[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Herstellung von mit Filtern versehenen
stabförmigen Rauchartikeln, insbesondere Filterzigaretten, mit einer Verteilereinheit,
die eine Vorratseinrichtung zur Bevorratung von Tabakmaterial und eine Abgabeeinrichtung
zur Abgabe des Tabakmaterials für die Bildung von Tabaksträngen aufweist, einer stromabwärts
nach der Verteilereinheit angeordneten Strangeinheit, die mindestens zwei im Wesentlichen
nebeneinander verlaufende Bahnen zur Aufnahme und/oder Bildung von Tabaksträngen aus
dem von der Verteilereinheit abgegebenen Tabakmaterial, eine Tabakumhüllungseinrichtung
zur Umhüllung der Tabaksträge mit Tabakumhüllungsmaterial, vorzugsweise Umhüllungspapier,
eine Tabakstrangschneideeinrichtung zum Zerschneiden der umhüllten Tabakstränge in
diskrete umhüllte Tabakstäbe mit bestimmter endlicher Länge und eine Abgabeeinrichtung
zur Abgabe der umhüllten Tabakstäbe aufweist, in welcher Transportmittel ausgebildet
sind, wiederholt der Reihe nach über alle Bahnen jeweils einen umhüllten Tabakstab
von einer Bahn aufzunehmen und die Tabakstäbe im Wesentlichen quer zu ihrer Längserstreckung
in einem bestimmten Abstand voneinander weiter zu transportieren, und einer der Strangeinheit
nachgeordneten Filteransetzeinheit zur Verbindung der von den Transportmitteln der
Abgabeeinrichtung der Strangeinheit übernommenen, umhüllten Tabakstäbe mit Filterstäben,
wobei die Filteransetzeinheit eine Filteranordnungseinrichtung zur stirnseitigen Anordnung
eines Filterstabes an mindestens einem umhüllten Tabakstab in einer im Wesentlichen
geradlinigen Ausrichtung, eine Filterumhüllungsmaterialzuführungseinrichtung zur Zuführung
von Filterumhüllungsmaterial, insbesondere Belagpapier, eine Filterumhüllungsmaterialbeleimungseinrichtung
zum Auftrag von Klebstoff auf das Filterumhüllungsmaterial und eine Filterumhüllungseinrichtung
zum Umhüllen mindestens eines Abschnittes des mindestens einen umhüllten Tabakstabes
und des Filterstabes in der Anordnung aus dem mindestens einen umhüllten Tabakstab
und dem Filterstab mit dem mit Klebstoff versehenen Umhüllungsmaterial aufweist. Ferner
betrifft die Erfindung die Verwendung einer solchen Anordnung zur Herstellung von
mit Filtern versehenen stabförmigen Rauchartikeln, insbesondere Filterzigaretten.
[0002] Eine solche Anordnung und ein solches Verfahren kommen in der tabakverarbeitenden
Industrie zum Einsatz, um aus Tabakmaterial, das gewöhnlich in Form von Tabakfasern
endlicher Länge verwendet wird, zunächst Tabakstränge, bei denen es sich um quasi
endlose Stränge aus dem Tabakmaterial handelt, herzustellen, mit einem Umhüllungsmaterial
zu umhüllen, dann aus den umhüllten Tabaksträngen diskrete umhüllte Tabakstäbe endlicher
Länge zu schneiden und anschließend mit stabförmigen Filtern zu verbinden, woraus
dann eine Filterzigarette entsteht. Die stabförmigen Filter werden aus Filtertow hergestellt,
wobei die Herstellung und Aufbereitung der Filterstäbe außerhalb der hier in Rede
stehenden Anordnung stattfindet. Anschließend werden die Filterstäbe zur Filteransetzeinheit
transportiert, wo sie dann in Ausrichtung zu einem umhüllten Tabakstab gebracht und
mit diesem zur Bildung einer Filterzigarette verbunden werden.
[0003] Die
DE 10 2012 104 613A1, bei der es sich um eine ältere nachveröffentlichte Patentanmeldung gemäß PatG §3
(2) Ziff. 1 handelt, offenbart eine Anordnung zur Herstellung von Artikelsträngen
aus umhülltem Fasermaterial in der tabakverarbeitenden Industrie. Diese bekannte Anordnung
weist eine Verteilereinheit zum Zuführen eines Stroms aus Fasermaterial an eine Saugstrangeinheit
auf. Die Saugstrangeinheit enthält zwei jeweils aus Saugbändern und Seitenwänden gebildete
Kanäle zum Bilden von nebeneinander geführten Fasermaterialsträngen. Ferner ist eine
Mehrstrangbildevorrichtung zur Herstellung von zwei nebeneinander geführten Artikelsträngen
aus den Fasermaterialsträngen vorgesehen, wobei die Mehrstrangbildevorrichtung eine
Vorrichtung zum Zuführen von Umhüllungsmaterial sowie zwei jeweils aus einem Formatband
und einem zugeordneten Formatteil bestehende Formatbahnen zum Transportieren der dann
auf dem Umhüllungsmaterial liegenden Fasermaterialstränge und zum Bilden der Artikelstränge
aus umhülltem Fasermaterial umfasst. Dabei sind die nebeneinander liegenden Formatbahnen
zur Herstellung von Artikelsträngen unterschiedlicher Durchmesser ausgebildet und
eingerichtet.
[0004] Für eine sichere Verbindung zwischen einem Filterstab und einem Tabakstab wird mit
Klebstoff versehenes Belagpapier verwendet, das gemeinsam um den Filterstab und den
angrenzenden Endabschnitt des Tabakstabes gewickelt und dabei mit dem Filterstab und
dem Tabakstab verklebt wird. Dies führt dazu, dass das Belagpapier im Ergebnis eine
einlagige Hülse bildet, die durch Verklebung an dem Filterstab und dem angrenzenden
Endabschnitt des Tabaktstabes befestigt ist. Neben der Erzielung einer sicheren Verbindung
zwischen dem Filterstab und dem Tabakstab sorgt das Belagpapier auch für eine gewünschte
Steifigkeit der Filterzigarette im Bereich des Filters.
[0005] Ebenfalls kann dem Belagpapier eine bestimmte Konstruktion und/oder Struktur gegeben
werden, um in gewünschter Weise den Rauchgenuss gezielt zu beeinflussen. Zu einer
der Maßnahmen in diesem Zusammenhang gehört beispielsweise die Ausbildung von Löchern
oder Perforationen.
[0006] Mittlerweile entsteht ein Bedarf an Filterzigaretten, bei denen das Rauchverhalten
individuell angepasst werden soll. Dies ließe sich beispielsweise durch eine Beeinflussung
des Zugwiderstandes realisieren. Da der Zugwiderstand u.a. von der Luftdurchlässigkeit
der Umhüllung des Tabakstabes und des Belagpapiers im Bereich des Filters abhängt,
wäre eine Maßnahme zu erwägen, wodurch sich die Ventilation durch das Belagpapier
variieren und einstellen lässt. Eine solche Möglichkeit ließe sich beispielsweise
dadurch verwirklichen, dass das Belagpapier in mehr als einer Umwicklung und vorzugsweise
etwa in doppelter Umwicklung auf dem Filterstab angeordnet wird, demnach eine doppellagige
Umhüllung mit einer inneren Hülle und einer äußeren Hülle bildet und dann die äußere
Hülle von der inneren Hülle getrennt wird. Durch eine besondere Struktur des Klebstoffauftrages
kann dabei sichergestellt werden, dass nur die innere Lage der Umhüllung die daraus
gebildete innere Hülle mit dem Filterstab verklebt wird, während nach Trennung von
der inneren Hülle die äußere Hülle gegenüber der inneren Hülle bewegbar wird. Eine
solche Konstruktion ließe sich beispielsweise vorteilhaft dazu nutzen, um ein Öffnen
und Schließen von Ventilationslöchern zur gezielten Beeinflussung der Ventilation
durch den Filterstab zu ermöglichen.
[0007] Für neue konstruktive Lösungen, wie beispielsweise in der zuvor angedeuteten Weise,
welche die Anordnung von Filterumhüllungsmaterial am Filterstab in mehr als einer
vollständigen Umwicklung erfordern, wird somit Filterumhüllungsmaterial mit einer
Länge benötigt, die größer als die Länge des bislang in herkömmlicher Weise für eine
einzige Umwicklung benötigten Filterumhüllungsmaterials ist. Aus Produktivitätsgründen
ist jedoch in herkömmlichen Anlagen der Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden
Tabakstäben so eingestellt, dass bei Verbringen des Filterumhüllungsmaterials in ausgebreiteter
Form an eine Anordnung aus Filterstab und mindestens einem Tabakstab und Ausrichtung
mit einer seiner Längsseiten an jener Anordnung entlang des Filterstabes ausgerichtet
wird, eine Kollision mit dem nachlaufenden nächsten Tabakstab verhindert wird. Da
ja in diesem Prozessschritt das Filterumhüllungsmaterial bereits mit Klebstoff versehen
ist, hätte eine Berührung mit dem nachlaufenden nächsten Tabakstab eine erhebliche
Störung des Prozesses zur Folge, die nicht zuletzt auch zu einer Beschädigung der
Filteransetzeinheit führen kann. Somit ist für die Herstellung von herkömmlichen Filterzigaretten
mit einem einlagig auf dem Filterstab aufgebrachten Belagpapier in der Filteransetzeinheit
der Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden Tabakstäben auf eine Länge des Belagpapiers
abgestimmt, die etwa einer einfachen Umfangslänge des zu umwickelnden Filterstabes
entspricht und somit die Anordnung des Belagpapiers in nicht mehr als einer einzigen
Umwicklung erlaubt. Der guten Vollständigkeit halber sei allerdings in diesem Zusammenhang
darauf hingewiesen, dass unter einer einzigen vollständigen Umwicklung eine Anordnung
zu verstehen ist, bei der sich die beiden gegenüber liegenden Ränder des um den Filterstab
einmal gewickelten Filterumhüllungsmaterials auch noch zusätzlich geringfügig überlappen,
was sowohl für eine sichere Verklebung als auch aus optischen Erwägungen von Vorteil
ist.
[0008] Für den Fall, dass nun die Verarbeitung von Filterumhüllungsmaterial mit einer größeren
Länge gewünscht ist, die die Anbringung des Filterumhüllungsmaterials an einem Filterstab
mit mehr als einer vollständigen Umwicklung erlaubt, ist aus den zuvor erörterten
Erwägungen in der Filteransetzeinheit einer herkömmlichen Anlage eine Kollision des
bereits mit Klebstoff versehenen Filterumhüllungsmaterials mit den nachlaufenden Tabakstäben
unvermeidlich, was eine erhebliche Beschädigung der Filteransetzeinheit zur Folge
hätte. Zur Vermeidung derartiger Nachteile müsste deshalb bei Verwendung von Filterumhüllungsmaterial
mit größerer Länge eine entsprechende Vergrößerung des Abstandes zwischen den Tabakstäben
in der Filteransetzeinheit vorgenommen werden. Dies würde jedoch einen wesentlichen
Umbau und teilweise Neukonstruktion der herkömmlichen Anlagen erfordern, und zwar
insbesondere im Bereich der Abgabeeinrichtung der Strangeinheit, die sich durch eine
besonders komplizierte Konstruktion auszeichnet. Alternativ wäre auch für den zuvor
genannten Zweck anstelle einer Zweistrang-Anlage der Einsatz einer Einstrang-Anlage
zu erwägen, bei der jedoch ebenfalls nicht weniger umfangreiche Überarbeitungen gegenüber
den herkömmlichen Ausführungen vonnöten wären. In beiden Fällen ist mit einem relativ
hohen konstruktiven Aufwand zu rechnen, der dann auch hohe Mehrkosten bedingen würde.
[0009] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einfache Lösung für eine
problemlose Verarbeitung von Filterumhüllungsmaterial mit größerer Länge vorzuschlagen.
[0010] Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung gelöst mit
einer Anordnung zur Herstellung von mit Filtern versehenen stabförmigen Rauchartikeln,
insbesondere Filterzigaretten, mit
einer Verteilereinheit, die eine Vorratseinrichtung zur Bevorratung von Tabakmaterial
und eine Abgabeeinrichtung zur Abgabe des Tabakmaterials für die Bildung von Tabaksträngen
aufweist,
einer stromabwärts nach der Verteilereinheit angeordneten Strangeinheit, die mindestens
zwei im Wesentlichen nebeneinander verlaufende Bahnen zur Aufnahme und/oder Bildung
von Tabaksträngen aus dem von der Verteilereinheit abgegebenen Tabakmaterial, eine
Tabakumhüllungseinrichtung zur Umhüllung der Tabaksträge mit Tabakumhüllungsmaterial,
vorzugsweise Umhüllungspapier, eine Tabakstrangschneideeinrichtung zum Zerschneiden
der umhüllten Tabakstränge in diskrete umhüllte Tabakstäbe mit bestimmter endlicher
Länge und eine Abgabeeinrichtung zur Abgabe der umhüllten Tabakstäbe aufweist, in
welcher Transportmittel ausgebildet sind, wiederholt der Reihe nach über alle Bahnen
jeweils einen umhüllten Tabakstab von einer Bahn aufzunehmen und die Tabakstäbe im
Wesentlichen quer zu ihrer Längserstreckung in einem bestimmten Abstand voneinander
weiter zu transportieren, und
einer der Strangeinheit nachgeordneten Filteransetzeinheit zur Verbindung der von
den Transportmitteln der Abgabeeinrichtung der Strangeinheit übernommenen, umhüllten
Tabakstäbe mit Filterstäben, wobei die Filteransetzeinheit eine Filteranordnungseinrichtung
zur stirnseitigen Anordnung eines Filterstabes an mindestens einem umhüllten Tabakstab
in einer im Wesentlichen geradlinigen Ausrichtung, eine Filterumhüllungsmaterialzuführungseinrichtung
zur Zuführung von Filterumhüllungsmaterial, insbesondere Belagpapier, einer Filterumhüllungsmaterialbeleimungseinrichtung
zum Auftrag von Klebstoff auf das Filterumhüllungsmaterial und eine Filterumhüllungseinrichtung
zum Umhüllen mindestens eines Abschnittes des mindestens einen umhüllten Tabakstabes
und des Filterstabes in der Anordnung aus dem mindestens einen umhüllten Tabakstab
und dem Filterstab mit dem mit Klebstoff versehenen Umhüllungsmaterial aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verteilereinheit und die Strangeinheit für die wahlweise Aktivierung nur einer
Bahn und die Deaktivierung der übrigen Bahn(en) und somit für einen einbahnigen Betrieb
eingerichtet sind, um nur in einer Bahn einen Tabakstrang zu bilden und daraus die
umhüllten Tabakstäbe herzustellen,
die Filterumhüllungsmaterialzuführungseinrichtung und die Filterumhüllungsmaterialbeleimungseinrichtung
der Filteransetzeinheit eingerichtet sind, im einbahnigen Betrieb Filterumhüllungsmaterial
mit einer gegenüber der Aktivierung sämtlicher Bahnen und somit gegenüber einem mehrbahnigen
Betrieb größeren Länge zu verarbeiten, und die Filterumhüllungseinrichtung der Filteransetzeinheit
eingerichtet ist, das mit Klebstoff versehene Filterumhüllungsmaterial in mehr als
einer vollständigen Umwicklung gemeinsam an dem mindestens einen Abschnitt des mindestens
einen umhüllten Tabakstabes und des Filterstabes in der Anordnung aus dem mindestens
einen umhüllten Tabakstab und dem Filterstab anzuordnen, und
die Verteilereinheit, die Strangeinheit und die Filteransetzeinheit eingerichtet sind,
im einbahnigen Betrieb mit einer für den mehrbahnigen Betrieb vorgesehenen Prozessgeschwindigkeit
zu arbeiten.
