[0001] Die Erfindung betrifft eine Halterung mit zwei parallel zueinander beabstandeten,
mittels mindestens zwei Verankerungslaschen an einer raumbegrenzenden Struktur anbringbaren
Halteprofilen für eine Brandschutzscheibe, wobei die Verankerungslaschen mit dem einen
Halteprofil verschraubt oder verschweißt sind und als Positioniermittel das zweite
Halteprofil erfassen. Die Erfindung betrifft ferner eine Brandschutzverglasung zur
Vermeidung des Durchtritts von Feuer und Rauch im Brandfall von einem Raum zu einem
anderen mit zumindest einer Brandschutzscheibe, die in einer solchen Halterung fixiert
ist.
[0002] Zur Halterung von Brandschutzscheiben in einer Brandschutzverglasung ist es bekannt,
jede Brandschutzscheibe auf zwei Verglasungsklötze zu stellen und oben und unten durch
je zwei Stahlhohlprofile zu halten, die beidseitig der Brandschutzscheibe angeordnet
werden. Für den Anschluss der Stahlhohlprofile an Massivbauteile gibt es unterschiedliche
Möglichkeiten. So ist die direkte Befestigung der Profile mittels Schrauben und Metalldübeln
an der raumbegrenzenden Struktur bekannt. Als nachteilig wird ferner die Sichtbarkeit
der Verschraubung angesehen, die darüber hinaus wegen der die Stahlhohlprofile senkrecht
durchgreifenden Verschraubung schwierig zu montieren ist und breite Profile erfordert,
um überhaupt ein Werkzeug ansetzen zu können. Dabei ist auch die Positionierung und
gleichmäßige Ausrichtung der Stahlhohlprofile in den Fällen schwierig, in denen die
raumbegrenzende Struktur uneben ist, so dass aufwendige Justierarbeiten erforderlich
sind. Zu berücksichtigen ist dabei, dass zur Herstellung einer raumtrennenden Brandschutzverglasung
unter Umständen Raumhöhen bis zu 3,50 Meter abgedeckt werden müssen und folglich die
Halterungen der Brandschutzscheiben am Boden und an der Decke hohe mechanische Belastungen
auf Grund des Gewichts der Brandschutzscheiben und gegebenenfalls eine hohe mechanische
horizontale Stoßbelastung aufnehmen müssen und darüber hinaus den Anforderungen des
Brandschutzes genügen müssen.
[0003] Alternativ zu der beschriebenen Halterung ist eine verbesserte Halterung für eine
Brandschutzscheibe bekannt, bei der die zwei parallel zueinander beabstandeten Halteprofile
mittels mindestens zwei Querlaschen in Form von Verankerungslaschen an der raumbegrenzenden
Struktur anbringbar sind. Dabei sind die Verankerungslaschen mit dem einem Halteprofil
verschraubt oder verschweißt und die Befestigung erfolgt am Massivbauteil durch die
Verankerungslaschen mit Metalldübeln und Stahlschrauben.
[0004] Um die Aufstellung der Brandschutzscheibe zu ermöglichen, erfolgt die Montage des
zweiten Stahlhohlprofils erst nach der Positionierung der Brandschutzscheibe auf den
Querlaschen, indem zunächst eine Gewindehülse mit Schraubansatz mit jeder Lasche verschraubt
wird. Sodann wird das Stahlhohlprofil auf die Gewindehülsen aufgesetzt, wozu entsprechend
große Löcher in dem Stahlhohlprofil ausgebildet sind. Schließlich wird das Stahlhohlprofil
mittels einer in jede Gewindehülse einschraubbaren Schraube auf jeder Lasche fixiert.
Nachteilig ist dabei, dass die Halterung unterschiedlich ausgebildete Stahlhohlprofile
aufweist, dass die Befestigungskonstruktion kompliziert ist, die Montage schwierig
ist und Fingerspitzengefühl erfordert. Schließlich ist nachteilig, dass die Fixierschrauben
für das zweite Stahlhohlprofil sichtbar sind und damit den ästhetischen Gesamteindruck
der Verglasung beeinträchtigen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Meidung oben genannter Nachteile
eine Halterung zu entwickeln, die konstruktiv einfach aufgebaut ist, leicht zu montieren
und zu demontieren ist und die Nutzung von im Wesentlichen identischen Halteprofilen
ermöglicht, die darüber hinaus sehr schmal ausgebildet sind und eine nach der Montage
nicht sichtbare Querverbindung miteinander aufweisen.
