Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft einen Halter für eine Betriebskomponente einer Leuchte und
insbesondere einer Linearleuchte, die ein Basisprofil aufweist, das an einem Objekt
und vorzugsweise an einer Decke festgemacht ist. Solche Halter können zur Montage
der Betriebskomponente an beziehungsweise in der Leuchte eingesetzt werden, wobei
das Basisprofil dazu einen Einrastabschnitt aufweist.
Stand der Technik
[0002] Zur Beleuchtung von Innen- und Aussenräumen werden heutzutage häufig Leuchten eingesetzt,
wobei insbesondere längsförmige Leuchten, die sich entlang eines Raumes oder eines
Objektes, an dem sie angeordnet sind, erstrecken, verbreitet sind. Solche Leuchten
werden üblicherweise als Linearleuchten bezeichnet und können beispielsweise direkt
auf Wände, abgependelt oder auf Decken angebaut beziehungsweise daran befestigt werden.
[0003] Typischerweise umfassen Linearleuchten ein gerades oder auch gekrümmtes meist längliches
beziehungsweise längsförmiges Basisprofil, das direkt oder indirekt an dem Objekt
oder der Wand beziehungsweise der Decke befestigt wird. Zudem weisen Linearleuchten
meist eine Lichtleiste auf, entlang welcher eine Serie von Leuchtmitteln wie beispielsweise
LED-Leuchtmitteln (Light Emitting Diode - Leuchtmittel) sowie zugehörige Betriebskomponenten
befestigt sind. Die Lichtleiste ist üblicherweise am Basisprofil befestigt oder befestigbar.
[0004] Zudem wird insbesondere bei der Verwendung von LED-Leuchtmitteln häufig eine Primäroptik
eingesetzt, die so die Leuchtmittel abdeckt, dass das von den Leuchtmittel abgestrahlte
Licht bevorzugte Abstrahlcharakteristika aufweist. Beispielsweise werden mit Primäroptiken
Farbton, Streuung und/oder Richtung des abgestrahlten Lichts festgelegt. Abgeschlossen
werden Linearleuchten teilweise von einer zumindest teiltransparenten Abdeckung beziehungsweise
einem Aussendiffusor als Sekundäroptik, der zumindest die Bereiche der Leuchte umschliesst,
die nicht der Wand beziehungsweise der Decke zugewandt sind.
[0005] Bei der Montage einer Leuchte beziehungsweise einer Linearleuchte wird normalerweise
erst das Basisprofil an einer Zielposition an der Wand oder der Decke beziehungsweise
dem Objekt befestigt, beispielsweise angeschraubt oder abgependelt. Die Betriebskomponenten
werden dann an am Objekt beziehungsweise an der Wand oder der Decke befestigten Basisprofil
zumeist lösbar montiert. Danach oder zusammen damit werden die Lichtleiste und die
Primäroptik am Basisprofil montiert. Die Betriebskomponenten, die Lichtleiste und
eventuell weitere Komponenten müssen dabei elektrisch angeschlossen und geerdet werden.
Zum Schluss wird dann gegebenenfalls die Abdeckung beziehungsweise der Aussendiffusor
ebenfalls am Basisprofil montiert.
[0006] Die gleichzeitige Montage und das Anschliessen insbesondere der Betriebskomponenten
bereiten häufig erhebliche Schwierigkeiten. Beispielsweise müssen die Betriebskomponenten
mehr oder weniger gleichzeitig an ein Stromnetz angeschlossen, am Basisprofil montiert
und geerdet werden. Hinzu kommt, dass Linearleuchten typischerweise so in Innen- oder
Aussenräumen positioniert werden, dass sie einerseits den zugehörigen Raum gut ausleuchten
und andererseits möglichst wenig die Nutzung des Raumes beeinträchtigen, so dass sie
meistens an verhältnismässig schlecht zugänglichen Orten wie beispielsweise mittig
an der Decke in einem Raum positioniert sind. Entsprechend ist die Montage noch weiter
und zusätzlich erschwert, was insbesondere bei der Ausstattung grosser Räume mit verhältnismässig
vielen solchen Linearleuchten mühsam oder bezüglich Arbeits- und Betriebssicherheit
problembehaftet sein kann. Zudem ist auch der Unterhalt, wie beispielsweise das Ersetzen
von defekten Leuchtmitteln, in analoger Weise verhältnismässig aufwändig.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Einrichtung vorzuschlagen,
die eine verhältnismässig einfache und sichere Montage und einen verhältnismässig
einfachen und sicheren Unterhalt einer Leuchte und insbesondere einer Linearleuchte
ermöglicht.
Darstellung der Erfindung
[0008] Die Aufgabe wird erfindungsgemäss durch einen Halter gelöst, wie er im unabhängigen
Anspruch 1 definiert ist. Vorteilhafte Ausführungsvarianten des erfindungsgemässen
Halters ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0009] Das Wesen der Erfindung besteht im Folgenden: Ein Halter ist ausgestaltet zur Montage
einer Betriebskomponente einer Leuchte an einem Basisprofil der Leuchte, das einen
Einrastabschnitt aufweist. Das Basisprofil ist an einem Objekt angebracht. Der Halter
umfasst einen Auflageabschnitt mit einer Auflagefläche, auf der die Betriebskomponente
der Leuchte anordbar ist. Weiter umfasst der Halter mindestens ein Paar Haltewände,
die angewinkelt an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Auflageabschnitts anschliessend
ausgebildet sind. Das mindestens eine Paar Haltewände begrenzt die Auflagefläche des
Auflageabschnitts zu den beiden einander gegenüberliegenden Seiten hin, so dass die
Betriebskomponente der Leuchte durch das mindestens eine Paar Haltewände haltbar ist,
wenn sie auf der Auflagefläche angeordnet ist. Die Haltewände können insbesondere
im Wesentlichen rechtwinklig zu der Auflagefläche stehen, wenn keine Kräfte auf sie
wirken. Zudem umfasst der Halter ein Paar zum Einrastabschnitt des Basisprofils korrespondierende
Einrastflügel mit jeweils einer Basiswand und einer Einrastnase. Die Basiswände der
Einrastflügel sind angewinkelt an die zwei einander gegenüberliegenden Seiten des
Auflageabschnitts anschliessend ausgebildet. Sie begrenzen die Auflagefläche des Auflageabschnitts
zu den beiden einander gegenüberliegenden Seiten hin. Die Einrastnasen der Einrastflügel
schliessen jeweils an einem dem Auflageabschnitt abgewandten Ende der zugehörige Basiswand
an und wenden sich in entgegengesetzter Richtung voneinander ab. Ein erster Abstand
zwischen den Haltewänden des mindestens einen Paars Haltewände ist kleiner als ein
zweiter Abstand zwischen den Basiswänden des Paars Einrastflügel. Der Halter ist einstückig
ausgebildet.
