[0001] Die Erfindung betrifft ein Einschubbehältnis für Flachgut bzw. flache, aufzubewahrende
Gegenstände, insbesondere in Form von Blättern, beispielsweise aus Papier. Der Innenraum
dieses Einschubbehältnisses und/oder ein gegebenenfalls zu diesem führender Einschubspalt
sind mit zwei gegenüberliegenden, elastisch biegsamen oder verformbaren Seitenwandungen
begrenzt. Eine Seitenwandung kann im Rahmen der Erfindung auch aus mehreren falt-
oder biegbar aneinander scharnierten Abschnitten insbesondere eines gemeinsamen Stücks
bestehen.
[0002] Derartige Behältnisse, in deren innenliegenden Hohlraum sich flache Erzeugnisse wie
Papierblätter oder dergleichen leicht einschieben lassen, sind zum Beispiel aus der
Bürotechnik als Seitentaschen bekannt, die bei Aktenordnern auf der Innenseite beispielsweise
des Aktendeckels ausgebildet sind. Ferner wird für gattungsgemäße Flachgut-Einschubbehältnisse
der Begriff "Froschtasche" verwendet, die zum Beispiel innerhalb von Notizbüchern
zusätzliche Flachgut-Behältnisse bilden (vgl. http://www.notizbuchblog.de/tag/froschtasche/).
Diese vorbekannten Flachgut- Einschubbehältnisse ("Aktentasche", "Froschtasche") sind
allerdings stets innenliegend innerhalb des Aktenordners bzw. Notizbuches anzuordnen,
weil anderenfalls das eingeschobene Flachgut leicht herausfallen und verloren gehen
könnte. Denn es sind keine Maßnahmen oder Mittel vorgesehen, um das eingeschobene
Flachgut auch ohne Umfassen durch den Aktenordner oder den Notizbuch-Umschlag zuverlässig
im Behältnis halten zu können.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Aufbewahrungszuverlässigkeit bzw. -sicherheit
bei Flachgut-Einschubbehältnissen zu verbessern. Zur Lösung wird auf das im Anspruch
1 angegebene Einschubbehältnis verwiesen. Bevorzugte vorteilhafte und optionale Ausbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen Unteransprüchen angegeben.
[0004] Erfindungsgemäß ist der Behältnis-Innenraum von zwei gegenüberliegenden, zumindest
in begrenztem Umfang elastisch biegsamen oder verformbaren Seitenwandungen begrenzt,
deren Ränder einen Einschubspalt bilden oder begrenzen, dessen Erstreckung beispielsweise
der Breite oder Länge eines DIN-A-4-Biattes entsprechen könnte. Um aufgenommenes Flachgut
wie Papierblätter am Herausfallen durch den Einschubspalt zu hindern, ist erfindungsgemäß
fernereine Halteeinrichtung vorgesehen, die mit wenigstens einer der Seitenwandungen
integriert oder sonst wie gekoppelt ist, so dass durch diese Wirkungsverbindung die
wenigstens eine Seitenwandung im Sinne einer Verkleinerung des Volumens des Behältnis-Innenraums
und/oder des Einschubspaltes verstellt oder beeinflusst ist. Aufgrund der elastisch
reversiblen, flexibel auf die Dicke des eingebrachten Flachguts reagierenden Veränderung
des Volumens des Behältnis-Innenraums und/oder der Verstellung des Einschubspaltes
ist bei einem von außen auf einen Aktendeckel oder Notizbuch-Umschlag angebrachtem
Einschubbehältnis das darin eingeschobene Flachgut auch dann noch zuverlässig im Innenraum
gehalten und aufbewahrt, wenn der Einschubspalt der Froschtasche bzw. des Einschubbehältnisses
nach unten zum Boden hin gerichtet ist.
[0005] Im Rahmen einer Erfindungsweiterbildung wird das Flachgut durch Kraft- bzw. Reibschluss
im Innenraum gehalten. Dazu ist die Halteeinrichtung zu einem reibschlüssigen Eingriff
oder zur Herbeiführung eines reibschlüssigen Eingriffs einer Seitenwandungs-Innenseite
in das Flachgut ausgebildet. Im letzteren Fall "betätigt" die Halteeinrichtung gleichsam
wenigstens eine der Seitenwandungen, ein Reibschluss mit der Oberfläche des Flachguts
zu bilden, beispielsweise durch elastisch federnde Anlage der Seitenwandungsinnenfläche
an das Flachgut Dies kann durch Verstellung wenigstens einer der Seitenwandungen durch
die Halteeinrichtung zwecks reibschlüssigen Eingriffs der Seitenwandungsober- beziehungsweise
-innenfläche in das Flachgut erfolgen.
[0006] Nach einer Erfindungsweiterbildung wirkt die Halteeinrichtung auf eine oder beide
Seitenwandungen zur Erhöhung ihrer Dicke oder zu ihrer sonstigen Verformung zwecks
Herbeiführung der Minderung des Innenraum-Volumens ein.
[0007] Insbesondere um den oben angesprochenen Reibschluss herbeizuführen, kann im Rahmen
einer Erfindungsweiterbildung die Halteeinrichtung so positioniert und ausgebildet
sein, dass dadurch eine der Seitenwandungen gegen die gegenüberliegende Seitenwandung
oder beide Seitenwandungen gegeneinander mechanisch vorgespannt oder verstellt werden.
Hierdurch lässt sich in Verbindung mit den elastisch biegsamen Eigenschaften der Seitenwandungen
ein flexibler Klemmspalt für das aufzunehmende Flachgut schaffen.
