[0001] Die Erfindung betrifft einen Gewinderollkopf umfassend eine Lagereinheit, in der
mindestens zwei Profilrollen, vorzugsweise mindestens drei Profilrollen, drehbar gelagert
sind, und einen mit der Lagereinheit gekoppelten Schaftabschnitt, wobei die Profilrollen
zwischen sich einen Einführabschnitt begrenzen, in den ein zu bearbeitendes Werkstück
einführbar ist.
[0002] Bei derartigen Gewinderollköpfen kann es sich beispielsweise um Axialgewinderollköpfe
oder Radialgewinderollköpfe handeln. Es können beispielsweise drei gleichmäßig um
einen Einführabschnitt verteilte Profilrollen vorgesehen sein. Ein beispielsweise
zylindrisches Werkstück kann in Längsrichtung in den Einführabschnitt eingeführt werden.
Bei Axialgewinderollköpfen erfolgt die Bearbeitung, also die Gewindeformung, am Werkstück
im Zuge des Einführens in den Einführabschnitt. Bei Radialgewinderollköpfen werden
die Profilrollen zur Bearbeitung nach dem Einführen des Werkstücks radial auf das
Werkstück zugestellt. In der Regel ist darüber hinaus ein Öffnungsmechanismus vorgesehen,
mit dem die Profilrollen zwischen einer Bearbeitungsstellung und einer radial nach
außen verfahrenen Öffnungsstellung verstellt werden können. Die Rollen werden nach
dem Bearbeitungsvorgang in die Öffnungsstellung verfahren und der Gewinderollkopf
kann ohne Kollision von dem Werkstück abgezogen werden. Darüber hinaus ist es bekannt,
den Querschnitt des Einführabschnitts durch Einstellung des Abstandes der Profilrollen
zueinander anzupassen. Auf diese Weise kann der Gewinderollkopf an unterschiedliche
zu bearbeitende Werkstücke sowie zur Feineinstellung angepasst werden.
[0003] Bekannte Gewinderollköpfe sind aus einer Vielzahl von Einzelteilen zusammengesetzte
komplexe Systeme. Bedingt ist dies durch die Anforderungen an Gewinderollköpfe, unter
anderem geringe Baumaße und gleichzeitig die Abdeckung eines großen Bearbeitungsbereichs.
Ein Gewinderollkopf ist beispielsweise bekannt aus
DE 44 30 184 C2. Dabei ist an einem in eine Werkzeugmaschine einspannbaren Schaft ein Kupplungsabschnitt
vorgesehen, der sich durch ein aus mehreren Bauteilen zusammengesetztes Federgehäuse
hindurch bis in ein an einer Zwischenplatte des Gewinderollkopfs angeordnetes Getriebe
erstreckt. An der Zwischenplatte ist über Schraubverbindungen eine Frontplatte befestigt.
Zwischen der Frontplatte und der Zwischenplatte sind drei Profilrollen jeweils auf
einer Exzenterwelle drehbar gelagert gehalten. Die Befestigung erfolgt über zwischen
der Frontplatte und der Zwischenplatte angeordnete Distanzbolzen, in die von der einen
Seite durch die Frontplatte hindurch Gewindestifte eingeschraubt sind und die an ihrer
anderen Seite ein Außengewinde umfassen, welches sich durch die Zwischenplatte und
das Federgehäuse hindurch bis zum Schaft erstreckt. Auf die Außengewinde der Distanzbolzen
sind Schraubenmuttern aufgeschraubt.
[0004] Ein weiterer Gewinderollkopf ist bekannt aus
EP 1 555 072 B1. Bei diesem Gewinderollkopf sind ein Einspannabschnitt des Schafts zum Einspannen
in eine Bearbeitungsmaschine einerseits und ein Kupplungsabschnitt des Schafts zur
Kupplung mit der Lagereinheit des Gewinderollkopfs andererseits getrennte Teile, die
über Verbindungsabschnitte axial und drehfest, jedoch lösbar miteinander verbindbar
sind. Auf diese Weise ist es möglich, einen anderen Einspannabschnitt des Schafts
vorzusehen, wobei der Kupplungsabschnitt des Schafts mit der Lagereinheit des Gewinderollkopfes
verbunden bleibt. In gleicher Weise können mehrere unterschiedliche Gewinderollköpfe
an einer Einspannmaschine eingesetzt werden.
[0005] Im Betrieb erfahren Gewinderollköpfe und damit auch die einzelnen Rollkopfbauteile
Verschleiß. Verschlissene Bauteile müssen ausgetauscht werden. Aufgrund des komplexen
Auf- und Zusammenbaus bekannter Gewinderollköpfe ist dies aufwendig und erfordert
eine hohe Kenntnis des Gewinderollkopfes. Gerade für einen den Gewinderollkopf einsetzenden
Kunden kann dies ein Problem darstellen. Bekannte Gewinderollköpfe, wie beispielsweise
in
DE 44 30 184 C2 beschrieben, müssen für eine Wartung oder den Austausch von Bauteilen nahezu vollständig
auseinandergebaut und anschließend wieder funktionstüchtig montiert werden. Typische
Bauteile, die einem Verschleiß unterliegen, sind Befestigungs- oder Sperrplatten,
Profilrollen oder auch Exzenterwellen. Ein Warten und Austauschen von Bauteilen in
dieser Weise ist unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ungünstig. Da dies auch mit
einem hohen Zeitaufwand verbunden ist, ist ein entsprechend langer Maschinenstillstand
die Folge. Das den Austausch vornehmende Personal muss darüber hinaus regelmäßig detailliert
geschult werden.
[0006] Ein Austausch von Bauteilen eines Gewinderollkopfs kann sich auch aus anderen Gründen
ergeben. So werden an Gewinderollköpfe im Betrieb große Flexibilitätsanforderungen
gestellt. Neben dem Rollen von metrischen Standardgewinden sollen beispielsweise auch
Sondergewinde mit speziellen Steigungswinkeln, Verzahnungen und eine Vielzahl weiterer
Profile gerollt werden können. Hierfür müssen jeweils zumindest die Profilrollen ausgetauscht
werden, häufig auch Exzenterwellen und Distanzbolzen. Auch dies führt zu den oben
erläuterten Problemen.
[0007] Ausgehend von dem erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Gewinderollkopf der eingangs genannten Art bereitzustellen, der auch bei Verschleiß
oder geänderten Betriebsanforderungen wirtschaftlich benutzt werden kann.
[0008] Die Erfindung löst die Aufgabe durch den Gegenstand von Anspruch 1. Vorteilhafte
Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den
Figuren.
[0009] Für einen Gewinderollkopf der eingangs genannten Art löst die Erfindung die Aufgabe
dadurch, dass die Lagereinheit aus mindestens zwei jeweils eine Funktionsbaugruppe
bildenden Modulen aufgebaut ist, wobei die Module jeweils Befestigungsmittel aufweisen,
durch die sie miteinander verbindbar sind und gegen andere ebenfalls jeweils eine
Funktionsbaugruppe bildende Module austauschbar sind, und wobei eines der Module Befestigungsmittel
aufweist zur Verbindung mit entsprechenden Befestigungsmitteln des Schaftabschnitts.