[0011] Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung besteht die Lösung der vorstehenden Aufgabe
in der Verwendung einer Anordnung aus
- einer Verteilereinheit, die eine Vorratseinrichtung zur Bevorratung von Tabakmaterial
und eine Abgabeeinrichtung zur Abgabe des Tabakmaterials für die Bildung von Tabaksträngen
aufweist,
- einer stromabwärts nach der Verteilereinheit angeordneten Strangeinheit, die mindestens
zwei im Wesentlichen nebeneinander verlaufende Bahnen zur Aufnahme und/oder Bildung
von Tabaksträngen aus dem von der Verteilereinheit abgegebenen Tabakmaterial, eine
Tabakumhüllungseinrichtung zur Umhüllung der Tabaksträge mit Tabakumhüllungsmaterial,
vorzugsweise Umhüllungspapier, eine Tabakstrangschneideeinrichtung zum Zerschneiden
der umhüllten Tabakstränge in diskrete umhüllte Tabakstäbe mit bestimmter endlicher
Länge und eine Abgabeeinrichtung zur Abgabe der umhüllten Tabakstäbe aufweist, in
welcher Transportmittel ausgebildet sind, wiederholt der Reihe nach über alle Bahnen
jeweils einen umhüllten Tabakstab von einer Bahn aufzunehmen und die Tabakstäbe im
Wesentlichen quer zu ihrer Längserstreckung in einem bestimmten Abstand voneinander
weiter zu transportieren, und
- einer der Strangeinheit nachgeordneten Filteransetzeinheit zur Verbindung der von
den Transportmitteln der Abgabeeinrichtung der Strangeinheit übernommenen, umhüllten
Tabakstäbe mit Filterstäben, wobei die Filteransetzeinheit eine Filteranordnungseinrichtung
zur stirnseitigen Anordnung eines Filterstabes an mindestens einem umhüllten Tabakstab
in einer im Wesentlichen geradlinigen Ausrichtung, eine Filterumhüllungsmaterialzuführungseinrichtung
zur Zuführung von Filterumhüllungsmaterial, insbesondere Belagpapier, einer Filterumhüllungsmaterialbeleimungseinrichtung
zum Auftrag von Klebstoff auf das Filterumhüllungsmaterial und eine Filterumhüllungseinrichtung
zum Umhüllen mindestens eines Abschnittes des mindestens einen umhüllten Tabakstabes
und des Filterstabes in der Anordnung aus dem mindestens einen umhüllten Tabakstab
und dem Filterstab mit dem mit Klebstoff versehenen Umhüllungsmaterial aufweist,
[0012] zur Herstellung von mit Filterstäben versehenen stabförmigen Rauchartikeln, insbesondere
Filterzigaretten, bei welchen die Filterstäbe mit Filterumhüllungsmaterial in mehr
als einer vollständigen Umwicklung umhüllt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
mithilfe der Verteilereinheit und der Strangeinheit nur in einer Bahn ein Tabakstrang
gebildet wird und daraus die umhüllten Tabakstäbe herstellt werden, während die andere(n)
Bahn(en) nicht zur Herstellung von umhüllten Tabakstäben verwendet wird (werden) und
somit inaktiv ist (sind), und somit die Verteilereinheit und die Strangeinheit in
einem einbahnigen Betrieb arbeiten,
in der Filteransetzeinheit Filterumhüllungsmaterial mit einer gegenüber der Aktivierung
sämtlicher Bahnen und somit gegenüber einem mehrbahnigen Betrieb größeren Länge von
der Filterumhüllungsmaterialzuführungseinrichtung an die Anordnung aus mindestens
einem umhüllten Tabakstab und Filterstab zugeführt, von der Filterumhüllungsmaterialbeleimungseinrichtung
mit Klebstoff versehen und in mehr als einer vollständigen Umwicklung gemeinsam an
dem mindestens einen Abschnitt des mindestens einen umhüllten Tabakstabes und des
Filterstabes in der Anordnung aus dem mindestens einen umhüllten Tabakstrang und dem
Filterstab angeordnet wird, und
die Verteilereinheit, die Strangeinheit und die Filteransetzeinheit im einbahnigen
Betrieb mit einer für den mehrbahnigen Betrieb vorgesehenen Prozessgeschwindigkeit
betrieben werden.
[0013] Für die Verarbeitung von Filterumhüllungsmaterial mit einer größeren Länge, die für
die Umhüllung eines Filterstabes in mehr als einer vollständigen Umwicklung geeignet
ist, schlägt demnach die Erfindung im Ergebnis die Verwendung einer im Wesentlichen
herkömmlichen Zwei- oder Mehrstrang-Anlage in einem Einstrang-Betrieb vor. Im Gegensatz
zu dem ansonsten üblichen MehrstrangBetrieb, bei welchem entlang sämtlicher Bahnen
in der Strangeinheit jeweils ein Tabakstrang zu Tabakstäben verarbeitet wird, findet
im Einstrang-Betrieb nur eine der Bahnen Verwendung, entlang derer ein Tabakstrang
zu diskreten Tabakstäben verarbeitet wird. Bei dieser Bahn handelt es sich im Sinne
der vorliegenden Erfindung dann um die sog. aktive Bahn, während die andere Bahn bzw.
anderen Bahnen abgeschaltet und demnach inaktiv ist bzw. sind. Auf diese Weise werden
in einer Zwei- oder Mehrstrang-Anlage nur aus einem einzigen Tabakstrang diskrete
Tabakstäbe gebildet. Dadurch wird zwar die Kapazität reduziert. Im Gegenzuge führt
dieser Einstrang-Betrieb, für den eine Zwei- oder Mehrstrang-Anlage von Hause aus
ja eigentlich gar nicht vorgesehen ist, in überraschender Weise dazu, dass die Abgabeeinrichtung
der Strangeinheit ohne konstruktive Änderungen in die Lage versetzt wird, die aus
dem Tabakstrang geschnittenen, diskreten, umhüllten Tabakstäbe doppelter Gebrauchslänge
in einem gegenüber dem Zwei- oder Mehrstrang-Betrieb größeren, vorzugsweise doppelten
oder mehrfachen, Abstand an die Filteransetzeinheit zu übergeben. Denn die Abgabeeinheit
der Strangeinheit wird mit gegenüber dem üblichen Zwei- oder Mehrstrang-Betrieb unveränderter
Prozessgeschwindigkeit weiter betrieben, was zur Folge hat, dass im Gegensatz zu der
einen aktiven Bahn ein Nachschub an Tabakstäben von der inaktiven Bahn bzw. den inaktiven
Bahnen unterbleibt.
[0014] Zwar führt die erfindungsgemäße Verwendung einer Mehrstrang-Anlage für einen Einstrang-Betrieb
zur Verarbeitung von Filterumhüllungsmaterial mit größerer Länge zu einer Reduzierung
der Kapazität, wie zuvor angesprochen. Da aber die Entwicklung in den letzten Jahren
zu immer höheren Verarbeitungsgeschwindigkeiten insbesondere bei Zweistrang-Anlage
zu beobachten ist, lassen sich deshalb in vorteilhafter Weise beim erfindungsgemäßen
Einsatz von insbesondere für sehr hohe Verarbeitungsgeschwindigkeiten ausgelegten
Zweistrang-Anlagen im Einstrang-Betrieb immer noch verhältnismäßig hohe Verarbeitungsgeschwindigkeiten
erzielen, die zum Teil noch nicht einmal herkömmliche Einstrang-Anlagen zu leisten
vermögen.
[0015] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, dass die Rauchartikelhersteller
auf vorhandene Zwei- oder Mehrstrang-Anlagen zurückgreifen können, was insbesondere
für den Fall von fehlender Auslastung wirtschaftlich interessant ist. Ebenfalls lässt
die erfindungsgemäße Lösung die Option offen, bei Bedarf auch wieder in den Mehrstrang-Betrieb
mit Verarbeitung von Filterumhüllungsmaterial geringerer Länge für eine einfache bzw.
einlagige Umhüllung zurückzukehren, was eine größere Auslastung der Anlage verspricht;
denn dadurch kann schnell auf Veränderungen der Marktbedürfnisse reagiert werden und
lassen sich andererseits bei Bedarf problemlos temporäre Testläufe durchführen.
[0016] Die Erfindung erfordert nur geringe konstruktive und steuerungstechnische Änderungen
in herkömmlichen Zwei- oder Mehrstrang-Anlagen und bietet somit eine einfache und
kostengünstige Lösung zur Verarbeitung von Filterumhüllungsmaterial mit größerer Länge
für eine Anordnung an Filterstäben mit mehr als einer vollständigen Umwicklung.
[0017] Bevorzugte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0018] Eine bevorzugte Ausführung zeichnet sich dadurch aus, dass die Filterumhüllungsmaterialzuführungseinrichtung
und die Filterumhüllungsmaterialbeleimungseinrichtung der Filteransetzeinheit eingerichtet
sind, Filterumhüllungsmaterial mit einer gegenüber einem mehrbahnigen Betrieb etwa
doppelten Länge zu verarbeiten, und die Filterumhüllungseinrichtung der Filteransetzeinheit
eingerichtet ist, gemeinsam mindestens einen Abschnitt des mindestens einen umhüllten
Tabakstabes und des Filterstabes an der Anordnung aus dem mindestens einen umhüllten
Tabakstab und dem Filterstab mit dem Filterumhüllungsmaterial etwa zweimal zu umwickeln.
Somit wird in der Filteransetzeinheit Filterumhüllungsmaterial mit einer gegenüber
einem mehrbahnigen Betrieb etwa doppelten Länge von der Filterumhüllungsmaterialzuführungseinrichtung
an die Anordnung aus mindestens einem umhüllten Tabakstab und Filterstab zugeführt,
von der Filterumhüllungsmaterialbeleimungseinrichtung mit Klebstoff versehen und von
der Filterumhüllungseinrichtung in einer etwa doppelten Umwicklung gemeinsam an dem
mindestens einen Abschnitt des mindestens einen umhüllten Tabakstabes und des Filterstabes
in der Anordnung aus dem mindestens einen umhüllten Tabakstab und dem Filterstab angeordnet.
[0019] Bevorzugt sind in der Strangeinheit zwei Bahnen vorgesehen und die Transportmittel
der Abgabeeinrichtung ausgebildet, in einem zwei-bahnigen Betrieb wiederholt paarweise
einen umhüllten Tabakstab aus der einen Bahn und einen umhüllten Tabakstab aus der
anderen Bahn aufzunehmen.
[0020] Vorzugsweise sind die Filterumhüllungsmaterialzuführungseinrichtung und die Filterumhüllungsmaterialbeleimungseinrichtung
der Filteransetzeinheit eingerichtet, im mehrbahnigen Betrieb Filterumhüllungsmaterial
mit einer definierten einfachen Länge zu verarbeiten, die kürzer als die gegenüber
einem mehrbahnigen Betrieb größere Länge ist, wodurch die Filterumhüllungseinrichtung
in die Lage versetzt wird, gemeinsam mindestens einen Abschnitt des mindestens einen
umhüllten Tabakstabes und des Filterstabes in der Anordnung aus dem mindestens einen
umhüllten Tabakstab und dem Filterstab mit dem Umhüllungsmaterial etwa einmal zu umwickeln.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung dieser Ausführung sind die Transportmittel der
Abgabeeinrichtung in der Strangeinheit ausgebildet, im mehrbahnigen Betrieb die umhüllten
Tabakstäbe im Wesentlichen quer zu ihrer Längserstreckung in einem Abstand voneinander
weiter zu transportieren, der etwa oder mindestens der definierten einfachen Länge
des Filterumhüllungsmaterials entspricht.
[0021] Vorzugsweise sind die Transportmittel der Abgabeeinrichtung in der Strangeinheit
ausgebildet, im mehrbahnigen Betrieb die umhüllten Tabakstäbe im Wesentlichen quer
zu ihrer Längserstreckung in einem Abstand voneinander weiter zu transportieren, der
etwa oder mindestens der Länge des Umfanges der Filterstäbe entspricht.
