[0001] Die Erfindung betrifft eine Einbaueinrichtung für eine Vorrichtung zur Behandlung
eines strömenden Fluids, wobei die Vorrichtung vorzugsweise der Befeuchtung, Reinigung
und/oder Kühlung des zu behandelnden Fuids dient. Insbesondere dient die Behandlungsvorrichtung
zur Kühlung eines Gases mittels eines Kühlmediums, wobei es sich bei dem Gas vorzugsweise
um (Wasser-) Dampf und bei dem Kühlmedium um Sprüh- bzw. Tropfwasser handelt.
[0002] Vorrichtungen zur Behandlung von Gasen, insbesondere zur Befeuchtung, Reinigung und/oder
Kühlung von Gasen wie bspw. Luft sind grundsätzlich bekannt. Derartige Vorrichtungen
können bspw. als Verdunstungsbefeuchter oder Stoffaustauscher dienen, die unter anderem
zur Luftbefeuchtigung und gleichzeitigen Luftkühlung bspw. in Wohn- oder Bürogebäuden,
Lagerhallen, Stallungen, Gewächshäusern und anderen Räumen oder auch von technischen
Anlagen, bspw. für die Reinigung und insbesondere Entstaubung von Zu- oder Abluft
für reaktive Gas- oder Luftreinigungen (insbesondere Entfernung von Geruchsstoffen
wie bspw. Ammoniak aus der Stallabluft) eingesetzt werden. Die Abkühlung eines Gases
mit Hilfe derartiger Vorrichtungen erfolgt nach dem Prinzip der adiabatischen Kühlung
(Verdunstungskühlung). Behandlungsvorrichtungen dienen aber insbesondere auch als
Wärmetauscher bspw. zum Einbau in bzw. an Kühltürmen und sind in der Ausgestaltung
von Rieselkühlern grundsätzlich bekannt.
[0003] Die bekannten Behandlungsvorrichtungen der vorstehend genannten Arten weisen Einbaueinrichtungen
in Form von Einbaupaketen auf, die jeweils eine Vielzahl von Mattenelementen aufweisen,
welche zumeist gewellt sind, so dass bei dichter Anlage benachbarter Mattenelemente
sich kreuzende oder seitlich versetzte Kanäle entstehen, durch die über eine Eingangsseite
der Vorrichtung das Gas einströmt, die Vorrichtung durchströmt und an einer gegenüberliegenden
Ausgangsseite wieder herausströmt. Die Eingangs- und Ausgangsseiten der Vorrichtung
werden durch gegenüberliegende Ränder einzelner nebeneinanderliegender Mattenelemente
der eingangs- bzw. ausgangsseitig der Vorrichtung angeordneten Einbaupakete gebildet.
Somit strömt also das zu behandelnde Fluid parallel zur Erstreckung der Mattenelemente
zwischen deren betreffenden Ränder und zwischen den Mattenelementen hindurch. Grundsätzlich
ist es aber auch möglich, dass das zu behandelnde Fluid quer zur Erstreckung der Mattenelemente
strömt.
[0004] Die Einbaupakete der vorstehend genannten Typen von Behandlungsvorrichtungen werden
mit Flüssigkeit, dem sogenannten Arbeitsfluid, bei dem es sich insbesondere um Wasser
handelt, benetzt, so dass das zu behandelnde Fluid an benetzten Flächen der Mattenelemente
entlang strömt. Dabei ist es wünschenswert, dass die Benetzungsflüssigkeit eine möglichst
große Oberfläche bildet und sich über einen längeren Zeitraum in der Vorrichtung bzw.
den Einbaupaketen hält.