[0010] Die Leuchte, für die der Halter vorgesehen ist, kann eine Linearleuchte oder eine
LED-Leuchte und insbesondere eine LED-Linearleuchte sein. Die Betriebskomponente kann
beispielsweise ein Vorschaltgerät oder ein Konverter sein. Bevorzugt weist der Halter
mehr als ein Paar Haltewände auf, insbesondere zwei Paar Haltewände. Die Haltewände
können jeweils im Wesentlichen rechtwinklig zum Auflageabschnitt ausgestaltet sein.
Indem das mindestens eine Paar Haltewände die Auflagefläche des Auflageabschnitts
zu den beiden einander gegenüberliegenden Seiten hin begrenzt, kann die Auflagefläche
seitlich umschlossen werden. Dadurch kann die auf der Auflagefläche angeordnete Betriebskomponente
seitlich gehalten werden, wobei sie beispielsweise zwischen die Haltewänden geklemmt
wird und somit über Reibungskräfte gehalten ist. Der Halter kann insbesondere längsförmig
ausgestaltet sein, wobei der Auflageabschnitt ebenfalls längsförmig sein kann. Die
zwei gegenüberliegenden Seiten des Auflageabschnitts sind dabei bevorzugt die Längsseiten
des Auflageabschnitts.
[0011] Als einstückige Konstruktion kann der Halter mehrere Funktionen bei der Montage des
Betriebsgeräts und auch bei der Montage der Leuchte übernehmen. Insbesondere kann
er gleichzeitig die exakte Positionierung und Stützung der Betriebskomponente sowie
die einfache Befestigung am Basisprofil gewährleisten. Der Halter kann damit auch
als Multifunktionshalter bezeichnet werden. Beispielsweise kann bei der Montage der
Leuchte an einem beliebigen Ort die Betriebskomponente im Halter angeordnet werden,
so dass der Halter und die Betriebskomponente eine Montageeinheit bilden. Diese Montageeinheit
wird beim Basisprofil angeschlossen und kann dann bequem und effizient in das Basisprofil
eingeschnappt werden. Indem der erste Abstand zwischen den Haltewänden des mindestens
einen Paars Haltewände kleiner ist als der zweite Abstand zwischen den Basiswänden
des Paars Einrastflügel sind die Einrastflügel weiter aussen angeordnet als die Haltewände,
was ermöglicht, dass ein vom Halten der Betriebskomponente unabhängiges Einrasten
des Halters am Basisprofil gewährleistet werden kann.
[0012] Der Halter ermöglicht als Multifunktionshalter also, dass eine verhältnismässig einfache
und sichere Montage und im Bedarfsfall auch eine entsprechende Demontage der Betriebskomponente
am Basisprofil möglich ist. Dadurch kann die Montage beziehungsweise Demontage der
Leuchte vereinfacht und verbessert werden.
[0013] Vorzugsweise weisen die beiden Haltewände des mindestens einen Paars Haltewände jeweils
ein Befestigungsorgan auf, wobei die Betriebskomponente mittels der Befestigungsorgane
der Haltewände des mindestens einen Paars Haltewände am Halter befestigbar ist, wenn
sie auf der Auflagefläche angeordnet ist. Solche Befestigungsorgane ermöglichen ein
besonders sicheres Halten der Betriebskomponente im beziehungsweise am Halter. Insbesondere
können sie gewährleisten, dass die Betriebskomponente zusätzlich zum Klemmen durch
die Haltewände durch weitere Massnahmen auf der Auflagefläche gehalten werden kann.
Dabei sind die Befestigungsorgane der Haltewände des mindestens einen Paars Haltewände
vorzugsweise als abgeschrägte in Richtung der Auflagefläche von den Haltewänden abstehende
Befestigungszähne ausgestaltet. Die Befestigungszähne können so abgeschrägt ausgestaltet
sein, dass sie sich im Wesentlichen diagonal zur zugehörigen Haltewand und der Auflagefläche
erstrecken. Solche Befestigungszähne ermöglichen, dass die Betriebskomponente verhältnismässig
leicht auf der Auflagefläche angeordnet werden kann, indem es von entgegen der Ausrichtung
der Befestigungszähne her auf die Auflagefläche gedrückt wird. Die Befestigungszähne
fixieren durch ihre Ausrichtung dann die auf der Haltefläche angeordnete Betriebskomponente,
so dass sie am Halter befestigt und gesichert ist.
[0014] Vorzugsweise weist zumindest eine der beiden Haltewände des mindestens einen Paars
Haltewände einen Erdungsanschluss auf. Bevorzugt weisen beide Haltewände jeweils einen
Erdungsanschluss auf, damit eine Erdung flexibel an die Gegebenheiten der Montage
der Leuchte angepasst angeschlossen werden kann. Der Erdungsanschluss kann als Steckzunge
ausgestaltet sein, auf die ein Stecker eines Erdungskabels aufgesteckt werden kann.
Er kann zusätzlich oder alternativ dazu ein Loch aufweisen. Da Betriebskomponenten
häufig ein elektrisch leitendes Gehäuse beispielsweise aus Metall aufweisen, kann
die auf der Auflagefläche angeordnete Betriebskomponente über die Haltewände und ein
am Erdungsanschluss befestigtes Erdungskabel geerdet sein. Falls die Haltewände wie
oben beschrieben zudem Befestigungsorgane aufweisen, kann die Erdung der Betriebskomponente
über die Befestigungsorgane erfolgen. Insbesondere falls die Befestigungsorgane wie
oben beschrieben als Befestigungszähne ausgestaltet sind, können die Befestigungsorgane
beispielsweise einen auf dem Gehäuse der Betriebskomponente angebrachten schlecht
leitenden Lack durchkratzen und somit eine Erdung mit dem Gehäuse unter dem Lack herstellen.
Zudem können auch weitere Komponenten der Leuchte selbst über den Halter und seinen
Erdungsanschluss geerdet werden. Mit einem solchen Erdungsanschluss kann der Halter
auf effiziente Weise eine weitere Funktion übernehmen und die Montage der Leuchte
weiter vereinfachen.
