[0001] Die Erfindung betrifft eine Slacklinevorrichtung mit wenigstens einem zwischen einem
ersten und einem zweiten Halteelement spannbar befestigten Band.
[0002] Die Erfindung ist anwendbar für therapeutische und gymnastische Übungen im Innen-
und Außenbereich, wobei das Band zum Balancieren zur Förderung des Gleichgewichts,
der Koordination und Konzentration sowie der Körperbeherrschung und außerdem zur Stärkung
der Muskulatur ohne zusätzliche Stützelemente und hohen Montageaufwand in kurzer Zeit
eingesetzt werden kann.
[0003] Aus der
DE 103 52 292 A1 ist ein Sportgerät bekannt, das ein Fußteil zur Aufstellung auf einem Untergrund
aufweist, an dem zumindest ein Paar Stützen mit Abstand zueinander befestigt sind,
wobei jede Stütze mit einer Aufnahme zur Befestigung von mindestens einem Seil oder
dergleichen zwischen den Stützen versehen ist, wobei zumindest eine der beiden Stützen
mit einem Gelenk versehen ist, durch das die Stütze in zwei Endlagen schwenkbar ist.
[0004] Aus der
DE 20 2009 002 873 U1 ist zur Befestigung eines Balancierbandes eine Vorrichtung bekannt, die eine auf
dem Boden abzustellende Unterkonstruktion und ein von dieser getragenes Fixierelement
mit einer Halterung an einem Ende für das Balancierelement und am entgegen gesetzten
Ende eine Halterung für ein am Boden zu verankerndes Befestigungsmittel aufweist.
[0005] Aus der
DE 298 000 34 U1 ist ein transportables Gerät für komplexe Koordinations- und spezielles Aufbautraining
bekannt, das zwei an einem Fußgestell beabstandet zueinander befestigte Stützen aufweist,
an denen beabstandet zu dem Fußgestell Halterungen vorgesehen sind, die zur parallelen
oder stufenweisen Befestigung von einem Seil oder zwei Seilen oder Bändern einsetzbar
sind.
[0006] Aus der
DE 20 2011 103 593 U1 ist eine transportable Spann- und Haltevorrichtung für eine Slackline bekannt, bestehend
aus einer Tragekonstruktion, einer Halterung für eine Slackline und eine Spannkonstruktion,
wobei die Tragekonstruktion aus mindestens zwei im Abstand X zueinander angeordneten
Stützkonstruktionen mit im unteren Bereich angeordneten Fußelementen besteht, in den
Stützkonstruktionen in verschiedenen Höhen Auflagen für die Slackline angeordnet sind,
unterhalb der Horizontalauslegerbefestigung an den Stützkonstruktionen ein den Abstand
zwischen den Stützkonstruktionen definierender und die Zugkräfte aufnehmender Zugträger
unter der Slacklineanordnung montagefähig befestigt ist und in den Endbereichen des
Zugträgers die Befestigungs- und Spannvorrichtung für die Slackline angeordnet sind.
[0007] Die nach dem Stand der Technik bekannten Einrichtungen weisen den Nachteil auf, dass
die Vorrichtungen einerseits kompakt ausgebildet sind und andererseits aus einer Vielzahl
sperriger Einzelteile bestehen sowie außerdem zusätzliche Verankerungen erfordern,
wodurch ein hohes Sicherheitsrisiko besteht, eine aufwendige Handhabung zu ihrer Aufstellung
beziehungsweise Verwendung und entsprechend großflächige Lagermöglichkeiten erforderlich
sind.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine transportable Slacklinevorrichtung
zu schaffen, die eine einfache Montage und Handhabung ermöglicht, die sicher anzuwenden
und platzsparend zu lagern ist und die ein universelles Zusammenfügen von einzelnen
Vorrichtungen zur Erweiterung des Anwendungsgebiets für den Innen- und Außenbereich
ermöglicht.
[0009] Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den Merkmalen gemäß dem Patentanspruch 1
gelöst; vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis
10 beschrieben.