[0010] Die Profilrollen begrenzen zwischen sich einen Einführabschnitt, in den ein zu bearbeitendes
Werkstück insbesondere in Längsrichtung einführbar ist. Es kann sich also um einen
Axialgewinderollkopf oder einen Radialgewinderollkopf handeln. Er besitzt mindestens
zwei Profilrollen, vorzugsweise drei oder mehr Profilrollen. Die Profilrollen begrenzen
zwischen sich einen beispielsweise zylindrischen oder sich in Einführrichtung eines
Werkstücks kegelförmig verjüngenden Einführabschnitt. In an sich bekannter Weise ist
ein Schaftabschnitt mit der Lagereinheit gekoppelt. Mit dem Schaftabschnitt kann der
Gewinderollkopf in eine Bearbeitungsmaschine eingespannt werden. Der Schaftabschnitt
kann gegenüber der Lagereinheit in Axialrichtung beweglich sein. Die Längsachse des
Einführabschnitts kann insbesondere koaxial zur Längsachse des Schaftabschnitts verlaufen.
Zum Einführen des beispielsweise zylindrischen Werkstücks in Axialrichtung in den
Einführabschnitt ist eine axiale Relativbewegung zwischen dem Werkstück und dem Gewinderollkopf
erforderlich. Dazu können das Werkstück oder der Gewinderollkopf oder beide in Axialrichtung
bewegt werden. Bekanntlich erfolgt bei einem Axialgewinderollkopf im Zuge des Einführens
des Werkstücks in den Einführabschnitt die Bearbeitung, also die Gewindeformung. In
diesem Fall ist der Querschnitt des Einführabschnitts in der Bearbeitungsstellung
der Profilrollen also zumindest abschnittsweise kleiner als der Querschnitt des Werkstücks.
Bei einem Radialgewinderollkopf erfolgt bekanntlich nach dem axialen Einführen des
Werkstücks in den Einführabschnitt eine radiale Zustellbewegung der Profilrollen auf
das Werkstück und dadurch die Bearbeitung. Für die Bearbeitung kann das Werkstück
gedreht werden, wobei der Gewinderollkopf drehfest angeordnet ist. Es ist aber auch
möglich, dass das Werkstück drehfest angeordnet ist und der Gewinderollkopf im Zuge
der Bearbeitung gedreht wird.
[0011] Der Schaftabschnitt kann wie erläutert gegenüber der Lagereinheit axial beweglich
sein. Er kann dann in einer ersten axialen Relativposition mit seinen Befestigungsmitteln
mit korrespondierenden Befestigungsmitteln der Lagereinheit zusammenwirken, wodurch
beide Teile drehfest gekoppelt sind. Es können auch ein Getriebe und eine Feder zwischen
dem Schaftabschnitt und die Profilrollen lagernden Exzenterwellen vorgesehen sein
derart, dass in einer zweiten axialen Relativposition des Schaftabschnitts zu der
Lagereinheit, in der die Befestigungsmittel außer Eingriff sind, bei einer Verdrehung
der Lagereinheit in einer ersten Drehrichtung gegenüber dem Schaftabschnitt die Feder
gespannt wird bzw. die gespannte Feder die Lagereinheit relativ zum Schaftabschnitt
in die zweite Drehrichtung verdreht. Auch kann eine Feder den Schaftabschnitt und
die Lagereinheit aufeinander zu in die erste Relativposition spannen. Es können beispielsweise
mechanische Schaltmittel vorgesehen sein, welche bei Berührung mit einem Werkstück
den Schaftabschnitt und die Lagereinheit in die zweite Relativposition bringen. Auf
diese Weise ist ein Öffnen und Schließen des Gewinderollkopfes durch Bewegen der Profilrollen
zwischen ihrer Bearbeitungsstellung und einer radial geöffneten Öffnungsstellung möglich.
In der Öffnungsstellung ist der Querschnitt des Einführabschnitts größer als der Querschnitt
des Werkstücks, so dass der Gewinderollkopf nach der Bearbeitung ohne Kollision mit
dem Werkstück von diesem entfernt werden kann. Insbesondere in ihrer Bearbeitungsstellung
können bei beispielsweise drei vorgesehenen Profilrollen die Profilrollen gleichmäßig
verteilt und konzentrisch zu dem Einführabschnitt angeordnet sein. Natürlich können
die Längsachsen der Profilrollen gegenüber der Längsachse des Einführabschnitts auch
geringfügig verkippt sein. Der Schaftabschnitt kann neben den Befestigungsmitteln
zur Verbindung mit der Lagereinheit weitere Befestigungsmittel besitzen, mit denen
er in eine Bearbeitungsmaschine einspannbar ist.
[0012] Erfindungsgemäß ist die mit dem Schaftabschnitt koppelbare Lagereinheit aus mehreren
Modulen aufgebaut, die jeweils eine Funktionsbaugruppe bilden. Die Module sind jeweils
aus mehreren Bauteilen zusammengesetzt und zu einer Einheit bzw. einem Modul vormontiert.
Sie sind modular miteinander bzw. mit dem Schaftabschnitt verbindbar und wieder voneinander
bzw. von dem Schaftabschnitt lösbar und damit gegen andere derartige Module austauschbar.
Zur funktionssicheren Verbindung der Module miteinander bzw. mit dem Schaftabschnitt
weisen die Module jeweils geeignete Befestigungsmittel auf. Zumindest über einige,
insbesondere über sämtliche der Befestigungsmittel, können im Betrieb des Gewinderollkopfs
Drehmomente übertragen werden. Die Befestigungsmittel können insbesondere eine formschlüssige
Verbindung zwischen den Modulen bzw. zu dem Schaftabschnitt bereitstellen. Der Schaftabschnitt
kann ebenfalls modular aufgebaut sein.
[0013] Durch den modularen Aufbau des erfindungsgemäßen Gewinderollkopfs lässt sich dieser
in wirtschaftlicher und einfacher Weise Warten und Instandsetzen sowie zur Anpassung
an unterschiedliche Betriebsanforderungen umbauen. Hierzu müssen lediglich die als
Trennstellen zwischen den Modulen bzw. zu dem Schaftabschnitt dienenden Befestigungsmittel
gelöst werden. Sodann können ein oder mehrere jeweils eine Funktionsbaugruppe bildende
Module gegen ein oder mehrere andere ebenfalls eine Funktionsbaugruppe bildende Module
ausgetauscht werden, indem die entsprechenden Befestigungsmittel wieder miteinander
verbunden werden. Dabei können auch optional vorgesehene Module in flexibler Weise
in den Gewinderollkopf eingesetzt werden oder aus diesem entfernt werden. Im Gegensatz
zu dem oben erläuterten Stand der Technik ist hierfür keine Demontage des gesamten
Gewinderollkopfs bzw. seiner Lagereinheit in die jeweiligen Einzelteile erforderlich.
