[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Zum Aufstellen und vertikalen Fixieren von Weihnachtsbäumen sind auf dem Markt eine
Vielzahl von verschiedenen Vorrichtungen bekannt, die sich nach dem Prinzip einer
Klemmung des Stammes des Weihnachtsbaumes unterscheiden. Vorrichtungen eines einfachen
Typs sind z. B. als gusseiserne Ständer mit seitlichen Klemmschrauben ausgebildet,
mit denen der Stamm von verschiedenen Seiten geklemmt wird. Solche Vorrichtungen haben
den Nachteil, dass die Klemmschrauben umständlich zu bedienen und schwer zugänglich
sind. Alternative Vorrichtungen können einen Klemmdraht aufweisen, der ein unteres
Ende des Stamms umschlingt und z.B. mittels eines Fußpedals betätigt wird. Solche
Vorrichtungen stellen erhöhte Anforderungen an die Kinematik des Fußpedals und können
auch den Nachteil aufweisen, dass der Klemmdraht sich unzulässig in den Stamm des
Weihnachtsbaums hineinschneidet, was zu einer Instabilität führen kann.
[0003] Bei einem weiteren bekannten Typ von Weihnachtsbaumständern sind eine Mehrzahl von
jeweils zweiarmigen Hebeln vorgesehen, die an einem Tragelement, Behälter oder dergleichen
gelenkig angebracht sind. Ein oberes Ende der Hebel kann in Kontakt mit dem Umfang
des Stamms eines Weihnachtsbaums gebracht werden, wobei ein unteres Ende der Hebel
radial nach außen geschwenkt wird und dabei als Beinelement zum Aufstellen auf einer
Bodenfläche dient. Bei einem Kontakt mit dem Stamm eines Weihnachtsbaums erfolgt das
Verschwenken der Hebel derart, dass die unteren Enden der Hebel nach außen verschwenken
und dabei gleichzeitig die oberen Enden in Kontakt mit dem Umfang des Stammes gelangen.
Hierdurch wird der Weihnachtsbaum in seiner vertikalen Position fixiert. Solche Weihnachtsbaumständer
sind z. B. aus
DE 631248,
DE 8306173 U1,
DE 4004175 A1 oder auch
US 1,714,498 bekannt. Solche Vorrichtungen unterliegen dem Nachteil, dass mögliche Bodenunebenheiten
beim Aufstellen eines Weihnachtsbaums nicht oder nur ungenügend ausgeglichen werden
können oder die Konstruktion mechanisch aufwendig ist, was zu entsprechend hohen Kosten
führt.
[0004] Ein weiterer Typ eines Weihnachtsbaumständers ist z. B. aus
US 2,634,070 und
DE 29919551 U1 bekannt, wobei ebenfalls zweiarmige Kipphebel vorgesehen sind, die um eine horizontale
Schwenkachse an einem Tragring oder dergleichen schwenkbar gelagert sind und den Stamm
eines Weihnachtsbaums in vertikaler Position fixieren können. Gleichwohl ist bei diesem
Typ eines Weihnachtsbaumständers eine festdefinierte Aufstandsfläche vorgesehen, mittels
einer Grundplatte bzw. eines Basisrings oder dergleichen, so dass ein Ausgleich von
möglichen Bodenunebenheiten mit diesen Vorrichtungen nicht möglich ist.
[0005] Entsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum vertikalen
Aufstellen eines Gegenstands mit einem vorgegebenen Durchmesser, insbesondere ein
Weihnachtsbaum oder dergleichen, dahingehend weiter zu bilden, dass sowohl ein Ausgleich
von Bodenunebenheiten als auch eine einfache Montage der Vorrichtung möglich ist,
in Verbindung mit einem sicheren Stand.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
[0007] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung dient zum vertikalen Aufstellen eines Gegenstands
mit einem vorgegebenen Durchmesser, und umfasst eine Trageinrichtung, deren Umfang
sowohl eine vertikale Mittenachse der Vorrichtung als auch einen Abschnitt des Gegenstands
umschließt. Des Weiteren umfasst die Vorrichtung eine Mehrzahl von zweiarmigen Kippelementen,
die an der Trageinrichtung um eine Horizontalachse schwenkbar gelagert sind und jeweils
einen oberen Arm und einen unteren Arm aufweisen. Diese Arme der Kippelemente sind
jeweils innerhalb des Umfangs der Trageinrichtung angeordnet und erstrecken sind radial
nach innen in Richtung der Mittenachse der Vorrichtung, so dass der Gegenstand für
ein Fixieren in seiner vertikalen Position in Kontakt mit den Armen gebracht werden
kann. Die Vorrichtung umfasst ebenfalls eine Mehrzahl von Beinelementen, mittels denen
die Vorrichtung auf eine Bodenaufstandsfläche aufgestellt werden kann. Die Trageinrichtung
ist in Form eines Trägerrings ausgebildet und weist eine Ausnehmung auf, durch die
die Kippelemente jeweils an dem Trägerring montierbar sind.
