreifmittel vorgesehen, das mit dem
diesbezüglichen Ende der Kolbenstange 15 zusammenwirkt. Im Einzelnen handelt es sich
um ein klammerartiges Halteteil 16, das mittels Eingriffszähnen 17 in Eingriffsausnehmungen
18 dieses Endes der Kolbenstange 15 eingreift.
[0031] Grundsätzlich reicht auch eine Aufschraubmutter an dieser Stelle aus, die beispielsweise
durch eine zweite Mutter gekontert sein könnte.
[0032] Bevorzugt ist jedoch, wie beim Ausführungsbeispiel, dass die Eingriffsausnehmungen
18 und Eingriffszähne 17 kreisförmig, ohne gewindeartig ineinander überzugehen, umlaufen.
[0033] Weiter ist bevorzugt, dass das Halteteil 16 zwei Klammerbacken 19 aufweist, die um
eine Klammerachse 20 drehbar gegeneinander verschwenkbar sind. Durch eine Feder 21
sind sie in die dargestellte Halte- beziehungsweise Verspannstellung vorgespannt.
[0034] Die Anlage der Kolbenstange 15 an dem Einwirkungsbereich 13 der Schwenkbacke 9 ist
bevorzugt alleine durch die Übergreifmittel gegeben.
[0035] Die Abstützung durch das Festteil beziehungsweise konkret den Aufnahmezylinder 5
im Einwirkungsbereich 14 wie auch die Abstützung mittels der Übergreifmittel, beispielsweise
dem Halteteil 16, an dem Einwirkungsbereich 13 der Schwenkbacken 8 beziehungsweise
9 ist jeweils außenseitig an den Verschwenkbacken gegeben.
[0036] Die Schwenkbacken 8, 9 sind ersichtlich nicht nur um die gemeinsame Schwenkachse
10 gegeneinander verschwenkbar, sondern zufolge der Verschwenkachse L
3 als neben der Schwenkachse 10 und der zweiten Längsachse beziehungsweise Einwirkungsachse
weitere Achse L
3 drehbar relativ zu einem als insoweit feststehend anzusehenden Griffbereich 22, der
konkret an dem Rumpfgerät 2 ausgebildet ist, des Handgerätes 1.
[0037] Wie sich in weiterer Einzelheit auch aus der Explosionsdarstellung der Figur 2 ergibt,
weisen die Arbeitsbereiche 11,12 der Schwenkbacken 8, 9 einerseits einen Stanzstempel
23 und andererseits eine Stanzöffnung 24 auf.
[0038] Der Stanzstempel 23 ist von einem Abstreiferteil 25, das beim Ausführungsbeispiel
und bevorzugt hülsenartig gebildet ist, umgeben. Das Abstreiferteil 25 ist über Befestigungsmittel
26 und in dem Abstreiferteil 25 ausgebildete Langlöcher 27 beweglich zu dem Stanzstempel
23 angeordnet. Es ist mittels einer Vorspannfeder 28 in eine den Stanzstempel radial
überdeckende Stellung, siehe hierzu auch etwa Figur 5, vorgespannt.
[0039] Der Stanzstempel 23 ist weiter bezüglich seines freien Endes bevorzugt durch eine
gesonderte Stanzhülse 29 gebildet, die weiter mit einem nicht dargestellten Befestigungsmittel
an dem Stanzstempel 23 angebracht sein kann. Hierdurch kann auch in einfachster Weise
ein Austausch vorgenommen werden.
[0040] Bei der Ausführungsform der Figuren 4 bis 8 wirken die Einwirkungsmittel auf die
Schwenkbacken 8, 9, bezogen auf eine Längserstreckung der Schwenkbacken 8, 9, zwischen
den Arbeitsbereichen 11,12 und der Schwenkachse 10 auf diese ein.
[0041] Die genannte Längserstreckung der Schwenkbacken ist die Erstreckung der Schwenkbacken
in Richtung von den Arbeitsbereichen 11,12 zu der Schwenkachse 10 und gegebenenfalls,
siehe erste Ausführungsform, darüber hinaus.
[0042] Auch in diesem Fall die Einwirkungsmittel mit den Schwenkbacken 8, 9 unter Nutzung
darin ausgebildeter, zueinander ausgerichteter Öffnungen 30, 31 zusammen. Die Einwirkungsmittel
sind auch im Wesentlichen gleich gebildet zu den bereits zu der ersten Ausführungsform
der Figuren 1 bis 3 beschriebenen Einwirkungsmittel.
