[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein handgeführtes Werkzeuggerät gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 und ein Verfahren zum Betreiben eines handgeführten Werkzeuggerätes
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 14.
[0002] Handgeführte Werkzeuggeräte, zum Beispiel Setzgeräte, Bohrmaschinen oder Sägen, werden
in unterschiedlichen technischen Anwendungen eingesetzt. Die handgeführten Werkzeuggeräte
sind dabei tragbar und werden beispielsweise von Handwerkern auf Baustellen oder von
Privatpersonen im Heimwerkerbereich eingesetzt, um verschiedene technische Anwendungen
durchzuführen, beispielsweise mit einem Setzgerät Nägel einzuschlagen, mit einer Bohrmaschine
ein Loch zu bohren oder mit einer Säge einen Gegenstand in zwei Teile durchzuschneiden
bzw. zu trennen. Die handgeführten Werkzeuggeräte weisen dabei eine Vorrichtung zum
Bewegen eines Funktionsteils auf. Die Vorrichtung, beispielsweise ein Elektromotor
bei einer Bohrmaschine oder eine Brennkammer bei einem Setzgerät, bewegt dabei das
Funktionsteil, beispielsweise einen Bohrer oder den Nagel. Die Vorrichtung wird von
einer Energieversorgungseinheit, zum Beispiel einer Batterie oder einem Speicherbehälter,
mit entsprechender Energie versorgt zum Bewegen des Funktionsteils. Eine Steuereinheit
dient zur Steuerung des Werkzeuggerätes und dabei können Informationen des Werkzeuggerätes
mit optischen Anzeigeelementen dargestellt werden. Die optischen Anzeigeelemente sind
beispielsweise Lampen oder LED-Leuchten oder Displays mit einer glatten Oberfläche.
Die Displays weisen eine glatte Anzeigeoberfläche auf gemäß einer Bildschirmoberfläche
und derartige Displays werden auch in anderen Anwendungen, beispielsweise in Smartphones,
eingesetzt. Auf derartigen Displays können unterschiedlichste Informationen sowohl
in unterschiedlichen Farben als auch numerisch in Zahlenwerten dargestellt werden,
gesteuert von der Steuereinheit. Handgeführte Werkzeuggeräte weisen ein Gehäuse auf
und das Gehäuse weist im Allgemeinen eine äußere Oberfläche mit einer Krümmung auf.
Größere Displays mit einer großen Fläche können deshalb nur sehr schwierig in das
handgeführte Werkzeuggerät eingebaut oder integriert werden, weil derartige Displays
eine ebene Anzeigeoberfläche aufweisen und dadurch das Display auch eine ebene Geometrie
aufweist und damit schwierig in das Gehäuse bzw. in das handgeführte Werkzeuggerät
eingebaut werden kann, sodass das Display von außen an der Anzeigeoberfläche sichtbar
ist. Lediglich mit größeren Displays und großen Anzeigeoberflächen können auch viele
Informationen deutlich und anschaulich dem Benutzer des handgeführten Werkzeuggeräts
optisch angezeigt werden.
[0003] Aus der
EP 2 368 669 A2 ist ein verbrennungskraftbetriebenes Setzgerät als ein handgeführtes Werkzeuggerät
bekannt. Das Setzgerät umfasst eine Brennkammer, um mittels Verbrennungskraft Setzelemente
in einen Setzgegenstand einzubringen.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein handgeführtes Werkzeuggerät
und ein Verfahren zum Betreiben eines handgeführten Werkzeuggerätes zur Verfügung
zu stellen, bei dem optisch viele Informationen mit dem Display ohne einer Beeinträchtigung
der äußeren Geometrie des handgeführten Werkzeuggerätes angezeigt werden können.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst mit einem handgeführten Werkzeuggerät, umfassend ein Gehäuse,
eine Steuereinheit, eine Vorrichtung zum Bewegen eines Funktionsteiles, ein Display
zur Anzeige von Information mit einer Anzeigeoberfläche, ein Mittel zur Versorgung
des Displays und der Steuereinheit mit elektrischer Energie, wobei das Display wenigstens
teilweise eine gekrümmte Anzeigeoberfläche aufweist. Das Display weist eine gekrümmte
Anzeigeoberfläche auf, sodass dadurch das Display einfach in das handgeführte Werkzeuggerät,
insbesondere das Gehäuse, mit einer gekrümmten äußeren Oberfläche eingebaut oder integriert
werden kann.
[0006] In einer ergänzenden Variante ist die Fläche der Anzeigeoberfläche größer als 1 cm
2, 10 cm
2, 40 cm
2, 60 cm
2 oder 100 cm
2. Aufgrund der großen Fläche der Anzeigeoberfläche können auf dieser unterschiedlichste
Informationen optisch anschaulich für den Benutzer des Werkzeuggerätes angezeigt werden.