[0010] Mit der Erfindung besteht gegenüber den bisherigen Lösungen ein Vorteil darin, dass
durch die Verwendung von massiv ausgebildeten Halteelementen für die Slackline sowohl
im Innenbereich keine feststehenden Verankerungspunkte, beispielsweise Pfosten zur
Netzhalterung für Volleyball oder dergleichen Sportarten, Verankerungen im Fußboden
oder an Teilen von Gebäudewandungen wie auch im Außenbereich keine Bäume beziehungsweise
andere natürliche Fixpunkte, erforderlich sind.
[0011] Durch die massiven Halteelemente, deren Ausbildung und eine vergleichsweise geringe
Bauhöhe ist in Verbindung mit einer entsprechenden Verstrebung in einfacher Weise
und platzsparend ein Aufstellen einer erfindungsgemäß gebildeten Slacklinevorrichtung
auf einer beliebigen und ebenen Bodenfläche innerhalb eines Gebäudes, aber auch auf
beliebigen, ebenen Flächen im Außenbereich, ohne Zusatzverankerungen sicher möglich.
[0012] Beispielsweise kann die Slacklinevorrichtung gemäß der Erfindung bereits frühzeitig
sowohl für entsprechende Übungen mit Kindern ab etwa 3 Jahren im Außenbereich oder
in Räumen eines Kindergartens wie auch in einer Schule, in Sport- oder Fitnessräumen
oder darüber hinaus individuell in geeignetem Wohnraum zu Hause bis zu einer vorgegebenen
Belastungsgrenze problemlos und nahezu risikofrei angewendet werden.
[0013] Hierzu sind lediglich jeweils mindestens zwei Halteelemente erforderlich, an denen
in der Oberfläche und somit der Höhe der Halteelemente entsprechend, der jeweilige
Endabschnitt des Bandes in der axialen Ausnehmung eingesetzt, mit der Spanneinrichtung
fixiert und das Band über die Spannkante geführt wird.
[0014] Durch ein mittels der Verstrebung gegenüber dem ersten Haltelement beabstandet angeordnetes
zweites Halteelement mit in diesem in gleicher Weise wie beschrieben, eingesetzten
anderen Endabschnitt des Bandes und dessen ebenfalls erfolgender Fixierung und Spannung
über die jeweilige Spannkante wird das Band als Slackline gespannt und in einer für
die Nutzer ungefährlichen Höhe über der Aufstellfläche einsetzbar.
[0015] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass die Slackline
auf Grund der möglichen, geringen Bauhöhe der Halteelemente in einer vergleichsweise
ebenso geringen und ungefährlichen Höhe über der jeweiligen Aufstellfläche, beispielsweise
einem Fußboden, angeordnet ist, wodurch für die Anwender der Vorrichtung die Angst
minimiert, die Sicherheit erhöht und das Risiko von Verletzungen durch Stürze und
dergleichen erheblich reduziert beziehungsweise vermieden werden.
[0016] Mit der gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zusätzlich vorgesehenen Verstellung
der Verstrebung in ihrer Längsrichtung besteht ein Vorteil darin, dass das Band beziehungsweise
die Slackline jeweiliger Slacklinevorrichtung bei Bedarf und ohne Hilfsmittel problemlos
nachgespannt oder entspannt werden kann.
[0017] Die weiterhin vorgesehene Ausgestaltung der Erfindung und der alternative Einsatz
des Zwischenelements weist den Vorteil auf, dass das Band der Slackline bei Bedarf
definiert in eine Schräge verstellt und dadurch das Balancieren gezielt beeinflusst
werden kann.
[0018] Durch die gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehene und definierte
Anordnung mehrerer Ausnehmungen und Bohrungen in Halteelementen mit jeweiligen Verstrebungen
und Bändern besteht ein Vorteil darin, dass mehrere erfindungsgemäß gebildete Slacklinevorrichtungen
mit auf einer entsprechend geeigneten Aufstellfläche zu individuell gestaltbaren Systemen
zusammenfügbar und aufstellbar sind, wodurch das Anwendungsgebiet, beispielsweise
für Gruppenübungen, individuell erheblich erweitert werden kann.