[0043] Ersichtlich sind die Öffnungen 30, 31 bei der zweiten Ausführungsform auch bevorzugt
mit einem etwas größeren Durchmesser versehen, um so eine Relativbewegung der Einwirkungsmittel,
insbesondere der Kolbenstange 15 relativ zu den Öffnungen 30, 31 in etwas größerem
Ausmaß zuzulassen beziehungsweise zu ermöglichen.
[0044] Das Festteil der Einwirkungsmittel, der Aufnahmezylinder 5, wirkt bei dieser Ausführungsform,
was aber grundsätzlich auch bei der erstbeschriebenen Ausführungsform möglich ist,
mittels eines einen Kalottenabschnitt 32 aufweisenden Kalottenteils 33 auf die zugeordnete
Schwenkbacke, hier die Schwenkbacke 9. Der diesbezügliche Einwirkungsbereich der Schwenkbacke
9 ist konkav ausgebildet. Es könnte auch ein gesondertes Teil, das (nur) die konkave
Ausbildung aufweist, vorgesehen sein.
[0045] Die Schwenkbacken 8, 9, was auch grundsätzlich bezüglich der ersten Ausführungsform
möglich ist, sind weiter mittels einer Rückstellfeder 34 in ihre Offenstellung vorgespannt.
Während die Rückstellfeder 34 bei dem Ausführungsbeispiel und bevorzugt eine Druckfeder
ist, würde es sich insofern bei der ersten Ausführungsform um eine auf die Schwenkbacken
einwirkende Zugfeder handeln. Die Rückstellfeder 34 umgibt weiter beim Ausführungsbeispiel
und bevorzugt die Kolbenstange 15. In den einander zugewandten Bereichen der Schwenkbacken
8, 9 sind Schultern 35, 36 ausgebildet, auf welchen sich die Rückstellfeder 34 jeweils
abstützt.
[0046] Zur Durchführung eines Stanzvorganges, wie er in Einzelheit in der Abfolge der Figuren
5 bis 8 dargestellt ist, wird mittels eines Handschalters 37 in dem Rumpfgerät 2 ein
Anlaufen des Elektromotors ausgelöst, wodurch mittels einer Hydraulikpumpe Hydraulikmittel
in einen ersten Hydraulikzylinder gepumpt wird und ein erster Hydraulikkolben bewegt
wird, der über die Hydraulikleitung 6 Hydraulikmittel in den Aufnahmezylinder 5 unter
Druck einbringt. Da das Hydraulikmittel, siehe die genannten Figuren, oberseitig,
bei den Ausführungsbeispielen schwenkbackenseitig, des Zugkolbens 4 in den Aufnahmezylinder
5 eingeleitet wird, bewegt sich der Zugkolben 4 bei der dargestellten Grundstellung
des Gerätes (was zufolge einer Verschwenkbarkeit um die Verschwenkachse L
3 aber auch nicht notwendig gegeben sein muss) in Richtung auf das Rumpfgerät 2. Die
Bewegung erfolgt hierbei entgegen einer Rückstellfeder 38. Durch diese Bewegung des
Zugkolbens 4 wird die Kolbenstange 15 in den Aufnahmezylinder 5 (weiter) hineingezogen
und damit die Schwenkbacken 8, 9 zur Durchführung eines Arbeitsvorganges arbeitsbereichseitig
aufeinander zu bewegt. Im Falle der dargestellten Schwenkbacken 8, 9 ist die Bewegung
so weit möglich, dass es zu einer Ausstanzung eines Stanzlings 39 aus einem hier beispielsweise
rohrartig dargestellten Blechteil 40 kommt.
[0047] Da hierbei zugleich die schon angesprochene Vorspannfeder 28 zusammengedrückt wird,
kommt es bei einer nachfolgenden Entlastung des Zugkolbens 4, welche durch ein Rücklaufen
von Hydraulikmittel in einen Hydraulikmittel-Vorratsbehälter erreicht werden kann,
zu einer Rückstellung des Abstreiferteils 25 relativ zu dem Stanzstempel 23, wodurch
ein etwa noch mit dem Stanzstempel 23 klemmend verbundenes Blechteil 40 abgestriffen
wird.
[0048] Mit Bezug zu Figur 9 ist zu erkennen, dass die Schwenkbacken 8, 9 einerseits in der
dargestellten Draufsicht um die zweite Längsachse L
2 verschwenkbar sind, darüber hinaus aber auch um die erste Längsachse L
1 und weiter, siehe die Darstellungen der Figuren 1, 3 und 5 bis 8, um die Verschwenkachse
L
3.