[0008] Zur Herbeiführung der vorgenannten Vorspannung oder Verstellung der einen oder der
beiden Seitenwände ist die Halteeinrichtung mit einer oder mehreren Feder- oder sonstigen
Stellelementen realisiert, das oder die mit der Seitenwandung zu deren Verstellung
und/oder Form- und/oder Dickeänderung in Wirkungsverbindung gesetzt sind. Zweckmäßig
ist dabei das Stellelement (einschließlich Federelement) bezüglich der Seitenwandung
oder bezüglich deren Abmessungen, insbesondere deren Längsabmessungen, mittig bzw.
zentrisch angeordnet. Dadurch lässt sich mit einer Minimalzahl an Stellelementen effizient
eine bereits ausreichende Haltewirkung für das Flachgut erzielen.
[0009] Im Rahmen zahlreicher Erfindungsweiterbildungen liegen verschiedene Realisierungen
des Stellelements (einschließlich Federelement): Ausbildung nach Art einer Blatt-
oder Tellerfeder; Verwendung eines flachen Schaumstoffstreifens unter Ausnutzung seiner
elastisch-federnden Eigenschaften.
[0010] Vielfach sind gattungsgemäße Einschubbehältnisse vorzugsweise einstückig aus einem
Zuschnitt aus Pappe oder Kunststoff hergestellt. Auch der Pappe wohnt innerhalb eines
gewissen Biege- oder Dehnungsbereiches noch eine gewisse Elastizität inne. Unter Ausnutzung
dieser spezifischen Eigenschaften besteht eine Erfindungsweiterbildung darin, dass
die Halteeinrichtung eine ein-, zwei- oder mehrfache (drei, vier,...) Umschlagung
einschließlich Umfaltung der Wandung nach innen zum Innenraum hin umfasst. Die damit
einhergehende, bereits oben angesprochene Erhöhung der Wandungsdicke liegt auf der
Hand. Indem das Umschlagen bzw. Umfalten bzw. Falzen nach innen zum Innenraum hin
erfolgt, ergibt sich die erfindungsgemäß angestrebte Minderung des Innenraumvolumens.
Dadurch wird der reibschlüssige Eingriff der Innenflächen der Seitenwandungen mit
dem Flachgut gefördert.
[0011] Der erfindungsgemäß angestrebte Halteeffekt für das Flachgut innerhalb des Behältnisinnenraums
lässt sich noch weiter dadurch verstärken, dass die Haltemittel "Stellelement" und
"ein- oder mehrfache Umschlagung" miteinander kombiniert werden. Dies kann konkret
durch eine Anordnung des Stellelements innerhalb der Umschlagurig erfolgen Ein damit
erzielter Vorteil besteht darin, dass - für das äußere Aussehen vorteilhaft - das
Stellelement gegenüber dem Auge des Benutzers verdeckt ist. Mit der Anordnung des
Stellelements innerhalb der Umschlagung wird weiter der vorteilhafte Effekt einer
Ausbauchung, Biegung, Verdickung, Auswölbung oder dergleichen der Seitenwandung im
(gegebenenfalls umgeschlagenen) Bereich erzielt, wo das Stellelement angeordnet ist.
Dies geht auf das Eigenvolumen zurück, dass das Stellelement innerhalb der mehrfach
umgeschlagenen Seitenwandung einnimmt.
[0012] Vor allem die oben angesprochene Vor- bzw. Verspannung der Seitenwände gegeneinander
lässt sich noch dadurch fördern, dass die Seitenwandungen miteinander fest verbunden,
zum Beispiel aneinander geklebt oder sonst aneinander fixiert sind, beispielsweise
an zwei gegenüberliegenden Seiten, zwischen welchen beispielsweise sich der Einschubspalt
erstreckt.
[0013] Gemäß einer besonders praktikablen Erfindungsausbildung sind die Seitenwandungen
an gegenüberliegenden Seiten - gegebenenfalls über Zwischenabschnitte - miteinander
unverrückbar verbunden, und im Bereich der Einschuböffnung ist eine vorzugsweise zweifache
Umschlagung des Wendungsmaterials realisiert, und zwar nur bei einer der beiden gegenüberliegenden
Seitenwandungen. Aufgrund dieser einseitigen Dickeverstärkung und der starren Verbindung
an gegenüberliegenden Seiten kommt es zu einer konvexen Auswölbung der gegenüberliegenden,
dünneren Seitenwandung, die durch Umschlagung nicht verstärkt ist. Dies ist ein Effekt
der Verspannung, der durch die Umschlagung gegebenenfalls in Verbindung mit dem innerhalb
der Umschlagung angeordneten Stellelement herbeigeführt ist. Dies schlägt sich in
einer Stauchung der gegenüberliegenden, nicht verdickten bzw. nicht umgeschlagenen
Seitenwandung und deren Wölbung nach außen nieder.
[0014] Gemäß einer Erfindungsausbildung ist wenigstens eine der Seitenwandungen mit ihrer
Außenseite, dort vorzugsweise vollflächig, auf einer vorzugsweise steifen und vorzugsweise
ebenen Unterlage geklebt oder sonst wie fixiert. Diese Unterlage kann beispielsweise
Teil eines Folders sein, der mehrere erfindungsgemäße-Einschubbehältnisse auf mehreren
aneinander scharnierten, jeweils als Unterlage dienende Klappwandungen aufweist.
