(19)
(11) EP 2 881 192 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.06.2015  Patentblatt  2015/24

(21) Anmeldenummer: 14195565.8

(22) Anmeldetag:  01.12.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B21D 28/00(2006.01)
B25B 7/02(2006.01)
B21D 28/24(2006.01)
B26F 1/34(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 03.12.2013 DE 102013113359
05.03.2014 DE 102014102932
05.05.2014 US 201414269716

(71) Anmelder:
  • Gustav Klauke GmbH
    42855 Remscheid (DE)
  • Greenlee Textron Inc.
    Rockford, Illinois 61109 (US)

(72) Erfinder:
  • Frenken, Egbert, Dr.
    52525 Heinsberg (DE)
  • Tully, Gerald
    42119 Wuppertal (DE)

(74) Vertreter: Müller, Enno et al
Rieder & Partner Patentanwälte - Rechtsanwalt Corneliusstrasse 45
42329 Wuppertal
42329 Wuppertal (DE)

   


(54) Schwenkbacken und motorisch zu betätigendes Handgerät


(57) Die Erfindung betrifft zunächst mit einem vorzugsweise hydraulisch zu betätigenden Handgerät (1) verbindbare, zur Verschwenkung in einer Schwenkebene um eine gemeinsame Schwenkachse (10) verbundene, als Schwenkbacken ausgebildete Stanzbacken (8, 9), zum Ausstanzen von Löchern und/ oder Ausnehmungen in vorzugsweise Blechteilen, wobei als Arbeitsbereich (11, 12) an einer ersten Schwenkbacke (8) ein Stanzstempel (23) und an der zweiten Schwenkbacke (9) eine Stanzöffnung ausgebildet ist, wobei weiter auf Einwirkungsbereiche (13, 14) der Schwenkbacken (8, 9) zur Durchführung einer Stanzung mit als Festteil und Bewegungsteil oder mehreren Bewegungsteilen ausgebildeten Einwirkungsmitteln insbesondere einer hydraulisch betätigten Kolben-/Zylinderanordnung einwirkbar ist. Um als Schwenkbacken ausgebildete Stanzbacken anzugeben, die günstig zu betätigen sind, wird vorgeschlagen, dass die Einwirkungsbereiche (13, 14) der Schwenkbacken (8, 9) zur Durchführung einer Stanzung aufeinander zu bewegbar sind. Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein motorisch zu betätigendes Handgerät (1) mit einem Griffbereich (22) und zu einer Verschwenkung um eine als erste Achse ausgebildete gemeinsame Schwenkachse (10) angeordnete, gegebenenfalls als Stanzbacken ausgebildete Schwenkbacken (8, 9).




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft zunächst mit einem vorzugsweise hydraulisch zu betätigenden Handgerät verbindbare, zur Verschwenkung in einer Schwenkebene um eine gemeinsame Schwenkachse verbundene, als Schwenkbacken ausgebildete Stanzbacken, zum Ausstanzen von Löchern und/oder Ausnehmungen in vorzugsweise Blechteilen, wobei als Arbeitsbereich an einer ersten Schwenkbacke ein Stanzstempel und an der zweiten Schwenkbacke eine Stanzöffnung ausgebildet ist, wobei weiter auf Einwirkungsbereiche der Schwenkbacken zur Durchführung einer Stanzung mit als Festteil und Bewegungsteil oder mehreren Bewegungsteilen ausgebildeten Einwirkungsmitteln insbesondere einer hydraulisch betätigten Kolben-/Zylinderanordnung einwirkbar ist.

[0002] Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein motorisch zu betätigendes Handgerät mit einem Griffbereich und zu einer Verschwenkung um eine als erste Achse ausgebildete gemeinsame Schwenkachse angeordnete, gegebenenfalls als Stanzbacken ausgebildete Schwenkbacken, wobei weiter auf Einwirkungsbereiche der Schwenkbacken zur Durchführung einer Verschwenkung mit als Festteil und Bewegungsteil ausgebildeten Einwirkungsmitteln entlang einer Einwirkungsachse, wobei die Einwirkungsmittel insbesondere eine hydraulisch betätigte Kolben-/Zylinderanordnung aufweisen können, einwirkbar ist.

[0003] Die Erfindung betrifft auch eine Anordnung aufweisend eine erste Stanzbacke mit einem ersten und einem zweiten Ende, eine zweite Stanzbacke mit einem ersten und einem zweiten Ende, wobei die erste und die zweite Stanzbacke verschwenkbar zueinander verbunden sind, zur Verschwenkung in einer Schwenkebene um eine gemeinsame Schwenkachse.

[0004] Derartige Schwenkbacken, auch in der Ausbildung als Stanzbacken und darüber hinaus an einem motorisch zu betätigenden Handgerät angeordnete Schwenkbacken sind bereits aus der WO 2013/017535 A2 bekannt. Darüber hinaus ist es bekannt, vgl. DE 202010008228 U1, an einem motorisch zu betätigenden Handgerät einen verschwenkbar zu dem Handgerät angeordneten Zugkolben auszubilden. Nicht zuletzt ist es bekannt, vgl. WO 2012/080293 A2 (AU 2011343379 A1), an einem motorisch zu betätigenden Handgerät mittels eines Zugkolbens Löcher aus einem Blechteil auszustanzen.

