Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Lager- und/oder Transporteinrichtung nach der Gattung
des Anspruchs 1.
[0002] Zum Austragen von pulverförmigen oder rieselfähigen Schüttgütern oder kleinstückigen
Bauteilen (z.B. Kunststoffdübel, Polystyrolelemente etc.) aus flexiblen Lagerbehältern
oder Speichern, aus Textil (z.B. Big-Bag), Kunststoff (Batch-Container) werden nach
Stand der Technik folgende Möglichkeiten angewendet:
[0003] Schwerkraftentleerung in konisch ausgebildeten unteren Lagerbehälter unter Berücksichtigung
des natürlichen Schüttwinkels.
[0004] Schwerkraftentleerung mit mechanischer Unterstützung die den unteren Teil des Lagerbehälters
verändert. Dabei werden pneumatische Elemente oder eine Hubmechanik mit Federn, Hydraulik
oder Pneumatik verwendet.
[0005] Schwerkraftentleerung unter Berücksichtigung des natürlichen Schüttwinkels, wo der
untere Teil des Lagerbehälters konisch ausgebildet ist.
[0006] Schwerkraftentleerung wo der untere Teil des Lagerbehälters konisch mit einer Neigung
von 10° bis 30° ausgebildet ist und mechanisch unterstützt wird. Dabei wird die mechanische
Einheit über einen flexiblen Stutzen angeschlossen und reduziert damit den Wirkungsgrad
nicht unerheblich.
[0007] Für die Austragung werden zur Dosierung mechanische Mittel, z.B. Schnecken oder Förderspiralen,
Pneumatik, Vibration oder Hydraulik direkt oder indirekt verwendet.
[0008] Es ist bekannt, dass für pulverförmigen oder rieselfähigen Schüttgütern oder kleinstückigen
Bauteile in hängenden Lagereinrichtungen wie Silos oder Big-Bag oder ähnlichen Speichern
mit flexiblen Wandungen zu lagern, um es von dort aus nach unten ausgeben und von
einer Fördereinrichtung der Weiterverwendung zuführen zu können.
[0009] Um ein selbsttätiges Ausgeben der Schüttgüter oder dergleichen zu ermöglichen, laufen
bekannte Lagereinrichtungen üblicherweise in einer oder in zwei Dimensionen nach unten
hin trichterförmig zu, so dass sich eine verjüngte Auslassöffnung ergibt. Durch diese
Verjüngung steht allerdings viel des insgesamt vom der Lagereinrichtung beanspruchten
Raums nicht als Lagerraum zur Verfügung. Lagervolumen geht so verloren.
[0010] Ebenfalls ist bekannt, dass gering geneigte Lagereinrichtungen sich nicht vollständig
entleeren lassen.
[0011] Für die Fördereinrichtungen aus derartigen Transport- und Lagereinrichtungen werden
beispielsweise Förderbänder oder Schnecken, aber auch direkt eingebrachte oder über
einen an einem flexiblen Stutzen angeflanschte Entnahmesonden verwendet, die das auf
sie herabfallende Gut quer weiterleiten. Derartige Fördereinrichtungen sind jedoch
teuer, so dass sich die Kosten für die Gesamtanlage deutlich erhöhen. Beispielsweise
ist für eine Förderschneckeneinheit ein zwei- bis dreifach höher Preis anzusetzen.
Überdies gewährleisten sie bei gering geneigten Böden keine vollständige Entleerung
und reduzieren damit das real nutzbare Lagervolumen stark.
[0012] Weiter werden in konischen Lagereinrichtungen mit Neigungen von 10 bis 30° an einem
flexiblen Stutzen angeflanschte Vibrationseinheiten genutzt, um eine Dosierung zu
ermöglichen. Diese Einheiten sind nicht in den horizontalen Boden integriert oder
mit demselben direkt verbunden und haben daher keine oder nur eine sehr geringe Auswirkung
auf das darüber lagernde Schüttgut. Sie übertragen daher keine bzw. kaum Bewegungsenergie
auf den Boden der Lager- oder Transporteinrichtung. Demzufolge ermöglichen sie keine
vollständige Austragung auf der horizontalen Fläche des Speichers.