[0022] Vorzugsweise ist die Tabakstrangschneideeinrichtung der Strangeinheit ausgebildet,
die umhüllten Tabakstränge in diskrete umhüllte Tabakstäbe mit doppelter Gebrauchslänge
zu zerschneiden.
[0023] Eine weitere bevorzugte Ausführung zeichnet sich dadurch aus, dass in der Filteransetzeinheit
eine Tabakstabschneideeinrichtung zum Zerschneiden der umhüllten Tabakstäbe in zwei,
vorzugsweise etwa gleich lange, umhüllte Tabakstäbe vorgesehen ist, die Filteranordnungseinrichtung
ausgebildet ist, einen Filterstab, vorzugsweise mit doppelter Gebrauchslänge, jeweils
zwischen zwei geschnittene umhüllte Tabakstäbe anzuordnen, die Filterumhüllungsmaterialzuführungseinrichtung,
die Filterumhüllungsmaterialbeleimungseinrichtung und die Filterumhüllungseinrichtung
ausgebildet sind, Filterumhüllungsmaterial mit solchen Abmessungen zu verarbeiten,
dass es sich gemeinsam sowohl um den Filterstab als auch um den benachbarten Abschnitt
jedes der beiden geschnittenen, umhüllten Tabakstäbe herum anordnen lässt, und eine
nachgeschaltete weitere Schneideeinrichtung zum Durchschneiden des umhüllten Filterstabes,
vorzugsweise etwa in dessen Mitte, in der Anordnung aus den beiden geschnittenen umhüllten
Tabakstäben und dem dazwischen liegenden Filterstab vorgesehen ist.
[0024] Gemäß einer bevorzugten Verwendung, wobei die Abgabeeinrichtung der Verteilereinheit
zur Abgabe von Tabakmaterial in mindestens zwei im Wesentlichen nebeneinander verlaufende
Bahnen vorgesehen ist, an die sich die Bahnen der Strangeinheit anschließen, wird
das Tabakmaterial von der Abgabeeinrichtung nur in eine der Bahnen abgegeben und somit
nur in dieser Bahn ein Tabakstrang gebildet, während die andere(n) Bahn(en) nicht
mit Tabakmaterial beschickt wird (werden) und somit inaktiv ist (sind).
[0025] Bevorzugt sind in der Verteilereinheit mindestens zwei im Wesentlichen nebeneinander
verlaufende Bahnen vorgesehen, ist die Abgabeeinrichtung zur Abgabe des Tabakmaterials
für die Bildung von Tabaksträngen in den Bahnen geeignet, schließen sich die Bahnen
der Strangeinheit an die Bahnen der Verteilereinheit an und weist die Abgabeeinrichtung
der Verteilereinheit Mittel zum Umschalten zwischen den einzelnen Bahnen auf, so dass
die Abgabeeinrichtung nur in eine der Bahnen Tabakmaterial abgibt, um somit nur in
dieser aktiven Bahn einen Tabakstrang zu bilden.
[0026] Eine Weiterbildung dieser Ausführung, bei welcher die Abgabeeinrichtung der Verteilereinheit
einen, bevorzugt als Beschleunigungsstrecke vorgesehenen, Zuführkanal aufweist, dessen
eines Ende benachbart zu den Bahnen angeordnet ist, zeichnet sich dadurch aus, dass
der Zuführkanal mindestens teilweise bewegbar ausgebildet ist, so dass dessen Ende
zwischen den einzelnen Bahnen hin und her bewegbar und somit zur Zeit jeweils nur
eine aktive Bahn mit Tabakmaterial versorgbar ist, während die andere(n) Bahn(en)
inaktiv ist (sind). Somit wird in der Abgabeeinrichtung der Verteilereinheit das Tabakmaterial
durch einen, bevorzugt als Beschleunigungsstrecke vorgesehenen, Zuführkanal, der mindestens
teilweise bewegbar ausgebildet ist, so dass dessen Ende zwischen den einzelnen Bahnen
hin und her bewegbar ist, transportiert und aus dem besagten Ende des Zuführkanals
nur in eine der Bahnen abgegeben.
[0027] Bei einer alternativen Weiterbildung weist die Abgabeeinrichtung der Verteilereinheit
einen, bevorzugt als Beschleunigungsstrecke vorgesehenen, Zuführkanal auf, dessen
eines Ende benachbart zu den Bahnen angeordnet und so ausgebildet ist, dass es sich
in seiner Breite über sämtliche Bahnen erstreckt, und der Zuführkanal ein Schaltmittel
zum Umschalten des im Zuführkanal geführten Tabakmaterialstromes zwischen den einzelnen
Bahnen derart enthält, dass nur eine aktive Bahn zur Zeit mit Tabakmaterial versorgbar
ist, während die andere(n) Bahn(en) inaktiv ist (sind). Somit wird von der Abgabeeinrichtung
der Verteilereinheit das Tabakmaterial durch einen, bevorzugt als Beschleunigungsstrecke
vorgesehenen, Zuführkanal, dessen eines Ende benachbart zu den Bahnen angeordnet und
so ausgebildet ist, dass es sich in seiner Breite über sämtliche Bahnen erstreckt,
transportiert und aus diesem Ende des Zuführkanals mithilfe eines, bevorzugt als hin
und her bewegbares Führungsblech ausgebildeten, Schaltmittels nur in die aktive Bahn
abgegeben, während die andere(n) Bahn(en) inaktiv ist (sind). Zweckmäßigerweise sollte
das Schaltmittel ein zwischen den einzelnen Bahnen hin und her bewegbares Führungsblech
aufweisen.
[0028] Eine weitere alternative Weiterbildung der zuvor angesprochenen Ausführung, bei welcher
die Abgabeeinrichtung der Verteilereinheit mehrere, bevorzugt als Beschleunigungsstrecke
vorgesehene, Zuführkanäle aufweist, von denen jeder Zuführkanal mit einer der Bahnen
in Verbindung steht, weist ein Verteilerelement auf, das den Zuführkanälen in Förderrichtung
des Tabakmaterials vorgeordnet, zum wahlweisen abwechselnden Befüllen der Zuführkanäle
mit Tabakmaterial vorgesehen und derart gesteuert ist, dass stets nur ein Zuführkanal
mit Tabakmaterial befüllbar ist, der einer aktiven Bahn zugeordnet ist, während der
andere Zuführkanal oder die anderen Zuführkanale, der bzw. die einer aktiven Bahn
zugeordnet ist bzw. sind, mittels des Verteilerelementes gesperrt ist bzw. sind. Somit
wird von der Abgabeeinrichtung der Verteilereinheit das Tabakmaterial mithilfe eines
Verteilerelementes, das zum wahlweisen Befüllen mehrerer, bevorzugt als Beschleunigungsstrecke
vorgesehener, Zuführkanäle, von denen jeder Zuführkanal mit einer der Bahnen in Verbindung
steht, vorgesehen ist, nur in denjenigen Zuführkanal gefördert, der einer aktiven
Bahn zugeordnet ist, während der andere Zuführkanal oder die anderen Zuführkanäle
mittels des Verteilerelementes gesperrt ist bzw. sind.
[0029] Zweckmäßigerweise ist einem Zuführkanal ein Stauschacht zur Erzeugung eines Tabakmaterialstromes
vorgeordnet.
[0030] Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist eine der Anzahl der Zuführkanäle entsprechende
Anzahl von Stauschächten vorgesehen und den Stauschächten in Förderrichtung des Tabakmaterials
das Verteilerelement vorgeordnet, das zum abwechselnden Befüllen der Stauschächte
mit dem Tabakmaterial vorgesehen und derart gesteuert ist, dass stets nur der Stauschacht
mit Tabakmaterial befüllbar ist, der einer aktiven Bahn zugeordnet ist, während der
Stauschacht oder die Stauschächte, der bzw. die einer inaktiven Bahn zugeordnet ist
bzw. sind, mittels des Verteilerelementes gesperrt ist bzw. sind.
[0031] Bevorzugt weist die Abgabeeinrichtung der Verteilereinheit Schließmittel auf, mittels
derer die jeweils inaktive Bahn absperrbar ist. Dadurch kann die jeweils inaktive
Bahn durch Schließmittel abgesperrt werden.
[0032] Ferner kann die Verteilereinheit eine Saugstrangeinrichtung aufweisen, in der die
Bahnen in Form von jeweils aus einem Saugband und Seitenwänden gebildeten Kanälen
ausgebildet sind.
[0033] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden
Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- schematisch in perspektivischer Ansicht eine Anordnung aus Verteilereinheit, Strangeinheit
und abschnittsweise gezeigter Filteransetzeinheit als Teil einer herkömmlichen Zweistrang-Anlage
zur Herstellung von Filterzigaretten;
- Fig. 2
- eine schematische vergrößerte Darstellung eines Teils einer Doppelstrangverteilereinheit;
- Fig. 3
- schematisch die Anordnung von Komponenten im ausgangsseitigen Bereich der Verteilereinheit
sowie in der Strangeinheit;
- Fig. 4
- eine schematische perspektivische Einzeldarstellung einer im Ausgangsbereich der Strangeinheit
angeordneten Abgabeeinrichtung;
- Fig. 5
- eine blockschaltbildartige Draufsicht auf die Zweistrang-Anlage von Fig. 1 mit Verteilereinheit,
Strangeinheit und Filteransetzeinheit zur Erläuterung eines herkömmlichen Zweistrang-Betriebes;
- Fig. 6
- eine blockschaltbildartige Draufsicht auf die Zweistrang-Anlage von Fig. 1 mit Verteilereinheit,
Strangeinheit und Filteransetzeinheit zur Erläuterung eines Einstrang-Betriebes gemäß
einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung (Fig. 6a) und einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung (Fig. 6b);
- Fig. 7
- eine vergrößerte Detailansicht der Verteilereinheit im Bereich des Überganges einer
Beschleunigungsstrecke an eine Saugstrangeinrichtung gemäß einer ersten bevorzugten
Ausführung der Erfindung, wobei die Beschleunigungsstrecke in einer ersten Arbeitsstellung
in den einen Kanal als aktiven Kanal mündet (Fig. 7a) und in einer alternativen zweiten
Arbeitsstellung in den anderen Kanal als aktiven Kanal mündet (Fig. 7b);
- Fig. 8
- eine schematische Darstellung eines bereits in Fig. 2 prinzipiell gezeigten Teils
einer Doppelstrangverteilereinheit mit zwei Stauschächten, die jeweils über eine Beschleunigungsstrecke
in einen Kanal münden, gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführung der Erfindung in
einem ersten Betriebszustand, in dem der eine Kanal als aktiver Kanal verwendet wird
(Fig. 8a), und in einem alternativen zweiten Betriebszustand, in dem der andere Kanal
als aktiver Kanal verwendet wird (Fig. 8b); und
- Fig. 9
- eine schematische Darstellung einer Verteilereinheit mit einem Stauschacht und einer
sich daran anschließenden Beschleunigungsstrecke, die gemeinsam zu beiden Kanälen
führt und eine Weiche enthält, gemäß einer dritten bevorzugten Ausführung der Erfindung.
[0034] Anhand der Figuren wird nachfolgend die Verwendung einer Zweistrang-Anlage, die zur
Herstellung von herkömmlichen Filterzigaretten im Zweistrang-Betrieb vorgesehen ist,
für einen Einstrang-Betrieb zur Herstellung von Filterzigaretten beschrieben, deren
Filter mit einer doppelten Wicklung von Belagpapier versehen ist. Bevor diese besondere
Verwendung einer Zweistrang-Anlage im Einzelnen erläutert wird, soll zunächst zum
besseren Verständnis anhand der Figuren 1 bis 5 der Aufbau einer herkömmlichen Zweistrang-Anlage
für eine gewöhnliche Verwendung im Zweistrang-Betrieb näher beschrieben werden.
[0035] Wie die Figuren 1 und 5 schematisch erkennen lassen, weist die vorliegend beschriebene
Zweistrang-Anlage eine Verteilereinheit 10, eine Strangeinheit 50 und eine Filteransetzeinheit
80 auf.
[0036] Die Verteilereinheit 10 ist zum Zuführen von Tabakmaterial vorgesehen und übernimmt
im dargestellten Ausführungsbeispiel auch die Bildung von Tabaksträngen aus dem zugeführten
Tabakmaterial, das insbesondere aus Tabakfasern besteht. Der Aufbau der Verteilereinheit
10 lässt sich den Figuren 1 und 2 entnehmen, in denen relevante Komponenten im Einzelnen
schematisch erkennbar dargestellt sind. Die Verteilereinheit 10 weist ein Kompartment
12 auf, das Tabakmaterial aufnimmt. Das im Kompartment 12 befindliche Tabakmaterial
wird über ein im Wesentlichen aufrecht angeordnetes, endlos umlaufendes Transportband
14 nach oben gefördert und fällt von dort in Richtung des Pfeils A in eine sog. Zellradschleuse
16, an die sich über ein Verteilerelement 17 zwei Stauschächte 18a, 18b anschließen.
Das Verteilerelement 17 ist zum abwechselnden Befüllen der Stauschächte 18a, 18b vorgesehen,
das somit wie eine Weiche umgeschaltet und derart gesteuert wird, dass abwechselnd
der eine Stauschacht 18a und der andere Stauschacht 18b mit Tabakmaterial befüllt
wird. Somit bildet sich in jedem der beiden Stauschächte 18a, 18b ein sich in Richtung
des Pfeils A nach unten bewegender Strom aus Tabakfasern und somit ein Tabakmaterialstrom.