[0049] Da die Verschwenkung um die erste beziehungsweise zweite Längsachse L
1, L
2 eine Verschwenkung drehend um eine Längsachse des Hydraulikzylinders in dem Rumpfgerät
2 beziehungsweise des Aufnahmezylinders 5 ermöglicht, ermöglicht die Verschwenkung
um die Verschwenkachse L
3 eine Verschwenkung der Schwenkbacken 8, 9 zusammen mit dem Aufnahmezylinder 5 und
dem darin befindlichen Zugkolben 4 auf einer Kreisbahn, deren Mittelpunkt durch die
genannte Schwenkachse L
3 gebildet ist.
[0050] In den Figuren 10 und 11 sind die Schwenkbackenpaare, hier in einer Ausbildung als
Stanzbacken, jeweils in Einzeldarstellung, ohne das zugeordnete Handgerät, wiedergegeben.
Diese Schwenkbackenpaare sind auch als solche Gegenstand der Anmeldung und können
grundsätzlich mit jedem geeigneten Handgerät verbunden werden.
[0051] Zu der Beschreibung im Einzelnen wird auf die vorstehende Beschreibung Bezug genommen.
[0052] Mit Bezug zu den Fig. 12 und 13 ist eine nochmals weitere Ausführungsform dargestellt.
Hierbei handelt es sich um eine allein mit Handkraft zu betätigende Anordnung von
Schwenkbacken zur Durchführung eines Stanzvorganges.
[0053] Bei dieser Ausführungsform durchsetzt an Stelle einer Kolbenstange ein Gewindebolzen
41 die Schwenkbacke 9 bzw. die Schwenkbacke 10. Dies in vergleichbarer Weise wie die
Kolbenstange 15 etwa bei der Ausführungsform der Fig. 8 die Schwenkbacken durchsetzt.
[0054] Der Schraubbolzen, der jedenfalls über einen Teil seiner Länge mit einem Gewinde
42 ausgebildet ist, kann in diesem Fall das Festteil darstellen. An einem Ende des
Gewindebolzens 41 ist eine Mutter 43 aufgeschraubt. Diese Mutter könnte zunächst für
sich, etwa als Flügelmutter, handbetätigbar sein. Bevorzugt ist, dass sie mittels
eines Schraubschlüssels 44 betätigbar ist. Durch eine entsprechende Betätigung wandert
sie als Bewegungsteil in Achsrichtung des Gewindebolzens 41 auf diesem. Hierdurch
kann die in Fig. 13 obere Schwenkbacke 8 auf die untere Schwenkbacke 9 zu bewegt werden,
wodurch sich, was hier im Einzelnen nicht dargestellt ist, arbeitsbereichseitig der
Schwenkbacken eine gleiche Ausstanzung wie etwa in Fig. 8 dargestellt, erreichen lässt.
[0055] Der Gewindebolzen 41 wirkt auch bei dieser Ausführungsform bevorzugt über ein Kalottenteil
45 mit der unteren Schwenkbacke 9 zusammen. Weiter kann prinzipiell der Gewindebolzen
41, indem er etwa formschlüssig in einen Zwischenraum 47 der jedenfalls in diesem
Bereich bevorzugt gabelförmig gebildeten unteren Schwenkbacke 9 einpasst, drehgehindert
sein. Es kann aber auch eine Drehhinderung durch Ansetzen eines Gegen-Schraubschlüssels
46 an dem mit der Mutter 43 gegenüberliegenden Ende des Gewindebolzens 41 vorgesehen
sein, wie beim Ausführungsbeispiel dargestellt.
[0056] Es kann auch die Mutter 43 durch den Schraubschlüssel 44 gehalten werden und eine
Verdrehung des Gewindebolzens 41 mittels des Schraubschlüssels 46 erfolgen. In diesem
Zusammenhang ist dann der Gewindebolzen 41 das Bewegungsteil und die Schraube 43 das
Festteil.
[0057] Es können auch beide Teile, die Mutter 43 und der Gewindebolzen 41, zugleich gegeneinander
verdreht werden. In diesem Fall sind nur Bewegungsteile verwirklicht. Dies jedenfalls
dann, wenn kein gesondertes und zudem noch feststehendes Kalottenteil 45 vorgesehen
ist.
[0058] Der untere Schraubenschlüssel 46 kann weiter eine Eingriffshülse 48 aufweisen, mit
welcher formschlüssig ein Ende 49 des Gewindebolzens 41 durch den Schraubenschlüssel
46 ergriffen werden kann.
[0059] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt
erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen
jeweils eigenständig weiterbilden, nämlich:
Ein Handgerät, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Einwirkungsbereiche 13,14
der Schwenkbacken 8, 9 zur Durchführung einer Stanzung aufeinander zu bewegbar sind.