[0005] Ausgehend von dem dargelegten Stand der Technik beschäftigt sich die Erfindung mit der Aufgabe, als Schwenkbacken ausgebildete Stanzbacken anzugeben, die günstig zu betätigen sind. Darüber hinaus beschäftigt sich die Erfindung mit der Aufgabe, ein motorisch zu betätigendes Handgerät mit daran angeordneten Schwenkbacken anzugeben, das eine möglichst vielseitige Einsetzbarkeit erreichen lässt. Im Weiteren beschäftigt sich die Erfindung mit der Aufgabe, eine vorteilhafte Anordnung betreffend Stanzbacken anzugeben.

[0006] Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken bei einem Stanzbackenpaar gegeben, bei welchem die Einwirkungsbereiche der Stanzbacken zur Durchführung einer Stanzung aufeinander zu bewegbar sind. Dadurch, dass bei einem als Stanzbackenpaar ausgebildeten Schwenkbackenpaar die Einwirkungsbereiche zur Durchführung einer Stanzung aufeinander zu bewegbar sind, kann eine sehr raumsparende Anordnung bezüglich eines die Schwenkbacken betätigenden Gerätes erreicht werden. Die Einwirkungsmittel brauchen nicht in gleicher Weise beidseitig der Schwenkbacken, in einer Verschwenkebene der Schwenkbacken, an den Schwenkbacken anzugreifen. Demgemäß ist ein im Wesentlichen einseitiges Ansetzen der Einwirkungsmittel und des diesbezüglichen Gerätes im Hinblick auf die Schwenkachse der Schwenkbacken ermöglicht, wobei die Einwirkungsmittel und möglicherweise das diese betätigende Gerät in der Verschwenkrichtung der Schwenkbacken sich erstreckend angeordnet sein können.

[0007] Die Einwirkungsmittel und gegebenenfalls auch das diese betätigende Gerät können zu einer Erstreckungsrichtung der Schwenkbacken im Wesentlichen rechtwinklig verlaufend angeordnet sein.

[0008] Eine weitere mögliche Lösung der Aufgabe ist hinsichtlich des motorisch zu betätigenden Handgerätes nach einem weiteren Erfindungsgedanken dadurch gegeben, dass die Schwenkbacken relativ zu dem als feststehend anzusehenden Griffbereich des Handgerätes gemeinsam um eine weitere, von der Einwirkungsachse und der Schwenkachse verschiedene Achse drehbar sind. Somit ist im Hinblick auf Schwenkbacken und insbesondere Stanzbacken eine hohe Variabilität der Anordnung im Hinblick auf den Griffbereich des Handgerätes erreicht. Auch in schwierig zugänglichen Bereichen kann noch eine erforderliche Durchführung eines Arbeitsvorganges mit den Schwenkbacken, gegebenenfalls auch der Ausführung als Stanzbacken, vorgenommen werden.

[0009] Die Schwenkbacken können grundsätzlich mit jedem geeigneten Handgerät verbunden werden. Das Handgerät weist vorzugsweise ein Zugteil, etwa entsprechend einem Zugkolben bei einem hydraulischen Gerät, auf. Hierbei kann das Zugteil auch allein elektromotorisch betätigt sein. Weiter weist das Handgerät bevorzugt ein Teil auf, was in dem angesprochenen und hier beschriebenen Sinne als Gegenlager dient.

[0010] Eine weitere mögliche Lösung der Aufgabe in Bezug auf die angegebene Anordnung ist bei einer Anordnung gegeben, bei welcher ein Stanzstempel vorgesehen ist, der an dem ersten Ende einer der Stanzbacken vorgesehen ist und eine Stanzöffnung, die an dem ersten Ende der anderen der Stanzbacken vorgesehen ist, wobei weiter ein Handgerät vorgesehen ist, das mit den Stanzbacken nahe deren zweiten Enden verbunden ist, wobei dann, wenn das Handgerät betätigt wird, die ersten Enden der Stanzbacken sich zueinander bewegen, um eine Ausstanzung zu bewirken.

[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Schwenkbacken, insbesondere auch in ihrer speziellen Ausbildung als Stanzbacken, sich überkreuzend zueinander erstreckend, vorgesehen. Dies bezieht sich auf die Schwenkbacken in ihrer Längserstreckung, wobei sie einseitig Arbeitsbereiche aufweisen und anderseitig, sei es vor oder hinter dem Überkreuzungsbereich, gesehen von den Arbeitsbereichen aus, Einwirkungsbereiche für die Einwirkungsmittel.

[0012] Insbesondere ist auch bevorzugt, dass die Schwenkbacken zur Zusammenwirkung mit einem Einwirkungsmittel zueinander ausgerichtete Öffnungen aufweisen, deren Ausrichtung der Erstreckung der Schwenkebene entspricht. Somit kann ein Einwirkungsmittel in eine Schwenkbacke eingreifen und gegebenenfalls diese durchsetzen. Die Ausrichtung in der Schwenkebene ermöglicht die genannte Ausrichtung der Einwirkungsmittel und gegebenenfalls insbesondere des diesbezüglichen Handgerätes im Wesentlichen in einer rechtwinkligen Erstreckung zu einer Längserstreckung der Schwenkbacken als solche.