[0015] ln Weiterführung dieses Erfindungsgedankens ist auf der genannten Unterlage diejenige
Seitenwandung fixiert, die nicht mit einer Umschlagung versehen ist, also in ihrer
Dicke dünner als die gegenüberliegende Seitenwandung ist. Aufgrund dieser Fixierung,
insbesondere Klebung, kommt es zu einem Flachdrücken der oben angesprochenen, konvexen
Wölbung, welche bei der (dünneren) Seitenwandung ohne Umschlagung auftritt, und Streckung
der Stirnendennach außen, in weiterer Folge tritt eine Straffung der gegenüberliegenden
Seitenwandung, versehen mit der Umfaltung/Umschlagung, auf, was eine Vorspannung des
umgefalteten Wandungsmaterials in Richtung Innenraum oder eine Verstärkung einer etwa
schon vorhandenen Vorspannung aufgrund des oben angesprochenen Stellelements ergibt.
Dadurch wird der angestrebte, reibschlüssige Eingriff der Innenseiten der Seitenwandungen
mit zu haltendem Flachgut noch effektiver und zuverlässiger bewirkt.
[0016] Weitere Einzelheiten, Merkmale, Merkmalskombinationen, Vorteile und Wirkungen der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung und den Zeichnungen. Diese zeigen
- Figur 1
- in perspektivischer Draufsicht einen Zuschnitt mit angehobenen Extremitäten zur Bildung
des beispielhaften Einschubbehältnisse,
- Figur 2
- in perspektivischer Ansicht einen Zwischenzustand bei der Bildung des Einschubbelältnisses
aus dem Zuschnitt nach Figur 1,
- Figur 3
- in perspektivischer Draufsicht das fertig gebildete Einschubbehältnis,
- Figur 4
- eine Ansicht auf eine den Einschubspalt umfassende Schmalseite des fertigen Einschubbehältnisses,
- Figur 5
- eine Figur4 entsprechende Ansicht des Einschubbehältni s-ses, angebracht auf eine
feste Unterlage,
- Figur 6
- eine Schnittdarstellung etwa gemäß Linie VI-VI in Figur 5,
- Figur 7
- in perspektivischer Ansicht das auf eine steife Unterlage befestigte Einschubbehältnis
mit eingeschobenem Flachgut.
[0017] Gemäß Figur 1 dient der Bildung des Einschubbebältnisses ein flächiger Zuschnitt
1 beispielsweise aus Pappe, der durch rillen- oder falzartige Scharniere 2 in mehrere
Abschnitte unterteilt ist. An einen innenliegenden, rechteckig-länglichen Rumpfabschnitt
3 sind an dessen erster Längsseite ein Schmalseiten-Wandabschnitt 4 und an dessen
zweiter, gegenüberliegender Längsseite ein erster Umlegeabschnitt 5 jeweils über Filmscharniere
2 anschamiert bzw. angelenkt. Der Umlegeabschnitt 5 ist an seinem dem Rumpfabschnitt
3 entfernt liegenden Längsabschnitt über ein weiteres Filmscharnier 2 mit einem zweiten
Umlegeabschnitt 6 gelenkig bzw. umfaltbar verbunden. Auf der Innenseite des ersten
Umlegeabschnitts 5, etwa mittig platziert, ist ein elastisch zusammendrückbarer Schaumstoffstreifen
7 aufgeklebt.
[0018] An dem vom Rumpfabschitt 3 entfernten, äußeren Längsrand des Schmalseiten-Wandabschnitt
4 ist ebenfalls ein Filmscharnier 2 ausgebildet und darüber ein rechteckiger Außenabschnitt
8 angelenkt. Nach Umlegen des Schmalseiten-Wandabschnitts 4 und des Außenabschnitts
8 aus einer eben abgelegten Stellung jeweils um 90° um das jeweilige Filmscharnier
2 liegt der Außenabschnitt 8 etwa deckungsgleich über dem Rumpfabschnitt 3.
[0019] Gemäß Figur 1 sind an den Schmalseitenenden des Rumpfabschnitts 3 über jeweilige
Filmscharniere 2 zwei im um 90° aufgestellten Zustand einander gegenüberliegende Stirnwand-Schmalseitenabschnitte
9 angelenkt. Deren jeweilige, vom Rumpfabschnitt 3 entfernte Außenränder sind ebenfalls
mit Filmscharnieren 2 versehen, über welche jeweilige Klebelaschen 10 angelenkt sind.
Auf derenInnenseitenflächen erstreckt sich jeweils in Längsrichtung ein beidseitig
mit Haftklebstoffen beschichtetes, streifenförmiges Klebeband 11.
[0020] Gemäß Figur 2 ist der Schmalseiten-Wandabschnitt 4 gegenüber dem Rumpfabschnitt 3
um 90° nach oben verstellt, und der an den Schmalseiten-Wandabschnitt 4 anscharnierte
Außenabschnitt teilweise abgesenkt bzw. um das entsprechende Filmscharnier 2 nach
unten zum Rumpfabschnitt 3 verschwenkt Der erste Umlegeabschnitt 5 ist um mehr als
90° in Richtung zum Rumpfabschnitt 3 verschwenkt, und der an letzterem außen anscharnierte
zweite Umlegeabschnitt 6 wird gerade nach innen in Richtung zur Innenseite des ersten
Umlegeabschnitts 5 eingeschlagen. Dabei kommt die Innenseite des zweiten Umlegeabschnitts
6 in Anlage an den kompressiblen Schaumstoffstreifen 7 auf der Innenseite des ersten
Umlegeabschnitts 5. Danach können die beiden teilweise mittelbar über den Schaumstoffstreifen
7 aneinanderliegenden ersten und zweiten Umlegeabschnitte 5, 6 noch weiter nach innen
auf die Innenseite des Rumpfabschnitts 3 umgeschlagen werden. Der am Stirnende des
Rumpfabschnitts 3 anscharnierte Stirnwand-Schmalseitenabschnitt 9 mit an letzterer
außen anscharnierter Klebelasche 10 befindet sich gemäß Darstellung in Figur 2 noch
in der leicht erhabenen Ausgangsstellung wie nach Figur 1.