[0013] Der Erfindung liegt weiter das Problem zugrunde, eine preiswerte Entnahmeeinrichtung
für Schüttgüter oder ähnliches zur Verfügung zu stellen, die zudem eine gute Raumausnutzung
erlaubt und eine nahezu vollständige Entleerung aus dem sehr gering geneigten Boden
ermöglicht.
Die Erfindung und ihre Vorteile
[0014] Die erfindungsgemäße Lager- und/oder Transporteinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1, hat demgegenüber den Vorteil, dass eine Vibrationseinheit mit der punktförmigen
Entnahme im Zentrum des Entnahmefeldes ohne Zwischenflansch unmittelbar mit dem Boden
verbunden ist, wodurch die Vibration in den Lagerkörper einbringbar ist. (Abb. 1 und
Abb. 2).
[0015] Die Erfindung betrifft insbesondere eine Transport- und/oder Lagereinrichtungen,
wobei die Einrichtung eine Austrag- Dosier-und Verteilungseinrichtung umfasst, der
das Material in eine Entnahmevorrichtung fördert nach Anspruchs 1 sowie eine Transport
oder Lagereinrichtung aus mehreren Segmenten nach Anspruch 7. Hinsichtlich weiterer
Ausgestaltungen und Merkmale der Erfindung wird auf die folgenden Ansprüche 2 bis
6 verwiesen.
[0016] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäße Lager-und/oder Transporteinrichtung
ist die Vibrationseinheit unter einer Neigung von 1° bis 10° montiert, um eine gleichmäßig
ausbreitende oszillierende Vibration im Lagergut zu erzeugen (Abb. 3). Demzufolge
ist die Entnahmeeinheit vorzugsweise rund oder quadratisch ausgebildet.
[0017] Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäße Lager- und/oder
Transporteinrichtung wird die Entnahmesammeleinheit mit integrierter Vibration entgegengesetzt
zum oberen Zulauf horizontal oder vertikal entleert. Dabei ist die Zuführung in den
Zulauf gegen Überfüllung vom darüber befindlichen Lagergut mittels eine Abdeckung
gegen Auflast und Überfüllung geschützt.
[0018] Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäße Lager- und/oder
Transporteinrichtung wird die Ausbreitung der Schwingungen durch eine Versteifung
in der Bodengruppe des Lagerbehälters ermöglicht. Es können demzufolge Materialien
eingesetzt werden, in die zusätzlich ein Material eingelegt, eingeflochten oder eingewebt
ist, dass einen wesentlich höheren E-Modul (demzufolge vorzugsweise metallische oder
vergleichbare Verbundwerkstoffe) als das Trägermaterial des Bodens des Lagerkörpers
aufweist. Es kann auch in einer Zwischenlage großflächig ein Gewebe, Gewirk oder eine
Struktur eingelegt oder eingebettet werden, die einen wesentlich höheren E-Modul (daher
vorzugsweise metallische oder vergleichbare Verbundwerkstoffe) als das Trägermaterial
des Lagerbodens (im Regelfall Textil oder Kunststoff) aufweist. (Abb. 4 und Abb. 5).
[0019] Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäße Lager- und/oder
Transporteinrichtung ist an der Unterseite eine Struktur angebracht, die einen wesentlich
höheren E-Modul (vorzugsweise metallische oder vergleichbare Verbundwerkstoffe) als
das Trägermaterial des Bodens aufweist und durch die Bauart die Vibration auf die
Außenränder überträgt. (Abb. 6).
[0020] Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäße Lager- und/oder
Transporteinrichtung ist die Bodenfläche in mehrere Entnahmefelder gegliedert, die
jeweils für sich in eine im Zentrum gelegen Entnahmeöffnung entleeren. (Abb. 7).
[0021] Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäße Lager- und/oder
Transporteinrichtung weist der Boden zumindest im entleerten Zustand eine Neigung
von 0 bis 10° auf, wodurch auch bei horizontaler Bodenfläche eine Entleerung ermöglicht.
Dazu ist der aus flexiblem Material gestaltete Boden vollflächig gespannt. Die Spannung
kann mechanisch durch Bauelemente oder durch Eigengewicht des Lagergutes erfolgen.