[0013] Bevorzugt ist auch, dass die Einwirkung der Einwirkungsmittel auf die Schwenkbacken - bezogen auf die schon angesprochene Längserstreckung der Schwenkbacken - zwischen den Arbeitsbereichen und der Schwenkachse erfolgt. Diese Einwirkung ist zwar vordergründig kräftemäßig insoweit weniger günstig, als keine oder eine geringere Hebelwirkung ausgenutzt werden kann. Andererseits ermöglicht sie aber im Hinblick auf die Längserstreckung der Schwenkbacken eine vergleichsweise kurze Ausführung der Schwenkbacken. Dies kann sich im Hinblick auf die gerade bei Durchführung beispielsweise von Stanzvorgängen oft erforderliche vor Ort Bearbeitung von installierten Gegenständen, die schwer zugänglich sind, günstig auswirken.

[0014] Die Einwirkungsmittel können insbesondere eine beide Schwenkbacken durchsetzende Zugstange aufweisen. Die Zugstange kann weiter als Kolbenstange der schon genannten hydraulisch betätigten Kolben-/Zylinderanordnung oder auch beispielsweise als Kolbenstange einer pneumatisch betätigten Kolben-/Zylinderanordnung ausgebildet sein. Hierbei ist die Zugstange bzw. Kolbenstange bezüglich einer ersten Schwenkbacke in dem Sinne durchsetzend, dass sie einseitig zu der anderen Schwenkbacke hin vorsteht und anderseitig zu dem Handgerät. Bezüglich der zweiten Schwenkbacke kann die Zugstange bzw. Kolbenstange lediglich zur Befestigung diese durchsetzen oder doch ohne vollständige Durchsetzung zumindest mit dieser fest verbunden sein.

[0015] Die Zugstange kann auch als Schraubbolzen ausgeführt sein. Insbesondere in diesem Fall kann die Zugstange, im Sinne eines Zugkräfte aufnehmenden Schraubbolzens, auch das Festteil bilden. Der Schraubbolzen kann auch relativ zu einer Mutter bewegt werden. In einem solchen Fall kann zur Durchführung einer Stanzung auch mit zwei Bewegungsteilen auf die Stanzbacken einwirkbar sein.

[0016] Das Festteil der Einwirkungsmittel, das bevorzugt ein Teil des Handgerätes ist, wirkt mit einer der Schwenkbacken zur Durchführung eines Arbeitsvorganges bevorzugt als Gegenhalter zusammen. Bei dem bevorzugten Aufeinanderzuziehen der Schwenkbacken oder von Schwenkbacken-Abschnitten durch das Handgerät, bewegt sich das beispielsweise als Hydraulikkolben und daran anschließende Kolbenstange ausgebildete Bewegungsteil relativ zu dem an einer der Schwenkbacken als Gegenhalter fest anliegenden Festteil.

[0017] Die Schwenkbacken können als solche mittels einer Rückstellfeder in ihre Ausgangsstellung, also die offene Stellung vor einem Arbeitsvorgang, vorgespannt sein. Die Rückstellfeder kann hierbei, soweit die Einwirkungsmittel bevorzugt ständig mit den Schwenkbacken verbunden sind, umgebend zu der Kolbenstange oder dem Zugteil allgemein angeordnet sein. Die Rückstellfeder kann alternativ beispielsweise auch in einem Gelenk- oder Überkreuzungsbereich der Schwenkbacken, die Schwenkbacken relativ zu der Schwenkachse zueinander beaufschlagend, angeordnet sein.

[0018] Das als Gegenhalter ausgebildete Festteil kann in weiterer Einzelheit über einen Kalottenabschnitt auf einen angepasst konkav ausgebildeten Einwirkungsabschnitt der zugeordneten Schwenkbacke zur Erzielung einer gelenkartigen Beweglichkeit einwirken. Zufolge der zueinander sich prinzipiell auf Kreisbögen bewegenden Einwirkungsbereiche der Schwenkbacken ist eine gewisse Beweglichkeit der Einwirkungsmittel relativ zu den Schwenkbacken vorteilhaft, wenn die Einwirkungsmittel, wie hier bevorzugt, im Wesentlichen aus einer Kolbenstange und einem Gegenhalter bestehen. Die Beweglichkeit kann durch die genannte Kalotten-/Konkavausbildung günstig erreicht werden. Hierbei kann auch umgekehrt vorgesehen sein, dass der Kalottenabschnitt an einer Schwenkbacke ausgebildet ist und der konkav ausgebildete Einwirkungsabschnitt an dem Festteil.

[0019] Im Übrigen ist auch bevorzugt, dass die Schwenkbacken unterschiedlich ausgebildet sind, wobei eine der Schwenkbacken, im Falle von Stanzbacken bevorzugt die den Stanzstempel aufweisende Schwenkbacke, in einer Seitenansicht winkelförmig verläuft.

