[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wickeln einer Materialbahn zu einer mehrlagigen
Rolle gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Eine Vorrichtung zum Wickeln einer Materialbahn zu einer mehrlagigen Rolle wird auch
als ein Aufwickler bezeichnet. Eine solche Vorrichtung kann überall dort eingesetzt
werden, wo eine Materialbahn für ihre Weiterverarbeitung transportfähig in Form einer
mehrlagigen Rolle zwischengespeichert werden soll. Eine Verwendung ist z. B. an einer
eine Materialbahn bearbeitenden Maschine gegeben, z. B. an einer Rollendruckmaschine,
um dort eine z. B. in der Rollendruckmaschine bedruckte Materialbahn aufzuwickeln.
Eine bevorzugte Verwendung ist z. B. in Verbindung mit einer in einem Digitaldruckverfahren,
vorzugsweise in einem Inkjetverfahren druckenden Rollendruckmaschine gegeben.
[0003] Die Materialbahn besteht z. B. aus Papier, aus einem Kunststoff, aus einem Metall
wie Aluminium oder aus einem Textilwerkstoff und kann eine Materialstärke im Bereich
z. B. von wenigen Mikrometern bis zu einem Millimeter oder mehr betragen. Die Materialbahn
kann auch aus einem mehrere vorzugsweise verschiedene Werkstoffe aufweisenden Verbundwerkstoff
gebildet sein, z. B. in Form einer einseitig oder doppelseitig beschichteten Materialbahn.
Die Materialbahn kann eine Folie sein. Die Materialbahn wird z. B. als ein Bedruckstoff
verwendet. Die in dem betreffenden Aufwickler in aufeinander folgenden Arbeitsvorgängen
jeweils zu einer Rolle aufzuwickelnden Materialbahnen können somit aufgrund ihrer
unterschiedlichen Beschaffenheit jeweils ein sehr unterschiedliches Dehnungsverhalten
und/oder eine sich voneinander sehr unterscheidende Zugfestigkeit bzw. Reißfestigkeit
aufweisen.
[0004] Die Materialbahn wird zur Herstellung ihrer Transportfähigkeit auf einem vorzugsweise
als eine Hülse ausgebildeten Wickelkern aufgewickelt, wobei diese Hülse z. B. aus
Pappe oder Metall ausgebildet ist. Die Hülse hat bei einer Wandstärke von z. B. 10
mm einen Außendurchmesser im Bereich von z. B. 70 mm bis 160 mm, vorzugsweise zwischen
75 mm und 120 mm, insbesondere etwa 90 mm. Die Materialbahn wird auf dieser Hülse
in mehreren Lagen aufgewickelt, bis die dadurch entstandene Materialrolle einen Durchmesser
im Bereich von z. B. 1.000 mm bis 1.500 mm, vorzugsweise etwa 1.300 mm ± 50 mm erreicht
hat. Beim Erreichen ihres maximalen Durchmesser hat die Rolle eine Masse z. B. im
Bereich von 1.000 kg bis 1.500 kg, vorzugsweise etwa 1.300 kg ± 50 kg. In der bevorzugten
Verwendung beträgt eine quer zu ihrer Transportrichtung gerichtete Breite der Materialbahn
z. B. zwischen 500 mm und 1.700 mm, insbesondere zwischen 800 mm und 1.600 mm. Trotz
der genannten unterschiedlichen Beschaffenheit und/oder unterschiedlichen Abmessungen
der zu wickelnden Materialbahnen sollen die übereinander gewickelten Lagen der betreffenden
Materialrolle an ihren beiden Stirnseiten einen Versatz jeweils von weniger als 1
mm, vorzugsweise von weniger als ± 0,5 mm aufweisen.
[0005] Um zwischen verschiedenen Lagen der bereits aufgewickelten und der noch aufzuwickelnden
Materialbahn vorhandene Luft aus dem Bereich zwischen diesen Lagen zu entfernen, ist
eine Anpresseinrichtung z. B. in Form einer Andrückwalze vorgesehen, wobei diese Anpresseinrichtung
vorzugsweise derart ausgebildet ist, dass ein noch aufzuwickelnder Teil der Materialbahn
mit einer definierten, wertmäßig annähernd konstanten Kraft an einen bereits auf der
Hülse aufgewickelten Teil dieser Materialbahn angedrückt wird. Denn um einen unerwünschten
Lufteinschluss zwischen verschiedenen Lagen der bereits aufgewickelten und der noch
aufzuwickelnden Materialbahn zu vermeiden, reicht die an der Rolle wirkende Bahnspannung
der Materialbahn oftmals nicht aus. Ferner soll sichergestellt sein, dass die Materialrolle
in ihrem Kern, d. h. in einem ihrer Hülse nahen Bereich, strammer gewickelt wird als
in ihrem mantelflächennahen Bereich, d. h. einem ihrer Hülse fernen Bereich.
