[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Waffensimulator zur Simulation von sicherheitskritischen
Situationen. Der Waffensimulator umfasst mindestens eine Bildwiedergabeeinheit, auf
der die simulierten Situationen optisch darstellbar sind, mindestens eine Simulationswaffe,
die ein Nutzer in dem Waffensimulator benutzt, Sensoren zum Erfassen eines Betriebszustands
und einer Nutzung der Simulationswaffe und zur Ausgabe entsprechender Sensorsignale,
und eine Recheneinheit, die anhand der Sensorsignale die aktuelle sicherheitskritische
Situation simuliert und entsprechende Bildsignale ermittelt und an die Bildwiedergabeeinheit
weiterleitet.
[0002] Die Erfindung betrifft außerdem eine Simulationswaffe zur Verwendung in einem Waffensimulator
zur Simulation von sicherheitskritischen Situationen.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind Waffensimulatoren in unterschiedlichen Ausgestaltungen
bekannt. Der Vorteil von Waffensimulatoren ist, dass unabhängig von äußeren Umgebungsbedingungen
(Temperatur, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, etc.), nahezu beliebige Situationen simuliert
und trainiert werden können, ohne dass dafür echte Munition verbraucht wird. Um möglichst
realitätsnah trainieren zu können, werden häufig echte Waffen, die zu Trainingszwecken
umgebaut wurden, eingesetzt. Am Beispiel einer simulierten Pistole oder eines simulierten
Gewehrs sind die simulierten Waffen insbesondere mit simulierten Magazinen, einer
simulierten Rückstoß- und Ladebewegung des Verschlusses, und einem simulierten Abzug
versehen. Ein entsprechender Waffensimulator ist bspw. aus den Druckschriften
US 4,302,190 und
US 7,291,014 bekannt. Aus der
US 4,194,304 ist ein Waffensimulator für großkalibrige Geschütze bekannt.
[0004] Insgesamt erlauben die bekannten Waffensimulatoren ein recht realitätsnahes Training
von Personen an bestimmten Waffen. Allerdings ist das Training auf Pistolen, Gewehre
und großkalibrige Geschütze beschränkt. Das erlaubt jedoch im Wesentlichen nur ein
Training von herkömmlichen Gefechtseinsätzen, in denen über größere Entfernungen gekämpft
wird. In den letzten Jahren haben jedoch Gefechte auf kürzerer Distanz an Bedeutung
zugenommen. Dies gilt sowohl für Kampfeinsätze des Militärs als auch für Sichereinheitsätze
der Sicherheitsbehörden (z.B. Polizei, Bundesgrenzschutz, Militärpolizei, etc.). Diese
können jedoch auf den bisher bekannten Waffensimulatoren nicht oder nur unzureichend
trainiert werden. Ein Grund hierfür ist, dass in Gefechten auf kürzerer Distanz andere
Waffen von Bedeutung sind als auf größeren Entfernungen.
[0005] Ausgehend von dem beschriebenen Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
somit die Aufgabe zugrunde, einen Waffensimulator der eingangs genannten Art dahingehend
auszugestalten und weiterzubilden, dass auch Gefechtseinsätze auf kürzeren Entfernungen
möglichst realitätsnah trainiert werden können.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe wird ausgehend von dem Waffensimulator der eingangs genannten
Art vorgeschlagen, dass die verwendete Simulationswaffe ein simuliertes Wurfgeschoss
ist, dass mindestens einer der Sensoren des Waffensimulators ausgebildet ist, eine
Position des Wurfgeschosses zu ermitteln und/oder zumindest einen Teil einer Flugbahn
des Wurfgeschosses vor oder während eines Wurfs durch den Nutzer zu erfassen und entsprechende
Sensorsignale zu generieren, und dass die Recheneinheit ausgebildet ist, anhand der
Sensorsignale die gesamte Flugbahn des Wurfgeschosses zu simulieren und entsprechende
Bildsignale zu ermitteln und an die Bildwiedergabeeinheit weiterzuleiten.
[0007] Erfindungsgemäß wird also ein Waffensimulator vorgeschlagen, der ein Training mit
Wurfgeschossen, wie sie in Gefechten auf kürzerer Distanz, bspw. im Häuserkampf, bei
Guerilla-Angriffen oder bei gewalttätigen Demonstrationen eingesetzt werden können,
realitätsnah zu trainieren. Dazu ist es erforderlich, dass der Waffensimulator über
geeignete Sensoren verfügt, die in der Lage sind, eine Position des simulierten Wurfgeschosses
im Raum, vorzugsweise als Absolutwert, zu ermitteln und eine Wurfbewegung eines Nutzers
des Wurfgeschosses zu verfolgen, um dabei zumindest den Anfangsverlauf eines Wurfes
zu erfassen. Anhand des Anfangsverlaufs des Wurfes, bspw. sobald das simulierte Wurfgeschoss
vom Nutzer losgelassen wird, kann die Recheneinheit aus dem Wurfwinkel und der Wurfgeschwindigkeit
zum Zeitpunkt des Loslassens die voraussichtliche Flugbahn des simulierten Wurfgeschosses
ermitteln und entsprechende Bildsignale an die Bildwiedergabeeinheit weiterleiten.
