[0001] Die Erfindung betrifft eine Stückgütersammeltransportpalette im Güterferntransport
für eine Vielzahl von Stückgütern, palettierten Stückgütern und/oder Frachtgütern
aufweisend: eine Tragwerkskonstruktion zur Herstellung der statischen Belastbarkeit,
eine rechteckige ebene Aufnahmefläche mit einer Basisbreite und einer Basislänge oberhalb
der Tragwerkskonstruktion zur Aufnahme der Stückgüter, palettierten Stückgüter und/oder
Frachtgüter eine Vielzahl von Befestigungspunkten zur Stück- und/oder Frachtgüterbefestigung.
[0002] Stückgüter und Frachtgüter sind in Verpackungen eingepackte oder auch lose vorliegende
Bauteile, Geräte und dergleichen als auch beispielsweise in Fässern oder dergleichen
vorliegende Granulate, Flüssigkeiten oder Gase, die im Güternah- und -fernverkehr
transportiert werden. Ferner sind hierunter auch zählen auf Einweg- oder Mehrwegpaletten
angeordnete Maschinen oder konfektionierte Ladungseinheiten, beispielsweise eine Vielzahl
von Paketen, die von einem Versender zu einem Empfänger transportiert werden sollen.
[0003] Derartige Stück- und Frachtgüter werden von dem Versender mit kleinen Speditionsfahrzeugen
im Güternahverkehr abgeholt und zu größeren Umschlagpunkten transportiert, wo sie
zu größeren Ladeeinheiten zusammengestellt werden. Diese größeren Ladeeinheiten werden
dann im Güterfernverkehr zu zentralen Umschlagspunkten oder zu anderen lokalen Umschlagspunkten
transportiert, um im Anschluss erneut im Güternahverkehr an den Empfänger ausgeliefert
zu werden.
[0004] Ferner sind auch Direkttransporte von dem Versender zu dem Empfänger von palettierten
Stückgütern die Regel, wobei entsprechende Mengen an Versandpaletten in derselben
Richtung befördert werden.
[0005] All diese Stück- und Frachtgüter, gleich ob palettiert oder einzeln vorliegend, müssen
während des Transports im Güterverkehr gemäß den aktuellen Bestimmungen zur Güterbeförderung
gesichert sein, damit während des Transports weder die Ladung noch andere Verkehrsteilnehmer
gefährdet werden.
[0006] Neben dem Transport auf der Straße sind weiter noch der Transport in der Luft, auf
dem Wasser sowie auf der Schiene zu nennen, die allesamt ebenfalls den entsprechenden
erfindungsgemäßen Gegenstand bedürfen, um die Effizienz im Transport von Stück- und
Frachtgütern zu erhöhen.
[0007] Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Anordnungen bekannt, um Stück- und
Frachtgüter auf Sammelpaletten zu transportieren, wobei insbesondere der Transport
von zentralen lokalen Umschlagspunkten, beispielsweise größeren Städten, zu einem
zentralen Umschlagspunkt eine große Bedeutung zugesprochen wird.
[0008] Im Nahverkehr eingesammelte Stück- und Frachtgüter werden in lokalen Umschlagspunkten
auf Sammelpaletten, beispielsweise Europaletten oder individuell gefertigten größeren
Sammelpaletten angeordnet, um diese dann in einen Fernverkehrs-LKW einzuladen, der
dann die gesammelten Stück- und Frachtgüter schnellstmöglich zu einem zentralen Umschlagspunkt
befördert. An dem zentralen Umschlagspunkt werden diese Stück- und Frachtgüter auf
andere LKW umgeladen und zu den lokalen Umschlagszielpunkten verbracht, von wo sie
aus im Güternahverkehr an die Empfänger ausgeliefert werden.
[0009] Ein Zwischentransport der gesammelten Stück- und Frachtgüter über den See- oder Luftweg
als auch über den Schienenverkehr ist ebenfalls möglich.
[0010] Das Ziel einer Ladungsgruppenbildung ist hierbei die Zusammenfassung von Fracht-
und Stückgütern zu einer sich bewegenden Ladeguteinheit, wobei diese Ladeguteinheit
für sich bereits transportsicher ausgebildet sein soll. Eine wichtige Bedingung ist
hierbei, dass die Palette bzw. der Ladungsträger, auf dem die Fracht- und Stückgüter
angeordnet werden, ausreichend stabil aber gleichzeitig leicht ausgebildet sind, so
dass die Haltbarkeit gegeben ist als auch nur eine sehr geringe Gewichtsbelastung
vorherrscht, um möglichst viel Fracht- und Stückgüter gewichtsmäßig transportieren
zu können.
[0011] Übliche Ladungspaletten bestehen im Wesentlichen aus Holzkonstruktionen, wie beispielsweise
Einwegpaletten oder auch die Europoolpaletten, oder aus Kunststoffpaletten, beispielsweise
für die Lebensmittelindustrie, als auch aus Mischkonstruktionen zwischen Metall und
Holz oder dergleichen.
[0012] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stückgütersammeltransportpalette
aufzuzeigen, die es ermöglicht, eine große Vielzahl von Fracht- und Stückgütern als
auch palettierten Stück- sowie Frachtgütern gemeinsam zu transportieren, wobei ein
geringes Eigengewicht bei gleichzeitiger hoher Flächenstabilität und Belastbarkeit
gewährleistet sein soll und zudem deren Langlebigkeit als auch Handhabbarkeit im Vordergrund
stehen.