[0006] Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass mindestens zwei weitere als
Verriegelungslaschen ausgebildete, verschwenkbar an einem der beiden Halteprofile
angeordnete Laschen vorgesehen sind, die mit dem anderen Halteprofil verriegel- und
entriegelbar sind.
[0007] In Abhängigkeit von den Abmessungen der Brandschutzscheibe befinden sich über die
Länge der Halterung in abwechselnder Anordnung verteilt mehrere Verankerungslaschen
und mehrere Verriegelungslaschen, um eine sichere Fixierung der Brandschutzscheibe
in der Halterung sowie am Boden bzw. der Decke des Raumes sicherzustellen, in welchem
die Brandschutzverglasung eingesetzt wird.
[0008] Vorzugsweise sind die Verriegelungslaschen und Verankerungslaschen an dem gleichen
Halteprofil befestigt und befinden sich die Verriegelungslaschen in einem Abstand
zu den Verankerungslaschen, der größer ist als der äußere Abstand zwischen den Halteprofilen,
um ein Verschwenken der Verriegelungslaschen zur Verriegelung oder Entriegelung mit
dem anderen Halteprofil zu ermöglichen. Die Halteprofile selbst sind als schmale Metallhohlprofile
rechteckigen Querschnitts, insbesondere aus Stahl, ausgestaltet, wobei die Laschen
breiter als die jeweils zugehörige Schmalseite der Halteprofile sind. Hierdurch ist
es leicht möglich, jede Verriegelungslasche mit einem Werkzeug zu erfassen und in
ihre Verriegelungsstellung zu verschwenken oder eine Entriegelung vorzunehmen.
[0009] Die Laschen sind durch in der Verriegelungsstellung im Wesentlichen rechtwinklig
an den Halteprofilen angeordnete Metallbleche gebildet, wobei zur Erleichterung der
Schwenkbewegung die Stärke der Verriegelungslaschen vorteilhafterweise geringer als
die der Verankerungslaschen ist. Die Verriegelung zwischen jeder Verriegelungslasche
und dem anderen Halteprofil ist selbsthemmend formschlüssig vorgenommen, wozu vorzugsweise
jede Verriegelungslasche mit einer in Schließrichtung offenen Ausnehmung versehen
ist, die mit einem an dem anderen Halteprofil angeordneten Vorsprung durch Haftreibung
zur Verriegelung zusammenwirkt. Die Ausnehmung kann eine Einlaufschräge aufweisen.
Vorzugsweise ist der Vorsprung am anderen Halteprofil in Form einer Stufenschraube
ausgebildet, die unter dem Schraubenkopf einen Klemmschaft aufweist, der über eine
Abstufung in einen Gewindeansatz geringeren Durchmessers übergeht, welcher mit dem
Halteprofil verschraubt ist. In der Verriegelungsstellung der Verriegelungslasche
umgreift deren Ausnehmung formschlüssig den Klemmschaft und sichert die Verriegelung
über die vorhandene Reibkraft.
[0010] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Brandschutzverglasung
zur Vermeidung des Durchtritts von Feuer und Rauch im Brandfall von einem Raum in
einen anderen mit zumindest einer Brandschutzscheibe, die in einer erfindungsgemäßen
Halterung fixiert ist. Dabei können im Prinzip sämtliche Arten von Brandschutzscheiben
eingesetzt werden, wobei solche bevorzugt werden, die zwei mittels eines Randverbunds
parallel voneinander beabstandete Glasscheiben aus Einscheiben-Sicherheitsglas aufweisen,
bei denen der vom Randverbund eingeschlossene Raum zwischen den Glasscheiben mit einem
Brandschutzgel gefüllt ist. Diese zeichnen sich durch gute Brandresistenzen bei gleichzeitig
moderatem Gewicht der Verglasung aus.