Auf dieser kann das Wurfgeschoss mit seiner errechneten Flugbahn oder aber nur der
Auftreffpunkt des Wurfgeschosses in einem simulierten Zielbereich, insbesondere die
Wirkung des auftreffenden Wurfgeschosses im Zielbereich, grafisch dargestellt werden.
[0008] Die Ausgabeeinheit umfasst bspw. eine Leinwand oder mindestens einen Bildschirm,
auf der bzw. dem ein der aktuellen simulierten Situation entsprechendes Bild abgebildet
werden kann. In das dargestellte Bild kann die aus der Wurfbahn extrapolierte Flugbahn
des Wurfgeschosses eingeblendet werden, so dass der Nutzer den Eindruck hat, er hätte
das Wurfgeschoss tatsächlich geworfen, und unter Umständen sogar die Flugbahn und
den Treffer des Wurfgeschosses auf dem Bildschirm verfolgen kann.
[0009] Das simulierte Wurfgeschoss kann ein Stein, ein Molotow-Cocktail, eine Handgranate
oder ähnliches repräsentieren. Das simulierte Wurfgeschoss ist in seinen Abmessungen
und in seinem Gewicht einem entsprechenden echten Wurfgeschoss zumindest ähnlich,
so dass der Nutzer ein möglichst realitätsnahes Training erhält. Vorzugsweise sind
die Abmessungen und das Gewicht des Wurfgeschosses der Recheneinheit bekannt, damit
die simulierte Flugbahn möglichst realitätsnah und genau berechnet werden kann. Die
extrapolierte Flugbahn des Wurfgeschosses ist neben Wurfgeschwindigkeit und Wurfwinkel
auch abhängig von dem Gewicht des simulierten Wurfgeschosses.
[0010] Zumindest solange der Nutzer das simulierte Wurfgeschoss in der Hand hält sendet
dieses vorzugsweise ein optisches, akustisches oder Funk-Signal aus, welches von dem
mindestens einen Sensor und/oder der Recheneinheit empfangen wird und welches es der
Recheneinheit erlaubt, die aktuelle Position des Wurfgeschosses zu Beginn der Wurfbewegung
sowie die Wurfbahn bzw. die Position des Wurfgeschosses am Ende der Wurfbewegung,
unmittelbar vor dem Loslassen, zu ermitteln. Anhand der ermittelten Positionen des
Wurfgeschosses kann die Recheneinheit dann die Flugbahn des simulierten Wurfgeschosses
extrapolieren. Das fliegende Wurfgeschoss kann dann auf der Bildwiedergabeeinheit
ausgegeben werden.
[0011] In Abhängigkeit von der Art des Wurfgeschosses, das simuliert wird, sind die Flugbahn
des Wurfgeschosses und insbesondere auch die Wirkung des am Ziel auftreffenden Wurfgeschosses
unterschiedlich. Neben der Flugbahn kann auch die Wirkung auf der Bildwiedergabeeinheit
dargestellt und evtl. akustisch untermalt werden.
[0012] Es ist vorteilhaft, wenn das Wurfgeschoss Mittel zur Auswahl einer Art oder eines
Typs des Wurfgeschosses aufweist und Mittel zum Übertragen der Auswahl an die Recheneinheit
über eine kabellose Datenübertragungsverbindung aufweist. Auf diese Weise können mit
ein- und demselben simulierten Wurfgeschoss verschiedene echte Wurfgeschosse simuliert
werden. Die Auswahlmittel sind bspw. als ein Schalter oder ein Drehknopf auf dem Wurfgeschoss
ausgebildet. Der Nutzer kann über die Auswahlmittel auswählen, welches Wurfgeschoss
simuliert werden soll. Die vorgenommene Auswahl kann dem Nutzer grafisch ausgegeben
werden, entweder durch entsprechende Ausgabemittel an dem Wurfgeschoss oder durch
Einblenden entsprechender Informationen auf der Bildwiedergabeeinheit (sog. On-Screen
Display von Informationen). Die Auswahl wird kabellos, insbesondere optisch, akustisch
oder über Funk an die Recheneinheit übermittelt, welche die entsprechenden Parameter
des simulierten Wurfgeschosses bei der Extrapolation der Flugbahn berücksichtigt und
die entsprechende Flugbahn oder das Auftreffen des Wurfgeschosses im Zielbereich auf
der Bildwiederhabeeinheit ausgibt. Es ist denkbar, dass in der Recheneinheit alle
möglichen Abmessungen und/oder Gewichte von möglichen Arten von Wurfgeschossen abgespeichert
sind und vom Wurfgeschoss nur eine Kennung der getroffenen Auswahl an die Recheneinheit
übermittelt wird, die sich dann die entsprechenden gespeicherten Parameter (z.B. Abmessungen,
Gewicht) des Wurfgeschosses lädt und bei der Berechnung der Flugbahn berücksichtigt.