[0013] Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Anordnung nach Anspruch 1.
[0014] Die Tragwerkskonstruktion umfasst vier Trägertunnel mit rechteckigem Querschnitt
und Höhe h, wobei zwei Längsträgertunnel in Längsrichtung und zwei Querträgertunnel
in Querrichtung angeordnet sind und die vier Trägertunnel in Form eines Doppelkreuzes
angeordnet sind, wobei die Länge der Längsträgertunnel kürzer als die Basislänge und
die Länge der Querträgertunnel kürzer als die Basisbreite ist und einen um die vier
doppelkreuzartig angeordneten Trägertunnel umlaufenden und auf dessen Außenseite mit
einem Z-förmigen Querschnitt und der Höhe h ausgebildeten Außenrahmen, wobei der Außenrahmen
an den jeweiligen Enden der Trägertunnel befestigt ist und der Innenraum der jeweiligen
Trägertunnel von dem Außenrahmen offen gelassen ist, so dass der Innenraum zugänglich
ist, wobei zwischen Außenkante der Aufnahmefläche und senkrechter Außenkante des Außenrahmens
ein horizontaler Versatz ausgebildet ist.
[0015] Die Stückgütersammeltransportpalette ist sowohl im Straßen-, See-, Flug- und Schienengüterverkehr
zu verwenden.
[0016] Durch diese sehr spezielle Konstruktion der Stückgütersammeltransportpalette ist
gewährleistet, dass die Stückgütersammeltransportpalette eine lange Haltbarkeit gewährleistet,
leicht zu warten ist, da die verschleißende Deckplatte leicht austauschbar ist und
eine hohe Belastbarkeit aufweist, wobei die Verteilung der zu ladenden Stück- und
Frachtgüter keinerlei Rolle spielt.
[0017] Die Stückgütersammeltransportpalette ist zudem von allen Seiten mit einem Gabelstapler
und einer daran angeordneten Gabel beweg- und hebbar und kann so auf einfachste Weise
auf einen LKW, Zug, in einen Container oder auf eine Kofferbrücke be- und entladen
werden.
[0018] Die Beladung der Stückgütersammeltransportpalette erfolgt hierbei beispielsweise
in einer Halle und zwar von allen Seiten, wobei die Stückgütersammeltransportpalette
mit einem Gabelstapler oder Hubwagen befahrbar ist.
[0019] Bei einer Abmessung von 3,60 m x 2,40 m passen auf diese Fläche 9 standardisierte
Europoolpaletten im Format 1,20 m x 0,80 m, die dann so vorkonfektioniert entsprechend
verladen werden können.
[0020] Die statische Belastbarkeit wird durch die Tragwerkskonstruktion realisiert, wobei
die doppelkreuzartig angeordneten Trägertunnel gleichzeitig als Gabelstaplertaschen
ausgebildet sind. Unterstützend zur Erhöhung der abschnittsweisen Flächenbelastung,
insbesondere in den vier Ecken der Stückgütersammeltransportpalette, ist der Außenrahmen
entsprechend Z-förmig auf dessen Außenseite ausgebildet.
[0021] Neben dem Vorteil, dass die Fracht- und Stückgüter vorgesichert und zeiteinsparend
auf einem Fahrzeug verladen werden können, besteht der weitere Vorteil in der erheblichen
Gewichtsersparnis der Tragwerkskonstruktion.
[0022] Die Trägertunnel und/oder der Außenrahmen sind aus Stahlblech und/oder faserverstärktem
Kunststoff gefertigt.
[0023] Die rechteckige Aufnahmefläche ist eine Aluminiumplatte, eine Siebdruckplatte, ein
faserverstärkter Siebdruckplattenverbund und/oder eine aus einem faserverstärktem
Kunststoff bestehende Platte, wobei bevorzugt zur Gewichtsreduzierung Ausnehmungen
und/oder Löcher vorgesehen sind. Ferner können innerhalb der Aufnahmefläche Hohlräume,
beispielsweise innerhalb der Siebdruckplatte oder eines Siebdruckplattenverbundes
vorgesehen sein.
[0024] Insbesondere ist diesseits als bevorzugte Ausführungsform die faserverstärkte Siebdruckplatte
mit einer sehr geringen Höhe von nur 19 mm zu nennen, da diese Ausführung die bestmögliche
Kombination zwischen Kosten und Gewichtsersparnis mit sich bringt.
[0025] Die Kombination aus einer stahlgefertigten Tragwerkskonstruktion mit einer faserverstärkten
Siebdruckplatte wiegt in einer Ausführung von 3,60 m x 2,40 m, einer über die gesamte
Fläche maximalen Belastbarkeit von 3 t und einer Höhe von gesamt 15 cm lediglich zwischen
400 kg und 500 kg, womit sich ein Gewichtsvorteil gegenüber bekannten Konstruktionen
von etwa 300 kg ergibt.
[0026] Durch die besondere Konstruktion der Tragwerkskonstruktion sowie der darauf aufgeordneten
Aufnahmefläche in Kombination mit der Anordnung der Befestigungspunkte ergibt sich
die Möglichkeit die maximale Bauhöhe im Bereich von 12 cm bis max. 15 cm auszuführen,
wobei so diese Stückgütersammeltransportpalette auf und mit Hilfe von Standardhubbühnen
gehandhabt werden kann.