[0008] Der Erfindung liegt die wesentliche Erkenntnis zugrunde, dass die Kippelemente ohne
Verwendung von Werkzeug oder dergleichen durch die Ausnehmung an dem Trägerring leicht
montiert werden können. Hierdurch ist ein Versand der Vorrichtung an Kunden im demontierten
Zustand möglich, wobei dann die Kippelemente vor einer Ingebrauchnahme der Vorrichtung
in einfacher Weise wieder an dem Trägerring montiert werden können, indem die Kippelemente
durch die Ausnehmung hindurchgeführt werden. In gleicher Weise ist hierdurch auch
ein gezieltes Austauschen von einzelnen Kippelementen möglich, falls erforderlich.
[0009] Ein weiterer Vorteil einer Ausgestaltung des Trägerrings mit einer Ausnehmung ist
dadurch begründet, dass dank dieser Ausnehmung mögliche Unebenheiten einer Bodenaufstandsfläche,
wenn die Vorrichtung darauf aufgestellt wird, ausgeglichen werden können, indem der
Trägerring tordiert. Im Sinne der Erfindung darf darauf hingewiesen werden, dass eine
solche Torsion des Trägerrings wegen seiner Ausnehmung möglich ist und dahingehend
zu verstehen ist, dass im Falle einer solchen Torsion die freien Stirnseiten des Trägerrings,
die sich in einem Ausgangszustand des Trägerrings im Bereich seiner Ausnehmung gegenüberliegen,
in vertikaler Richtung voneinander wegbewegen können. In dieser Hinsicht versteht
sich, dass das Material für den Trägerring geeignet ausgewählt ist, dass eine Torsion
des Trägerrings im Falle von Bodenunebenheiten der Bodenaufstandsfläche wie vorstehend
erläutert möglich ist.
[0010] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann jedes der Kippelemente jeweils
fest mit einem außerhalb des Trageinrichtungsumfangs und unterhalb der Horizontalachse
angeordneten Beinelement verbunden sein. In diesem Fall werden die Kippelemente wegen
der festen Verbindung mit den jeweiligen Beinelementen automatisch um die Horizontalachse
der Trageinrichtung verschwenkt, wenn der aufzustellende Gegenstand in Kontakt mit
den Armen der Kippelemente gelangt. Dies führt zu dem Vorteil, dass in Folge der Gewichtskraft
des Gegenstands die unteren Arme der Kippelemente automatisch radial nach außen verschwenkt
werden, wobei gleichzeitig ein Verschwenken der oberen Arme der Kippelemente radial
nach innen und gleichzeitig auch ein Verschwenken der Beinelemente nach außen erfolgt.
Diese Funktionsweise der Vorrichtung entspricht einer Selbstzentrierung des Gegenstands
dank seiner Gewichtskraft. In diesem Zusammenhang darf darauf hingewiesen werden,
dass die Kippelemente jeweils unabhängig voneinander um ihre jeweilige Horizontalachse
verschwenkbar sind, wodurch ein unterschiedlich weites Aufspreizen bzw. Verschwenken
der Beinelemente nach außen und somit auch ein Ausgleich von Bodenunebenheiten möglich
ist.
[0011] Die feste Verbindung der Beinelemente an den jeweiligen Kippelementen hat den Vorteil,
dass ein Verschwenken der Beinelemente radial nach außen automatisch ein Veschwenken
der oberen Arme der Kippelemente radial nach innen bewirkt, so dass dadurch die oberen
Arme gegen den Umfang des Gegenstandes gedrückt werden, um diesen in seiner vertikalen
Position zu fixieren.
[0012] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können bei einem jeweiligen Kippelement
das Beinelement und der obere Arm in einem Winkel zueinander angeordnet sein. Dies
führt zu dem Vorteil, dass die freien Enden der Beinelemente, die in Kontakt mit einer
Bodenaufstandsfläche gelangen, einen vergleichsweise größeren Umfang beanspruchen,
was zu einer verbesserten Standfestigkeit der Vorrichtung führt. Zweckmäßigerweise
können hierbei das Beinelement und der obere Arm einstückig ausgebildet sein, was
einerseits zu einer verbesserten Steifigkeit und andererseits zu einer preiswerten
Herstellbarkeit führt. Dadurch, dass das Beinelement und der obere Arm bei einem jeweiligen
Kippelement einstückig ausgebildet sind, wird auch die Standfestigkeit der Vorrichtung
auf einer Bodenaufstandsfläche verbessert.
[0013] Nachstehend sind weitere Vorteile der Erfindung erläutert.
[0014] An der Trageinrichtung können zumindest drei Kippelemente um eine Horizontalachse
schwenkbar gelagert sein, wobei die Kippelemente um den Umfang der Trageinrichtung
herum in einem gleichen Abstand zueinander angeordnet sind. Durch diese Anzahl von
Kippelementen ist gewährleistet, dass der Gegenstand ausreichend von verschiedenen
Seiten gestützt wird und nicht umkippen kann.
[0015] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind die Kippelemente jeweils unabhängig
voneinander um ihre Horizontalachse verschwenkbar. Dies bedeutet, dass die Kippelemente
bei einem Verschwenken um die Horizontalachse nicht miteinander synchronisiert sind.
Hierdurch ist sichergestellt, dass ein jeweiliges Kippelement beispielsweise mit seinem
oberen Arm ausreichend gegen den Umfang des Gegenstands verschwenkt bzw. gedrückt
wird, in Abhängigkeit von einer Beaufschlagung des jeweils unteren Arms eines Kippelements
durch den Gegenstand und/oder durch ein Verschwenken eines daran befestigten Beinelements
radial nach außen, in Folge der Gewichtskraft des Gegenstands.