Es ist aber auch denkbar, dass die entsprechenden Parameter verschiedener Arten von
Wurfgeschossen in dem Wurfgeschoss selbst abgespeichert sind und nach Auswahl einer
bestimmten Art von Wurfgeschoss die entsprechenden Parameter an die Recheneinheit
übermittelt werden.
[0013] Vorteilhafterweise ist das simulierte Wurfgeschoss mittels eines flexiblen Verbindungselements
relativ zu dem Waffensimulator befestigt. Vorzugsweise ist das simulierte Wurfgeschoss
mittels eines flexiblen Verbindungselements relativ zu dem Nutzer in dem Waffensimulator
befestigt. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass das Wurfgeschoss nach dem
Loslassen durch den Nutzer zu weit fliegt und in dem Waffensimulator evtl. Schaden
anrichtet oder umstehende Personen verletzt. Das flexible Verbindungselement kann
insbesondere als eine Sicherheitsleine ausgebildet sein. Diese ist vorzugsweise selbsttätig
wiederaufrollbar und unter Zug ausrollbar. Beim Wurf des Wurfgeschosses rollt sich
die Sicherheitsleine somit bspw. entgegen der Kraft einer Spiralfeder, ab. Dadurch
wird der eigentliche Wurf (zu Beginn der Flugbahn bis der Nutzer das Wurfgeschoss
loslässt) kaum beeinträchtigt, die anschließende reale Flugbahn aber abgebremst. Am
Ende des realen Wurfs rollt sich die Sicherheitsleine selbsttätig wieder auf. Alternativ
ist es auch denkbar, dass zwischen dem Nutzer und der Bildwiedergabeeinheit eine zumindest
teilweise blickdurchlässige Rückhalteeinrichtung angeordnet ist, bspw. in Form eines
Fangnetzes mit einer im Wesentlichen vertikalen Flächenerstreckung. Es ist sogar denkbar,
dass der Nutzer ähnlich wie ein Hammerwerfer im Sport in einer Art Käfig aus Netzen
angeordnet ist, wobei er - anders als beim Hammerwerfen - das Wurfgeschoss bewusst
in das Netz wirft.
[0014] Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
dass der mindestens eine Sensor zum Ermitteln der Position des Wurfgeschosses zu Beginn
des Wurfes, zum Erfassen zumindest eines Teils der Flugbahn des Wurfgeschosses und
zum Generieren entsprechender Sensorsignale Bestandteil des simulierten Wurfgeschosses
ist und dass das Wurfgeschoss Mittel zum Übertragen der generierten Sensorsignale
an die Recheneinheit über eine kabellose Datenübertragungsverbindung aufweist. In
das Wurfgeschoss integrierte Sensoren sind bspw. Lagesensoren, Beschleunigungssensoren,
ein Kompass, ein GPS-Sensor o.ä. Diese erlauben die Ermittlung der Position sowie
der Richtung und der Beschleunigung des Wurfgeschosses vor und während eines Wurfes.
Die integrierten Sensoren können bspw. auch einen Drucksensor aufweisen, der erkennt,
wann der Nutzer des Wurfgeschosses dieses in der Hand hält bzw. loslässt, und ein
entsprechendes Sensorsignal generiert.
[0015] Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
dass der mindestens eine Sensor zum Ermitteln der Position des Wurfgeschosses zu Beginn
des Wurfes, zum Erfassen zumindest eines Teils der Flugbahn des Wurfgeschosses und
zum Generieren entsprechender Sensorsignale außerhalb und separat von dem simulierten
Wurfgeschoss, vorzugsweise im Bereich der Bildwiedergabeeinheit, angeordnet ist. Externe
Sensoren des Waffensimulators umfassen bspw. mehrere zueinander beabstandete Kameras,
deren Bilder ausgewertet werden, um bspw. mittels Triangulation die Position sowie
die Richtung und die Beschleunigung des Wurfgeschosses vor und während eines Wurfes
zu ermitteln. Externe Sensoren können aber auch einfach Signalempfangsgeräte umfassen,
welche ein von einem Sender des Wurfgeschosses ausgesandtes Signal, insbesondere ein
Funksignal, kontinuierlich empfangen und mittels Peilung die Position sowie die Richtung
und die Beschleunigung des Wurfgeschosses vor und während eines Wurfes ermitteln.
[0016] Selbstverständlich ist auch eine Kombination von internen und externen Sensoren möglich.
Insbesondere können die Sensoren des Waffensimulators, welche die Anfangsposition
des Wurfgeschosses ermitteln und zumindest einen Teil der Wurfbahn des Wurfgeschosses
erfassen, Sensoren als integraler Bestandteil des Wurfgeschosses und/oder außerhalb
des Wurfgeschosses in dem Waffensimulator angeordnete Sensoren umfassen.