Für den weiteren Transport des Tabakmaterialstroms ist in jedem der beiden Stauschächte
18a, 18b eine sog. Füllwalze 20a bzw. 20b vorgesehen, die ggf. auch noch eine Verdichtung
des Tabakmaterialstroms bewirken kann. Die Stauschächte 18a, 18b münden jeweils in
eine Beschleunigungsstrecke 22a bzw. 22b. Die Beschleunigungsstrecken 22a, 22b führen
den Tabakmaterialstrom in einer Aufwärtsrichtung zu einer Saugstrangeinrichtung 24,
wobei das stromabwärts gelegene Ende 23 der Beschleunigungsstrecken 22a, 22b direkt
unterhalb der Saugstrangeinrichtung 24 und somit unmittelbar benachbart zu dieser
liegt.
[0037] Wie Fig. 2 schematisch erkennen lässt, weist die Saugstrangeinrichtung 24 zwei nebeneinanderliegende
Kanäle 26a, 26b auf, die nach unten zum Ende 23 der Beschleunigungsstrecken 22a, 22b
hin offen sind und jeweils von Seitenwänden 28 und einem oben liegenden Saugband 30
begrenzt werden. Dabei ist der eine Kanal 26a der einen Beschleunigungsstrecke 22a
und der andere Kanal 26b der anderen Beschleunigungsstrecke 22b zugeordnet. Die Saugstrangeinrichtung
24 ist an eine nicht näher dargestellte Sauglufteinrichtung angeschlossen, wodurch
in Fig. 2 nicht dargestelltes Tabakmaterial aus dem Ende 23 der Beschleunigungsstrecken
22a, 22b nach oben in die Kanäle 26a, 26b gesogen wird und auf diese Weise im jeweiligen
Kanal 26a bzw. 26b ein Tabakstrang entsteht. Entlang der Beschleunigungsstrecken 22a,
22b werden die Tabakfasern durch Druckluft in Richtung auf die Saugstrangeinrichtung
24 beschleunigt. Alternativ ist es aber auch denkbar, anstelle der Beschleunigungsstrecken
22a, 22b Saugschächte oder Saugkanäle vorzusehen, entlang derer die Tabakfasern durch
Saugluft in die Saugstrangeinrichtung 24 befördert werden. Da dieser Prozess im Wesentlichen
kontinuierlich abläuft, bildet sich in dem jeweiligen Kanal 26a bzw. 26b ein im Wesentlichen
unendlicher Tabakstrang. Aufgrund der Beaufschlagung mit Saugluft gelangt der Tabakstrang
in dem jeweiligen Kanal 26a bzw. 26b in berührenden Eingriff mit dem Saugband 30,
das gleichzeitig auch den Transport des Tabakstranges in Längsrichtung übernimmt,
da die Saugbänder 30 als endlos umlaufende Förderbänder ausgebildet sind. Wegen der
gleichzeitigen Bildung zweier Tabakstränge wird die zuvor im Einzelnen beschriebene
Verteilereinheit 10 auch als Doppelstrangverteilereinheit bezeichnet.
[0038] Wie die Figuren 1, 3 und 5 erkennen lassen, schließt sich stromabwärts von der Verteilereinheit
10 eine Strangeinheit 50 an, wobei die zuvor beschriebene Saugstrangeinrichtung 24
wahlweise einem auslassseitigen Bereich der Verteilereinheit 10 oder einem einlassseitigen
Bereich der Strangeinheit 50 zugeordnet werden kann. Wie Fig. 3 in diesem Zusammenhang
ferner erkennen lässt, sind im dargestellten Ausführungsbeispiel im auslasseitigen
Bereich der Saugstrangeinrichtung 24 Trimmelemente 32 zum Trimmen der in der Saugstrangeinrichtung
24 gebildeten Tabakstränge vorgesehen.
[0039] Die Strangeinheit 50 enthält eine Formateinrichtung 52, die ein Formatelement 54
und eine Antriebseinrichtung 56 aufweist, welche ein endlos umlaufendes Formatband
58 antreibt, wobei das Formatband 58 durch das Formatelement 54 geführt wird (vgl.
Fig. 4). Ferner ist eine Vorrichtung 60 zum Zuführen von streifenförmigem Umhüllungsmaterial
62 vorgesehen (vgl. Fig. 1), wobei das Umhüllungsmaterial 62 bevorzugt aus einem Papierstreifen
besteht und von einer Bobine 64 in der Vorrichtung 60 abgezogen wird. Das streifenförmige
Umhüllungsmaterial 62 wird zusammen mit dem Formatband 58 durch das Formatelement
54 geführt, wobei es auf dem Formatband 58 aufliegt. Der aus der Verteilereinheit
10 austretende Tabakstrang wird bei Eintritt in das Formatelement 54 auf das auf dem
Formatband 58 aufliegende Umhüllungspapier 62 aufgebracht. Im Formatelement 54 ist
ein in den Figuren nicht näher dargestellter Kanal ausgebildet, durch den die Anordnung
aus Formatband 58, streifenförmigem Umhüllungsmaterial 62 und Tabakstrang geführt
wird. Dabei ist dieser Kanal im Formatelement 54 so geformt, dass am Einlass das Formatband
58 und das darauf liegende streifenförmige Umhüllungsmaterial 62 im Wesentlichen ausgebreitet
ist und in Richtung auf den Auslass zunehmend zu einer Art Hülse unter Einschluss
des Tabakmaterials zur Bildung eines mit dem streifenförmigen Umhüllungsmaterial 62
umhüllten, endlosen Tabakstabes geformt wird. Um das streifenförmige Umhüllungsmaterial
am Tabakstrang zu sichern, werden dessen sich in diesem Zustand überlappende Längsränder
miteinander verklebt, wozu am Auslass der Formateinrichtung 52 eine Beleimungseinrichtung
68 vorgesehen ist. Während der Beleimung oder kurz danach wird das Formatband 58 von
dem umhüllten Tabakstrang gelöst und mithilfe des Antriebes 56 zum Einlass des Formatelementes
54 zurückgeführt, was in den Figuren im Einzelnen nicht erkennbar dargestellt ist.
[0040] In der Ansicht der Figuren 1, 3, 4 und 5 ist der Transport der Tabakstränge von rechts
nach links orientiert, was auch durch den jeweils dort abgebildeten Pfeil B verdeutlicht
wird. Zusätzlich sind in den Figuren 3 und 4 zwei in gleicher Richtung wie der Pfeil
B orientierte weitere Pfeile I, II gezeigt, durch die der Verlauf und die Richtung
der die Tabakstränge aufnehmenden Bahnen und Kanäle angedeutet werden sollen.
[0041] Stromabwärts von der Beleimungseinrichtung 68 durchlaufen die beiden mit dem nun
verklebten Umhüllungsmaterial versehenen Tabakstränge eine Heizeinrichtung 70, die
u.a. für ein schnelles Abbinden der Verklebung im Umhüllungsmaterial sorgt, und anschließend
eine Messeinrichtung 72 zur Ermittlung produktionsrelevanter Daten wie beispielsweise
Gewicht, Dichte, Durchmesser, Feuchte etc..
[0042] Stromabwärts von der Messeinrichtung 72 ist eine Trenneinrichtung 74 vorgesehen,
die den bis dahin sozusagen endlosen umhüllten Tabakstrang in diskrete umhüllte Tabakstäbe
zerschneidet, wobei die Länge der im dargestellten Ausführungsbeispiel beschriebenen
diskreten Tabakstäbe der doppelten Gebrauchslänge eines in einer Filterzigarette enthaltenen
Tabakstabes entspricht.
[0043] In Fig. 3 ist im Bereich der Trenneinrichtung 74 und der Abgabeeinrichtung 76 der
Einfachheit halber beispielhaft die Verarbeitung nur eines einzigen Tabakstranges,
der dort mit dem Bezugszeichen "90a" gekennzeichnet ist, zu geschnittenen, diskreten,
umhüllten Tabakstäben dargestellt, für deren Bezeichnung in Fig. 3 das Bezugszeichen
"91a" beispielhaft verwendet wird. Tatsächlich handelt es sich ja bei der beschriebenen
Anlage um eine Zweistrang-Anlage, in der entlang zweier nebeneinanderliegender Kanäle
bzw. Bahnen I, II entsprechend den in Fig. 4 gezeigten Pfeilen I, II jeweils ein Tabakstrang
und somit insgesamt zwei Tabakstränge nebeneinander zeitgleich verarbeitet werden.
[0044] Wie den Figuren 1, 3 und 4 ferner zu entnehmen ist, ist am auslassseitigen Ende der
Strangeinheit 50 eine Abgabeeinrichtung 76 zur Abgabe der geschnittenen, diskreten,
umhüllten Tabakstäbe in Richtung des Pfeils C vorgesehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
enthält die Abgabeeinrichtung 76 eine sog. Spinne 78. Wie insbesondere Fig. 4 erkennen
lässt, weist die Spinne 78 eine im Wesentlichen vertikal angeordnete Scheibe 78a auf,
die um eine im Wesentlichen horizontal verlaufende Achse 78d in Richtung des Pfeils
D rotiert. An der Scheibe 78a der Spinne 78 sind sog. Spinnenschuhe 78b über Schwenkarme
78c gelagert. Die Spinnenschuhe 78b sind mit jeweils zwei in den Figuren nicht näher
dargestellten Aufnahmen versehen, um die in Richtung des Pfeils B eintreffenden diskreten
Tabakstäbe 91 a, 91 b paarweise aufzunehmen und diese anschließend auch wieder paarweise
an eine nachgeordnete Übernahmetrommel 79 abzugeben. Dabei ist die gesamte Anordnung
so getroffen, dass jeweils ein Spinnenschuh 78b gleichzeitig einen diskreten Tabakstab
91 a von der einen Bahn I und einen diskreten Tabakstrab 91 b von der anderen Bahn
II aufnimmt. Wie die Fig. 3 und 4 ferner schematisch erkennen lassen, handelt es sich
bei der Übernahmetrommel 79 um eine Muldentrommel, deren an der Oberfläche ausgebildete
Mulden parallel zur Drehachse 79a der Übernahmetrommel 79 verlaufen und von den Schuhen
78b der Spinne 78 die Tabakstäbe aufnehmen. Somit werden in der Abgabeeinrichtung
76 die geschnittenen, diskreten, umhüllten Tabakstäbe 91 a, 91 b unter Beibehaltung
ihrer Ausrichtung in ihrer Bewegung einer Richtungsänderung um etwa 90° in Richtung
des in den Figuren 3 bis 5 gezeigten Pfeils C unterworfen. Während nämlich die Bewegung
der geschnittenen, diskreten, umhüllten Tabakstäbe vor Eintreffen in der Abgabeeinrichtung
76 in deren Längsrichtung stattfand und die geschnittenen, diskreten, umhüllten Tabakstäbe
in Richtung in ihrer Längserstreckung im Wesentlichen fluchtend zueinander angeordnet
sind, werden die geschnittenen, diskreten, umhüllten Tabakstäbe bei Verlassen der
Abgabeeinrichtung 76 über die Übernahmetrommel 79 einer quer zu ihrer Längserstreckung
orientierten Bewegung unterworfen und bilden dabei eine Reihe von voneinander beabstandeten,
nebeneinanderliegenden und im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichteten Tabakstäben.
[0045] Fig. 5, die blockschaltbildartig eine Draufsicht auf die Zweistrang-Anlage zeigt,
lässt anschaulich den Bewegungsablauf der Tabakstränge und Tabakstäbe erkennen. Wie
bereits zuvor beschrieben, werden im dargestellten Ausführungsbeispiel in der Verteilereinheit
10 aus dem losen Tabakmaterial zwei endlose Tabakstränge 90a, 90b gebildet, von denen
der eine Tabakstrang 90a in der einen Bahn I und der andere Tabakstrang 90b in der
anderen Bahn II entsteht und entlang dieser Bahn in die sich anschließende Strangeinheit
50 in Richtung des Pfeils B transportiert wird, der die Bewegungsrichtung der beiden
Tabakstränge 90a, 90b im Bereich der Verteilereinheit 10 und der Strangeinheit 50
angibt. Wie ebenfalls bereits zuvor beschrieben, werden die Tabakstränge 90a, 90b
in der Strangeinheit 50 zunächst in der Formateinrichtung 52 (vgl. Fig. 1 und 3) mit
streifenförmigem Umhüllungsmaterial versehen und gleichzeitig rundgeformt und anschließend
von der Trennvorrichtung 74 (vgl. Fig. 1 und 4) in diskrete, umhüllte Tabakstäbe 91
a, 91 b unterteilt. Ebenfalls lässt Fig. 5 anschaulich die in der Abgabeeinrichtung
76 (vgl. Fig. 4) vorgenommene Änderung der Bewegungsrichtung der Tabakstäbe 91 a,
91 b um 90° erkennen. Während ja die Tabakstäbe 91 a, 91 b vor Eintritt in die Abgabeeinrichtung
76 in der Strangeinheit 50 in Längsrichtung transportiert werden, wie durch den Pfeil
B angedeutet ist, bilden sie bei Verlassen der Strangeinheit 50 eine Reihe von voneinander
beabstandeten und im Wesentlichen parallel nebeneinanderliegenden Tabakstäben 91 a,
91 b, die nun quer zu ihrer Längserstreckung in Richtung des Pfeils C weitertransportiert
werden. Somit ist die Bewegungsrichtung gemäß Pfeil C um etwa 90° gegenüber der Bewegungsrichtung
gemäß Pfeil B orientiert. Ferner lässt Fig. 5 anschaulich erkennen, dass die Tabakstäbe
91 a, 91 b zwar einer Änderung der Bewegungsrichtung um 90° unterworfen werden, diese
Bewegungsrichtungsänderung jedoch ohne Änderung der räumlichen Ausrichtung stattfindet.
Schließlich sei in diesem Zusammenhang noch einmal erwähnt, dass die hintereinanderliegenden
Tabakstäbe 91 a, 91 b eine alternierende Reihe bilden, wonach abwechselnd ein Tabakstab
91 a aus der einen Bahn I und ein Tabakstab 91 b aus der anderen Bahn II stammt.