Ein Handgerät, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Schwenkbacken 8, 9 relativ
zu dem als feststehend anzusehenden Griffbereich 22 gemeinsam um eine weitere, von
der Einwirkungsachse L2 verschiedene Achse L3 drehbar sind.
Ein Handgerät oder Schwenkbacken, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Schwenkbacken
8, 9 sich überkreuzend zueinander erstrecken.
Ein Handgerät oder Schwenkbacken, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Schwenkbacken
8, 9 zur Zusammenwirkung mit einem Einwirkungsmittel zueinander ausgerichtete Öffnungen
30, 31 aufweisen, deren Ausrichtung der Verschwenkungsebene entspricht.
Ein Handgerät oder Schwenkbacken, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Einwirkung
der Einwirkungsmittel auf die Schwenkbacken 8, 9 - bezogen auf eine Längserstreckung
der Schwenkbacken 8, 9 - zwischen den Arbeitsbereichen 11,12 und der Schwenkachse
10 erfolgt.
Ein Handgerät oder Schwenkbacken, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Einwirkungsmittel
eine beide Schwenkbacken 8, 9 durchsetzende Kolbenstange 15 aufweisen.
Ein Handgerät oder Schwenkbacken, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Schwenkbacken
8, 9 mittels einer Rückstellfeder 34 in ihre Ausgangsstellung vorgespannt sind.
Ein Handgerät oder Schwenkbacken, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Rückstellfeder
38 umgebend zu der Kolbenstange 15 angeordnet ist.
Ein Handgerät oder Schwenkbacken, die dadurch gekennzeichnet sind, dass das Festteil
der Einwirkungsmittel bei einer Einwirkung auf die Schwenkbacken 8, 9 zur Durchführung
eines Arbeitsvorganges mit einer der Schwenkbacken 8, 9 als Gegenhalter zusammenwirkt.
Ein Handgerät oder Schwenkbacken, die dadurch gekennzeichnet sind, dass das als Gegenhalter
ausgebildete Festteil über einen Kalottenabschnitt 32 auf einen angepasst konkav ausgebildeten
Einwirkungsabschnitt der zugeordneten Schwenkbacke 8, 9 zur Erzielung einer gelenkartigen
Beweglichkeit einwirkt.
Bezugszeichenliste:
1 |
Handgerät |
25 |
Abstreiferteil |
2 |
Rumpfgerät |
26 |
Befestigungsmittel |
3 |
Akkumulator |
27 |
Langloch |
4 |
Zugkolben |
28 |
Vorspannfeder |
5 |
Aufnahmezylinder |
29 |
Stanzhülse |
6 |
Hydraulikleitung |
30 |
Öffnung |
7 |
Drehgelenk |
31 |
Öffnung |
8 |
Schwenkbacke |
32 |
Kalottenabschnitt |
9 |
Schwenkbacke |
33 |
Kalottenteil |
10 |
Schwenkachse |
34 |
Rückstellfeder |
11 |
Arbeitsbereich |
35 |
Schulter |
12 |
Arbeitsbereich |
36 |
Schulter |
13 |
Einwirkungsbereich |
37 |
Handschalter |
14 |
Einwirkungsbereich |
38 |
Rückstellfeder |
15 |
Kolbenstange |
39 |
Stanzling |
16 |
Übergreifmittel |
40 |
Blechteil |
17 |
Eingriffszahn |
41 |
Gewindebolzen |
18 |
Eingriffsausnehmung |
42 |
Gewinde |
19 |
Klammerbacke |
43 |
Mutter |
20 |
Klammerachse |
44 |
Schraubschlüssel |
21 |
Feder |
45 |
Kalottenteil |
22 |
Griffbereich |
46 |
Gegen-Schraubschlüssel |
23 |
Stanzstempel |
47 |
Zwischenraum |
24 |
Stanzöffnung |
48 |
Eingriffshülse |
|
|
49 |
Ende |
L1 |
erste Längsachse |
|
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L2 |
zweite Längsachse |
|
|
L3 |
Verschwenkachse |
|
|
1. Mit einem vorzugsweise hydraulisch zu betätigenden Handgerät (1) verbindbare, zur
Verschwenkung in einer Schwenkebene um eine gemeinsame Schwenkachse (10) verbundene,
als Schwenkbacken ausgebildete Stanzbacken (8, 9), zum Ausstanzen von Löchern und/oder
Ausnehmungen in vorzugsweise Blechteilen (40), wobei als Arbeitsbereich (11, 12) an
einer ersten Schwenkbacke (8) ein Stanzstempel (23) und an der zweiten Schwenkbacke
(9) eine Stanzöffnung (24) ausgebildet ist, wobei weiter auf Einwirkungsbereiche (13,14)
der Schwenkbacken (8, 9) zur Durchführung einer Stanzung mit als Festteil und Bewegungsteil
oder mehreren Bewegungsteilen ausgebildeten Einwirkungsmitteln insbesondere einer
hydraulisch betätigten Kolben-/Zylinderanordnung einwirkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einwirkungsbereiche (13,14) der Schwenkbacken (8, 9) zur Durchführung einer Stanzung
aufeinander zu bewegbar sind.