(Abb. 8)
[0022] Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
Zeichnung
[0023] Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
- Abb. 1
- eine kombinierte Transport- mit Lagereinrichtung in schematischer, im Schnitt und
Ansicht von schräg oben auf den gespannten Boden,
- Abb. 2
- eine Ansicht der Entnahmeeinheit mit anmontiertem gering geneigten Erreger und Zwischenboden
mit Darstellung es Materialflusses,
- Abb. 3
- Schnitt durch die Entnahmeeinheit mit Bezeichnung der Einzelheiten,
- Abb. 4
- eine ähnliche Ansicht wie Abb. 2, jedoch mit einer herkömmlichen Lager und Transporteinrichtung
gemäß dem Stand der Technik,
- Abb. 5
- eine ähnliche Ansicht wie Abb. 2 jedoch mit Darstellung des unterschiedlichen Aufbaus
des Bodens vor allem mit Einsatz eines Gewebes oder Gewirks zur verbesserten Ausbreitung
der Vibration und
- Abb. 6
- eine ähnliche Ansicht wie Abb. 2 jedoch mit 2 hintereinandergeschalteten Elementen.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0024] Die Bedeutung der in den Abbildungen verwendeten Bezugszahlen ist der Bezugszahlenliste
entnehmbar.
[0025] Die in Abb.1 dargestellte Entnahmeeinrichtung 1 für pulverförmige oder rieselfähige
Schüttgüter oder kleinstückige Bauteile, umfasst eine Verteilungs- oder Fördereinrichtung
zum horizontalen oder schräg auf- oder abwärts gerichteten Befördern von mit einer
Abwärtskomponente auf die Entnahmeeinrichtung 5 treffendem Material. Diese Entnahmeeinrichtung
5 umfasst einen Schwingungsanreger 6 welcher für gezielte, fördernde oder auch ungerichtete
und/oder oszillierende Schwingungsamplituden sorgen kann. Dadurch kann ein oberhalb
in der Lagereinrichtung gelagertes Material in die Entnahmeöffnung 3 bef6rdert werden,
von wo aus es in beliebiger Weise abgenommen werden kann. Zudem umfasst die Entnahmeeinrichtung
1 eine Möglichkeit, Vibrationen eines oberhalb der Entnahmeeinrichtung halterbaren
Silos oder Lagers 4 anzuregen.
[0026] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist eine Lager und/oder Transporteinrichtung,
bei dem durch die Möglichkeit, mittels Vibration den Boden eines nahezu waagerechten
flexiblen Behälters anzuregen, das Entleeren unter Vermeidung der Gefahr eines Anhaftens
des Füllgutes erheblich zu vereinfachen und dadurch den Neigungswinkel des unten abschließenden
Bodens oder der Wandungen gegenüber horizontal ausgebildet. Bei herkömmlichen Lösungen
tendiert im Allgemein die Form zu einer auf den Kopf gestellten Pyramide. Bei der
erfindungsgemäßen Ausführung tendiert die Form zu einem Quader und verbessert so die
Raumausnutzung deutlich. Dadurch, dass die Entnahmeeinrichtung einen Vibrationserreger
und neben der Förderung im Boden auch durch unterschiedliche Intensität Dosierungsmöglichkeiten
umfasst, können die Kosten gegenüber bisher verwendeten Dosier- und Entnahmeeinrichtungen
z.B. einer Förderband- oder einer Schneckeneinheit oder einer Prozessorgesteuerten
Pneumatikeinrichtung wesentlich gesenkt werden.
[0027] Trotz der horizontalen Ausbildung des Bodens der unter Last ggf. eine geringe Steigung
aufweist, kann auf Roboter, mechanische Räumsysteme oder ähnliche Zusatzmaßnahmen
zum Entleeren des Lagerinhaltes verzichtet werden. Die Entleerung kann bei einsetzender
Vibration allein schwerkraftgetrieben erfolgen über einen Abwurfschacht (Abb. 4 Detail
4) erfolgen und dosiert in die eine pneumatische oder mechanische Fördereinrichtung
das Lagergut abführen.
[0028] Ein begleitender Effekt ist die bekannte Anregung des Lagerbehälters mittels Vibration,
die ein hohes Grad an Reinigung von anhaftenden Partikeln an den Wandungen ermöglicht
und so den Wartungsaufwand erheblich reduziert. Demzufolge wird eine Mehrfachfunktion
mit der Beaufschlagung des Vibrationserregers gleichzeitig auch eine Anregung von
Wandungen in Sonderheit des Bodens verbunden ist, die sich insbesondere bei zunehmender
Entleerung des Speichers als fluidisierend auf das lagernde Medium auswirkt. Voraussetzung
ist die direkte starre Verbindung zwischen Erreger und Boden.