[0005] Im Regelfall sind die Mattenelemente rechteckförmig, wobei mehrere benachbarte Mattenelemente
ein blockförmiges (quaderförmiges) Einbaupaket bilden. Es ist aber auch möglich, dass
die Einbaupakete andere geometrische Formen aufweisen. So könnte man beispielsweise
durch den Einsatz unterschiedlich großer, jeweils rechteckiger Mattenelemente ein
Einbaupaket erhalten, das zylindrisch ist. Längs eines Durchmessers des Querschnitts
des Zylinders sind dann die breitesten Mattenelemente angeordnet, wobei die jeweils
benachbarten Mattenelemente in ihrer Breite abnehmen.
[0006] Die bekannten Behandlungsvorrichtungen können nach dem Gegenstrom oder nach dem Kreuzstromprinzip
arbeiten. Beim Gegenstromprinzip strömen das zu behandelnde Fluid und das zur Behandlung
dieses Fluids eingesetzte Arbeitsfluid (bspw. Kühlmedium) entgegengesetzt zueinander.
Bei Behandlungsvorrichtungen, die nach dem Kreuzstromprinzip arbeiten, kreuzen sich
die Strömungsrichtungen des zu behandelnden Fluids und für des Arbeitsfluids, und
zwar im Regelfall unter einem im Wesentlichen rechten Winkel.
[0007] Bei Einbaueinrichtungen für Behandlungsvorrichtungen der zuvor genannten Art sollte
darauf geachtet werden, dass der Strömungswiderstand für das zu behandelnde Fluid
möglichst gering ist. Insoweit besteht eine Aufgabe beim Design von Einbaueinrichtungen
für Fluidbehandlungsvorrichtungen in der strömungstechnischen Optimierung.
[0008] Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird hiermit eine Einbaueinrichtung für eine
Vorrichtung zur Behandlung eines strömenden Fluids, insbesondere eines Gases zur Kühlung
desselben mittels eines Kühlmediums, insbesondere mittels Sprüh- oder Tropfwassers,
vorgeschlagen, wobei die Einbaueinrichtung versehen ist mit
- neben- und/oder übereinander angeordneten Einbaupaketen mit jeweils einzelnen gewellten
Mattenelementen, die jeweils zwei im Wesentlichen zueinander parallele Längsränder
und dazu querverlaufende, im Wesentlichen zueinander parallele Querränder aufweisen
und pro Einbaupaket nebeneinander und aneinanderliegend angeordnet sind,
- wobei jedes gewellte Mattenelement durch wechselweise aufeinanderfolgende Vertiefungen
und Erhebungen gebildete Halbkanäle aufweist,
- wobei die Mattenelemente erste Mattenelemente mit schräg und in spitzen Winkeln zu
den Längsrändern und den Querrändern verlaufenden Halbkanälen und zweite Mattenelemente
mit zu den Längs- oder Querrändern im Wesentlichen parallel verlaufenden Halbkanälen
umfassen und
- wobei jedes Einbaupaket insbesondere wechselweise aufeinanderfolgend angeordnete erste
und zweite Mattenelemente aufweist.
[0009] Wesensmerkmal der Erfindung ist die Anordnung verschiedener Typen von Mattenelementen
zu einem Einbaupaket. Dabei wird nach der Erfindung von mindestens zwei verschiedenen
Mattenelementen ausgegangen, die sich hinsichtlich ihrer durch Wellungen erzeugten
Halbkanalverläufe unterscheiden. Die Mattenelemente vom ersten Typ (erste Mattenelemente)
weisen dabei durch aufeinanderfolgende Vertiefungen und Erhebungen (Wellung) gebildete
Halbkanäle auf, die schräg zu den Rändern der Mattenelemente verlaufen. Demgegenüber
verlaufen die Halbkanäle der Mattenelemente vom zweiten Typ (zweite Mattenelemente)
im Wesentlichen parallel bzw. im Wesentlichen senkrecht zu mindestens einem Randabschnitt.
Pro Einbauelement sind also beide Typen von Mattenelementen verbaut, wobei diese beiden
Mattenelementtypen vorzugsweise wechselweise aufeinanderfolgend angeordnet sind.
