[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Wertdokuments, insbesondere
eine Banknote, und ein Verfahren zum Herstellen eines Sicherheitselements. Die Erfindung
betrifft des Weiteren ein Wertdokument, insbesondere eine Banknote, und ein Sicherheitselement,
die durch das Verfahren erhältlich sind und eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
[0002] Wertdokumente im Sinne der Erfindung sind unter Anderem Banknoten, Aktien, Anleihen,
Urkunden, Gutscheine, Schecks, Flugscheine, hochwertige Eintrittskarten, Etiketten
zur Produktsicherung, Kredit- oder Geldkarten, aber auch andere fälschungsgefährdete
Dokumente, wie Pässe, Ausweiskarten oder sonstige Ausweisdokumente.
[0003] Das Verprägen von auf Effektpigmenten beruhenden Druckschichten ist im Wertpapierdruck
bekannt. So können beispielsweise im Stichtiefdruckverfahren auf ein Wertdokumentsubstrat
aufgebrachte, bereits durchgehärtete, OVI®-Pigmente oder ähnliche Pigmente enthaltende
Farbschichten in einem nachfolgenden Schritt blind verprägt werden. Durch den hohen
Druck passt sich die Oberfläche des Wertdokumentsubstrats an die gravierte Oberfläche
der für das Blindverprägen herangezogenen Druckform (insbesondere eine Stichtiefdruckplatte)
an. Der Nachteil eines solchen Verfahrens ist unter anderem, dass die Pigmente bezüglich
ihrer räumlichen Ausrichtung innerhalb der Druckschicht nahezu fixiert sind, sodass
eine Umorientierung der Pigmente nur bedingt möglich ist. Darüber hinaus kann häufig
nur mit einer verhältnismäßig groben Auflösung der Stichtiefdruckplatte gearbeitet
werden. Der Grund hierfür ist die für Effektpigmente typische mittlere Teilchengröße
D50, die ungefähr in einem Bereich von 30 µm bis 40 µm liegt. Kleinere Auflösungen
der Stichtiefdruckplatte unterhalb der Teilchengröße des Effektpigments sind weniger
sinnvoll, weil die Effektpigmente nur im Falle ihres Aufspaltens der Gravurplattengeometrie
folgen können. Darüber hinaus sind für den Schritt des Verprägens von gehärteten Druckschichten
ein verhältnismäßig hoher Druck und tiefe Gravuren erforderlich, die gegebenenfalls
zu Beschädigungen des Wertdokumentsubstrats (insbesondere Papier) führen können. Weiterhin
nachteilig sind die Passerschwankungen im Stichtiefdruck.
[0004] Die
WO 2012/084169 A1 beschreibt ein optisch variables Element, insbesondere ein Sicherheitselement, mit
dreidimensional erscheinenden Strukturen (Bezugsnummer 5 in der darin enthaltenen
Figur 2) und taktilen Prägestrukturen (Bezugsnummer 4), die durch Blindverprägung
eines reflektierenden Untergrundes mittels einer (Stich-) Tief druckplatte gebildet
werden. Die Strukturen der (Stich-)Tiefdruckplatte können insbesondere durch Lasergravur
erzeugt werden.
[0005] Die
DE 102010029423 A1 definiert im Anspruch 1 ein Verfahren zum Erzeugen einer strukturierten Schicht auf
einem Bogenmaterial (6) in einer Verarbeitungsmaschine, umfassend eine Einrichtung
(A) zur Beschichtung des Bogenmaterials (6) mit einer Lackschicht, und nachfolgend
eine die Oberfläche der Lackschicht verformende Einrichtung (B), wobei aus einem das
Bogenmaterial (6) in Förderrichtung (3) führenden Gegendruckzylinder (2) und einem
weiteren Zylinder (1, 30) ein Pressspalt (10) gebildet wird, durch den das Bogenmaterial
(6) mit der aufliegenden Lackschicht geführt wird, und wobei der Oberfläche des Bogenmaterials
(6) gegenüberliegend eine Strukturschicht (7) angeordnet ist, wobei im Pressspalt
(10) die Strukturschicht (7) mittels einer Kraft auf das mit der Lackschicht beschichtete
Bogenmaterial (6) gepresst wird, dadurch gekennzeichnet, dass ausschließlich im Pressspalt
(10) eine flächenbezogene Kraft auf das Bogenmaterial (6) mit Lackschicht und die
Strukturschicht (7) erzeugt wird, dass im Anschluss an den Pressspalt (10) die Strukturschicht
(7) und das auf dem Gegendruckzylinder (2) geführte, mit einer Lackschicht beschichtete
Bogenmaterial (6) in einem Umschlingungswinkel (X) synchron auf dem Gegendruckzylinder
(2) in Förderrichtung (3) transportiert werden, dass dabei zumindest die Lackschicht
einer Strahlung oder Trocknung ausgesetzt wird und dass in Förderrichtung (3) nach
dem Umschlingungswinkel (X) in einem Auslaufspalt (11) die Strukturschicht (7) von
der Lackschicht getrennt und abgeführt wird und das Bogenmaterial (6) mit der strukturierten
Lackschicht auf dem Gegendruckzylinder (2) in Förderrichtung (3) weitergeführt wird.
[0006] Die
WO 2012/079674 A1 definiert im Anspruch 1 ein Verfahren zum Erzeugen von dreidimensionalen Mustern
in Beschichtungen, wobei eine fließfähige Beschichtungszusammensetzung unter Bildung
einer ersten Schicht auf ein Substrat aufgebracht und die erste Schicht in einem nicht
verfestigten Zustand mit einem Werkzeug, welches eine Oberfläche mit Erhebungen aufweist,
derart in Kontakt gebracht wird, dass die Erhebungen des Werkzeugs Vertiefungen in
der ersten Schicht erzeugen, das Werkzeug entfernt wird, und optional die erste, Vertiefungen
enthaltende Schicht mit einer zweiten Beschichtungszusammensetzung unter Bildung einer
zweiten Schicht beschichtet wird, wobei mindestens eine der Beschichtungszusammensetzungen
plättchenförmige Effektpigmente enthält, das Werkzeug eine Druckform für ein Hochdruckverfahren
ist, die Vertiefungen in der ersten Schicht nicht tiefer als 10 µm sind und die Schicht(en)
verfestigt wird (werden).
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen
eines Wertdokuments und eines Sicherheitselements bereitzustellen, das gegenüber den
im Stand der Technik bekannten Herstellungsverfahren verbessert ist. Insbesondere
soll die Fälschungssicherheit der durch das Verfahren erhältlichen Wertdokumente und
Sicherheitselemente erhöht werden. Darüber hinaus soll eine Vorrichtung zur Durchführung
des Herstellungsverfahrens bereitgestellt werden.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Ansprüchen definierten Merkmalskombinationen
gelöst. Die abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
an.