[0019] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und anhand mehrerer
Zeichnung näher erläutert; hierbei zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer Slacklinevorrichtung gemäß der Erfindung,
- Figur 2
- ein Halteelement in einfacher Ausführung,
- Figur 3
- eine vereinfachte Darstellung eines Endabschnitts eines Bandes der Slacklinevorrichtung
mit einer Spanneinrichtung,
- Figur 4
- eine schematische Darstellung einer Slacklinevorrichtung mit einem Zwischenelement
zur Bildung einer Schräge für das Band,
- Figuren 5a bis 5d
- erforderliche Grundausführungen von Halteelementen zur Bildung verschiedener Slacklinesysteme
und
- Figuren 6a bis 6e
- Beispiele von nach den Figuren 5a bis 5d gebildeten Systemanordnungen, schematisch.
[0020] In der Figur 1 ist eine Slacklinevorrichtung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt
und mit der Position 1 gekennzeichnet.
[0021] Die Slacklinevorrichtung 1 weist ein transportables und vorzugsweise zylindrisch
ausgebildetes Haltelement 2 mit einer Oberfläche 3 auf, in der zeichnungsgemäß im
Randbereich eine vertikal angeordnete Ausnehmung 4 mit einer nicht näher dargestellten
Dimensionierung gebildet ist, an der eine gegenüber dem Randbereich beabstandete Spannkante
4.1 vorgesehen ist.
[0022] Das Haltelement 2 ist vorzugsweise zylinderförmig aus Schichtholz in einer nicht
näher beschriebenen, vergleichsweise großen Dicke D gebildet, wodurch trotz der Dicke
D ein leichtes Handling beziehungsweise eine leichte Montage und auch Transportierbarkeit
sowie günstige Lagermöglichkeit erzielt und ein insbesondere für Kinder gesundheitlich
unbedenkliches und ferner umweltfreundliches Produkt bereitgestellt wird.
[0023] In der gemäß der Figur 1 in Verbindung mit der Figur 2 gezeigten Darstellung weist
das Halteelement 2 in der axial gegenüber der Oberfläche 3 liegenden Position eine
Standfläche 5 auf.
[0024] Wie aus den Figuren 1 und 2 in weiterer Verbindung mit der Figur 3 erkennbar ist,
weist die Slacklinevorrichtung 1 ein Band 6 mit nicht näher dargestellten Dimensionen
auf, welches an seinem jeweiligen Endabschnitt 7 als Schlaufe ausgebildet ist.
[0025] Der Endabschnitt 7 ist zur Aufnahme eines beispielsweise U-förmig ausgebildeten Spannelements
8 vorgesehen, welches mit seinem hier oben liegenden Querabschnitt in dem schlaufenförmigen
Endabschnitt 7 eingesetzt und mit diesem gemeinsam in der Ausnehmung 4 lagerichtig
eingesetzt ist, sodass sich das Spannelement 8 entsprechend im Endabschnitt 7 des
Bandes 6 befindet.
[0026] Durch Einsatz entsprechender Mittel an den Endabschnitten des Spannelements 8 (nicht
dargestellt) wird anschließend der jeweilige Endabschnitt 7 des Bandes 6 in der Ausnehmung
4 und zeichnungsgemäß von unten, zunächst im Haltelement 2 fixiert und das Band 6
über der Spannkante 4.1 abgelegt.
[0027] Wie weiter aus der Figur 1 erkennbar ist, weist die Slacklinevorrichtung 1 eine nicht
näher beschriebene, beispielsweise aus Metall gebildete, rohrförmige Verstrebung 9
mit einer festgelegten Länge L und Endabschnitten 9.1 auf.