[0010] Durch die in mehreren und insbesondere in mindestens drei verschiedenen Raumrichtungen
verlaufenden Halbkanäle pro Einbaupaket entsteht eine insoweit strömungstechnisch
verbesserte Anordnung, als der Strömungswiderstand eines Einbaupakets gering ist und
es innerhalb des Einbaupakets zu einer Verwirbelung des zu behandelnden Fluids und
damit zu einem optimierten Austausch bzw. zu einer optimierten Wechselwirkung mit
dem Arbeitsfluid kommt,
dessen Verweildauer innerhalb des Einbaupakets ebenfalls optimiert ist.
[0011] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Halbkanäle
jedes ersten Mattenelements zueinander parallel verlaufen und/oder dass die Halbkanäle
jedes zweiten Mattenelements zueinander parallel verlaufen.
[0012] Dabei kann mit weiterem Vorteil vorgesehen sein, dass die Halbkanäle der ersten und/oder
der zweiten Mattenelemente gradlinig durchgehend angeordnet sind und verlaufen.
[0013] Zweckmäßig kann es ferner sein, wenn die Halbkanäle der ersten und/oder der zweiten
Mattenelemente abschnittsweise, seitliche versetzte, insbesondere wechselweise seitlich
versetzte Abschnitte aufweisen.
[0014] Schließlich ist es ferner von Vorteil, wenn die Halbkanäle zweier nächst benachbarter
erster Mattenelement sich kreuzend angeordnet sind. Damit erstrecken sich die von
den ersten Mattenelementen gebildeten Halbkanäle längs zweier unterschiedlicher Raumrichtungen
durch ein Einbaupaket hindurch. Die Halbkanäle der zweiten Mattenelemente erstrecken
sich längs einer dritten Raumrichtung, die im Winkel zu den beiden zuvor genannten
Raumrichtungen verläuft. Weiter Mattenelementtypen können ebenfalls in die Einbaupakete
eingebracht werden. Diese Mattenelemente der weiteren Typen können anders gestaltete
Halbkanäle, anders ausgerichtete Halbkanäle oder aber auch eine andere Struktur (Matten
als Folien und/oder Gitter) als die ersten und zweiten Mattenelemente aufweisen.
[0015] In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass nächstbenachbarte
erste Mattenelemente an- bzw. aufeinander liegen.
[0016] Wie bereits oben erwähnt, können die ersten und zweiten Mattenelemente unterschiedlich
ausgebildet sein. Dies gilt zunächst einmal für die Ausrichtung und ggf. auch Konstruktion
und Ausgestaltung ihrer Halbkanäle. Ganz allgemein kann aber auch die Gesamtstruktur
der Mattenelemente unterschiedlich sein. So kann bspw. jedes erste und jedes zweite
Mattenelement als Folienoder als Gitterelement ausgebildet sein. Es ist aber auch
möglich, dass sämtliche ersten und zweiten Mattenelemente ausschließlich aus Folienelementen
oder sämtliche ersten und zweiten Mattenelemente ausschließlich aus Gitterelementen
bestehen. Ferner kann mit Vorteil vorgesehen sein, dass jedes Mattenelement oder einige
der (bspw. ersten und zweiten) Mattenelemente teilweise als Folie und teilweise als
Gitterelement ausgebildet sind.