Zusammenfassung der Erfindung
[0009]
- 1. Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Wertdokuments,
insbesondere eine Banknote, umfassend
- a) das Bereitstellen eines Wertdokumentsubstrats;
- b) das Aufbringen einer fließfähigen, UV-vernetzbaren, Effektpigmente enthaltenden
Farbschicht auf das Wertdokumentsubstrat mittels eines ersten Siebdruckwerks;
- c) das unvollständige Vernetzen der auf das Wertdokumentsubstrat aufgebrachten UV-vernetzbaren,
Effektpigmente enthaltenden Farbschicht mittels einer ersten UV-Trocknungseinrichtung,
um auf diese Weise die Viskosität der Farbschicht zu erhöhen und diese prägbar zu
machen;
- d) das in-Kontakt-Bringen der unvollständig vernetzten, auf das Wertdokumentsubstrat
aufgebrachten UV-vernetzbaren, Effektpigmente enthaltenden Farbschicht mit einem Prägewerkzeug
innerhalb eines zweiten Siebdruckwerks, um die Farbschicht auf diese Weise mit einer
makroskopischen Prägestruktur zu versehen, wobei die Vertiefungen der makroskopischen
Prägestruktur eine Tiefe in einem Bereich von 13 µm bis 30 µm aufweisen;
- e) das vollständige Vernetzen der auf das Wertdokumentsubstrat aufgebrachten, mit
einer Prägestruktur versehenen, UV-vernetzbaren, Effektpigmente enthaltenden Farbschicht
mittels einer zweiten UV-Trocknungseinrichtung.
[0010] Die im Schritt b) auf das Substrat aufgebrachte Farbschicht hat vorzugsweise eine
Schichtdicke in einem Bereich von 13 µm bis 40 µm. Des Weiteren können die Vertiefungen
der makroskopischen Prägestruktur (oder zumindest eine oder ein Teil der Vertiefungen)
gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung eine bestimmte Tiefe aufweisen, die mit der
Schichtdicke der im Schritt b) auf das Substrat aufgebrachten Farbschicht identisch
ist. Auf diese Weise lässt sich ein geprägtes Relief erzeugen, dessen Prägetiefe zumindest
teilweise bis auf das Niveau des Wertdokumentsubstrats hinab reicht. Gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausgestaltung weisen die Vertiefungen der makroskopischen Prägestruktur
(oder zumindest eine oder ein Teil der Vertiefungen) gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
eine bestimmte Tiefe auf, die kleiner als die Schichtdicke der im Schritt b) auf das
Substrat aufgebrachten Farbschicht ist.
2. Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Sicherheitselements,
umfassend
- a) das Bereitstellen eines Foliensubstrats;
- b) das Aufbringen einer fließfähigen, UV-vernetzbaren, Effektpigmente enthaltenden
Farbschicht auf das Foliensubstrat mittels eines ersten Siebdruckwerks;
- c) das unvollständige Vernetzen der auf das Foliensubstrat aufgebrachten UV-vernetzbaren,
Effektpigmente enthaltenden Farbschicht mittels einer ersten UV-Trocknungseinrichtung,
um auf diese Weise die Viskosität der Farbschicht zu erhöhen und diese prägbar zu
machen;
- d) das in-Kontakt-Bringen der unvollständig vernetzten, auf das Foliensubstrat aufgebrachten
UV-vernetzbaren, Effektpigmente enthaltenden Farbschicht mit einem Prägewerkzeug innerhalb
eines zweiten Siebdruckwerks, um die Farbschicht auf diese Weise mit einer makroskopischen
Prägestruktur zu versehen, wobei die Vertiefungen der makroskopischen Prägestruktur
eine Tiefe in einem Bereich von 13 µm bis 30 µm aufweisen;
- e) das vollständige Vernetzen der auf das Foliensubstrat aufgebrachten, mit einer
Prägestruktur versehenen, UV-vernetzbaren, Effektpigmente enthaltenden Farbschicht
mittels einer zweiten UV-Trocknungseinrichtung.
[0011] Die im Schritt b) auf das Substrat aufgebrachte Farbschicht hat vorzugsweise eine
Schichtdicke in einem Bereich von 13 µm bis 40 µm. Des Weiteren können die Vertiefungen
der makroskopischen Prägestruktur (oder zumindest eine oder ein Teil der Vertiefungen)
gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung eine bestimmte Tiefe aufweisen, die mit der
Schichtdicke der im Schritt b) auf das Substrat aufgebrachten Farbschicht identisch
ist. Auf diese Weise lässt sich ein geprägtes Relief erzeugen, dessen Prägetiefe zumindest
teilweise bis auf das Niveau des Substrats hinab reicht. Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausgestaltung weisen die Vertiefungen der makroskopischen Prägestruktur (oder zumindest
eine oder ein Teil der Vertiefungen) gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung eine bestimmte
Tiefe auf, die kleiner als die Schichtdicke der im Schritt b) auf das Substrat aufgebrachten
Farbschicht ist.
3. Eine bevorzugte Ausgestaltung betrifft das Verfahren nach Absatz 1 oder 2, wobei
die Farbschicht im Schritt d) zusätzlich zur makroskopischen Prägestruktur mit einer
die makroskopische Prägestruktur überlagernden feinen Prägestruktur versehen wird
und die Vertiefungen der feinen Prägestruktur eine Tiefe in einem Bereich von 0,1
µm bis 10 µm aufweisen.
4. Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung betrifft das Verfahren nach einem der Absätze
1 bis 3, wobei das Prägewerkzeug des im Schritt d) eingesetzten zweiten Siebdruckwerks
ein Metallprägeblech, insbesondere ein Nickelprägeblech, oder eine strukturierte Kunststofffolie
ist.
5. Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung betrifft das Verfahren nach einem der Absätze
1 bis 4, wobei die Effektpigmente der im Schritt b) eingesetzten, fließfähigen, UV-vernetzbaren
Farbschicht von der Gruppe bestehend aus Perlglanzpigmenten, Metalleffektpigmenten,
Interferenzpigmenten, Mehrschichtpigmenten mit transparenten oder transparenten und
opaken Schichten, holographischen Pigmenten, BiOCl-Pigmenten und Flüssigkristallpigmenten
gewählt sind.
6. Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung betrifft das Verfahren nach Absatz 5, wobei
die Effektpigmente auf einem Übergangsmetall beruhen, das von der Gruppe bestehend
aus Cu, Ag, Au, Zn, Cd, Ti, Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Ru, Rh, Pd, Os, Ir und Pt gewählt
und die Pigmente von Ende-zu-Ende eine längste Abmessung in einem Bereich von 15 nm
bis 1000 nm aufweisen.
7. Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung betrifft das Verfahren nach Absatz 6, wobei
die Effektpigmente auf dem Übergangsmetall Ag beruhen und die im Schritt e) erhaltene
Farbschicht bei Betrachtung in Transmission die Farbe Blau und bei Betrachtung in
Reflexion die Farbe Gold aufweist.
8. Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung betrifft das Verfahren nach Absatz 5, wobei
die Effektpigmente auf einem Metall beruhen, das von der Gruppe bestehend aus Aluminium,
Edelstahl, Nichrome, Gold, Silber, Platin und Kupfer gewählt ist und der mittlere
Teilchendurchmesser, gemessen mit einem Coulter LS130 Laserdiffraktionsgranulometer,
in einem Bereich von 8 bis 15 µm liegt.
9. Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung betrifft das Verfahren nach Absatz 8, wobei
die Effektpigmente auf Aluminium beruhen und die im Schritt e) erhaltene Farbschicht
Betrachtung den Eindruck einer silbernen Spiegelschicht hervorruft.
10. Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung betrifft das Verfahren nach einem der Absätze
1 bis 5, wobei die im Schritt b) eingesetzte, fließfähige, UV-vernetzbare Farbschicht
eine transparente Farbschicht ist und das Verfahren den zusätzlichen Schritt f) des
Überdruckens der transparenten Farbschicht mit einer metallisch wirkenden Farbe aufweist.
11. Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung betrifft das Verfahren nach einem der Absätze
1 bis 10, wobei die makroskopische Prägestruktur im nach dem Verfahren erhältlichen
Erzeugnis taktil wahrnehmbar ist.
12. Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der Absätze 1 bis 11, umfassend in der Reihenfolge
- ein erstes Siebdruckwerk, das angepasst ist, ein Substrat, insbesondere ein Wertdokumentsubstrat
oder ein Foliensubstrat, mit einer fließfähigen, UV-vernetzbaren, Effektpigmente enthaltenden
Farbschicht (die insbesondere eine Schichtdicke in einem Bereich von 13 µm bis 40
µm aufweist) zu versehen;
- eine erste UV-Trocknungseinrichtung, die angepasst ist, die auf das Substrat aufgebrachte
UV-vernetzbare, Effektpigmente enthaltende Farbschicht unvollständig zu vernetzen,
um auf diese Weise die Viskosität der Farbschicht zu erhöhen und diese prägbar zu
machen;
- ein zweites Siebdruckwerk, das angepasst ist an das in-Kontakt-Bringen der unvollständig
vernetzten, auf das Substrat aufgebrachten UV-vernetzbaren, Effektpigmente enthaltenden
Farbschicht mit einem Prägewerkzeug, um die Farbschicht auf diese Weise mit einer
makroskopischen Prägestruktur zu versehen, wobei die Vertiefungen der makroskopischen
Prägestruktur eine Tiefe in einem Bereich von 13 µm bis 30 µm aufweisen;
- eine zweite UV-Trocknungseinrichtung, die angepasst ist an das vollständige Vernetzen
der auf das Substrat aufgebrachten, mit einer Prägestruktur versehenen, UV-vernetzbaren,
Effektpigmente enthaltenden Farbschicht;
- optional ein weiteres Druckwerk, das angepasst ist an das Überdrucken der vollständig
vernetzten, auf das Substrat aufgebrachten, mit einer Prägestruktur versehenen, Effektpigmente
enthaltenden Farbschicht mit einer metallisch wirkenden Farbe.
13. Ein vierter Aspekt der Erfindung betrifft ein Wertdokument, insbesondere Banknote,
erhältlich durch das Verfahren nach Absatz 1 oder nach einem der auf Absatz 1 rückbezogenen
Absätze 3 bis 11.
14. Ein fünfter Aspekt der Erfindung betrifft ein Sicherheitselement, erhältlich durch
das Verfahren nach Absatz 2 oder nach einem der auf Absatz 2 rückbezogenen Absätze
3 bis 11.
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
[0012] Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, das zweite Siebdruckwerk einer Siebdruckmaschine
als Prägewerk anstatt wie sonst üblich als Druckwerk zu verwenden.
[0013] Mittels einer zwischen dem ersten Siebdruckwerk und dem zweiten Siebdruckwerk angeordneten
UV-Trocknungseinrichtung (die nachfolgend auch als "erste UV-Trocknungseinrichtung"
oder als "UV-Zwischentrockner" bezeichnet wird) lässt sich die Viskosität der durch
das erste Siebdruckwerk auf das (Wertdokument-)Substrat aufgebrachten, UV-vernetzbaren
Farbschicht gezielt über die UV-Leistung steuern.
[0014] Im zweiten Siebdruckwerk erfolgt kein Drucken, sondern ein passgenaues bzw. registergenaues
Prägen der mittels des ersten Siebdruckwerks aufgebrachten Farbschicht. Es wird bevorzugt,
anstelle einer beim Siebdruck üblichen Siebdruckschablone ein Metallprägeblech, insbesondere
ein Nickelprägeblech, zu verwenden. Alternativ kann als Prägewerkzeug eine strukturierte
(Kunststoff-)Folie verwendet werden. Das Anhaften von Farbe am Prägewerkzeug kann
durch eine geeignete Einstellung des Härtungsgrades der Farbschicht beim Durchlaufen
des UV-Zwischentrockners vermieden werden.
[0015] Nach dem Schritt des Prägens erfolgt mittels einer weiteren UV-Trocknungseinrichtung
(die nachfolgend auch als "zweite UV-Trocknungseinrichtung" oder als "UV-Endtrockner"
bezeichnet wird) die vollständige Härtung der geprägten, UV-vernetzbaren Farbschicht.
[0016] Mit dem Siebdruckverfahren ist allgemein ein sehr hoher Farbschichtauftrag möglich.
Typisch sind etwa 20 bis 100 µm (siehe H. Kipphan, "Handbuch der Printmedien", Springer-Verlag
Berlin Heidelberg 2000, Seite 59). Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren ermöglicht
die Bereitstellung starker Verprägungen (die nachfolgend auch als "makroskopische
Struktur" bzw. "makroskopische Verprägung" bezeichnet werden) innerhalb der UV-vernetzbaren
Farbschicht, wobei die Vertiefungen eine Tiefe in einem Bereich von 13 µm bis 30 µm
aufweisen. Die Vertiefungen liegen insbesondere in einem Bereich von 13 µm bis 25
µm, bevorzugt in einem Bereich von 15 µm bis 25µm.
[0017] Die mittels des Siebdruckwerks auf das Substrat aufgebrachte Farbschicht hat vorzugsweise
eine Schichtdicke in einem Bereich von 13 µm bis 40 µm. Des Weiteren können die Vertiefungen
der makroskopischen Prägestruktur (oder zumindest eine oder ein Teil der Vertiefungen)
gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung eine bestimmte Tiefe aufweisen, die mit der
Schichtdicke der auf das Substrat aufgebrachten Farbschicht identisch ist. Auf diese
Weise lässt sich ein geprägtes Relief erzeugen, dessen Prägetiefe zumindest teilweise
bis auf das Niveau des Substrats hinab reicht. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung
weisen die Vertiefungen der makroskopischen Prägestruktur (oder zumindest eine oder
ein Teil der Vertiefungen) gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung eine bestimmte Tiefe
auf, die kleiner als die Schichtdicke der auf das Substrat aufgebrachten Farbschicht
ist.