[0027] Durch die zurückgesetzte Tragwerkskonstruktion lässt sich die Stückgütersammeltransportpalette
erheblich besser handhaben, da sie aufgrund ihrer hohen Steifigkeit einseitig mit
einem Gabelstapler oder dergleichen angehoben und auf diese Weise gezogen oder verschoben
werden kann.
[0028] Eine umlaufende rechtwinklig ausgebildete Winkelleiste mit einem horizontalen und
einem senkrechten Schenkel ist in der oberen Ecke des Z-förmigen Querschnittes des
umlaufenden Außenrahmens angeordnet, wobei der senkrechte Schenkel kürzer als die
Höhe h des Außenrahmens ausgebildet ist und die Länge des Schenkels zwischen ¼ und
½ der Höhe h des Außenrahmens beträgt, und die Winkelleiste die Vielzahl von Befestigungspunkten
aufweist. Für die Ausgestaltung der Befestigungspunkte können unterschiedliche Konstruktionen
verwendet werden.
[0029] Durch diese Konstruktion sind die Befestigungspunkte, auch Zurrpunkte genannt, geschützt.
Ein in diesen Befestigungspunkten angeordnetes Sicherungsnetz kann dort eingehakt
bleiben, um die Stück- und Frachtgüter zu entladen. Das Sicherungsnetz kann hierzu
nach dem Abnehmen von der Ladung einfach unter den Randbereich der Aufnahmefläche
verbracht werden, so dass es beim Be- und Entladen nicht stört, was zu einem weiteren
erheblichen Zeitvorteil führt. Hierzu ist insbesondere eine mehrteilige Sicherungsnetzkonstruktion
von besonderem Vorteil, die aus mehreren Einzelnetzen besteht und umlaufend an den
Zurrpunkten nicht spannbar angeschlagen ist und auf einfachste Weise oberhalb der
Ladung verspannt wird. Auf diese Weise wird die gesetzlich geforderte Seitenstabilisierung
ausreichend gewährleistet.
[0030] Die Befestigungspunkte sind in der Winkelleiste auf dem senkrechten Schenkel als
Langlochdurchführungen und auf dem horizontalen Schenkel als Bohrungen ausgeführt,
wobei ein hier eingehaktes Sicherungsnetz sich aufgrund der konstruktiven Gegebenheiten
nicht von alleine aushaken kann, selbst wenn es lose auf den Boden fallen gelassen
wird. Es handelt sich somit um eine lösbare aber nicht eigenständig lösende Aufnahme
für einen Haken eines Sicherungsnetzes.
[0031] Die Befestigungspunkte sind in der Winkelleiste auf dem senkrechten Schenkel als
Langlochdurchführungen in Verbindung mit einer innerhalb der Winkelleiste vorgesehenen
Aufnahme ausgeführt.
[0032] Die Befestigungspunkte, auch Zurrpunkte genannt, können auch als Airlineschiene,
Airline Zurrschiene oder als Doppelstop-Zurrschienenanordnung ausgebildet sein, wobei
die Schiene besonders bevorzugt am Außenrahmen der Tragwerkskonstruktion befestigt
ist. Es können aber auch zusätzliche Airlineschienen und dergleichen auf oder seitlich
der Aufnahmefläche angeordnet werden.
[0033] Zur Verfahrbarkeit der Stückgütersammeltransportpalette sind ausfahrbare Rollen und/oder
Gleitschuhe innerhalb der Tragwerkskonstruktion zum händischen oder maschinellen Verfahren
der Stückgütersammeltransportpalette vorgesehen, wobei zum Ausfahren der Rollen und/oder
Gleitschuhe elektrische, mechanische, pneumatische und/oder hydraulische Mittel vorgesehen
sind. Mittels dieser ausfahrbaren Rollen und/oder Gleitschuhe ist es möglich, eine
schwer beladene vorkonfektionierte Stückgütersammeltransportpalette mit nur einem
Mann zu bewegen. Für das Vorkonfektionieren von Sammelladungen innerhalb einer Halle,
beispielsweise in einem zentralen Umschlagspunkt, ist dies von Vorteil, da leere und
beladene Stückgütersammeltransportpalette auf aeinfachste Weise innerhalb der Halle
bewegt werden können. Noch einfacher ist das Bewegen mittels eines Gabelstaplers oder
beispielweise einer Ameise.
[0034] Alternativ zu der elektrischen, mechanischen, pneumatischen und/oder hydraulischen
Aktivierung der Rollen und/oder Gleitschuhe ist auch eine Hebelkonstruktion möglich,
die über das Herausziehen einer Zugstange, die an den Hebelmechanismus gekoppelt ist,
mittels eines Gabelstaplers oder dergleichen erfolgt. Hierbei wird die Zugstange an
den Gabelstapler angekoppelt und herausgezogen, wobei sich die Rollen und/oder Gleitschuhe
über die Hebelkonstruktion aus ihrer Ruheposition herausdrücken, wodurch die Stückgütersammeltransportpalette
verfahrbar wird. Dies ist beispielsweise bei der Beladung einer Ladefläche eines LKW's
von hinten mit zwei hintereinander stehenden Stückgütersammeltransportpaletten von
besonderem Vorteil, da die hintere Stückgütersammeltransportpalette einfach herausgezogen
werden kann.