[0017] Die Recheneinheit simuliert anhand der Sensorsignale, die von den Sensoren des Waffensimulators
anhand eines Betriebszustands und einer Nutzung des Wurfgeschosses ausgegeben werden,
die aktuelle sicherheitskritische Situation und ermittelt entsprechende Bildsignale,
die sie an die Bildwiedergabeeinheit weiterleitet. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die von der Recheneinheit simulierte aktuelle sicherheitskritische
Situation und die entsprechend generierten Bildsignale abhängig von dem ausgewählten
Typ des simulierten Wurfgeschosses. So ist es denkbar, dass bei der Auswahl eines
Steins oder eines Molotow-Cocktails als Wurfgeschoss eine Trainingseinheit in Form
einer Demonstration oder eines Protestmarsches simuliert und auf der Ausgabeeinheit
grafisch dargestellt wird. Bei der Auswahl einer Handgranate als Wurfgeschoss wäre
es denkbar, die Trainingseinheit als einen Stellungskampf, einen Häuserkampf oder
eine Geiselbefreiung (wenn das Wurfgeschoss eine Blendgranate ist) zu simulieren und
auf der Ausgabeeinheit darzustellen.
[0018] Besonders bevorzugt ist das simulierte Wurfgeschoss eine simulierte Handgranate.
Einen Waffensimulator, der es ermöglicht, den Einsatz von Handgranaten (einschließlich
von Blendgranaten und anderer Arten von Handgranaten) zu simulieren war bisher nicht
verfügbar, obwohl es gerade in diesem Bereich aufgrund der sich verändernden Sicherheitslage
bei Einsätzen von Sicherheitskräften einen großen Trainingsbedarf gibt. Aufmärsche,
Proteste oder (gewalttätige) Menschenansammlungen jeder Art nehmen bei Einsätzen der
Sicherheitskräfte immer mehr zu. Daher ist eine angemessene Handhabung solcher Gefahren
wichtig und deshalb besonders trainingsrelevant. Insbesondere kann mit dem erfindungsgemäßen
Waffensimulator trainiert werden, mit welcher Art von Wurfgeschoss und zu welchem
Zeitpunkt in angemessenem Umfang auf konkrete Gefahren reagiert werden kann.
[0019] Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Simulationswaffe der eingangs genannten
Art, die als ein Wurfgeschoss ausgebildet ist, das Mittel zur Auswahl eines Typs des
Wurfgeschosses und Mittel zum Übertragen der Auswahl an eine Recheneinheit des Waffensimulators
über eine kabellose Datenübertragungsverbindung aufweist. Dadurch ist es möglich,
mit ein und demselben realen Wurfgeschoss den Einsatz verschiedener Typen von Wurfgeschossen
zu simulieren. Die verschiedenen Typen von simulierten Wurfgeschossen unterscheiden
sich hinsichtlich ihrer Abmessungen, ihres Gewichts und ihrer Wirkung auf Auftreffort
voneinander. Die entsprechenden Parameter werden von der Recheneinheit des Waffensimulators
bei der Berechnung der Flugbahn des Wurfgeschosses und deren Darstellung auf der Bildwiedergabeeinheit
sowie bei der grafischen Darstellung der Wirkung des am Zielort auftreffenden Wurfgeschosses
berücksichtigt.
[0020] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das
simulierte Wurfgeschoss mindestens einen Sensor zum Ermitteln der Position des Wurfgeschosses
und/oder zum Erfassen zumindest eines Teils einer Flugbahn des Wurfgeschosses vor
oder während eines Wurfes durch einen Nutzer des Waffensimulators und zum Generieren
entsprechender Sensorsignale und Mittel zum Übertragen der generierten Sensorsignale
an die Recheneinheit über eine kabellose Datenübertragungsverbindung aufweist. Die
Recheneinheit kann dann anhand der Informationen bezüglich der Wurfbahn die vollständige
Flugbahn des Wurfgeschosses ermitteln und diese auf der Bildausgabeeinheit darstellen.
[0021] Vorteilhafterweise weist das simulierte Wurfgeschoss ein flexibles Verbindungselement,
insbesondere in Form einer Sicherheitsleine, auf und ist mit diesem relativ zu dem
Waffensimulator, insbesondere relativ zu einem Nutzer in dem Waffensimulator, befestigt.
Besonders bevorzugt ist das simulierte Wurfgeschoss eine simulierte Handgranate ist.
[0022] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren
näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- einen erfindungsgemäßen Waffensimulator gemäß einer bevorzugten Ausführungsform; und
- Figur 2
- ein erfindungsgemäßes simuliertes Wurfgeschoss gemäß einer bevorzugten Ausführungsform.