[0018] Die oben beschriebene makroskopische Verprägung kann zusätzlich von einer Feinstruktur,
insbesondere einer mesoskopischen oder nanoskopischen Struktur (nachfolgend "feine
Prägestruktur" genannt), überlagert werden. Die die makroskopische Prägestruktur überlagernde
feine Prägestruktur weist vorzugsweise Vertiefungen mit einer Tiefe in einem Bereich
von 0,1 µm bis 10 µm, weiter bevorzugt 0,5 µm bis 10 µm, auf. Die feine Prägestruktur
kann z.B. eine Beugungsstruktur bilden, die die einfallende elektromagnetische Strahlung
spektral aufspaltet. Je nach gewünschter Farbwirkung kann die strukturierte Oberfläche
der feinen Prägestruktur in einer oder zwei Raumrichtungen periodisch oder auch stochastisch
ausgebildet sein.
[0019] Die makroskopische Prägestruktur kann z.B. eine Folge von sich wiederholenden makroskopischen
Vertiefungen aufweisen. Insbesondere kann eine solche makroskopische Prägestruktur
ebene Flächenabschnitte auf zwei verschiedenen Höhenstufen enthalten, oder die makroskopische
Prägestruktur kann als Multilevelstruktur ausgebildet sein, wobei die Multilevelstruktur
bevorzugt ebene Flächenabschnitte auf n verschiedenen Höhenstufen, wobei n mindestens
3 und höchstens 16 beträgt, enthält.
[0020] Die makroskopische Prägestruktur kann z.B. eine Folge von sich wiederholenden makroskopischen
Vertiefungen aufweisen, sodass die makroskopische Prägestruktur ebene Flächenabschnitte
auf zwei verschiedenen Höhenstufen, nämlich auf einer unteren Ebene und auf einer
oberen Ebene, enthält. Die ebenen Flächenabschnitte auf der unteren und/ oder der
oberen Ebene können (vollständig oder zum Teil) mit einer feinen Prägestruktur versehen
sein.
[0021] Die makroskopische Prägestruktur kann, muss aber nicht unbedingt, eine Folge von
sich wiederholenden makroskopischen Vertiefungen aufweisen. Denkbar sind auch makroskopische
Prägestrukturen mit erhabenen und vertieften Bereichen, wobei die erhabenen Bereiche
jeweils eine andere Gestalt aufweisen. Darüber hinaus kann der Abstand zwischen den
erhabenen Bereichen variieren. Auch können die einzelnen vertieften Bereiche jeweils
eine unterschiedliche Tiefe aufweisen und/ oder die einzelnen erhabenen Bereiche können
jeweils eine unterschiedliche Höhe aufweisen. Des Weiteren müssen nicht unbedingt
ebene Flächenabschnitte innerhalb der makroskopischen Prägestruktur vorhanden sein,
sondern die makroskopische Prägestruktur kann z.B. ausschließlich aus gewölbten bzw.
runden Strukturelementen gebildet sein.
[0022] Mittels der makroskopischen Prägestruktur können insbesondere für den Betrachter
erkennbare Zeichen, Bilder, Formen oder Muster gebildet werden.
[0023] Die feine Prägestruktur kann des Weiteren eine Mikroschrift bilden.
[0024] Weitere denkbare Kombinationen aus der makroskopischen Prägestruktur und der feinen
Prägestruktur sind beispielsweise
- eine (insbesondere fühlbare) makroskopische Struktur, insbesondere in Form von Zeichen,
die vollflächig oder zum Teil mit einem Hologrammgitter überlagert ist;
- eine (insbesondere fühlbare) makroskopische Struktur, insbesondere in Form von Zeichen,
die vollflächig oder zum Teil mit einer Anordnung von Mikrospiegeln überlagert ist;
mit Mikrospiegeln lässt sich z.B. ein Helligkeits-Flop (bzw. Helligkeits-Wechsel)
in ein makroskopisches, insbesondere fühlbares, Relief integrieren.
[0025] Mittels mesoskopischer Strukturen können regelmäßig (sogenannte Sägezahngitter) oder
unregelmäßig angeordnete Mikrospiegel geprägt werden. Auf diese Weise lassen sich
optische Effekte, wie z.B. gewölbt erscheinende Darstellungen, Flip-Bilder, Laufeffekte
oder sogenannte "Rolling-Bar"-Effekte (d.h. ein Effekt, bei dem der Betrachter sich
bewegende Balken wahrnimmt), verwirklichen. Des Weiteren können auch Prägungen von
Mikrolinsen in der UV-vernetzbaren Farbschicht bereitgestellt werden.
[0026] Mittels nanoskopischer Strukturen können z.B. diffraktive Strukturen in der UV-vernetzbaren
Farbschicht erzeugt werden.
[0027] Die Kombination der oben beschriebenen makroskopischen Verprägung in Verbindung mit
der überlagerten mesoskopischen oder nanoskopischen Struktur ermöglicht insbesondere
die Erzeugung taktil wahrnehmbarer Druckmuster, die darüber hinaus einen brillant
aussehenden, dreidimensional wirkenden optischen Effekt aufweisen.
[0028] Die Erzeugung optisch variabler Sicherheitsmerkmale in Form von beugungsoptisch wirksamen
Mikro- oder Nanostrukturen ist im Stand der Technik im Zusammenhang mit Prägehologrammen
oder anderen hologrammähnlichen Beugungsstrukturen bekannt (siehe z.B. die Druckschriften
EP 0 330 733 A1 oder
EP 0 064 067 A1). Der Einsatz von (Mikro-)Linsensystemen als Sicherheitsmerkmal ist beispielsweise
aus den Druckschriften
EP 0 238 043 A2 und
DE 36 09 090 A1 bekannt, worin das Einprägen eines Rasters aus mehreren parallel laufenden Zylinderlinsen
in die Oberfläche eines Sicherheitsfadens aus einem transparenten Material beschrieben
wird. Die Erzeugung mikroskopischer Strukturen zur Verwendung als Moire-Vergrößerungsanordnung
wird in der Druckschrift
WO 2006/087138 A1 bzw. in der
DE 10 2005 028 162 A1 offenbart. Die Erzeugung optisch variabler Sicherheitsmerkmale in Form von periodischen
oder aperiodischen Sägezahngittern wird z.B. in der
WO 2011/066991 A2 beschrieben. Optisch variable Sicherheitsmerkmale auf Basis von Mikrohohlspiegelarrays
sind z.B. aus der
DE 10 2009 035 361 A1 bekannt.