[0021] Gemäß Figur 3 ist die Bildung des Einschubbehältnisses vollendet. Die Außenseite
des nunmehr aus der Ausgangstellung um etwa 180° umgeschlagenen Außenabschnitts 8
ist in der Darstellung nach Figur 3 sichtbar. Auf die außen liegende Oberfläche des
Außenabschnitts 8 sind die Klebelaschen 10 über die jeweiligen Klebebänder 11 (gestrichelt
angedeutet) befestigt.
[0022] Gemäß Figur 4 ist beim fertigen Einschubbehältnis 12 eine erste, breite Seitenwandung
13 mit dem Rumpfabschnitt 3, und eine zweite, breite Seitenwandung 14 mit dem Außenabschnitt
8 gemäß Figuren 1 und 2 gebildet. Die beiden Seitenwandungen 13, 14 werden durch die
auf die Außenseite der zweiten Seitenwandung 14 im Bereich von deren Stimrändem umgeschlagenen,
festgeklebten Klebelaschen 10 miteinander mechanisch gekoppelt oder verbunden bzw.
in der Gebrauchsstellung aneinander gehalten. ln der Ansicht nach Figur 4 ist noch
der von der Längsseitenkante der ersten Seitenwandung 13 rampenartig schräg ansteigende,
erste Umlegeabschnitt 5 erkennbar. der an seiner Innenseite den (gestrichelt angedeuteten)
Schaumstoffstreifen 7 aufweist. An diesem liegt der vom ersten Umlegeabschnitt 5 in
Figur 4 verdeckte, zweite Umlegeabschnitt 6 mit Druck an, so dass sich für den so
federnd zusammengedrückten Schaumstoffstreifen 7 eine Vorspannung ergibt, die sich
auf den zweiten und den ersten Umlegeabschnitt 6 bzw. 5 überträgt Dadurch wird die
längs des Filmscharniers 2 zwischen dem ersten und dem zweiten Umlegeabschnitt 5 bzw.
6 verlaufende Umbiegekante 15 zumindest in den Endbereichen an die Innenseite der
zweiten Seitenwandung 14 in federelastischer Anlage gebracht. Letztere verläuft dabei
von der ersten Klebelasche 10 zur zweiten Klebelasche 10 über eine konvex nach außen
gerichtete Ausbauchung bzw. Wölbung (übertrieben gezeichnet), in deren mittleren Bereich
gegebenenfalls noch ein freier, lichter, nur vom ersten Umlegeabschnitt 5 und von
der zweiten Seitenwandung 14 begrenzter Zwischenraum 16 verbleiben kann. Dieser ist
Bestandteil eines Einschubspaltes 17, der an der schrägen, rampenartig ansteigenden
Außenseite des ersten Umlegeabschnitts 5 vorbei zu dem freien Zwischenraum 16 führt
und für den Einschub von Flachgut verwendet werden kann. Das Flachgut wird dabei federnd
elastisch zwischen der Innenseite der zweiten Seitenwandung 14 und der Umbiegekante
15 am ersten Umlegeabschnitt 5 federnd eingeklemmt und so reibschlüssig gehalten.
Für die federnde Einklemmung sorgt insbesondere der Schaumstoffstreifen 7, der elastisch
kompressibel ist.
[0023] Figur 5 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, bei der im Vergleich zur
Figur 4 das fertige Einschubbehältnis 12 um 180° gewendet und mit der Außenseite der
zweiten (nicht umgeschlagenen) Seitenwandung 14 vollflächig auf eine ebene, steife
Unterlage 18 geklebt ist. Die außen liegende Oberfläche der ersten Seitenwandung 13
verläuft nun leicht gewölbt (übertrieben gezeichnet), weil die zweite Seitenwandung
14 mit ihrer ehemaligen (in Fig. 4 angedeuteten) Wölbung aufgrund der vollflächigen
Klebung auf der Unterlage 18 flach gedrückt ist. Es kommt zu einer Straffung und weiteren
Vorspannung der mit der zweiten Seitenwandung 14 gekoppelten, ersten Seitenwandung
13. Infolgedessen entsteht bei ihr eine konvexe Ausbauchung bzw. leichte Biegung nach
außen. Die nach innen in den Einschubspalt 17 hinein zum Behältnis-Innenraum 17a (s.
auch Fig. 6) versetzt liegende Umbiegekante 15 liegt nun über ihre gesamte Erstreckung
an der inneren Oberfläche bzw. Innenfläche der zweiten Seitenwandung 14 an, die vollflächig
auf die Unterlage 18 geklebt ist. Der erste Umlegeabschnitt 5 verläuft rampenartig
schräg von der gebogenen Ober- bzw. Außenkante 19 der ersten Seitenwandung 13 nach
innen bis zu der Umbiegekante 15 und führt zum Behältnis-Innenraum 17a unter Begrenzung
des Einschubspalts 17. Aufgrund des als Federelement wirkenden (gestrichelt angedeuteten)
Schaumstoffstreifens 7 wird der schräg liegende Umlegeabschnitt mit seiner Umbiegekante
15 gegen die Innen- bzw. Oberfläche der zweiten Seitenwandung 14 federnd gedrückt,
so dass dazwischen Flachgut 20 wie Papierblätter oder dergleichen eingeschoben und
federnd geklemmt werden kann (vgl. Fig. 7).