[0028] Die Verstrebung 9 ist in einem entsprechend der Länge L festgelegten Abstand mit
einem in gleicher Weise wie das zuvor beschriebene erste Haltelement 2 ausgebildeten,
zweiten Haltelement 2 verbunden, wobei die jeweiligen Endabschnitte 9.1 der Verstrebung
9 jeweils in einer in einem Abstand A zeichnungsgemäß senkrecht unterhalb der Spannkante
4.1 im Haltelement 2 radial eingebrachten Ausnehmung 10 festlegbar sind.
[0029] In dem durch die Ausnehmung 10 vorgegebenen Abstand A parallel zu der Verstrebung
9 verlaufend, ist das Band 6 einer der Slacklinevorrichtung 1 entsprechenden Länge
mit seinem hier dargestellten, zweiten Endabschnitt 7 mit einem weiteren Spannelement
8 in der in zu dem ersten Halteelement 2 analogen Weise angeordneten Ausnehmung 4
im zweiten Haltelement 2 eingesetzt und festgelegt, sodass das Band 6 an dieser Position
ebenfalls mit der Spannkante 4.1 korrespondiert.
[0030] Durch eine exakt abgestimmte Ausbildung der Längen L des Bandes 6 und der Verstrebung
9 kann das Band 6 mittels der Spannelemente 8 in einer festgelegten Spannfestigkeit
angeordnet werden und es ist somit als einfache Slacklinevorrichtung 1 für eine Benutzung
einsatzfähig.
[0031] Wegen einer eventuellen Ermüdung des Werkstoffs des Bandes 6 und Nachlassen der Spannkraft
ist an der Verstrebung 9 im Bereich eines der Endabschnitte 9.1 eine Verstelleinrichtung
11 vorgesehen, die aus einem axial angeordneten Gewindeabschnitt 12 mit einem Verstellmittel
13 gebildet ist.
[0032] Durch ein entsprechendes Verstellen des Verstellmittels 13 entlang des Gewindeabschnitts
12 und beispielsweise gegen das entsprechende Halteelement gerichtet, wird eine Vergrößerung
der Länge L beziehungsweise eine Verlängerung der Verstrebung 9 erzielt, wodurch bei
Erfordernis in einfacher Weise die Spannkraft des Bandes 6 zur Benutzung wieder hergestellt,
erhöht oder andererseits verringert werden kann.
[0033] In den Figuren 4a bis 4c sind Möglichkeiten für eine Schrägstellung des Bandes 6
in einer Slacklinevorrichtung 1 gegenüber der Verstrebung 9 beziehungsweise der Aufstellfläche
15 schematisch dargestellt.
[0034] Während das Band 6 gemäß der Figur 4a gegenüber der Verstrebung 9 beziehungsweise
der Aufstellfläche 15 in annähernd paralleler Lage straff gespannt ist, ist in der
Figur 4b eine Möglichkeit für eine Benutzung dargestellt, mit der das Band 6 in einem
Abschnitt seiner Länge L schräg gestellt werden kann.
[0035] Für diesen Zweck kann ein Zwischenelement 14 mit einer bestimmten Form und Größe
vorgesehen werden, das beispielsweise zwischen der Verstrebung 9 und dem Band 6 an
einer definierten Position an der Verstrebung 9 fest oder daran oder auf der Aufstellfläche
15 verschiebbar, angeordnet und über welches das Band geführt ist.
[0036] Mit dieser Anordnung wird eine bedarfsweise Schrägstellung des Bandes 6 durch eine
entsprechende, lokale und/oder zeitlich begrenzte Änderung des Abstandes A des Bandes
6 gegenüber der Verstrebung 9 beziehungsweise der Aufstellfläche 15 mit gleichen Halteelementen
2 und in der Lage beziehungsweise Höhe ihrer Spannkanten 4.1 ermöglicht.
[0037] Die Figur 4c zeigt ein weiteres Beispiel zur Schrägstellung des Bandes 6 in einer
Slacklinevorrichtung 1.