[0035] Weiter ist es möglich in die Unterseite der Trägertunnel Taschen für Hubwagenrollen
einzulassen, so dass ein entsprechend dimensionierter Hubwagen zur Bewegung der Stückgütersammeltransportpalette
eingesetzt werden kann.
[0036] Es sind ergänzende Versteifungsstreben innerhalb der Tragwerkskonstruktion zwischen
dem Außenrahmen und den Tragwerkstunneln vorgesehen.
[0037] Zur Sicherung der Stückgüter, palettierten Stückgüter und/oder Frachtgütern ist ein
Transportnetzsystem angeordnet, wobei das Transportnetzsystem aus wenigstens zwei
einzelnen Transportnetzen besteht, wobei die Transportnetze miteinander verbindbar
sind, mit eingearbeiteten Verspannmitteln bzw. Spanngurten ausgeführt und an den Befestigungspunkten
angeschlagen sind, wobei die Verspannmittel bzw. Spanngurte oberhalb und/oder seitlich
der Stückgüter, palettierten Stückgüter und/oder Frachtgütern angeordnet sind. Insbesondere
sind die Transportnetze bei voller Beladung allseitig umlaufend an den Befestigungspunkten
der Stückgütersammeltransportpalette angeschlagen, wobei ein Spannen zwischen dem
Transportnetz und der Stückgütersammeltransportpalette ausgeschlossen ist, da erfindungsgemäß
die Transportnetze untereinander verspannt werden.
[0038] Weitere Möglichkeiten zur Sicherung der Stückgüter, palettierten Stückgüter und/oder
Frachtgüter sind beispielsweise Folienwicklungen, Überwurfnetze oder Spanngurtanordnungen.
[0039] Beim Be- und Entladen können zunächst einzelne auf die Palette aufgebrachte Stück-
oder Frachtgüter mittels des mehrfach geteilten Transportnetzsystems abschnittsweise
gesichert werden. Das Transportnetzsystem muss zum Be- und Entladen nicht zwingend
von den unteren Befestigungspunkten gelöst werden, sondern kann einfach untereinander
geöffnet werden.
[0040] Zum einfachen Verfahren von leeren als auch beladenen Stückgütersammeltransportpaletten
sind innerhalb der Tragwerkskonstruktion Zusatzgabeltunnel zur Aufnahme der Gabel
eines Standardflurfördergeräts, Standardhubwagen oder Standardgabelstapler angeordnet,
wobei die Zusatzgabeltunnel eine Verbindung zu den Längs- und/oder zu den Querträgern
aufweisen. Auf diese Art und Weise kann eine zumindest leere Stückgütersammeltransportpalette
mit leichtem Gerät innerhalb eines Transportfahrzeuges oder innerhalb einer Ladestation
örtlich bewegt werden.
[0041] Zur leichteren Bewegbarkeit können zusätzliche Räder bzw. Rollen auf einer Seite
der Stückgütersammeltransportpalette temporär in den Aufnahmen der Zusatzgabeltunnel
oder der Längs- bzw. Querträger befestigt werden, wobei auf der gegenüberliegenden
Seite ein Standardhubmittel bzw.
[0042] Standardflurfördergerät angesetzt wird, wodurch die Stückgütersammeltransportpalette
noch einfacher zu handhaben ist.
[0043] Die Zusatzgabeltunnel können statisch deutlich kleiner dimensioniert werden als die
Längs- und Querträger der Tragwerkskonstruktion, wobei gleichwohl auf eine gute Kraftübertragung
der Stückgütersammeltransportpalette auf die Gabel des Standardflurfördergerätes geachtet
werden muss.
[0044] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen
detailliert beschrieben.
[0045] Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung in einer Draufsicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Stückgütersammeltransportpalette;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung in einer Seitenansicht der Längsseite des in Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Stückgütersammeltransportpalette;
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung in einer Seitenansicht der Breitseite des in Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Stückgütersammeltransportpalette;
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung in einer Draufsicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Stückgütersammeltransportpalette, ergänzt um Detailausführungen;
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung in einer räumlichen Ansicht eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Stückgütersammeltransportpalette mit einem Transportnetzsystem;
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung in einer Draufsicht eines Ausführungsbeispiels des Transportnetzsystemes;
- Fig. 7
- eine schematische Darstellung in einer räumlichen Ansicht eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Stückgütersammeltransportpalette mit einem Transportnetzsystem,
wobei unterschiedliche Stückgüter auf der Stückgütersammeltransportpalette angeordnet
sind;
- Fig. 8
- eine im Querschnitt gezeigte Detaildarstellung des Randbereiches der Stückgütersammeltransportpalette
mit Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der Befestigungspunkte;
- Fig. 9
- eine im Querschnitt gezeigte Detaildarstellung des Randbereiches der Stückgütersammeltransportpalette
mit Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der Befestigungspunkte;
- Fig. 10
- eine in Draufsicht gezeigte Detaildarstellung des Randbereiches der Stückgütersammeltransportpalette
mit Darstellung des zweiten Ausführungsbeispiels der Befestigungspunkte;
- Fig. 11
- eine weitere in Draufsicht gezeigte Detaildarstellung des Randbereiches der Stückgütersammeltransportpalette
mit Darstellung des zweiten Ausführungsbeispiels der Befestigungspunkte.