[0016] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind bei einem jeweiligen Kippelement
der obere Arm oberhalb der Horizontalachse und der untere Arm unterhalb der Horizontalachse
angeordnet, wobei die Arme in einem Winkel zueinander angeordnet sind. Dieser Winkel
kann beispielsweise 90° betragen, oder je nach Beschaffenheit des aufzustellenden
Gegenstands auch ± bis zu 25° kleiner oder größer 90° sein, d. h. aus einem Bereich
zwischen 65° und 115° gewählt sein. Optional ist es auch möglich, dass der Winkel
zwischen dem oberen und unteren Arm durch eine geeignete Klemmeinrichtung je nach
Bedarf manuell eingestellt werden kann. Jedenfalls führt die Anordnung der beiden
Arme in einem Winkel zueinander dazu, dass ein jeweiliges Kippelement die Funktion
eines zweiarmigen Hebels erfüllt, wobei ein Verschwenken des unteren Arm radial nach
außen, d. h. weg von der Mittenachse der Vorrichtung automatisch zu einem Verschwenken
des oberen Arms radial nach innen, d. h. in Richtung der vertikalen Mittenachse führt,
und umgekehrt.
[0017] Falls eine untere Stirnseite des Gegenstands in Kontakt mit einem unteren Arm eines
Kippelementes gelangt und dabei den unteren Arm um die Horizontalachse radial nach
außen verschwenkt, so wird gleichzeitig der obere Arm radial nach innen verschwenkt
und dabei gegen den Umfang des Gegenstands gedrückt. Unter Berücksichtigung der genannten
Mehrzahl von Kippelementen, die gleichmäßig um den Trageinrichtungsumfang zueinander
beabstandet sind, führt dies zu einer automatischen Selbstzentrierung des Gegenstands,
wenn er von oben in die Vorrichtung gesetzt wird und dabei in Kontakt mit den Armen
der jeweiligen Kippelemente gelangt.
[0018] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die Längserstreckung eines unteren
Arm eines jeweiligen Kippelementes in Richtung der vertikalen Mittenachse der Vorrichtung
ausreichend lang gewählt, derart, dass eine Oberseite des unteren Arms mit einer unteren
Stirnseite des Gegenstands in Kontakt gelangen kann. Falls die unteren Arme der jeweils
vorgesehenen Kippelemente alle gleich lang gewählt sind und deren freien Enden im
Bereich der vertikalen Mittenachse der Vorrichtung aneinandergrenzen, so ist dadurch
gewährleistet, dass ein Gegenstand, wenn er von oben in die Vorrichtung eingeführt
wird, mit seiner unteren Stirnseite in jedem Fall in Kontakt mit den unteren Armen
der Kippelemente gelangt. Von weiterem Vorteil hierbei ist, wenn eine Oberseite des
unteren Arms eines jeweiligen Kippelementes mit einer Verzahnung ausgebildet ist.
Dies führt zu einem "Verkrallen" eines jeweils unteren Arms mit der unteren Stirnseite
des Gegenstands, insbesondere in Form des Stamms eines Weihnachtsbaums, so dass der
Gegenstand bzw. Weihnachtsbaum an den unteren Armen nicht verrutschen kann und somit
ausreichend fixiert ist.
[0019] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die Kippelemente jeweils mittels
einer Federeinrichtung um die Horizontalachse vorgespannt sein, derart, dass der obere
Arm eines jeweiligen Kippelementes radial nach außen und weg von der Mittenachse der
Vorrichtung in eine Ausgangsstellung bewegt wird. Im Sinne der vorliegenden Erfindung
ist unter einer Ausgangsstellung eine solche zu verstehen, bei der die Arme der Kippelemente
nicht in Kontakt mit einem Gegenstand sind. Dies führt zu dem Vorteil, dass in Folge
der genannten Vorspannung die oberen Arme der Kippelemente in ihrer Ausgangsstellung
weit genug voneinander weg beabstandet sind, so dass ein Einführen des Gegenstands
in den Umfang der Trageinrichtung von oben ohne ein Verkanten bzw. Klemmen mit den
oberen Armen möglich ist. Ein gewünschtes Verklemmen mit den oberen Armen setzt nämlich
erst dann ein, wenn der Gegenstand mit seiner unteren Stirnseite in Kontakt mit den
unteren Armen der Kippelemente gelangt oder ein oberer Arm radial nach innen verschwenkt
wird, wenn in Folge der Gewichtskraft des Gegenstands ein daran befestigtes Beinelement
radial nach außen verschwenkt wird.
[0020] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die Trageinrichtung und/oder
zumindest ein Kippelement oder zumindest Teile davon, oder vorzugsweise alle Kippelemente,
aus massivem Rundmaterial, vorzugsweise aus Stahl oder Edelstahl, hergestellt sein.
Dies führt zu einem hohen Eigengewicht der Vorrichtung, was zu einer entsprechend
großen Standfestigkeit und gleichzeitig auch Stabilität der Vorrichtung führt.