[0023] In Figur 1 ist ein Waffensimulator zur Simulation von sicherheitskritischen Situationen
in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Waffensimulatoren in unterschiedlichen
Ausgestaltungen bekannt. Waffensimulatoren, wie der Simulator 1, können eingesetzt
werden, um unabhängig von äußeren Umgebungsbedingungen (Temperatur, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit,
etc.), nahezu beliebige Situationen simulieren und trainieren zu können, ohne dass
dafür echte Munition verbraucht wird. Um möglichst realitätsnah trainieren zu können,
werden häufig echte Waffen, die zu Trainingszwecken umgebaut wurden, eingesetzt. Solche
Simulationswaffen sind bspw. in Form von simulierten Pistolen und Gewehren bekannt.
[0024] Der Simulator 1 umfasst mindestens eine Bildwiedergabeeinheit 2, auf der die simulierten
Situationen optisch dargestellt werden können. Die simulierten Situationen umfassen
bspw. einen Häuserkampf oder eine Menschenansammlung, insbesondere eine Demonstration
oder eine Protestkundgebung. Die Situationen können statische Bestandteile, bspw.
in Form von Gebäuden oder Vegetation, aber auch dynamische Bestandteile, bspw. in
Form von Personen oder Fahrzeugen, umfassen. Die verschiedenen Bestandteile werden
einander überlagert auf der Bildwiedergabeeinheit 2 dargestellt. Die Bildwiedergabeeinheit
2 kann eine Leinwand umfassen, auf der die Bilder der simulierten Situationen von
einem Beamer o.ä. projiziert werden. Die Einheit 2 kann aber auch mindestens einen
Bildschirm umfassen, auf dem die Bilder der simulierten Situationen dargestellt werden.
[0025] Der Waffensimulator 1 umfasst außerdem mindestens eine Simulationswaffe, die ein
Nutzer 3 in dem Waffensimulator 1 benutzt. Es ist bekannt, Simulationswaffen in Form
von simulierten Pistolen und/oder Gewehren in Waffensimulatoren 1 einzusetzen. Gemäß
der vorliegenden Erfindung können erstmals simulierte Wurfgeschosse 4 in einem Waffensimulator
1 eingesetzt werden. Ein solches Wurfgeschoss 4 kann bspw. eine Granate (z.B. Handgranate,
Blendgranate, Rauchgranate, Tränengasgranate etc.), ein Molotow-Cocktail, ein Stein
oder ein sonstiger Gegenstand sein. Um ein Training mit Wurfgeschossen 4 zu ermöglichen,
ist der erfindungsgemäße Waffensimulator 1 in geeigneter Weise mit Sensoren zum Erfassen
eines Betriebszustands und einer Nutzung des Wurfgeschosses 4 und zur Ausgabe entsprechender
Sensorsignale versehen. Außerdem verfügt der Simulator 1 über eine Recheneinheit 5,
die anhand der ausgegebenen Sensorsignale die aktuelle sicherheitskritische Situation
simuliert und entsprechende Bildsignale ermittelt und über eine Datenübertragungsverbindung
6 an die Bildwiedergabeeinheit 2 weiterleitet. Die Datenübertragungsverbindung 6 kann
kabelgebunden oder kabellos, bspw. optisch oder über Funk, ausgebildet sein.
[0026] Mindestens einer der Sensoren ist derart ausgebildet, dass er eine Position des Wurfgeschosses
4 zu Beginn 7 eines Wurfes 8 ermitteln und zumindest einen Teil einer Flugbahn des
Wurfgeschosses 4 bei einem Wurf 8 durch den Nutzer 3 erfassen und entsprechende Sensorsignale
generieren kann. Der von dem mindestens einen Sensor erfasste Teil der Flugbahn entspricht
bspw. der Wurfbahn 8 des Wurfgeschosses 4. Vorzugsweise erfasst der mindestens eine
Sensor die gesamt Wurfbahn 8 bis zu einem Endpunkt 9 beim Loslassen des Wurfgeschosses
4. Der mindestens eine Sensor kann bspw. die Richtung, die Geschwindigkeit und/oder
die Beschleunigung des Wurfgeschosses 4 zum Zeitpunkt des Loslassens am Endpunkt 9
ermitteln und entsprechende Sensorsignale ausgeben. Die Recheneinheit 5 ist ausgebildet,
anhand der Sensorsignale für die Wurfbahn 8 die gesamte Flugbahn 10 des Wurfgeschosses
4 zu simulieren und entsprechende Bildsignale zu ermitteln und an die Bildwiedergabeeinheit
2 weiterzuleiten. Dort kann dann der Verlauf der Flugbahn 10 und/oder die Wirkung
des Wurfgeschosses 4 an einem Auftreffpunkt, insbesondere eine Detonation und damit
verbundene Folgen (z.B. Aufsprengen einer Tür, Explosion eines Fahrzeugs, Verbreitung
von Rauchschwaden, etc.), grafisch dargestellt werden.