[0007] In einer ergänzenden Variante ist der Krümmungsradius der gekrümmten Anzeigeoberfläche
und/oder des Displays kleiner als 1 cm, 5 cm, 10 cm, 20 cm, 1 m oder 5 m und/oder
die Anzeigeoberfläche ist glatt als eine Bildschirmoberfläche ausgebildet und/oder
auf der Anzeigeoberfläche sind Informationen, z. B. Zahlen und/oder Graphiken, in
unterschiedlichen Farben und/oder unterschiedlichen Helligkeiten anzeigbar. Aufgrund
des kleinen Krümmungsradius der gekrümmten Anzeigeoberfläche und/oder des Displays
kann diese auch somit an Werkzeuggeräten mit kleinen Krümmungsradien an der äußeren
Oberfläche bzw. am Gehäuse integriert werden, ohne dass das Display negative Auswirkungen
auf die Konstruktion des Werkzeuggerätes bzw. des Gehäuses an der äußeren Oberfläche
hat. Durch die Darstellung von Informationen mit Graphiken bzw. Zahlen in unterschiedlichen
Farben und unterschiedlichen Helligkeiten können die Informationen für den Benutzer
optisch besonders anschaulich dargestellt werden.
[0008] In einer ergänzenden Variante ist die Anzeigeoberfläche als ein Touchscreen ausgebildet,
so dass mittels einer Berührung der Anzeigeoberfläche das Werkzeuggerät aktiv steuerbar
ist und/oder das Display biegbar ist. Mit dem Touchscreen als der Anzeigeoberfläche
kann damit mit der Anzeigeoberfläche nicht nur Information optisch angezeigt werden,
sondern die Anzeigeoberfläche dient zusätzlich zur aktiven Steuerung des Werkzeuggerätes.
Bei einer Anordnung einer Folie auf der Anzeigeoberfläche zum Schutz der Anzeigeoberfläche
ist die Folie dabei vorzugsweise dahingehend ausgebildet, dass weiterhin die Anzeigeoberfläche
als ein Touchscreen fungiert. Die Folie ist somit dahingehend ausgebildet, wie sie
bereits als Schutzfolie für Touchscreens von Smartphones bekannt ist. Vorzugsweise
ist dabei die Folie austauschbar, sodass mittels eines Austauschs einer Folie als
Schutzfolie auf der Anzeigeoberfläche eine beschädigte Folie wieder durch eine neue
Folie einfach ersetzt werden kann. Ein biegbares Display ermöglicht es, ein identisches
Display an unterschiedlichen Geometrien außenseitig von unterschiedlichen Werkzeuggeräten
anzuordnen bzw. zu befestigen. Damit kann ein identischen Display an die äußere Geometrie
von unterschiedlichen Werkzeuggeräten angepasst werden.
[0009] In einer ergänzenden Variante ist die Anzeigeoberfläche als ein Touchscreen ausgebildet,
so dass mittels einer Berührung des Displays an der Anzeigeoberfläche das optische
Aussehen der Anzeigeoberfläche veränderbar ist.
[0010] Zweckmäßig ist auf und/oder oberhalb der Anzeigeoberfläche des Displays eine insbesondere
durchsichtige, vorzugsweise biegbare, Schutzabdeckung, insbesondere eine Folie, eine
Kunststoffglasscheibe oder eine Schutzklappe, angeordnet zum Schutz des Displays vor
mechanischen Beschädigungen. Zumindest eine undurchsichtige Schutzklappe wäre dann
aufklappbar, um den Blick auf das Display freizugeben.
[0011] In einer zusätzlichen Ausführungsform weist das Display eine vollständig gekrümmte
Anzeigeoberfläche auf und/oder das Display ist wenigstens teilweise, insbesondere
vollständig, gekrümmt ausgebildet.
[0012] In einer ergänzenden Ausgestaltung ist das Display an einer Aufnahmegeometrie des
Werkzeuggerätes, insbesondere an dem Gehäuse des Werkzeuggerätes, befestigt. Mittels
der Aufnahmegeometrie ist das Display vorzugsweise form- und/oder kraftschlüssig an
dem Werkzeuggerät befestigt und vorzugsweise kann das Display zusätzlich stoffschlüssig,
zum Beispiel mittels einer Klebeverbindung zwischen einer Rückseite des Displays und
der Aufnahmegeometrie an dem Werkzeuggerät, insbesondere dem Gehäuse des Werkzeuggerätes,
befestigt sein.
[0013] In einer ergänzenden Variante ist die Aufnahmegeometrie komplementär zu der Geometrie
des Displays, insbesondere einer rückseitigen Geometrie des Displays, ausgebildet
und/oder das Display ist mit einem elastischen Element, insbesondere einer Dichtung
und/oder einem Vorspannelement, an der Aufnahmegeometrie abgedichtet und/oder befestigt.
Bei einem biegbaren Display passt sich durch die Biegung bei der Montage des Displays
die Geometrie des Displays durch das Biegen an die Aufnahmegeometrie an. Das elastische
Element dient als Dichtung zur Abdichtung des Displays bezüglich des Werkzeuggeräts,
insbesondere dem Gehäuse, und mit dem Vorspannelement kann zusätzlich aufgrund einer
Vorspannung das Display kraftschlüssig an dem Werkzeuggerät, insbesondere dem Gehäuse,
befestigt sein. Aufgrund der elastischen Eigenschaften des elastischen Elements liegt
das Vorspannelement auch bei temperaturbedingten Wärmedehnungen, zum Beispiel Wärmedehnungen
an dem Gehäuse, ständig unter Vorspannung an dem Display auf.
[0014] In einer ergänzenden Ausführungsform dient das biegbare Display in einem ausgerollten
Zustand zur Anzeige und ist in einem eingerollten Zustand aufbewahrt. In einer ergänzenden
Variante umfasst das Werkzeuggerät eine Rolle zum Aufbewahren des Displays in dem
eingerollten Zustand und in dem eingerollten Zustand ist das Display auf der Rolle
aufgerollt.