[0021] Die vorliegende Erfindung eignet sich insbesondere für ein vertikales Aufstellen
von Weihnachtsbäumen. Wie vorstehend erläutert, kann hierbei beispielsweise verschiedenen
Durchmessern solcher Weihnachtsbäume dadurch Rechnung getragen werden, dass alle Kippelemente
unabhängig voneinander um eine Horizontalachse verschwenkbar sind, der Winkel zwischen
dem oberen Arm und dem unteren Arm eines jeweiligen Kippelements angepasst sein kann
und das obere Ende eines jeweiligen Kippelementes mit seiner Breitenerstreckung an
den Umfangsverlauf des Gegenstands bzw. des Baumstammes angepasst ist, z. B. durch
die Wahl eines geeigneten Kontaktelementes.
[0022] Es versteht sich, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht nur zum Aufstellen
von Weihnachtsbäumen, sondern auch für jegliche andere Gegenstände geeignet ist, die
einen vorgegebenen Durchmesser aufweisen, der an den Umfang der Trageinrichtung entsprechend
angepasst ist. Ein Durchmesser von solchen Gegenständen ist vorzugsweise, jedoch nicht
notwendigerweise zylindrisch. Als Beispiel hierzu sind Haltestangen von Hinweis- oder
Verkehrsschildern genannt, die nur temporär aufzustellen sind.
[0023] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0024] Die Erfindung ist nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsformen in der Zeichnung
schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
[0025] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung nach einer ersten Ausführungsform
in Verbindung mit einem dadurch fixierten Gegenstand in einer vertikalen Position,
- Figur 2
- eine Draufsicht auf die Vorrichtung von Figur 1,
- Figur 3
- eine Perspektivansicht der Vorrichtung von Figur 1,
- Figur 4
- eine Draufsicht auf eine Trageinrichtung in Form eines Trägerrings, der für die Vorrichtung
von Figur 1 vorgesehen ist,
- Figur 5a
- eine Explosionsansicht eines Kippelementes der Vorrichtung von Figur 1,
- Figur 5b,5c,5d
- eine Draufsicht, eine Seitenansicht bzw. eine Perspektivansicht desKippelements von
Figur 5a,
- Figur 6
- eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung nach einer weiteren Ausführungsform,
- Figur 7
- eine Draufsicht auf die Vorrichtung von Fig. 6,
- Figur 8
- eine Explosionsansicht eines Kippelementes der Vorrichtung von Figur 6,
- Figur 9
- eine Seitenansicht der Vorrichtung von Figur 1 in einer weiteren Betriebsstellung,
falls die Bodenaufstandsfläche einen erhöhten Bereich aufweist,
- Figur 10
- eine Seitenansicht der Vorrichtung von Figur 1 in einer weiteren Betriebsstellung,
falls die Bodenaufstandsfläche einen erhöhten Bereich aufweist, und
- Figur 11
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung nach einer weiteren Ausführungsform,
falls die Bodenaufstandsfläche einen erhöhten Bereich aufweist.
[0026] In den Figuren 1 bis 5 sind eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
1 und deren Bauteile im Einzelnen erläutert. Die Vorrichtung 1 dient zum vertikalen
Aufstellen eines Gegenstands 2, bei dem es sich um den Stamm eines Weihnachtsbaums
handeln kann. Entsprechend ist in Figur 1 der Stamm eines solchen Weihnachtsbaums
mit dem Bezugszeichen "2" versehen und nachfolgend stets als Baumstamm bezeichnet,
ohne darin für den Gegenstand eine Einschränkung zu sehen.
[0027] Die Vorrichtung 1 ist in den Figuren 1, 2 bzw. 3 jeweils in einer Seitenansicht,
Draufsicht bzw. Perspektivansicht dargestellt. Die Vorrichtung 1 umfasst eine Trageinrichtung
4 in Form eines Trägerrings, an dem insgesamt drei Kippelemente 6 mit je einem oberen
Arm 8 und einem unteren Arm 10 schwenkbar gelagert sind. Durch den Trägerring 4 wird
eine Horizontalachse 7 definiert, um die die einzelnen Kippelemente 6 verschwenkbar
sind. An jedem Kippelement 6 ist ein Beinelement 12 befestigt, wobei die Beinelemente
auf eine Bodenaufstandsfläche 100 gestellt werden. Der Aufbau der Kippelemente 6 und
die Verbindung mit den Beinelementen 12 ist nachstehend in den Figuren 5a - 5d noch
im Detail erläutert.
[0028] Der Trägerring 4 ist in der Figur 4a als einzelnes Bauteil in einer Draufsicht gezeigt.
Die Perspektivansicht des Trägerrings 4 gemäß der Darstellung von 4b verdeutlicht,
dass der Trägerring 4 im Querschnitt als Rundprofil hergestellt ist. Der Trägerring
4 weist eine Ausnehmung 14, in Form einer Unterbrechung, und an seiner Oberfläche
drei Durchgangslöcher 16 auf, deren Funktionsweise nachstehend noch im Detail erläutert
sind.
[0029] Der Trägerring 4 ist kreisförmig ausgestaltet und umschließt eine vertikale Mittenachse
5 der Vorrichtung. Diese vertikale Mittenachse 5 ist in den Figuren 2 und 4a vereinfacht
durch ein "x" angedeutet. In diesem Zusammenhang darf auch darauf hingewiesen werden,
dass der Umfang des Trägerrings 4, auch als Trageinrichtungsumfang bezeichnet, an
den Durchmesser des Baumstamms 2 insoweit angepasst bzw. größer gewählt ist, so dass
der Umfang des Trägerrings 4 einen Abschnitt des Baumstamms 2 umschließt (vgl. Figur
1).