[0027] Der mindestens eine Sensor zum Ermitteln der Position des Wurfgeschosses 4 zu Beginn
7 des Wurfes 8, zum Erfassen zumindest eines Teils 8 der Flugbahn 10 des Wurfgeschosses
4 und zum Generieren entsprechender Sensorsignale kann integraler Bestandteil des
simulierten Wurfgeschosses 4 sein. In diesem Fall umfasst das Wurfgeschoss 4 auch
Mittel zum Übertragen der generierten Sensorsignale an die Recheneinheit 5 über eine
weitere Datenübertragungsverbindung 11. Die Datenübertragungsverbindung 11 kann kabelgebunden
oder kabellos, bspw. optisch oder über Funk, ausgebildet sein. In das Wurfgeschoss
4 integrierte Sensoren können bspw. Lagesensoren, Beschleunigungssensoren, ein Kompass,
ein GPS-Sensor o.ä. sein. Diese erlauben die Ermittlung der Position sowie der Richtung
und der Beschleunigung des Wurfgeschosses 4 vor und während des Wurfes 8. Die integrierten
Sensoren können bspw. auch einen Drucksensor umfassen, der erkennt, wann der Nutzer
3 des Wurfgeschosses 4 dieses in der Hand hält bzw. am Endpunkt 9 der Wurfbahn 8 loslässt,
und ein entsprechendes Sensorsignal generiert.
[0028] Alternativ oder zusätzlich ist der mindestens eine Sensor zum Ermitteln der Position
des Wurfgeschosses 4 zu Beginn 7 des Wurfes 8, zum Erfassen zumindest eines Teils
8 der Flugbahn 10 des Wurfgeschosses 4 und zum Generieren entsprechender Sensorsignale
außerhalb und separat von dem simulierten Wurfgeschoss 4, vorzugsweise im Bereich
der Bildwiedergabeeinheit 2, angeordnet. Ein solcher Sensor ist in Figur 1 beispielhaft
eingezeichnet und mit dem Bezugszeichen 12 bezeichnet. Externe Sensoren 12 des Waffensimulators
1 umfassen bspw. mehrere zueinander beabstandete Kameras (z.B. Infrarot-Kameras),
deren Bilder ausgewertet werden, um bspw. mittels Triangulation die Position sowie
die Richtung und die Beschleunigung des Wurfgeschosses 4 vor und während eines Wurfes
8 zu ermitteln. Die Kameras 12 können bspw. auf dem Wurfgeschoss 4 angeordnete optische
Marker detektieren und entlang der Wurfbahn 8 verfolgen. Externe Sensoren 12 können
aber auch einfach Signalempfangsgeräte umfassen, welche ein von einer Sendeeinrichtung
des Wurfgeschosses 4 ausgesandtes Signal, insbesondere ein Funksignal, kontinuierlich
empfangen und mittels Peilung die Position sowie die Richtung und die Beschleunigung
des Wurfgeschosses 4 vor und während eines Wurfes 8 ermitteln.
[0029] Das simulierte Wurfgeschoss 4 ist mittels eines flexiblen Verbindungselements 13
relativ zu dem Waffensimulator 1, insbesondere relativ zu dem Nutzer 3, befestigt.
Das Verbindungselement 13 ist bspw. als eine Sicherheitsleine ausgebildet. Die Sicherheitsleine
13 ist vorzugsweise unter Zug ausrollbar und selbsttätig wiederaufrollbar. Mit Hilfe
des Verbindungselements 13 wird sichergestellt, dass das Wurfgeschoss 4 nach dem Loslassen
im Endpunkt 9 nicht unkontrolliert durch den Waffensimulator 1 fliegt und bspw. auf
die Bildwiedergabeeinheit 2 und/oder umstehende Personen trifft und diese beschädigt
bzw. verletzt.
[0030] In Figur 2 ist ein erfindungsgemäßes Wurfgeschoss 4 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
dargestellt. Das Wurfgeschoss 4 ist in seinen Abmessungen und seinem Gewicht einem
entsprechenden echten Wurfgeschoss zumindest ähnlich. Um dies zu erreichen, wäre es
denkbar, das Wurfgeschoss 4 mit Gewichten erweiterbar auszugestalten, so dass durch
die Anordnung zusätzlicher Gewichte in oder an dem Wurfgeschoss 4 dieses bezüglich
Abmessungen und Gewicht einem schwereren realen Wurfgeschoss entsprechend ausgestaltet
sein kann. Das Wurfgeschoss 4 verfügt in dem Beispiel über einen Griffabschnitt 17,
an dem der Nutzer 3 das Wurfgeschoss 4 besonders ergonomisch und sicher greifen und
festhalten kann.
[0031] Das simulierte Wurfgeschoss 4 weist Mittel 14 zur Auswahl eines Typs von Wurfgeschoss
auf. Die Auswahlmittel 14 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als ein Schiebeschalter
ausgebildet, der in drei verschiedene Stellungen ("1", "2", "3") verschoben werden
kann. In Figur 2 befindet sich der Schiebeschalter 14 in seiner mittleren Position
("2"). Jede der Stellungen entspricht einem bestimmten Typ von Wurfgeschoss hinsichtlich
Abmessungen und/oder Gewicht und sonstiger Flugeigenschaften. Der ausgewählte Typ
an Wurfgeschoss wird dem Nutzer 3 optisch ausgegeben, bspw. mittels verschiedener
LEDs 16. In dem Beispiel leuchtet die der Position "2" entsprechende mittlere LED.