2. Motorisch zu betätigendes Handgerät (1) mit einem Griffbereich (22) und zu einer Verschwenkung
um eine als erste Achse ausgebildete gemeinsame Schwenkachse (10) angeordnete, gegebenenfalls
als Stanzbacken ausgebildete Schwenkbacken (8, 9), wobei weiter auf Einwirkungsbereiche
(13,14) der Schwenkbacken (8, 9) zur Durchführung einer Verschwenkung mit als Festteil
und Bewegungsteil oder als mehrere Bewegungsteile ausgebildeten Einwirkungsmitteln
entlang einer Einwirkungsachse (L2), wobei die Einwirkungsmittel insbesondere durch eine hydraulisch betätigte Kolben-/Zylinderanordnung
gegeben sein können, einwirkbar ist, vorzugsweise mit einem oder mehreren weiteren
der Merkmale des Anspruches 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkbacken (8, 9) relativ zu dem als feststehend anzusehenden Griffbereich
(22) gemeinsam um eine weitere, von der Einwirkungsachse (L2) verschiedene Achse (L3) drehbar sind.
3. Schwenkbacken oder Handgerät nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkbacken (8, 9) sich überkreuzend zueinander erstrecken.
4. Schwenkbacken oder Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkbacken (8, 9) zur Zusammenwirkung mit einem Einwirkungsmittel zueinander
ausgerichtete Öffnungen (30, 31) aufweisen, deren Ausrichtung der Verschwenkungsebene
entspricht.
5. Schwenkbacken oder Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einwirkung der Einwirkungsmittel auf die Schwenkbacken (8, 9) - bezogen auf eine
Längserstreckung der Schwenkbacken (8, 9) - zwischen den Arbeitsbereichen (11,12)
und der Schwenkachse (10) erfolgt.
6. Schwenkbacken oder Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einwirkungsmittel eine beide Schwenkbacken (8, 9) durchsetzende Kolbenstange
(15) aufweisen.
7. Schwenkbacken oder Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkbacken (8, 9) mittels einer Rückstellfeder (34) in ihre Ausgangsstellung
vorgespannt sind.
8. Schwenkbacken oder Handgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (38) umgebend zu der Kolbenstange (15) angeordnet ist.
9. Schwenkbacken oder Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Festteil der Einwirkungsmittel bei einer Einwirkung auf die Schwenkbacken (8,
9) zur Durchführung eines Arbeitsvorganges mit einer der Schwenkbacken (8, 9) als
Gegenhalter zusammenwirkt und/oder dass das als Gegenhalter ausgebildete Festteil
über einen Kalottenabschnitt (32) auf einen angepasst konkav ausgebildeten Einwirkungsabschnitt
der zugeordneten Schwenkbacke (8, 9) zur Erzielung einer gelenkartigen Beweglichkeit
einwirkt.
10. Schwenkbacken oder Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schraubbolzen und eine mit dem Schraubbolzen zusammenwirkende Mutter als Festteil
und Bewegungsteil oder als Bewegungsteile, die zusammenwirken, ausgebildet sind.
11. Anordnung aufweisend:
Eine erste Stanzbacke mit einem ersten und einem zweiten Ende, eine zweite Stanzbacke
mit einem ersten und einem zweiten Ende, wobei die erste und die zweite Stanzbacke
verschwenkbar zueinander verbunden sind, zur Verschwenkung in einer Schwenkebene um
eine gemeinsame Schwenkachse; einen Stanzstempel, der an dem ersten Ende einer der
Stanzbacken vorgesehen ist und eine Stanzöffnung, die an dem ersten Ende der anderen
der Stanzbacken vorgesehen ist; und ein Handgerät, das mit den Stanzbacken nahe deren
zweiten Enden verbunden ist, wobei dann, wenn das Handgerät betätigt wird, die ersten
Enden der Stanzbacken sich zueinander bewegen, um eine Ausstanzung zu bewirken.