[0015] Vorzugsweise weist zumindest eine der beiden Haltewände des mindestens einen Paars
Haltewände einen Anschluss für Zusatzkomponenten auf. Ein solcher Anschluss kann als
beispielsweise rechteckige Öffnung in der Haltewand vorgesehen sein. Der Begriff "Zusatzkomponente"
umfasst in diesem Zusammenhang sowohl weitere Betriebskomponenten oder andere Komponenten
der Leuchte als auch Kabel und dergleichen. Über solche Anschlüsse kann der Halter
eine weitere Funktion übernehmen und die Zusatzkomponenten können beispielsweise zur
Erdung effizient mit dem Halter verbunden werden, was eine vereinfachte Montage der
Leuchte ermöglicht.
[0016] Bevorzugt weisen die Einrastflügel des Paars Einrastflügel jeweils eine an die Einrastnase
anschliessende Einführschräge mit einer ebenen Oberfläche auf, wobei die ebenen Oberflächen
der Einführschrägen des Paars Einrastflügel von den Einrastnasen aus aufeinander zulaufen.
Indem die Einführschrägen von den Einrastnasen aus aufeinander zulaufen, beschreiben
Ebenen, in denen die Oberflächen der Einführschrägen liegen, jeweils einen spitzen
Winkel mit der Ebene, in der die Auflagefläche des Auflageabschnitts liegt. Solche
Einführschrägen ermöglichen, dass der Halter auf effiziente und bequeme Weise in das
Basisprofil der Leuchte eingeführt werden kann. Insbesondere können sie dabei mit
ihren ebenen Oberflächen gegen Aussenseiten von den zu den Einrastnasen der Einrastwände
korrespondierenden Einrastabschnitten des Basisprofils gedrückt werden. Durch die
abgeschrägte Ausgestaltung der ebenen Oberflächen der Einführschrägen können somit
Kräfte auf die Einrastwände wirken, welche die Einrastwände aufeinander zu bewegen.
Die Einrastwände können dabei soweit aufeinander zubewegt werden, bis die Einrastnasen
an Einrastabschnitten vorbeikommen und hinter diesen einschnappen. In diesem Zustand
hintergreifen die Einrastnasen der Einrastwände des Halters die Einrastabschnitte
des Basisprofils so, dass das der Halter sicher am Basisprofil montiert ist.
[0017] Vorzugsweise umfasst der Halter mindestens ein Paar Befestigungsarme zur Befestigung
einer ein Leuchtmittel tragenden Lichtleiste. Das Leuchtmittel kann insbesondere eine
Serie von LED (Light Emitting Doides) sein. Solche Lichtleisten können eine längsförmige
typischerweise im Wesentlichen rechteckige Montageoberfläche aufweisen, an der das
Leuchtmittel oder insbesondere eine Mehrzahl von Leuchtmitteln montiert ist. Zudem
können sie von der Montageoberfläche angewinkelt abstehende seitliche Wände aufweisen,
die in ihrem Endbereich aufeinander zugebogen sind. Mittels der Befestigungsarme kann
der Halter eine weitere Montagefunktion erfüllen. Insbesondere ermöglichen sie, dass
die Lichtleiste bequem an einem beliebigen Ort am Halter befestigt wird. Über den
Halter bilden damit die Lichtleiste mit den Leuchtmitteln, das Betriebsgerät und eventuell
weitere Elemente wie beispielsweise eine Optik eine Montageeinheit, die zusammen an
der Leuchte angeschlossen und montiert werden kann. Zudem kann über die Befestigungsarme
eine elektrisch leitende Verbindung von Lichtleiste und Halter erreicht werden, was
eine verhältnismässig einfache Erdung der Betriebskomponente über die Lichtleiste
und den Halter ermöglichen kann.
[0018] Dabei weisen die Befestigungsarme des mindestens einen Paars Befestigungsarme vorzugsweise
jeweils einen Oberarm und einen Unterarm auf, wobei die Oberarme an die zwei einander
gegenüberliegenden Seiten des Auflageabschnitts anschliessend und sich vom Auflageabschnitt
weg erstreckend ausgebildet sind und wobei die Unterarme jeweils angewinkelt zum zugehörigen
Oberarm ausgestaltet sind. Solche Befestigungsarme ermöglichen eine sichere und effiziente
Befestigung der Lichtleiste am Halter. Insbesondere können sie in die Lichtleiste
eingreifen und den Halter an die Lichtleiste drücken. Falls die Lichtleiste eine Montageoberfläche
und angewinkelt davon abstehende seitliche Wände, die in ihrem Endbereich aufeinander
zugebogen sind, aufweist, können die Unterarme der Befestigungsarme hinter den Endbereich
greifen und die Lichtleiste so halten.
[0019] Dabei ist der zweite Abstand zwischen den Basiswänden des Paars Einrastflügel vorzugsweise
kleiner als ein dritter Abstand zwischen den Unterarmen der Befestigungsarme des mindestens
einen Paars Befestigungsarme. Auf diese Weise kann die Befestigung der Lichtleiste
getrennt von der Montage des Halters am Basisprofil sein. Dabei weisen die Unterarme
der Befestigungsarme des mindestens einen Paars Befestigungsarme vorzugsweise an ihren
den zugehörigen Oberarmen abgewandten Enden jeweils eine Schneidkante auf. Eine solche
Schneidkante ermöglicht, dass bei lackierten Lichtleisten der Lack durchschnitten
wird und somit eine elektrisch leitende Verbindung zwischen Lichtleiste und Halter
erzeugt werden kann.
[0020] Vorzugsweise umfasst der Halter einen Hilfshängebügel zum temporären Einhängen des
Halters am Basisprofil beispielsweise während der Montage. Ein solcher Hilfshängebügel
ermöglicht, dass der Halter eine weitere Funktion übernimmt. Insbesondere kann der
Halter zusammen mit der Betriebskomponente und eventuell anderen Elementen wie beispielsweise
der Lichtleiste temporär und lose am Basisprofil angehängt wird. In diesem angehängten
Zustand kann die Betriebskomponente und eventuell weitere Elemente der Leuchte bequem
angeschlossen und geerdet werden. Insbesondere kann erreicht werden, dass ein Monteur
beide Hände zum Anschliessen frei hat, da er den Halter beziehungsweise die Montageeinheit
nicht selbst halten muss.