[0032] Ferner umfasst das Wurfgeschoss 4 Mittel 15 zum Übertragen der Auswahl des Typs von
Wurfgeschoss 4 an die Recheneinheit 5 über die Datenübertragungsverbindung 11. In
dem Beispiel sind die Mittel 15 als Funkübertragungsmittel ausgebildet. Auf diese
Weise erhält die Recheneinheit 5 Informationen über das Gewicht, die Abmessungen und
möglicherweise andere flugrelevante Informationen des gewählten Typs von Wurfgeschoss
4. Diese Informationen können entweder von dem Wurfgeschoss 4 über die Verbindung
11 übertragen werden. Alternativ ist es aber auch denkbar, dass diese Informationen
für alle möglichen Typen von Wurfgeschossen in der Recheneinheit 5 abgespeichert sind
und von dem Wurfgeschoss 4 über die Verbindung 11 lediglich eine Kennung für den ausgewählten
Typ von Wurfgeschoss 4 übermittelt wird. Die Recheneinheit 5 greift dann auf die dem
ausgewählten Typ entsprechenden Informationen zu. Anhand dieser Informationen und
unter Berücksichtigung der von den internen bzw. externen Sensoren des Waffensimulators
1 erfassten Betriebszustands- und Nutzungsinformationen (Richtung, Geschwindigkeit
und/oder Beschleunigung der Wurfbahn 8) des Wurfgeschosses 4 kann dessen Flugbahn
10 besonders genau ermittelt werden.
[0033] In dem Wurfgeschoss 4 sind interne Sensoren vorgesehen, die bspw. einen Drucksensor
18 umfassen, der ein Greifen und Festhalten des Wurfgeschosses 4 durch den Nutzer
3 bzw. ein Loslassen des Geschosses 4 im Endpunkt 9 der Wurfbahn detektieren kann.
Wenn der Nutzer 3 den Griff 17 festhält, wird ein Hebel des Sensors 18 in Richtung
Griffoberfläche bewegt. Diese Stellung ist mit dem Bezugszeichen 18' bezeichnet. Wenn
der Nutzer 3 den Griff 17 wieder loslässt, wird der Hebel mittels Federkraft wieder
in die Ausgangsstellung 18 bewegt. Selbstverständlich kann der Drucksensor 18 auch
wesentlich kleinbauender, bspw. als ein Halbleitersensor, ausgebildet und in den Griff
17 integriert sein, so dass er von außen nicht erkennbar ist. Ferner kann das Wurfgeschoss
4 noch weitere interne Sensoren aufweisen, von denen in Figur 2 beispielhaft ein Lagesensor
19 und ein Beschleunigungssensor 20 dargestellt sind. Die Sensoren 19, 20 erfassen
die Lage bzw. die Beschleunigung nach Richtung und Größe im dreidimensionalen Raum,
d.h. in x-, y- und z-Richtung. Die von den Sensoren 18, 19, 20 ausgegebenen Sensorsignale
werden über die Datenübertragungsverbindung 11 an die Recheneinheit 5 übertragen.
[0034] Die von der Recheneinheit 5 simulierte aktuelle sicherheitskritische Situation und
die entsprechend generierten Bildsignale sind abhängig von dem ausgewählten Typ des
simulierten Wurfgeschosses 4. So kann bspw. die Wirkung des Wurfgeschosses 4 beim
Auftreffen im Zielgebiet vom Typ des Wurfgeschosses 4 abhängen. Die dem Typ entsprechende
Wirkung kann auf der Bildwiedergabeeinheit 2 dargestellt werden. Ein Stein wird bspw.
eine andere Wirkung erzielen als eine Handgranate oder ein Molotow-Cocktail.
1. Waffensimulator (1) zur Simulation von sicherheitskritischen Situationen, umfassend
mindestens eine Bildwiedergabeeinheit (2), auf der die simulierten Situationen optisch
darstellbar sind, mindestens eine Simulationswaffe (4), die ein Nutzer (3) in dem
Waffensimulator (1) benutzt, Sensoren (12; 18, 19, 20) zum Erfassen eines Betriebszustands
und einer Nutzung der Simulationswaffe (4) und zur Ausgabe entsprechender Sensorsignale,
eine Recheneinheit (5), die anhand der Sensorsignale die aktuelle sicherheitskritische
Situation simuliert und entsprechende Bildsignale ermittelt und an die Bildwiedergabeeinheit
(2) weiterleitet, dadurch gekennzeichnet, dass die Simulationswaffe ein simuliertes Wurfgeschoss (4) ist, dass mindestens einer
der Sensoren (12; 18, 19, 20) ausgebildet ist, eine Position des Wurfgeschosses (4)
zu ermitteln und/oder zumindest einen Teil (8) einer Flugbahn (10) des Wurfgeschosses
(4) vor oder während eines Wurfs (8) durch den Nutzer (3) zu erfassen und entsprechende
Sensorsignale zu generieren, und dass die Recheneinheit (5) ausgebildet ist, anhand
der Sensorsignale die gesamte Flugbahn (10) des Wurfgeschosses (4) zu simulieren und
entsprechende Bildsignale zu ermitteln und an die Bildwiedergabeeinheit (2) weiterzuleiten.