[0011] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung. In der Zeichnung
zeigt:
- Fig. 1
- eine Brandschutzverglasung, schematisch,
- Fig. 2
- je eine am Boden und an der Decke verankerte erfindungsgemäße Halterung einer Brandschutzscheibe
in einer schematischen Seitenansicht, einem Schnitt A-A und einem Schnitt C-C,
- Fig.3
- die Deckenhalterung der Fig. 2 perspektivisch in Verriegelungsposition und Entriegelungsposition
und
- Fig. 4
- einen Längsschnitt durch die Verriegelung
[0012] In Fig. 1 der Zeichnung ist eine Brandschutzverglasung schematisch dargestellt, mit
der Glaswände bis zu einer Höhe von rund 3,50 Metern mit unbegrenzter Länge im Innenbereich
von Gebäuden erstellbar sind. Die Brandschutzverglasung 1 ist aus drei nebeneinander
in gleicher Ebene angeordneten Brandschutzscheiben 2 aufgebaut, die jeweils aus zwei
mittels eines Randverbunds parallel voneinander beabstandeten Glasscheiben aus Einscheiben-Sicherheitsglas
bestehen, bei denen der vom Randverbund eingeschlossene Raum zwischen den Glasscheiben
mit einem Brandschutzgel gefüllt ist. Die Brandschutzscheiben 2 sind an ihren senkrecht
verlaufenden Stoßfugen mit Silikon profilfrei miteinander verbunden. Zur raumbegrenzenden
Struktur hin, das heißt mit dem Boden 3 und der Decke 4 des Raumes sind die Brandschutzscheiben
2 jeweils über eine erfindungsgemäße Halterung verankert, die im Detail in den Figuren
2 und 3 dargestellt ist. Auch der seitliche vertikale Wandanschluss kann erforderlichenfalls
mittels einer erfindungsgemäßen Halterung vorgenommen werden.
[0013] Fig. 2 der Zeichnung zeigt die erfindungsgemäße Halterung für eine Brandschutzscheibe
2 in drei Darstellungen, die sowohl den prinzipiellen Aufbau der Halterung konstruktiv
verdeutlichen als auch die Verankerung im Boden 3 und der Decke 4 der raumbegrenzenden
Struktur. Die beiden Halterungen sind identisch aufgebaut, so dass nachfolgend aus
Gründen der Vereinfachung nur die Halterung an der Decke 4 als Beispiel beschrieben
wird, die aber identisch auf die Halterung am Boden übertragbar ist.
[0014] Die dargestellte Halterung für eine Brandschutzscheibe 2 weist zwei parallel zueinander
beabstandete Halteprofile 5, 6 in Form von Stahlhohlprofilen rechteckigen Querschnitts
auf. Zwischen den Halteprofilen 5 und 6 ist die Brandschutzscheibe 2 im Klemmsitz
gehalten. Zur Verankerung an der Decke 4 sind über die Länge der Halterung verteilt
mindestens zwei Verankerungslaschen 7 in ausreichendem Abstand zueinander vorgesehen,
die mit Hilfe von Befestigungsschrauben 8 und Rahmendübeln 9 in der Decke 4 verankert
sind. Wie insbesondere dem Schnitt C-C der Fig. 2 entnehmbar ist, trägt jede Verankerungslasche
7 eine Befestigungsschraube 8 und ist jede Verankerungslasche 7 mit der in der Zeichnung
oberen Schmalseite des Halteprofils 6 mittels einer Einnietmutter 10 und einer Senkschraube
11 befestigt. Die Verankerungslaschen 7 verlaufen quer zur Erstreckungsrichtung der
Halteprofile 5 und 6, übergreifen die Brandschutzscheibe 2 und bilden oberhalb des
Halteprofils 5 eine Positionierfläche für die Montage des Halteprofils 5, wie weiter
unten beschrieben wird. Die Stärke der Verankerungslasche 7 ist im beschriebenen Ausführungsbeispiel
mit 5 mm vorgesehen.