[0030] Der Aufbau eines Kippelements 6 ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Figuren
5a - 5d näher erläutert.
[0031] Ausweislich der Explosionsansicht gemäß Figur 5a ist der untere Arm 10 einstückig
mit einer Kontaktplatte 18 verbunden. An einer dem unteren Arm 10 entgegengesetzten
Seite der Kontaktplatte 18 sind halbkreisförmige Nuten 20 ausgebildet. Sowohl der
obere Arm 8 als auch das Beinelement 12 sind in Form eines Rundprofils ausgebildet,
wobei die freien Enden dieser Rundprofile in die halbkreisförmigen Nuten 20 eingebracht
werden können. Zur Befestigung des oberen Arms 8 als auch des Beinelements 12 mit
dem unteren Arm 10 wird eine Halteplatte 22 mittels einer Schraube 24 und einer Spannscheibe
26 an der Kontaktplatte 18 festgeschraubt, wenn zuvor die genannten freien Enden des
oberen Arms 8 und des Beinelements 12 in die Nuten 20 eingebracht worden sind. In
verbundener Position sind diese Elemente in den Figuren 5b, 5c bzw. 5d dargestellt,
die eine Seitenansicht, eine Perspektivansicht bzw. eine Draufsicht eines Kippelements
6 zeigen.
[0032] Der untere Arm 10 ist angrenzend an die Kontaktplatte 18 mit einer Durchgangsbohrung
28 versehen, deren Durchmesser geringfügig größer als der Durchmesser des Trägerrings
4 gewählt ist. Des Weiteren ist in dem unteren Arm 10, etwa in einem mittigen Bereich
davon, eine weitere Durchgangsbohrung bzw. Vertiefung 29 ausgebildet. Eine Oberseite
des unteren Arms 10 ist mit einer Verzahnung 30 versehen, deren Zweck nachstehend
noch erläutert ist.
[0033] Die oben genannte Ausnehmung 14 in den Trägerring 4 ermöglicht es, die einzelnen
Kippelemente 6 an dem Trägerring 4 zu montieren, indem die in den unteren Armen 10
ausgebildeten Durchgangsbohrungen 28 auf den Trägerring 4 aufgeschoben werden. Wie
z. B. in den Figuren 2 und 3 ersichtlich, werden die drei Kippelemente 6 auf dem Trägerring
4 in einem gleichmäßigen Abstand zueinander positioniert. Wegen des zylindrischen
Querschnitts des Trägerrings 4 können die Kippelemente 6 daran ohne weitere Lagereinrichtung
oder dergleichen schwenkbar gelagert sein, wobei die Durchgangsbohrungen 28 mit ihrem
Durchmesser geeignet an den Durchmesser des Trägerrings 4 spielfrei angepasst sind.
Bei einer Montage der Kippelemente 6 an dem Trägerring 4 wird pro Kippelement jeweils
eine Torsionsfeder 32 (vgl. Fig. 2, Fig 3) vorgesehen, die mit freien Enden jeweils
in die Durchgangslöcher 16 des Trägerrings 4 als auch in die Durchgangsbohrungen 29
der unteren Arme 10 eingebracht wird. Mittels dieser Torsionsfedern 32 wird eine Vorspannung
der Kippelemente 6 um den Trägerring 4 bewirkt, derart, dass die oberen Arme 8 radial
nach außen weg von der Mittenachse 5 in einer Ausgangsstellung positioniert sind (vgl.
Figur 3).
[0034] Die oberen Arme 8 weisen an ihren oberen Enden eine Breitenerstreckung auf, die gekrümmt
ausgebildet und somit an den Umfang des Baumstamms 2 angepasst ist. Hierdurch wird
eine wirkungsvolle Flächenklemmung zwischen einem je oberen Arm 8 und dem Baumstamm
2 erzielt, was auch ein Verrutschen des Baumstamms 2 bezüglich der oberen Arme 8 verhindert.
[0035] Die Seitenansicht gemäß Figur 5c verdeutlicht Winkelbeziehungen sowohl zwischen dem
oberen Arm 8 und dem Beinelement 12, als auch zwischen dem oberen und unteren Arm
8, 10. Zwischen dem oberen Arm 8 und dem Beinelement 12 wird ein erster Winkel α eingeschlossen,
der etwa 145° betragen kann. Durch diesen ersten Winkel α wird bewirkt, dass eine
Aufstandsfläche der Beinelemente 12, wie z. B. durch die Darstellung von Figur 1 verdeutlicht,
radial nach außen wirkungsvoll vergrößert ist, was der Vorrichtung 1 eine größere
Standsicherheit verleiht. Des Weiteren beträgt ein zweiter Winkel β zwischen dem oberen
Arm 8 und dem unteren Arm 10 etwa 90°, wobei der Zweck dieses zweiten Winkels β weiter
unten noch erläutert ist. In diesem Zusammenhang darf darauf verwiesen werden, dass
die obigen Angaben für den ersten Winkel α und zweiten Winkel β nur beispielhaft zu
verstehen sind und in Anpassung an einen jeweils aufzustellenden Gegenstand auch andere
Werte annehmen können.