[0046] Wie die Figuren 1 und 5 ferner erkennen lassen, schließt sich an die Strangeinheit
50 eine Filteransetzeinheit 80 an, die von der Übernahmetrommel 79 (vgl. Fig. 1 und
4) die dort gebildete Reihe aus alternierend hintereinanderliegenden Tabakstäben 91
a, 91 b übernimmt. Deshalb wird die Abgabeeinrichtung 76 alternativ auch als Übergabe-
oder Übernahmeeinrichtung bezeichnet. Ferner ist es auch denkbar, die Übernahmetrommel
79 nicht der Abgabeeinrichtung 76 der Strangeinheit 50, sondern dem Einlassbereich
der nachfolgenden Filteransetzeinheit 80 zuzuordnen.
[0047] Die Filteransetzeinheit 80 ist gemäß der hier beschriebenen Ausführung so ausgebildet,
dass jeweils ein Filterstab in die Mitte der umhüllten Tabakstäbe 91 a, 91 b eingesetzt
wird. Hierzu werden zunächst die Tabakstäbe 91 a, 91 b in der Mitte durchtrennt, was
von einer in der Filteransetzeinheit 80 vorgesehenen Schneideeinrichtung durchgeführt
wird, von der in Fig. 5 schematisch nur als Strich das Schneidmesser 82 angedeutet
ist. Somit werden aus den umhüllten Tabakstäben 91 a, 91 b umhüllte Tabakstäbe 92
mit halber Länge geschnitten, wie aus Fig. 5 hervorgeht. Da die geschnittenen umhüllten
Tabakstäbe 92 zusammen mit einem durch die Filteransetzeinheit 8 anzuordnenden Filterstab
zur Bildung einer Filterzigarette vorgesehen sind, entspricht die Länge der geschnittenen
umhüllten Tabakstäbe 92 einer definierten Gebrauchslänge. Da die geschnittenen umhüllten
Tabakstäbe 92 durch mittiges Zerteilen der aus der Strangeinheit 50 übernommenen umhüllten
Tabakstäbe 91 a, 91 b entstehen, handelt es sich bei jedem geschnittenen, umhüllten
Tabakstab 92 um die Hälfte eines von der Strangeinheit 50 übernommenen umhüllten Tabakstabes
91 a bzw. 91 b. Dies bedingt, dass die in der Strangeinheit 50 aus den Tabaksträngen
90a, 90b geschnittenen umhüllten Tabakstäbe 91 a, 91 b eine Länge haben, die der doppelten
Gebrauchslänge entspricht.
[0048] Zur Anordnung eines Filterstabes 94 zwischen die beiden geschnittenen umhüllten Tabakstäbe
92 muss zwischen diesen zunächst ein entsprechender Zwischenraum geschaffen werden.
Hierzu enthält die Filteransetzeinheit 80 eine in den Figuren nicht dargestellte sog.
Spreizeinrichtung, die dafür sorgt, die geschnittenen umhüllten Tabakstäbe 92 voneinander
zu trennen, indem sie bei jedem Paar von geschnittenen umhüllten Tabakstäben 92 diese
voneinander wegbewegen oder auseinanderziehen, und zwar unter Beibehaltung ihrer im
Wesentlichen zueinander fluchtenden Anordnung und koaxialen Ausrichtung. Dieser Bewegungsvorgang
wird auch als "Spreizen" bezeichnet, weshalb auch die zugehörige Bewegungseinrichtung
"Spreizeinrichtung" genannt wird.
[0049] Wie Fig. 5 des Weiteren schematisch erkennen lässt, werden die geschnittenen umhüllten
Tabakstäbe 92 auf einen Abstand gespreizt, der etwa der Länge des einzusetzenden Filterstabes
94 entspricht. Zum Einsetzen der Filterstäbe 94 zwischen die geschnittenen umhüllten
Tabakstäbe 92 weist die Filteransetzeinheit 80 hierfür geeignete Einrichtungen auf,
die in den Figuren nicht dargestellt sind und dafür sorgen, Filterstäbe 94 aus einem
internen oder externen Vorrat zur Bewegungsbahn der geschnittenen umhüllten Tabakstäbe
92 zu verbringen und dort in die Lücke zwischen den benachbarten Endabschnitten 92a
von jeweils zwei geschnittenen umhüllten Tabakstäben 92 in stirnseitiger und zugleich
fluchtender Anordnung zu diesen einzusetzen. Die Herstellung der in der Filteransetzeinheit
80 zu verarbeitenden Filterstäbe 94 findet in einer in den Figuren nicht dargestellten
getrennten Anlage statt.
[0050] Zur Befestigung der Filterstäbe 94 an den beiden benachbarten geschnittenen, umhüllten
Tabakstäben 92 wird hierfür geeignetes Belagpapier verwendet, das in Fig. 5 schematisch
dargestellt und mit dem Bezugszeichen "96" bezeichnet ist. Die Herstellung des Belagpapiers
96 findet mithilfe von hierfür vorgesehenen, in den Figuren nicht dargestellten Einrichtungen
statt. Das Belagpapier 96 wird als quasi-unendlicher Streifen auf einer in den Figuren
nicht dargestellten Bobine bereitgestellt. Von dieser Bobine wird der Papierstreifen
abgezogen und durch eine in den Figuren ebenfalls nicht dargestellte Beleimungseinrichtung
geführt, in der es mit Klebstoff oder Leim versehen und somit beleimt wird. Anschließend
wird der beleimte Papierstreifen von einer in den Figuren ebenfalls nicht dargestellten
Schneideeinrichtung in Abschnitte geschnitten, von denen jeder Abschnitt ein Belagpapier
96 bildet. Schließlich wird das mit Klebstoff versehene Belagpapier 96 durch eine
hierfür vorgesehene und in den Figuren ebenfalls nicht dargestellte Anordnungs- und
Ausrichteinrichtung so am zugehörigen Filterstab 94 angeordnet, dass es in zunächst
ausgebreiteter Form mit seinem Längsrand entlang des Filterstabes 94 ausgerichtet
wird und dabei zugleich auch in überlappende Anordnung mit den benachbarten Endabschnitten
92a der beiden geschnittenen umhüllten Tabakstäbe 92 gebracht wird, bevor es dann
mithilfe einer in der Filteransetzeinheit 80 ebenfalls vorgesehenen und in den Figuren
nicht dargestellten Umhüllungseinrichtung um die Anordnung aus dem Filterstab 94 und
den benachbarten Abschnitten der geschnittenen umhüllten Tabakstäbe 92 gewickelt wird.
Diese Schritte sind in Fig. 5 ebenfalls schematisch erkennbar dargestellt. Während
der Umwicklung gelangt das Belagpapier 96 in Auflage auf den Filterstab 94 und die
beiden benachbarten Endabschnitte 92a der geschnittenen umhüllten Tabakstäbe 92, sodass
dabei eine Verklebung des mit Klebstoff versehenen Belagpapiers 96 am Filterstab 94
und den benachbarten Endabschnitten 92a der geschnittenen umhüllten Tabakstäbe 92
stattfindet.
[0051] Beim herkömmlichen Zweistrang-Betrieb der zuvor beschriebenen Anlage wird das Belagpapier
96 im Wesentlichen mit einer einzigen Umwicklung auf der Anordnung aus dem Filterstab
94 und den benachbarten Endabschnitten 92a der geschnittenen umhüllten Tabakstäbe
92 aufgebracht. Dabei schließt eine einzige Umwicklung im Sinne der hier verwendeten
Definition zusätzlich auch noch eine geringfügige Überlappung der beiden gegenüberliegenden
Längsseiten des Belagpapiers 96 ein. Die quer zur Längserstreckung des zu umwickelnden
Filterstabes 94 orientierte Länge des Belagpapiers 96 ist demnach so bemessen, dass
sich das Belagpapier 96 einmal um die Anordnung aus dem Filterstab 94 und den benachbarten
Endabschnitten 92a der geschnittenen umhüllten Tabakstäbe 92 wickeln lässt und dabei
zusätzlich zwischen den gegenüberliegenden Längsseiten des Belagpapiers 96 eine geringfügige
Überlappung entsteht. Diese Länge ist in Fig. 5 mit L
1 gekennzeichnet und entspricht der Umfangslänge der Endabschnitte 92a der geschnittenen
umhüllten Tabakstäbe 92 bzw. des Filterstabes 94 plus einem geringfügigen Überlappungsmaß
zur Herstellung der erwähnten geringfügigen Überlappung zwischen den beiden gegenüberliegenden
Längsseiten des Belagpapiers 96. Dass bei den Tabakstäben 92 und dem dazwischenliegenden
Filterstab 94 der Durchmesser im Wesentlichen gleich ist, braucht in diesem Zusammenhang
nicht besonders angemerkt zu werden.
[0052] Jedoch ist es in diesem Zusammenhang wichtig darauf hinzuweisen, dass der Abstand
zwischen zwei benachbarten Anordnungen aus Tabakstäben 92 und Filterstab 94 nicht
kleiner als das erwähnte Längenmaß L
1 sein darf, um einen unbeabsichtigten Kontakt des mit Klebstoff versehenen Belagplättchens
96 mit der nachfolgenden Anordnung aus den Tabakstäben 92 und dem Filterstab 94 zu
vermeiden. Somit muss die Abgabeeinrichtung 76 der Strangeinheit 50 (vgl. Fig. 1 und
4) und/oder die in den Figuren nicht dargestellte Fördereinrichtung der Filteransetzeinheit
80 so gestaltet sein und/oder gesteuert werden, dass dieser Abstand zumindest in dem
Bereich entsteht, wo das mit Klebstoff versehene Belagpapier 96 ausgerichtet und um
die Anordnung aus den Tabakstäben 92 und dem Filterstab 94 gewickelt wird. Da bevorzugt
der Bewegungsablauf kontinuierlich ist, sollte der besagte Abstand bereits zwischen
den umhüllten Tabakstäben 91 a, 91 b gebildet werden, und zwar bevorzugt bereits in
der Abgabeeinrichtung 76 der Strangeinheit 50 (vgl. Fig. 4).
[0053] Anschließend wird in der Filteransetzeinheit 80 die so gebildete Anordnung 98 aus
den Tabakstäben 92 mit einfacher Gebrauchslänge und dem dazwischen liegenden Tabakstab
94 mit umhülltem Belagpapier 96 in der Mitte geschnitten, wozu eine entsprechende
Trenneinrichtung vorgesehen ist. Von dieser Trenneinrichtung ist in Fig. 5 nur schematisch
in Form eines Striches das Schneidwerkzeug dargestellt und mit dem Bezugszeichen "84"
gekennzeichnet. Mit diesem Schnitt entstehen dann aus jeder dieser Anordnungen 98
zwei Filterzigaretten, die in Fig. 5 mit dem Bezugszeichen "100" gekennzeichnet sind.
[0054] Vor Abgabe der so hergestellten Filterzigaretten 100 aus der Filteransetzeinheit
80 werden diese nebeneinander aufgereiht, indem im dargestellten Ausführungsbeispiel
von Fig. 5 diejenigen Filterzigaretten, die in der Ansicht von Fig. 5 die rechte Hälfte
der Anordnung 98 bildeten, um 180° gewendet und in eine Anordnung parallel zu den
übrigen hergestellten Filterzigaretten 100 gebracht werden. Dies hat zur Folge, dass
sich der Abstand zwischen den Filterzigaretten 100 gegenüber dem Abstand zwischen
den umhüllten Tabakstäben 91 a, 91 b mit doppelter Gebrauchslänge und den Anordnungen
aus den geschnittenen umhüllten Tabakstäben 92 mit einfacher Gebrauchslänge und dem
dazwischen liegenden Filterstab 94 mit doppelter Gebrauchslänge mindestens halbiert.
[0055] Da aus jeder Anordnung 98 aus zwei Tabakstäben 92 mit einfacher Gebrauchslänge und
dem dazwischen liegenden Filterstab 94 zwei Filterzigaretten 100 gebildet werden,
indem die Anordnung 98 und somit der Filterstab 94 in der Mitte durchtrennt wird,
weisen die in der Filteransetzeinheit 80 zu verarbeitenden Filterstäbe 94 eine doppelte
Gebrauchslänge auf. Somit wird nach dem Schneidevorgang mithilfe der Trenneinrichtung
84 zur Bildung der Filterzigaretten 100 jedem umhüllten Tabakstab 92 ein halbierter
Filterstab 94 zugeordnet, dessen Länge der (einfachen) Gebrauchslänge entspricht.
[0056] Das Umwickeln der Filterstäbe 94 mit dem Belagpapier 96 führt dazu, dass das Belagpapier
96 im Ergebnis eine einlagige Hülse bildet, die mit dem Filterstab 94 und den angrenzenden
Endabschnitten 92a der Tabakstäbe 92 verklebt ist.
[0057] Neben der bereits zuvor angesprochenen Herstellung einer sicheren Verbindung zwischen
dem Filter und dem Tabakstab sorgt das Belagpapier auch für eine gewünschte Steifigkeit
der Filterzigarette im Bereich des Filters. Ebenfalls kann dem Belagpapier eine bestimmte
Konstruktion und/oder Struktur gegeben werden, um in gewünschter Weise den Rauchgenuss
gezielt zu beeinflussen; zu einer der Maßnahmen in diesem Zusammenhang gehört beispielsweise
die Ausbildung von Löchern oder Perforationen.
[0058] Für neue konstruktive Lösungen, welche eine doppelte Umwicklung des Filterstabes
mit Belagpapier erfordern, wird somit Belagpapier mit einer Länge benötigt, die mindestens
den doppelten Wert der in Fig. 5 gezeigten Länge L
1 entspricht. Wie Fig. 5 unschwer erkennen lässt, würde es bei einem mindestens doppelt
so langen Belagpapier 96 unweigerlich zu einer Kollision des Belagpapiers 96 mit der
nachfolgenden Anordnung aus Tabakstäben 92 und Filterstab 94 kommen. Da zu diesem
Zeitpunkt das Belagpapier 96 bereits mit Klebstoff versehen ist, würde eine solche
Kollision dazu führen, dass das Belagpapier 96 an der nachfolgenden Anordnung aus
den Tabakstäben 92 und dem Filterstab 94 kleben bleibt, was eine Beschädigung der
Filteransetzeinheit 80 zur Folge hätte.