[0046] In Fig. 1 ist eine schematische Darstellung in einer Draufsicht eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Stückgütersammeltransportpalette dargestellt.
[0047] Die Stückgütersammeltransportpalette 1 besteht aus einer Tragwerkskonstruktion 11
und einer darauf angeordneten rechteckigen ebenen Aufnahmefläche 12 mit einer Basisbreite
Bb und einer Basislänge Bl zur Aufnahme von Stückgütern 2.
[0048] Die Tragwerkskonstruktion 11 besteht aus vier Trägertunneln 112, 113, 114, 115 mit
je rechteckigem Querschnitt, wobei zwei Längsträgertunnel 112, 113 in Längsrichtung
und zwei Querträgertunnel 114, 115 in Querrichtung angeordnet sind und die vier Trägertunnel
112, 113, 114, 115 in Form eines Doppelkreuzes # angeordnet sind.
[0049] Die Länge der Längsträgertunnel 112, 113 ist kürzer als die Basislänge Bl der Aufnahme
12 und die Länge der Querträgertunnel 114, 115 ist kürzer als die Basisbreite Bb der
Aufnahme 12.
[0050] Die Tragwerkskonstruktion 11 besteht weiter aus einem umlaufenden Außenrahmen 116,
der um die vier doppelkreuzartig angeordneten Trägertunnel 112, 113, 114, 115 befestigt
ist. Hierbei sind die rechteckigen Innenräume der Trägertunnel 112, 113, 114, 115
freigelassen, so dass in die Trägertunnel 112, 113 bzw. 114, 115 ein Hub- bzw. Transportmittel
von außen eingeführt werden, um die Stückgütersammeltransportpalette zu bewegen, anzuheben,
in ein Beförderungsmittel zu laden bzw. daraus zu entladen.
[0051] Der Außenrahmen 116 weist zumindest auf dessen äußerer Seite einen Z-förmigen Querschnitt
auf und kann gleichwohl auf der Innenseite, in Richtung der Trägertunnel 112, 113,
114, 115 ebenfalls als rechteckiger Kasten ausgestaltet sein. Der besondere Z-förmige
Querschnitt des Außenrahmens 116 weist eine senkrechte Außenkante 116a, eine untere
Bodenfläche 116u sowie eine obere Aufnahmefläche 116k mit einer äußeren Begrenzung
116b auf, wobei sich in der Ecke zwischen der senkrechten Außenkante 116a und der
oberen Aufnahmefläche 116k die obere Ecke 116o ausbildet, in der eine Winkelleiste
117 mit Befestigungspunkten 111 angeordnet ist.
[0052] Im Weiteren werden für gleiche Elemente die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1
verwendet. Zu deren prinzipieller Funktion wird auf Fig. 1 verwiesen.
[0053] Fig. 2 ist eine schematische Darstellung in einer Seitenansicht der Längsseite des
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Stückgütersammeltransportpalette
1.
[0054] Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung in einer Seitenansicht der Breitseite
des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Stückgütersammeltransportpalette
1.
[0055] Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung in einer Draufsicht eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Stückgütersammeltransportpalette 1, ergänzt um Detailausführungen.
[0056] Es wird zunächst auf die vorher beschriebenen Figuren verwiesen, aus denen die grundsätzliche
Ausgestaltung der Stückgütersammeltransportpalette 1 entnehmbar ist. Ergänzt ist dieses
Ausführungsbeispiel nunmehr um Detailausführungen, nämlich Hubwagenaussparungen 118
und Verstärkungsstreben 119 sowie ein auf der Innenseite als rechteckiger Kasten ausgebildeter
Außenrahmen 116.
[0057] Die Hubwagenaussparungen 118 sind derart angeordnet, dass ein Hubwagen von der Seite
mit dessen Gabeln in die rechteckigen Innenräume der Längsträger 112, 113 eingeführt
werden kann, wobei die Hubwagenräder in den dafür vorgesehenen Hubwagenaussparungen
118 zum Stehen kommen. Nach dem Platzieren des Hubwagens kann die Palette mittels
des Hubwagens angehoben und verfahren bzw. bewegt werden.
[0058] Weiter zu sehen sind Zusatzgabeltunnel 120, die zwischen den beiden Längsträgern
112, 113 angeordnet sind. Die Zusatzgabeltunnel 120 sind derart positioniert, dass
ein Standardflurfördergerät bzw. Standardhubwagen mit dessen Gabel in die Zusatzgabeltunnel
120 einfahren kann, um im Anschluss die Stückgütersammeltransportpalette 1 anzuheben,
um deren Position zu verändern.
[0059] In Fig. 5 ist eine schematische Darstellung in einer räumlichen Ansicht eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Stückgütersammeltransportpalette 1 mit einem Transportnetzsystem
3 dargestellt.
[0060] In dieser Darstellung wurde auf die Fracht- und Stückgüter 2 zur besseren Darstellung
verzichtet. Gleichwohl sind diese Fracht- und Stückgüter 2 entsprechend vorhanden,
da ansonsten das aus Gurten 38, 39 bestehende Transportnetzsystem 3 in sich zusammenfallen
würde.