[0029] Die mittels des ersten Siebdruckwerks auf das (Wertdokument-)Substrat aufzubringende
UV-vernetzbare Druckfarbe wird bevorzugt im Kiss-Print-Verfahren aufgetragen. Unter
dem Begriff "Kiss-Print" ist hierbei die geringstmögliche Berührung von Auftragsform
und dem mit der Farbe zu versehenen Substrat zu verstehen. Das Kiss-Print-Verfahren
ist mit Bezug auf das Lackieren bzw. Einfärben von Bedruckstoffen im Stand der Technik
bekannt (siehe z.B. "
Handbuch der Printmedien" von H. Kipphan, Springer-Verlag, 2000, Seite 409; das
Kapitel "Lackübertragung und -auftrag" der Broschüre "Process 4" der Firma KBA, Ausgabe
1, 2007, Seite 46; ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Optimieren der Relativposition zweier Druckwerkszylinder
zum Auffinden des Kiss-Print-Punktes ist z.B. in der Druckschrift
DE 10 2010 000 907 A1 beschrieben). Erfolgt das Aufbringen der UV-vernetzbaren Druckfarbe auf das Substrat
im Kiss-Print, d.h. mit niedrigem Presseurdruck, wird die Druckfarbe sogar bei einem
mit einer durchgehenden Öffnung bzw. Perforation versehenen Substrat trotz des perforierten
Materials nicht auf eventuell vorhandene Gegendruckwalzen übertragen und kann somit
die Anlage nicht verunreinigen.
[0030] Die im erfindungsgemäßen Verfahren zum Einsatz kommende UV-vernetzbare Farbschicht
basiert auf einer Effektpigment/Bindemittel-Kombination. Als Effektpigmente können
insbesondere plättchenförmige Effektpigmente, weiter im Besonderen Perlglanzpigmente,
Metalleffektpigmente, Interferenzpigmente, Mehrschichtpigmente mit transparenten oder
transparenten und opaken Schichten, holographische Pigmente, BiOCl-Pigmente (BiOCl
= Bismutchloridoxid) oder Flüssigkristallpigmente bzw. LCP-Pigmente (LCP = Liquid
Crystal Polymer) gewählt werden.
[0031] Interferenzpigmente weisen typischerweise einen Dünnschichtaufbau auf, der eine Reflexionsschicht,
eine teildurchlässige Schicht und eine oder mehrere dazwischen liegende dielektrische
Abstandsschichten umfasst. Diese basieren beispielsweise auf Glimmer, auf SiO
2 oder auf Al
2O
3. Solche Interferenzschichten werden entsprechend der Anzahl von dielektrischen Schichten
als ein- oder mehrschichtig bezeichnet. Druckfarben mit Pigmenten solcher Dünnschicht-Interferenzschichten
werden beispielsweise unter dem Namen Iriodin
® (einschichtig) oder Colorcrypt
® (mehrschichtig) von der Firma Merck KGaA vertrieben. Druckfarben mit mehrschichtigen
Interferenzschichtpigmenten werden ferner unter dem Namen OVI
® von der Firma SICPA vertrieben.
[0032] Eine Untergruppe der Interferenzschichtpigmente sind cholesterische oder anderweitige
Flüssigkristalle, die auch verwendet werden können. Diese liegen beispielsweise als
flüssigkristalline Silikonpolymere vor oder auch als Pigmente in so genannten STEP
®-Farben ("Shimmery Twin Effect Protection"). Pigmente auf der Basis von flüssigkristallinen
Polymeren sind z.B. aus der
WO 2008/000755 A1 bekannt.
[0033] Die erfindungsgemäß verwendete Druckfarbe kann darüber hinaus auf den in der
WO 2011/064162 A2 beschriebenen Effektpigment-Zusammensetzungen mit Farbkippeffekt beruhen. Die Pigmente
weisen von Ende-zu-Ende eine längste Abmessung ("longest dimension of edge length")
in einem Bereich von 15 nm bis 1000 nm auf und beruhen auf einem Übergangsmetall,
das von der Gruppe bestehend aus Cu, Ag, Au, Zn, Cd, Ti, Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Ru, Rh,
Pd, Os, Ir und Pt gewählt ist. Das Übergangsmetall ist bevorzugt Ag. Das Aspektverhältnis
(d.h. das Verhältnis der längsten Abmessung von Ende-zu-Ende bezogen auf die Dicke)
ist mindestens 1,5, insbesondere in einem Bereich von 1,5 bis 300. Das Verhältnis
des Bindemittels zu Metallpigment ist unterhalb von 10:1, insbesondere unterhalb 5:1.
In Abhängigkeit von der Wahl des Aspektverhältnisses des Pigments, seiner längsten
Abmessung von Ende-zu-Ende und der Einstellung des Pigment/Bindemittel-Verhältnisses
lässt sich die Farbe bei Betrachtung der Druckschicht in Transmission und die Farbe
bei Betrachtung in Reflexion einstellen (z.B. Blau in Transmission und Silber, Gold,
Bronze, Kupfer oder Violett in Reflexion; darüber hinaus auch Violett, Magenta, Pink,
Grün oder Braun in Transmission und verschiedenen Farben in Reflexion, die von der
Wahl des Pigment/Bindemittel-Verhältnisses abhängen). Farben mit Gold/Blau-Farbwechsel
zwischen Reflexion und Transmission (anders gesagt, zwischen Auflicht- und Durchlicht-Betrachtung)
sind z.B. in den Beispielen 1, 2 und 3 in der Tabelle 1 der
WO 2011/064162 A2 genannt. Des Weiteren zeigt Beispiel 4 eine Farbe mit Gold/Violett-Farbwechsel, Beispiel
5 eine Farbe mit Grün-Gold/Magenta-Farbwechsel, Beispiel 7 eine Farbe mit Violett/Grün-Farbwechsel
und Beispiel 8 eine Farbe mit Silber/Opak-Farbwechsel.
[0034] Die erfindungsgemäß verwendete Druckfarbe kann darüber hinaus auf den in der
WO 2005/051675 A2 (siehe darin insbesondere die Beschreibung auf Seite 11, Zeile 10, bis Seite 12,
vorletzter Absatz) beschriebenen Metallpigment-Zusammensetzungen beruhen. Die Pigmente
beruhen auf einem Metall, das vorzugsweise von der Gruppe bestehend aus Aluminium,
Edelstahl, Nichrome, Gold, Silber, Platin und Kupfer gewählt ist. Das Metall ist insbesondere
bevorzugt Aluminium, wobei der mittlere Teilchendurchmesser bevorzugt in einem Bereich
von 8 bis 15 µm, weiter bevorzugt in einem Bereich von 9 bis 10 µm liegt, gemessen
mit einem Coulter LS130 Laserdiffraktionsgranulometer. Eine solche Druckfarbe ermöglicht
die Bereitstellung einer "silbernen" Spiegelschicht. Darüber hinaus können die Metallpigment-Zusammensetzungen
(z.B. gelb) eingefärbt sein.