[0024] ln Figur 6 ist die Klemm- und Haltewirkung für Flachgut 20 weiter verdeutlicht: ln
der Schnittdarstellung ist erkennbar, wie der zwischen dem ersten und dem zweiten
Umlegeabschnitt 5 bzw. 6 gedrückte Schaumstoffstreifen 7 aufgrund seines Gegendrucks
die erste Seitenwandung 13 mittelbar über den an die Unterseite der zweiten Seitenwandung
13 angedrückten, zweiten Umlegeabschnitt 6 zumindest im Randbereich 21 mit Erzeugung
der leichten Wölbung gemäß Figur 5 vorspannt. Dies wird noch durch die Dicke des bereits
zwischen dem ersten Umlegeabschnitt 5 und der zweiten, unteren Seitenwandung eingeschobenen
Flachgut verstärkt, indem das Federelement "Schaumstoffstreifen 6" weiter ausgelenkt
wird. Eine sichere Halterung von Flachgut 20 wie Papierblätter oder dergleichen ist
gewährleistet, wie in Figur 7 veranschaulicht.
[0025] Das Einschubbehältnis 12 für Flachgut 20 umfasst einen Innenraum 17a und einen zu
diesem führenden Einschubspalt 17, welche von zwei gegenüberliegenden elastisch biegsamen
oder verformbaren Seitenwandungen 5, 6, 13; 14 begrenzt sind, wobei wenigstens eine
13 der Seitenwandungen 5, 6, 13; 14 mit einer Halteeinrichtung 5, 6, 7 derart versehen
ist oder in Wirkungsverbindung steht, dass dadurch das Volumen des Innenraums 17a
und/oder die lichte Weite des Einschubspalts 17 zum Halten des Flachguts 20 vermindert,
verstellt oder sonst wie verändert ist.
[0026] Bei dem Einschubbehältnis 12 ist die Halteeinrichtung 5, 6, 7 zu einem reibschlüssigen
Eingriff oder zur Herbeiführung eines reibschlüssigen Eingriffs einer Seitenwandungsinnenseite
15 in das Flachgut 20 ausgebildet.
[0027] Bei dem Einschubbehältnis 12 ist wenigstens eine 5, 6, 13 der Seitenwandungen 5,
6, 13; 14 durch die Halteeinrichtung 5, 6, 7 zum reibschlüssigen Eingriff in das Flachgut
20 verstellt.
[0028] Bei dem Einschubbehältnis 12 ist durch die Halteeinrichtung 5, 6, 7 eine oder beide
Seitenwandungen 5, 6, 13; 14 unter Verminderung des Innenraum-Volumens in ihrer Dicke
erhöht oder sonst verformt.
[0029] Mittels der Halteeinrichtung 5, 6, 7 ist eine 5, 6, 13 der Seitenwandungen 5, 6,
13; 14 gegen die gegenüberliegende Seitenwandung 14 oder beide Seitenwandungen 5,
6, 13; 14 gegeneinander mechanisch vorgespannt und/oder verstellt.
[0030] Bei dem Einschubbehältnis 12 umfasst die Halteeinrichtung 5, 6, 7 ein oder mehrere
Feder- oder sonstige Stellelemente 7, das oder die mit der Seitenwandung zu deren
Verstellung und/oder Form- und/oder Dickeänderung in Wirkungsverbindung stehen.
[0031] Bei dem Einschubbehältnis 12 ist das Stellelement 7 bezüglich der Seitenwandung 5,
6, 13 oder deren Abmessungen mittig angeordnet.
[0032] Bei dem Einschubbehältnis 12 ist das Stellelement nach Art einer Blattoder Tellerfeder
gebildet.
[0033] Bei dem Einschubbehältnis 12 ist das Stellelement 7 mit einem flachen Streifen aus
Schaumstoff gebildet.
[0034] Bei dem Einsclubbehältnis 12, hergestellt mit einem faltbaren oder sonst umschlagbaren
Zuschnitt 1 aus Pappe oder Kunststoff, umfasst die Halteeinrichtung 5, 6, 13 nach
innen beziehungsweise zum Innenraum 17a eine ein-, zwei- oder mehrfache Umschlagung
5, 6 der Seitenwandung 5, 6, 13.
[0035] Bei dem Einschubbehältnis 12 erstreckt sich die Umschlagung 5, 6 nur im Bereich des
zum Innenraum 17a führenden Einschubspalts 17.
[0036] Bei dem Einschubbehältnis 12 ist das Stellelement innerhalb der Umschlagung 5, 6
angeordnet.
[0037] Bei dem Einschubbehältnis 12 weist die Seitenwandung 5, 6, 13 mit der Umschlagung
5, 6 eine Ausbauchung oder Biegung oder Verdickung auf, in deren Bereich das Stellelement
7 angeordnet ist.
[0038] Bei dem Einschubbehältnis 12 sind die Seitenwandungen 5, 6, 13; 14 zumindest an zwei
gegenüberliegenden Seiten oder Stellen aneinander geklebt 10, 11 oder sonst fixiert
oder verbunden.
[0039] Bei dem Einschubbehältnis 12 ist wenigstens eine 14 der Seitenwandungen 5, 6, 13;
14 ohne Umschlagung 5, 6 ausgeführt und weist eine konvexe Wölbung nach außen auf.
[0040] Bei dem Einschubbehältnis 12 ist wenigstens eine der Seitenwandungen mit ihrer Außenseite
vorzugsweise vollflächig auf einer vorzugsweise steifen, vorzugsweise ebenen Unterlage
geklebt oder sonst fixiert.
[0041] Bei dem Einschubbehältnis 12 ist die Seitenwandung 14 ohne die Umschlagung 5, 6 mit
ihrer Außenseite vorzugsweise vollflächig auf einer steifen, vorzugsweise ebenen Unterlage
18 geklebt oder sonst fixiert.