[0061] Das Transportnetzsystem 3 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus vier einzelnen
Sicherungsnetzen 31, 32, 33, 34. Die vier einzelnen Sicherungsnetze 31, 32, 33, 34
sind miteinander über Spann- 36 und/oder Klemmverbindungsmittel 37 verbunden.
[0062] Die einzelnen Sicherungsnetze 31, 32, 33, 34 bestehen wenigstens aus zwei parallel
zueinander angeordneten horizontalen 38 und dazu kreuzenden Gurten 39, wobei die kreuzenden
Gurte 39 ein Befestigungsende und ein Spannende aufweisen. Am Befestigungsende weisen
die kreuzenden Gurte 39 eine nicht spannbare Verbindungsanordnung, nämlich wie in
diesem Ausführungsbeispiel dargestellt, ein Befestigungshaken 360, zur Befestigung
an einem Befestigungspunkt 111 der Stückgütersammeltransportpalette 1 auf. Die einzelnen
Sicherungsnetze 31, 32, 33, 34 sind über die Befestigungshaken 360 allseitig umlaufend
mit der Stückgütersammeltransportpalette 1 über die Befestigungspunkte 111 nicht spannbar
verbunden.
[0063] Am Spannende weisen die kreuzenden Gurte 39 eine Spannvorrichtung und/oder eine Kopplungsanordnung
zur Kopplung und Verbindung mit einem weiteren Spannende auf. Die horizontalen Gurte
38 weisen Losenden und/oder Klemmverbindungsenden auf. Die Losenden sind zum Verbinden
zweier einzelner Sicherungsnetze 31, 32, 33, 34 über Spanngurte ausgebildet, so dass
zwei einzelne Sicherungsnetze 31, 32, 33, 34 über einen Spanngurt, der die beiden
Losenden der unterschiedlichen Sicherungsnetze 31, 32, 33, 34 durchläuft, die einzelnen
Sicherungsnetze 31, 32, 33, 34 zueinander zusammen spannt. Alternativ oder ergänzend
können auch Klemmverbindungsenden an den horizontalen Gurten 38 vorgesehen sein, wobei
die Klemmverbindungsenden zum Verbinden zweier einzelner Sicherungsnetze 31, 32, 33,
34 ausgebildet sind.
[0064] Die Hauptfunktion des Transportnetzsystems 3 ist hierbei nicht auf das Sichern der
Ladung nach oben hin gerichtet, wie es gewöhnlich bei einem einfach übergeworfenen
Transportnetz, das seitlich und nach unten hin zur Palette hin gespannt wird, der
Fall ist, sondern auf die Seitenstabilisierung der Fracht- und Stückgüter 2 gerichtet,
da das Verspannen der einzelnen Sicherungsnetze 31, 32, 33, 34 miteinander oberhalb
und seitlich horizontal der Fracht- und Stückgüter 2 erfolgt.
[0065] Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung in einer Draufsicht eines Ausführungsbeispiels
des Transportnetzsystemes 3.
[0066] Es sind in diesem Ausführungsbeispiel vier einzelne Sicherungsnetze 31, 32, 33, 34
dargestellt, wobei die Sicherungsnetze 31 und 32 bzw. 33 und 34 jeweils über Klemmverbindungsmittel
37 miteinander verbunden sind. Die einzelnen Sicherungsnetze 31 und 34 sowie 32 und
33 sind jeweils durch Spannmittel 36 seitlich miteinander verbunden. Die Sicherungsnetze
31 und 34 bzw. entsprechend 32 und 33 sind auf der Oberseite der Ladung mit Spannmitteln
36 verbunden.
[0067] Ergänzend sind zusätzlich vier Diagonalspanngurte 361 vorgesehen, die die Seitenstabilisierung
gewährleisten und ein Verrutschen nach vorne oder hinten verhindern.
[0068] Fig. 7 zeigt eine schematische Darstellung in einer räumlichen Ansicht eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Stückgütersammeltransportpalette 1 mit einem Transportnetzsystem
3, wobei unterschiedliche Stückgüter 2 auf der Stückgütersammeltransportpalette 1
angeordnet sind.
[0069] Es wird im Wesentlichen auf die vorherigen Ausführungen zu den vorangehenden Figuren
hingewiesen, wobei in diesem Ausführungsbeispiel die Stückgütersammeltransportpalette
1 voll beladen ist und die einzelnen Sicherungsnetze 31, 32, 33, 34 wie folgt miteinander
verbunden sind, nämlich Sicherungsnetze 31 und 34 sowie 32 und 33 jeweils über Klemmverbindungsmittel
37 als auch Sicherungsnetze 31 und 32 sowie 33 und 34. Sicherungsnetze 31 und 34 sowie
32 und 33 sind zudem miteinander über Spannmittel 36, die beispielsweise als Spanngurte
ausgestaltet sein können, verbunden.
[0070] Fig. 8 ist eine im Querschnitt gezeigte Detaildarstellung des Randbereiches der Stückgütersammeltransportpalette
1 mit Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der Befestigungspunkte 111.
[0071] Die Stückgütersammeltransportpalette 1 weist in ihrem Randbereich den Z-förmig ausgebildeten
Außenrahmen 116 auf. Der Außenrahmen 116 besteht aus der senkrechten Außenkante 116a,
der unteren Bodenfläche 116u und der oberen Aufnahmefläche 116k, wobei die Außenseite
der Tragwerkskonstruktion 11 durch die äußere Begrenzung des Außenrahmens 116b begrenzt
wird.