[0021] Dabei weist der Hilfshängebügel vorzugsweise einen ersten Abschnitt, der an eine
der zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Auflageabschnitts angewinkelt anschliesst,
einen zweiten Abschnitt, der an einem dem Auflageabschnitt abgewandten Ende an den
ersten Abschnitt anschliesst und sich vom Auflageabschnitt weg erstreckt, und einen
dritten Abschnitt, der an einem dem ersten Abschnitt abgewandten Ende angewinkelt
an den zweiten Abschnitt anschliesst, auf. Die Winkel zwischen dem Auflageabschnitt
und dem ersten Abschnitt, zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt
und zwischen dem zweiten und dem dritten Abschnitt können jeweils im Wesentlichen
rechte Winkel sein. Eine solche Ausgestaltung des Hilfshaltebügels ermöglicht eine
einfache Konstruktion des Haltebügels mit einer sicheren Hilfshaltefunktion.
[0022] Vorzugsweise umfasst der Halter einen Kabelhalter. Mit einem solchen Kabelhalter
kann der Halter eine weitere Funktion übernehmen. Beispielsweise können Anschluss-
und Erdungskabel und insbesondere Drähte der Lichtleiste wie Betriebsgerät zu den
Fassungen oder zu den LED Modulen geordnet am Halter und in der Lichtleiste gehalten
sein, was eine vereinfachte Montage der Leuchte ermöglichen kann. Dabei weist der
Kabelhalter vorzugsweise einen ersten Abschnitt, der an eine der zwei einander gegenüberliegenden
Seiten des Auflageabschnitts angewinkelt anschliesst, einen zweiten Abschnitt, der
an einem dem Auflageabschnitt abgewandten Ende an den ersten Abschnitt anschliesst
und sich zum Auflageabschnitt hin erstreckt, und einen dritten Abschnitt, der an einem
dem ersten Abschnitt abgewandten Ende angewinkelt an den zweiten Abschnitt anschliesst,
auf.
[0023] Vorzugsweise ist der Halter aus einem elastischen und elektrisch leitenden Material
hergestellt ist, insbesondere aus Federstahl. Ein solches Material ermöglicht eine
effiziente Herstellung des Halters als Multifunktionshaltefeder.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0024] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung mit Hilfe der schematischen Zeichnung.
Insbesondere wird im Folgenden der erfindungsgemässe Halter unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen detaillierter beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer Multifunktionshaltefeder als Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemässen Halters;
- Fig. 2
- eine Frontansicht der Multifunktionshaltefeder von Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Frontansicht der Multifunktionshaltefeder von Fig. 1 mit einer eingesetzten Betriebskomponente
und einer befestigten Lichtleiste; und
- Fig. 4
- eine Frontansicht der Multifunktionshaltefeder mit dem Betriebsgerät und der Lichtleiste
von Fig. 3 währen der Montage an einem Basisprofil.
Weg(e) zur Ausführung der Erfindung
[0025] Bestimmte Ausdrücke werden in der folgenden Beschreibung aus praktischen Gründen
verwendet und sind nicht einschränkend zu verstehen. Die Wörter "rechts", "links",
"unten" und "oben" bezeichnen Richtungen in der Zeichnung, auf die Bezug genommen
wird. Die Ausdrücke "nach innen" und "nach aussen" bezeichnen Richtungen hin zum oder
weg vom geometrischen Mittelpunkt der Multifunktionshaltefeder sowie benannter Teile
desselben. Die Terminologie umfasst die oben ausdrücklich erwähnten Wörter, Ableitungen
davon und Wörter ähnlicher Bedeutung.
[0026] In Fig. 1 ist eine einstückig aus einem Federblech hergestellte Multifunktionshaltefeder
1 als Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemässen Halters gezeigt. Die Multifunktionshaltefeder
1 umfasst einen längsförmigen Auflageabschnitt 11 mit einer oberen Auflagefläche 111,
zwei einander gegenüberliegende Längsseiten 114 und zwei einander gegenüberliegenden
Querseiten 113. Zur Erhöhung der Stabilität beziehungsweise der Steife des Auflageabschnitts
11 ist er mit drei Prägungen 112 versehen, die als Eindellungen beziehungsweise Erhebungen
ausgestaltet sind.
[0027] Anschliessend an die zwei Längsseiten 114 des Auflageabschnitts 11 sind zwei Paar
Haltewände 12 ausgebildet, wobei jeweils ein Paar Haltewände 12 im Bereich einer der
beiden äusseren der drei Prägungen 112 positioniert ist. Die Haltewände 12 weisen
jeweils einen abgeschrägten Befestigungszahn 121 auf, der in Richtung der Auflagefläche
111 des Auflageabschnitts 11 nach unten absteht. Die Befestigungszähne 121 jedes Paares
der zwei Paare Haltewände 12 sind einander gegenüber und einander zugewandt ausgebildet.
[0028] Oberhalb des Befestigungszahns 121 weist jede der Haltewände 12 eine Steckzunge 122
als Erdungsanschluss 122 auf. Die Steckzungen 122 zweier an der gleichen Längsseite
positionierter Haltewände 12 sind einander abgewandt, so dass sich die Steckzungen
122 nach aussen erstrecken und bequem erreicht werden können. Neben dem und auf gleicher
Höhe wie die Steckzunge 122 ist jeweils eine rechteckige Öffnung 123 als Anschluss
für Zusatzkomponenten in der Haltewand 12 ausgebildet.
[0029] Die Haltewände 12 erstrecken sich jeweils annähernd rechtwinklig vom Auflageabschnitt
11 nach oben, so dass jeweils ein Paar Haltewände 12 die Auflagefläche 11 zu den zwei
Längsseiten 114 hin begrenzt. Die zwei Haltewände 12 eines der beiden Paare Haltwände
12 sind bezüglich einer Längsmittelachse 5 der Multifunktionshaltefeder 1 spiegelsymmetrisch.
Die zwei jeweils an einer der beiden Längsseiten angeordneten Haltewände 12 sind bezüglich
einer Querachse der Multifunktionshaltefeder 1 spiegelsymmetrisch.
[0030] In einer Längsrichtung der Multifunktionshaltefeder zwischen den beiden Paaren Haltewände
12 ist ein Paar Einrastflügel 13 angeordnet. Die Einrastflügel 13 weisen eine Basiswand
131 mit einer zentralen Öffnung auf, wobei die Basiswände 131 der beiden Einrastflügel
13 quasi rechtwinklig an die zwei Längsseiten 114 des Auflageabschnitts 11 anschliessen.
Die beiden Basiswände 131 des Paares Einrastflügel 13 begrenzen damit die Auflagefläche
111 im Bereich der mittleren der drei Prägungen 112 nach oben hin. Die Verbindung
zwischen den Basiswänden 131 und dem Auflageabschnitt 11 ist mit jeweils zwei Verstärkungen
134 stabilisiert. Die Verstärkungen 134 sind als diagonale Winkel zwischen den Basiswänden
131 und der Auflagefläche 11 ausgestaltet. Sie stabilisieren die Einrastflügel 13
gegenüber einem Verbiegen zum Auflageabschnitt hin.