[0017] Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird mit dieser ein Kühlmedium, insbesondere
mittels Sprüh- oder Tropfwassers, vorgeschlagen, wobei die Einbaueinrichtung gemäß
diesem Aspekt der Erfindung versehen ist mit
- neben- und/oder übereinander angeordneten Einbaupaketen mit jeweils einzelnen gewellten
Mattenelementen, die jeweils zwei im Wesentlichen zueinander parallele Längsränder
und dazu querverlaufende, im Wesentlichen zueinander parallele Querränder aufweisen
und pro Einbaupaket nebeneinander und aneinanderliegend angeordnet sind,
- wobei jedes gewellte Mattenelement durch wechselweise aufeinanderfolgende Vertiefungen
und Erhebungen gebildete Halbkanäle aufweist,
- wobei die Mattenelemente erste Mattenelemente mit schräg und in spitzen Winkeln zu
den Längsrändern und den Querrändern verlaufenden Halbkanälen und zweite Mattenelemente
mit zu den Längs- oder Querrändern im Wesentlichen parallel verlaufenden Halbkanälen
umfassen und
- wobei die Einbaupakete erste Einbaupakete mit ersten Mattenelementen und zweite Einbaupakete
mit zweiten Mattenelementen umfassen.
[0018] Im Unterschied zur ersten Variante der erfindungsgemäßen Einbaueinrichtung weist
diese bei der zweiten Variante verschiedene Typen von Einbaupaketen auf, wobei jedes
Einbaupaket aus Mattenelementen gleichen Typs aufgebaut ist. Durch die Anordnung mehrerer
unterschiedlicher Einbaupakete entsteht wiederum mit Vorteil eine Einbaueinrichtung
mit strömungstechnisch optimiertem Verhalten, was für die Intensität der Wechselwirkung
von zu behandelndem Fluid und Arbeitsfluid optimal und damit effizient ist.
[0019] Zweckmäßig ist es insoweit, wenn erste Einbaupakete benachbart zu zweiten Einbaupaketen
angeordnet sind.
[0020] Im Zusammenhang mit der zweiten Alternative der erfindungsgemäßen Einbaueinrichtung
kann es von Vorteil sein, wenn die Halbkanäle der ersten und/oder der zweiten Mattenelemente
jeweils parallel zueinander verlaufen.
[0021] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung kann im Zusammenhang mit der Einbaueinrichtung
gemäß der zweiten Alternative der Erfindung ferner vorgesehen sein, dass die Halbkanäle
benachbarter ersten Mattenelemente sich kreuzen, wobei es ferner zweckmäßig sein kann,
wenn die Halbkanäle der ersten und/oder der zweiten Mattenelemente geradlinig durchgehend
angeordnet sind und verlaufen. Bei all diesen Varianten kann es ferner zweckmäßig
sein, dass die Halbkanäle der ersten und/oder der zweiten Mattenelemente abschnittsweise
seitlich, insbesondere wechselweise seitlich versetzte Abschnitte aufweisen.
[0022] Wie bereits oben in Zusammenhang mit der ersten Alternative der Erfindung beschrieben,
kann auch bei der zweiten Alternative der erfindungsgemäßen Einbaueinrichtung mit
Vorteil vorgesehen sein, dass die Mattenelemente der ersten und zweiten Einbaupakete
jeweils als Folien- und/oder Gitterelemente ausgebildet sind, wobei wiederum gilt,
dass auch beide Mattenelementtypen in einem Einbaupaket angeordnet sein können.
[0023] Die Anordnung der Einbaupakete bei der Einbaueinrichtung gemäß der zweiten Alternative
der Erfindung weist also nebeneinander bzw. übereinander angeordnete Einbaupakete
auf, wobei Paare von aneinanderliegenden Einbaupaketen existieren, die ein erstes
und ein zweites Einbaupaket umfassen. Derartige Paare von Einbaupaketen müssen nicht
zwingend benachbart zueinander angeordnet sein, so dass sich also zwischen diesen
Paaren andere Anbaupakettypen befinden oder aber ein erstes oder ein zweites Einbaupaket
befindet, so dass hinsichtlich der Gesamtanordnung der Einbaupakete erste und zweite
Einbaupakete nicht notwendigerweise abwechselnd angeordnet sind.