[0015] In einer zusätzlichen Ausführungsform ist die Rolle in das Werkzeuggerät eingebaut
oder integriert, insbesondere innerhalb eines von dem Gehäuse eingeschlossenen Raumes,
und/oder die Rolle ist mit einem elastischen Rollenelement, insbesondere einer Drehfeder,
mechanisch verbunden, so dass das Display entgegen der von dem elastischen Rollenelement
auf die Rolle aufgebrachten Drehmoment abrollbar ist und selbsttätig aufgrund des
von dem elastischen Rollenelement auf die Rolle aufgebrachten Drehmomentes aufrollbar
ist und/oder mit dem Werkzeuggerät ist ein in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebenes
Verfahren ausführbar.
[0016] In einer ergänzenden Ausführungsform umfasst das Werkzeuggerät, insbesondere das
Gehäuse des Werkzeuggerätes, eine Öffnung, insbesondere einen Schlitz, zum Ein- und
Ausführen des biegbaren bzw. rollbaren Displays von und zu der Rolle. In dem aufgerollten
Zustand ist das Display auf der Rolle geschützt von dem Gehäuse aufgerollt und damit
vor mechanischen Beschädigungen sicher. Besteht Bedarf für eine optische Anzeige von
Informationen mit dem Display, ist es nur erforderlich, dass der Benutzer des Werkzeuggerätes
das Display mit einem entsprechenden Betätigungselement, zum Beispiel einem Griffelement,
von der Rolle abrollt und dadurch das Display von außen sichtbar ist. Vorzugsweise
ist dabei das vollständig abgerollte Display oder das teilweise abgerollte Display
auf einer entsprechenden Fixierungseinrichtung außerhalb des Gehäuses befestigt oder
befestigbar, sodass dadurch mittels des Displays Informationen optisch sichtbar angezeigt
werden können und vorzugsweise zusätzlich das Display als Touchscreen bedient werden
kann.
[0017] In einer zusätzlichen Ausführungsform ist das Werkzeuggerät ein Setzgerät oder ein
Bohrhammer oder eine Bohrmaschine oder ein Schrauber, insbesondere eine Akkuschrauber,
oder eine Säge, insbesondere eine Handkreissäge oder eine Handstichsäge, und/oder
das Werkzeuggerät als das Setzgerät als Vorrichtung zum Bewegen des Funktionsteiles
insbesondere eine Brennkammer und eine Einrichtung zum Einbringen eines Setzelements,
vorzugsweise einen Schlagbolzen und/oder Kolben, umfasst und das Funktionsteil ein
Setzelement, insbesondere ein Nagel oder ein Setzbolzen, ist oder das Werkzeuggerät
als der Bohrhammer als Vorrichtung zum Bewegen des Funktionsteiles einen Elektromotor
umfasst und das Funktionsteil ein Bohrer oder ein Meißel ist oder das Werkzeuggerät
als der Schrauber als Vorrichtung zum Bewegen des Funktionsteiles einen Elektromotor
umfasst und das Funktionsteil eine Schraube ist oder das Werkzeuggerät als die Säge
als Vorrichtung zum Bewegen des Funktionsteiles einen Elektromotor umfasst und das
Funktionsteil ein Sägeblatt ist und/oder das Mittel zur Versorgung des Displays und
der Steuereinheit mit elektrischer Energie eine Batterie und/oder ein Stromkabel und/oder
ein Stromstecker ist.
[0018] Erfindungsgemäßes Verfahren zum Betreiben eines handgeführten Werkzeuggerätes, insbesondere
eines in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebenen handgeführten Werkzeuggerätes,
mit den Schritten: Aktivieren des Werkzeuggerätes mit einem Trigger, Bewegen eines
Funktionsteiles, z. B. ein Setzelement oder einen Bohrer, mit einer Vorrichtung, z.
B. einer Brennkammer oder einen Elektromotor, zum Bewegen des Funktionsteiles, Anzeigen
von Informationen, z. B. einer Störung und/oder einer Energieeinstellung, und/oder
eines Ladezustandes einer Batterie und/oder eines Füllstandes eines Speicherbehälters
mit Brennstoff und/oder einer Notwendigkeit eines Services, auf einer Anzeigeoberfläche
eines Displays, wobei die Information auf einer wenigstens teilweise, insbesondere
vollständig, gekrümmten Anzeigeoberfläche angezeigt wird.
[0019] In einer zusätzlichen Ausgestaltung wird das Display gebogen, um die räumliche Ausdehnung
des Displays zu verändern und/oder das Display wird gebogen und zur Anzeige von Informationen
wird das Display von einer Rolle abgerollt und zur Aufbewahrung des Displays wird
das Display auf der Rolle aufgerollt, insbesondere wird das Display selbstständig
mittels eines elastischen Rollenelementes, insbesondere einer Drehfeder, auf der Rolle
aufgerollt, insbesondere wird beim Abrollen oder aufgrund des Abrollen des Displays
das Display automatisch eingeschaltet und beim Aufrollen oder aufgrund des Aufrollens
des Displays wird das Display automatisch abgeschaltet und/oder die Anzeigeoberfläche
des Displays ist als ein Touchscreen ausgebildet und mit einer Berührung der Anzeigeoberfläche
wird das Werkzeuggerät gesteuert und/oder das optische Aussehen der Anzeigeoberfläche
verändert und/oder beim Aufklappen einer Schutzklappe wird das Display (33) automatisch
eingeschaltet und beim Zuklappen der Schutzklappe automatisch abgeschaltet, bevorzugt
mit einer zeitlichen Verzögerung.