[0020] Nachstehend ist die Erfindung des Weiteren anhand der beigefügten Zeichnung, die jedoch lediglich Ausführungsbeispiele darstellt, erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 1
eine perspektivische Gesamtansicht eines Handgerätes, verbunden mit in Form von Stanzbacken ausgebildeten Schwenkbacken;
Fig. 2
die Schwenkbacken gemäß Figur 1 in einer Explosionsdarstellung;
Fig. 3
einen Querschnitt durch den oberen Bereich der Figur 1, geschnitten in der Ebene III-III;
Fig. 4
eine weitere Darstellung eines entsprechenden Handgerätes gemäß Figur 1, in alternativer Ausgestaltung;
Fig. 5
einen Querschnitt durch den Gegenstand gemäß Figur 4, geschnitten in der Ebene V-V;
Fig. 6
eine Darstellung gemäß Figur 5, nach in Arbeitsstellung erfolgter Verschwenkung der Schwenkbacken;
Fig. 7
eine weitere Darstellung gemäß Figur 5 beziehungsweise Figur 6 nach Herunterfahren des Stanzstempels;
Fig. 8
eine weitere Darstellung in der Abfolge der Figuren 6 und 7, nach erfolgter Ausstanzung;
Fig. 9
eine Ansicht von oben in Richtung einer Längsachse der Einwirkungsmittel, zur Verdeutlichung der Verschwenkmöglichkeiten um eine Längsachse des Handgerätes;
Fig. 10
eine Einzeldarstellung der Schwenkbacken in der Ausführungsform der Figur 1;
Fig. 11
eine Einzeldarstellung der Schwenkbacken in der Ausführungsform der Figur 4;
Fig. 12
eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform; und
Fig. 13
einen Querschnitt durch die Ausführungsform gemäß Fig. 12, geschnitten in Längsrichtung der Schwenkbacken.


[0021] Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu den Figuren 1 bis 3, ein Handgerät 1, das elektromotorisch zu betätigen ist. Der Elektromotor selbst ist im Einzelnen nicht dargestellt. Er befindet sich in dem als Rumpfgerät 2 zu bezeichnenden Teil des Handgeräts 1.

[0022] Das Rumpfgerät 2 umfasst hierbei die für ein derartiges hydraulisches Werkzeug-Handgerät typischen Aggregate (vergleiche auch WO 03/084719 A2 beziehungsweise US 2007/0180887 A1). Es handelt sich zusätzlich zu dem genannten Elektromotor bevorzugt um einen Akkumulator 3, einen weiter nicht dargestellten Tank für Hydraulikmittel, eine (erste) hydraulische Kolben-/Zylinderanordnung und ein Rücklaufventil zur Steuerung dieser ersten hydraulischen Kolben-/Zylinderanordnung.

[0023] Weiter weist das Handgerät einen Zugkolben 4 auf, der in einem Aufnahmezylinder 5 angeordnet ist. Der Aufnahmezylinder 5 ist relativ zu einer an die erste Kolben-/Zylinderanordnung des Rumpfgerätes 2 anschließende Hydraulikleitung 6, die entsprechend bevorzugt eine Hydraulik-Druckleitung ist, über ein Drehgelenk 7 verschwenkbar angeordnet.

[0024] Die genannte Hydraulikleitung 6 weist eine erste Längsachse L1 auf, während der Zugkolben 4 beziehungsweise der Aufnahmezylinder 5 eine zweite Längsachse L2 aufweisen. Die erste Längsachse L1 und die zweite Längsachse L2 verlaufen, wie auch beim Ausführungsbeispiel dargestellt, bevorzugt parallel zueinander. Die zweite Längsachse L2 setzt sich beim Ausführungsbeispiel und bevorzugt in eine die Einwirkungsmittel, hier die Kolbenstange 15, und den Einwirkungsbereich 13 beziehungsweise 14 durchsetzende Achse, die auch als Einwirkungsachse L2 bezeichnet werden kann, fort. Auch um diese Achse können die Schwenkbacken gemeinsam verschwenkbar sein.

[0025] Eine weitere Verschwenkachse L3 wiederum verläuft bevorzugt winklig, nämlich weiter bevorzugt rechtwinklig (beispielsweise bezogen auf eine Ebene, in der sowohl die Achse L1 und/oder L2 wie auch die Achse L3 verlaufen) zu der ersten Längsachse L1 und/oder der zweiten Längsachse L2.

[0026] Bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 3 sind die als Stanzbacken ausgebildeten Verschwenkbacken 8, 9 um eine Schwenkachse 10 verschwenkbar miteinander verbunden. Sie verschwenken damit in einer zu der Schwenkachse 10 rechtwinklig verlaufenden Schwenkebene. Die für beide Stanzbacken 8, 9 gemeinsame Schwenkachse 10 ist bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 3, gesehen von Arbeitsbereichen 11,12 der Stanzbacke aus, nach der Schwenkachse 10 angeordnet.

[0027] Wie sich insbesondere aus den Figuren 2 und 3 ergibt, sind an beiden Stanzbacken 8, 9 Einwirkungsbereiche 13,14 ausgebildet. Die Einwirkungsbereiche 13, 14 werden jeweils von einer Kolbenstange 15, die in der Verlängerung des Zugkolbens 4 angeordnet ist, durchsetzt.

[0028] In weiterer Einzelheit ist der in seinem der Stanzbacke 8, dessen Einwirkungsbereich 14, als Festteil zugeordnete Aufnahmezylinder als Gegenhalter anliegend an den Einwirkungsbereich 14.

[0029] Das dem Zugkolben 4 abgewandte Ende der Kolbenstange 15 liegt gleichermaßen Druck-übertragend an dem Einwirkungsbereich 13 der Schwenkbacke 9 an.

[0030] Bei der konkreten Ausführung ist hierzu ein Übergreifmittel vorgesehen, das mit dem diesbezüglichen Ende der Kolbenstange 15 zusammenwirkt. Im Einzelnen handelt es sich um ein klammerartiges Halteteil 16, das mittels Eingriffszähnen 17 in Eingriffsausnehmungen 18 dieses Endes der Kolbenstange 15 eingreift.

[0031] Grundsätzlich reicht auch eine Aufschraubmutter an dieser Stelle aus, die beispielsweise durch eine zweite Mutter gekontert sein könnte.