[0042] Bei dem Einschubbehältnis 12 erstreckt sich die Seitenwandung 5, 6, 13, welche die
Umschlagung 5, 6 aufweist, sich über eine konvex nach außen gerichtete Wölbung, Biegung
oder Ausbauchung.
[0043] Die erste Seitenwandung wird auch als erste Seitenwand 13 bezeichnet. Die zweite
Seitenwandung 14 wird auch als zweite Seitenwand 14 bezeichnet. Der Schaumstoffstreifen
ist ein Federelement 7. Die Halteeinrichtung ist gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel
eine Klemmleiste 22. Die Klemmleiste weist als ersten Klemmleistensteg 5 den ersten
Umlageabschnitt und als zweiten Klemmleistensteg 6 den zweiten Umlegeabschnitt auf.
[0044] Die Klemmleistenstege 5, 6 sind an einem unteren, der zweiten Seitenwand 14 zugewandten
Ende über das Filmscharnier 2 miteinander verbunden. An dem Filmscharnier 2 ist eine
180°-Faltung ausgeführt. Die jeweiligen Innenflächen des ersten Klemmleistenstegs
5 und des zweiten Klemmleistenstegs 6 sind einander zugewandt angeordnet. Zwischen
den Innenflächen der Klemmleistenstege 5, 6 ist das Federelement 7 angeordnet. Die
Klemmleistenstege 5, 6 sind gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel miteinander verklebt.
Die Verklebung erfolgt unter zusätzlicher Druckbeaufschlagung. Das bedeutet, dass
das Federelement 7 zwischen den Klemmleistenstegen 5, 6 beim Verkleben elastisch komprimiert
wird. In diesem Zustand härtet die Klebeverbindung aus. Der Klemmleistensteg ist durch
das komprimierte Federelement vorgespannt. Das Federelement ist ein im Wesentlichen
rechteckförmiger Schaumstoffstreifen.
[0045] An einer dem Federelement abgewandten Außenfläche der Klemmleiste 22 ist eine Klemmkante
15 vorgesehen. Die Klemmkante 15 wird auch als Umbiegekante bezeichnet. Die Klemmkante
15 ist eine virtuelle Trennlinie zwischen dem ersten Klemmleistensteg 5 und dem zweiten
Klemmleistensteg 6. Die Klemmkante 15 ermöglicht eine reduzierte Anlagefläche zwischen
der Klemmleiste 22 und dem zu klemmenden Flachgut 20. Die Anlagefläche ist theoretisch
eine sich entlang des Einschubspalts 17 erstreckende linienförmige Anlage. Bei der
praktischen Ausführung einer Klemmleiste 22 ergibt sich die Anlagefläche infolge der
Krümmung des Filmscharniers 2 zwischen den beiden Klemmleistenstegen 5, 6.
[0046] Die Klemmleiste 22 ist insgesamt einstückig ausgeführt und einstückig an der ersten
Seitenwand 13 angeformt mittels eines weiteren Filmscharniers 2. Die Klemmleiste 22
erstreckt sich entlang des Einschubspalts 14. Die Klemmleiste 22 ist gegenüberliegend
zu der zweiten Seitenwand 14 angeordnet. Der Einschubspalt 17 ist im Wesentlichen
durch die Klemmleiste 22 und die zweite Seitenwand 14 begrenzt.
[0047] Das Federelement 7 erstreckt sich etwa über 30 % der Gesamtlänge des Einschubspalts
17. Die Länge des Federelements 7 kann auch weniger als 30 % der Gesamtlänge und insbesondere
mindestens 15 % betragen. Eine Mindestlänge des Federelements 7 ist vorteilhaft, um
die Vorspannungen der Klemmleiste 22 zu erzeugen. Dies gilt entsprechend für eine
Maximallänge der Klemmleiste 7. Die Maximallänge kann auch mehr als 30 % der Länge
des Einschubspalts 17 und höchstens 90 % der Gesamtlänge des Einschubspalts 17 betragen.
[0048] Die Klemmleiste 22 weist eine Klemmleistenbreite B
K auf. Der Einschubspalt 17 weist eine Spaltbreite B
S auf. Es gilt: B
K > B
S.
[0049] Die Klemmleiste 22 ist dem Innenraum 17a des Einschubbehältnisses 12 zugewandt geneigt.
Die Klemmleiste ist gegenüber der zweiten Seitenwand 14 mit einem Neigungswinkel w
angeordnet. Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt der Neigungswinkel w etwa
45°. Der Neigungswinkel kann auch kleiner als 45° sein und beispielsweise insbesondere
mindestens 30° betragen. Der Neigungswinkel kann auch insbesondere mindestens 60°
betragen. Der Neigungswinkel w sieht eine Einlaufschräge für den Einschubspalt 17
vor. Das Einschieben von Flachgut 20, das eine Breite aufweist, die größer ist als
eine ursprüngliche freie Breite des Einschubspalts, ist erleichtert, indem die Klemmleiste
22 um das Filmscharnier 2 gemäß Fig. 6 im Uhrzeigersinn schwenkbar ist. Die freie
Breite des Einschubspalts 17 ergibt sich aus dem Abstand der Klemmkante 15 zu einer
Oberfläche der zweiten Seitenwand 14.
[0050] Aufgrund der nach innen geneigten Anordnung der Klemmleiste 22, die mit der Klemmkante
15 am Flachgut vorgespannt anliegt, also mit einer Vorspannkraft an der Klemmkante
15 gegen das Flachgut 20 drückt, ist das Flachgut- 20 selbstsichernd in dem Einschubspalt
17 gehalten. Insbesondere ist ein unbeabsichtigtes Lösen des Flachguts 20 aus dem
Innenraum 17a und aus dem Einschubspalt 17 verhindert. Insbesondere ist ein Lösen
des Flachguts 20 aus dem Einschubspalt 17 beispielsweise infolge der Schwerkraft verhindert.