[0020] Im Nachfolgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen stark vereinfachten Längsschnitt eines handgeführten Werkzeuggerätes in einem
ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2
- einen Teilquerschnitt des handgeführten Werkzeuggerätes in einem zweiten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 3
- einen Teilquerschnitt des handgeführten Werkzeuggerätes in einem dritten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 4
- einen Teilquerschnitt des handgeführten Werkzeuggerätes in einem vierten Ausführungsbeispiel
und
- Fig. 5
- einen Teilquerschnitt des handgeführten Werkzeuggerätes in einem fünften Ausführungsbeispiel.
[0021] Ein in Fig. 1 dargestelltes und mit Verbrennungskraft betriebenes Setzgerät 1 als
ein handgeführtes Werkzeuggerät 28 dient dazu, Setzelemente 19 als Funktionsteile
30, zum Beispiel Nägel 20 oder Bolzen, in einen Setzgegenstand 2, zum Beispiel eine
Betondecke oder eine Holzlatte, einzubringen bzw. einzuschlagen. Das Setzgerät 1 umfasst
ein Gehäuse 3 aus Metall und/oder Kunststoff. In eine Brennkammer 4 mit einer Zündeinrichtung
5 kann durch eine Brennstoffleitung 16 gasförmiger oder flüssiger Brennstoff aus einem
Speicherbehälter 7 eingeführt werden. Bei einer Zündung eines Gemisches aus Luft bzw.
Sauerstoff und dem Brennstoff innerhalb der Brennkammer 4, wird die Temperatur und
dadurch der Druck des Gases in der Brennkammer 4 schnell erhöht, sodass dadurch der
erhöhte Druck des Gases innerhalb der Brennkammer 4 auf einen Kolben 6 eine Setzkraft
aufbringt. Diese Setzkraft wird mittels einer Einrichtung 17 zum Einbringen des Setzelements
19, nämlich einem Schlagbolzen 18, auf den Nagel 20 übertragen. Die Einrichtung 17
bzw. der Schlagbolzen 18 und die Brennkammer 4 bilden damit eine Vorrichtung 29 zum
Bewegen, d. h. Setzen bzw. Einschlagen, der Funktionsteile 30, nämlich der Nägel 20.
Dabei sind innerhalb eines Magazins 21 eine Vielzahl von Nägeln 20 bevorratet und
mittels eines automatischen Zuführmechanismus (nicht dargestellt) kann nach dem Einschlagen
eines Nagels 20 selbsttätig ein weitere Nagel 20 zu dem Bereich links von dem Schlagbolzen
18 gefördert werden. Dies erfolgt dabei selbsttätig und automatisch durch das Betätigen
eines Triggers 22 an einem Handgriff 23. Der Trigger 22 steht dabei mittels einer
nicht dargestellten elektrischen Steuerleitung in Verbindung mit einer Steuereinheit
25. Auch die Zündeinrichtung 5 ist mit einer nicht dargestellten elektrischen Steuerleitung
mit der Steuereinheit 25 verbunden, welche die Aktivierung der Zündeinrichtung 5 steuert.
An der Brennkammer 4 sind außerdem ein nicht dargestelltes Öffnungsventil sowie ein
Gebläse angeordnet, um nach dem Zünden und dem Verbrennungsvorgang innerhalb der Brennkammer
4 die Abgase aus der Brennkammer 4 zu entfernen. Eine Batterie 35 dient als Mittel
34 zur Versorgung der Steuereinheit 25 und eines Displays 33 mit elektrischer Energie
und ist mit nicht dargestellten Stromleitungen mit der Steuereinheit 25 und dem Display
33 verbunden. Die Steuereinheit 25 ist mit nicht dargestellten Steuer- und Datenleitungen
mit dem Display 33 verbunden.
[0022] Der Speicherbehälter 7 ist innerhalb eines von dem Gehäuse 3 begrenzten Speicherbehälterfaches
24 angeordnet. Der Speicherbehälter 7 ist dabei als eine Gasdose oder eine Gaskartusche
ausgebildet und stellt dabei ein Verbrauchsmittel dar, das heißt nach dem Verbrauch
des Brennstoffes innerhalb des Speicherbehälters 7 wird dieser von dem Benutzer des
Setzgerätes 1 ausgetauscht und durch einen neuen Speicherbehälter 7 mit Brennstoff
ersetzt. Der Speicherbehälter 7 weist eine Behälterwandung 9 mit einer äußeren Oberfläche
13 aus Metall, zum Beispiel Aluminium oder Stahl auf, mit einer Stirnwandung 10, einer
Seitenwandung 11 und einer Bodenwandung 12. Die Behälterwandung 9 begrenzt dabei einen
Innenraum 8 des Speicherbehälters 7 zur Aufnahme des flüssigen Brennstoffs. Der Brennstoff
ist dabei unter einem Druck innerhalb des Speicherbehälters angeordnet, sodass dadurch
aufgrund des Druckes sich der Brennstoff in einem flüssigen Aggregatzustand befindet.