Der Austausch von Modulen gestaltet sich einfach und zeitsparend. Unerwünscht lange
Maschinenstillstandzeiten werden vermieden. Darüber hinaus ist der Austausch auch
durch einen den Gewinderollkopf einsetzenden Kunden problemlos und ohne genaue Kenntnis
des Zusammenbaus der einzelnen Bauteile eines Moduls möglich. Dazu sind die Befestigungsmittel
derart ausgestaltet, dass sie jeweils nur einen funktionssicheren, also die Funktion
des Gewinderollkopfes ermöglichenden Zusammenbau zulassen. Zur Erleichterung der Montage
der Module können an einigen oder sämtlichen Modulen Befestigungsmarkierungen vorgesehen
sein, die die korrekte Montageposition anzeigen.
[0014] Die Befestigungsmittel von mindestens zwei der Module können eine eindeutige Befestigungsposition
dieser Module zueinander vorgeben. Es ist auch möglich, dass die Befestigungsmittel
von mindestens zwei der Module genau zwei Befestigungspositionen dieser Module zueinander
vorgeben. Durch das Erlauben zweier Befestigungspositionen kann ein Benutzer die Module
abhängig von der jeweiligen Einspannsituation an einer Bearbeitungsmaschine so montieren,
dass beispielsweise eine einen Profilrollenabstand anzeigende Skala gut sichtbar ist.
[0015] Nach einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein,
- dass ein erstes Modul der Lagereinheit ein die Profilrollen haltender Profilrollenkäfig
mit Befestigungsmitteln ist,
- dass ein zweites Modul der Lagereinheit ein Federgehäuse mit einer in dem Federgehäuse
angeordneten Feder und mit ersten und zweiten Befestigungsmitteln ist, wobei das Federgehäuse
mit seinen ersten Befestigungsmitteln mit Befestigungsmitteln des Schaftabschnitts
verbindbar ist, und wobei das Federgehäuse mit seinen zweiten Befestigungsmitteln
mit den Befestigungsmitteln des Profilrollenkäfigs verbindbar ist.
[0016] Die bei dieser Ausgestaltung vorgesehenen Module erfüllen als Funktionsbaugruppe
jeweils eine Funktion. Der Profilrollenkäfig lagert die Profilrollen in geeigneter
Weise. Das Federgehäuse trägt eine Feder, beispielsweise eine Spiralfeder, die in
der Bearbeitungsstellung der Profilrollen vorgespannt sein kann, so dass sie nach
Auslösen geeigneter mechanischer oder anderweitiger Schaltmittel im Zuge ihrer Entspannung
die Profilrollen aus ihrer Bearbeitungsstellung in eine Öffnungsstellung bewegt. Das
Verstellen der Profilrollen zwischen der Bearbeitungsstellung und der Öffnungsstellung
kann beispielsweise durch ein durch die Feder bewirktes Verdrehen des Federgehäuses
und damit der Lagereinheit relativ zu dem Schaftabschnitt erfolgen. Für ein Bewegen
der Profilrollen aus der Öffnungsstellung in die Bearbeitungsstellung kann in entsprechender
Weise gegen die Vorspannung der Feder des Federgehäuses beispielsweise die Lagereinheit
gegenüber dem Schaftabschnitt gedreht werden, beispielsweise manuell.
[0017] Nach einer weiteren Ausgestaltung ist es möglich, dass der Schaftabschnitt ebenfalls
aus mindestens zwei Modulen aufgebaut ist, wobei ein erstes Modul eine Schließeinheit
mit ersten und zweiten Befestigungsmitteln ist, und wobei ein zweites Modul ein Schaft
mit Befestigungsmitteln ist, wobei die Schließeinheit mit ihren ersten Befestigungsmitteln
mit den Befestigungsmitteln des Schafts verbindbar ist, und wobei die zweiten Befestigungsmittel
der Schließeinheit die Befestigungsmittel sind, mit denen das Federgehäuse mit seinen
ersten Befestigungsmitteln verbindbar ist. Zumindest die Schließeinheit bildet ebenfalls
eine aus mehreren Bestandteilen aufgebaute Funktionsbaugruppe. Es ist weiterhin möglich,
dass die Befestigungsmittel des Schafts und die zweiten Befestigungsmittel der Schließeinheit
identisch ausgebildet sind. Dann kann das Federgehäuse mit seinen ersten Befestigungsmitteln
wahlweise an der Schließeinheit befestigt werden, oder falls eine Schließeinheit nicht
erforderlich oder gewünscht ist, direkt an dem Schaft befestigt werden.
[0018] Die mit dem Federgehäuse verbindbare Schließeinheit dient zur Verbindung der Lagereinheit
mit dem in eine Werkzeugmaschine einspannbaren Schaft. Dabei ist es möglich, dass
der Schaftabschnitt, gebildet aus Schließeinheit und fest mit dieser verbundenem Schaft,
gegenüber der Lagereinheit, insbesondere also dem Federgehäuse und Profilrollenkäfig,
in Axialrichtung beweglich ist. Beispielsweise in einer ersten axialen Relativposition
zwischen dem Schaftabschnitt und der Lagereinheit kann beispielsweise durch eine geeignete
Klauenkupplung verhindert werden, dass sich das Federgehäuse relativ zu dem Schaftabschnitt
durch die vorgespannte Spiralfeder drehen kann. In einer zweiten axialen Relativposition
zwischen Schaftabschnitt und Lagereinheit, die beispielsweise durch Auslösen mechanischer
Schaltmittel eingenommen wird, kann dagegen eine Drehung des Schaftabschnitts gegenüber
der Lagereinheit zugelassen werden, bewirkt insbesondere durch die Vorspannung der
Feder des Federgehäuses. Dazu kann die Klauenkupplung gelöst sein. Es ist dabei auch
möglich, dass die ersten und zweiten Befestigungsmittel des Federgehäuses gemeinsam
relativ zu den übrigen Bestandteilen des Federgehäuses axial beweglich sind. Die ersten
Befestigungsmittel des Federgehäuses können in der montierten Position des Gewinderollkopfes
fest mit den zugeordneten Befestigungsmitteln des Schaftabschnitts verbunden sein,
so dass sich die ersten und zweiten Befestigungsmittel des Federgehäuses bei einer
axialen Relativbewegung der Lagereinheit zu dem Schaftabschnitt nicht mit dem Lagergehäuse
bewegen.
[0019] Der Gewinderollkopf kann grundsätzlich mehrere jeweils als erfindungsgemäßes Modul
ausgestaltete unterschiedliche Profilrollenkäfige und/oder unterschiedliche Federgehäuse
und/oder unterschiedliche Schließeinheiten und/oder unterschiedliche Schäfte besitzen,
die dann in geeigneter Weise gegeneinander austauschbar sind.