[0032] Bevorzugt ist jedoch, wie beim Ausführungsbeispiel, dass die Eingriffsausnehmungen 18 und Eingriffszähne 17 kreisförmig, ohne gewindeartig ineinander überzugehen, umlaufen.

[0033] Weiter ist bevorzugt, dass das Halteteil 16 zwei Klammerbacken 19 aufweist, die um eine Klammerachse 20 drehbar gegeneinander verschwenkbar sind. Durch eine Feder 21 sind sie in die dargestellte Halte- beziehungsweise Verspannstellung vorgespannt.

[0034] Die Anlage der Kolbenstange 15 an dem Einwirkungsbereich 13 der Schwenkbacke 9 ist bevorzugt alleine durch die Übergreifmittel gegeben.

[0035] Die Abstützung durch das Festteil beziehungsweise konkret den Aufnahmezylinder 5 im Einwirkungsbereich 14 wie auch die Abstützung mittels der Übergreifmittel, beispielsweise dem Halteteil 16, an dem Einwirkungsbereich 13 der Schwenkbacken 8 beziehungsweise 9 ist jeweils außenseitig an den Verschwenkbacken gegeben.

[0036] Die Schwenkbacken 8, 9 sind ersichtlich nicht nur um die gemeinsame Schwenkachse 10 gegeneinander verschwenkbar, sondern zufolge der Verschwenkachse L3 als neben der Schwenkachse 10 und der zweiten Längsachse beziehungsweise Einwirkungsachse weitere Achse L3 drehbar relativ zu einem als insoweit feststehend anzusehenden Griffbereich 22, der konkret an dem Rumpfgerät 2 ausgebildet ist, des Handgerätes 1.

[0037] Wie sich in weiterer Einzelheit auch aus der Explosionsdarstellung der Figur 2 ergibt, weisen die Arbeitsbereiche 11,12 der Schwenkbacken 8, 9 einerseits einen Stanzstempel 23 und andererseits eine Stanzöffnung 24 auf.

[0038] Der Stanzstempel 23 ist von einem Abstreiferteil 25, das beim Ausführungsbeispiel und bevorzugt hülsenartig gebildet ist, umgeben. Das Abstreiferteil 25 ist über Befestigungsmittel 26 und in dem Abstreiferteil 25 ausgebildete Langlöcher 27 beweglich zu dem Stanzstempel 23 angeordnet. Es ist mittels einer Vorspannfeder 28 in eine den Stanzstempel radial überdeckende Stellung, siehe hierzu auch etwa Figur 5, vorgespannt.

[0039] Der Stanzstempel 23 ist weiter bezüglich seines freien Endes bevorzugt durch eine gesonderte Stanzhülse 29 gebildet, die weiter mit einem nicht dargestellten Befestigungsmittel an dem Stanzstempel 23 angebracht sein kann. Hierdurch kann auch in einfachster Weise ein Austausch vorgenommen werden.

[0040] Bei der Ausführungsform der Figuren 4 bis 8 wirken die Einwirkungsmittel auf die Schwenkbacken 8, 9, bezogen auf eine Längserstreckung der Schwenkbacken 8, 9, zwischen den Arbeitsbereichen 11,12 und der Schwenkachse 10 auf diese ein.

[0041] Die genannte Längserstreckung der Schwenkbacken ist die Erstreckung der Schwenkbacken in Richtung von den Arbeitsbereichen 11,12 zu der Schwenkachse 10 und gegebenenfalls, siehe erste Ausführungsform, darüber hinaus.

[0042] Auch in diesem Fall die Einwirkungsmittel mit den Schwenkbacken 8, 9 unter Nutzung darin ausgebildeter, zueinander ausgerichteter Öffnungen 30, 31 zusammen. Die Einwirkungsmittel sind auch im Wesentlichen gleich gebildet zu den bereits zu der ersten Ausführungsform der Figuren 1 bis 3 beschriebenen Einwirkungsmittel.

[0043] Ersichtlich sind die Öffnungen 30, 31 bei der zweiten Ausführungsform auch bevorzugt mit einem etwas größeren Durchmesser versehen, um so eine Relativbewegung der Einwirkungsmittel, insbesondere der Kolbenstange 15 relativ zu den Öffnungen 30, 31 in etwas größerem Ausmaß zuzulassen beziehungsweise zu ermöglichen.

[0044] Das Festteil der Einwirkungsmittel, der Aufnahmezylinder 5, wirkt bei dieser Ausführungsform, was aber grundsätzlich auch bei der erstbeschriebenen Ausführungsform möglich ist, mittels eines einen Kalottenabschnitt 32 aufweisenden Kalottenteils 33 auf die zugeordnete Schwenkbacke, hier die Schwenkbacke 9. Der diesbezügliche Einwirkungsbereich der Schwenkbacke 9 ist konkav ausgebildet. Es könnte auch ein gesondertes Teil, das (nur) die konkave Ausbildung aufweist, vorgesehen sein.

[0045] Die Schwenkbacken 8, 9, was auch grundsätzlich bezüglich der ersten Ausführungsform möglich ist, sind weiter mittels einer Rückstellfeder 34 in ihre Offenstellung vorgespannt. Während die Rückstellfeder 34 bei dem Ausführungsbeispiel und bevorzugt eine Druckfeder ist, würde es sich insofern bei der ersten Ausführungsform um eine auf die Schwenkbacken einwirkende Zugfeder handeln. Die Rückstellfeder 34 umgibt weiter beim Ausführungsbeispiel und bevorzugt die Kolbenstange 15. In den einander zugewandten Bereichen der Schwenkbacken 8, 9 sind Schultern 35, 36 ausgebildet, auf welchen sich die Rückstellfeder 34 jeweils abstützt.