An dem Speicherbehälter 7 ist eine Entnahmevorrichtung 37 mit einem Entnahmerohr 38
und einem nicht dargestellten Ventil vorhanden. Dabei ist das Entnahmerohr 38 in eine
Gegenentnahmevorrichtung 39 einzuführen, sodass dadurch eine fluidleitende Verbindung
zwischen dem Entnahmerohr 38 und der Gegenentnahmevorrichtung 39 vorhanden ist. Aufgrund
einer mechanischen Wirkverbindung zwischen der Gegenentnahmevorrichtung 39 und dem
nicht dargestellten Ventil der Entnahmevorrichtung 37 wird nach der fluidleitenden
Verbindung des Entnahmerohres 38 mit der Gegenentnahmevorrichtung 39 das Ventil geöffnet,
sodass dadurch der Brennstoff aus dem Innenraum 8 des Speicherbehälters 7 durch die
Gegenentnahmevorrichtung 39 und durch die Brennstoffleitung 16 zu einer Dosiereinrichtung
14, nämlich einem Magnetventil 15 oder einem Piezoventil, geleitet wird und anschließend
bei einem geöffneten Magnetventil 15 durch die Brennstoffleitung 16 weiter in die
Brennkammer 4 eingeleitet werden kann.
[0023] Das Setzgerät 1 umfasst außerdem einen Temperatursensor 31 zur Erfassung der Temperatur
der Umgebung an dem Setzgerät 1 bzw. der Temperatur des Setzgerätes 1 sowie einen
Drucksensor 32 zur Erfassung des Druckes des Brennstoffs in dem Speicherbehälter 7.
Das Setzgerät 1 umfasst außerdem einen Temperatursensor 26 zur Erfassung der Temperatur
des Brennstoffes innerhalb des Speicherbehälters 7. Der Drucksensor 32 ist dabei fluidleitend
mit der Brennstoffleitung 16 verbunden, sodass bei einer fluidleitenden Verbindung
zwischen dem Innenraum 8 des Speicherbehälters 7 und der Brennstoffleitung 16 der
Drucksensor 32 den Druck des Brennstoffs innerhalb des Speicherbehälters 7 erfassen
kann. Die Sensoren 26, 31 und 32 stehen dabei mittels nicht dargestellter Steuerleitungen
in Verbindung mit der Steuereinheit 25, sodass dadurch die Daten der Sensoren 26,
31 und 32 zu der Steuereinheit 25 geleitet werden können.
[0024] Bei nicht gezeigten Ausführungsbeispielen umfasst das Setzgerät einen mechanischen
Energiespeicher, beispielsweise eine Schrauben- oder eine Gasfeder oder auch ein Schwungrad,
um die Energie zum Setzen eines Setzelements zu speichern und innerhalb kürzester
Zeit zur Verfügung zu stellen. Bei weiteren nicht gezeigten Ausführungsbeispielen
umfasst das Setzgerät einen Druckluftspeicher oder Druckluftanschluss, um die Energie
zum Setzen eines Setzelements pneumatisch zur Verfügung zu stellen.
[0025] Das Setzgerät 1 als das handgeführte Werkzeuggerät 28 weist ein Display 33 auf zur
optischen Anzeige von Informationen in unterschiedlichen Farben und in unterschiedlichen
Helligkeiten. Das Display 33 ist dabei biegbar und zur Aufbewahrung des Displays 33
ist dieses auf einer Rolle 47 aufgerollt. Ein nicht dargestellter Schlitz als eine
Öffnung an dem Gehäuse 3 dient dazu, um das Display 33 von der Rolle 47 entgegen der
von einem elastischen Rollenelement 48 als einer Drehfeder 49 auf die Rolle 47 aufgebrachtes
Drehmoment abzurollen und dadurch das Display 33 wenigstens teilweise, insbesondere
vollständig, außerhalb des Gehäuses 3 und damit von außen optisch sichtbar anzuordnen.
Nach der teilweisen, insbesondere vollständigen, Anordnung des Displays 33 außerhalb
des Gehäuses 3, das heißt dem Abrollen des Displays 33 von der Rolle 47, kann das
Display 33 mit einer nicht dargestellten Fixierungseinrichtung außenseitig an dem
Gehäuse 3 befestigt werden, sodass es nicht erforderlich ist, dass der Benutzer des
Setzgerätes 1 ständig an einem Endbereich das Display 33 hält. Aufgrund der Biegbarkeit
des Displays 33 weist eine optische Anzeigeoberfläche 36 zumindest in dem aufgerollten
Zustand eine Krümmung auf und kann dabei auch in dem abgerollten Zustand außerhalb
des Gehäuses 3 eine Krümmung aufweisen, aufgrund der außenseitigen Geometrie des Gehäuses
3. Die Anzeigeoberfläche 36 des Displays 33 weist dabei eine große Fläche, beispielsweise
zwischen 50 cm
2 und 100 cm
2 auf, sodass dadurch in vorteilhafter Weise auf der Anzeigeoberfläche 36 Informationen
optisch besonders anschaulich dargestellt werden können und außerdem auch unterschiedlichste
Informationen gleichzeitig auf der Anzeigeoberfläche 36 optisch anzeigbar sind.
[0026] In Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des Setzgerätes 1 dargestellt. Im Weiteren
werden im Wesentlichen nur die Unterschiede zu dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 beschrieben. Das Display 33 ist nicht auf der Rolle 47 auf- und abrollbar,
sondern in einer Aufnahmegeometrie 50 angeordnet. Die Aufnahmegeometrie 50 ist von
einer vollständigen umlaufenden Aufnahmenut 51 begrenzt und die Aufnahmegeometrie
50 weist zwischen den Aufnahmenuten 51 gemäß dem Schnitt in Fig. 2 eine Krümmung auf.