[0020] Der Profilrollenkäfig kann eine Frontplatte und eine Zwischenplatte aufweisen, wobei
die Profilrollen zusammen mit sie drehbar lagernden Exzenterwellen zwischen der Frontplatte
und der Zwischenplatte gehalten sind. Der Profilrollenkäfig kann weiterhin mehrere
an der Frontplatte befestigte und sich zwischen der Frontplatte und der Zwischenplatte
erstreckende Distanzbolzen aufweisen. Die Distanzbolzen können auf der der Frontplatte
abgewandten Seite jeweils mit einem Endabschnitt mit Außengewinde durch die Zwischenplatte
und das Federgehäuse hindurch ragen. Von der dem Profilrollenkäfig abgewandten Seite
des Federgehäuses können dann Schraubmuttern auf die Endabschnitte aufgeschraubt sein.
Auf ihrer gegenüberliegenden Seite können die Distanzbolzen jeweils durch eine Schraubverbindung
mit der Frontplatte verbunden sein. Die Distanzbolzen bilden dann einen Teil der Befestigungsmittel
des Profilrollenkäfigs und die auf die Endabschnitte der Distanzbolzen aufgeschraubten
Schraubenmuttern bilden dann Teil der zweiten Befestigungsmittel des Federgehäuses.
Dabei können sich die Distanzbolzen durch geeignete bogenförmige Langlöcher des Federgehäuses
erstrecken, so dass eine Drehbewegung zwischen dem Federgehäuse und dem Profilrollenkäfig
möglich ist. Im Betrieb kann diese Drehbewegung durch geeignete Fixiermittel, beispielsweise
auf die Distanzbolzen aufgeschraubte Schraubenmuttern, unterbunden werden.
[0021] Nach einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Befestigungsmittel
des Profilrollenkäfigs ein an der Zwischenplatte auf der der Frontplatte abgewandten
Seite angeordnetes zentrales Hohlzahnrad mit einer Außenverzahnung umfassen, wobei
der Profilrollenkäfig weiterhin mehrere ebenfalls an der Zwischenplatte auf der der
Frontplatte abgewandten Seite angeordnete, mit der Außenverzahnung des zentralen Hohlzahnrads
kämmende Außenzahnräder umfasst, und wobei die Außenzahnräder jeweils drehfest mit
einer der Exzenterwellen verbunden sind. Die Außenzahnräder können jeweils zum Beispiel
formschlüssig oder durch eine Presspassung mit einer der Exzenterwellen verbunden
sein. Das Mittenzahnrad kann ebenso wie die Außenzahnräder drehbar an der Zwischenplatte
gelagert sein. Eine Drehung des Mittenzahnrads, bewirkt beispielsweise durch eine
Drehung des Federgehäuses, führt dann zu einer Drehung der Außenzahnräder und damit
der Exzenterwellen, und umgekehrt. Dadurch wiederum wird der Abstand der Profilrollen
zueinander und somit der Querschnitt des Einführabschnitts verstellt.
[0022] Die zweiten Befestigungsmittel des Federgehäuses können weiterhin einen formschlüssig
in das Hohlzahnrad des Profilrollenkäfigs eingreifenden Kupplungsabschnitt umfassen.
Der Kupplungsabschnitt des Federgehäuses kann als verzahnte Keilwelle ausgebildet
sein, wobei das Hohlzahnrad an seiner Innenfläche mehrere in Axialrichtung des Gewinderollkopfs
verlaufende Eingriffsnuten aufweisen kann, in die die Keilwelle eingreift. Weiterhin
kann vorgesehen sein, dass die Teilung der Keilwelle und die Teilung der an der Innenfläche
des Hohlzahnrads ausgebildeten Eingriffsnuten derart ungleich ist, dass der Kupplungsabschnitt
in genau einer Drehposition in das Hohlzahnrad eingreifen kann.
[0023] Die ersten Befestigungsmittel des Federgehäuses können einen insbesondere formspezifischen
Kupplungsabschnitt aufweisen und die zweiten Befestigungsmittel der Schließeinheit
können einen mit diesem Kupplungsabschnitt des Federgehäuses formschlüssig in Eingriff
stehenden ebenfalls insbesondere formspezifischen Kupplungsabschnitt umfassen. Auch
ist es möglich, dass die ersten Befestigungsmittel der Schließeinheit einen insbesondere
formspezifischen Kupplungsabschnitt aufweisen, und dass die Befestigungsmittel des
Schafts einen mit diesem Kupplungsabschnitt des Federgehäuses formschlüssig in Eingriff
stehenden ebenfalls insbesondere formspezifischen Kupplungsabschnitt umfassen. Durch
diese Ausgestaltungen ist in besonders einfacher Weise eine formschlüssige und damit
drehfeste Befestigung der Module miteinander möglich, über die auch erhebliche Drehmomente
übertragen werden können.
[0024] Zur Feineinstellung des Abstandes der Profilrollen in der Bearbeitungsstellung können
der Profilrollenkäfig und das Federgehäuse unter Vorspannung bzw. Entspannung der
in dem Federgehäuse gelagerten Feder, beispielsweise einer Spiralfeder, und unter
Veränderung des Abstands der Profilrollen relativ zueinander drehbar sein. Die Abstandsveränderung
kann insbesondere durch das oben erläuterte Getriebe aus Mittenzahnrad und Außenzahnrädern
bewirkt werden.
[0025] Nach einer weiteren Ausgestaltung ist es möglich, dass das Federgehäuse eine in Umfangsrichtung
über die Außenfläche verlaufende Ringnut aufweist, in der eine Betätigungsschelle
mit einem Mitnehmer befestigt ist, so dass über die Betätigungsschelle eine Drehung
des Federgehäuses relativ zu dem Profilrollenkäfig möglich ist. Die Betätigungsschelle
kann in die Ringnut gelegt werden und in für Schellen an sich bekannter Weise durch
eine Verschraubung fest eingespannt werden. Es kann dann über die Betätigungsschelle
das Federgehäuse relativ zu dem Profilrollenkäfig verdreht werden. Dazu dient der
insbesondere einen Anschlag bildende Mitnehmer. Nach einer besonders praxisgemäßen
Ausgestaltung kann die Betätigungsschelle einen Betätigungsabschnitt aufweisen, an
dem der Mitnehmer lösbar befestigt ist, beispielsweise durch eine Standardschraubverbindung.
Es kann dann der Mitnehmer gegen andere Mitnehmer oder andere Bauteile in einfacher
Weise ausgetauscht werden. Durch das Vorsehen einer Betätigungsschelle kann der Mitnehmer
in flexibler Weise in der jeweils gewünschten Drehposition an dem Federgehäuse angeordnet
werden. Über den Mitnehmer kann der Gewinderollkopf nach einem Bearbeitungsvorgang
manuell wieder geschlossen werden.
[0026] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Figuren näher erläutert.
Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäßen Gewinderollkopf nach einem ersten Ausführungsbeispiel in einer
perspektivischen Explosionsdarstellung,
- Fig. 2
- den Profilrollenkäfig des in Fig. 1 gezeigten Gewinderollkopfs in einer ersten perspektivischen
Ansicht,
- Fig. 3
- den Profilrollenkäfig aus Fig. 2 in einer zweiten perspektivischen Ansicht,
- Fig. 4
- einen Profilrollenkäfig für den in Fig. 1 gezeigten Gewinderollkopf nach einem zweiten
Ausführungsbeispiel in einer ersten perspektivischen Ansicht,
- Fig. 5
- den Profilrollenkäfig aus Fig. 4 in einer zweiten perspektivischen Ansicht,
- Fig. 6
- einen Profilrollenkäfig für den in Fig. 1 gezeigten Gewinderollkopf nach einem dritten
Ausführungsbeispiel in einer ersten perspektivischen Ansicht,
- Fig. 7
- den Profilrollenkäfig aus Fig. 6 in einer zweiten perspektivischen Ansicht,
- Fig. 8
- einen Profilrollenkäfig für den in Fig. 1 gezeigten Gewinderollkopf nach einem vierten
Ausführungsbeispiel in einer ersten perspektivischen Ansicht,
- Fig. 9
- den Profilrollenkäfig aus Fig. 8 in einer zweiten perspektivischen Ansicht,
- Fig. 10
- das Federgehäuse des in Fig. 1 gezeigten Gewinderollkopfs in einer ersten perspektivischen
Ansicht,
- Fig. 11
- das Federgehäuse aus Fig. 10 in einer zweiten perspektivischen Ansicht,
- Fig. 12
- die Betätigungsschelle des in Fig. 1 gezeigten Gewinderollkopfs in einer perspektivischen
Ansicht,
- Fig. 13
- die Betätigungsschelle aus Fig. 12 in einem zweiten Betriebszustand in einer perspektivischen
Ansicht,
- Fig. 14
- die Schließeinheit des in Fig. 1 gezeigten Gewinderollkopfs in einer ersten perspektivischen
Ansicht,
- Fig. 15
- die Schließeinheit aus Fig. 14 in einer zweiten perspektivischen Ansicht,
- Fig. 16
- eine Schließeinheit für den in Fig. 1 gezeigten Gewinderollkopf nach einem zweiten
Ausführungsbeispiel in einer ersten perspektivischen Ansicht,
- Fig. 17
- die Schließeinheit aus Fig. 16 in einer zweiten perspektivischen Ansicht,
- Fig. 18
- den Schaft des in Fig. 1 gezeigten Gewinderollkopfs in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 19
- einen Schaft für den in Fig. 1 gezeigten Gewinderollkopf nach einem zweiten Ausführungsbeispiel
in einer perspektivischen Ansicht, und
- Fig. 20
- einen Schaft für den in Fig. 1 gezeigten Gewinderollkopf nach einem dritten Ausführungsbeispiel
in einer perspektivischen Ansicht.
[0027] Soweit nichts anderes angegeben ist, bezeichnen in den Figuren gleiche Bezugszeichen
gleiche Gegenstände. Der in Fig. 1 gezeigte erfindungsgemäße Gewinderollkopf besitzt
einen Schaft 10, der nicht näher dargestellte geeignete Befestigungsmittel aufweist
zur Einspannung in eine Bearbeitungsmaschine. An seinem in Fig. 1 linken Ende besitzt
der Schaft Befestigungsmittel in Form eines Kupplungsabschnitts 12. Mit diesem Kupplungsabschnitt
12 kann der Schaft 10 lösbar formschlüssig mit einem korrespondierenden und in Figur
1 nicht gezeigten Kupplungsabschnitt einer Schließeinheit 16 verbunden werden. Zur
festen Verbindung von Schaft 10 und Schließeinheit 16 können beispielsweise die Kupplungsabschnitte
zusätzlich miteinander verschraubt werden. Der Schaft 10 bildet ein erstes Modul und
die Schließeinheit 16 bildet ein zweites Modul eines modular aufgebauten Schaftabschnitts.
Auf der dem Schaft 10 abgewandten Seite umfasst die Schließeinheit 16 als Kupplungsabschnitt
18 ausgebildete zweite Befestigungsmittel.
[0028] Der Gewinderollkopf besitzt darüber hinaus eine Lagereinheit 14, die vorliegend aus
mehreren jeweils eine Funktionsbaugruppe bildenden Modulen aufgebaut ist. Ein erstes
Modul der Lagereinheit 14 ist durch einen Profilrollenkäfig 36 gebildet. Ein zweites
Modul ist durch ein Federgehäuse 20 gebildet, in dem eine Spiralfeder 22 gehalten
ist, deren äußeres Ende mit einem Schlitz innerhalb des Federgehäuses 20 zusammenwirkt.
Das Federgehäuse 20 besitzt in Fig. 1 nicht zu erkennende als Kupplungsabschnitt ausgebildete
erste Befestigungsmittel, die zur Verbindung des Federgehäuses 20 mit der Schließeinheit
16 formschlüssig mit dem Kupplungsabschnitt 18 der Schließeinheit 16 verbunden werden
können. Auf der den ersten Befestigungsmitteln abgewandten Seite besitzt das Federgehäuse
20 zweite Befestigungsmittel in Form eines als verzahnte Keilwelle 24 ausgebildeten
Kupplungsabschnitts. Das Federgehäuse 20 besitzt darüber hinaus eine ringförmig über
seinen Umfang verlaufende Ringnut 26, in die eine Betätigungsschelle 28 eingesetzt
werden kann. Über eine Schraubverbindung 30 kann die Betätigungsschelle 28 im in die
Ringnut 26 eingesetzten Zustand verspannt und damit an dem Federgehäuse 20 befestigt
werden. An einem Betätigungsabschnitt der Betätigungsschelle 28 ist ein als Anschlag
dienender Mitnehmer 32 befestigt, beispielsweise lösbar durch eine Standardschraubverbindung.
Außerdem ist in Fig. 1 zu erkennen, dass das Federgehäuse 20 an seiner der Schließeinheit
16 abgewandten Innenseite in dem gezeigten Beispiel drei bogenförmige Langlöcher 34
aufweist.
[0029] Der Profilrollenkäfig 36 besitzt eine Zwischenplatte 38 und eine Frontplatte 40.
Zwischen der Zwischenplatte 38 und der Frontplatte 40 sind in dem gezeigten Beispiel
drei Exzenterwellen 42 angeordnet, die jeweils eine nicht gezeigte Profilrolle drehbar
lagern. Die Frontplatte 40 und die Zwischenplatte 38 werden durch in dem gezeigten
Beispiel drei Distanzbolzen 44 auf Abstand gehalten. Die Distanzbolzen 44 sind jeweils
durch eine Schraubverbindung 46 mit der Frontplatte verschraubt. An ihrem abgewandten
Ende besitzen die Distanzbolzen 44 jeweils einen Endabschnitt 48 mit Außengewinde.
Die Endabschnitte 48 ragen durch die Zwischenplatte 38 und das Federgehäuse 20 hindurch
und sind jeweils durch ein Langloch 34 des Federgehäuses 20 geführt. An ihrer der
Frontplatte 40 abgewandten Seite besitzt die Zwischenplatte 38 in Fig. 1 nicht zu
erkennende Befestigungsmittel, in die die Keilwelle 24 des Federgehäuses 20 formschlüssig
eingreift. Im montierten Zustand begrenzen die Profilrollen des Profilrollenkäfigs
36 zwischen sich einen Einführabschnitt 50, in den ein zu bearbeitendes Werkstück
in Längsrichtung einführbar ist.
