[0001] Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsskibindung mit einem Vorderbacken, welchem
eine höhenverstellbare Abstützanordnung für den vorderen Teil der Sohle eines Skischuhs
zugeordnet ist, wobei die Abstützanordnung einen in Skilängsrichtung und gleichzeitig
in vertikaler Richtung verschiebbaren, an einer Basisplatte gelagerten Schieber aufweist,
dessen Lage mittels einer in Skilängsrichtung orientierten und unter einem spitzen
Winkel zur Skilängsrichtung verlaufenden Verstellspindel einstellbar ist.
[0002] Eine derartige Skibindung ist aus der
DE 20 2006 021 129 U1 bekannt. Diese Skibindung ist sowohl für den alpinen Skilauf als auch zum Tourengehen
geeignet und weist eine in ihrem vorderen Bereich um eine quer zur Skilängsrichtung
liegende Achse nach oben schwenkbar angeordnete Tourenplatte auf, an welcher der Vorderbacken
und der rückwärtige Fersenhalter zum Halten des Skischuhs befestigt sind. Dem Vorderbacken
ist eine höhenverstellbare Abstützanordnung für den vorderen Bereich der Schuhsohle
des Skischuhs zugeordnet, welche einen Schlitten aufweist, der mittels seitlicher
Führungselemente in seitlichen Führungsstegen der Tourenplatte verschiebbar geführt
ist. Die seitlichen Führungsstege sind schräg zur Ebene der Tourenplatte angeordnet,
sodass der Schlitten bei einer Längsverschiebung in Richtung der Führungsstege relativ
zur Platte auch in Vertikalrichtung verstellt wird. Die Lage des Schlittens an den
Führungsstegen ist mittels einer Stellschraube einstellbar, deren Kopf an einem Lagerteil
axial und radial gelagert ist und deren Gewindeabschnitt in eine Mutter eingedreht
ist, die am Schlitten radial und axial mit Taumel- und Höhenbeweglichkeit gehalten
ist. Durch die unterschiedlichen Führungsebenen des Schlittens und der Stellschraube
ergibt sich zwangsläufig ein Kippen der Stellschraube beim Verstellen. Die Taumelbeweglichkeit
der Stellschraube soll dies ausgleichen. Um der gesamten Anordnung die erforderliche
Stabilität zu verleihen, ist es notwendig, den Schlitten in seitlichen Führungsstegen
der Tourenplatte verschiebbar zu führen.
[0003] Eine weitere Skibindung mit einer höhenverstellbaren Abstützanordnung ist aus der
EP 0 345 371 A1 bekannt. Die Abstützanordnung weist eine auf der Oberseite des Skis aufliegende Basisplatte
und eine darüber angeordnete Trittplatte auf, welche mit der Basisplatte über in Skilängsrichtung
fallende bzw. ansteigende Schrägflächen zusammenwirkt. An der Basisplatte ist eine
senkrecht zur Skioberfläche verlaufende Steuerfläche vorgesehen, welche unter einem
spitzen Winkel von etwa 15 ° zur Skiquerrichtung verläuft und an der eine komplementär
dazu ausgebildete Steuerfläche eines Steuerschiebers anliegt, welcher in Skiquerrichtung
verstellbar an der Trittplatte angeordnet ist und durch eine selbsthemmende Verstellvorrichtung,
die von der Skiseite zugänglich ist, betätigbar ist. Die selbsthemmende Verstellvorrichtung
ist als Gewindestange ausgeführt, sodass durch ein Verdrehen der Gewindestange in
der einen oder anderen Richtung der Steuerschieber entweder nach oben oder nach unten
verschoben wird. Dabei gleiten die Steuerflächen, die an der Trittplatte und der Basisplatte
vorgesehen sind, relativ zueinander, was wegen der Schrägstellung diese Flächen zur
Folge hat, dass die Basisplatte entweder nach vorne oder nach hinten gegenüber dem
Ski verschoben wird. Aufgrund der Verschiebung der Basisplatte nach vorne oder nach
hinten verschieben sich auch die Schrägflächen an der Trittplatte und der Basisplatte
relativ zueinander, was eine entsprechende Höhenverstellung der Trittplatte zur Folge
hat. Diese bekannte Abstützanordnung weist einen sehr aufwändig ausgeführten und daher
auch störanfälligen Betätigungsmechanismus zum Verstellen der Höhenlage der Trittplatte
auf. Aus der
EP 0 595 170 A1 ist eine Sohlenauflageplatte für eine Skibindung bekannt, welche eine Grundplatte
zur Auflage auf dem Ski und eine Tragplatte zur Auflage eines Skischuhs aufweist.