[0024] Schließlich gilt für beide Alternativen der erfindungsgemäßen Einbaueinrichtung,
dass ihre Mattenelemente vorzugsweise aus Kunststoff und insbesondere aus thermoplastischem
Kunststoff bestehen. Andere Materialen wie bspw. Papier bzw. Pappe sind ebenfalls
denkbar. Dies gilt für Mattenelement sowohl in Folien- als auch in Gitterausbildung.
[0025] Schließlich sei noch erwähnt, dass die benachbarten Mattenelemente eines Einbaupakets
mechanisch miteinander verbunden sind, was stoffschlüssig, kraftschlüssig oder formschlüssig
erfolgen kann. Besonders zweckmäßig ist eine Verschweißung benachbarter Mattenelemente
oder aber eine mechanische Verbindung dieser Mattenelemente durch Zapfen-Loch-Verbindungen.
Zur Verbesserung der Stabilität und des Zusammenhalts der Mattenelemente eines Einbaupakets
kann es ferner zweckmäßig sein, wenn sich quer zur Erstreckung der einzelnen Mattenelemente
und damit in Richtung der Aufeinanderfolge der Mattenelemente eines Einbaupaketes
durch dieses Zug- bzw. Druckstäbe erstrecken. Ferner können benachbarte Einbaupakete
(gemäß beider Varianten der Erfindung) untereinander mechanisch verbunden sein, wozu
diese Einbaupakete an ihren einander zugewandten Rändern Ösen oder "Augen" aufweisen,
die im aneinanderliegenden Zustand der Anbaupakete miteinander fluchten, so dass bspw.
Stäbe odgl. strangförmige Verbindungselemente durch die fluchtenden Öffnungen, "Augen"
bzw. Ösen hindurchgeschoben werden können und damit ein Zusammenhalt benachbarter
Einbaupakete gegeben ist.
[0026] Die erfindungsgemäße Einbaueinrichtung wurde vorstehend anhand von Einbaupaketen
beschrieben, deren Mattenelemente im Wesentlichen rechteckig sind. Grundsätzlich sei
erwähnt, dass die Mattenelemente jede beliebige geometrische Form aufweisen können.
Auch brauchen die Mattenelemente eines Einbaupakets untereinander nicht die gleichen
bzw. kongruente geometrische Formen aufzuweisen. Entscheidend für die Erfindung ist
lediglich, dass die Halbkanäle pro Einbaupaket oder die Halbkanäle benachbarter Einbaupakete
in mehreren verschiedenen insbesondere in mindestens drei verschiedenen Raumrichtungen
verlaufen.
[0027] Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele und unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert. Im Einzelnen zeigen dabei:
- Fign. 1 bis 3
- drei verschiedene Ausführungsbeispiele für die Aufeinanderfolge zweier unterschiedlicher
Mattentypen in einem Einbaupaket einer Einbaueinrichtung für eine Fluidbehandlungsvorrichtung,
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts aus einer Einbaupaketanordnung mit
benachbart zueinander angeordneten Einbaupaketen unterschiedlicher Typen und
- Fign. 5 bis 8
- verschiedene mögliche Ausführungsformen für die räumliche Anordnung der Einbaupakete
in einer Einbaueinrichtung für eine Fluidbehandlungsvorrichtung.
[0028] Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel für ein Einbaupaket 10, das aus einer
Vielzahl von ersten und zweiten Mattenelementen 12, 14 besteht. Jedes Mattenelement
weist zumindest abschnittsweise nebeneinanderliegende Vertiefungen 16 und Erhöhungen
18 auf, die den jeweiligen Mattenelementen eine Wellenstruktur verleihen. Hierdurch
bilden sich Halbkanäle 20, die je nach Ausrichtung der Erhöhungen und Vertiefungen
18, 16 schräg zu den Längs- und Querrändern 22, 24 (siehe die beiden ersten Mattenelemente
12) oder aber parallel bzw. senkrecht dazu verlaufen (siehe das Mattenelement 14).