[0072] In dem Bereich der oberen Aufnahmefläche 116k und der senkrechten Außenkante 116a
ist eine Winkelleiste 117 mit einem horizontalen Schenkel 1171 und einem senkrechten
Schenkel 1172 angeordnet, wobei innerhalb des senkrechten Schenkels 1172 eine großzügige
Langlochdurchführung 1173 zur Durchführung eines Befestigungshakens 360 des Transportnetzsystems
3 vorgesehen ist. Innerhalb der Winkelleiste 117 ist eine Aufnahme 1175 vorgesehen,
die den Befestigungshaken 360, der an einem kreuzenden Gurt 39 des Sicherungsnetzes
31, 32, 33, 34 angeordnet ist, aufnimmt.
[0073] Alternativ kann auch, hier jedoch nicht dargestellt, eine Airlineschiene an der senkrechten
Außenkante 116a des Z-förmig ausgebildeten Außenrahmens 116 angeordnet werden.
[0074] Fig. 9 ist eine im Querschnitt gezeigte Detaildarstellung des Randbereiches der Stückgütersammeltransportpalette
1 mit Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der Befestigungspunkte 111. Es
wird auf die Ausführung zu Fig. 8 hingewiesen.
[0075] In diesem Fall ist jedoch die Winkelleiste 117 derart ausgebildet, dass im horizontalen
Schenkel 1171 eine Bohrung 1174 und im senkrechten Schenkel 1172 eine großzügige Langlochdurchführung
1173 vorgesehen ist. Der Befestigungshaken 360 wird durch die Langlochdurchführung
1173 in die Bohrung 1174 von oben eingehängt, um so dort fixiert zu werden. Bei dieser
besonderen Ausgestaltung der Winkelleiste, also des Befestigungspunktes 111 kann das
Sicherungsnetz 31, 32, 33, 34 einfach nach dem Abheben fallengelassen werden ohne
dabei das Risiko einzugehen, dass sich der Befestigungshaken 360 von dem Befestigungspunkt
111, nämlich der Bohrung 1174 in Kombination mit der Langlochdurchführung 1173, löst
bzw. von dem Befestigungspunkt 111 abfällt. Dies bringt einen immensen Zeitvorteil
mit sich, da zum Be- und Entladen nicht das Netz vollständig von den Befestigungspunkten
111 allseitig umlaufend entfernt werden muss, um die Ladungsgüter zu entnehmen.
[0076] In Fig. 10 ist eine in Draufsicht gezeigte Detaildarstellung des Randbereiches der
Stückgütersammeltransportpalette 1 mit Darstellung des zweiten Ausführungsbeispiels
der Befestigungspunkte 111 dargestellt. Es wird auf die Ausführungen zu den Fig. 8
und 9 verwiesen.
[0077] In diesem Fall ist ein Diagonalspanngurt 361 an dem Befestigungspunkt 111 angeordnet.
[0078] Fig. 11 ist eine weitere in Draufsicht gezeigte Detaildarstellung des Randbereiches
der Stückgütersammeltransportpalette 1 mit Darstellung des zweiten Ausführungsbeispiels
der Befestigungspunkte 111.
Bezugszeichenliste
[0079]
- 1
- Stückgütersammeltransportpalette
- 11
- Tragwerkskonstruktion
- 111
- Befestigungspunkt
- 112, 113
- Längsträger
- 114, 115
- Querträger
- 116
- Außenrahmen
- 116a
- senkrechte Außenkante des Außenrahmens
- 116b
- äußere Begrenzung des Außenrahmens
- 116k
- obere Aufnahmefläche
- 116o
- obere Ecke
- 116u
- untere Bodenfläche
- 117
- Winkelleiste
- 1171
- horizontaler Schenkel
- 1172
- senkrechter Schenkel
- 1173
- Langlochdurchführung
- 1174
- Bohrung
- 1175
- Aufnahme
- 118
- Hubwagenaussparungen
- 119
- Verstärkungsstreben
- 120
- Zusatzgabeltunnel
- 12
- Aufnahmefläche
- 12a
- Außenkante der Aufnahmefläche
- 2
- Stückgüter
- 3
- Transportnetzsystem
- 31, 32, 33, 34
- Sicherungsnetz
- 36
- Spannmittel
- 360
- Befestigungshaken
- 361
- Diagonalspanngurt
- 37
- Klemmverbindungsmittel
- 38
- horizontaler Gurt
- 39
- kreuzender Gurt
- Bb
- Basisbreite
- BI
- Basislänge
- h
- Außenrahmen Höhe
- LI
- Länge Längsträgertunnel
- QI
- Länge Querträgertunnel
- #
- Doppelkreuz
1. Stückgütersammeltransportpalette (1) im Güterferntransport für eine Vielzahl von Stückgütern,
palettierten Stückgütern und/oder Frachtgütern (2) aufweisend:
- eine Tragwerkskonstruktion (11) zur Herstellung der statischen Belastbarkeit,
- eine rechteckige ebene Aufnahmefläche (12) mit einer Basisbreite (Bb) und
einer Basislänge (Bl) oberhalb der Tragwerkskonstruktion (11) zur Aufnahme der Stückgüter,
palettierten Stückgüter und/oder Frachtgüter (2),
- eine Vielzahl von Befestigungspunkten (111) zur Stück- und/oder Frachtgüterbefestigung,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Tragwerkskonstruktion (11) umfasst:
- vier Trägertunnel (112, 113, 114, 115) mit rechteckigem Querschnitt, wobei zwei
Längsträgertunnel (112, 113) in Längsrichtung und zwei Querträgertunnel (114, 115)
in Querrichtung angeordnet sind und die vier Trägertunnel (112, 113, 114, 115) in
Form eines Doppelkreuzes (#) angeordnet sind,
wobei die Länge (Ll) der Längsträgertunnel (112, 113) kürzer als die Basislänge (Bl)
und die Länge (Ql) der Querträgertunnel (114, 115) kürzer als die Basisbreite (Bb)
ist
und
- einen um die vier doppelkreuzartig angeordneten Trägertunnel (112, 113, 114, 115)
umlaufenden und auf dessen Außenseite mit einem Z-förmigen Querschnitt und der Höhe
(h) ausgebildeten Außenrahmen (116), wobei der Außenrahmen (116) an den jeweiligen
Enden der Trägertunnel (112, 113, 114, 115) befestigt ist und der Innenraum der jeweiligen
Trägertunnel (112, 113, 114, 115) von dem Außenrahmen (116) offen gelassen ist, so
dass der Innenraum zugänglich ist, wobei zwischen Außenkante (12a) der Aufnahmefläche
(12) und senkrechter Außenkante (116a) des Außenrahmens (116) ein horizontaler Versatz
ausgebildet ist.