[0059] Zur Vermeidung derartiger Nachteile müsste deshalb bei Verwendung von Belagpapier
96 mit größerer Länge eine entsprechende Vergrößerung des Abstandes zwischen den ungeschnittenen
Tabakstäben 91 a, 91 b bzw. den Anordnungen aus den geschnittenen Tabakstäben 92 und
dem Filterstab 94 vorgenommen werden. Dies würde jedoch einen wesentlichen Umbau und
teilweise Neukonstruktion der zuvor beschriebenen Anlage erfordern, und zwar insbesondere
im Bereich der Abgabeeinrichtung 76 der Strangeinheit 50, die sich durch eine besonders
komplizierte Konstruktion auszeichnet, und der Filteransetzeinheit 80 sowie hinsichtlich
der Steuerung. Alternativ wäre auch im Gegensatz zu der zuvor beschriebenen Zweistranganlage
der Einsatz einer Einstrang-Anlage zu erwägen, bei der jedoch ebenfalls nicht weniger
umfangreiche Überarbeitungen gegenüber den herkömmlichen Ausführungen vonnöten wären.
In beiden Fällen ist mit einem relativ hohen konstruktiven Aufwand zu rechnen, der
dann auch hohe Mehrkosten bedingen würde.
[0060] Als eine einfachere Lösung für den zuvor genannten Fall bietet sich die Verwendung
der anhand der Figuren 1 bis 5 beschriebenen Zweistrang-Anlage in einem Einstrang-Betrieb
an. Im Gegensatz zu dem ansonsten üblichen Zweistrang-Betrieb, bei welchem entlang
beider Bahnen I, II jeweils ein Tabakstrang zu Tabakstäben verarbeitet wird, findet
im Einstrang-Betrieb nur eine der beiden Bahnen Verwendung, entlang derer ein Tabakstrang
zu diskreten Tabakstäben verarbeitet wird. Bei dieser Bahn handelt es sich dann um
die sog. aktive Bahn, während die andere Bahn abgeschaltet und demnach inaktiv ist.
Auf diese Weise werden in der Zweistrang-Anlage gemäß den Fig. 1 bis 5 nur aus einem
einzigen Tabakstrang diskrete Tabakstäbe gebildet. Dadurch wird zwar die Kapazität
der Zweistrang-Anlage auf die Hälfte reduziert. Im Gegenzuge führt dieser Einstrang-Betrieb
dazu, dass die Abgabeeinrichtung 76 der Strangeinheit 50 (vgl. Fig. 1 und 4) ohne
konstruktive Änderungen in die Lage versetzt wird, die aus dem Tabakstrang geschnittenen,
umhüllten Tabakstäbe doppelter Gebrauchsläge in doppeltem Abstand an die Filteransetzeinheit
80 zu übergeben. Denn die Abgabeeinheit 76 der Strangeinheit 50 wird mit gegenüber
dem üblichem Zweistrang-Betrieb unveränderter Prozessgeschwindigkeit weiterbetrieben,
was zur Folge hat, dass nur eine der beiden Aufnahmen jedes Spinnenschuhs 78b der
Spinne 78 (vgl. insbesondere Fig. 4) mit einem aus dem Tabakstrang geschnittenen,
umhüllten Tabakstab beladen wird, während im Gegensatz zur aktiven Bahn von der inaktiven
Bahn ein Nachschub an geschnittenen, umhüllten Tabakstäben nicht stattfindet, so dass
die der inaktiven Bahn zugeordneten Aufnahmen der Spinnenschuhe 78b der Spinne 78
leer bleiben. Dies führt ebenfalls dazu, dass auf der Übernahmetrommel 79 (vgl. Fig.
4) jede zweite Mulde frei bleibt, so dass der Abstand zwischen zwei benachbarten Tabakstäben
dem doppelten Muldenabstand entspricht, während im Zweistrang-Betrieb jede Mulde der
Übernahmetrommel 79 belegt ist und somit der Abstand zwischen zwei benachbarten Tabakstäben
91 a, 91 b (vgl. Fig. 5) dem einfachen Muldenabstand entspricht.
[0061] Fig. 6 zeigt die gleiche blockschaltbildartige Draufsicht auf die zuvor beschriebene
Zweistrang-Anlage wie Fig. 5, allerdings mit dem Unterschied, dass die in Fig. 6 dargestellte
Zweistrang-Anlage im zuvor erwähnten Einstrang-Betrieb arbeitet. Bei der Abbildung
gemäß Fig. 6a ist die Bahn I aktiv und die Bahn II abgeschaltet und inaktiv, so dass
in der Verteilereinheit 10 und der Strangeinheit 50 nur entlang der Bahn I aus dem
Tabakstrang 90a geschnittene, umhüllte Tabakstäbe 91 a mit doppelter Gebrauchslänge
hergestellt werden. Dabei lässt Fig. 6a gut erkennen, dass die von der Strangeinheit
50 an die Filteransetzeinheit 80 abgegebenen Tabakstäbe, bei denen es sich ja nur
um die Tabakstäbe 91 a aus der Bahn I handelt, mit einem gegenseitigen Abstand in
die Filteransetzeinheit 80 gelangen, der doppelt so groß ist wie im Zweistrang-Betrieb,
wie ein Vergleich mit Fig. 5 zeigt. Dadurch ergibt sich in vorteilhafter Weise, dass
sich in der Filteransetzeinheit 80 problemlos Belagpapier 96 mit einer Länge L
2 verarbeiten lässt, die etwa doppelt so groß wie der Wert L
1 im Zweistrang-Betrieb und somit L
2 = 2L
1 ist.
[0062] Fig. 6b zeigt den umgekehrten Fall, in dem die Bahn II aktiviert und die Bahn I deaktiviert
und somit inaktiv ist, so dass bei dieser Variante des Einstrang-Betriebes nur entlang
der Bahn II der Tabakstrang 90b zu den geschnittenen, umhüllten Tabakstäben 91 b verarbeitet
wird. Im Übrigen sind die Verhältnisse, insbesondere im Bereich der Filteransetzeinheit
80, die gleichen wie beim Einstrang-Betrieb gemäß Fig. 6a.
[0063] Wie bereits erwähnt, besteht der Vorteil des Einsatzes der Zweistrang-Anlage in einem
Einstrang-Betrieb darin, dass Umbaumaßnahmen im Bereich der Abgabeeinrichtung 76 der
Strangeinheit 50 (vgl. Fig. 4) nicht nötig sind, sondern vielmehr in geschickter Weise
die auf den Zweistrang-Betrieb ausgelegte Prozessgeschwindigkeit der Abgabeeinrichtung
76 im Einstrang-Betrieb für eine Verdoppelung des Abstandes zwischen den an die Filteransetzeinheit
80 übergebenen Tabakstäben genutzt wird.
[0064] Lediglich für die Filteransetzeinheit 80 bedarf es einiger geringfügiger konstruktiver
und/oder steuerungstechnischer Änderungen, um die Filteransetzeinheit 80 auf die Verarbeitung
von Belagpapier 96 mit einer größeren, insbesondere doppelten Länge L
2 einzurichten. Der hierfür erforderliche Aufwand ist jedoch deutlich geringer als
eine Überarbeitung oder Neukonstruktion der Abgabeeinrichtung 76 der Strangeinheit
50.
[0065] Ebenfalls muss die Verteilereinheit 10 entsprechend angepasst werden, so dass sie
nur noch die jeweils nur die aktive Bahn mit Tabakmaterial versorgt. Denn damit die
Zuführung des Tabakmaterials in als aktiv ausgewählte Bahn stattfindet, sollte bereits
in der Verteilereinheit 10 eine entsprechende Zuordnung vorgenommen werden. Aber auch
der hierfür zu erbringende konstruktive Aufwand und die damit verbundenen Kosten sind
relativ gering, wie die nachfolgend näher erläuterten drei Ausführungsbeispiele gemäß
den Figuren 7 bis 9 zeigen.
[0066] Fig. 7 zeigt eine vergrößerte Detailansicht einer bevorzugten modifizierten ersten
Ausführung der Verteilereinheit 10 im Bereich des Überganges der Beschleunigungsstrecke
22 an die Saugstrangeinrichtung 24. Sofern gegenüber der Darstellung von Fig. 3 die
gleichen Komponenten in Fig. 7 abgebildet sind, sind diese auch mit den gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet, so dass diesbezüglich zur Vermeidung von Wiederholungen auf die die
Fig. 3 erläuternden Abschnitte zuvor in der Beschreibung verwiesen wird.
[0067] Im Ausführungsbespiel gemäß Fig. 7 ist im Gegensatz zu der in Fig. 3 dargestellten
Doppelstrangverteilereinheit nur eine Beschleunigungsstrecke 22 vorgesehen, die mindestens
teilweise bewegbar ausgebildet ist, so dass diese mit ihrem benachbart zur Saugstrangeinrichtung
24 gelegenen Ende 23 in Richtung des Doppelpfeils E zwischen den Kanälen 26a, 26b
in der Saugstrangeinrichtung 24 hin und her bewegbar ist. Auf diese Weise wird jeweils
nur einer der Kanäle 26a, 26b als aktiver Kanal mit Tabakmaterial versorgt, während
der andere Kanal inaktiv ist. In Fig. 7a ist die Beschleunigungsstrecke 22 in einer
ersten Arbeitsstellung gezeigt, in der sie nur den Kanal 26a mit Tabakmaterial 40
versorgt, so dass nur in diesem Kanal 26a der endlose Tabakstrang 90a gebildet wird.
Fig. 7b zeigt demgegenüber den umkehrten Fall, in dem sich die Beschleunigungsstrecke
mit ihrem Ende 23 in einer zweiten Arbeitsstellung befindet, in der nun der Kanal
26b lediglich mit Tabakmaterial 40 zur Bildung eines endlosen Tabakstranges 90b darin
versorgt. Jeder der beiden Kanäle 26a, 26b bildet eine der beiden Bahnen I, II (vgl.
Fig. 4 bis 6) oder kommuniziert zumindest mit diesen, so dass jeder Bahn I bzw. II
ein Kanal 26a bzw. 26b aus der Saugstrangeinrichtung 24 zugeordnet ist. Derjenige
Kanal 26a bzw. 26b und diejenige Bahn I bzw. II, in der der Tabakstrang gebildet wird,
wird als aktiver Kanal bzw. aktive Bahn bezeichnet, während der andere Kanal 26a bzw.
26b der inaktiver Kanal und die zugehörige andere Bahn I bzw. II die inaktive Bahn
ist.
[0068] Die Beschleunigungsstrecke 22 kann insgesamt bewegbar ausgebildet sein. Bevorzugt
ist jedoch eine Ausführung, bei der die Beschleunigungsstrecke 22 nur im Bereich ihres
Endes 23 um den (Strang-) Abstand zwischen den beiden Kanälen 26a, 26b bewegbar ausgebildet
ist. Die Bewegung selbst kann beispielsweise mittels Hebeln, hydraulisch oder pneumatisch
angetrieben sein. Die Beschleunigungsstrecke 22 kann beispielsweise als Rohr oder
Schacht oder alternativ als sog. Düsenmulde ausgebildet sein.
[0069] Optional sind Schließmittel vorgesehen, mittels der der jeweils inaktive Kanal 26a
bzw. 26b absperrbar ist. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 umfassen die Schließmittel
34 zwei Schieber 36 entsprechend der Anzahl der Kanäle 26a, 26b. Die Schieber 36 können
einzeln ansteuerbar vorgesehen sein. Bevorzugt sind die Schieber 36 mit der Beschleunigungsstrecke
22 derart gekoppelt, dass eine Bewegung der Beschleunigungsstrecke 22 bzw. dessen
Ende 23 zwangsläufig zur Mitnahme der Schieber 36 führt.
[0070] Fig. 8 zeigt schematisch die Doppelstrangverteilereinheit von Fig. 3 in einer angepassten
und somit gegenüber dem normalen Betrieb veränderten Betriebsweise gemäß einem zweiten
bevorzugten Ausführungsbeispiel, wonach das Verteilerelement 17 derart gesteuert und
dabei in einer Schaltstellung belassen wird, dass stets nur derjenige Stauschacht
18a bzw. 18b mit Tabakmaterial befüllt wird, der über die zugehörige Beschleunigungsstrecke
22a bzw. 22b dem aktiven Kanal 26a bzw. 26b und somit der aktiven Bahn I bzw. II zugeordnet
ist, während der andere Stauschacht 18 bzw. 18b, der dem inaktiven Kanal 26a bzw.
26b zugeordnet ist, mittels des Verteilerelementes 17 gesperrt wird.
[0071] In Abhängigkeit von der Schaltstellung des Verteilerelementes 17 macht es Sinn, nur
diejenige der beiden Füllwalzen 20a, 20b anzutreiben, durch die nur derjenige Stauschacht
18a bzw. 18b mit Tabakmaterial befüllt wird, der über die zugehörige Beschleunigungsstrecke
22a bzw. 22b dem aktiven Kanal 26a bzw. 26b und somit der aktiven Bahn I bzw. II zugeordnet
ist. Alternativ ist es aber auch denkbar, das Befüllen der Stauschächte 18a, 18b nur
über die Füllwalzen 20a, 20b zu steuern und dabei vorzugsweise auf das zuvor erwähnte
Verteilerelement 17 zu verzichten. Dadurch wird das Tabakmaterial 40 nur durch denjenigen
Stauschacht 18a bzw. 18b, dem die angetriebene und somit aktive Füllwalze 20a bzw.