Die Grundplatte und die Tragplatte sind miteinander im Bereich eines ihrer Längsränder
elastisch verbunden. Um zumindest eine zweite definierte Höhenlage für die Auflage
der Skischuhsohle zur Verfügung zu stellen, ist eine Einlage vorgesehen, welche entweder
in Längsrichtung der Sohlenauflageplatte in den Bereich eines Anschlages der Grundplatte
einschiebbar ist oder in diesem Bereich der Grundplatte quer zur Sohlenauflageplatte
verdrehbar angeordnet ist. Diese bekannte Abstützanordnung gestattet keine stufenlose
Verstellung der Höhenlage.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine im Aufbau vereinfachte Abstützanordnung
zur Verfügung zu stellen, deren Verstellmechanismus bei komfortabler, funktionssicherer
Betätigung eine hohe Stabilität aufweist, wobei der Schieber auf zweckmäßige und einfache
Weise an der Basisplatte geführt sein soll.
[0005] Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass die Verstellspindel
an der Basisplatte drehbeweglich gehalten ist, mit dem Schieber wirkverbunden ist
und über ein Kardangelenk mit einem Verstellbolzen verbunden ist, welcher unter einem
stumpfen Winkel zur Verstellspindel verläuft und ebenfalls an der Basisplatte drehbeweglich
gehalten ist.
[0006] Bei der erfindungsgemäßen Abstützanordnung ist die Verstellspindel an der Basisplatte
derart gehalten, dass nur die für die Verstellung der Lage des Schiebers erforderliche
Drehbewegung möglich ist. Die Verstellspindel wird mittels des Verstellbolzens betätigt,
d.h. in Drehbewegung versetzt, wobei auch der Verstellbolzen derart an der Basisplatte
angeordnet ist, dass lediglich eine Drehbewegung möglich ist. Der mittels des Kardangelenkes
mit der Verstellspindel verbundene Verstellbolzen gestattet daher ein Drehen der Verstellspindel
zur Höhenverstellung des Schiebers, ohne dass die Verstellspindel unmittelbar betätigt
werden muss. Der Verstellmechanismus ist daher bei einfachem Aufbau sehr stabil ausführbar.
[0007] Der einfache Aufbau und die stabile Ausführung der Abstützanordnung werden insbesondere
dann unterstützt, wenn der Schieber an der Verstellspindel, vorzugsweise unmittelbar,
axial geführt bzw. axial verstellbar ist.
[0008] Besonders kompakt und zweckmäßig ist der Aufbau der Abstützanordnung, wenn der Schieber
an der Basisplatte lediglich mittig geführt ist.
[0009] Zur mittigen Führung kann bei einer besonders funktionellen Ausführungsform der Erfindung
der Schieber mittels zumindest eines an seiner Unterseite vorgesehenen mittigen Führungselementes
in einer Ausnehmung, Öffnung oder dergleichen der Basisplatte eingreifen. Die Verstellspindel
wird zweckmäßigerweise in zumindest einem dieser Führungselemente axial geführt und
bewirkt derart bei einer Drehbewegung eine Höhenverstellung des Schiebers.
[0010] Um dem Schieber bei einer höheren Belastung durch den Skischuh eine gute Kippstabilität
zu verleihen, können an der Basisplatte zusätzlich Stützrampen vorgesehen sein, auf
welchen der Schieber abstützbar ist. Diese Stützrampen verlaufen vorteilhafterweise
unter jenem Winkel zur Skioberseite, unter dem die Verstellspindel zur Skioberseite
bzw. zur Skilängsrichtung verläuft. Am Schieber können komplementär ausgeführte Stützflächen
ausgebildet sein, mittels welchen der Schieber auf den Stützrampen abstützbar ist.
Als alternative Maßnahme können anstelle von Stützrampen oder Stützflächen an den
betreffenden Bauteilen andere Massnahmen zur gegenseitigen Abstützung vorgesehen sein,
beispielsweise Vorsprünge und dergleichen.