[0031] Entgegen der Auflagefläche 111 an die Basiswände 131 anschliessend winkeln die Einrastflügel
13 erst entgegengesetzt zueinander also nach aussen hin ab und erstrecken sich nach
einem weiteren Winkel aufeinander zu. Dadurch wird anschliessend an die Basiswände
131 der Einrastflügel 13 jeweils eine Einrastnase 132 und daran anschliessend eine
Einführschräge 133 mit einer ebenen Oberfläche gebildet. Die Einrastnasen 132 des
Paares Einrastflügel 13 sind einander abgewandt und nach aussen gerichtet. Die Einführschrägen
131 verlaufen in Richtung der Längsmittelachse 5 aufeinander zu und bilden mit in
Ihrer Verlängerung mit einer Verlängerung der Auflagefläche 111 nach innen einen spitzen
Winkel.
[0032] Die Multifunktionshaltefeder 1 umfasst weiter drei Paar Befestigungsarme 14 mit jeweils
einem Oberarm 141, einem Unterarm 142 und einer Schneidkante 143. Die Oberarme 141
sind jeweils mit einem Längsende an einer der beiden Längsseiten 114 des Auflageabschnitts
11 angeordnet. Am anderen Längsende gehen die Oberarme 141 angewinkelt in die sich
nach oben erstreckenden Unterarme 142 über, die an ihren freien den Oberarmen 141
abgewandten Längsenden die Schneidkanten 143 aufweisen. Die Befestigungsarme 14 der
drei Paare Befestigungsarme 14 sind jeweils einander gegenüber angeordnet und bezüglich
der Längsmittelachse 5 spiegelsymmetrisch. Dabei ist jeweils ein Paar Befestigungsarme
14 nach aussen an eines der Paare Haltewände 12 angrenzend angeordnet und ein Paar
Befestigungsarme 14 erstreckt sich mittig durch die Öffnungen der Basiswände 131 der
Einrastflügel 13.
[0033] Im Bereich eines der Längsenden 114 des Auflageabschnitts 11 - in Fig. 1 ist es das
linke Längsende des Auflageabschnitts 11 - sind an einer der Längsseiten 114 des Auflageabschnitts
11 ein Hilfshängebügel 15 und an der anderen der Längsseiten 114 des Auflageabschnitts
11 ein Kabelhalter 16 an das äusserste Paar Befestigungsarme 14 angrenzend angeordnet.
Der Hilfshängebügel 15 weist einen ersten Abschnitt 151 auf, der mit seinem einen
Längsende in einem rechten Winkel an die Auflagefläche 111 anschliesst und sich senkrecht
nach oben erstreckt. Rechtwinklig an das andere Längsende des ersten Abschnitts 151
des Hilfshängebügels 15 schliesst ein erstes Längsende eines zweiten Abschnitts 152
des Hilfshängebügels 15 an, der sich waagrecht nach aussen erstreckt. Wiederum rechtwinklig
an das andere Längsende des zweiten Abschnitts 152 des Hilfshängebügels 15 schliesst
ein erstes Längsende eines dritten Abschnitts 153 des Hilfshängebügels 15 an, der
sich senkrecht nach unten und somit parallel zum ersten Abschnitt 151 des Hilfshängebügels
15 erstreckt. Der erste Abschnitt 151 des Hilfshängebügels 15 ist länger als der zweite
Abschnitt 152 des Hilfshängebügels 15, der wiederum länger ist als der dritte Abschnitt
153 des Hilfshängebügels 15.
[0034] Der Kabelhalter 16 weist einen ersten Abschnitt 161 auf, der mit seinem einen Längsende
in einem stumpfen Winkel an die Auflagefläche 111 anschliesst und sich nach oben erstreckt.
Annähernd rechtwinklig an das andere Längsende des ersten Abschnitts 161 des Kabelhalters
16 schliesst ein erstes Längsende eines zweiten Abschnitts 162 des Kabelhalters 16
an, der sich nach innen erstreckt. In einem stumpfen Winkel an das andere Längsende
des zweiten Abschnitts 162 des Kabelhalters 16 schliesst ein erstes Längsende eines
dritten Abschnitts 163 des Kabelhalters 16 an, der sich nach oben erstreckt. Der erste
Abschnitt 161 des Kabelhalters 16 ist länger als der zweite Abschnitt 162 des Kabelhalters
16, der wiederum länger ist als der dritte Abschnitt 163 des Kabelhalters 16.
[0035] Für die gesamte weitere Beschreibung gilt folgende Festlegung: Sind in einer Figur
zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugszeichen enthalten, aber im unmittelbar
zugehörigen Beschreibungstext nicht erwähnt, so wird auf deren Erläuterung in vorangehenden
Figurenbeschreibungen Bezug genommen. Sind ausserdem im unmittelbar zu einer Figur
gehörigen Beschreibungstext Bezugszeichen erwähnt, die in der zugehörigen Figur nicht
enthalten sind, so wird auf die vorangehenden beziehungsweise nachstehenden Figuren
verwiesen.
[0036] Fig. 2 zeigt die Multifunktionshaltefeder 1 von vorne, das heisst von der an den
Hilfshängebügel 15 und den Kabelhalter 16 angrenzenden Querseite 113 des Auflageabschnitts
11 her. Darin ist ersichtlich, dass ein erster Abstand 61 zwischen den Haltewänden
12 jeweils eines der beiden Paare Haltewände 13 kleiner ist als ein zweiter Abstand
62 zwischen den Basiswänden 131 der des Paars Einrastflügel 13. Der zweite Abstand
62 zwischen den Basiswänden 131 der des Paars Einrastflügel 13 wiederum ist kleiner
als ein dritter Abstand 63 zwischen den Unterarmen 142 jeweils eines der drei Paare
Befestigungsarme 14. Von der Längsmittelachse 5 der Multifunktionshaltefeder 1 aus
sind Unterarme 142 der Befestigungsarme 14 weiter entfernt und somit weiter aussen
angeordnet als die Basiswände 131 der Einrastflügel 13, die wiederum von der Längsmittelachse
5 der Multifunktionshaltefeder 1 aus weiter entfernt und somit weiter aussen angeordnet
sind. Wie weiter unten detaillierter beschrieben können auf diese Weise die Haltewände
12, die Einrastflügel 13 und die Befestigungsarme 14 bequem und gesondert bedient
beziehungsweise angewendet werden.