[0030] In den Fig. 2 und 3 ist der Profilrollenkäfig 36 des in Fig. 1 gezeigten Gewinderollkopfes
näher dargestellt. Insbesondere sind die Befestigungsmittel des Profilrollenkäfigs
36 zur Befestigung mit dem Federgehäuse 20 zu erkennen. Diese umfassen neben den Distanzbolzen
44 mit ihren Endabschnitten 48 ein Hohlzahnrad 52, an dessen Innenfläche mehrere in
Axialrichtung verlaufende Eingriffsnuten 54 ausgebildet sind. Im montierten Zustand
greift die Keilwelle 24 des Federgehäuses 20 in die Eingriffsnuten 54 des Hohlzahnrads
52 ein. Außerdem ist in Fig. 3 zu erkennen, dass mit dem Hohlzahnrad 52 im gezeigten
Beispiel drei Außenzahnräder 56 kämmen. Die Außenzahnräder 56 sind jeweils formschlüssig
mit einer der Exzenterwellen 42 verbunden. Eine Relativdrehung beispielsweise zwischen
Federgehäuse 20 und Profilrollenkäfig 36 führt über das formschlüssige Eingreifen
der Keilwelle 24 in die Eingriffsnuten 54 des Hohlzahnrads 52 zu einer Drehung der
Außenzahnräder 56 und damit der die Profilrollen lagernden Exzenterwellen 42. Dies
wiederum führt zu einer Veränderung des Abstands der Profilrollen zueinander und damit
einer Änderung des Querschnitts des Einführabschnitts 50. Das Hohlzahnrad 52 ist hierzu
drehbar an der Zwischenplatte 38 des Profilrollenkäfigs 36 gelagert.
[0031] Befinden sich die Keilwelle 24 des Federgehäuses 20 und das Hohlzahnrad des Profilrollenkäfigs
36 in Eingriff, haben die Profilrollen einen vorgegebenen Abstand zueinander, nämlich
in einer Bearbeitungsstellung. Die Spiralfeder 22 ist in dieser Bearbeitungsstellung
gespannt. Wird in ein Werkstück, das in den zwischen den Profilrollen gebildeten Einführabschnitt
50 eingeführt wird, ein Gewinde eingeformt, bewegt sich das Werkstück unter Drehung
in den Gewinderollkopf bzw. die Lagereinheit 14 hinein bis der Vorschub durch einen
nicht gezeigten Anschlag beendet wird und die Lagereinheit 14 selbst aufgrund des
beschriebenen Vorschubs weiter bewegt wird. Die Lagereinheit 14 aus Profilrollenkäfig
36 und Federgehäuse 20 bewegt sich also axial relativ zu dem Schaftabschnitt aus Schaft
10 und Schließeinheit 16. Die Keilwelle 24 und der an der gegenüberliegenden Seite
des Federgehäuses 20 ausgebildete Kupplungsabschnitt 60 (siehe Fig. 11), der die ersten
Befestigungsmittel des Federgehäuses 20 bildet, sind dabei an einem gemeinsamen Teil
ausgebildet, welches relativ zu den übrigen Bestandteilen des Federgehäuses 20 axial
beweglich ist. Der Kupplungsabschnitt 60 ist fest mit dem Kupplungsabschnitt 18 der
Schließeinheit 16 verschraubt, so dass sich das Teil aus Keilwelle 24 und Kupplungsabschnitt
60 nicht mit der Lagereinheit bewegt. Allerdings bleibt die Keilwelle 24 in Eingriff
mit dem Hohlzahnrad 52 des Federgehäuses 20 (siehe Fig. 3). Im Zuge dieser axialen
Relativbewegung gelangen in Figur 1 nicht dargestellte Klauen einer ebenfalls nicht
dargestellten Klauenkupplung außer Eingriff und es erfolgt durch die Federwirkung
der Spiralfeder 22 eine Relativdrehung zwischen der Lagereinheit 14 und dem Schaftabschnitt
10, 16, wobei diese Drehung durch die Ausbildung der Klauenkupplung nur über einen
vorgegebenen Drehwinkel erfolgen kann. Diese Relativdrehung bewirkt eine Verdrehung
der Exzenterwellen 42, so dass sich die Profilrollen in ihre Öffnungsstellung bewegen
und der Gewinderollkopf geöffnet ist. Dabei drehen sich die Keilwelle 24 und damit
das Hohlzahnrad 52 nicht. Da aber die Endabschnitte 48 der Distanzbolzen 44 über Schraubenmuttern
62 fest mit dem Federgehäuse verschraubt sind (siehe Fig. 11), drehen sich die mit
dem Hohlzahnrad 52 kämmenden Außenzahnräder 56, so dass es zur Verstellung der Profilrollen
kommt. Das Werkstück kann nun aus dem Gewinderollkopf entfernt werden.
[0032] Soll der Gewinderollkopf wieder geschlossen werden, muss die Lagereinheit 14 aus
Federgehäuse 20 samt Schließschelle 28 und Profilrollenkäfig 36 in die entgegengesetzte
Richtung verdreht werden bis die erwähnte Klauenkupplung wieder einrastet. Da bei
der beschriebenen Öffnungsbewegung die Lagereinheit 14 axial von der Schließeinheit
16 mit dem Schaft 10 entfernt wurde, ist auf die Spiralfeder 22 auch eine Zugkraft
ausgeübt worden. Mithilfe der so erzeugten Vorspannung wird die Klauenkupplung wieder
zum Einrasten gebracht. Damit befinden sich die Profilrollen wieder in ihrer Bearbeitungsstellung,
der Gewinderollkopf ist also geschlossen für einen neuen Bearbeitungsvorgang.
[0033] In den Fig. 4 und 5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Profilrollenkäfigs
36' gezeigt. Dieser entspricht weitgehend dem in den Fig. 2 und 3 gezeigten Profilrollenkäfig
36. Er kann anstelle des in den Fig. 2 und 3 gezeigten Profilrollenkäfigs 36 in den
in Fig. 1 gezeigten Gewinderollkopf eingesetzt werden. Im Unterscheid zu dem in den
Fig. 2 und 3 gezeigten Profilrollenkäfig 36 sind bei dem Profilrollenkäfig 36' der
Fig. 4 und 5 die Distanzbolzen 44' derart ausgestaltet, dass der Profilrollenkäfig
36 ' über seinen Umfang teilgeschlossen ist. Dies ist bei manchen Anwendungen erwünscht.