[0038] Hierbei ist beispielsweise die mit der Verstrebung 9 ausgestattete Slacklinevorrichtung
1 ohne das Zwischenelement 14 ausgestattet, dafür jedoch ist eines der beiden Halteelemente
2 durch ein mit diesem in vertikaler Anordnung starr verbundenes, zweites Halteelement
2 erhöht.
[0039] Dadurch ist das Band 6 einerseits an der Spannkante 4.1 (Figur 1) des zeichnungsgemäß
unteren Halteelements 2 festgelegt, wohingegen andererseits die Position des Bandes
6 an der Spannkante 4.1 (siehe Figur 1) des in einer um die Dicke D eines mit dem
hier unten dargestellten Haltelements 2 erhöhten, starr verbundenen weiteren Halteelements
2 festgelegt ist.
[0040] In den Figuren 5a bis 5d sind Grundausführungen von Halteelementen 2 zur Bildung
verschiedener Slacklinesysteme 16 schematisch dargestellt.
[0041] Wie in den Figuren 5a bis 5d dargestellt ist, sind für eine individuelle Zusammenstellung
von mehreren, einzelnen Slacklinevorrichtungen 1 zur Bildung von verschiedenartigen
Figuren eines Slacklinesystems 16 oder mehrerer Slacklinesysteme 16 entsprechend ausgebildete
Haltelemente 2 erforderlich, die je nach ihrer Position in dem Slacklinesystem 16
eine oder mehrere Ausnehmungen 4 und 10 aufweisen.
[0042] Jeweils nur eine Ausnehmung 4 mit Spannkante 4.1 und eine Ausnehmung 10 sind beispielsweise
für Halteelemente 2 erforderlich, die - wie zeichnungsgemäß dargestellt - an den jeweiligen
Slacklinevorrichtungen 1 auf der Aufstellfläche 15 im Wesentlichen außen liegend,
angeordnet sind und Endpunkte bilden.
[0043] Entsprechend der Art und Größe des zu bildenden Slacklinesystems 16 sind darüber
hinaus Halteelemente 2 erforderlich, die zwei oder mehrere und in entsprechendem Winkel
versetzt angeordnete Ausnehmungen 4 mit jeweiliger Spannkante 4.1 und Ausnehmungen
10, wie beschrieben, aufweisen und die - wie in den Figuren 5b und 5d dargestellt
- beispielsweise in dem Slacklinesystem 16 innen oder mittig liegend, auf einer Aufstellfläche
15 angeordnet sind.
[0044] Die jeweiligen Halteelemente 2 der Slacklinevorrichtungen 1 sind schließlich mit
jeweiligen Verstrebungen 9 und Bändern 6 starr miteinander verbunden, wodurch die
individuell gestalteten Slacklineysteme 16 zusammengestellt werden können. Auf diese
Weise sind beispielsweise einfache Slacklinesysteme 16 mit in linearer Erstreckung
miteinander verbundenen Slacklinevorrichtungen 1 (Figuren 5a und 5b) möglich.
[0045] Darüber hinaus ist die Erstellung von Slacklinesystemen 16 möglich, bei denen beispielsweise
erfindungsgemäße Slacklinevorrichtungen 1 als jeweiliges Grundelement in entsprechender
Stückzahl unter einem vorzugsweise rechten Winkel α zu einem Viereck (Figur 5c) oder
in Sternform (Figur 5d) oder andersartig, sowohl in linearer Anordnung wie auch mit
Schrägstellungen von Bändern 6, wie oben beschrieben, zusammengefügt sind.
[0046] In den Figuren 6a bis 6e sind Beispiele zur Anordnung von mit Hilfe von Halteelementen
2 gemäß den Figuren 5a bis 5d gebildeten Slacklinesystemen 16 schematisch dargestellt.
[0047] Für eine rutschfeste Positionierung der einzelnen Slacklinevorrichtungen 1 auf der
Aufstellfläche 15 sind schließlich die Standflächen 5 der jeweiligen Haltelemente
2 mit geeigneten Mitteln (nicht dargestellt) versehen und die Länge L der Verstrebungen
2 sowie Bänder 6 ist beispielsweise auf 150cm begrenzt, wodurch beispielsweise eine
Gruppe von die jeweiligen Slacklinevorrichtungen benutzenden Kindern von einem Betreuer
überschaubar und leicht beherrschbar ist.