[0037] Wie in Fig. 2 ersichtlich beschreiben die Oberarme 141 der Befestigungsarme 14 einen
stumpfen Winkel mit der Auflagefläche 111 des Auflageabschnitts 11, so dass sie sich
nach aussen leicht aus der Horizontalen abheben. Der erste Abschnitt 151 des Hilfshaltebügels
15 ist von der Längsmittelachse 5 der Multifunktionshaltefeder 1 aus gleich beabstandet
wie die Haltewände 12. Er liegt somit von vorne betrachtet mit den Haltewänden 12
einer der beiden Längsseiten 114 des Auflageabschnitts 11 - in Fig. 2 ist dies die
linke Längsseite 114 des Auflageabschnitts 11 - in einer Linie. Die Befestigungszähne
121 der Haltewände 12 erstrecken sich etwa diagonal nach unten in Richtung der Auflagefläche
111 des Auflageabschnitts 11.
[0038] In Fig. 3 ist die Multifunktionshaltefeder 1 wiederum von vorne gezeigt, wobei eine
Betriebskomponente 2 wie beispielsweise ein Vorschaltgerät oder ein Konverter in der
Multifunktionshaltefeder 1 angeordnet ist und wobei die Multifunktionshaltefeder 1
an einer Lichtleiste 4 befestigt ist. Die Betriebskomponente 2 ist zwischen die Haltewände
12 gedrückt, so dass diese und ihre Befestigungszähne 121 von der Längsmittelachse
5 aus nach aussen gebogen sind. In diesem Zustand sind die Haltewände 12 nicht mehr
wie ursprünglich rechtwinklig zur Auflageoberfläche 111 angeordnet sondern leicht
stumpfwinklig dazu. Ähnlich verlaufen die Befestigungszähne 121 nicht mehr im Wesentlichen
diagonal sondern steiler nach unten. Dabei sind die Haltewände 12 vorgespannt und
üben Druck auf die Betriebskomponente 2 aus, wodurch diese auf der Auflagefläche 111
gehalten ist. Zusätzlich sind die Befestigungszähne 121 vorgespannt und wirken einer
Bewegung der Betriebskomponente 2 von der Auflageoberfläche 111 weg entgegen. Die
Betriebskomponente 2 ist somit mittels Reibung auf der Auflagefläche 111 des Auflageabschnitts
11 fixiert und somit an der Multifunktionshaltefeder 1 montiert. Falls die Betriebskomponente
2 lackiert oder beschichtet ist, können die Befestigungszähne 121 den Lack durchstechen
und somit eine elektrisch leitende Verbindung zwischen Betriebskomponente 2 und Multifunktionshaltefeder
1 herstellen. Die Befestigung der Betriebskomponente 2 über eine elektrische leitende
Verbindung ist eine der Mehrzahl von Funktionen der Multifunktionshaltefeder 1.
[0039] Die Lichtleiste 4 hat in der Vorderansicht von Fig. 3 und im Querschnitt im Prinzip
die Form eines gleichschenkligen Trapezes, wobei die längere beziehungsweise obere
Grundseite nur in einem Randbereich ausgebildet ist. Sie umfasst einen Montageabschnitt
41, der im Querschnitt der kürzeren der Grundseiten des Trapezes beziehungsweise dessen
unteren horizontalen Grundseite entspricht, zwei seitlich an den Montageabschnitt
41 anschliessenden Seitenwände 42, die im Querschnitt den beiden Schenkeln des Trapezes
entsprechen, und jeweils an die Seitenwände 42 anschliessende Fortsätze 43, die im
Querschnitt den übrig gelassenen Randabschnitten der längeren der Grundseiten des
Trapezes beziehungsweise dessen oberer horizontaler Grundseite entspricht.
[0040] Die Multifunktionshaltefeder 1 ist an der Lichtleiste montiert, indem die Befestigungsarme
14 sich seitlich hinter die Fortsätze 43 der Lichtleiste 4 greifen. Dabei drücken
die Schneidkanten 143 der Befestigungsarme 14 gegen die Innenseite der Fortsätze 43
der Lichtleiste 4, wodurch die Befestigungsarme 14 leicht nach unten gebogen sind.
Auf diese Weise sind die Befestigungsarme 14 vorgespannt und der Auflageabschnitt
11 der Multifunktionshaltefeder 1 ist gegen die Innenseite des Montageabschnitts 41
der Lichtleiste 4 gedrückt. Falls die Lichtleiste 4 lackiert oder beschichtet ist
können die Schneidkanten 143 der Befestigungsarme 14 den Lack beziehungsweise die
Beschichtung durchschneiden und somit eine elektrisch leitende Verbindung zwischen
der Lichtleiste 4 und der Multifunktionshaltefeder 1 herstellen. Die Multifunktionshaltefeder
1 ist so fest an der Lichtleiste 4 befestigt und mit ihm elektrisch leitend verbunden.
Die Befestigung der Lichtleiste 4 über eine elektrische leitende Verbindung ist eine
weitere der Mehrzahl von Funktionen der Multifunktionshaltefeder 1.
[0041] An der der Multifunktionshaltefeder 1 abgewandten Seite des Montageabschnitts der
Lichtleiste 4 beziehungsweise an dessen Aussenseite oder unteren Seite sind Leuchtmittel
wie beispielsweise LED-Leuchtmittel sowie gegebenenfalls weitere Komponenten wie eine
Primäroptik an der Lichtleiste 4 befestigt (in Fig. 3 nicht gezeigt). Die Leuchtmittel
und weiteren Komponenten können insbesondere schon an der Lichtleiste 4 elektrisch
leitend montiert sein, bevor diese an der Multifunktionshaltefeder 1 befestigt wird.
Die Multifunktionshaltefeder 1 bildet zusammen mit der Lichtleiste 4 und den Leuchtmitteln
beziehungsweise den weiteren Komponenten eine Montageeinheit.
[0042] Fig. 4 zeigt ein längsförmiges Basisprofil 3, das einen Deckenabschnitt 33 umfasst,
der an einer Decke befestigt beispielsweise angeschraubt ist. Seitlich schliessen
sich nach unten erstreckende Profilseitenwände 31 rechtwinklig an den Deckenabschnitt
33 an, die jeweils unten eine nach innen gerichtete Umbiegung beziehungsweise einen
Einrastabschnitt 32 aufweisen. Zwischen den Profilseitenwänden 31 und den Einrastabschnitten
32 ist jeweils ein leicht spitzer Winkel ausgebildet.