[0035] Die Farbschicht kann des Weiteren auf transparenten Primer-UV-Systemen beruhen, die
gegebenenfalls hochrefraktiv sind. Im Falle des Verprägens eines transparenten UV-Lacks
kann derselbe zur Verbesserung der Sichtbarkeit des dreidimensionalen Effekts mit
einer "metallisch" wirkenden, insbesondere reflektierenden oder reflexionserhöhenden,
Farbe überdruckt werden. Die für das Überdrucken herangezogene Farbe kann (Metall-)Effektpigmente
aufweisen.
[0036] Die Farbschicht kann weiterhin auf farbigen, hochlasierenden, UVtrocknenden Siebdruckfarbsystemen
beruhen, die bevorzugt eine geringe Partikelgröße (bevorzugt < 2 µm) aufweisen.
[0037] Im zweiten Siebdruckwerk erfolgt kein Drucken, sondern ein passgenaues bzw. registergenaues
Prägen der mittels des ersten Siebdruckwerks aufgebrachten Farbschicht. Es wird bevorzugt,
anstelle einer beim Siebdruck üblichen Siebdruckschablone ein Metallprägeblech, insbesondere
ein Nickelprägeblech, als Prägeform zu verwenden. Die Prägeform kann z.B. mittels
Lasergravur, durch Verwendung eines Laserwriters oder durch photochemische Belichtung
(z.B. "Nylogravverfahren") hergestellt werden. Anschließend erfolgt die galvanische
Herstellung eines Arbeitsoriginals, das wiederum durch galvanische Abformung in ein
Nickelprägeblech überführt wird. Das Nickelprägeblech wird dann in vollem Umfang auf
die Siebmontageringe gespannt. Alternativ ist auch die Verwendung von Prägestreifen
bzw. strukturierten (Kunststoff-)Folien als Prägewerkzeug möglich. Die Druckbeistellung
erfolgt wie im klassischen Siebdruck durch die Beistellung der Druckrakel. Es kann
darüber hinaus ein flexibler Druckkörper in das Innere des "Siebs" eingebracht werden.
Wird dieser mit Luft oder einem anderen Gas beaufschlagt, kann der Prägeshim (d.h.
das Nickelprägeblech) zusätzlich von der Rückseite her stabilisiert werden. Dellen
und Beulen können auf diese Weise vermieden werden. Zur weiteren Stabilisierung können
auch auf dem Nickelprägeblech rückseitig Versteifungsstrukturen aufgebracht werden.
[0038] Das Nickelprägeblech kann zweckmäßigerweise zusätzlich von der Rückseite her z.B.
durch Luft gekühlt oder mittels einer Widerstandsheizung erwärmt werden, sodass die
Prägeeffekte zusätzlich beeinflusst werden können.Auch das Release- bzw. Ablöseverhalten
der Farbe von der Prägeform kann auf diese Weise optimiert werden.
[0039] Das Wertdokumentsubstrat, das gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren mit UV-vernetzbarer
Farbe versehen wird, kann insbesondere ein Sicherheitspapier sein. Unter einem Sicherheitspapier
wird die noch nicht umlauffähige Vorstufe zu einem Wertdokument verstanden. Der Begriff
Sicherheitspapier schließt im Folgenden auch Papier-ähnliche Substrate, z.B. Kunststoff-
bzw. Polymersubstrate, oder Papier/ Kunststoff-Mehrschichtsubstrate, wie etwa ein
Kunststoff/ Papier/ Kunststoff-Substrat oder ein Papier/Kunststoff/Papier-Substrat,
ein. Unter einem Kunststoff/Papier/Kunststoff-Substrat ist ein Substrat mit einer
Papier-Mittellage zu verstehen, die bei beidseitig mit einer Kunststoff-Lage bzw.
Folie versehen ist (siehe die
WO 2004/028825 A2). Ein Papier/ Kunststoff/ Papier-Substrat ist aus der
WO 2006/066431 A1 bekannt.
[0040] Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich nicht nur zur Erzeugung von Wertdokumentsubstraten,
sondern auch zur Erzeugung von Sicherheitsfolien und Sicherheitselementen. Ein Sicherheitselement
ist üblicherweise mit einer ein Sicherheitsmerkmal aufweisenden Funktionsschicht,
z.B. eine optisch variable Beschichtung, versehen. Besonders zweckmäßig ist es, wenn
das Sicherheitselement mittels eines Klebstoffes, z.B. mittels eines Heißsiegellacks,
auf den Wertgegenstand oder das Sicherheitspapier aufgeklebt wird. Ein solches Sicherheitselement
ist z.B. ein Patch. Das Sicherheitselement wird üblicherweise zusammen mit weiteren
Sicherheitselementen auf einer als Träger (bzw. Trägersubstrat) dienenden, streifenförmigen
Endlosfolie bereitgestellt und von dort auf die Oberfläche eines Sicherheitspapiers
oder eines Wertgegenstandes übertragen. Da die Trägerfolie bei der Applikation des
Sicherheitselements auf das Sicherheitspapier oder auf den Wertgegenstand in manchen
Fällen von der Oberfläche des Sicherheitselements entfernt wird, wird häufig anstelle
des Begriffs Endlosfolie der Begriff (Endlos-)Transferfolie bzw. (Endlos-)Transferband
und anstelle des Begriffs Sicherheitselement der Begriff Transferelement verwendet.
Eine streifenförmige Endlosfolie wird als Rollenware bereitgestellt, d.h. als sozusagen
endloses Band aufgewickelt auf einer Rolle, wobei die Endlosfolie selbstverständlich
nicht endlos und damit unendlich lang ist, sondern insbesondere eine Länge im Bereich
von Kilometern aufweist. Maschinen für das Aufbringen von Sicherheitselementen auf
die Oberfläche eines Sicherheitspapiers oder eines Wertgegenstandes sind kommerziell
erhältlich, z.B. OptiNota H® der König&Bauer AG. Eine solche Vorrichtung ermöglicht
die passgenaue bzw. registergenaue Aufbringung von Sicherheitselementen in Form von
Folienstreifen auf Papierbögen.
[0041] Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich weiterhin zur Bereitstellung von Wert-
oder Ausweisdokumenten, insbesondere Banknoten, die mit einem Durchsichtssicherheitsmerkmal,
wie etwa einem Durchsichtsfenster, versehen sind.
[0042] Weitere Ausführungsbeispiele sowie Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Figuren erläutert. Zur besseren Anschaulichkeit wird in den Figuren auf eine maßstabs-
und proportionsgetreue Darstellung verzichtet.