[0036] In den Figuren 6 - 8 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
1 gezeigt. In den Figuren 6 und 7 ist diese weitere Ausführungsform in einer Perspektivansicht
bzw. Draufsicht gezeigt. Die Ähnlichkeit dieser Ausführungsform mit jener von Figur
1 wird durch einen Vergleich mit den Figuren 2 und 3 deutlich. Gleiche Merkmale wie
bei der Ausführungsform Figur 1 sind hierbei mit gleichen Bezugszeichen versehen und
zur Vermeidung von Wiederholungen nicht nochmals erläutert.
[0037] Die Ausführungsform von Figur 6 bzw. 7 unterscheidet sich von der Ausführungsform
gemäß Figur 1 lediglich in der Ausgestaltung der Kippelemente 6, wozu auf die Explosionsansicht
gemäß Figur 8 verwiesen wird. Hieraus ist ersichtlich, dass ein unterer Arm 10 eines
Kippelementes 6 mittels einer Verschraubung 33 sowohl mit einem Beinelement 12 als
auch mit einem oberen Arm 8 verbunden ist. Der obere Arm 8 und das Beinelement 12
können aus einem Metallblech oder aus einem Kunststoffmaterial mit z.B. rechteckigem
Querschnitt hergestellt sein, was zu Kostenvorteilen führt. Die Winkelbeziehungen,
die bezüglich der Figur 5b erläutert sind, gelten in gleicher Weise auch für ein Kippelement
6 nach der Figur 8. An einem oberen Ende des oberen Arms 8 ist ein Kontaktelement
34 angebracht, z.B. mittels Nieten 35 oder einer Verschraubung, wobei dieses Kontaktelement
34 eine an den Stamm 2 eines Weihnachtsbaums angepasste Krümmung aufweist. Bei Bedarf
kann dieses Kontaktelement 34 ausgetauscht werden, vorzugsweise unter Verwendung einer
Verschraubung anstelle der Nieten 35.
[0038] In dem unteren Arm 10 ist eine Feder 36 integriert, die in gleicher Weise wie die
bei der Ausführungsform von Figur 1 vorgesehene Torsionsfeder 32 für das Kippelement
6 eine Vorspannung gewährleistet, mittels der die oberen Arme 8 radial nach aussen
bewegt werden..
[0039] Die vorstehend genannten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 funktionieren
nun wie folgt:
In einer Ausgangsposition der Vorrichtung 1 werden die oberen Arme 8 der jeweiligen
Kippelemente 6 mittels der Vorspannung, die von den Torsionsfedern 32 bzw. den Federn
36 ausgeübt werden, radial nach außen verschwenkt, weg von der Mittenachse 5 der Vorrichtung.
Somit kann der Baumstamm 2 aus Richtung des Pfeils E (vgl. Figur 3, Figur 6) in die
Vorrichtung 1 eingeführt werden. Sobald eine untere Stirnseite des Baumstamms 2 in
Kontakt mit den unteren Armen 10 der Kippelemente 6 gelangt, werden diese um die Horizontalachse
7 derart verschwenkt, dass die oberen Arme 8 um ihre Horizontalachse 7 radial nach
innen verschwenkt und somit gegen den Umfang des Baumstamms 2 gedrückt werden. Gleichzeitig
werden dabei die Beinelemente 12 radial nach außen verschwenkt, so dass die Vorrichtung
1 dadurch einen sicheren Stand erlangt. Dies ist beispielhaft in der Seitenansicht
von Figur 1 dargestellt. Es versteht sich, dass die Ausführungsform gemäß der Figuren
6-8 nach dem gleichen Prinzip funktioniert und in Verbindung damit ein Baumstamm 2
lediglich zum Zwecke der Vereinfachung nicht gezeigt ist.
[0040] Die Seitenansicht von Figur 1 verdeutlicht ferner, dass ein Halten des Baumstamms
2 nach dem Prinzip einer automatischen Selbstfixierung erfolgt. Dies bedeutet, dass
ein Einklemmen des Baumstamms 2 durch die oberen Arme 8 mit einer umso höheren Kraft
erfolgt, je größer seine Gewichtskraft ist. Im Zuge dessen ist auch von Vorteil, wenn
die Vorrichtung 1 ein hohes Eigengewicht aufweist, was z.B. durch die Verwendung von
Stahl oder Edelstahl erzielt werden kann.
[0041] Die Verzahnung 30 an der Oberseite der unteren Arme 10 bewirkt vorteilhaft, dass
eine untere Stirnseite des Baumstamms 2 bezüglich der unteren Arme 10 nicht verrutschen
kann, wenn diese auf der Oberseite der unteren Arme 10 aufliegt.