[0048] Darüber hinausgehend, kann eine Begrenzung von Slacklinesystemen 16 durch unterschiedliche
Dimensionierung der jeweiligen Grundelemente ausgeschlossen werden.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
[0049]
- 1
- Slacklinevorrichtung
- 2
- Halteelement
- 3
- Oberfläche
- 4
- Ausnehmung
- 4.1
- Spannkante
- 5
- Standfläche
- 6
- Band
- 7
- Endabschnitt
- 8
- Spannelement
- 9
- Verstrebung
- 9.1
- Endabschnitt der Verstrebung
- 10
- Ausnehmung
- 11
- Verstelleinrichtung
- 12
- Gewindeabschnitt
- 13
- Verstellmittel
- 14
- Zwischenelement
- 15
- Aufstellfläche
- 16
- System von Slacklinevorrichtungen
- A
- Abstand
- D
- Dicke
- L
- Länge
- α
- Winkel
1. Slacklinevorrichtung, aufweisend ein zwischen transportablen Halteelementen spannbares
Band, welches mit seinem jeweiligen Endabschnitt an einem der Haltelemente fixierbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (2) Massivkörper mit jeweils einer Standfläche (5) und einer Oberfläche
(3) sind, die mittels einer Verstrebung (9) voneinander beabstandet sind, wobei von
der Oberfläche (3) der Halteelemente (2) ausgehend, wenigstens eine axiale Ausnehmung
(4) mit einer Spannkante (4.1) in den Halteelementen (2) ausgeformt ist und in der
Ausnehmung (4) ein Endabschnitt (7) des Bandes (6) aufgenommen, fixiert und gespannt
ist.
2. Slacklinevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (2) aus Schichtholz bestehen, wobei die Verstrebung (9) mit ihrem
jeweiligen Endabschnitt (9.1) in einer im Haltelement (2) gegenüber der Oberfläche
(3) beabstandet angeordneten Ausnehmung (10) in ihrer Lage festgelegt ist.
3. Slacklinevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (2) die Form eines Zylinders aufweisen.
4. Slacklinevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstrebung (9) rohrförmig ausgebildet ist und in der Ausnehmung (10) der Halteelemente
(2) geführt ist.
5. Slacklinevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstrebung (9) mittels einer Verstelleinrichtung (11) axial in der Länge verstellbar
ist.
6. Slacklinevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (11) einen Gewindeabschnitt (12) aufweist, der zur axialen
Verstellung der Verstrebung (9) mit einem drehbaren Verstellmittel (13) verbunden
ist.
7. Slacklinevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Endabschnitt (7) des Bandes (6) in der Ausnehmung (4) mit einem Spannelement
(8) verbunden und das Band (6) über die Spannkante (4.1) abgewinkelt geführt ist.
8. Slacklinevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das gespannte Band (6) mit einem Zwischenelement (14) gegenüber dem Halteelement
(2) höhenverstellbar ist.
9. Slacklinevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Halteelemente (2) vorgesehen sind, die zwei, drei oder vier versetzt voneinander
beabstandete Ausnehmungen (4) mit Spannkanten (4.1) und Ausnehmungen (10) aufweisen,
wobei entsprechende Halteelemente (2) jeweils mit Bändern (6) und Verstrebungen (9)
verspannt und so miteinander verbunden sind, dass auf einer Aufstellfläche (15) die
Slacklinevorrichtungen (1) in linearer Erstreckung, in Stern-, Eck- oder in beliebig
anderer Form zu einem dementsprechenden System (16) auslegbar beziehungsweise aufstellbar
sind.
10. Slacklinevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Standfläche (5) Mittel angeordnet sind, die ein Rutschen der Halteelemente
(2) verhindern.