Das bedeutet, dass das Einschubbehältnis 12 problemlos mit dem Einschubspalt nach
unten gerichtet angeordnet sein kann, wobei das Flachgut 20 in dem Einschubspalt 17
mittels der Klemmleiste 22 zuverlässig gehalten ist. Bei einem Herausziehen des Flachguts
20 aus dem Einschubspalt 17 entlang einer Auszugsrichtung 25, die gemäß Fig. 6 nach
links gerichtet ist, wirkt eine an der Klemmkante 15 wirkende Reibkraft der Auszugsbewegung
entgegen. Die Reibkraft bewirkt eine zusätzliche Haltekraft, mit der das Flachgut
20 in dem Einschubspalt 17 gehalten ist. Ein Herausziehen des Flachguts 20 entlang
der Auszugsrichtung 25 bewirkt, insbesondere dann, wenn die Reibkraft an der Klemmkante
15 größer ist als eine dem zwischen der ersten Seitenwand 13 und der Klemmleiste 20
angeordneten Filmscharnier 2 innewohnenden Strukturstabilität, zu einem elastischen
Aufbiegen. Ein elastisches Aufbiegen würde dazu führen, dass die Klemmleiste 22 um
das Filmscharnier 2 im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 6 gedreht wird. Ein derartiges Aufbiegen
wird gerade dadurch verhindert, dass die Klemmleistenbreite B
K größer ist als die Spaltbreite B
S. Ein Aufbiegen der Klemmleiste 22 wie vorstehend beschrieben würde dazu führen, dass
die erste Seitenwand 13 insgesamt angehoben werden muss. Da die erste Seitenwand 13
über die seitlichen Klebelaschen 10 unmittelbar mit der zweiten Seitenwand 14 verbunden
ist, ist ein Anheben der ersten Seitenwand 13 und somit ein Aufbiegen der Klemmleiste
22 zusätzlich verhindert.
[0051] Das Einschubbehältnis 12 ist mit einer Außenfläche 23 der zweiten Seitenwand 14 vollflächig
an einer Grundplatte 18, die auch als Unterlage bezeichnet wird, befestigt, insbesondere
verklebt. Die Grundplatte 18 weist eine Biegesteifigkeit auf, die größer ist als die
der zweiten Seitenwand 14. Die zweite Seitenwand 14 kann infolge der Fertigung des
Einschubbehältnisses 12 gewölbt ausgeführt sein. Die Wölbung ergibt sich aus einer
Krümmung entlang des Einschubspaltes 17. Die Wölbung der zweiten Seitenwand 14 wird
bei einem vollflächigen Aufkleben auf die Grundplatte 18 unterdrückt. Infolgedessen
wölbt sich die erste Seitenwand 13 mit der einstückig daran angebrachten Klemmleiste
22. Der Einschubspalt 17 weist einen ersten Einschubspaltrand auf, der insbesondere
zumindest abschnittsweise gekrümmt ausgeführt ist. Der erste Einschubspaltrand entspricht
insbesondere der Klemmkante 15. Dem ersten Einschubspaltrand gegenüberliegend ist
ein zweiter Einschubspaltrand 24 angeordnet, der insbesondere ungekrümmt ausgeführt
ist. Gekrümmte und ungekrümmte Ausführung der Einschubspaltränder hängt im Wesentlichen
davon ab, ob die zweite Seitenwand 14 mit der Grundplatte 18 verbunden ist.
[0052] Das Enschubbehältnis 12 ist einstückig ausgeführt. Einstückig heißt, dass das Einschubbehältnis
aus einem einteiligen Faltbogen hergestellt ist, wobei Funktionselemente integriert
sein können und der einteiligen Ausführung im Sinne der Erfindung nicht entgegenstehen.
Als Funktionselemente sind beispielsweise die Filmscharniere 2 zu verstehen, die als
eingefalzte Rillen ausgeführt sind. Ein weiteres Funktionselement ist das Federelement
7, das zwischen den Klemmleistenstegen 5, 6 eingeklebt ist. Weitere Funktionselemente
sind die Kleberänder 11 an den Klebelaschen 10.
[0053] Das Einschubbehältnis 12 ist eine Einstecktasche, die beispielsweise an einer Innenseite
eines Stehordners, eines sogenannten Folders, angeordnet sein kann. Ein derartiger
Stehordner ermöglicht eine unkomplizierte und komfortable Anordnung von losem Papier.
Das Papier kann mühelos in den Einschubspalt 17 eingesteckt und wieder herausgezogen
werden. Das Papier ist sicher und zuverlässig in dem Einschubbehältnis 12 gehalten.
Es ist insbesondere nicht erforderlich, das Papier vorher zu lochen. Zeitaufwändiges
Lochen und ästhetisch nicht ansprechendes, weil gelochtes Papier sind entbehrlich.
Insbesondere können mehrere Flachgüter auf einmal unkompliziert in den Einschubspalt
17 eingeschoben werden.
[0054] Bei dem Einschubbehältnis 12 ist der Innenraum 17a ausschließlich über den Einschubspalt
17 zugänglich. Das bedeutet, dass das Einschubbehältnis 12 geschlossene Konturen aufweist.
Insbesondere sind die Seitenwände 13, 14 an einem dem Einschubspalt 17 gegenüberliegenden
Schmalseiten-Wandabschnitt 4 und jeweils einem Filmscharnier 2 zwischen erster Seitenwand
14 und Schmalseiten-Wandabschnitt 4 bzw. zwischen Schmalseiten-Wandabschnitt 4 und
zweiter Seitenwand 14 verbunden.