Das biegbare Display 33 wird bei der Montage in die Aufnahmegeometrie 50 eingelegt
und aufgrund der Biegbarkeit des Displays 33 passt sich die Krümmung bzw. der Krümmungsradius
des Displays 33 an den Krümmungsradius bzw. die Krümmung der Aufnahmegeometrie 50
zwischen den beiden Aufnahmenuten 51 an. Es ist somit möglich, auch bei unterschiedlichen
Setzgeräten 1 mit einer unterschiedlichen Krümmung der Aufnahmegeometrie 50 zwischen
den Aufnahmenuten 51 identische Displays 33 anzuordnen und zu montieren. Sofern das
Display 33 nicht biegbar bzw. steif ist, kann das Display 33 lediglich an Aufnahmegeometrien
50 angeordnet bzw. befestigt werden, deren Krümmungsradius im Wesentlichen dem Krümmungsradius
des steifen Displays 33 rückseitig entspricht. Auf der Anzeigeoberfläche 36 ist eine
Schutzabdeckung 41, nämlich eine durchsichtige Folie 42 oder eine durchsichtige Kunststoffscheibe
42 angeordnet zur mechanischen Abschirmung und zum Schutz der Anzeigeoberfläche 36
des Displays 33.
[0027] In Fig. 3 ist ein drittes Ausführungsbeispiel des Setzgerätes 1 dargestellt. Im Nachfolgenden
werden im Wesentlichen nur die Unterschiede zu dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
beschrieben. Anstelle der festen Schutzabdeckung 41 als der Folie 42 bzw. der Kunststoffscheibe
42 dient eine um eine Schwenkachse verschwenkbare Schutzklappe 40 als Schutzabdeckung
41 zum Schutz des Displays 33 vor mechanischen Beschädigungen. In Fig. 3 ist die Schutzklappe
40 teilweise aufgeklappt und zur optischen Anzeige wird diese weiter aufgeklappt,
sodass die Anzeigeoberfläche 36 von außen vollständig sichtbar ist und bei einem nicht
vorhandenen Bedarf an der Anzeige von Informationen mit dem Display 33 und bei einem
Arbeiten mit dem Setzgerät 1 wird die Schutzklappe 40 vollständig zugeklappt, sodass
ein Ende der Schutzklappe 40 im Bereich der oberen Aufnahmenut 51 an dem Gehäuse 3
aufliegt und dort mit einem nicht dargestellten Befestigungselement befestigt ist.
[0028] In Fig. 4 ist ein viertes Ausführungsbeispiel des Setzgerätes 1 dargestellt. Im Nachfolgenden
werden im Wesentlichen nur die Unterschiede zu dem in Fig. 2 dargestellten zweiten
Ausführungsbeispiel beschrieben. Ein Rand bzw. Endbereich des Displays 33 ist in der
Aufnahmenut 51 mit einem elastischen Element 43 als einem Vorspannelement 45 kraftschlüssig
befestigt. Dabei liegt das Vorspannelement 45 auf der Schutzabdeckung 41 auf und somit
nur mittelbar auf dem Display 33. Das Vorspannelement 45 dient außerdem als Dichtung
44. Dadurch kann in die Aufnahmenut 51 und in dem Raum zwischen dem Gehäuse 3 und
einer Rückseite des Displays 33 keine Flüssigkeit und kein Staub eindringen. In dem
in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das elastische Element 43 in einer
entsprechenden Nut an dem Gehäuse 3 teilweise angeordnet. In einem weiteren, nicht
dargestellten Ausführungsbeispiel ist das elastische Element 43 an dem Gehäuse 3 bzw.
an der Aufnahmenut 51 ohne einer Nut befestigt bzw. angeordnet und vorzugsweise ist
dabei das elastische Element 43 zweiteilig ausgebildet.
[0029] In Fig. 5 ist ein fünftes Ausführungsbeispiel des Setzgerätes 1 dargestellt. Im Nachfolgenden
werden im Wesentlichen nur die Unterschiede zu dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
beschrieben. Das elastische Element 43 mit der Funktion der Dichtung 44 und des Vorspannelements
45 ist zweiteilig ausgebildet. Die Aufnahmenut 51 ist dabei von dem Gehäuse 3 in zweiteiliger
Ausführung begrenzt. Das Gehäuse 3 weist somit ein Gehäusehauptteil 3 und ein Zusatzgehäuseteil
auf, welches zur Befestigung des elastischen Elements 43 dient.