2. Waffensimulator (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das simulierte Wurfgeschoss (4) in seinen Abmessungen und Gewicht einem entsprechenden
echten Wurfgeschoss zumindest ähnlich ist.
3. Waffensimulator (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das simulierte Wurfgeschoss (4) mittels eines flexiblen Verbindungselements (13)
relativ zu dem Waffensimulator (1) befestigt ist.
4. Waffensimulator (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das simulierte Wurfgeschoss (4) mittels eines flexiblen Verbindungselements (13)
relativ zu dem Nutzer (3) in dem Waffensimulator (1) befestigt ist.
5. Waffensimulator (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das simulierte Wurfgeschoss (4) mittels einer Sicherheitsleine (13) an dem Nutzer
(3) befestigt ist.
6. Waffensimulator (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsleine (13) selbsttätig wiederaufrollbar und unter Zug ausrollbar ist.
7. Waffensimulator (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Sensor (18, 19, 20) zum Ermitteln der Position des Wurfgeschosses
(4) zu Beginn (7) des Wurfes (8), zum Erfassen zumindest eines Teils (8) der Flugbahn
(10) des Wurfgeschosses (4) und zum Generieren entsprechender Sensorsignale Bestandteil
des simulierten Wurfgeschosses (4) ist und dass das Wurfgeschoss (4) Mittel (15) zum
Übertragen der generierten Sensorsignale an die Recheneinheit (5) über eine kabellose
Datenübertragungsverbindung (11)aufweist.
8. Waffensimulator (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Sensor (12) zum Ermitteln der Position des Wurfgeschosses (4)
zu Beginn (7) des Wurfes (8), zum Erfassen zumindest eines Teils (8) der Flugbahn
(10) des Wurfgeschosses (4) und zum Generieren entsprechender Sensorsignale außerhalb
und separat von dem simulierten Wurfgeschoss (4), vorzugsweise im Bereich der Bildwiedergabeeinheit
(2), angeordnet ist.
9. Waffensimulator (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das simulierte Wurfgeschoss (4) Mittel (14) zur Auswahl eines Typs des Wurfgeschosses
(4) aufweist und Mittel (15) zum Übertragen der Auswahl an die Recheneinheit (5) über
eine kabellose Datenübertragungsverbindung (11) aufweist.
10. Waffensimulator (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Recheneinheit (5) simulierte aktuelle sicherheitskritische Situation
und die entsprechend generierten Bildsignale abhängig sind von dem ausgewählten Typ
des simulierten Wurfgeschosses (4).
11. Waffensimulator (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das simulierte Wurfgeschoss (4) eine simulierte Handgranate ist.
12. Simulationswaffe (4) zur Verwendung in einem Waffensimulator (1) zur Simulation von
sicherheitskritischen Situationen, dadurch gekennzeichnet, dass die Simulationswaffe ein simuliertes Wurfgeschoss (4) ist, das Mittel (14) zur Auswahl
eines Typs des Wurfgeschosses (4) aufweist und Mittel (15) zum Übertragen der Auswahl
an eine Recheneinheit (5) des Waffensimulators (1) über eine kabellose Datenübertragungsverbindung
(11) aufweist.
13. Simulationswaffe (4) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das simulierte Wurfgeschoss (4) mindestens einen Sensor (18, 19, 20) zum Ermitteln
der Position des Wurfgeschosses (4) und/oder zum Erfassen zumindest eines Teils (8)
einer Flugbahn (10) des Wurfgeschosses (4) vor oder während eines Wurfes (8) durch
einen Nutzer (3) des Waffensimulators (4) und zum Generieren entsprechender Sensorsignale
und Mittel (15) zum Übertragen der generierten Sensorsignale an die Recheneinheit
(5) über eine kabellose Datenübertragungsverbindung (11) aufweist.
14. Simulationswaffe (4) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das simulierte Wurfgeschoss (4) ein flexibles Verbindungselement (13), insbesondere
in Form einer Sicherheitsleine, aufweist und mit diesem relativ zu dem Waffensimulator
(1), insbesondere relativ zu einem Nutzer (3) in dem Waffensimulator (1), befestigt
ist.
15. Simulationswaffe (4) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das simulierte Wurfgeschoss (4) eine simulierte Handgranate ist.