[0055] Jeweils seitlich sind die beiden Seitenwände 13, 14 über die Klebelaschen 10 und
den dort vorgesehenen Klebestreifen 11 fest verbunden.
Bezugszeichen
[0056]
- 1
- Zuschnitt
- 2
- Filmscharnier
- 3
- Rumpfabschnitt
- 4
- Schmalseiten-Wandabschnitt
- 5
- Umlegeabschnitt
- 6
- zweiter Umlegeabschnitt
- 7
- Schaumstoffstreifen
- 8
- Außenabschnitt
- 9
- Stirnwand-Schmalseitenabschnitte
- 10
- Klebelaschen
- 11
- Klebeband
- 12
- fertiges Einschubbehältnis
- 13
- erste Seitenwandung
- 14
- zweite Seitenwandung
- 15
- Umbiegekante
- 16
- Zwischenraum
- 17
- Einschubspalt
- 17a
- Behältnis-Innenraum
- 18
- Unterlage
- 19
- Ober- bzw. Außenkante
- 20
- Flachgut
- 21
- Randbereich
- 22
- Klemmleiste
- 23
- Außenfläche
- 24
- Einschubspaltrand
- 25
- Auszugsrichtung
1. Einschubbehältnis (12) für Flachgut 20 mit einen Innenraum (17a) und einen zu diesem
führenden Einschubspalt (17), welche von zwei gegenüberliegenden elastisch biegsamen
oder verformbaren Seitenwandungen (5, 6, 13; 14) begrenzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine (13) der Seitenwandungen (5, 6, 13; 14) mit einer Halteeinrichtung
(5, 6, 7) derart versehen ist oder in Wirkungsverbindung steht, dass dadurch das Volumen
des Innenraums (17a) und/oder die lichte Weite des Einschubspalts (17) zum Halten
des Flachguts (20) vermindert, verstellt oder sonst wie verändert ist, und wobei mittels
der Halteeinrichtung (5, 6, 7) ist eine (5, 6, 13) der Seitenwandungen (5, 6, 13;
14) gegen die gegenüberliegende Seitenwandung (14) oder beide Seitenwandungen (5,
6, 13; 14) gegeneinander mechanisch vorgespannt und/oder verstellt sind.
2. Einschubbehältnis (12) für Flachgut (20) mit einer ersten Seitenwand (13) und mit
einer zweiten Seitenwand (14), wobei
- die ersten Seitenwand (13) eine Klemmleiste (22) aufweist,
- ein Einschubspalt (17) durch die Klemmleiste (22) und die zweite Seitenwand (14)
begrenzt ist,
- die Klemmleiste (22) entlang des Einschubspalts (17) zumindest abschnittsweise an
der zweiten Seitenwand (14) zum klemmenden Halten des Flachguts (20) anliegt.
3. Einschubbehältnis gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmleiste (22) einstückig, insbesondere mittels eines Filmscharniers (2), an
der ersten Seitenwand (13) angeformt ist.
4. Einschubbehältnis gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmleiste (22) ein Federelement (7) aufweist, das insbesondere zwischen einem
ersten Klemmleistensteg (5) und einem zweiten Klemmleistensteg (6) angeordnet ist.
5. Einschubbehältnis gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (7) zwischen dem ersten Klemmleistensteg (5) und dem zweiten Klemmleistensteg
(6) vorgespannt angeordnet ist, wobei die Klemmstege (5, 6) insbesondere mittels eines
Filmscharniers (2) miteinander verbunden und insbesondere mittels einer Halteverbindung,
insbesondere einer Klebeverbindung, aneinander gehalten sind.
6. Einschubbehältnis gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Einschubspalt (17) angeordnetes Flachgut (20) mittels der Klemmleiste (22)
selbstsichernd gehalten ist.
7. Einschubbehältnis gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmleiste (22) eine Klemmkante (15) aufweist.
8. Einschubbehältnis gemäß einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmleiste (22) gegenüber der zweiten Seitenwand (14) mit einem Neigungswinkel
(w) angeordnet ist, der insbesondere mindestens 30°, insbesondere mindestens 45° und
insbesondere mindestens 60° beträgt.
9. Einschubbehältnis gemäß einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmleiste (22) einem Innenraum (17a) des Einschubbehältnisses (12) zugewandt
geneigt ist.
10. Einschubbehältnis gemäß einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmleiste (22) eine Klemmleistenbreite (BK) aufweist, die zumindest bereichsweise größer ist als eine Spaltbreite (BS) des Einschubspalts (17).
11. Einschubbehältnis gemäß einem der Ansprüche 2 bis 10, gekennzeichnet durch eine Grundplatte (18), an der die zweite Seitenwand (14) mit einer Außenfläche (23),
insbesondere vollflächig, befestigt ist.
12. Einschubbehältnis gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steifigkeit, insbesondere die Biegesteifigkeit, der Grundplatte (18) größer ist
als die der zweiten Seitenwand (14).
13. Einschubbehältnis gemäß einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschubspalt (17) einen ersten, insbesondere zumindest abschnittsweise gekrümmten,
Einschubspaltrand (15; 24) und einen, dem ersten Einschubspaltrand (15; 24) gegenüberliegenden
zweiten Einschubspaltrand (24; 15) aufweist, der insbesondere ungekrümmt ausgeführt
ist.
14. Einschubbehältnis gemäß einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Einschubbehältnis (12) einstückig, insbesondere aus einem einteiligen Faltbogen
mit mindestens einem integrierten Funktionselement (2, 7, 11), hergestellt ist.
15. Einschubbehältnis gemäß einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Innenraum (17a) ausschließlich über den Einschubspalt (17) zugänglich ist.