Ebenso ist es beispielsweise möglich, anstelle des in den Fig. 2 und 3 gezeigten Profilrollenkäfigs
36 den in den Fig. 6 und 7 gezeigten Profilrollenkäfig 36" in den Gewinderollkopf
der Fig. 1 einzusetzen. Wiederum entspricht dieser Profilrollenkäfig 36" weitgehend
den in den Fig. 2 und 3 gezeigten Profilrollenkäfig 36. Im Unterschied sind bei dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 6 und 7 allerdings die Distanzbolzen 44" und damit auch
die Exzenterwellen 42" länger ausgebildet, so dass aufgrund eines vergrößerten Abschnitts
zwischen der Frontplatte 40 und der Zwischenplatte 38 längere Gewinde geformt werden
können. Natürlich ist es auch möglich, beispielsweise den in den Fig. 2 und 3 gezeigten
Profilrollenkäfig 36 durch einen Profilrollenkäfig zu ersetzen mit geänderter Winkelanordnung
der Exzenterwellen 42, um beispielsweise Sonderwinkel zu formen. Ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines bei dem Gewinderollkopf der Fig. 1 als Modul einsetzbaren Profilrollenkäfigs
36'" zeigen Fig. 8 und 9. Wiederum entspricht dieser Profilrollenkäfig 36'" weitgehend
dem in den Fig. 2 und 3 gezeigten Profilrollenkäfig 36. Im Unterschied zu diesem sind
bei diesem Ausführungsbeispiel die Distanzbolzen 44"' zusammen mit Wandabschnitten
58 derart ausgestaltet, dass ein geschlossener Profilrollenkäfig 36'" gebildet wird.
[0034] In den Fig. 10 und 11 ist das Federgehäuse 20 des in Fig. 1 gezeigten Gewinderollkopfs
näher dargestellt. In der Ansicht der Fig. 11 sind dabei die als Kupplungsabschnitt
60 ausgebildeten ersten Befestigungsmittel des Federgehäuses 20 zu erkennen, die zur
Montage in den Kupplungsabschnitt 18 der Schließeinheit 16 eingreifen und mit diesem
verschraubt werden. Darüber hinaus sind in Fig. 11 drei Schraubenmuttern 62 zu erkennen,
die zur Befestigung des Profilrollenkäfigs 36 an dem Federgehäuse 20 auf die Endabschnitte
48 der Distanzbolzen 44 aufgeschraubt werden. Sie bilden einen Teil der zweiten Befestigungsmittel
des Federgehäuses 20. In den Fig. 10 und 11 ist außerdem eine Feineinstellungsmöglichkeit
zum Anpassen des Abstandes der Profilrollen zueinander in ihrer Betriebsstellung zu
erkennen. Die Feineinstellung umfasst einen auf einem Gewindestift 64 geführten Kulissenstein
66 mit einem Gewinde. Der Gewindestift 64 ist axial fest und drehbar in dem Federgehäuse
20 gelagert. Ein Drehen des Gewindestifts 64 führt zu einem axialen Bewegen des Kulissensteins
66.
[0035] Der Kulissenstein 66 besitzt ein in radialer Richtung verlaufendes Langloch 68, in
dem in dem gezeigten Beispiel einer der Endabschnitte 48 der Distanzbolzen 44 radial
beweglich geführt ist. Ein axiales Vor- oder Zurückbewegen des Kulissensteins 66 führt
somit zu einer Relativdrehung zwischen dem Federgehäuse 20 und dem Profilrollenkäfig
36 und dadurch über die oben erläuterten Mechanismen des Hohlzahnrads 52 und der Außenzahnräder
56 zu einer Drehung der Exzenterwellen und damit einer Einstellung des Abstandes der
Profilrollen zueinander. Auf der Außenseite des Federgehäuses 20 ist eine Skala 70
zu erkennen, die die Feineinstellung des Abstandes der Profilrollen zueinander anzeigt.
Es versteht sich, dass für die Feineinstellung zunächst die Schraubenmuttern 62 gelöst
werden müssen.
[0036] In den Fig. 12 und 13 ist die Betätigungsschelle 28 vergrößert gezeigt, wobei in
Fig. 13 zur Veranschaulichung der Mitnehmer 32 nicht dargestellt ist. Bei dem Bezugszeichen
72 ist ein Schraubgewinde zu erkennen, in das der Mitnehmer 32 oder andere Mitnehmer
oder Bauteile eingeschraubt werden können.
[0037] In den Fig. 14 und 15 ist die Schließeinheit 16 des in Fig. 1 gezeigten Gewinderollkopfs
vergrößert dargestellt. Neben dem Kupplungsabschnitt 18 zur Verbindung mit dem Federgehäuse
20 ist in Fig. 15 auch der Kupplungsabschnitt 74 zu erkennen, der in den entsprechenden
Kupplungsabschnitt 12 des Schafts 10 formschlüssig eingreift und mit diesem beispielsweise
verschraubt wird. Bei dem Bezugszeichen 76 ist ein in einem bogenförmigen Langloch
geführter Schließhebel zu erkennen. In den Fig. 16 und 17 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Schließeinheit 16' gezeigt, die in diesem Fall elektronisch betrieben ist und
somit keinen Schließhebel aufweist, im Übrigen jedoch der Schließeinrichtung 16 nach
den Fig. 14 und 15 entspricht. Wie in den Fig. 14 bis 17 zu erkennen, erlauben die
Kupplungsabschnitte 18, 74 jeweils eine Montage der Schließeinrichtungen 16, 16' mit
dem Federgehäuse 20 bzw. dem Schaft 10 in genau zwei Drehpositionen. Diese Ausgestaltung
ermöglicht dem Benutzer abhängig von der konkreten Einbauposition die Anordnung der
Bauteile des Gewinderollkopfes so, dass beispielsweise eine Skala zur Feineinstellung
des Abstandes der Profilrollen gut sichtbar ist. Außerdem ist zu erkennen, dass die
Kupplungsabschnitte 12 und 18 von Schaft und Schließeinheit identisch ausgebildet
sind.
[0038] In Fig. 18 ist der Schaft 10 des Gewinderollkopfes aus Fig. 1 vergrößert dargestellt.
In Fig. 19 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schafts 10' gezeigt, der bei
dem Gewinderollkopf nach Fig. 1 eingesetzt werden könnte. Der Schaft 10' ist ein sogenannter
VDI-Schaft nach DIN 69880 zum Einspannen in eine hierfür geeignete Bearbeitungsmaschine.
Im Gegensatz zu dem Rundschaft 10 aus Fig. 18 ist der Schaft 10' aus Fig. 19 nicht
rotationssymmetrisch. Wiederum besitzt der Schaft 10' nur verdeckt erkennbare Befestigungsmittel
in Form eines Kupplungsabschnitts 12 zur Verbindung mit der Schließeinheit 16. In
Fig. 20 ist ein weiterer Schaft 10" gezeigt, der bei dem Gewinderollkopf nach Fig.
1 zum Einsatz kommen kann. Auch dieser Schaft 10" besitzt in Fig. 20 nur verdeckt
erkennbare Befestigungsmittel in Form eines Kupplungsabschnitts 12 zur Verbindung
mit der Schließeinheit 16. Der in Fig. 20 gezeigte Schaft 10" ist ein sogenannter
Hohlschaftkegel (HSK) nach DIN 69893 zur Aufnahme in hierfür geeigneten Werkzeugmaschinen.