[0011] Die Verstellspindel und der Verstellbolzen werden bevorzugt derart an der Basisplatte
angeordnet bzw. gelagert, dass der Winkel, den sie miteinander einschließen, zwischen
140 ° und 175 ° beträgt. Diese Maßnahme erleichtert die Betätigung des Verstellbolzens
zum Verstellend der Verstellspindel.
[0012] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung,
die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Skibindung,
Fig. 2 eine Ansicht der Skibindung aus Fig. 1 von oben,
Fig. 3 eine Ansicht der Skibindung aus Fig. 1 von oben, jedoch ohne Schieber,
Fig. 4 eine Ansicht der Skibindung von unten,
Fig. 5 eine Ansicht der Skibindung von rückwärts nach vorne,
Fig. 6 eine Ansicht analog Fig. 5 mit einer Schnittdarstellung entlang der durch die
Linie VI-VI der Fig. 1 gekennzeichneten Schnittebene,
Fig. 7 eine Schrägansicht der Skibindung von oben und ohne Schieber und
Fig. 8 eine Ansicht analog Fig. 5 mit einer Schnittdarstellung entlang der durch die
Linie VIII-VIII der Fig. 1 gekennzeichneten Schnittebene.
[0013] In der nachfolgenden Beschreibung verwendete Begriffe wie "vorne", "rückwärtig",
"hinten", "vertikal", "waagrecht" und dergleichen beziehen sich auf die Positionen
der betreffenden Bauteile in den Darstellungen und auf eine am Ski für das Abfahren
montierte Skibindung.
[0014] Eine gemäß der Erfindung ausgeführte Skibindung kann entweder ausschließlich als
alpine Abfahrtsskibindung oder als eine Skibindung ausgeführt sein, die sowohl für
alpine Abfahrten als auch zum Tourengehen geeignet ist. Die in den Figuren gezeigte
Skibindung ist eine Skibindung des zweiten Typs.
[0015] Die Figuren zeigen den Vorderbacken 1 der Skibindung, die als zweiten Bindungsteil
einen nicht gezeigten Fersenhalter aufweist, wobei sowohl der Vorderbacken 1 als auch
der Fersenhalter auf einer Tourenplatte 2 angeordnet sind, welche in ihrem rückwärtigen
Bereich auf lösbare Weise mit dem Ski 1a verriegelbar ist, sodass die Tourenplatte
2 zum Tourengehen freigegeben werden kann. Die Tourenplatte 2 ist, wie an sich bekannt,
im Bereich des Vorderbackens 1 um eine Querachse 3 drehbar gelagert, welche bei der
in den Figuren gezeigten Ausführungsform einen skifest angeordneten Lagerteil 4 und
den vorderen Abschnitt der Tourenplatte 2, welcher eine Basisplatte 5 bildet, durchsetzt.
Auf der Basisplatte 5 sind die Bestandteile des Vorderbackens 1 angeordnet, zu welchen
zumindest ein, bei der gezeigten Ausführungsform zwei, Sohlenhalter 6 und die zur
Sicherheitsauslösung der Sohlenhalter 6 vorgesehenen Teile eines Auslösemechanismus
gehören. In der Basisplatte 5 ist der Verstellmechanismus 7 einer an der Basisplatte
5 angeordneten, in Vertikalrichtung verstellbaren Abstützanordnung 8 gelagert. Die
verstellbare Abstützanordnung 8, die nachfolgend näher beschrieben wird, gestattet
die Änderung des Abstandes zwischen den Sohlenhaltern 6 und der Auflagefläche für
den vorderen Endabschnitt der Schuhsohle und damit die Anpassung des Vorderbackens
1 an unterschiedlich dicke Skischuhsohlen, um eine optimale Halterung alpiner Skischuhe
oder von Tourenskischuhen in der Skibindung zu gewährleisten.