[0043] Es zeigen:
- Fig.1 bis 5
- jeweils eine schematische Querschnittansicht eines erfindungsgemäßen Wertdokuments
oder Sicherheitselements;
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf einen Teil eines erfindungsgemäßen Wertdokuments oder Sicherheitselements.
- Fig. 7
- Querschnittansichten der innerhalb der Fig. 6 markierten Bereiche A-A' und B-B'.
[0044] Figur 1 zeigt eine Querschnittansicht eines Wertdokuments, im vorliegenden Fall eine
Banknote, mit einem (Papier-)Substrat 1 und einer gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
aufgebrachten UV-vernetzten, Effektpigmente enthaltenden Farbschicht 2. Die Farbschicht
2 weist eine makroskopische Prägestruktur in der Form von sich wiederholenden makroskopischen
Vertiefungen auf. Die makroskopische Prägestruktur enthält ebene Flächenabschnitte
auf zwei verschiedenen Höhenstufen, d.h. auf einer unteren Ebene und auf einer oberen
Ebene. Die makroskopische Prägestruktur ist in den Bereichen der ebenen, auf der oberen
Ebene gebildeten Flächenabschnitte von einer feinen Prägestruktur überlagert.
[0045] Figur 2 zeigt eine Querschnittansicht eines weiteren Wertdokuments, im vorliegenden
Fall eine Banknote, mit einem (Papier-)Substrat 1 und einer gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren aufgebrachten UV-vernetzten, Effektpigmente enthaltenden Farbschicht 2.
Die Farbschicht 2 weist eine makroskopische Prägestruktur in der Form von sich wiederholenden
makroskopischen Vertiefungen auf. Die makroskopische Prägestruktur enthält ebene Flächenabschnitte
auf zwei verschiedenen Höhenstufen, d.h. auf einer unteren Ebene und auf einer oberen
Ebene. Die makroskopische Prägestruktur ist in den Bereichen der ebenen, auf der unteren
Ebene gebildeten Flächenabschnitte von einer feinen Prägestruktur überlagert.
[0046] Figur 3 zeigt eine Querschnittansicht eines Wertdokuments, im vorliegenden Fall eine
Banknote, mit einem (Papier-)Substrat 1 und einer gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
aufgebrachten UV-vernetzten, Effektpigmente enthaltenden Farbschicht 2. Die Farbschicht
2 weist eine makroskopische Prägestruktur in der Form von sich wiederholenden makroskopischen
Vertiefungen auf. Die makroskopische Prägestruktur enthält ebene Flächenabschnitte
auf zwei verschiedenen Höhenstufen, d.h. auf einer unteren Ebene und auf einer oberen
Ebene. Die makroskopische Prägestruktur ist in den Bereichen der ebenen, auf der oberen
und auf der unteren Ebene gebildeten Flächenabschnitte von einer feinen Prägestruktur
überlagert.
[0047] Figur 4 zeigt eine Querschnittansicht eines Wertdokuments, im vorliegenden Fall eine
Banknote, mit einem (Papier-)Substrat 1 und einer gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
aufgebrachten UV-vernetzten, Effektpigmente enthaltenden Farbschicht 2. Anders als
in den in Figuren 1 bis 3 gezeigten Beispielen enthält die Farbschicht 2 der Figur
4 keine makroskopische Prägestruktur mit sich regelmäßig wiederholenden Struktureinheiten.
Die makroskopische Prägestruktur enthält erhabene Bereiche, die sich jeweils in ihrer
Form unterscheiden und unterschiedlich beabstandet sind. Die makroskopische Prägestruktur
enthält ebene Flächenabschnitte auf zwei verschiedenen Höhenstufen, d.h. auf einer
unteren Ebene und auf einer oberen Ebene. Die makroskopische Prägestruktur ist in
den Bereichen der ebenen, auf der unteren Ebene gebildeten Flächenabschnitte zum Teil
von einer feinen Prägestruktur überlagert. Die feine Prägestrukur ist von makroskopischer
Vertiefung zu makroskopischer Vertiefung unterschiedlich ausgestaltet.
[0048] Figur 5 zeigt eine Querschnittansicht eines Wertdokuments, im vorliegenden Fall eine
Banknote, mit einem (Papier-)Substrat 1 und einer gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
aufgebrachten UV-vernetzten, Effektpigmente enthaltenden Farbschicht 2. Die Farbschicht
2 weist eine makroskopische Prägestruktur mit sich nicht wiederholenden makroskopischen
Vertiefungen auf. Die makroskopische Prägestruktur enthält einen nur auf einer Höhenstufe
gebildeten, ebenen Flächenabschnitt, in dem die makroskopische Prägestruktur von einer
feinen Prägestruktur überlagert ist.
[0049] Figur 6 zeigt den Ausschnitt einer Draufsicht auf ein Wertdokument, im vorliegenden
Fall eine Banknote, mit einer gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgebrachten
UV-vernetzten, Effektpigmente enthaltenden Farbschicht. Die Farbschicht enthält eine
Prägestruktur mit den für den Betrachter erkennbaren und taktil wahrnehmbaren Zeichen
"A" und "B". Die beiden Zeichen werden durch fühlbare Wölbungen in der Farbschicht
erzeugt.
[0050] Figur 7 zeigt Querschnittansichten entlang der in der Figur 6 gezeigten Linie A-A'
(siehe die linke Seite der Figur 7) und entlang der in der Figur 6 gezeigten Linie
B-B' (siehe die rechte Seite der Figur 7). Die fühlbare Wölbung entspricht der gestrichelten
Linie, die feine Prägestruktur bzw. Mikrostruktur lenkt einfallendes Licht im Bereich
des Zeichens "A" stets nach rechts und im Bereich des Zeichens "B" stets nach links
ab. Bei senkrechtem Lichteinfall sieht ein Betrachter von rechts das Zeichen "A" und
von links das Zeichen "B" hell aufleuchten.
[0051] Alternativ zu dem in der Figur 7 gezeigten Beispiel kann die feine Prägestruktur
bzw. Mikrostruktur nur bereichsweise in der Makrostruktur vorliegen, z.B. in der Form
eines Musters oder einer Mikroschrift.
1. Verfahren zum Herstellen eines Wertdokuments, insbesondere eine Banknote, umfassend
a) das Bereitstellen eines Wertdokumentsubstrats;
b) das Aufbringen einer fließfähigen, UV-vernetzbaren, Effektpigmente enthaltenden
Farbschicht auf das Wertdokumentsubstrat mittels eines ersten Siebdruckwerks;
c) das unvollständige Vernetzen der auf das Wertdokumentsubstrat aufgebrachten UV-vernetzbaren,
Effektpigmente enthaltenden Farbschicht mittels einer ersten UV-Trocknungseinrichtung,
um auf diese Weise die Viskosität der Farbschicht zu erhöhen und diese prägbar zu
machen;
d) das in-Kontakt-Bringen der unvollständig vernetzten, auf das Wertdokumentsubstrat
aufgebrachten UV-vernetzbaren, Effektpigmente enthaltenden Farbschicht mit einem Prägewerkzeug
innerhalb eines zweiten Siebdruckwerks, um die Farbschicht auf diese Weise mit einer
makroskopischen Prägestruktur zu versehen, wobei die Vertiefungen der makroskopischen
Prägestruktur eine Tiefe in einem Bereich von 13 µm bis 30 µm aufweisen;
e) das vollständige Vernetzen der auf das Wertdokumentsubstrat aufgebrachten, mit
einer Prägestruktur versehenen, UV-vernetzbaren, Effektpigmente enthaltenden Farbschicht
mittels einer zweiten UV-Trocknungseinrichtung.
2. Verfahren zum Herstellen eines Sicherheitselements, umfassend
a) das Bereitstellen eines Foliensubstrats;
b) das Aufbringen einer fließfähigen, UV-vernetzbaren, Effektpigmente enthaltenden
Farbschicht auf das Foliensubstrat mittels eines ersten Siebdruckwerks;
c) das unvollständige Vernetzen der auf das Foliensubstrat aufgebrachten UV-vernetzbaren,
Effektpigmente enthaltenden Farbschicht mittels einer ersten UV-Trocknungseinrichtung,
um auf diese Weise die Viskosität der Farbschicht zu erhöhen und diese prägbar zu
machen;
d) das in-Kontakt-Bringen der unvollständig vernetzten, auf das Foliensubstrat aufgebrachten
UV-vernetzbaren, Effektpigmente enthaltenden Farbschicht mit einem Prägewerkzeug innerhalb
eines zweiten Siebdruckwerks, um die Farbschicht auf diese Weise mit einer makroskopischen
Prägestruktur zu versehen, wobei die Vertiefungen der makroskopischen Prägestruktur
eine Tiefe in einem Bereich von 13 µm bis 30 µm aufweisen;
e) das vollständige Vernetzen der auf das Foliensubstrat aufgebrachten, mit einer
Prägestruktur versehenen, UV-vernetzbaren, Effektpigmente enthaltenden Farbschicht
mittels einer zweiten UV-Trocknungseinrichtung.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Farbschicht im Schritt d) zusätzlich zur
makroskopischen Prägestruktur mit einer die makroskopische Prägestruktur überlagernden
feinen Prägestruktur versehen wird und die Vertiefungen der feinen Prägestruktur eine
Tiefe in einem Bereich von 0,1 µm bis 10 µm aufweisen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Prägewerkzeug des im Schritt
d) eingesetzten zweiten Siebdruckwerks ein Metallprägeblech, insbesondere ein Nickelprägeblech,
oder eine strukturierte Kunststofffolie ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Effektpigmente der im Schritt
b) eingesetzten, fließfähigen, UV-vernetzbaren Farbschicht von der Gruppe bestehend
aus Perlglanzpigmenten, Metalleffektpigmenten, Interferenzpigmenten, Mehrschichtpigmenten
mit transparenten oder transparenten und opaken Schichten, holographischen Pigmenten,
BiOCl-Pigmenten und Flüssigkristallpigmenten gewählt sind.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die Effektpigmente auf einem Übergangsmetall beruhen,
das von der Gruppe bestehend aus Cu, Ag, Au, Zn, Cd, Ti, Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Ru, Rh,
Pd, Os, Ir und Pt gewählt und die Pigmente von Ende-zu-Ende eine längste Abmessung
in einem Bereich von 15 nm bis 1000 nm aufweisen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Effektpigmente auf dem Übergangsmetall Ag beruhen
und die im Schritt e) erhaltene Farbschicht bei Betrachtung in Transmission die Farbe
Blau und bei Betrachtung in Reflexion die Farbe Gold aufweist.
8. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die Effektpigmente auf einem Metall beruhen, das
von der Gruppe bestehend aus Aluminium, Edelstahl, Nichrome, Gold, Silber, Platin
und Kupfer gewählt ist und der mittlere Teilchendurchmesser, gemessen mit einem Coulter
LS130 Laserdiffraktionsgranulometer, in einem Bereich von 8 bis 15 µm liegt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Effektpigmente auf Aluminium beruhen und die
im Schritt e) erhaltene Farbschicht Betrachtung den Eindruck einer silbernen Spiegelschicht
hervorruft.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die im Schritt b) eingesetzte, fließfähige,
UV-vernetzbare Farbschicht eine transparente Farbschicht ist und das Verfahren den
zusätzlichen Schritt f) des Überdruckens der transparenten Farbschicht mit einer metallisch
wirkenden Farbe aufweist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die makroskopische Prägestruktur
im nach dem Verfahren erhältlichen Erzeugnis taktil wahrnehmbar ist.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11, umfassend
in der Reihenfolge
- ein erstes Siebdruckwerk, das angepasst ist, ein Substrat, insbesondere ein Wertdokumentsubstrat
oder ein Foliensubstrat, mit einer fließfähigen, UV-vernetzbaren, Effektpigmente enthaltenden
Farbschicht zu versehen;
- eine erste UV-Trocknungseinrichtung, die angepasst ist, die auf das Substrat aufgebrachte
UV-vernetzbare, Effektpigmente enthaltende Farbschicht unvollständig zu vernetzen,
um auf diese Weise die Viskosität der Farbschicht zu erhöhen und diese prägbar zu
machen;
- ein zweites Siebdruckwerk, das angepasst ist an das in-Kontakt-Bringen der unvollständig
vernetzten, auf das Substrat aufgebrachten UV-vernetzbaren, Effektpigmente enthaltenden
Farbschicht mit einem Prägewerkzeug, um die Farbschicht auf diese Weise mit einer
makroskopischen Prägestruktur zu versehen, wobei die Vertiefungen der makroskopischen
Prägestruktur eine Tiefe in einem Bereich von 13 µm bis 30 µm aufweisen;
- eine zweite UV-Trocknungseinrichtung, die angepasst ist an das vollständige Vernetzen
der auf das Substrat aufgebrachten, mit einer Prägestruktur versehenen, UV-vernetzbaren,
Effektpigmente enthaltenden Farbschicht;
- optional ein weiteres Druckwerk, das angepasst ist an das Überdrucken der vollständig
vernetzten, auf das Substrat aufgebrachten, mit einer Prägestruktur versehenen, Effektpigmente
enthaltenden Farbschicht mit einer metallisch wirkenden Farbe.
13. Wertdokument, insbesondere Banknote, erhältlich durch das Verfahren nach Anspruch
1 oder einem auf Anspruch 1 rückbezogenen Ansprüche 3 bis 11.
14. Sicherheitselement, erhältlich durch das Verfahren nach Anspruch 2 oder einem auf
Anspruch 2 rückbezogenen Ansprüche 3 bis 11.