Auch dieser Schaft 10" ist nicht rotationssymmetrisch. Gerade bei der Verwendung nicht
rotationssymmetrischer Schäfte kann durch die Betätigungsschelle 28 der als Anschlag
dienende Mitnehmer 32 variabel auf dem Umfang des Gewinderollkopfes positioniert werden.
1. Gewinderollkopf umfassend eine Lagereinheit (14), in der mindestens zwei Profilrollen,
vorzugsweise mindestens drei Profilrollen, drehbar gelagert sind, und einen mit der
Lagereinheit (14) gekoppelten Schaftabschnitt (10, 10`, 10", 16, 16'), wobei die Profilrollen
zwischen sich einen Einführabschnitt (50) begrenzen, in den ein zu bearbeitendes Werkstück
einführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinheit (14) aus mindestens zwei jeweils eine Funktionsbaugruppe bildenden
Modulen aufgebaut ist, wobei die Module jeweils Befestigungsmittel aufweisen, durch
die sie miteinander verbindbar sind und gegen andere ebenfalls jeweils eine Funktionsbaugruppe
bildende Module austauschbar sind, und wobei eines der Module Befestigungsmittel aufweist
zur Verbindung mit entsprechenden Befestigungsmitteln des Schaftabschnitts (10, 10',
10", 16, 16').
2. Gewinderollkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel von mindestens zwei der Module eine eindeutige Befestigungsposition
dieser Module zueinander vorgeben.
3. Gewinderollkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel von mindestens zwei der Module genau zwei Befestigungspositionen
dieser Module zueinander vorgeben.
4. Gewinderollkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- dass ein erstes Modul der Lagereinheit (14) ein die Profilrollen haltender Profilrollenkäfig
(36, 36`, 36", 36"') mit Befestigungsmitteln ist,
- dass ein zweites Modul der Lagereinheit (14) ein Federgehäuse (20) mit einer in dem Federgehäuse
(20) angeordneten Feder (22) und mit ersten und zweiten Befestigungsmitteln ist, wobei
das Federgehäuse (20) mit seinen ersten Befestigungsmitteln mit Befestigungsmitteln
des Schaftabschnitts (10, 10', 10", 16, 16') verbindbar ist, und wobei das Federgehäuse
(20) mit seinen zweiten Befestigungsmitteln mit den Befestigungsmitteln des Profilrollenkäfigs
(36, 36', 36", 36'") verbindbar ist.
5. Gewinderollkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaftabschnitt ebenfalls aus mindestens zwei Modulen aufgebaut ist, wobei ein
erstes Modul eine Schließeinheit (16, 16') mit ersten und zweiten Befestigungsmitteln
ist, und wobei ein zweites Modul ein Schaft (10, 10', 10") mit Befestigungsmitteln
ist, wobei die Schließeinheit (16, 16`) mit ihren ersten Befestigungsmitteln mit den
Befestigungsmitteln des Schafts (10, 10', 10") verbindbar ist, und wobei die zweiten
Befestigungsmittel der Schließeinheit (16, 16') die Befestigungsmittel sind, mit denen
das Federgehäuse (20) mit seinen ersten Befestigungsmitteln verbindbar ist.
6. Gewinderollkopf nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilrollenkäfig (36, 36', 36", 36"') eine Frontplatte (40) und eine Zwischenplatte
(38) aufweist, wobei die Profilrollen zusammen mit sie drehbar lagernden Exzenterwellen
(42) zwischen der Frontplatte (40) und der Zwischenplatte (38) gehalten sind.
7. Gewinderollkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilrollenkäfig (36, 36', 36", 36'") weiterhin mehrere an der Frontplatte (40)
befestigte und sich zwischen der Frontplatte (40) und der Zwischenplatte (38) erstreckende
Distanzbolzen (44) aufweist.
8. Gewinderollkopf nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel des Profilrollenkäfigs (36, 36', 36", 36"') ein an der Zwischenplatte
(38) auf der der Frontplatte (40) abgewandten Seite angeordnetes zentrales Hohlzahnrad
(52) mit einer Außenverzahnung umfassen, wobei der Profilrollenkäfig (36, 36', 36",
36'") weiterhin mehrere ebenfalls an der Zwischenplatte (38) auf der der Frontplatte
(40) abgewandten Seite angeordnete, mit der Außenverzahnung des zentralen Hohlzahnrads
(52) kämmende Außenzahnräder (56) umfasst, und wobei die Außenzahnräder (56) jeweils
drehfest mit einer der Exzenterwellen (42) verbunden sind.
9. Gewinderollkopf nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Befestigungsmittel des Federgehäuses (20) einen formschlüssig in das
Hohlzahnrad (52) des Profilrollenkäfigs (36, 36', 36", 36'") eingreifenden Kupplungsabschnitt
umfassen.
10. Gewinderollkopf nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsabschnitt als Keilwelle (24) ausgebildet ist, und dass das Hohlzahnrad
(52) an seiner Innenfläche mehrere in Axialrichtung des Gewinderollkopfs verlaufende
Eingriffsnuten (54) aufweist, in die die Keilwelle (24) eingreift.
11. Gewinderollkopf nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilung der Keilwelle (24) und die Teilung der an der Innenfläche des Hohlzahnrads
(52) ausgebildeten Eingriffsnuten (54) derart ungleich ist, dass der Kupplungsabschnitt
in genau einer Drehposition in das Hohlzahnrad (52) eingreifen kann.
12. Gewinderollkopf nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Befestigungsmittel des Federgehäuses (20) einen Kupplungsabschnitt (60)
aufweisen, und dass die zweiten Befestigungsmittel der Schließeinheit (16, 16') einen
mit diesem Kupplungsabschnitt (60) des Federgehäuses (20) formschlüssig in Eingriff
stehenden Kupplungsabschnitt (18) umfassen.
13. Gewinderollkopf nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Befestigungsmittel der Schließeinheit (16, 16') einen Kupplungsabschnitt
(74) aufweisen, und dass die Befestigungsmittel des Schafts (10, 10', 10") einen mit
diesem Kupplungsabschnitt (74) des Federgehäuses (20) formschlüssig in Eingriff stehenden
Kupplungsabschnitt (12) umfassen.
14. Gewinderollkopf nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilrollenkäfig (36, 36', 36", 36"') und das Federgehäuse (20) unter Vorspannung
oder Entspannung der in dem Federgehäuse (20) gelagerten Feder (22) und unter Veränderung
des Abstands der Profilrollen relativ zueinander drehbar sind.
15. Gewinderollkopf nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Federgehäuse (20) eine in Umfangsrichtung über die Außenfläche verlaufende Ringnut
(26) aufweist, in der eine Betätigungsschelle (28) mit einem Mitnehmer (32) befestigt
ist, so dass über die Betätigungsschelle (28) eine Drehung des Federgehäuses (20)
relativ zu dem Profilrollenkäfig (36, 36', 36", 36") möglich ist.
16. Gewinderollkopf nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsschelle (28) einen Betätigungsabschnitt aufweist, an dem der Mitnehmer
(32) lösbar befestigt ist.