In Fig. 1 ist ein Ausschnitt aus einem Einbaupaket 10 gezeigt, wobei dieser Ausschnitt
die drei benachbarten, in Explosionsdarstellung gezeigten ersten und zweiten Mattenelemente
12, 14 umfasst. Das Einbaupaket 10 weist eine Vielzahl erster und zweiter Mattenelemente
12, 14 auf.
[0029] Das zweite Mattenelement 14 ist mit Halbkanälen 20 versehen, die abschnittsweise
seitlich versetzt zueinander angeordnet sind. Eine mögliche Ausgestaltungsform des
zweiten Mattenelements 14 ist beispielhaft in
EP-A1 598 628 beschrieben.
[0030] Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt der Aufeinanderfolge erster und zweiter Mattenlemente
12, 14 für ein alternativ aufgebautes Einbaupaket 10', während Fig. 3 eine weitere
Möglichkeit zeigt, in welcher Weise die beiden Typen von Mattenelementen 12, 14 eines
Einbaupakets 10" aufeinanderfolgend angeordnet sein können.
[0031] In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel einer Einbaueinrichtung 30 gezeigt, die eine
räumliche Anordnung verschiedener Einbaupakete 32, 34 umfasst, wobei in Fig. 4 lediglich
ein Ausschnitt dieser Anordnung, nämlich drei übereinander angeordnete Einbaupakete
dargestellt ist.
[0032] Gemäß Fig. 4 weist das erste Einbaupaket 32 erste Mattenelemente 12 auf, wobei jeweils
benachbarte Mattenelemente 12 gegeneinander verdreht angeordnet sind, so dass ihre
Halbkanäle sich kreuzen. Das zweite Einbaupaket 34 gemäß Fig. 4 ist aus zweiten Mattenelementen
14 zusammengesetzt, wobei auch hier benachbarte zweite Mattenelemente 14 versetzt
zueinander angeordnet sind, so dass ihre Halbkanäle wiederum seitlich versetzt zueinander
sind.
[0033] In den Fign. 5 bis 8 sind verschiedene Anordnungen mit verschiedenen Aufeinanderfolgen
von ersten und zweiten Einbaupaketen 32, 34 gezeigt. Dabei können in den ersten Einbaupaketen
32 die ersten Mattenelemente 12 bezüglich ihrer Halbkanäle miteinander fluchtend bzw.
seitlich versetzt und damit parallel zueinander verlaufend ausgebildet sein (siehe
bspw. die Fign. 6 und 7), während die Fign. 5 und 8 Einbaupaketanordnungen mit ersten
Einbaupaketen 32 zeigen, bei denen sich die Halbkanäle benachbarter erster Mattenelemente
kreuzen (siehe die gestrichelten Linien in den zuvor genannten Fign.).
1. Eine Einbaueinrichtung für eine Vorrichtung zur Behandlung eines strömenden Fluids,
insbesondere eines Gases zur Kühlung desselben mittels eines Kühlmediums, insbesondere
mittels Sprüh- oder Tropfwassers, mit
- neben- und/oder übereinander angeordneten Einbaupaketen (32, 34) mit jeweils einzelnen
gewellten Mattenelementen (12, 14) die jeweils zwei im Wesentlichen zueinander parallele
Längsränder (22) und dazu querverlaufende, im Wesentlichen zueinander parallele Querränder
(24) aufweisen und pro Einbaupaket (32, 34) nebeneinander und aneinanderliegend angeordnet
sind,
- wobei jedes gewellte Mattenelement (12, 14) durch wechselweise aufeinanderfolgende
Vertiefungen (16) und Erhöhungen (18) gebildete Halbkanäle (20) aufweist,
- wobei die Mattenelemente (12, 14) erste Mattenelemente (12) mit schräg und in spitzen
Winkeln zu den Längsrändern (22) und den Querrändern (24) verlaufenden Halbkanälen
(20) und zweite Mattenelemente (14) mit zu den Längs- oder Querrändern (22, 24) im
Wesentlichen parallel verlaufenden Halbkanälen (20) umfassen und
- wobei jedes Einbaupaket (32, 34) insbesondere wechselweise aufeinanderfolgend angeordnete
erste und zweite Mattenelemente (12, 14) aufweist.
2. Einbaueinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbkanäle (20) jedes ersten Mattenelements (12) zueinander parallel verlaufen
und/oder dass die Halbkanäle (20) jedes zweiten Mattenelements (14) zueinander parallel
verlaufen.
3. Einbaueinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbkanäle (20) der ersten und/oder der zweiten Mattenelemente (12, 14) gradlinig
durchgehend angeordnet sind und verlaufen.
4. Einbaueinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbkanäle (20) der ersten und/oder der zweiten Mattenelemente (12, 14) abschnittsweise,
seitliche versetzte, insbesondere wechselweise seitlich versetzte Abschnitte aufweisen.
5. Einbaueinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbkanäle (20) zweier nächst benachbarter erster Mattenelemente (12) sich kreuzend
angeordnet sind.
6. Einbaueinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass nächstbenachbarte erste Mattenelemente (12) an- bzw. aufeinander liegen.
7. Einbaueinrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Mattenelemente (12, 14) jeweils als Folien- und/oder Gitterelemente
ausgebildet sind.
8. Einbaueinrichtung für eine Vorrichtung zur Behandlung eines strömenden Fluids, insbesondere
eines Kühlmediums, insbesondere mittels Sprühoder Tropfwassers, mit
- neben- und/oder übereinander angeordneten Einbaupaketen (32, 34) mit jeweils einzelnen
gewellten Mattenelementen (12, 14) die jeweils zwei im Wesentlichen zueinander parallele
Längsränder (22) und dazu querverlaufende, im Wesentlichen zueinander parallele Querränder
(24) aufweisen und pro Einbaupaket (32, 34) nebeneinander und aneinanderliegend angeordnet
sind,
- wobei jedes gewellte Mattenelement (12, 14) durch wechselweise aufeinanderfolgende
Vertiefungen (16) und Erhöhungen (18) gebildete Halbkanäle (20) aufweist,
- wobei die Mattenelemente (12, 14) erste Mattenelemente (12) mit schräg und in spitzen
Winkeln zu den Längsrändern (22) und den Querrändern (24) verlaufenden Halbkanälen
(20) und zweite Mattenelemente (14) mit zu den Längs- oder Querrändern (22, 24) im
Wesentlichen parallel verlaufenden Halbkanälen (20) umfassen und
- wobei die Einbaupakete (32, 34) erste Einbaupakete (32) mit ersten Mattenelementen
(12) und zweite Einbaupakete (34) mit zweiten Mattenelementen (14) umfassen.
9. Einbaueinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass erste Einbaupakete (32) benachbart zu zweiten Einbaupaketen (34) angeordnet sind.
10. Einbaueinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbkanäle (20) der ersten und/oder der zweiten Mattenelemente (12, 14) jeweils
parallel zueinander verlaufen.
11. Einbaueinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbkanäle (20) benachbarter ersten Mattenelemente (12) sich kreuzen.
12. Einbaueinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbkanäle (20) der ersten und/oder der zweiten Mattenelemente (12, 14) geradlinig
durchgehend angeordnet sind und verlaufen.
13. Einbaueinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbkanäle (20) der ersten und/oder der zweiten Mattenelemente (12, 14) abschnittsweise
seitlich, insbesondere wechselweise seitlich versetzte Abschnitte aufweisen.
14. Einbaueinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Mattenelemente (12, 14) der ersten und zweiten Einbaupakete (32, 34) jeweils
als Folien- und/oder Gitterelemente ausgebildet sind.
15. Einbaueinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Mattenelemente (12, 14) aus Kunststoff, insbesondere aus einem thermoplastischen
Kunststoff bestehen.