2. Stückgütersammeltransportpalette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Trägertunnel (112, 113, 114, 115) und/oder der Außenrahmen (116) aus Stahlblech
und/oder faserverstärktem Kunststoff gefertigt sind.
3. Stückgütersammeltransportpalette nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die rechteckige Aufnahmefläche (12) eine Aluminiumplatte, eine Siebdruckplatte, ein
faserverstärkter Siebdruckplattenverbund und/oder eine aus einem faserverstärktem
Kunststoff bestehende Platte ist, wobei bevorzugt zur Gewichtsreduzierung Ausnehmungen
und/oder Löcher vorgesehen sind.
4. Stückgütersammeltransportpalette nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine umlaufende rechtwinklig ausgebildete Winkelleiste (117) mit einem horizontalen
(1171) und einem senkrechten Schenkel (1172) in der oberen Ecke (116o) des Z-förmigen
Querschnittes des umlaufenden Außenrahmens (116) angeordnet ist,
wobei der senkrechte Schenkel (1172) kürzer als die Höhe (h) des Außenrahmens (116)
ausgebildet ist und die Länge des Schenkels zwischen ¼ und ½ der Höhe (h) des Außenrahmens
(116) beträgt, und die Winkelleiste (117) die Vielzahl von Befestigungspunkten (111)
aufweist.
5. Stückgütersammeltransportpalette nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Befestigungspunkte (111) in der Winkelleiste (117) auf dem senkrechten Schenkel
(1172) als Langlochdurchführungen (1173) und auf dem horizontalen Schenkel (1171)
als Bohrungen (1174) ausgeführt sind.
6. Stückgütersammeltransportpalette nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Befestigungspunkte (111) in der Winkelleiste (117) auf dem senkrechten Schenkel
(1172) als Langlochdurchführungen (1173) in Verbindung mit einem innerhalb der Winkelleiste
(117) vorgesehenen Aufnahme (1175) ausgeführt sind.
7. Stückgütersammeltransportpalette nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
ausfahrbare Rollen und/oder Gleitschuhe innerhalb der Tragwerkskonstruktion (11) zum
händischen oder maschinellen Verfahren der Stückgütersammeltransportpalette (1) vorgesehen
sind, wobei zum Ausfahren der Rollen und/oder Gleitschuhe elektrische, mechanische,
pneumatische und/oder hydraulische Mittel vorgesehen sind.
8. Stückgütersammeltransportpalette nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
ergänzende Versteifungsstreben innerhalb der Tragwerkskonstruktion (11) zwischen dem
Außenrahmen (116) und den Tragwerkstunneln (112, 113, 114, 115) vorgesehen sind.
9. Stückgütersammeltransportpalette nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zur Sicherung der Stückgüter, palettierten Stückgüter und/oder Frachtgütern (2) ein
Transportnetzsystem (3) angeordnet ist, wobei das Transportnetzsystem (3) aus wenigstens
zwei einzelnen Transportnetzen (31, 32, 33, 34) besteht, wobei die Transportnetze
(31, 32, 33, 34) miteinander verbindbar sind, mit eingearbeiteten Verspannmitteln
(36) ausgeführt und an den Befestigungspunkten (111) angeschlagen sind, wobei die
Verspannmittel (36) oberhalb und/oder seitlich der Stückgüter, palettierten Stückgüter
und/oder Frachtgütern (2) angeordnet sind.
10. Stückgütersammeltransportpalette nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
innerhalb der Tragwerkskonstruktion (11) Zusatzgabeltunnel (120) zur Aufnahme der
Gabel eines Standardflurfördergeräts, Standardhubwagen oder Standardgabelstapler angeordnet
sind, wobei die Zusatzgabeltunnel (120) eine Verbindung zu den Längs- (112, 113) und/oder
zu den Querträgern (114, 115) aufweisen.