[0042] Die Seitenansicht von Figur 9 verdeutlicht, dass mit der Vorrichtung 1 gemäß Figur
1 auch ein Ausgleich von Bodenunebenheiten möglich ist, wenn die Bodenaufstandsfläche
100 einen erhöhten Bereich 102 aufweist. Zumindest ein Beinelement 12 kann auf der
erhöhten Bodenaufstandsfläche 102 stehen. Hierbei ist der Trägerring 4 der Vorrichtung
1 so ausgerichtet, dass er mit der Ebene, die durch seinem Umfang definiert wird,
weiterhin im Wesentlichen parallel zur Horizontalen ausgerichtet ist. Das Verschwenken
des oberen Arms 8, dessen unterer Arm 10 keinen Kontakt zum Baumstamm 2 haben kann,
in Richtung der Mittenachse 5 bzw. gegen den Baumstamm 2 ist dadurch gewährleistet,
dass die Gewichtskraft des Baumstamms 2 bzw. der Vorrichtung 1 das damit verbundene
Beinelement 12 um den Trägerring 4 radial nach außen verschwenkt.
[0043] Figur 10 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung 1 ähnlich zur Figur 9, wobei im
Unterschied hierzu der Trägerring 4 schräg zur Horizontalen angeordnet ist. Dies bedeutet,
dass der Trägerring 4 mit der Ebene, die durch seinen Umfang definiert wird, schräg
zur Horizontalen ausgerichtet ist bzw. mit der Horizontalen einen Winkel einschließt.
Diese Schrägstellung des Trägerrings 4 ergibt sich dadurch, dass alle drei Kippelemente
6 jeweils unabhängig um ihre Horizontalachse 7 um den Trägerring 4 verschwenken können.
Dies bewirkt, dass der obere Arm 8 des im Bildbereich rechts gezeigten Kippelements
6, dessen Beinelement 12 auf dem erhöhten Bereich 102 steht, den Baumstamm 2 bezüglich
dessen vertikaler Achse höher kontaktiert als die jeweiligen oberen Arme 10 der beiden
Beinelemente 12, die auf der tiefer gelegenen Bodenaufstandsfläche 100 stehen. Hieraus
resultiert ein 3-Punkt-Hebel, der den Baumstamm 2 auch bei Bodenunebenheiten wirkungsvoll
in der vertikalen Position stabilisiert.
[0044] Die Darstellung von Figur 10 verdeutlicht ferner, dass die beiden Beinelemente 12,
die auf der tiefer gelegenen Bodenaufstandsfläche 100 stehen, eine leichte Schrägstellung
100 annehmen. Somit "suchen" sich diese Beinelemente 12 quasi eigenständig eine möglichst
optimale Position, um bei dem gegebenen erhöhten Bereich 102 der Bodenaufstandsfläche
die erläuterte Schrägstellung des Trägerrings 4 und damit eine stabile vertikale Ausrichtung
des Baumstamms 2 sicherzustellen. Schließlich verdeutlicht die im Bildvordergrund
von Figur 10 gezeigte Ausnehmung 14, dass der Trägerring 4 bei der erläuterten Schrägstellung
nicht verformt bzw. tordiert ist.
[0045] Figur 11 zeigt eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1. Hierbei ist der Trägerring 4 in seiner Materialauswahl bzw. der Bemessung
seines Durchmessers so gewählt, dass insbesondere bei einem Baumstamm 2 mit hohem
Gewicht eine Torsion des Trägerrings 4 bezüglich seiner Ausnehmung 14 möglich ist,
wenn die Bodenaufstandsfläche 100 einen erhöhten Bereich 102 aufweist. Eine solche
Torsion des Trägerrings 4 ist in der Darstellung von Figur 11 daran zu erkennen, dass
die beiden freien Stirnseitenabschnitte des Trägerrings 4 angrenzend an die Ausnehmung
14 nicht miteinander fluchten, sondern in vertikaler Richtung voneinander beabstandet
sind. Diese Torsion des Trägerrings 4 bewirkt, dass der obere Arm 8 des Kippelements
6, das auf dem erhöhten Bereich 102 der Bodenaufstandsfläche steht, im Vergleich mit
der Darstellung von Figur 10 den Umfang des Baumstamms 2 in vertikaler Richtung noch
weiter oben kontaktiert, was zu einer weiteren Stabilisierung des Baumstamms 2 in
seiner vertikalen Position führt.
[0046] Bezüglich der obigen Erläuterungen zu den Fig. 9 bis 11 darf darauf hingewiesen werden,
dass ein solcher Ausgleich eines erhöhten Bereichs 102 der Bodenaufstandsfläche in
gleicher Weise mit der Ausführungsform gemäß der Fig. 6-8 möglich ist, wobei der Trägerring
4 dieser Ausführungsform ebenfalls schräg zur Horizontalen (vgl. Fig. 10) angeordnet
und/oder einer Torsion (vgl. Fig. 11) unterworfen sein kann.
[0047] Bei allen der vorstehend genannten Ausführungsformen ist der zweite Winkel β zwischen
dem oberen Arm 8 und dem unteren Arm 10 der Kippelemente 6 so gewählt, dass, wenn
die Kippelemente 6 an der Trageinrichtung 4 gelagert sind, der obere Arm 8 oberhalb
der Horizontalachse 7 und der untere Arm 10 unterhalb der Horizontalachse 7 angeordnet
sind. Die führt zu der vorstehend erläuterten Funktionsweise der Vorrichtung 1, wonach
ein Verschwenken des unteren Arms 10 radial nach außen gleichzeitig zu einem Verschwenken
des oberen Arms 8 radial nach innen führt.