[0046] Zur Durchführung eines Stanzvorganges, wie er in Einzelheit in der Abfolge der Figuren 5 bis 8 dargestellt ist, wird mittels eines Handschalters 37 in dem Rumpfgerät 2 ein Anlaufen des Elektromotors ausgelöst, wodurch mittels einer Hydraulikpumpe Hydraulikmittel in einen ersten Hydraulikzylinder gepumpt wird und ein erster Hydraulikkolben bewegt wird, der über die Hydraulikleitung 6 Hydraulikmittel in den Aufnahmezylinder 5 unter Druck einbringt. Da das Hydraulikmittel, siehe die genannten Figuren, oberseitig, bei den Ausführungsbeispielen schwenkbackenseitig, des Zugkolbens 4 in den Aufnahmezylinder 5 eingeleitet wird, bewegt sich der Zugkolben 4 bei der dargestellten Grundstellung des Gerätes (was zufolge einer Verschwenkbarkeit um die Verschwenkachse L3 aber auch nicht notwendig gegeben sein muss) in Richtung auf das Rumpfgerät 2. Die Bewegung erfolgt hierbei entgegen einer Rückstellfeder 38. Durch diese Bewegung des Zugkolbens 4 wird die Kolbenstange 15 in den Aufnahmezylinder 5 (weiter) hineingezogen und damit die Schwenkbacken 8, 9 zur Durchführung eines Arbeitsvorganges arbeitsbereichseitig aufeinander zu bewegt. Im Falle der dargestellten Schwenkbacken 8, 9 ist die Bewegung so weit möglich, dass es zu einer Ausstanzung eines Stanzlings 39 aus einem hier beispielsweise rohrartig dargestellten Blechteil 40 kommt.

[0047] Da hierbei zugleich die schon angesprochene Vorspannfeder 28 zusammengedrückt wird, kommt es bei einer nachfolgenden Entlastung des Zugkolbens 4, welche durch ein Rücklaufen von Hydraulikmittel in einen Hydraulikmittel-Vorratsbehälter erreicht werden kann, zu einer Rückstellung des Abstreiferteils 25 relativ zu dem Stanzstempel 23, wodurch ein etwa noch mit dem Stanzstempel 23 klemmend verbundenes Blechteil 40 abgestriffen wird.

[0048] Mit Bezug zu Figur 9 ist zu erkennen, dass die Schwenkbacken 8, 9 einerseits in der dargestellten Draufsicht um die zweite Längsachse L2 verschwenkbar sind, darüber hinaus aber auch um die erste Längsachse L1 und weiter, siehe die Darstellungen der Figuren 1, 3 und 5 bis 8, um die Verschwenkachse L3.

[0049] Da die Verschwenkung um die erste beziehungsweise zweite Längsachse L1, L2 eine Verschwenkung drehend um eine Längsachse des Hydraulikzylinders in dem Rumpfgerät 2 beziehungsweise des Aufnahmezylinders 5 ermöglicht, ermöglicht die Verschwenkung um die Verschwenkachse L3 eine Verschwenkung der Schwenkbacken 8, 9 zusammen mit dem Aufnahmezylinder 5 und dem darin befindlichen Zugkolben 4 auf einer Kreisbahn, deren Mittelpunkt durch die genannte Schwenkachse L3 gebildet ist.

[0050] In den Figuren 10 und 11 sind die Schwenkbackenpaare, hier in einer Ausbildung als Stanzbacken, jeweils in Einzeldarstellung, ohne das zugeordnete Handgerät, wiedergegeben. Diese Schwenkbackenpaare sind auch als solche Gegenstand der Anmeldung und können grundsätzlich mit jedem geeigneten Handgerät verbunden werden.

[0051] Zu der Beschreibung im Einzelnen wird auf die vorstehende Beschreibung Bezug genommen.

[0052] Mit Bezug zu den Fig. 12 und 13 ist eine nochmals weitere Ausführungsform dargestellt. Hierbei handelt es sich um eine allein mit Handkraft zu betätigende Anordnung von Schwenkbacken zur Durchführung eines Stanzvorganges.

[0053] Bei dieser Ausführungsform durchsetzt an Stelle einer Kolbenstange ein Gewindebolzen 41 die Schwenkbacke 9 bzw. die Schwenkbacke 10. Dies in vergleichbarer Weise wie die Kolbenstange 15 etwa bei der Ausführungsform der Fig. 8 die Schwenkbacken durchsetzt.

[0054] Der Schraubbolzen, der jedenfalls über einen Teil seiner Länge mit einem Gewinde 42 ausgebildet ist, kann in diesem Fall das Festteil darstellen. An einem Ende des Gewindebolzens 41 ist eine Mutter 43 aufgeschraubt. Diese Mutter könnte zunächst für sich, etwa als Flügelmutter, handbetätigbar sein. Bevorzugt ist, dass sie mittels eines Schraubschlüssels 44 betätigbar ist. Durch eine entsprechende Betätigung wandert sie als Bewegungsteil in Achsrichtung des Gewindebolzens 41 auf diesem. Hierdurch kann die in Fig. 13 obere Schwenkbacke 8 auf die untere Schwenkbacke 9 zu bewegt werden, wodurch sich, was hier im Einzelnen nicht dargestellt ist, arbeitsbereichseitig der Schwenkbacken eine gleiche Ausstanzung wie etwa in Fig. 8 dargestellt, erreichen lässt.