[0043] Während der Montage wird die Montageeinheit von Multifunktionshaltefeder 1, Lichtleiste
4 und den Leuchtmitteln beziehungsweise den weiteren Komponenten wie in Fig. 4 gezeigt
über den Hilfshängebügel 15 der Multifunktionshaltefeder 1 am Basisprofil 3 temporär
aufgehängt. Dazu wird der dritte Abschnitt 153 des Hilfshängebügels 15 hinter einem
der Einrastabschnitte 32 des Basisprofils 3 beziehungsweise an dessen Innenseite angeordnet,
so dass die Montageeinheit über den Hilfshängebügel 15 am Einrastabschnitt 32 aufgehängt
ist. Dabei liegt die auf der gleichen Längsseite 114 wie der Hilfshängebügel 15 angeordnete
Einführschräge 133 an der Aussenseite des Einrastabschnitts 32 an, wodurch die Montageeinheit
im aufgehängten Zustand stabilisiert wird. Das Aufhängen der Montageeinheit am Basisprofil
3über den Hilfshängebügel 15 der Multifunktionshaltefeder 1 ist eine weitere der Mehrzahl
von Funktionen der Multifunktionshaltefeder 1.
[0044] Im in der Fig. 4 gezeigten aufgehängten Zustand der Montageeinheit können die elektrischen
Komponenten der Leuchte und insbesondere die Betriebskomponente 2 und die Leuchtmittel
angeschlossen und geerdet werden. Die Erdung der Betriebskomponente 2 kann dabei auf
einfache Weise über die Multifunktionshaltefeder 1 erfolgen, wobei insbesondere ein
Erdungskabel an mindestens einem der Steckzungen 122 verbunden wird. Dieses Erden
der Betriebskomponente 2 ist eine weitere der Mehrzahl von Funktionen der Multifunktionshaltefeder
1.
[0045] Indem die Montageeinheit während des ganzen Anschluss- und Erdungsvorgangs sicher
über den Hilfshängebügel aufgehängt ist, kann ein Monteur bequem mit beiden Händen
an der Leuchte arbeiten. Nach erfolgtem Anschluss werden Drähte der Lichtleiste mittels
des Kabelhalters 16 der Multifunktionshaltefeder 1 geordnet und seitlich gehalten.
Dieses Ordnen der Drähte beziehungsweise Kabel ist eine weitere der Mehrzahl von Funktionen
der Multifunktionshaltefeder 1.
[0046] Nach erfolgtem elektrischen Verkabeln der Leuchte wird die Montageeinheit am Basisprofil
3 montiert. Dazu wird die Multifunktionshaltefeder 1 nach oben in das Basisprofil
3 gedrückt. Die Einführschrägen 133 der Einrastflügel 13 kommen dabei jeweils mit
der Aussenseite eines der Einrastabschnitte 32 des Basisprofils 3 in Kontakt. Dadurch
werden die Einrastflügel 13 mit zunehmender Höhe vermehrt elastisch nach innen gebogen,
bis die Einrastnasen 132 zwischen den Einrastabschnitten 32 hindurch passen. Danach
bewegen sich die Einrastflügel 13 wieder zurück in ihre Ausgangsposition und die Einrastnasen
132 hintergreifen die Einrastabschnitte 32. Die Einrastflügel 13 korrespondieren in
ihrer Ausgestaltung zu den Einschnappabschnitten 32 des Basisprofils 3. Die Multifunktionshaltefeder
1 und die ganze Montageeinheit sind in diesem Zustand ausreichen fest in das Basisprofil
3 eingeschnappt und daran befestigt. Dieses lösbare Schnappverbinden der Multifunktionshaltefeder
1 zusammen mit der Lichtleiste 4 am Basisprofil 3 ist eine weitere der Mehrzahl von
Funktionen der Multifunktionshaltefeder 1.
[0047] Obwohl die Erfindung mittels der Figuren und der zugehörigen Beschreibung dargestellt
und detailliert beschrieben ist, sind diese Darstellung und diese detaillierte Beschreibung
illustrativ und beispielhaft zu verstehen und nicht als die Erfindung einschränkend.
Es versteht sich, dass Fachleute Änderungen und Abwandlungen machen können, ohne den
Umfang der folgenden Ansprüche zu verlassen.
[0048] Die vorliegende Offenbarung umfasst auch Ausführungsformen mit jeglicher Kombination
von Merkmalen, die vorstehend oder nachfolgend zu verschiedenen Ausführungsformen
genannt oder gezeigt sind. Sie umfasst ebenfalls einzelne Merkmale in den Figuren,
auch wenn sie dort im Zusammenhang mit anderen Merkmalen gezeigt sind und/oder vorstehend
oder nachfolgend nicht genannt sind. Auch können die in den Figuren und der Beschreibung
beschriebenen Alternativen von Ausführungsformen und einzelne Alternativen von deren
Merkmalen vom Erfindungsgegenstand beziehungsweise von den offenbarten Gegenständen
ausgeschlossen sein. Die Offenbarung umfasst Ausführungsformen, die ausschließlich
die in den Ansprüchen beziehungsweise in den Ausführungsbeispielen beschriebenen Merkmale
umfasst sowie auch solche, die zusätzliche andere Merkmale umfassen.
[0049] Im Weiteren schliesst der Ausdruck "umfassen" und Ableitungen davon andere Elemente
oder Schritte nicht aus. Ebenfalls schliesst der unbestimmte Artikel "ein" bzw. "eine"
und Ableitungen davon eine Vielzahl nicht aus. Die Funktionen mehrerer in den Ansprüchen
aufgeführter Merkmale können durch eine Einheit beziehungsweise einen Schritt erfüllt
sein. Die Begriffe "im Wesentlichen", "etwa", "ungefähr" und dergleichen in Verbindung
mit einer Eigenschaft beziehungsweise einem Wert definieren insbesondere auch genau
die Eigenschaft beziehungsweise genau den Wert. Die Begriffe "etwa" und "ungefähr"
im Zusammenhang mit einem gegebenen Zahlenwert oder -bereich kann sich auf einen Wert
beziehungsweise Bereich beziehen, der innerhalb 20%, innerhalb 10%, innerhalb 5% oder
innerhalb 2% des gegebenen Werts beziehungsweise Bereichs liegt. Alle Bezugszeichen
in den Ansprüchen sind nicht als den Umfang der Ansprüche einschränkend zu verstehen.