20b zugeordnet ist, und die sich daran anschließende zugehörige Beschleunigungsstrecke
22a bzw. 22b zu dem aktiven Kanal 26a bzw. 26b in der Saugstrangeinrichtung 24 transportiert.
Demgegenüber ist die andere Füllwalze 20a bzw. 20b abgeschaltet, wodurch der Transport
von Füllmaterial durch den zugehörigen Stauschacht 18a bzw. 18b und die sich anschließende
Beschleunigungsstrecke 22a bzw. 22b unterbrochen ist.
[0072] Auch bei der Ausführung gemäß Fig. 8 können optional Schließmittel verwendet werden,
mittels derer jeweils der inaktive Kanal 26a bzw. 26b absperrbar ist. Wie Fig. 8 erkennen
lässt, umfasst das Schließmittel ein block- oder klotzförmiges Absperrelement 42,
wodurch der inaktive Kanal geschlossen wird. Entsprechend der Anzahl der Kanäle 26a,
26b können auch zwei Absperrelemente 42 vorgesehen sein, die einzeln ansteuerbar ausgebildet
sind. Das oder die Absperrelemente 42 sind bewegbar gelagert und lassen sich in eine
Schließstellung innerhalb des jeweiligen Kanals 26a bzw. 26b und eine Öffnungsstellung
außerhalb des Kanals verbringen, wozu eine nicht dargestellte Betätigungs- und Antriebseinrichtung
vorgesehen ist.
[0073] Fig. 8a zeigt den Fall, in dem der Stauschacht 18b und die mit diesem kommunizierende
Beschleunigungsstrecke 22b aufgrund einer entsprechenden Schaltstellung des Verteilerelementes
17 und/oder durch Abschalten der zugeordneten Füllwalze 20b gesperrt bzw. blockiert
sind, so dass Tabakmaterial 40 nur über die Beschleunigungsstrecke 22a in den Kanal
26a der Saugstrangeinrichtung 24 zur dortigen Bildung des Tabakstranges 90a gelangt.
Demgegenüber zeigt Fig. 8b den umgekehrten Fall, in dem der Stauschacht 18a und die
mit diesem verbundene Beschleunigungsstrecke 22a aufgrund einer entsprechenden Schaltstellung
des Verteilerelementes 17 und/oder der Inaktivierung der zugeordneten Füllwalze 20b
gesperrt bzw. blockiert sind, so dass nur der Kanal 26b in der Saugstrangeinrichtung
24 über den Saugschacht 18b und der mit diesem verbundene Beschleunigungsstrecke 22b
mit Tabakmaterial 40 zur Bildung des Tabakstranges 90b versorgt wird.
[0074] Im Übrigen wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die zuvor erfolgte Beschreibung
der Anordnung von Fig. 3 verwiesen.
[0075] Fig. 9 zeigt schematisch eine Verteilereinheit 10 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
das im Wesentlichen nach dem gleichen konstruktiven Grundkonzept wie die Ausführung
von Fig. 3 aufgebaut ist, so dass hinsichtlich konstruktiv und funktionell gleicher
Komponenten auf die die Anordnung von Fig. 3 zuvor erläuternden Abschnitte der Beschreibung
verwiesen wird. Der wesentliche Unterschied zur Ausführung von Fig. 3 besteht darin,
dass die hier als Schacht ausgebildete Beschleunigungsstrecke 22 mit ihrem Ende 23
gemeinsam beiden Kanälen 26a, 26b der Saugstrangeinrichtung 24 zugeordnet und innerhalb
der Beschleunigungsstrecke 22 im Bereich seines Endes 23 ein schwenkbares Leitblech
44 vorgesehen ist, dass an der die beiden Kanäle 26a, 26b trennenden Wand 28 angelenkt
ist. Dabei ist das Leitblech 44 nach Art einer Weiche umschaltbar, so dass der Strom
aus Tabakmaterial 40 entweder in den einen Kanal 26a, wie in Fig. 9a gezeigt, oder
in den anderen Kanal 26b geleitet wird, wie in Fig. 9b gezeigt ist. Zum Verschließen
des inaktiven Kanals 26b im Betriebzustand gemäß Fig. 9a bzw. des inaktiven Kanals
26a im Betriebzustand gemäß Fig. 9b wird das gleiche Absperrelement 42 wie im Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 8 verwendet.
[0076] Abschließend sei noch angemerkt, dass zwar eine Zweistrang-Anlage in der Beschreibung
zuvor erläutert und in den Zeichnungen dargestellt ist, die Erfindung jedoch hierauf
nicht beschränkt ist, sondern sich auch auf MehrstrangAnlagen und -vorrichtungen mit
mehr als zwei Bahnen und Strängen wie beispielsweise eine Vierstrang-Anlage beziehen
kann.
1. Anordnung zur Herstellung von mit Filtern versehenen stabförmigen Rauchartikeln, insbesondere
Filterzigaretten (100), mit
einer Verteilereinheit (10), die eine Vorratseinrichtung (12) zur Bevorratung von
Tabakmaterial und eine Abgabeeinrichtung (18, 20, 22) zur Abgabe des Tabakmaterials
(40) für die Bildung von Tabaksträngen (90a, 90b) aufweist,
einer stromabwärts nach der Verteilereinheit (10) angeordneten Strangeinheit (50),
die mindestens zwei im Wesentlichen nebeneinander verlaufende Bahnen (I, II) zur Aufnahme
und/oder Bildung von Tabaksträngen (90a, 90b) aus dem von der Verteilereinheit (10)
abgegebenen Tabakmaterial (40), eine Tabakumhüllungseinrichtung (52) zur Umhüllung
der Tabaksträge (90a, 90b) mit Tabakumhüllungsmaterial (62), vorzugsweise Umhüllungspapier,
eine Tabakstrangschneideeinrichtung (74) zum Zerschneiden der umhüllten Tabakstränge
(90a, 90b) in diskrete umhüllte Tabakstäbe (91a, 91b) mit bestimmter endlicher Länge
und eine Abgabeeinrichtung (76) zur Abgabe der umhüllten Tabakstäbe (91a, 91b) aufweist,
in welcher Transportmittel (78, 79) ausgebildet sind, wiederholt der Reihe nach über
alle Bahnen (I, II) jeweils einen umhüllten Tabakstab (91 a, 91 b) von einer Bahn
aufzunehmen und die Tabakstäbe (91a, 91b) im Wesentlichen quer zu ihrer Längserstreckung
in einem bestimmten Abstand voneinander weiter zu transportieren,
einer der Strangeinheit (50) nachgeordneten Filteransetzeinheit (80) zur Verbindung
der von den Transportmitteln (78, 79) der Abgabeeinrichtung (76) der Strangeinheit
(50) übernommenen, umhüllten Tabakstäbe (91a, 91b) mit Filterstäben (92), wobei die
Filteransetzeinheit (80) eine Filteranordnungseinrichtung zur stirnseitigen Anordnung
eines Filterstabes (94) an mindestens einem umhüllten Tabakstab (92) in einer im Wesentlichen
geradlinigen Ausrichtung, eine Filterumhüllungsmaterialzuführungseinrichtung zur Zuführung
von Filterumhüllungsmaterial (96), insbesondere Belagpapier, eine Filterumhüllungsmaterialbeleimungseinrichtung
zum Auftrag von Klebstoff auf das Filterumhüllungsmaterial (96) und eine Filterumhüllungseinrichtung
zum Umhüllen mindestens eines Abschnittes (92a) des mindestens einen umhüllten Tabakstabes
(92) und des Filterstabes (94) in der Anordnung aus dem mindestens einen umhüllten
Tabakstab (92) und dem Filterstab (94) mit dem mit Klebstoff versehenen Umhüllungsmaterial
(96) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verteilereinheit (10) und die Strangeinheit (50) für die wahlweise Aktivierung
nur einer Bahn (z.B. I) und die Deaktivierung der übrigen Bahn(en) (z.B. II) und somit
für einen einbahnigen Betrieb eingerichtet sind, um nur in einer Bahn (z.B. I) einen
Tabakstrang (90a) zu bilden und daraus die umhüllten Tabakstäbe (91a) herzustellen,
die Filterumhüllungsmaterialzuführungseinrichtung und die Filterumhüllungsmaterialbeleimungseinrichtung
der Filteransetzeinheit (80) eingerichtet sind, im einbahnigen Betrieb Filterumhüllungsmaterial
(96) mit einer gegenüber der Aktivierung sämtlicher Bahnen und somit gegenüber einem
mehrbahnigen Betrieb größeren Länge (L2) zu verarbeiten, und die Filterumhüllungseinrichtung der Filteransetzeinheit (80)
eingerichtet ist, das mit Klebstoff versehene Filterumhüllungsmaterial (96) in mehr
als einer vollständigen Umwicklung gemeinsam an dem mindestens einen Abschnitt (92a)
des mindestens einen umhüllten Tabakstabes (92) und des Filterstabes (94) in der Anordnung
(98) aus dem mindestens einen umhüllten Tabakstab (92) und dem Filterstab (94) anzuordnen,
und
die Verteilereinheit (10), die Strangeinheit (50) und die Filteransetzeinheit (80)
eingerichtet sind, im einbahnigen Betrieb mit einer für den mehrbahnigen Betrieb vorgesehenen
Prozessgeschwindigkeit zu arbeiten.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Filterumhüllungsmaterialzuführungseinrichtung und die Filterumhüllungsmaterialbeleimungseinrichtung
der Filteransetzeinheit (80) eingerichtet sind, Filterumhüllungsmaterial (96) mit
einer gegenüber einem mehrbahnigen Betrieb etwa doppelten Länge (L2) zu verarbeiten, und die Filterumhüllungseinrichtung der Filteransetzeinheit (80)
eingerichtet ist, gemeinsam mindestens einen Abschnitt (92a) des mindestens einen
umhüllten Tabakstabes (92) und des Filterstabes (94) an der Anordnung (98) aus dem
mindestens einen umhüllten Tabakstab (92) und dem Filterstab (94) mit dem Filterumhüllungsmaterial
(96) etwa zweimal zu umwickeln.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass in der Strangeinheit (50) zwei Bahnen (I, II) vorgesehen und die Transportmittel
(78, 79) der Abgabeeinrichtung (76) ausgebildet sind, in einem zweibahnigen Betrieb
wiederholt paarweise einen umhüllten Tabakstab (91a) aus der einen Bahn (I) und einen
umhüllten Tabakstab (91b) aus der anderen Bahn (II) aufzunehmen.
4. Anordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Filterumhüllungsmaterialzuführungseinrichtung und die Filterumhüllungsmaterialbeleimungseinrichtung
der Filteransetzeinheit (80) eingerichtet sind, im mehrbahnigen Betrieb Filterumhüllungsmaterial
(96) mit einer definierten einfachen Länge (L1) zu verarbeiten, die kürzer als die gegenüber einem mehrbahnigen Betrieb größere
Länge (L2) ist, wodurch die Filterumhüllungseinrichtung in die Lage versetzt wird, gemeinsam
mindestens einen Abschnitt (92a) des mindestens einen umhüllten Tabakstabes (92) und
des Filterstabes (94) in der Anordnung (98) aus dem mindestens einen umhüllten Tabakstab
(92) und dem Filterstab (94) mit dem Umhüllungsmaterial (96) etwa einmal zu umwickeln.
5. Anordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Transportmittel (78, 79) der Abgabeeinrichtung (76) in der Strangeinheit (50)
ausgebildet sind, im mehrbahnigen Betrieb die umhüllten Tabakstäbe (91a, 91b) im Wesentlichen
quer zu ihrer Längserstreckung in einem Abstand voneinander weiter zu transportieren,
der etwa oder mindestens der definierten einfachen Länge (L1) des Filterumhüllungsmaterials (96) entspricht.
6. Anordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Transportmittel (78, 79) der Abgabeeinrichtung (76) in der Strangeinheit (50)
ausgebildet sind, im mehrbahnigen Betrieb die umhüllten Tabakstäbe (91a, 91b) im Wesentlichen
quer zu ihrer Längserstreckung in einem Abstand voneinander weiter zu transportieren,
der etwa oder mindestens der Länge des Umfanges der Filterstäbe (94) entspricht.
7. Anordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Tabakstrangschneideeinrichtung (74) der Strangeinheit (50) ausgebildet ist, die
umhüllten Tabakstränge (90a, 90b) in diskrete umhüllte Tabakstäbe (91 a, 91 b) mit
doppelter Gebrauchslänge zu zerschneiden.
8. Anordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass in der Filteransetzeinheit (80) eine Tabakstabschneideeinrichtung (82) zum Zerschneiden
der umhüllten Tabakstäbe (91a, 91 b) in zwei, vorzugsweise etwa gleich lange, umhüllte
Tabakstäbe (92) vorgesehen ist, die Filteranordnungseinrichtung ausgebildet ist, einen
Filterstab (94), vorzugsweise mit doppelter Gebrauchslänge, jeweils zwischen zwei
geschnittene umhüllte Tabakstäbe (92) anzuordnen, die Filterumhüllungsmaterialzuführungseinrichtung,
die Filterumhüllungsmaterialbeleimungseinrichtung und die Filterumhüllungseinrichtung
ausgebildet sind, Filterumhüllungsmaterial (96) mit solchen Abmessungen zu verarbeiten,
dass es sich gemeinsam sowohl um den Filterstab (94) als auch um den benachbarten
Abschnitt (92a) jedes der beiden geschnittenen, umhüllten Tabakstäbe (92) herum anordnen
lässt, und eine nachgeschaltete weitere Schneideeinrichtung (84) zum Durchschneiden
des umhüllten Filterstabes (96), vorzugsweise etwa in dessen Mitte, in der Anordnung
(98) aus den beiden geschnittenen umhüllten Tabakstäben (92) und dem dazwischen liegenden
Filterstab (94) vorgesehen ist.
9. Anordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, bei welcher in der
Verteilereinheit (10) mindestens zwei im Wesentlichen nebeneinander verlaufende Bahnen
(I, II) vorgesehen sind und die Abgabeeinrichtung (18, 20, 22) zur Abgabe des Tabakmaterials
(40) für die Bildung von Tabaksträngen (90a,90b) in den Bahnen (I, II) geeignet ist,
und sich die Bahnen (I, II) der Strangeinheit (50) an die Bahnen (I, II) der Verteilereinheit
(10) anschließen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabeeinrichtung (18, 20, 22) der Verteilereinheit (10) Mittel (22; 17; 44)
zum Umschalten zwischen den einzelnen Bahnen (I, II) aufweist, so dass die Abgabeeinrichtung
(18, 20, 22) nur in eine (z.B. I) der Bahnen Tabakmaterial (40) abgibt, um somit nur
in dieser aktiven Bahn (z.B. I) einen Tabakstrang (z.B. 90a) zu bilden.
10. Anordnung nach Anspruch 9, bei welcher die Abgabeeinrichtung (18, 20, 22) der Verteilereinheit
(10) einen, bevorzugt als Beschleunigungsstrecke vorgesehenen, Zuführkanal (22) aufweist,
dessen eines Ende (23) benachbart zu den Bahnen (26a, 26b) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zuführkanal (22) mindestens teilweise bewegbar ausgebildet ist, so dass dessen
Ende (23) zwischen den einzelnen Bahnen (26a, 26b) hin und her bewegbar und somit
zur Zeit jeweils nur eine aktive Bahn mit Tabakmaterial (40) versorgbar ist, während
die andere(n) Bahn(en) inaktiv ist (sind).
11. Anordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabeeinrichtung (18, 20, 22) der Verteilereinheit einen, bevorzugt als Beschleunigungsstrecke
vorgesehenen, Zuführkanal (22) aufweist, dessen eines Ende (23) benachbart zu den
Bahnen (26a, 26b) angeordnet und so ausgebildet ist, dass es sich in seiner Breite
über sämtliche Bahnen erstreckt, und der Zuführkanal (22) ein Schaltmittel (44) zum
Umschalten des im Zuführkanal (22) geführten Tabakmaterialstromes (40) zwischen den
einzelnen Bahnen derart enthält, dass nur eine aktive Bahn zur Zeit mit Tabakmaterial
versorgbar ist, während die andere(n) Bahn(en) inaktiv ist (sind).
12. Anordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltmittel ein zwischen den einzelnen Bahnen hin und her bewegbares Führungsblech
(44) aufweist.
13. Anordnung nach Anspruch 9, bei welcher die Abgabeeinrichtung (18, 20, 22) der Verteilereinheit
(10) mehrere, bevorzugt als Beschleunigungsstrecke vorgesehene, Zuführkanäle (22a,
22b) aufweist, von denen jeder Zuführkanal mit einer der Bahnen in Verbindung steht,
gekennzeichnet durch ein Verteilerelement (17), das den Zuführkanälen (22a, 22b) in Förderrichtung (A)
des Tabakmaterials (44) vorgeordnet, zum wahlweisen abwechselnden Befüllen der Zuführkanäle
(22a, 22b) mit Tabakmaterial (40) vorgesehen und derart gesteuert ist, dass stets
nur ein Zuführkanal mit Tabakmaterial (z.B. 22a) befüllbar ist, der einer aktiven
Bahn (z.B. 26a, I) zugeordnet ist, während der andere Zuführkanal oder die anderen
Zuführkanale, der bzw. die einer aktiven Bahn zugeordnet ist bzw. sind, mittels des
Verteilerelementes gesperrt ist bzw. sind.
14. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass einem Zuführkanal (22) ein Stauschacht (18) vorgeordnet ist.
15. Anordnung nach den Ansprüchen 13 und 14, bei welcher eine der Anzahl der Zuführkanäle
(22a, 22b) entsprechende Anzahl von Stauschächten (18a, 18b) vorgesehen und den Stauschächten
(18a, 18b) in Förderrichtung (A) des Tabakmaterials das Verteilerelement (17) vorgeordnet
ist, das zum abwechselnden Befüllen der Stauschächte (18a, 18b) mit dem Tabakmaterial
(40) vorgesehen und derart gesteuert ist, dass stets nur der Stauschacht mit Tabakmaterial
befüllbar ist, der einer aktiven Bahn zugeordnet ist, während der Stauschacht oder
die Stauschächte, der bzw. die einer inaktiven Bahn zugeordnet ist bzw. sind, mittels
des Verteilerelementes (17) gesperrt ist bzw. sind.
16. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 9 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabeeinrichtung (18, 20, 22) der Verteilereinheit Schließmittel (36) aufweist,
mittels derer die jeweils inaktive Bahn absperrbar ist.
17. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 9 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilereinheit (10) eine Saugstrangeinrichtung (24) aufweist, in der die Bahnen
in Form von jeweils aus einem Saugband (30) und Seitenwänden (28) gebildeten Kanälen
(26a, 26b) ausgebildet sind.
18. Verwendung einer Anordnung aus
- einer Verteilereinheit (10), die eine Vorratseinrichtung (12) zur Bevorratung von
Tabakmaterial und eine Abgabeeinrichtung (18, 20, 22) zur Abgabe des Tabakmaterials
(40) für die Bildung von Tabaksträngen (90a, 90b) aufweist,
- einer stromabwärts nach der Verteilereinheit (10) angeordneten Strangeinheit (50),
die mindestens zwei im Wesentlichen nebeneinander verlaufende Bahnen (I, II) zur Aufnahme
und/oder Bildung von Tabaksträngen (90a, 90b) aus dem von der Verteilereinheit (10)
abgegebenen Tabakmaterial (40), eine Tabakumhüllungseinrichtung (52) zur Umhüllung
der Tabaksträge (90a, 90b) mit Tabakumhüllungsmaterial (62), vorzugsweise Umhüllungspapier,
eine Tabakstrangschneideeinrichtung (74) zum Zerschneiden der umhüllten Tabakstränge
(90a, 90b) in diskrete umhüllte Tabakstäbe (91a, 91b) mit bestimmter endlicher Länge
und eine Abgabeeinrichtung (76) zur Abgabe der umhüllten Tabakstäbe (91a, 91b) aufweist,
in welcher Transportmittel (78, 79) ausgebildet sind, wiederholt der Reihe nach über
alle Bahnen (I, II) jeweils einen umhüllten Tabakstab (91 a, 91 b) von einer Bahn
aufzunehmen und die Tabakstäbe (91a, 91b) im Wesentlichen quer zu ihrer Längserstreckung
in einem bestimmten Abstand voneinander weiter zu transportieren, und
- einer der Strangeinheit (50) nachgeordneten Filteransetzeinheit (80) zur Verbindung
der von den Transportmitteln (78, 79) der Abgabeeinrichtung (76) der Strangeinheit
(50) übernommenen, umhüllten Tabakstäbe (91a, 91b) mit Filterstäben (94), wobei die
Filteransetzeinheit (80) eine Filteranordnungseinrichtung zur stirnseitigen Anordnung
eines Filterstabes (94) an mindestens einem umhüllten Tabakstab (92) in einer im Wesentlichen
geradlinigen Ausrichtung, eine Filterumhüllungsmaterialzuführungseinrichtung zur Zuführung
von Filterumhüllungsmaterial (96), insbesondere Belagpapier, eine Filterumhüllungs-materialbeleimungseinrichtung
zum Auftrag von Klebstoff auf das Filterumhüllungsmaterial (96) und eine Filterumhüllungseinrichtung
zum Umhüllen mindestens eines Abschnittes (92a) des mindestens einen umhüllten Tabakstabes
(92) und des Filterstabes (94) in der Anordnung (98) aus dem mindestens einen umhüllten
Tabakstab (92) und dem Filterstab (94) mit dem mit Klebstoff versehenen Umhüllungsmaterial
(96) aufweist,
zur Herstellung von mit Filterstäben (94) versehenen stabförmigen Rauchartikeln, insbesondere
Filterzigaretten (100), bei welchen die Filterstäbe (94) mit Filterumhüllungsmaterial
(96) in mehr als einer vollständigen Umwicklung umhüllt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
mithilfe der Verteilereinheit (10) und der Strangeinheit (50) nur in einer Bahn (z.B.
I) ein Tabakstrang (z.B. 90a) gebildet wird und daraus die umhüllten Tabakstäbe (z.B.
91 a) herstellt werden, während die andere(n) Bahn(en) nicht zur Herstellung von umhüllten
Tabakstäben verwendet wird (werden) und somit inaktiv ist (sind), und somit die Verteilereinheit
(10) und die Strangeinheit (50) in einem einbahnigen Betrieb arbeiten,
in der Filteransetzeinheit (80) Filterumhüllungsmaterial (96) mit einer gegenüber
der Aktivierung sämtlicher Bahnen (I, II) und somit gegenüber einem mehrbahnigen Betrieb
größeren Länge (L
2) von der Filterumhüllungsmaterialzuführungseinrichtung an die Anordnung aus mindestens
einem umhüllten Tabakstab (92) und Filterstab (94) zugeführt, von der Filterumhüllungsmaterialbeleimungseinrichtung
mit Klebstoff versehen und in mehr als einer vollständigen Umwicklung gemeinsam an
dem mindestens einen Abschnitt (92a) des mindestens einen umhüllten Tabakstabes (92)
und des Filterstabes (94) in der Anordnung (98) aus dem mindestens einen umhüllten
Tabakstrang (92) und dem Filterstab (94) angeordnet wird, und
die Verteilereinheit (10), die Strangeinheit (50) und die Filteransetzeinheit (80)
im einbahnigen Betrieb mit einer für den mehrbahnigen Betrieb vorgesehenen Prozessgeschwindigkeit
betrieben werden.
19. Verwendung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, dass in der Filteransetzeinheit (80) Filterumhüllungsmaterial (96) mit einer gegenüber
einem mehrbahnigen Betrieb etwa doppelten Länge (L2) von der Filterumhüllungsmaterialzuführungseinrichtung an die Anordnung aus mindestens
einem umhüllten Tabakstab (92) und Filterstab (94) zugeführt, von der Filterumhüllungsmaterialbeleimungseinrichtung
mit Klebstoff versehen und von der Filterumhüllungseinrichtung in einer etwa doppelten
Umwicklung gemeinsam an dem mindestens einen Abschnitt (92a) des mindestens einen
umhüllten Tabakstabes (92) und des Filterstabes (94) in der Anordnung (98) aus dem
mindestens einen umhüllten Tabakstab (92) und dem Filterstab (94) angeordnet wird.
20. Verwendung nach Anspruch 18 oder 19, wobei in der Strangeinheit zwei Bahnen vorgesehen
sind,
dadurch gekennzeichnet, dass von den Transportmitteln (78, 79) der Abgabeeinrichtung (76) in der Strangeinheit
(50) wiederholt paarweise ein umhüllter Tabakstab (91a) aus der einen Bahn (I) und
ein umhüllter Tabakstab (91b) aus der anderen Bahn (II) aufgenommen wird.
21. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 18 bis 20, wobei die Abgabeeinrichtung
(18, 20, 22) der Verteilereinheit (10) zur Abgabe von Tabakmaterial (40) in mindestens
zwei im Wesentlichen nebeneinander verlaufende Bahnen (I, II) vorgesehen ist, an die
sich die Bahnen (I, II) der Strangeinheit (50) anschließen,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Tabakmaterial (40) von der Abgabeeinrichtung (18, 20, 22) nur in eine der Bahnen
(z.B. 26a) abgegeben und somit nur in dieser Bahn (z.B. 26a) ein Tabakstrang (90a)
gebildet wird, während die andere(n) Bahn(en) nicht mit Tabakmaterial beschickt wird
(werden) und somit inaktiv ist (sind).
22. Verwendung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, dass in der Abgabeeinrichtung (18, 20, 22) der Verteilereinheit (10) das Tabakmaterial
(40) durch einen, bevorzugt als Beschleunigungsstrecke vorgesehenen, Zuführkanal (22),
der mindestens teilweise bewegbar ausgebildet ist, so dass dessen Ende (23) zwischen
den einzelnen Bahnen (26a, 26b) hin und her bewegbar ist, transportiert und aus dem
besagten Ende (23) des Zuführkanals (22) nur in eine der Bahnen (26a, 26b) abgegeben
wird.
23. Verwendung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, dass von der Abgabeeinrichtung (18, 20, 22) der Verteilereinheit (10) das Tabakmaterial
(40) durch einen, bevorzugt als Beschleunigungsstrecke vorgesehenen, Zuführkanal (22),
dessen eines Ende (23) benachbart zu den Bahnen (26a, 26b) angeordnet und so ausgebildet
ist, dass es sich in seiner Breite über sämtliche Bahnen erstreckt, transportiert
und aus diesem Ende (23) des Zuführkanals (22) mithilfe eines, bevorzugt als hin und
her bewegbares Führungsblech ausgebildeten, Schaltmittels (44) nur in die aktive Bahn
(z.B. 26a) abgegeben wird, während die andere(n) Bahn(en) inaktiv ist (sind).
24. Verwendung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, dass von der Abgabeeinrichtung (18, 20, 22) der Verteilereinheit (10) das Tabakmaterial
(40) mithilfe eines Verteilerelementes (17), das zum wahlweisen Befüllen mehrerer,
bevorzugt als Beschleunigungsstrecke vorgesehener, Zuführkanäle (22), von denen jeder
Zuführkanal (22) mit einer der Bahnen (26a, 26b) in Verbindung steht, vorgesehen ist,
nur in denjenigen Zuführkanal (z.B. 22a) gefördert wird, der einer aktiven Bahn (z.B.
I) zugeordnet ist, während der andere Zuführkanal oder die anderen Zuführkanäle mittels
des Verteilerelementes gesperrt ist bzw. sind.
25. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 18 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils inaktive Bahn durch Schließmittel (34, 36; 42) abgesperrt wird.