[0030] In einem weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel des Werkzeuggerätes 28
ist das Werkzeuggerät 28 als ein Bohrhammer oder eine Bohrmaschine ausgebildet. Der
Bohrhammer oder die Bohrmaschine weist als Vorrichtung 29 zum Bewegen des Funktionsteils
30, nämlich einem Bohrer oder einem Meißel, einen Elektromotor auf. Der Bohrhammer
oder die Bohrmaschine weist in analoger Weise, wie das in dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
dargestellte Setzgerät 1, das Gehäuse 3 auf. Das biegbare Display 33 der Bohrmaschine
oder des Bohrhammers dient zur optischen Anzeige von Informationen und ist in analoger
Weise an der Bohrmaschine oder dem Bohrhammer ausgebildet wie in dem oben dargestellten
Ausführungsbeispielen des Setzgerätes 1. Im weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Werkzeuggerät 28 als ein Schrauber, insbesondere ein Akkuschrauber, ausgebildet
und mit dem Schrauber kann eine Schraube mittels eines Elektromotors eingeschraubt
werden. Die Schraube ist somit das Funktionsteil und der Elektromotor die Vorrichtung
zum Bewegen des Funktionsteils. Der Schrauber weist dabei in analoger Weise wie das
oben beschriebene Setzgerät 1 das Display 33 in den entsprechenden Varianten auf.
Dies gilt in analoger Weise auch für ein weiteres nicht dargestelltes Ausführungsbeispiel
einer Säge als dem Werkzeuggerät 28.
[0031] Insgesamt betrachtet sind mit dem erfindungsgemäßen Werkzeuggerät 28 wesentliche
Vorteile verbunden. Das biegbare Display 33 weist eine große Fläche der Anzeigeoberfläche
36 auf und kann dabei verschiedenste Informationen optisch gleichzeitig darstellen
und dient zugleich als Touchscreen 46. Aufgrund der Biegbarkeit des Displays 33 und
damit auch der optischen Anzeigeoberfläche 36 kann das Display 33 gut an gekrümmte
Oberflächen des Gehäuses 3 angebaut oder integriert werden. Bei einem Aufrollen des
Displays 33 auf der Rolle 47 kann dieses bei einer Nichtverwendung innerhalb des Gehäuses
3 mechanisch geschützt aufbewahrt und bei einer Verwendung des Displays 33 dieses
abgerollt außerhalb des Gehäuses 3 angeordnet werden zur Verwendung und Benutzung
des Displays 33 von dem Benutzer des handgeführten Werkzeuggeräts 28. Handgeführte
Werkzeuggeräte 28 können damit bedient werden wie Smartphones und die Funktionalität
von Werkzeuggeräten 28 wird dadurch wesentlich erhöht und verbessert, weil dem Benutzer
unterschiedlichste Informationen optisch angezeigt werden können und zusätzlich eine
Bedienung des Werkzeuggerätes 28 mittels des Touchscreens 46 möglich ist.
1. Handgeführtes Werkzeuggerät (28), umfassend
- ein Gehäuse (3),
- eine Steuereinheit (25),
- eine Vorrichtung (29) zum Bewegen eines Funktionsteiles (30),
- ein Display (33) zur Anzeige von Information mit einer Anzeigeoberfläche (36),
- ein Mittel (34) zur Versorgung des Displays (33) und der Steuereinheit (25) mit
elektrischer Energie,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Display (33) wenigstens teilweise eine gekrümmte Anzeigeoberfläche (36) aufweist.
2. Werkzeuggerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Fläche der Anzeigeoberfläche (36) größer als 1 cm2, 10 cm2, 40 cm2, 60 cm2 oder 100 cm2 ist.
3. Werkzeuggerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Krümmungsradius der gekrümmten Anzeigeoberfläche (36) und/oder des Displays (33)
kleiner als 1 cm, 5 cm, 10 cm, 20 cm, 1 m oder 5 m ist
und/oder
die Anzeigeoberfläche (33) als eine insbesondere glatte Bildschirmoberfläche (33)
ausgebildet ist
und/oder
auf der Anzeigeoberfläche (36) Informationen, z. B. Zahlen und/oder Graphiken, in
unterschiedlichen Farben und/oder unterschiedlichen Helligkeiten anzeigbar sind.
4. Werkzeuggerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anzeigeoberfläche (36) als ein Touchscreen (36) ausgebildet ist, so dass mittels
einer Berührung der Anzeigeoberfläche (36) das Werkzeuggerät (28) aktiv steuerbar
ist
und/oder das Display (33) biegbar ist.
5. Werkzeuggerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anzeigeoberfläche (36) als ein Touchscreen (36) ausgebildet ist, so dass mittels
einer Berührung des Displays (33) an der Anzeigeoberfläche (36) deren optisches Aussehen
veränderbar ist.
6. Werkzeuggerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, dass
auf und/oder oberhalb der Anzeigeoberfläche (36) des Displays (33) eine insbesondere
durchsichtige, vorzugsweise biegbare, Schutzabdeckung (41), insbesondere eine Folie
(42), eine Kunststoffglasscheibe (42) oder eine Schutzklappe (40), angeordnet ist
zum Schutz des Displays (33) vor mechanischen Beschädigungen.
7. Werkzeuggerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Display (33) eine vollständig gekrümmte Anzeigeoberfläche (36) aufweist
und/oder
das Display (33) wenigstens teilweise, insbesondere vollständig, gekrümmt ausgebildet
ist.
8. Werkzeuggerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Display (33) an einer Aufnahmegeometrie (50) des Werkzeuggerätes (28), insbesondere
an dem Gehäuse (3) des Werkzeuggerätes (28), befestigt ist.
9. Werkzeuggerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufnahmegeometrie (50) komplementär zu der Geometrie des Displays (33), insbesondere
einer rückseitigen Geometrie des Displays (33), ausgebildet ist
und/oder
das Display (33) mit einem elastischen Element (43), insbesondere einer Dichtung (44)
und/oder einem Vorspannelement (45), an der Aufnahmegeometrie (50) abgedichtet und/oder
befestigt ist.
10. Werkzeuggerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
das biegbare Display (33) in einem ausgerollten Zustand zur Anzeige dient und in einem
eingerollten Zustand aufbewahrt ist.
11. Werkzeuggerät nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Werkzeuggerät (28) eine Rolle (47) umfasst zum Aufbewahren des Displays (33) in
dem eingerollten Zustand und in dem eingerollten Zustand das Display (33) auf der
Rolle (47) aufgerollt ist.
12. Werkzeuggerät nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rolle (47) in das Werkzeuggerät (28) eingebaut oder integriert ist, insbesondere
innerhalb eines von dem Gehäuse (3) eingeschlossenen Raumes,
und/oder
die Rolle (47) mit einem elastischen Rollenelement (48), insbesondere einer Drehfeder
(49), mechanisch verbunden ist, so dass das Display (33) entgegen der von dem elastischen
Rollenelement (48) auf die Rolle (47) aufgebrachten Drehmoment abrollbar ist und selbsttätig
aufgrund des von dem elastischen Rollenelement (48) auf die Rolle (47) aufgebrachten
Drehmomentes aufrollbar ist und/oder
mit dem Werkzeuggerät (28) ein Verfahren gemäß Anspruch 14 oder 15 ausführbar ist.
13. Werkzeuggerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Werkzeuggerät (28) ein Setzgerät (1) oder ein Bohrhammer oder eine Bohrmaschine
oder ein Schrauber, insbesondere eine Akkuschrauber, oder eine Säge, insbesondere
eine Handkreissäge oder eine Handstichsäge, ist
und/oder
das Werkzeuggerät (28) als das Setzgerät (1) als Vorrichtung (29) zum Bewegen des
Funktionsteiles (30) insbesondere eine Brennkammer (4) oder einen mechanischen Energiespeicher
und eine Einrichtung (17) zum Einbringen eines Setzelements (19), vorzugsweise einen
Schlagbolzen (18), umfasst und das Funktionsteil (30) ein Setzelement (19), insbesondere
ein Nagel (20) oder ein Setzbolzen, ist
oder
das Werkzeuggerät (28) als der Bohrhammer als Vorrichtung (29) zum Bewegen des Funktionsteiles
(30) einen Elektromotor umfasst und das Funktionsteil (30) ein Bohrer oder ein Meißel
ist
oder
das Werkzeuggerät (28) als der Schrauber als Vorrichtung (29) zum Bewegen des Funktionsteiles
(30) einen Elektromotor umfasst und das Funktionsteil (30) eine Schraube ist
oder
das Werkzeuggerät (28) als die Säge als Vorrichtung (29) zum Bewegen des Funktionsteiles
(30) einen Elektromotor umfasst und das Funktionsteil (30) ein Sägeblatt ist
und/oder
das Mittel (34) zur Versorgung des Displays (33) und der Steuereinheit (25) mit elektrischer
Energie eine Batterie (35) und/oder ein Stromkabel und/oder ein Stromstecker ist.
14. Verfahren zum Betreiben eines handgeführten Werkzeuggerätes (28), insbesondere eines
handgeführten Werkzeuggerätes (28) gemäß einem oder mehrerer der vorhergehenden Ansprüche,
mit den Schritten:
- Aktivieren des Werkzeuggerätes (28) mit einem Trigger (22),
- Bewegen eines Funktionsteiles (30), z. B. ein Setzelement (19) oder einen Bohrer,
mit einer Vorrichtung (29), z. B. einer Brennkammer (4) oder einen Elektromotor, zum
Bewegen des Funktionsteiles (30),
- Anzeigen von Informationen, z. B. einer Störung und/oder einer Energieeinstellung,
und/oder eines Ladezustandes einer Batterie und/oder eines Füllstandes eines Speicherbehälters
mit Brennstoff und/oder einer Notwendigkeit eines Services, auf einer Anzeigeoberfläche
(36) eines Displays (33),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Information auf einer wenigstens teilweise, insbesondere vollständig, gekrümmten
Anzeigeoberfläche (36) angezeigt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Display (33) gebogen wird, um die räumliche Ausdehnung des Displays (33) zu verändern
und/oder
das Display (33) gebogen und zur Anzeige von Informationen das Display von einer Rolle
(47) abgerollt wird und zur Aufbewahrung des Displays (33) das Display (33) auf der
Rolle (47) aufgerollt wird, insbesondere
das Display (33) selbstständig mittels eines elastischen Rollenelementes (48), insbesondere
einer Drehfeder (49), auf der Rolle (47) aufgerollt wird,
insbesondere
beim Abrollen oder aufgrund des Abrollen des Displays (33) das Display (33) automatisch
eingeschaltet wird und beim Aufrollen oder aufgrund des Aufrollens des Displays (33)
das Display (33) automatisch abgeschaltet wird
und/oder
die Anzeigeoberfläche (36) des Displays (33) als ein Touchscreen (36) ausgebildet
ist und mit einer Berührung der Anzeigeoberfläche (36) das Werkzeuggerät (28) gesteuert
wird und/oder das optische Aussehen der Anzeigeoberfläche (36) verändert wird
und/oder
beim Aufklappen einer Schutzklappe das Display (33) automatisch eingeschaltet wird
und beim Zuklappen der Schutzklappe das Display (33) automatisch abgeschaltet wird,
insbesondere mit einer zeitlichen Verzögerung.