[0006] Die Vorrichtung zum Wickeln einer Materialbahn zu einer mehrlagigen Rolle ist vorzugsweise
als eine autarke Baueinheit ausgebildet, wobei diese Baueinheit neben konstruktiven,
mechanischen Elementen auch für ihre Steuerung erforderliche Komponenten, insbesondere
mindestens eine elektronische Steuereinheit und/oder eine Fluidsteuerung, vorzugsweise
pneumatische Steuerungskomponenten aufweist.
[0007] Durch die
DE 103 30 302 A1 und die
DE 10 2010 002 190 B3 sind jeweils eine Vorrichtung zur Aufnahme zumindest einer Materialrolle bekannt,
wobei die Vorrichtung zumindest einen Tragzapfen aufweist, der zumindest zwei Mitnehmerelemente
aufweist, die zur Übertragung eines Drehmoments an einem Innenumfang der Materialrolle
zum Eingriff bringbar sind.
[0008] Durch die
DE 196 29 205 A1 ist eine Wickelvorrichtung mit einer Anpresstrommel bekannt, wobei die Anpresstrommel
axial verschiebbar ausgebildet ist.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Wickeln einer Materialbahn
zu einer mehrlagigen Rolle zu schaffen, die für Hülsen und Materialbahnen unterschiedlicher
Breite verwendbar ist.
[0010] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
[0011] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass ohne
Vornahme von mechanischen Umbauten, sondern nur durch eine Einstellung der jeweiligen
Position der an der Aufnahme der Hülse bzw. Materialrolle beteiligten Lagerböcke,
Materialbahnen unterschiedlicher Breite jeweils auf einer Hülse gewickelt werden können.
Die vorgeschlagene Vorrichtung zum Wickeln einer Materialbahn zu einer mehrlagigen
Rolle ist damit schnell und anwenderfreundlich an unterschiedliche Produktionen anpassbar.
Dabei sind zudem eine Aufnahme einer leeren Hülse sowie eine Abnahme einer fertig
gewickelten Materialrolle jeweils auf einfache Weise automatisiert ausführbar, was
zu einer kurzen Rüstzeit für die vorgeschlagene Vorrichtung zum Wickeln einer Materialbahn
zu einer mehrlagigen Rolle führt. Die vorgeschlagene Vorrichtung zum Wickeln einer
Materialbahn zu einer mehrlagigen Rolle weist ferner insbesondere durch ihren nur
kurz, z. B. weniger als 200 mm aus dem betreffenden ersten Lagerbock auskragenden
Spannzapfen und ihren ebenso nur kurz, z. B. weniger als 200 mm aus dem betreffenden
zweiten Lagerbock auskragenden mitlaufenden Konus eine hohe mechanische Stabilität
auf, was zu einer zumindest sehr schwingungsarmen, vorzugsweise schwingungsfreien
Lagerung einer aufgenommenen Hülse bzw. Materialrolle führt. Dies begünstigt wiederum
infolge einer nur geringen Durchbiegung der Einrichtung zur vorübergehenden Aufnahme
der Materialrolle trotz deren bisweilen recht großen axialen Länge von bis zu 1.700
mm und/oder deren hohen Masse von z. B. deutlich mehr als 1.000 kg im Wickelvorgang
selbst bei einer Drehzahl von mehr als z. B. 100 Umdrehungen pro Minute einen guten
Rundlauf dieser auf einer Hülse aufgenommenen Materialrolle. Demzufolge können die
zumeist sehr vielen, z. B. mehrere tausend Lagen der aufzuwickelnden Materialbahn
mit einem an der Rolle stirnseitigen Versatz von weniger als 1 mm, vorzugsweise von
weniger als ± 0,5 mm aufgewickelt werden.
[0012] Darüber hinaus besteht bei der gefundenen Lösung der Vorteil, dass deren Einrichtung
zur vorübergehenden Aufnahme einer Hülse kein Hilfsgerät wie z. B. eine Spannspindel
erfordert, wobei ein solches Hilfsgerät ein separates, mit seinen beiden axialen Enden
jeweils in eine Halterung einzulegendes Bauteil bildet, wobei eine solche Spannspindel
z. B. in eine für den Wickelvorgang bereitgestellte Hülse einzuführen bzw. durch einen
Innenbereich dieser Hülse hindurch zu stecken ist. Da eine Spannspindel ein Eigengewicht
von z. B. mindestens 15 kg bis 20 kg aufweist, ist deren Handhabung gerade für Hülsen
mit einer axialen Länge von über 1.000 mm bis zu 1.700 mm wenig komfortabel.
[0013] Die vorgeschlagene Vorrichtung zum Wickeln einer Materialbahn zu einer mehrlagigen
Rolle lässt sich gerade auch in Axialrichtung der Hülse bzw. Materialrolle relativ
kompakt aufbauen, so dass sich diese Vorrichtung auch unter beengten Platzverhältnissen
z. B. an einer Material verarbeitenden Maschine gut implementieren lässt, denn insbesondere
bei einer Integration der für die Positionierung der Lagerböcke erforderlichen Positionierantriebe
in den betreffenden Lagerbock wird kein zusätzlicher Bauraum benötigt, der sich in
Axialrichtung der Andrückwalze erheblich, z. B. um mehr als 30% über deren axiale
Länge hinaus erstreckt. Auch sind zur Halterung der jeweiligen Hülse keine in die
betreffende Hülse greifenden schlanken Dorne mit einem Durchmesser von z. B. weniger
als 100 mm über Stellwege, die z. B. der axialen Länge der jeweiligen Hülse entsprechen,
zu verstellen, denn dies wäre nicht nur hinsichtlich des für den Stellweg benötigten
Bauraums problematisch, sondern auch bezüglich ihrer mechanischen Stabilität.
[0014] Des Weiteren erfordert die gefundene Lösung keine zusätzliche Bahnkantenregelung
zur Herstellung einer in ihren Lagen passgenau gewickelten Rolle, da die Rolle bei
einer z. B. von einem Sensor erfassten Lageabweichung der zu wickelnden Materialbahn
stets gemeinsam mit der Andrückwalze in Axialrichtung verschiebbar ist. Daher verwirklicht
die gefundene Lösung auch die Funktion einer einfachen, kostengünstigen Bahnkantenregelung.
Da zwischen der Rolle und der Andrückwalze in Axialrichtung keine Relativbewegung
besteht, wird bei der zu wickelnden Materialbahn eine Faltenbildung vermieden.
[0015] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im Folgenden näher beschrieben.
[0016] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorrichtung zum Wickeln einer Materialbahn;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der in der Fig. 1 dargestellten Vorrichtung zum Wickeln einer Materialbahn.
[0017] Die Fig. 1 und 2 zeigen in zwei verschiedenen Ansichten beispielhaft dieselbe Vorrichtung
zum Wickeln einer Materialbahn zu einer mehrlagigen Materialrolle 01. Wenn nachfolgend
mitunter kurz nur von der Rolle 01 die Rede ist, ist damit diese Materialrolle 01
gemeint. Die Materialbahn besteht z. B. aus Papier oder aus einem Kunststoff oder
aus einem Metall oder aus einem Textilwerkstoff. Die Materialbahn weist eine Materialstärke
im Bereich z. B. von wenigen Mikrometern bis zu einem Millimeter auf. Die zuvor beschriebene
Vorrichtung ist vorzugsweise in oder an einer Rollendruckmaschine angeordnet bzw.
eine Baugruppe einer solchen Rollendruckmaschine.
[0018] Die vorgeschlagene Vorrichtung weist eine Einrichtung mit mindestens einem Spannzapfen
03 zur vorübergehenden Aufnahme einer Hülse 02 auf, auf welcher Hülse 02 die dieser
Vorrichtung vorzugsweise kontinuierlich zugeführte oder zumindest zuführbare Materialbahn
zur Rolle 01 aufgewickelt oder zumindest aufwickelbar ist. Die Einrichtung zur Aufnahme
der betreffenden Hülse 02 weist einen Antrieb 06 auf, wobei dieser Antrieb 06 den
mindestens einen Spannzapfen 03 rotativ antreibt oder der mindestens eine Spannzapfen
03 von diesem Antrieb 06 zumindest rotativ antreibbar ist. Dem mindestens einen Spannzapfen
03 axial gegenüberliegend ist vorzugsweise eine mit der Rotation des betreffenden
Spannzapfens 03 mitlaufende Aufnahme z. B. in Form eines Konus 04 angeordnet, wobei
der Spannzapfen 03 und/oder der Konus 04 zum Halten der Hülse 02 jeweils axial in
die betreffende Hülse 02, d. h. in einen hohlen Innenbereich 09 dieser Hülse 02 geführt
oder zumindest führbar ist bzw. sind. Die betreffende Hülse 02, die eine axiale Länge
I02 und einen Außendurchmesser d02 aufweist, ist beim Wickeln der Materialbahn zur
Rolle 01 somit von dem Spannzapfen 03 und z. B. auch von dem Konus 04 vorzugsweise
in horizontaler Ausrichtung gehalten. Eine Welle des Spannzapfens 03 und eine Welle
des Konus 04 sind jeweils in einem die zu wickelnde Rolle 01 abstützenden ersten bzw.
zweiten Lagerbock 07; 08 drehbeweglich gelagert, und zwar jeweils um die jeweilige
Längsachse und z. B. jeweils in mindestens einem Wälzlager 16, wobei im ersten Lagerbock
07 die Welle des Spannzapfens 03 und im zweiten Lagerbock 08 die Welle des Konus 04
gelagert sind. Der z. B. als ein Motor ausgebildete Antrieb 06 für den Spannzapfen
03 ist in oder an dem ersten Lagerbock 07 angeordnet, wobei dieser Antrieb 06 z. B.
über ein Getriebe 11, insbesondere über Zahnräder oder einen Riemen oder eine Kette,
ein Drehmoment auf die Längsachse des Spannzapfens 03 überträgt und den Spannzapfen
03 dadurch rotativ antreibt. Der Spannzapfen 03 weist z. B. an seinem Umfang mindestens
ein, vorzugsweise zwei oder drei fernbetätigbare Spannelemente 12 auf, mit welchen
bei ihrer Betätigung ein Formschluss oder ein Kraftschluss zur Hülse 02, insbesondere
zu deren Innenwandung 17 hergestellt oder zumindest herstellbar ist, so dass mit der
Rotation des Spannzapfens 03 auch die von ihm gehaltene Hülse 02 bzw. Rolle 01 um
deren jeweilige Längsachse 14 gleichermaßen in Rotation versetzt oder zumindest versetzbar
ist.
[0019] Im oder am ersten Lagerbock 07 ist vorzugsweise auch eine Bremseinrichtung 13 angeordnet,
mit welcher die Rotation der auf dem Spannzapfen 03 gehaltenen Hülse 02 bzw. Rolle
01 z. B. durch eine Einwirkung auf die Welle des Spannzapfens 03 z. B. am Ende des
Wickelvorgangs oder für einen Nothalt abbremsbar ist oder abgebremst wird. Beide Lagerböcke
07; 08 sind ihrerseits jeweils in Axialrichtung der betreffenden zu haltenden Hülse
02 beweglich gelagert. Die beiden Lagerböcke 07; 08 sind insbesondere auf einem ersten
Führungselement 18 bewegbar, vorzugsweise verschiebbar angeordnet. Die bewegliche
Lagerung der beiden Lagerböcke 07; 08 ist jeweils z. B. durch das mindestens eine
erste Führungselement 18 derart gegeben, dass mit dem mindestens einen ersten Führungselement
18 der betreffende Lagerbock 07; 08 z. B. entlang mindestens einer Traverse 19 oder
eines Gestells 33 geführt oder zumindest führbar ist, wobei die mindestens eine Traverse
19 oder das Gestell 33 jeweils an ihren jeweiligen axialen Enden z. B. drehbeweglich,
insbesondere zum Ausführen einer z. B. zum Anheben oder Absetzen der Rolle 01 erforderlichen
Schwenkbewegung, gelagert sind. Die Vorrichtung zum Wickeln einer Materialbahn zu
einer mehrlagigen Rolle 01 ist z. B. in einem z. B. auf einem Fundament 32 angeordneten
Gestell 33 angeordnet, wobei die Schwenkbewegung zum Anheben oder Absetzen der Rolle
01 insbesondere relativ zu diesem Fundament 32 erfolgt. Die mindestens eine Traverse
19 oder das Gestell 33 weisen entlang ihrer jeweiligen Längsrichtung z. B. eine Spindel
oder eine Zahnstange auf, die jeweils mit dem mindestens einen ersten Führungselement
18 des betreffendes Lagerbocks 07; 08 zusammenwirken. Die beiden Lagerböcke 07; 08
sind mittels ihres jeweiligen mindestens einen ersten Führungselementes 18 derart
vorzugsweise linear in Axialrichtung der betreffenden zu haltenden Hülse 02 bewegbar,
dass zwischen dem Spannzapfen 03 und dem zugeordneten die Hülse 02 mittragenden Konus
04 ein Abstand a im Bereich zumindest zwischen einer minimalen axialen Länge I02min
von z. B. 500 mm und einer maximalen axialen Länge I02max von z. B. 1.700 mm der jeweiligen
zu haltenden Hülse 02 eingestellt oder zumindest einstellbar ist. Vom Spannzapfen
(03) sind somit Hülsen 02 unterschiedlicher axialer Länge I02 haltbar, wobei zumindest
der den Spannzapfen 03 lagernde erste Lagerbock 07 in Abhängigkeit von der jeweiligen
axialen Länge I02 der betreffenden Hülse 02 an unterschiedlichen Positionen angeordnet
ist. In demjenigen Betriebszustand, in dem die betreffende Hülse 02 sowohl von dem
Spannzapfen 03 als auch von dem Konus 04 gehalten ist, ist der zwischen einer Stirnseite
des Spannzapfens 03 und einer Stirnseite des Konus 04 bestehende Abstand a geringer
als die axiale Länge I02 der betreffenden Hülse 02. Die mittels des jeweiligen mindestens
einen ersten Führungselementes 18 ausgeführte Bewegung des betreffenden Lagerbocks
07; 08, die in der Fig. 1 jeweils durch einen Doppelpfeil angedeutet ist, ist z. B.
jeweils durch einen Motor 21; 22 angetrieben.
[0020] Achsparallel zur betreffenden, von dem Spannzapfen 03 und dem Konus 04 gehaltenen
Hülse 02 ist eine Andrückwalze 23 konstanter axialer Länge I23 angeordnet, wobei die
axiale Länge I23 der Andrückwalze 23 zumindest so groß ist wie die maximale Länge
I02max der betreffenden, in dieser Vorrichtung zum Wickeln einer Materialbahn zu haltenden
Hülse 02. Die mit ihrer Rotationsachse 24 parallel zur jeweiligen Längsachse 14 der
gehaltenen Hülse 02 bzw. Rolle 01 angeordnete Andrückwalze 23 ist in mindestens einem
ersten Tragelement 26 vorzugsweise drehbeweglich gelagert ist, wobei dieses mindestens
eine erste Tragelement 26 der Andrückwalze 23 beweglich gelagert ist. Das mindestens
eine erste Tragelement 26 der Andrückwalze 23 ist insbesondere in Axialrichtung der
betreffenden zu haltenden Hülse 02 entlang eines zweiten Führungssystems 27 bewegbar,
inbesondere verschiebbar angeordnet, was in der Fig. 1 durch einen dem ersten Tragelement
26 zugeordneten Doppelpfeil angedeutet ist. Dieses zweite Führungssystem 27 ist z.
B. gleichfalls an der mindestens einen Traverse 19 oder an dem Gestell 33 angeordnet.
Es ist nun vorgesehen, dass eine in Axialrichtung der betreffenden zu haltenden Hülse
02 gerichtete Bewegung des den Spannzapfen 03 aufweisenden Lagerbocks 07 und eine
in Axialrichtung der betreffenden zu haltenden Hülse 02 gerichtete Bewegung des mindestens
einen ersten Tragelementes 26 der Andrückwalze 23 gleichsinnig und/oder synchron ausgeführt
werden oder zumindest ausführbar sind, da die Bewegung des den Spannzapfen 03 aufweisenden
Lagerbocks 07 und die Bewegung des mindestens einen ersten Tragelementes 26 der Andrückwalze
23 miteinander gekoppelt sind. Wenn also der den Spannzapfen 03 aufweisende Lagerbock
07 bewegt, d. h. in Axialrichtung der betreffenden zu haltenden Hülse 02 verschoben
wird, dann folgt die Andrückwalze 23 aufgrund der Kopplung ihres mindestens einen
ersten Tragelementes 26 mit dem den Spannzapfen 03 aufweisenden Lagerbock 07 dessen
Bewegung. Diese Kopplung kann z. B. durch eine mechanische, vorzugsweise starre Verbindung
oder durch eine elektrische Stelleinrichtung realisiert sein, wobei die Stelleinrichtung
z. B. Stellantriebe steuert, die vorzugsweise synchron jeweils auf den den Spannzapfen
03 aufweisenden Lagerbock 07 und das mindestens eine erste Tragelement 26 wirken.
Der den Konus 04, d. h. dessen Welle lagernde zweite Lagerbock 08 ist unabhängig von
der in Axialrichtung der betreffenden zu haltenden Hülse 02 gerichteten Bewegung des
mindestens einen ersten Tragelementes 26 der Andrückwalze 23 gleichfalls in Axialrichtung
der betreffenden zu haltenden Hülse 02 bewegbar. Zwischen dem zweiten Lagerbock 08
und dem mindestens einen ersten Tragelement 26 besteht hinsichtlich deren jeweiliger
Bewegung keine Kopplung. Die Andrückwalze 23 wird also nur von der in Axialrichtung
der betreffenden zu haltenden Hülse 02 gerichteten Bewegung des den Spannzapfen 03
aufweisenden Lagerbocks 07 mitgeschleppt.
[0021] Damit die Andrückwalze 23 ungeachtet der zwischen der minimalen axialen Länge I02min
und der maximalen axialen Länge I02max möglichen tatsächlichen axialen Länge I02 der
Hülse 02 jeweils parallel zur Hülse 02 bzw. Rolle 01 und zumindest beim Wickelvorgang
durchgängig im Kontakt mit dieser Hülse 02 bzw. Rolle 01 angeordnet oder zumindest
anordenbar ist, ist eine sich orthogonal zur Längsachse 14 der Hülse 02 erstreckende
Bauhöhe h von dem den mitlaufenden Konus 04 aufweisenden Lagerbock 08 zwar größer
ausgebildet als die Hälfte des maximalen Durchmessers d01 der mit Hilfe dieser Vorrichtung
fertig gewickelten Rolle 01, aber kleiner als ein Abstand von der Traverse 19 bis
zu einer sich parallel zur Längsachse 14 der Hülse 02 erstreckenden Linie auf dieser
Hülse 02, wobei diese Linie dort verläuft, wo die Hülse 02 den größtmöglichen Abstand
zur Traverse 19 aufweist. Dies bedeutet, dass der den mitlaufenden Konus 04 aufweisende
Lagerbock 08 den Außendurchmesser d02 der Hülse 02 auf der von der Traverse 19 abgewandten
Seite, d. h. in Richtung der Andrückwalze 23 nicht überragt. Die Bauhöhe h des den
mitlaufenden Konus 04 aufweisenden Lagerbocks 08 ist demnach gering genug ausgebildet,
damit die gehaltene Hülse 02 und die Andrückwalze 23 in einem Kontakt zueinander ungehindert
parallel zueinander anordenbar sind. Die Bauhöhe h des den mitlaufenden Konus 04 aufweisenden
Lagerbocks 08 ist daher i.d.R. geringer als eine Bauhöhe des den Spannzapfen 03 aufweisenden
Lagerbocks 07 ausgebildet.
[0022] Zur Lagerung der Andrückwalze 23 ist in einer vorteilhaften Ausführungsvariante vorzugsweise
parallel zum mindestens einen ersten Tragelement 26 mindestens ein weiteres, d. h.
ein zweites Tragelement 28 vorgesehen, wobei dieses mindestens eine zweite Tragelement
28 gleichfalls in Axialrichtung der betreffenden zu haltenden Hülse 02 beweglich gelagert
ist, vorzugsweise auch an dem zweiten Führungssystem 27, in welchem bereits das mindestens
eine erste Tragelement 26 geführt ist. Das mindestens eine erste Tragelement 26 und
das mindestens eine zweite Tragelement 28 sind z. B. auch mit einer parallel zur Rotationsachse
24 der Andrückwalze 23 beabstandet angeordneten Strebe 36 oder Gelenkachse bzw. Gelenkwelle
verbunden, wobei die Andrückwalze 23 zwischen den beiden parallel zueinander angeordneten
Tragelementen 26; 28 angeordnet ist, so dass sich die beiden Tragelemente 26; 28,
die Andrückwalze 23 und die Strebe 36 zu einem die Andrückwalze 23 haltenden, vorzugsweise
rechteckförmigen Pendelrahmen ergänzen. Dieser Pendelrahmen oder zumindest die Tragelemente
26; 28 sind jeweils an einer Halterung 29 drehbeweglich, insbesondere schwenkbar gelagert.
Die Drehbewegung, insbesondere Schwenkbewegung des betreffenden Tragelementes 26;
28 oder der z. B. in dem Pendelrahmen synchron bewegten bzw. bewegbaren Tragelemente
26; 28 ist z. B. pneumatisch oder hydraulisch angetrieben, z. B. unter Verwendung
mindestens eines an dem betreffenden Tragelement 26; 28 oder an dem Pendelrahmen angreifenden,
insbesondere steuerbaren Arbeitszylinders 31. Das mindestens eine erste Tragelement
26 und das mindestens eine zweite Tragelement 28 sind vorzugsweise, wie in der Fig.
2 dargestellt, z. B. an ihrem jeweiligen der Hülse 02 bzw. der Rolle 01 zugewandten
Ende zur Hülse 02 bzw. Rolle 01 hin abgewinkelt ausgebildet, wobei an dem betreffenden
Tragelement 26; 28 auch noch eine weitere Walze 34 zur Führung der aufzuwickelnden
Materialbahn angebracht sein kann. Das mindestens eine erste Tragelement 26 und/oder
das mindestens eine zweite Tragelement 28 weisen jeweils ausgehend von einer Referenzlage
einen Schwenkbereich ϕ z. B. zwischen 0° und 90° auf, wobei die Andrückwalze 23 beim
Wickelvorgang ausgehend vom Außendurchmesser d02 der Hülse 02 bis zum maximalen Durchmesser
d01 der fertig gewickelten Rolle 01 durch die Drehbewegung, insbesondere Schwenkbewegung
des betreffenden Tragelementes 26; 28 oder der z. B. in dem Pendelrahmen synchron
bewegten Tragelemente 26; 28 mit der Hülse 02 bzw. dieser Rolle 01 in Kontakt ist.
Diese beiden durch die jeweiligen Endlagen gegebenen Betriebszustände sind in der
Fig. 2 angedeutet. Die zur Bestimmung des Schwenkbereiches ϕ festgelegte Referenzlage
des mindestens einen ersten Tragelementes 26 und/oder des mindestens einen zweiten
Tragelementes 28 ist z. B. durch diejenige Lage gegeben, bei der die von dem betreffenden
Tragelement 26; 28 gehaltene Andrückwalze 23 direkt auf dem Außendurchmesser d02 der
Hülse 02 aufliegt.
[0023] Mit dem mindestens einen an das mindestens eine erste Tragelement 26 und/oder an
das mindestens eine zweite Tragelement 28 wirkenden steuerbaren Arbeitszylinder 31
ist die Andrückwalze 23 z. B. auch unsymmetrisch an die Hülse 02 bzw. die Rolle 01
angedrückt oder zumindest andrückbar oder eine durch eine unterschiedliche axiale
Länge I02; I23 von Hülse 02 und Andrückwalze 23 gegebene unsymmetrische Andrücksituation
ist durch eine entsprechende Druckbeaufschlagung des mindestens einen steuerbaren
Arbeitszylinders 31 ausgeglichen oder zumindest ausgleichbar.
Bezugszeichenliste
[0024]
- 01
- Materialrolle, Rolle
- 02
- Hülse
- 03
- Spannzapfen
- 04
- Konus
- 05
- -
- 06
- Antrieb
- 07
- Lagerbock
- 08
- Lagerbock
- 09
- Innenbereich der Hülse 02
- 10
- -
- 11
- Getriebe
- 12
- Spannelement
- 13
- Bremseinrichtung
- 14
- Längsachse
- 15
- -
- 16
- Wälzlager
- 17
- Innenwandung
- 18
- Führungselement
- 19
- Traverse
- 20
- -
- 21
- Motor
- 22
- Motor
- 23
- Andrückwalze
- 24
- Rotationsachse
- 25
- -
- 26
- Tragelement
- 27
- Führungssystem
- 28
- Tragelement
- 29
- Halterung
- 30
- -
- 31
- Arbeitszylinder
- 32
- Fundament
- 33
- Gestell
- 34
- Walze
- 35
- -
- 36
- Strebe
- a
- Abstand
- d01
- Durchmesser
- d02
- Außendurchmesser
- h
- Bauhöhe
- I02
- Länge
- I02min
- minimale Länge
- I02max
- maximale Länge
- I23
- Länge
- ϕ
- Schwenkbereich
1. Vorrichtung zum Wickeln einer Materialbahn zu einer mehrlagigen Rolle (01), mit einem
Spannzapfen (03), wobei eine Hülse (02), auf welcher die Materialbahn zur Rolle (01)
gewickelt oder zumindest zu wickeln ist, beim Wickeln der Materialbahn zumindest von
dem Spannzapfen (03) gehalten ist, wobei der Spannzapfen (03) in einem die zu wickelnde
Rolle (01) abstützenden ersten Lagerbock (07) gelagert ist, wobei dieser erste Lagerbock
(07) in Axialrichtung der zu haltenden Hülse (02) beweglich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass achsparallel zur gehaltenen Hülse (02) eine Andrückwalze (23) konstanter axialer
Länge (I23) angeordnet ist, wobei die axiale Länge (I23) der Andrückwalze (23) zumindest
so groß ist wie eine maximale Länge (I02max) der vom Spannzapfen (03) gehaltenen Hülse
(02), wobei die Andrückwalze (23) in mindestens einem ersten Tragelement (26) gelagert
ist, wobei das mindestens eine erste Tragelement (26) der Andrückwalze (23) in Axialrichtung
der betreffenden zu haltenden Hülse (02) beweglich gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vom Spannzapfen (03) Hülsen (02) unterschiedlicher axialer Länge (I02) haltbar sind,
wobei zumindest der den Spannzapfen (03) lagernde erste Lagerbock (07) in Abhängigkeit
von der jeweiligen axialen Länge (I02) der betreffenden Hülse (02) an unterschiedlichen
Positionen angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückwalze (23) in dem mindestens einen ersten Tragelement (26) drehbeweglich
gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine in Axialrichtung der betreffenden zu haltenden Hülse (02) gerichtete Bewegung
des den Spannzapfen (03) aufweisenden Lagerbocks (07) und eine in Axialrichtung der
betreffenden zu haltenden Hülse (02) gerichtete Bewegung des mindestens einen ersten
Tragelementes (26) der Andrückwalze (23) gleichsinnig und/oder synchron ausgeführt
oder zumindest ausführbar sind, wobei die Bewegung des den Spannzapfen (03) aufweisenden
Lagerbocks (07) und die Bewegung des mindestens einen ersten Tragelementes (26) der
Andrückwalze (23) miteinander gekoppelt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2 und/oder 3 und/oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem Spannzapfen (03) axial gegenüberliegend ein mit der Rotation des Spannzapfens
(03) mitlaufender Konus (04) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Konus (04) in einem ihn abstützenden zweiten Lagerbock (08) drehbeweglich gelagert
ist, wobei dieser zweite Lagerbock (08) unabhängig von der in Axialrichtung der betreffenden
zu haltenden Hülse (02) gerichteten Bewegung des mindestens einen ersten Tragelementes
(26) der Andrückwalze (23) gleichfalls in Axialrichtung der betreffenden zu haltenden
Hülse (02) bewegbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und/oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der den Spannzapfen (03) abstützende erste Lagerbock (07) und der den Konus (04)
abstützende zweite Lagerbock (08) derart in Axialrichtung der betreffenden zu haltenden
Hülse (02) bewegbar sind, dass zwischen dem Spannzapfen (03) und dem Konus (04) ein
Abstand (a) im Bereich zumindest zwischen einer minimalen axialen Länge (I02min) und
der maximalen axialen Länge (I02max) der jeweiligen zu haltenden Hülse (02) einstellbar
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 und/oder 5 und/oder 6 und/oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplung der Bewegung des den Spannzapfen (03) aufweisenden Lagerbocks (07) in
Axialrichtung der zu haltenden Hülse (02) mit der Bewegung des mindestens einen ersten
Tragelementes (26) der Andrückwalze (23) in Axialrichtung der zu haltenden Hülse (02)
durch eine mechanische Verbindung oder durch eine elektrische Stelleinrichtung realisiert
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 und/oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine sich orthogonal zur Längsachse (14) der Hülse (02) erstreckende Bauhöhe (h)
von dem den mitlaufenden Konus (04) aufweisenden zweiten Lagerbock (08) zumindest
kleiner ausgebildet ist als ein Abstand von einer den zweiten Lagerbock (08) lagernden
Traverse (19) bis zu einer sich parallel zur Längsachse (14) der Hülse (02) erstreckenden
Linie auf dieser Hülse (02), wobei diese Linie dort verläuft, wo die Hülse (02) den
größtmöglichen Abstand zur Traverse (19) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2 und/oder 3 und/oder 4 und/oder 5 und/oder 6
und/oder 7 und/oder 8 und/oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein die Andrückwalze (23) lagerndes zweites Tragelement (28) vorgesehen
ist, wobei dieses mindestens eine zweite Tragelement (28) gleichfalls in Axialrichtung
der betreffenden zu haltenden Hülse (02) beweglich gelagert ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2 und/oder 3 und/oder 4 und/oder 5 und/oder 6
und/oder 7 und/oder 8 und/oder 9 und/oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückwalze (23) beim Wickeln der Materialbahn ausgehend von einem Außendurchmesser
(d02) der Hülse (02) bis zu einem maximalen Durchmesser (d01) der fertig gewickelten
Rolle (01) mit der Hülse (02) bzw. dieser Rolle (01) in Kontakt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2 und/oder 3 und/oder 4 und/oder 5 und/oder 6
und/oder 7 und/oder 8 und/oder 9 und/oder 10 und/oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste Tragelement (26) und/oder das mindestens eine zweite Tragelement
(28) jeweils ausgehend von einer Referenzlage einen Schwenkbereich (ϕ) aufweisen,
wobei die Referenzlage durch diejenige Lage gegeben ist, bei der die von dem betreffenden
Tragelement (26; 28) gehaltene Andrückwalze (23) direkt auf dem Außendurchmesser (d02)
der Hülse (02) aufliegt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2 und/oder 3 und/oder 4 und/oder 5 und/oder 6
und/oder 7 und/oder 8 und/oder 9 und/oder 10 und/oder 11 und/oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein an das mindestens eine erste Tragelement (26) und/oder an das mindestens
eine zweite Tragelement (28) angreifender steuerbarer Arbeitszylinder (31) vorgesehen
ist, wobei mit dem mindestens einen steuerbaren Arbeitszylinder (31) die Andrückwalze
(23) unsymmetrisch an die Hülse (02) bzw. die Rolle (01) angedrückt oder zumindest
andrückbar ist oder eine durch eine unterschiedliche axiale Länge (I02; I23) von Hülse
(02) und Andrückwalze (23) gegebene unsymmetrische Andrücksituation durch eine entsprechende
Druckbeaufschlagung des mindestens einen steuerbaren Arbeitszylinders (31) ausgeglichen
oder zumindest ausgleichbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2 und/oder 3 und/oder 4 und/oder 5 und/oder 6
und/oder 7 und/oder 8 und/oder 9 und/oder 10 und/oder 11 und/oder 12 und/oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn aus Papier oder aus einem Kunststoff oder aus einem Metall oder
aus einem Textilwerkstoff besteht und/oder dass die Materialbahn eine Materialstärke
im Bereich von wenigen Mikrometern bis zu einem Millimeter aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2 und/oder 3 und/oder 4 und/oder 5 und/oder 6
und/oder 7 und/oder 8 und/oder 9 und/oder 10 und/oder 11 und/oder 12 und/oder 13 und/oder
14, dadurch gekennzeichnet, dass diese Vorrichtung eine Baugruppe einer Rollendruckmaschine ist.