1. Halter (1) zur Montage einer Betriebskomponente (2) einer Leuchte an einem Basisprofil
(3) der Leuchte, das einen Einrastabschnitt (32) aufweist, wobei das Basisprofil (3)
an einem Objekt angebracht ist, umfassend
einen Auflageabschnitt (11) mit einer Auflagefläche (111), auf der die Betriebskomponente
(2) der Leuchte anordbar ist;
mindestens ein Paar Haltewände (12), die angewinkelt an zwei einander gegenüberliegenden
Seiten (114) des Auflageabschnitts (11) anschliessend ausgebildet sind, wobei das
mindestens eine Paar Haltewände (12) die Auflagefläche (111) des Auflageabschnitts
(11) zu den beiden einander gegenüberliegenden Seiten (114) hin begrenzt, so dass
die Betriebskomponente (2) der Leuchte durch das mindestens eine Paar Haltewände (12)
haltbar ist, wenn sie auf der Auflagefläche (111) angeordnet ist; und
ein Paar zum Einrastabschnitt (32) des Basisprofils korrespondierende Einrastflügel
(13) mit jeweils einer Basiswand (131) und einer Einrastnase (132), wobei die Basiswände
(131) der Einrastflügel (13) angewinkelt an die zwei einander gegenüberliegenden Seiten
(114) des Auflageabschnitts (11) anschliessend ausgebildet sind und die Auflagefläche
(111) des Auflageabschnitts (11) zu den beiden einander gegenüberliegenden Seiten
(114) hin begrenzen und wobei die Einrastnasen (132) der Einrastflügel (13) jeweils
an einem dem Auflageabschnitt (11) abgewandten Ende der zugehörige Basiswand (131)
anschliessen und sich in entgegengesetzter Richtung voneinander abwenden,
wobei ein erster Abstand (61) zwischen den Haltewänden (12) des mindestens einen Paars
Haltewände (12) kleiner ist als ein zweiter Abstand (62) zwischen den Basiswänden
(131) des Paars Einrastflügel (13), und
wobei der Halter (1) einstückig ausgebildet ist.
2. Halter (1) nach Anspruch 1, bei dem die beiden Haltewände (12) des mindestens einen
Paars Haltewände (12) jeweils ein Befestigungsorgan (121) aufweisen, wobei die Betriebskomponente
(2) mittels der Befestigungsorgane (121) der Haltewände (12) des mindestens einen
Paars Haltewände (12) am Halter (1) befestigbar ist, wenn sie auf der Auflagefläche
(111) angeordnet ist.
3. Halter (1) nach Anspruch 2, bei dem die Befestigungsorgane (121) der Haltewände (12)
des mindestens einen Paars Haltewände (12) als abgeschrägte in Richtung der Auflagefläche
(111) von den Haltewänden (12) abstehende Befestigungszähne ausgestaltet sind.
4. Halter (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem zumindest eine der beiden
Haltewände (12) des mindestens einen Paars Haltewände (12) einen Erdungsanschluss
(122) aufweist.
5. Halter (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem zumindest eine der beiden
Haltewände (12) des mindestens einen Paars Haltewände (12) einen Anschluss für Zusatzkomponenten
(123) aufweist.
6. Halter (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Einrastflügel (13)
des Paars Einrastflügel (13) jeweils eine an die Einrastnase (132) anschliessende
Einführschräge (133) mit einer ebenen Oberfläche aufweisen, wobei die ebenen Oberflächen
der Einführschrägen (133) des Paars Einrastflügel (13) von den Einrastnasen (132)
aus aufeinander zulaufen.
7. Halter (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, der mindestens ein Paar Befestigungsarme
(14) zur Befestigung einer ein Leuchtmittel tragenden Lichtleiste (4) umfasst.
8. Halter (1) nach Anspruch 7, bei dem die Befestigungsarme (14) des mindestens einen
Paars Befestigungsarme (14) jeweils einen Oberarm (141) und einen Unterarm (142) aufweisen,
wobei die Oberarme (141) an die zwei einander gegenüberliegenden Seiten (114) des
Auflageabschnitts (11) anschliessend und sich vom Auflageabschnitt (11) weg erstreckend
ausgebildet sind und wobei die Unterarme (142) jeweils angewinkelt zum zugehörigen
Oberarm (141) ausgestaltet sind.
9. Halter (1) nach Anspruch 8, bei dem der zweite Abstand (62) zwischen den Basiswänden
(131) des Paars Einrastflügel (13) kleiner ist als ein dritter Abstand (63) zwischen
den Unterarmen (142) der Befestigungsarme (14) des mindestens einen Paars Befestigungsarme
(14).
10. Halter (1) nach Anspruch 8 und 9, bei dem die Unterarme (142) der Befestigungsarme
(14) des mindestens einen Paars Befestigungsarme (14) an ihren den zugehörigen Oberarmen
(141) abgewandten Enden jeweils eine Schneidkante (143) aufweisen.
11. Halter (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, der einen Hilfshängebügel (15)
zum temporären Einhängen des Halters am Basisprofil (3) umfasst.
12. Halter (1) nach Anspruch 11, bei dem der Hilfshängebügel (15) einen ersten Abschnitt
(151), der an eine der zwei einander gegenüberliegenden Seiten (114) des Auflageabschnitts
(11) angewinkelt anschliesst, einen zweiten Abschnitt (152), der an einem dem Auflageabschnitt
(11) abgewandten Ende an den ersten Abschnitt (151) anschliesst und sich vom Auflageabschnitt
(11) weg erstreckt, und einen dritten Abschnitt (153), der an einem dem ersten Abschnitt
(151) abgewandten Ende angewinkelt an den zweiten Abschnitt (152) anschliesst, aufweist.
13. Halter (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, der einen Kabelhalter (16) umfasst.
14. Halter (1) nach Anspruch 13, bei dem der Kabelhalter (16) einen ersten Abschnitt (161),
der an eine der zwei einander gegenüberliegenden Seiten (114) des Auflageabschnitts
(11) angewinkelt anschliesst, einen zweiten Abschnitt (162), der an einem dem Auflageabschnitt
(11) abgewandten Ende an den ersten Abschnitt (161) anschliesst und sich zum Auflageabschnitt
(11) hin erstreckt, und einen dritten Abschnitt (163), der an einem dem ersten Abschnitt
(161) abgewandten Ende angewinkelt an den zweiten Abschnitt (162) anschliesst, aufweist.
15. Halter (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, der aus einem elastischen und elektrisch
leitenden Material hergestellt ist, insbesondere aus Federstahl.