[0016] Die Abstützanordnung 8 weist einen Schieber 9 auf, welcher mittig an der Basisplatte
5 in Skilängsrichtung und gleichzeitig in vertikaler Richtung verschiebbar ist. Auf
der Oberseite des Schiebers 9 ist ein Gleitplättchen 10 beidseitig gegen Federkraft
auslenkbar und in an sich bekannter Weise gelagert. Zu diesem Zweck kann der Schieber
9, wie es beispielsweise Fig. 1 zeigt, unterhalb von Vorsprüngen quer zur Skilängsrichtung
verlaufende Führungsnuten 11 bilden, in welche das Gleitplättchen 10 mittels seitlicher
Führungsansätze 12 eingeschoben ist. An der Unterseite des Schiebers 9 ist lokal ein
Führungselement 13 (Fig. 4, Fig. 6) vorgesehen, insbesondere mit dem Schieber 9 einteilig
ausgebildet, welches von einer unter einem spitzen Winkel α zur Skioberseite von insbesondere
10 ° bis 45 ° und mit einem Innengewinde versehenen Bohrung 14 durchsetzt ist, die
in Skilängsrichtung orientiert ist. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die
Neigung der Bohrung 14 durch den Winkel α derart, dass sich der Winkel α in Richtung
des nicht dargestellten Fersenhalters öffnet, sodass bei einer Verstellung der Abstützanordnung
8 zur Anpassung des Vorderbackens 1 an dünnere Skischuhsohlen der Schieber 9 in Richtung
Fersenhalter verschoben wird. In die Bohrung 14 des Führungselementes 13 ist eine
Verstellspindel 15 eingeschraubt, deren beide Enden in der Basisplatte 5 gehalten
sind. Das eine Ende sitzt beispielsweise in einer Haltenut 17 (Fig. 4), die an einem
an der Unterseite der Basisplatte 5 vorgesehenen Steg 16 ausgebildet ist, das andere
Ende durchsetzt beispielweise ein an der Basisplatte 5 ausgebildetes Wandelement 18.
Die Anordnung der Verstellspindel 15 an der Basisplatte 5 ist derart, dass zwar ein
Drehen der Verstellspindel 15, jedoch keine sonstigen Bewegungen der Verstellspindel
15 möglich sind. Durch ein Drehen der Verstellspindel 15 wird der Schieber 9 in vertikaler
Richtung und gleichzeitig in Skilängsrichtung verschoben.
[0017] Ein Kardangelenk 19 verbindet das vordere Ende der Verstellspindel 15 mit einem Verstellbolzen
20, welcher mit der Verstellspindel 15 einen stumpfen Winkel β (Fig. 7), welcher 140
° bis 175 ° beträgt, einschließt. Das zweite freie Ende des Verstellbolzens 20 ragt
an der Basisplatte 5 stirnseitig nach außen und ist mit einem Schraubkopf 22 (Fig.
4) versehen, in welchem beispielsweise ein Kreuzschlitzschraubendreher eingesetzt
werden kann, um den Verstellbolzen 20 und damit über das Kardangelenk 19 die Verstellspindel
15 in Drehbewegung zu versetzen. Der Verstellbolzen 20 ist an der Basisplatte 5 ebenfalls
derart gehalten, dass lediglich eine Drehbewegung des Verstellbolzens 20 möglich ist.
Dazu kann ein Abschnitt des Verstellbolzens 20 in einer Bohrung oder Nut 21 der Basisplatte
entsprechend positioniert sein.
[0018] Das Führungselement 13 des Schiebers 9 befindet sich in einer mittigen, an der Basisplatte
5 in Skilängsrichtung verlaufenden Ausnehmung oder Öffnung 23 und stützt sich an die
Öffnung 23 begrenzenden Stützflächen 23a ab. Zusätzlich weist der Schieber 9 an seiner
Unterseite vor dem Führungselement 13 und ebenfalls mittig ein weiteres Führungselement
24 (Fig. 8) auf, welches an seitlichen Stützflächen 25a einer weiteren Öffnung 25
der Basisplatte 5 anliegt. Der Schieber 9 ist durch diese Massnahmen an der Basisplatte
5 mittig geführt.
[0019] Für eine höhere Kippstabilität des Schiebers 9 bei Belastung durch den Skischuh ist
es vorteilhaft, an der Basisplatte 5 zusätzlich Stützrampen 26, 27 (Fig. 7) vorzusehen,
an welchen sich der Schieber 9 bei Belastung abstützen kann. Dabei können äußere Stützrampen
26 und/oder innere Stützrampen 27 vorgesehen sein, welche beispielsweise in Skilängsrichtung
orientierte und unter dem Winkel α geneigte, insbesondere schmale Flächen sind, an
welchen der Schieber 9 mittels entsprechend gegengleich ausgeführten Stützflächen
28 und 29 (Fig. 5) abstützbar ist. Anstelle von flächigen Stützrampen 26, 27 und/oder
Stützflächen 28, 29 können an der Basisplatte 5 bzw. am Schieber 9 auch Stützvorsprüngen
oder dergleichen ausgebildet sein. Die Anzahl dieser Stützvorsprünge ist auf den vorgesehenen
Verstellbereich abzustimmen.