[0015] Um die beiden Halteprofile 5 und 6 miteinander sicher zu verbinden, sind mindestens
zwei weitere Laschen an einem der beiden Halteprofile 5 bzw. 6 angeordnet, die als
Verriegelungslaschen 12 ausgebildet und vorgesehen sind. Die Verriegelungslaschen
12 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel wie die Verankerungslaschen 7 am Halteprofil
6 an dessen oberer Schmalseite über Einnietmuttern 10 und Senkschrauben 11 verschwenkbar
befestigt. Die mittlere Zeichnung der Fig. 2 zeigt eine Verriegelungslasche 12 in
Verriegelungsstellung. Sie ist verschwenkbar befestigt, erstreckt sich in der Verriegelungsstellung
quer zum Verlauf der Halteprofile 5 und 6 und erfasst ein an dem Halteprofil 5 ausgebildetes
Verriegelungsgegenstück 13, mit dem die Verriegelungslasche 12 zur Verriegelung eine
formschlüssige und wieder lösbare Verbindung eingeht. Die Verriegelungslaschen 12
sind im Ausführungsbeispiel in einer Stärke von 3 mm vorgesehen, um ihre Verschwenkbarkeit
im montierten Zustand an der raumbegrenzenden Struktur zu gewährleisten. Aus dem gleichen
Grund ist die Breite der Verriegelungslasche 12 auch größer als die der jeweils zugehörigen
Schmalseite des Hohlprofils 5, um das Ansetzen eines Werkzeugs beispielsweise auch
dann zu ermöglichen, wenn sich die Verriegelungslasche in Öffnungsstellung am Halteprofil
6 befindet.
[0016] Fig. 3 der Zeichnung zeigt in perspektivischer Darstellung die erfindungsgemäße Halterung
in der linken Figur in Verriegelungsstellung und in der rechten Figur in der Öffnungsposition.
Insbesondere ist daraus erkennbar, dass die Verriegelungslasche 12 mit einer in Schließrichtung
offenen Ausnehmung 14 versehen ist, die mit einem am Halteprofil 5 vorgesehenen Vorsprung
15 als Verriegelungsgegenstück zur formschlüssigen, selbsthemmenden, aber wieder lösbaren
Verbindung der beiden Halteprofile 5 und 6 der Halterung miteinander zusammenwirkt.
Die Ausnehmung 14 weist zur Erleichterung des Betätigungsvorgangs eine Einlaufschräge
16 auf, die insbesondere Fig. 4 der Zeichnung entnehmbar ist. Fig. 4 der Zeichnung
zeigt einen Längsschnitt durch den Bereich des Halteprofils 5, der mit dem Vorsprung
15 des Verriegelungsgegenstücks versehen ist. In die obere Schmalseite des Halteprofils
5 ist gegenüberliegend zur Schraubverbindung jeder Verriegelungslasche 12 am Halteprofil
6 eine Einnietmutter 17 angebracht, in welche eine Stufenschraube 18 eingeschraubt
ist. Die Stufenschraube 18 weist unter ihrem Schraubenkopf einen Klemmschaft 19 auf,
der über eine Abstufung in einen Gewindeansatz 20 geringeren Durchmessers übergeht,
sodass nach der Verschraubung der Stufenschraube 18 in der Einnietmutter 17 der Klemmschaft
19 als Verriegelungsgegenstück hochsteht und zur Verriegelung von der Ausnehmung 14
der Verriegelungslasche 12 erfasst wird.
[0017] Bei der Erstellung der erfindungsgemäßen Brandschutzverglasung wird so vorgegangen,
dass zunächst unten und oben mit Verankerungslaschen 7 fest verschraubte Halteprofile
6 in der gewünschten Position an der raumbegrenzenden Struktur am Boden 3 und an der
Decke 4 mit Dübeln 9 und Befestigungsschrauben 8 verankert werden. Die Verankerungslaschen
7 in rechtwinkliger Anordnung zum Hohlprofil bilden die untere Auflagefläche und obere
Begrenzungsfläche für die einzusetzende Brandschutzscheibe.
[0018] Im nächsten Montageschritt wird die Brandschutzscheibe 2 auf die unteren Verankerungslaschen
7 aufgesetzt und sodann oben und unten durch vorgesetzte Halteprofile 5 in ihrer Position
gehalten. Hierzu werden die Verriegelungslaschen 12 mittels eines einfachen Werkzeugs
in die Verriegelungsposition verschwenkt und werden die Ausnehmungen 14 der Verriegelungslaschen
12 in Eingriff mit den Klemmschäften 19 der korrespondierenden Stufenschrauben 18
gebracht, um die gewünschte formschlüssige Verbindung zwischen den Halteprofilen 6
und 5 herzustellen. Wird ein Ersatz der Brandschutzscheibe notwendig, kann die Verbindung
wieder gelöst werden, so dass die Halteprofile 5 entfernt werden können und die Brandschutzscheibe
ausgewechselt werden kann.