[0048] Alle der vorstehend genannten Ausführungsformen der Vorrichtung 1 zeichnen sich dadurch
aus, dass die unteren Arme 10 der Kippelemente 6 den Baumstamm 2 an dessen unterer
Stirnseite abstützen und nicht mit dem Umfang, der an die untere Stirnseite angrenzt,
in Kontakt gelangen. Somit eignet sich die Vorrichtung 1 auch zum Halten bzw. Fixieren
von Baumstämmen, die in Längsrichtung nicht gleichmäßig gewachsen bzw. "krumm" sind.
Des Weiteren ergibt sich hieraus der Vorteil, dass z.B. Astlöcher oder sonstige Unregelmäßigkeiten
am Umfang des Baumstamms 2 nicht in Kontakt mit den unteren Armen 10 gelangen und
insoweit das gewünschte Fixieren des Baumstamms in seiner vertikalen Position nicht
beeinträchtigen.
1. Vorrichtung (1) zum vertikalen Aufstellen eines Gegenstands (2) mit einem vorgegebenen
Durchmesser, umfassend
eine Trageinrichtung (4), deren Umfang sowohl eine vertikale Mittenachse (5) der Vorrichtung
(1) als auch einen Abschnitt des Gegenstands (2) umschliesst,
eine Mehrzahl von zweiarmigen Kippelementen (6), die an der Trageinrichtung (4) um
eine Horizontalachse (7) schwenkbar gelagert sind und jeweils einen oberen Arm (8)
und einen unteren Arm (10) aufweisen, wobei die Arme (8, 10) der Kippelemente (6)
jeweils innerhalb des Trageinrichtungsumfangs angeordnet sind und sich radial nach
innen in Richtung der Mittenachse (5) erstrecken, so dass der Gegenstand (2) für ein
Fixieren in vertikaler Position in Kontakt mit den Armen (8, 10) bringbar ist, und
eine Mehrzahl von Beinelementen (12) zum Aufstellen der Vorrichtung (1) auf eine Bodenaufstandsfläche
(100),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trageinrichtung in Form eines Trägerrings (4) ausgebildet ist und eine Ausnehmung
(14) aufweist, durch die die Kippelemente (6) jeweils an dem Trägerring (4) montierbar
sind.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Kippelement (6) jeweils fest mit einem ausserhalb des Trageinrichtungsumfangs
und unterhalb der Horizontalachse angeordneten Beinelement (12) verbunden ist.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem jeweiligen Kippelement (6) das Beinelement (12) und der obere Arm (8) in
einem ersten Winkel (α) zueinander angeordnet sind, vorzugsweise, dass das Beinelement
(12) und der obere Arm (8) einstückig ausgebildet sind.
4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem jeweiligen Kippelement (6) ein Verschwenken des Beinelements (12) radial
nach aussen zu einem Verschwenken des oberen Arms (8) radial nach innen führt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die Arme (8, 10) in Kontakt mit dem Gegenstand (2) sind und zumindest ein Beinelement
(12) auf einem erhöhten Bereich (102) der Bodenaufstandsfläche (100) steht, der Trägerring
(4) schräg zur Horizontalen angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerring (4) bezüglich seiner Ausnehmung (14) tordierbar ist.
7. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Trageinrichtung (4) zumindest drei Kippelemente (6) um eine Horizontalachse
(7) schwenkbar gelagert sind, wobei die Kippelemente (6) um den Trageinrichtungsumfang
herum in einem gleichen Abstand zueinander angeordnet sind.
8. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kippelemente (6) jeweils unabhängig voneinander um die Horizontalachse (7) verschwenkbar
sind.
9. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem jeweiligen Kippelement (6) der obere Arm (8) oberhalb der Horizontalachse
(7) und der untere Arm (10) unterhalb der Horizontalachse (7) angeordneten sind, wobei
die Arme (8, 10) in einem zweiten Winkel (β) zueinander angeordnet sind.
10. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längserstreckung eines unteren Arms (10) eines jeweiligen Kippelements (6) in
Richtung der Mittenachse (5) der Vorrichtung (1) ausreichend lang ist, so dass eine
Oberseite des unteren Arms (10) mit einer unteren Stirnseite des Gegenstands (2) in
Kontakt bringbar ist.
11. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberseite des unteren Arms eines jeweiligen Kippelements (6) mit einer Verzahnung
(30) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kippelemente (6) jeweils mittels einer Federeinrichtung (32, 36) um die Horizontalachse
(7) vorgespannt sind, derart, dass der obere Arm (8) eines jeweiligen Kippelements
(6) radial nach aussen weg von der Mittenachse (5) der Vorrichtung (1) in einer Ausgangsstellung
positioniert ist.
13. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Arm (8) eines jeweiligen Kippelements (6) eine Breitenerstreckung aufweist,
die an einen Umfangsverlauf des Gegenstands (2) angepasst ist, vorzugsweise, dass
an dem freien Ende des oberen Arms (8) ein Kontaktelement (34) befestigt ist, das
an den Umfangsverlauf des Gegenstands (2) angepasst ist.
14. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trageinrichtung (4) und/oder zumindest ein Kippelement (6) oder zumindest Teile
davon (8, 10, 12) aus massivem Rundmaterial, vorzugsweise aus Stahl oder Edelstahl,
hergestellt sind.