[0029] Oberhalb der Entnahmeeinrichtung befindet sich entgegengesetzt zum Ablauf eine Entlastungsabschirmung,
die konstruktiv durch die Bodenöffnung im Lagerbehälter gegeben ist. Insbesondere
besitzt die Abschirmung wiederum eine Doppelfunktion und bildet auch eine Kopplung
für eine Vibrationsanregung auf den Boden und die Wandungen der Lager- oder Transporteinrichtung
und schütz die Dosiereinheit gegen Überfüllung. Die Entlastungsabschirmung hat zum
darunterliegenden Entnahmeeinheit einen Abstand der abhängig ist von der Korngröße
oder Größe der Stückigkeit des lagernden Mediums. Das bedeutet einen Vertikalabstand
von typisch einigen Zentimetern zwischen dem Lagerboden und der darunter befindlichen
Entnahmeeinrichtung.
[0030] Konstruktiver Aufwand, Raumbedarf und Kosten können so minimiert werden.
[0031] Durch die Ausbildung mehrerer Felder in Verbindung mit der beschriebenen punktförmigen
Entnahme (Abb. 10) besteht die Möglichkeit auch mehrere Lagereinrichtungen oder Lagerparzellen
hintereinander in Reihe zu schalten, die eine Kompletteinheit ergeben.
[0032] Bei rechteckigen Lagerkörpern ist es günstig eine Mehrzahl von zueinander beabstandeten
Auslässen, die beispielsweise eine Reihe von drei bis acht Auslässen bilden und typisch
jeweils ein fest definiertes Lagerfeld, das ein Seitenverhältnis von 1 : 1 oder max.
2 : 3 aufweist.
Für eine optimierte Raumausnutzung beträgt der Verjüngungswinkel des Speichers bei
belastetem Boden aufgrund der Durchbiegung des Bodens nach unten hin weniger als 15°
gegenüber der Horizontalen, im entleerten Zustand ca. 0°. Damit können vertikale Wandungsbereiche
des Lagers viel weiter als bisher nach unten reichen, was zu einem erheblichen Raum-
und Volumengewinn der Lagereinrichtung führt.
[0033] Alle hier dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
miteinander erfindungswesentlich sein.
Bezugszahlenliste
Legende zu Abb. 1
[0034]
- 1
- Lagerkörperwand (Vertikal)
- 2
- Lagerwand (Lagerboden) horizontal
- 3
- Spannvorrichtung des Bodens
- 4
- Neigung des Bodens 0 bis 10°
- 5
- Bodenaustragsöffnung
- 6
- Erreger oder Vibrationseinheit
- 7
- Befestigungsplatte zur Verbindung von Boden und Entnahmeeinheit
- 8
- Auffangbauteil der Entnahmeeinheit verbunden mit dem Lagerinhalt über den Einlaufschacht
- 9
- Eingesetzter Verbindungsring bzw. Adapter
- 10
- Lagergut
- 11
- Zwischenboden Bodenverstärkung und Abdeckung des Adapterrings
- 12
- Verstärkungsgewebe oder Gewirk
Legende zu Abb. 2
[0035]
- 1
- Lagerkörperwand (Vertikal)
- 2
- Lagerwand (Lagerboden) horizontal
- 3
- Spannvorrichtung des Bodens
- 4
- Neigung des Bodens 0 bis 10°
- 5
- Bodenaustragsöffnung
- 6
- Erreger oder Vibrationseinheit
- 7
- Befestigungsplatte zur Verbindung von Boden und Entnahmeeinheit
- 8
- Auffangbauteil der Entnahmeeinheit verbunden mit dem Lagerinhalt über den Einlaufschacht
- 9
- Eingesetzter Verbindungsring bzw. Adapter
- 10
- Lagergut
- 11
- Zwischenboden Bodenverstärkung und Abdeckung des Adapterrings
- 12
- Auslauf aus der Entnahmeeinheit zum Weitertransport
Legende zu Abb. 3
[0036]
- 5
- Bodenaustragsöffnung
- 6
- Erreger oder Vibrationseinheit
- 7
- Befestigungsplatte zur Verbindung von Boden und Entnahmeeinheit
- 8
- Auffangbauteil der Entnahmeeinheit verbunden mit dem Lagerinhalt über den Einlaufschacht