[0055] Der Gewindebolzen 41 wirkt auch bei dieser Ausführungsform bevorzugt über ein Kalottenteil 45 mit der unteren Schwenkbacke 9 zusammen. Weiter kann prinzipiell der Gewindebolzen 41, indem er etwa formschlüssig in einen Zwischenraum 47 der jedenfalls in diesem Bereich bevorzugt gabelförmig gebildeten unteren Schwenkbacke 9 einpasst, drehgehindert sein. Es kann aber auch eine Drehhinderung durch Ansetzen eines Gegen-Schraubschlüssels 46 an dem mit der Mutter 43 gegenüberliegenden Ende des Gewindebolzens 41 vorgesehen sein, wie beim Ausführungsbeispiel dargestellt.

[0056] Es kann auch die Mutter 43 durch den Schraubschlüssel 44 gehalten werden und eine Verdrehung des Gewindebolzens 41 mittels des Schraubschlüssels 46 erfolgen. In diesem Zusammenhang ist dann der Gewindebolzen 41 das Bewegungsteil und die Schraube 43 das Festteil.

[0057] Es können auch beide Teile, die Mutter 43 und der Gewindebolzen 41, zugleich gegeneinander verdreht werden. In diesem Fall sind nur Bewegungsteile verwirklicht. Dies jedenfalls dann, wenn kein gesondertes und zudem noch feststehendes Kalottenteil 45 vorgesehen ist.

[0058] Der untere Schraubenschlüssel 46 kann weiter eine Eingriffshülse 48 aufweisen, mit welcher formschlüssig ein Ende 49 des Gewindebolzens 41 durch den Schraubenschlüssel 46 ergriffen werden kann.

[0059] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils eigenständig weiterbilden, nämlich:

Ein Handgerät, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Einwirkungsbereiche 13,14 der Schwenkbacken 8, 9 zur Durchführung einer Stanzung aufeinander zu bewegbar sind.

Ein Handgerät, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Schwenkbacken 8, 9 relativ zu dem als feststehend anzusehenden Griffbereich 22 gemeinsam um eine weitere, von der Einwirkungsachse L2 verschiedene Achse L3 drehbar sind.

Ein Handgerät oder Schwenkbacken, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Schwenkbacken 8, 9 sich überkreuzend zueinander erstrecken.

Ein Handgerät oder Schwenkbacken, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Schwenkbacken 8, 9 zur Zusammenwirkung mit einem Einwirkungsmittel zueinander ausgerichtete Öffnungen 30, 31 aufweisen, deren Ausrichtung der Verschwenkungsebene entspricht.

Ein Handgerät oder Schwenkbacken, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Einwirkung der Einwirkungsmittel auf die Schwenkbacken 8, 9 - bezogen auf eine Längserstreckung der Schwenkbacken 8, 9 - zwischen den Arbeitsbereichen 11,12 und der Schwenkachse 10 erfolgt.

Ein Handgerät oder Schwenkbacken, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Einwirkungsmittel eine beide Schwenkbacken 8, 9 durchsetzende Kolbenstange 15 aufweisen.

Ein Handgerät oder Schwenkbacken, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Schwenkbacken 8, 9 mittels einer Rückstellfeder 34 in ihre Ausgangsstellung vorgespannt sind.

Ein Handgerät oder Schwenkbacken, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Rückstellfeder 38 umgebend zu der Kolbenstange 15 angeordnet ist.

Ein Handgerät oder Schwenkbacken, die dadurch gekennzeichnet sind, dass das Festteil der Einwirkungsmittel bei einer Einwirkung auf die Schwenkbacken 8, 9 zur Durchführung eines Arbeitsvorganges mit einer der Schwenkbacken 8, 9 als Gegenhalter zusammenwirkt.

Ein Handgerät oder Schwenkbacken, die dadurch gekennzeichnet sind, dass das als Gegenhalter ausgebildete Festteil über einen Kalottenabschnitt 32 auf einen angepasst konkav ausgebildeten Einwirkungsabschnitt der zugeordneten Schwenkbacke 8, 9 zur Erzielung einer gelenkartigen Beweglichkeit einwirkt.

Bezugszeichenliste:
1 Handgerät 25 Abstreiferteil
2 Rumpfgerät 26 Befestigungsmittel
3 Akkumulator 27 Langloch
4 Zugkolben 28 Vorspannfeder
5 Aufnahmezylinder 29 Stanzhülse
6 Hydraulikleitung 30 Öffnung
7 Drehgelenk 31 Öffnung
8 Schwenkbacke 32 Kalottenabschnitt
9 Schwenkbacke 33 Kalottenteil
10 Schwenkachse 34 Rückstellfeder
11 Arbeitsbereich 35 Schulter
12 Arbeitsbereich 36 Schulter
13 Einwirkungsbereich 37 Handschalter
14 Einwirkungsbereich 38 Rückstellfeder
15 Kolbenstange 39 Stanzling
16 Übergreifmittel 40 Blechteil
17 Eingriffszahn 41 Gewindebolzen
18 Eingriffsausnehmung 42 Gewinde
19 Klammerbacke 43 Mutter
20 Klammerachse 44 Schraubschlüssel
21 Feder 45 Kalottenteil
22 Griffbereich 46 Gegen-Schraubschlüssel
23 Stanzstempel 47 Zwischenraum
24 Stanzöffnung 48 Eingriffshülse
    49 Ende
L1 erste Längsachse    
L2 zweite Längsachse    
L3 Verschwenkachse    