Bezugszeichenliste
[0019]
- 1
- Brandschutzverglasung
- 2
- Brandschutzscheiben
- 3
- Boden
- 4
- Decke
- 5
- Halteprofil
- 6
- Halteprofil
- 7
- Verankerungslasche
- 8
- Befestigungsschraube
- 9
- Dübel
- 10
- Einnietmutter
- 11
- Senkschraube
- 12
- Verriegelungslasche
- 13
- Verriegelungsgegenstück
- 14
- Ausnehmung
- 15
- Vorsprung
- 16
- Einlaufschräge
- 17
- Einnietmutter
- 18
- Stufenschraube
- 19
- Klemmschaft
- 20
- Gewindeansatz
1. Halterung mit zwei parallel zueinander beabstandeten, mittels mindestens zwei Verankerungslaschen
(7) an einer raumbegrenzenden Struktur (3, 4) anbringbaren Halteprofilen (5, 6) für
eine Brandschutzscheibe (2), wobei die Verankerungslaschen (7) mit dem einen Halteprofil
(6) verschraubt oder verschweißt sind und als Positioniermittel für das zweite Halteprofil
(5) dienen, gekennzeichnet durch mindestens zwei weitere als Verriegelungslaschen (12) ausgebildete, verschwenkbar
an einem der beiden Halteprofile (5, 6) angeordnete Laschen, die mit dem anderen Halteprofil
verriegel- und entriegelbar sind.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über die Länge der Halterung in abwechselnder Anordnung verteilt mehrere Verankerungslaschen
(7) und mehrere Verriegelungslaschen (12) vorgesehen sind.
3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungslaschen (12) und die Verankerungslaschen (7) an dem gleichen Halteprofil
(6) befestigt sind und dass sich die Verriegelungslaschen (12) in einem Abstand zu
den Verankerungslaschen (7) befinden, der größer ist als der äußere Abstand zwischen
den Halteprofilen (5, 6).
4. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteprofile (5, 6) als schmale Metallhohlprofile rechteckigen Querschnitts,
insbesondere aus Stahl, ausgestaltet sind, und dass die Laschen (7, 12) breiter als
die jeweils zugehörigen Schmalseiten der Halteprofile (5, 6) sind.
5. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (7, 12) durch in der Verriegelungsstellung im Wesentlichen rechtwinklig
an den Halteprofilen (5, 6) angeordnete Metallbleche gebildet sind, wobei die Stärke
der Verriegelungslaschen (12) geringer als die der Verankerungslaschen (7) ist.
6. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung zwischen jeder Verriegelungslasche (12) und dem anderen Halteprofil
(5) selbsthemmend formschlüssig vorgenommen ist.
7. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungslasche (12) mit einer in Schließrichtung offenen Ausnehmung (14)
versehen ist, die mit einem am anderen Halteprofil (5) angeordneten Vorsprung (15)
durch Haftreibung zur Verriegelung zusammenwirkt.
8. Halterung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (14) eine Einlaufschräge (16) aufweist.
9. Halterung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung am anderen Halteprofil (5) in Form einer Stufenschraube (18) ausgebildet
ist, die unter dem Schraubenkopf einen Klemmschaft (19) aufweist, der über eine Abstufung
in einen Gewindeansatz (20) geringeren Durchmessers übergeht, welcher mit dem Halteprofil
(5) verschraubt ist.
10. Brandschutzverglasung (1) zur Vermeidung des Durchtritts von Feuer und Rauch im Brandfall
von einem Raum in einen anderen mit zumindest einer Brandschutzscheibe (2) die in
einer Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 fixiert ist.
11. Brandschutzverglasung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzscheibe (2) eine intumeszierende Brandschutzscheibe ist.
12. Brandschutzverglasung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzscheibe (2) zwei mittels eines Randverbunds parallel voneinander beabstandete
Scheiben aus Einscheiben-Sicherheitsglas aufweist und der vom Randverbund eingeschlossene
Raum zwischen den Scheiben mit einem Brandschutzgel gefüllt ist.