- 9
- Eingesetzter Verbindungsring bzw. Adapter
- 10
- Lagergut
- 12
- Auslauf aus der Entnahmeeinheit
Legende zu Abb. 4
[0037]
- 1
- Lagerkörperwand (Vertikal)
- 6
- Erreger oder Vibrationseinheit
- 10
- Lagergut
- 14
- Geneigte Wand der Lagereinheit
- 15
- Anschlussstutzen
Legende zu Abb. 5
[0038]
- 2
- Lagerwand (Lagerboden) horizontal
- 3
- Spannvorrichtung des Bodens
- 4
- Neigung des Bodens 0 bis 10°
- 5
- Bodenaustragsöffnung
- 6
- Erreger oder Vibrationseinheit
- 7
- Befestigungsplatte zur Verbindung von Boden und Entnahmeeinheit
- 8
- Auffangbauteil der Entnahmeeinheit verbunden mit dem Lagerinhalt über den Einlaufschacht
- 9
- Eingesetzter Verbindungsring bzw. Adapter
- 11
- Zwischenboden Bodenverstärkung und Abdeckung des Adapterrings
- 12
- Auslauf aus der Entnahmeeinheit
- 13
- Bewehrte oder armierte Zwischenlage zur Verstärkung der Vibration
- 16
- Fördereinheit mit Schnecke oder Pneumatik
- 17
- Struktur zur Übertragung der Vibration an den Lagerrand
Legende zu Abb. 6
[0039]
- 1
- Lagerkörperwand (Vertikal)
- 2
- Lagerwand (Lagerboden) horizontal
- 3
- Spannvorrichtung des Bodens
- 4
- Neigung des Bodens 0 bis 10°
- 5
- Bodenaustragsöffnung
- 6
- Erreger oder Vibrationseinheit
- 7
- Befestigungsplatte zur Verbindung von Boden und Entnahmeeinheit
- 8
- Auffangbauteil der Entnahmeeinheit verbunden mit dem Lagerinhalt über den Einlaufschacht
- 9
- Eingesetzter Verbindungsring bzw. Adapter
1. Lager- und/oder Transporteinrichtung für pulverförmige oder rieselfähige Schüttgüter
oder kleinstückige Bauteile, die aus einem flexiblen Material hergestellt ist und
zumindest im leeren Zustand eine horizontale Oberfläche aufweist und den Inhalt über
eine punktförmige Entnahmeöffnung austragbar ist, wobei eine Vibrationseinheit mit
der punktförmigen Entnahme im Zentrum des Entnahmefeldes ohne Zwischenflansch unmittelbar
mit dem Boden verbunden ist, wodurch die Vibration in den Lagerkörper einbringbar
ist.
2. Lager- und/oder Transporteinrichtung, nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vibrationseinheit unter einer Neigung von 1° bis 10° montiert ist.
3. Lager- und/oder Transporteinrichtung, nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Entnahmesammeleinheit mit integrierter Vibration entgegengesetzt zum oberen Zulauf
horizontal oder vertikal entleert wird.
4. Lager- und/oder Transporteinrichtung, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Versteifung in der Bodengruppe des Lagerbehälters eine Ausbreitung der Schwingungen
ermöglicht.
5. Lager- und/oder Transporteinrichtung, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass an der Unterseite eine Struktur ist, die einen wesentlich höheren E-Modul als das
Trägermaterial des Bodens aufweist und durch die Bauart die Vibration auf die Außenränder
überträgt.
6. Lager- und/oder Transporteinrichtung, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Bodenfläche in mehrere Entnahmefelder gegliedert ist, die jeweils für sich in
eine im Zentrum gelegen Entnahmeöffnung entleeren.
7. Lager- und/oder Transporteinrichtung, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Boden zumindest im entleerten Zustand eine Neigung von 0 bis 10° aufweist und
auch bei horizontaler Bodenfläche eine Entleerung ermöglicht.