Ansprüche

1. Mit einem vorzugsweise hydraulisch zu betätigenden Handgerät (1) verbindbare, zur Verschwenkung in einer Schwenkebene um eine gemeinsame Schwenkachse (10) verbundene, als Schwenkbacken ausgebildete Stanzbacken (8, 9), zum Ausstanzen von Löchern und/oder Ausnehmungen in vorzugsweise Blechteilen (40), wobei als Arbeitsbereich (11, 12) an einer ersten Schwenkbacke (8) ein Stanzstempel (23) und an der zweiten Schwenkbacke (9) eine Stanzöffnung (24) ausgebildet ist, wobei weiter auf Einwirkungsbereiche (13,14) der Schwenkbacken (8, 9) zur Durchführung einer Stanzung mit als Festteil und Bewegungsteil oder mehreren Bewegungsteilen ausgebildeten Einwirkungsmitteln insbesondere einer hydraulisch betätigten Kolben-/Zylinderanordnung einwirkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einwirkungsbereiche (13,14) der Schwenkbacken (8, 9) zur Durchführung einer Stanzung aufeinander zu bewegbar sind.
 
2. Motorisch zu betätigendes Handgerät (1) mit einem Griffbereich (22) und zu einer Verschwenkung um eine als erste Achse ausgebildete gemeinsame Schwenkachse (10) angeordnete, gegebenenfalls als Stanzbacken ausgebildete Schwenkbacken (8, 9), wobei weiter auf Einwirkungsbereiche (13,14) der Schwenkbacken (8, 9) zur Durchführung einer Verschwenkung mit als Festteil und Bewegungsteil oder als mehrere Bewegungsteile ausgebildeten Einwirkungsmitteln entlang einer Einwirkungsachse (L2), wobei die Einwirkungsmittel insbesondere durch eine hydraulisch betätigte Kolben-/Zylinderanordnung gegeben sein können, einwirkbar ist, vorzugsweise mit einem oder mehreren weiteren der Merkmale des Anspruches 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkbacken (8, 9) relativ zu dem als feststehend anzusehenden Griffbereich (22) gemeinsam um eine weitere, von der Einwirkungsachse (L2) verschiedene Achse (L3) drehbar sind.
 
3. Schwenkbacken oder Handgerät nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkbacken (8, 9) sich überkreuzend zueinander erstrecken.
 
4. Schwenkbacken oder Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkbacken (8, 9) zur Zusammenwirkung mit einem Einwirkungsmittel zueinander ausgerichtete Öffnungen (30, 31) aufweisen, deren Ausrichtung der Verschwenkungsebene entspricht.
 
5. Schwenkbacken oder Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einwirkung der Einwirkungsmittel auf die Schwenkbacken (8, 9) - bezogen auf eine Längserstreckung der Schwenkbacken (8, 9) - zwischen den Arbeitsbereichen (11,12) und der Schwenkachse (10) erfolgt.
 
6. Schwenkbacken oder Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einwirkungsmittel eine beide Schwenkbacken (8, 9) durchsetzende Kolbenstange (15) aufweisen.
 
7. Schwenkbacken oder Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkbacken (8, 9) mittels einer Rückstellfeder (34) in ihre Ausgangsstellung vorgespannt sind.
 
8. Schwenkbacken oder Handgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (38) umgebend zu der Kolbenstange (15) angeordnet ist.
 
9. Schwenkbacken oder Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Festteil der Einwirkungsmittel bei einer Einwirkung auf die Schwenkbacken (8, 9) zur Durchführung eines Arbeitsvorganges mit einer der Schwenkbacken (8, 9) als Gegenhalter zusammenwirkt und/oder dass das als Gegenhalter ausgebildete Festteil über einen Kalottenabschnitt (32) auf einen angepasst konkav ausgebildeten Einwirkungsabschnitt der zugeordneten Schwenkbacke (8, 9) zur Erzielung einer gelenkartigen Beweglichkeit einwirkt.
 
10. Schwenkbacken oder Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schraubbolzen und eine mit dem Schraubbolzen zusammenwirkende Mutter als Festteil und Bewegungsteil oder als Bewegungsteile, die zusammenwirken, ausgebildet sind.
 
11. Anordnung aufweisend:

Eine erste Stanzbacke mit einem ersten und einem zweiten Ende, eine zweite Stanzbacke mit einem ersten und einem zweiten Ende, wobei die erste und die zweite Stanzbacke verschwenkbar zueinander verbunden sind, zur Verschwenkung in einer Schwenkebene um eine gemeinsame Schwenkachse; einen Stanzstempel, der an dem ersten Ende einer der Stanzbacken vorgesehen ist und eine Stanzöffnung, die an dem ersten Ende der anderen der Stanzbacken vorgesehen ist; und ein Handgerät, das mit den Stanzbacken nahe deren zweiten Enden verbunden ist, wobei dann, wenn das Handgerät betätigt wird, die ersten Enden der Stanzbacken sich zueinander bewegen, um eine Ausstanzung zu bewirken.


 




Zeichnung








































Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente