Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine mit mindestens einem in einer Schublade
angeordneten Vorratsbehälter zur Aufnahme mindestens eines Waschmittels in einer Menge
ausreichend für mehrere Waschgänge.
Hintergrund
[0002] Eine Waschmaschine dieser Art ist in
EP 2 733 249 offenbart. Das Gerät besitzt eine Schublade, in welcher zwei Vorratsbehälter für
flüssige Waschmittel untergebracht sind. Zur Entnahme des Waschmittels ist eine Entnahmevorrichtung
vorgesehen, welche eine Adaptereinheit besitzt, an welcher zwei Saugrohre angeordnet
sind. Die Adaptereinheit wird von oben auf den Vorratsbehälter aufgesetzt.
Darstellung der Erfindung
[0003] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Waschmaschine der eingangs genannten
Art bereitzustellen, welche einfacher handzuhaben ist.
[0004] Diese Aufgabe wird in einem ersten Aspekt der Erfindung von der Waschmaschine gemäss
Anspruch 1 gelöst. Demgemäss besitzt die Waschmaschine einen in einer Schublade angeordneten
Vorratsbehälter zur Aufbewahrung mindestens eines Waschmittels, wobei der Vorratsbehälter
so gross ist, dass er eine Waschmittelmenge aufzunehmen vermag, welche für mehrere
Waschgänge ausreicht.
[0005] An der Schublade ist mindestens ein Saugrohr angeordnet, das von oben in den Vorratsbehälter
hinein ragt und der Entnahme von Waschmittel dient.
[0006] Weiter ist eine Adaptereinheit vorgesehen, welche von oben auf den Vorratsbehälter
in eine Gebrauchsposition aufsetzbar ist, sowie mindestens ein mit der Adaptereinheit
verbundener Schlauch zum Wegführen des Waschmittels. Die Adaptereinheit kann durch
Aufsetzen auf die Schublade (d.h. indem die Adaptereinheit in ihre Gebrauchsposition
gebracht wird) mit dem Saugrohr gekoppelt werden.
[0007] Das Saugrohr ist mit anderen Worten also fest an der Schublade angeordnet, d.h. es
verbleibt an der Schublade, wenn die Adaptereinheit von ihrer Gebrauchsposition wegbewegt
wird.
[0008] Da das Saugrohr an der Schublade und nicht an der Adaptereinheit angeordnet ist,
wird die Adaptereinheit relativ kompakt. Sie kann deshalb mit einer sehr kleinen Bewegung
vom Saugrohr und vom Vorratsbehälter abgekoppelt bzw. am Saugrohr und am Vorratsbehälter
befestigt werden. Der mindestens eine zur Adaptereinheit führende Schlauch kann deshalb
relativ kurz gehalten werden.
[0009] Dieser Konstruktion liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bei der Ausführung gemäss
EP 2 733 249 die Entnahmeeinheit sehr sperrig ist und relativ weit bewegt werden muss, um die
an ihr angeordneten Saugrohre aus dem Vorratsbehälter zu entnehmen bzw. in den Vorratsbehälter
einzuführen. Dies macht die Handhabung schwieriger und bedingt, dass die zur Adaptereinheit
führenden Schläuche relativ lang sind.
[0010] Vorteilhaft besitzt die Schublade einen Deckel, der den mindestens einen Vorratsbehälter
von oben abdeckt. In diesem Falle kann das mindestens eine Saugrohr am Deckel angeordnet,
d.h. am Deckel befestigt, sein.
[0011] In einer weiteren vorteilhaften Ausführung besitzt die Adaptereinheit mindestens
ein Ventil, über welches das Saugrohr mit dem Schlauch verbunden werden kann. Wenn
die Adaptereinheit auf die Schublade aufgesetzt und so in ihre Gebrauchsposition gebracht
wird, wird das Ventil automatisch geöffnet. Wird die Adaptereinheit aber aus der Gebrauchsposition
entfernt, schliesst sich das Ventil wieder. Auf diese Weise kann ein Auslaufen von
Waschmittel aus dem Schlauch vermieden werden, wenn sich die Adaptereinheit nicht
in der Gebrauchsposition befindet.
[0012] Vorteilhaft ist an der Schublade zusätzlich zum mindestens einen Saugrohr auch mindestens
ein Füllstandssensor angeordnet, welcher von oben in den mindestens einen Vorratsbehälter
hinein ragt. An der Adaptereinheit ist ein Kabel für den Füllstandssensor befestigt
ist. Um die Adaptereinheit und somit das Kabel mit dem Füllstandssensor zu koppeln,
kann diese auf die Schublade (in ihre Gebrauchsposition) aufgesetzt werden. Somit
kann mit einem Handgriff nicht nur die fluidische, sondern auch die elektrische Verbindung
zur Schublade erstellt werden. Indem der Füllstandssensor an der Schublade und nicht
an der Adaptereinheit angeordnet ist, und somit beim Entfernen der Adaptereinheit
an der Schublade verbleibt, wird die Adaptereinheit wiederum kompakter und einfacher
handzuhaben.
[0013] In einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch eine Waschmaschine gemäss
dem zweiten unabhängigen Anspruch gelöst. Demgemäss besitzt die Waschmaschine wiederum
einen in einer Schublade angeordneten Vorratsbehälter zur Aufbewahrung mindestens
eines Waschmittels, wobei der Vorratsbehälter so gross ist, dass er eine Waschmittelmenge
aufzunehmen vermag, welche für mehrere Waschgänge ausreicht. Weiter besitzt die Schublade
einen Deckel, der den mindestens einen Vorratsbehälter von oben abdeckt.
[0014] Um Waschmittel in den Vorratsbehälter einfüllen zu können, ist im Deckel mindestens
eine Befüllöffnung vorgesehen. Bei der Befüllöffnung sind vom Deckel nach unten ragende
Wände angeordnet. Diese definieren einen Füllraum unterhalb der Befüllöffnung, welcher
mit dem Vorratsbehälter kommuniziert.
[0015] Durch die Wände werden Schwappbewegungen des Waschmittels beim Herausziehen bzw.
Einschieben der Schublade reduziert. Damit vereinfacht sich die Handhabung des Geräts,
da weniger Gefahr besteht, dass das Waschmittel beim Bewegen der Schublade überschwappt.
[0016] Vorteilhaft werden die Wände von einem Einsatz gebildet, der von oben in die Befüllöffnung
eingesetzt werden kann. Auf diese Weise können die Wände in einfacher Weise aus der
Schublade entfernt werden, z.B. zwecks Reinigung des Vorratsbehälters. In diesem Falle
ist vorteilhaft am Einsatz auch eine Klappe vorgesehen, mit welcher die Füllöffnung
verschlossen werden kann, so dass die Klappe zusammen mit den Wänden der Schublade
entnommen werden kann.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0017] Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus
den abhängigen Ansprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der im vorliegenden Zusammenhang relevantesten
Komponenten einer Waschmaschine,
Fig. 2 eine Ausführung der Vorratsschublade in teilweiser Auszugsposition,
Fig. 3 die Vorratsschublade in weiter ausgezogenem Zustand in einer Ansicht von oben,
Fig. 4 die Vorratsschublade in entnommenem zustand,
Fig. 5 die Vorratsschublade mit abgenommenem Deckel,
Fig. 6 ein Einsatz für eine Befüllöffnung,
Fig. 7 einen Schnitt durch die Schublade, senkrecht zur Auszugsrichtung, im Bereich
einer Befüllöffnung mit montiertem Einsatz,
Fig. 8 einen Schnitt durch die Schublade und die Adaptereinheit, senkrecht zur Auszugsrichtung,
im Bereich eines Saugrohrs und
Fig. 9 einen Schnitt durch die Schublade, senkrecht zur Auszugsrichtung, im Bereich
der Reinigungsöffnung bei eingesetzter Kappe.
Wege zur Ausführung der Erfindung
Definitionen:
[0018] Unter "Waschmittel" sind Waschreagenzien jeglicher Art zu verstehen, mit welchen
Wäsche behandelt wird, wie z.B. Buntwaschmittel, Kochwaschmittel, Weichspüler oder
Textilveredler. Bei den in der Vorratsschublade verwendeten Waschmitteln handelt es
sich um flüssige oder zumindest fliessfähige Waschmittel.
[0019] Die Begriffe "oben", "unten", "auf", "unter", "oberhalb", "höher", "tiefer" etc.
sind bezüglich der bestimmungsgemässen Orientierung der Komponenten der Waschmaschine
in Relation zur Schwerkraft zu verstehen.
[0020] Als "Vorderseite" der Waschmaschine wird die normalerweise dem Benutzer zugewandte
vertikale Seite der Waschmaschine verstanden, als "Rückseite" die der Vorderseite
gegenüber liegende Seite.
Grundaufbau:
[0021] Fig. 1 zeigt die im vorliegenden Zusammenhang wichtigsten Komponenten einer Waschmaschine.
Das Gerät umfasst, in einem stationären Gehäuse 1, einen Bottich 2 bekannter Bauart
zur Aufnahme einer Trommel (nicht gezeigt), in welcher die Wäsche gewaschen wird.
Ein Frischwasserventil 4 steuert die Zufuhr von Frischwasser zu einer Mischkammer
5. Die Mischkammer 5 kann in bekannter Weise von einer Mischschublade gebildet werden,
welche dazu ausgestaltet ist, Waschmittel mit Wasser zu mischen. Eine solche Mischschublade
kann auch dazu ausgestaltet sein, Einzelportionen von Waschmittel aufzunehmen.
[0022] Weiter ist eine Vorratsschublade 6 vorgesehen, welche im Folgenden in der Regel einfach
als "Schublade 6" bezeichnet wird. In dieser Schublade 6 sind mindestens zwei Vorratsbehälter
7, 8 angeordnet, welche zur Aufnahme von Waschmitteln vorgesehen sind. Dabei können
in den Vorratsbehältern 7, 8 unterschiedliche oder gleiche Waschmittel gelagert werden.
Die Waschmittel sind fliessfähig, insbesondere flüssig.
[0023] Auf den Vorratsbehältern 7, 8 ist eine Adaptereinheit 9 angeordnet, die primär zwei
Aufgaben hat. Zum einen dient sie dazu, über Saugrohre Waschmittel aus den Vorratsbehältern
7, 8 zu entnehmen, und zum anderen ist sie mit Füllstandssensoren verbunden, welche
den Füllstand in den Vorratsbehältern 7, 8 messen. Der Aufbau der Adaptereinheit 9,
der Saugrohre und der Füllstandssensoren wird weiter unten im Detail beschrieben.
[0024] Weiter sind zwei Förderleitungen 11a, 11b vorgesehen, um Waschmittel aus den Vorratsbehältern
7, 8 zur Mischkammer 5 zu fördern. Zumindest das der Adaptereinheit 9 zugeordnete
Ende jeder Förderleitung 11a, 11b wird von einem flexiblen Schlauch 12a, 12b gebildet,
der in der Lage ist, der normalen Auszugsbewegung der Schublade 6 zu folgen.
[0025] In den Förderleitungen 11a, 11b sind Förderpumpen 13a, 13b vorgesehen, um die Waschmittel
aus den Vorratsbehältern 7, 8 anzusaugen und zur Mischkammer 5 zu fördern. Die Förderpumpen
13a, 13b sind vorzugsweise stationär angeordnet, d.h. sie sind stationär zum Gehäuse
1 und folgen der Auszugsbewegung der Schublade 6 nicht.
[0026] Die Mündungen der Förderleitungen 11a, 11b in die Mischkammer sind jeweils mit einem
Ventil 14a, 14b versehen, welches in geschlossenem Zustand einen Lufteintritt von
der Mischkammer her in die Förderleitungen 11a, 11b verhindert. Vorteilhaft sind diese
Ventile 14a, 14b als Rückschlagventile ausgebildet, welche sich öffnen, wenn die jeweilige
Förderpumpe 13a, 13b in Betrieb genommen wird, und sich nach Abschalten der Förderpumpe
wieder automatisch schliessen. Die Ventile 14a, 14b verhindern ein Austrocknen oder
Eindicken der Waschmittel in den Förderleitungen 11a, 11b.
[0027] In Fig. 1 ist weiter eine Steuerung 15 dargestellt, welche den Betrieb des Geräts
steuert. Insbesondere steuert sie auch die Förderpumpen 13a, 13b und sie wertet die
Signale der Füllstandssensoren aus.
Vorratsschublade:
[0028] Der Aufbau der Vorratsschublade bzw. Schublade 6 ergibt sich aus Fig. 2 - 5.
[0029] Die Vorratsschublade bzw. Schublade 6 ist vorzugsweise in einem oberen Bereich des
Gehäuses 1 im Bereich einer Bedienkonsole 10 angeordnet und öffnet sich zur Vorderseite
hin. In Fig. 2 ist sie in einer mittleren Auszugsposition dargestellt. In Fig. 3 ist
sie, von oben, in einer noch weiter ausgezogenen Position dargestellt.
[0030] Die Schublade 6 bildet die beiden Vorratsbehälter 7, 8. Wie aus Fig. 5 ersichtlich,
sind diese Vorratsbehälter als Wannen ausgestaltet, d.h. sie besitzen geschlossene
Seitenwände 21 - 23 und einen Boden 24, sind aber nach oben offen. Nach oben sind
die Vorratsbehälter 7, 8 im "Normalbetrieb" von einem Deckel 25 verschlossen, der
ein Austrocknen der Waschmittel in den Vorratsbehältern verhindert.
[0031] Der Deckel 25 ist fest mit den Vorratsbehältern 7, 8 verbunden, vorzugsweise verschraubt,
verklebt oder verschweisst, so dass ein Austritt von Waschmittel entlang der Ränder
des Deckels verhindert wird.
[0032] Im Deckel 25 sind zwei Füllöffnungen 27a, 27b vorgesehen, die mit Klappen 26a, 26b
verschlossen werden können. Die Klappen 26a, 26b können im ausgezogenen Zustand der
Schublade geöffnet werden, z.B. um die Vorratsbehälter 7, 8 zu befüllen.
[0033] Der Deckel 25 besitzt einen vorderen Abschnitt 25a und einen hinteren Abschnitt 25b
(vgl. Fig. 4 und 5), wobei der vordere Abschnitt der vollständig eingeschobenen Schublade
6 zur Vorderseite des Geräts und der hintere Abschnitt zur hinteren Seite des Geräts
hin angeordnet ist.
[0034] Der vordere Abschnitt 25a liegt höher als der hintere Abschnitt 25b, dies u.a. deshalb,
weil dadurch mehr Platz bleibt für die Schläuche 12a, 12b, die mit der Adaptereinheit
9 verbunden sind (vgl. Fig. 2, 3). Der Übergang zwischen dem vorderen und dem hinteren
Abschnitt 25a, 25b wird im vorliegenden Beispiel von einer Stufe 25c gebildet.
[0035] Weiter zeigen Fig. 2 und 3 die Adaptereinheit 9 (in Fig. 2 gestrichelt dargestellt)
in ihrer Gebrauchsposition, d.h. in der auf die Schublade 6 aufgesetzten Position,
in welcher sie mit den Saugrohren und dem Füllstandssensor in der weiter unten beschriebenen
Weise verbunden ist.
[0036] Im Deckel 25 ist eine Vertiefung 28 vorgesehen (Fig. 4, 5), welche die Adaptereinheit
9 in der Gebrauchsposition mindestens teilweise aufnimmt, wodurch die Bauhöhe der
Schublade reduziert und der Sitz der Adaptereinheit 9 verbessert wird.
[0037] Die Vertiefung 28, und somit die Adaptereinheit 9 in ihrer Gebrauchsposition, ist
im Übergang zwischen dem vorderen Abschnitt 25a und dem hinteren Abschnitt 25b des
Deckels 25 angeordnet, so dass, wie erwähnt, von der Adaptereinheit 9 gesehen nach
hinten Platz für die Schläuche 12a, 12b sowie ein Verbindungskabel (nicht gezeigt)
für den Füllstandssensor bleibt.
Adaptereinheit und Saugrohre:
[0038] Die Adaptereinheit 9 sowie deren Verbindung mit der Schublade ergeben sich aus Fig.
3, 4 und 8. Die Adaptereinheit 9 besitzt ein Gehäuse 30 aus Kunststoff, welches vorteilhaft
als zweistückiges Spritzgussteil gefertigt ist (Fig. 8). In der Gebrauchsposition
der Adaptereinheit 9 sitzt dieses Gehäuse 30, wie erwähnt, in der Vertiefung 28 des
Deckels 25.
[0039] Rückseitig (d.h. an der der Rückwand des Geräts zugewandten Seite) an der Adaptereinheit
9 sind zwei Schlauchanschlüsse 31a, 31b angeordnet, an welchen die Schläuche 12a,
12b befestigt sind (Fig. 3).
[0040] An ihrer Unterseite besitzt die Adaptereinheit 9 zwei Stutzen 32, welche sich senkrecht
gegen unten erstrecken und in Mündungen 33 der Saugrohre 34 eingreifen. Diese Mündungen
33 sind im Deckel 25, in der vorliegenden Ausführung in der Vertiefung 28 des Deckels
25, angeordnet.
[0041] Die Saugrohre 34 (von denen in Fig. 8 nur eines sichtbar ist), erstrecken sich von
den Mündungen 33 senkrecht nach unten in ihren jeweiligen Vorratsbehälter 7 bzw. 8
und enden knapp über dem Boden 24, so dass das Waschmittel im Wesentlichen bis zu
seiner Neige abgesaugt werden kann.
[0042] Wenn die Adaptereinheit 9 in ihre Gebrauchsposition gebracht wird, werden die Stutzen
32 mit den O-Ringen 36 in die entsprechenden Mündungen 33 eingesteckt und verleihen
der Adaptereinheit 9 ihren Halt.
[0043] Die Adaptereinheit 9 besitzt für jedes Saugrohr 34 jeweils ein Ventil 38. Dieses
wird, wie oben erwähnt, durch Aufsetzen der Adaptereinheit 9 auf die Schublade 6 in
ihre Gebrauchsposition geöffnet, ist aber bei abgenommener Adaptereinheit 9 geschlossen.
[0044] Das Ventil 38 gemäss der gezeigten Ausführung besitzt einen Ventilkörper 39, welcher
vertikal beweglich in einem Ventilraum 40 angeordnet ist. Weiter ist im Ventilraum
40 eine Feder 41 vorgesehen, welche den Ventilkörper 39 elastisch gegen einen Ventilsitz
42 drückt, solange sich die Adaptereinheit 9 nicht in ihrer Gebrauchsposition befindet.
An der Mündung 33 des Saugrohrs 34 ist ein Dorn 43 so angeordnet, dass dieser (in
der Gebrauchsposition der Adaptereinheit 9) den Ventilkörper 39 aus dem Ventilsitz
42 drückt und so das Ventil 38 öffnet.
[0045] Weiter sind in der Vertiefung 28 vier elektrische Anschlüsse 35 für die Füllstandssensoren
angeordnet (Fig. 4). Die Füllstandssensoren, welche aus den Figuren nicht ersichtlich
sind, erstrecken sich von diesen Anschlüssen 35 stabförmig nach unten, und ihre Funktionsweise
entspricht im Wesentlichen jener der Füllstandssensoren gemäss
EP 2 733 249.
[0046] An der Unterseite der Adaptereinheit 9 sind elektrische Kontakte vorgesehen (in den
Figuren ebenfalls nicht ersichtlich), welche bei der in Gebrauchsposition angeordneten
Adaptereinheit mit den Anschlüssen 35 in Kontakt stehen. Somit kann die Adaptereinheit
durch Aufsetzen auf die Schublade mit den Füllstandssensoren gekoppelt werden.
[0047] An der Rückseite des Gehäuses 30 der Adaptereinheit 9 mindestens ein Kabel 12c angeordnet
(Fig. 1), über welches die Füllstandssensoren mit der Steuerung 15 in Kontakt verbunden
sind.
Befüllöffnungen:
[0048] Wie erwähnt, besitzt der Deckel 25 zwei Befüllöffnungen 27a, 27b, von denen jede
mit jeweils einem der Vorratsbehälter 7, 8 in Verbindung steht. Jede Befüllöffnung
27a, 27b kann von ihrer entsprechenden Klappe 26a, 26b verschlossen werden.
[0049] Wie am besten aus Fig. 4, 6 und 7 ersichtlichen, ist jede der Klappen 26a, 26b jeweils
an einem Einsatz 50 angeordnet, der im Betrieb des Geräts in die Befüllöffnung 27a,
27b eingesetzt ist. Hierzu besitzt der Einsatz 50 eine Schulter 51 an seinem oberen
Endbereich, mit welcher er auf einem entsprechenden Absatz 52 dem Rand der Befüllöffnung
27a, 27b entlang aufliegt (Fig. 7).
[0050] Weiter bildet jeder Einsatz 50 Wände 54, welche von der Schulter 51 und somit von
den Seitenrändern der Füllöffnung 27a, 27b nach unten in den jeweiligen Vorratsbehälter
7 bzw. 8 ragen.
[0051] Zwischen den Wänden 54 wird ein Füllraum 55 definiert. Da die Wände 54 nicht bis
ganz zum Boden 24 ragen und zudem eine seitliche Ausnehmung 56 bilden, kommuniziert
der Füllraum 55 mit dem Vorratsbehälter 7 bzw. 8, so dass über die Befüllöffnung Waschmittel
in den Vorratsbehälter eingefüllt werden kann.
[0052] Wie eingangs erwähnt, reduzieren die Wände 54 die Gefahr, dass bei heftigen Bewegungen
der Schublade Waschmittel durch die Füllöffnung 27a, 27b schwappt.
Reinigungsöffnung:
[0053] Am Deckel 25 sind eine oder zwei Reinigungsöffnungen 60a, 60b vorgesehen, vgl. Fig.
4, 5 und 9. Da der Deckel 25, wie erwähnt, vorteilhaft permanent mit den Vorratsbehälter
7, 8 verbunden ist, erlauben die Reinigungsöffnungen 60a, 60b eine bessere Reinigung
der Vorratsbehälter.
[0054] Die Reinigungsöffnungen 60a, 60b sind in der gezeigten Ausführung im hinteren Abschnitt
25b des Deckels 25 angeordnet, so dass dieser Bereich der Vorratsbehälter 7, 8 gut
zugänglich ist. Ein Zugang zum vorderen Bereich der Vorratsbehälter 7, 8 ist über
die Füllöffnungen 27a, 27b möglich.
[0055] Die Reinigungsöffnungen 60a, 60b sind von einer Kappe 61 verschlossen, welche im
Deckel, insbesondere im Randbereich der Reinigungsöffnungen 60a, 60b, elastisch eingeschnappt
ist. Die Kappe 61 verschiesst die Reinigungsöffnungen 60a, 60b dichtend, so dass bei
geschlossener Kappe 61 ein Herausschwappen von Waschmittel verhindert wird.
[0056] In der vorliegenden Ausführung ist für die beiden Reinigungsöffnungen 60a, 60b eine
gemeinsame Kappe 61 vorgesehen, was die Handhabung weiter vereinfacht.
Entleerventile:
[0057] Zur Reinigung oder Entnahme der Schublade 6 ist jeder Vorratsbehälter 7, 8 mit einem
Entleerventil 70 ausgestattet (vgl. Fig. 7), mit welchem eine Öffnung 71 im Boden
24 des Vorratsbehälters 7, 8 geöffnet bzw. verschlossen werden kann. Dies erlaubt
es, das Waschmittel bei Bedarf in einfacher Weise aus den Vorratsbehältern zu entfernen.
[0058] Wie aus Fig. 7 ersichtlich, besitzt jedes Entleerventil 70 einen Verschlusskörper
72, welcher durch den jeweiligen Vorratsbehälter 7 bzw. 8 vom Boden 24 nach oben ragt,
und welcher es dem Benutzer erlaubt, das Ventil zu betätigen. In der vorliegenden
Ausführung kann der Verschlusskörper 72 gegen die Kraft einer Feder 73 gegen unten
gedrückt werden, wodurch ein ringförmiger Randbereich der Öffnung 71 freigegeben wird.
Im Ruhezustand des Verschlusskörpers 72 wird die Öffnung 71 von einem Fuss 72a des
Verschlusskörpers 72 verschlossen, indem der Fuss 72a von unten dichtend an die Öffnung
71 anliegt.
[0059] Damit die Ventile 70 gut sichtbar und erreichbar sind, sind sie vertikal unterhalb
der Klappen 26a, 26b angeordnet.
[0060] Wie aus Fig. 7 ersichtlich, ist die Öffnung 71 an der Unterseite des Bodens 24 des
Vorratsbehälters 7, 8 von einer ringförmig verlaufenden, nach unten ragenden Abtropflippe
73 umgeben, welche es verhindert, dass sich austretendes Waschmittel aufgrund von
Adhäsionskräften über den ganzen Boden 24 verteilt.
Bemerkungen:
[0061] In der Ausführung nach Fig. 1 ist für jeden Vorratsbehälter 7, 8 eine eigene Förderleitung
11a, 11b dargestellt. Grundsätzlich denkbar ist jedoch auch die Verwendung einer gemeinsamen
Förderleitung für alle Vorratsbehälter 7, 8, wenn z.B. im Bereich der Adaptereinheit
9 eine Weiche eingesetzt wird.
[0062] Es können auch mehr als zwei Vorratsbehälter in der Schublade 6 vorgesehen sein.
In diesem Falle ist die Adaptereinheit 9 mit einer entsprechenden Zahl von Saugrohren
und Füllstandssensoren ausgestattet.
[0063] Die Erfindung kann auch bei Schubladen 6 angewandt werden, welche nur einen einzigen
Vorratsbehälter besitzen.
[0064] Während in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben
sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist
und in auch anderer Weise innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt
werden kann.
1. Waschmaschine mit
mindestens einem in einer Schublade (6) angeordneten Vorratsbehälter (7, 8) zur Aufbewahrung
mindestens eines Waschmittels in einer Menge ausreichend für mehrere Waschgänge,
mindestens einem Saugrohr (34) zur Entnahme des Waschmittels aus dem Vorratsbehälter
(7, 8), wobei das Saugrohr (34) von oben in den Vorratsbehälter (7, 8) hinein ragt,
einer Adaptereinheit (9), welche von oben auf den Vorratsbehälter (7, 8) in eine Gebrauchsposition
aufsetzbar ist, und
mindestens einem mit der Adaptereinheit (9) verbundenen Schlauch (12a, 12b) zum Wegführen
des Waschmittels,
dadurch gekennzeichnet, dass das Saugrohr (34) an der Schublade (6) angeordnet ist und die Adaptereinheit (9)
in einer Gebrauchsposition durch Aufsetzen auf die Schublade (6) mit dem Saugrohr
(34) koppelbar ist.
2. Waschmaschine nach Anspruch 1, wobei die Schublade (6) einen Deckel (25) aufweist,
der den mindestens einen Vorratsbehälter (7, 8) von oben abdeckt, wobei das mindestens
eine Saugrohr (34) am Deckel (25) angeordnet ist.
3. Waschmaschine nach Anspruch 2, wobei im Deckel (25) eine Vertiefung (28) angeordnet
ist, welche die Adaptereinheit (9) in der Gebrauchsposition mindestens teilweise aufnimmt.
4. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei der Deckel (25) einen vorderen
(25a) und einen hinteren (25b) Abschnitt aufweist, wobei der vordere Abschnitt (25a)
höher als der hintere Abschnitt (25b) liegt.
5. Waschmaschine nach Anspruch 4, wobei die Adaptereinheit (9) in der Gebrauchsposition
in einem Übergang zwischen dem vorderen und dem hinteren Abschnitt angeordnet ist.
6. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei der Deckel (25) mit dem mindestens
einen Vorratsbehälter (7, 8) verschraubt, verklebt oder verschweisst ist, und wobei
im Deckel (25) mindestens eine von einer Kappe (61) verschlossene Reinigungsöffnung
(60a, 60b) angeordnet ist, wobei die Kappe (61) im Deckel eingeschnappt ist.
7. Waschmaschine nach den Ansprüchen 3 und 6, wobei die Reinigungsöffnung (60a, 60b)
im hinteren Abschnitt angeordnet ist.
8. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei das mindestens eine Saugrohr
(34) in einer Mündung (33) im Deckel (25) mündet und wobei die Adaptereinheit (9)
einen Stutzen (32) aufweist, der in der Gebrauchsposition in die Mündung (33) eingesteckt
ist.
9. Waschmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Adaptereinheit mindestens
ein Ventil (38) aufweist, welches durch Aufsetzen der Adaptereinheit (9) auf die Schublade
in die Gebrauchsposition öffenbar ist und sonst geschlossen ist, und über welches
das Saugrohr (34) mit dem Schlauch (12a, 12b) verbindbar ist.
10. Waschmaschine nach den Ansprüchen 8 und 9, wobei das Ventil (38) einen Ventilkörper
(39) aufweist, der mit einer Feder (41) elastisch gegen einen Ventilsitz (42) gehalten
ist, und wobei an der Mündung (33) ein Dorn (43) so angeordnet ist, dass in der Gebrauchsposition
der Dorn (43) den Ventilkörper (39) aus dem Ventilsitz (42) drückt.
11. Waschmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei und an der Schublade (6)
mindestens ein Füllstandssensor angeordnet ist, welcher von oben in den mindestens
einen Vorratsbehälter (7, 8) hinein ragt, wobei an der Adaptereinheit (9) ein Kabel
(12c) für den Füllstandssensor befestigt ist und wobei die Adaptereinheit (9) durch
Aufsetzen auf die Schublade (6) mit dem Füllstandssensor koppelbar ist.
12. Waschmaschine, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit mindestens
einem in einer Schublade (6) angeordneten Vorratsbehälter (7, 8) zur Aufbewahrung
mindestens eines Waschmittels in einer Menge ausreichend für mehrere Waschgänge, wobei
die Schublade (6) einen Deckel (25) aufweist, der den mindestens einen Vorratsbehälter
(7, 8) von oben abdeckt, und wobei im Deckel mindestens eine Befüllöffnung (27a, 27b)
zum Befüllen des mindestens einen Vorratsbehälters (7, 8) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass bei der Befüllöffnung (27a, 27b) vom Deckel (25) nach unten ragende Wände (54) angeordnet
sind, welche einen Füllraum (55) unterhalb der Befüllöffnung (27a, 27b) definieren,
wobei der Füllraum mit dem Vorratsbehälter kommuniziert.
13. Waschmaschine nach Anspruch 12, wobei die Wände (54) sich von Seitenrändern der Befüllöffnung
(27a, 27b) nach unten erstrecken.
14. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 12 oder 13, wobei die Wände (54) von einem
Einsatz (50) gebildet sind, der von oben in die Befüllöffnung (27a, 27b) einsetzbar
ist.
15. Waschmaschine nach Anspruch 14, wobei am Einsatz eine Klappe (26a, 26b) zum Verschliessen
der Befüllöffnung (27a, 27b) angeordnet ist.
16. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 12 bis 15, wobei der Deckel (25) mit dem mindestens
einen Vorratsbehälter (7, 8) verschraubt, verklebt oder verschweisst ist, und insbesondere
wobei im Deckel (25) mindestens eine von einer Kappe (61) verschlossene Reinigungsöffnung
(60a, 60b) angeordnet ist, wobei die Kappe (61) im Deckel eingeschnappt ist.
17. Waschmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Schublade (6) ein
Entleerventil (70) aufweist, mit welchem eine Öffnung (71) an einem Boden (24) des
Vorratsbehälters (7, 8) öffenbar und verschliessbar ist, und wobei die Öffnung (71)
an einer Unterseite des Bodens (24) des Vorratsbehälters (7, 8) von einer ringförmig
verlaufenden, nach unten ragenden Abtropflippe (73) umgeben ist,
und insbesondere wobei das Entleerventil (70) einen Verschlusskörper (72) aufweist,
welcher zum Freigeben der Öffnung (71) gegen eine Federkraft nach unten drückbar ist.