[0020] Die einzelnen Bestandteile der Abstützanordnung 8 und der Basisplatte 5 können auch
derart ausgeführt und angeordnet werden, dass eine Verstellung des Schiebers 9 zur
Anpassung des Vorderbackens an dünnere Skischuhsohlen eine Bewegung des Schiebers
9 in Skilängsrichtung in Richtung des Vorderbackens 1zur Folge hat.
[0021] Bei einer Abfahrtsskibindung, bei der ja keine Tourenplatte vorgesehen ist, kann
die Basisplatte 5 entweder als Bestandteil des Gehäuses des Vorderbackens oder als
separater, mit dem Vorderbacken oder dem Ski zu verbindender Teil ausgeführt sein.
Bezugsziffernliste
[0022]
- 1
- Vorderbacken
- 1a
- Ski
- 2
- Tourenplatte
- 3
- Querachse
- 4
- Lagerteil
- 5
- Basisplatte
- 6
- Sohlenhalter
- 7
- Verstellmechanismus
- 8
- Abstützanordnung
- 9
- Schieber
- 10
- Gleitplättchen
- 11
- Führungsnut
- 12
- Führungsansatz
- 13
- Führungselement
- 14
- Bohrung
- 15
- Verstellspindel
- 16
- Steg
- 17
- Haltenut
- 18
- Wandelement
- 19
- Kardangelenk
- 20
- Verstellbolzen
- 21
- Nut
- 22
- Schraubkopf
- 23
- Öffnung
- 23a
- Stützfläche
- 24
- Führungselement
- 25
- Öffnung
- 25a
- Stützfläche
- 26
- Stützrampe
- 27
- Stützrampe
- 28
- Stützfläche
- 29
- Stützfläche
- α
- Winkel
- β
- Winkel
1. Sicherheitsskibindung mit einem Vorderbacken (1), welchem eine höhenverstellbare Abstützanordnung
(8) für den vorderen Teil der Sohle eines Skischuhs zugeordnet ist, wobei die Abstützanordnung
(8) einen in Skilängsrichtung und gleichzeitig in vertikaler Richtung verschiebbaren,
an einer Basisplatte (5) gelagerten Schieber (9) aufweist, dessen Lage mittels einer
in Skilängsrichtung orientierten und unter einem spitzen Winkel (α) zur Skilängsrichtung
verlaufenden Verstellspindel (15) einstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verstellspindel (15) an der Basisplatte (5) drehbeweglich gehalten ist, mit dem
Schieber (9) wirkverbunden ist und über ein Kardangelenk (19) mit einem Verstellbolzen
(20) verbunden ist, welcher unter einem stumpfen Winkel (β) zur Verstellspindel (15)
verläuft und ebenfalls an der Basisplatte (5) drehbeweglich gehalten ist.
2. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (9) an der Verstellspindel (15) axial geführt bzw. axial verstellbar
ist.
3. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (9) an der Basisplatte (5) mittig geführt ist.
4. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (9) mittels zumindest eines an seiner Unterseite vorgesehenen mittigen
Führungselementes (13, 24) in einer Ausnehmung, Öffnung (23, 25) oder dergleichen
der Basisplatte (5) geführt ist.
5. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellspindel (15) in zumindest einem der Führungselemente (13, 24) axial geführt
ist.
6. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (9) seitlich der mittigen Führung auf der Oberseite der Basisplatte
(5) abstützbar ist.
7. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplatte (5) an ihrer Oberseite mit in Skilängsrichtung orientierten Stützrampen
(26, 27) versehen ist, welche unter jenem Winkel (α) zur Skioberseite geneigt verlaufen,
unter dem die Verstellspindel (15) zur Skilängsrichtung verläuft, und auf welchen
komplementär ausgeführte Stützflächen (28, 29) des Schiebers (9) abstützbar sind.
8. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (β) zwischen der Verstellspindel (15) und dem Verstellbolzen (20) 140°
bis 175° beträgt.